MÄRZ 2015 NR. 65 EISHOCKEY RICKY MARTIN Ist wirklich keiner schwul? Das neue Leben des Latino-Superstars LONDON CALLING Streifzug durchs Trendquartier Shoreditch ADRIAN REBER Der neue Stern am Fashion-Himmel HART UND HERZLICH CHF 9.50 DIS_maerz_2015_V01.indd 1 Die schwulen Rugby-Fighter 19.02.15 11:53 Ich suche nicht irgendwen, deshalb suche ich auch nicht irgendwo sondern bei gayPARSHIP. Auch Frauen finden bei gayPARSHIP eine passende Partnerin. 2 | januar/februar DIS_jan-feb_2015_V02.indd 22 DIS_maerz_2015_V01.indd PS_GAY_M_Display_ohne_CH_210x275abf5_2.indd 1 18.12.14 11:53 12:17 19.02.15 17.09.14 19:43 14 12:17 14 19:43 Edito | display Gesegnete Liebe IMPRESSUM Verlag DISPLAY MEDIA AG Eichstrasse 27 8045 Zürich Telefon 044 - 313 15 05 www.display-magazin.ch Verleger/Geschäftsführer Alexander P. Huser Chefredaktor Beat A. Stephan Programmleiter Christian Waefler Redaktion/Autoren Peter Wäch, Mathias Steger, Marcel Friedli, Diccon Bewes, Roland Brodbeck (Kolumne) Fotos Raphael Hadad, Patrick Mettraux, Olivier Sauter, Gonzalo Garcia, illustrationen: Tamer Ruggli, Ivan Monteiro, Bellota Valiente Layout/Grafik bartók GmbH, Zürich Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Marketing/Sales Alexander P. Huser Anzeigen Telefon 044 - 313 15 05 [email protected] Tarife: www.display-magazin.ch Aboservice Telefon 044 - 313 15 05 [email protected] Jahresabo: Fr. 80.– Einzelpreis: Fr. 9.50 Ausgabe April 2015 Anzeigenschluss: 16. März 2015 Erscheinungsdatum: 26. März 2015 Cover Nino Muñoz ISSN: 1662-6680 Alle Ausgaben des Magazins DISPLAY werden in der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB) für zukünftige Generationen aufgrund der Wichtigkeit aufbewahrt. Der Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen. Hallo, ich melde mich mit frischem Elan zurück aus der Winterpause. Ich hatte das Glück, der grauen Hochnebeldecke für ein paar Tage entfliehen zu können, und hoffe, dass auch du die strahlende Sonne im Januar ab und zu sehen durftest – sei’s in den Bergen oder am Meer. Zwei Monate sind seit unserer letzten Ausgabe vergangen. Vieles ist in dieser Zeit passiert, und leider nicht nur Erfreuliches. So sah sich beispielsweise der Churer Bischof Huonder bemüssigt, einen Pfarrer zur Demission zu drängen, bloss weil der ein Frauenpaar gesegnet hatte. Wie absurd es ist, ausgerechnet zwei Liebende nicht segnen zu dürfen, hat vor zwei Jahren eine bekannte Kirchenfrau perfekt formuliert. Sie schrieb: «Solange unsere Kirche Autos, Waffen und anderes segnet, ist es sicher angebracht, zwei liebenden Menschen den Segen auf ihren gemeinsamen Lebensweg mitzugeben.» Nun ist die katholische Kirche ja alles andere als eine demokratische Institution. Das Fussvolk hat hier nichts zu sagen. Dennoch nehmen ihre Schäfchen nicht einfach alles schweigend hin. Eine Petition, die eine Weiterbeschäftigung des Pfarrers fordert, wurde bis Redaktionsschluss von 40‘000 Personen unterzeichnet. Und die Kirchgänger feierten ihren Hirten nach dem Gottesdienst mit Standing Ovations. Und das ist ja für einen Geistlichen ein äusserst seltenes Erlebnis. Ich freue mich, dir das neue DISPLAY präsentieren zu können. Es bietet dir ein reichhaltiges Menu: Wir gehen der Frage nach, wieso es noch immer keinen offen schwulen Eishockeyspieler gibt und wie schwul die Macho-Sportart Rugby sein kann. Daneben präsentieren wir die schwulsten Autos und die coolste Mode. Und last but not least sprechen wir mit dem sexy Latino-Star Ricky Martin über sein Liebesleben und das Familienglück mit seinen Söhnen. Viel Spass bei der Lektüre! Ich wünsche dir einen angenehm warmen März Beat A. Stephan [email protected] ZITAT DES MONATS «Die Geschichte hat gezeigt, dass es schlimme Konsequenzen haben kann, wenn wir unser Recht auf Privatsphäre opfern. Wir leben in einer Welt, in der nicht jeder gleich behandelt wird. Viele Menschen sind nicht frei, ihre Religion auszuüben, ihre Meinung zu sagen oder die Person zu lieben, die sie sich aus suchen. In unserer Welt können diese Daten den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.» Apple-Chef Tim Cook warnt die US-Regierung vor einer weiteren Aufweichung der Online-Privatsphäre, weil Datenschutz für Homosexuelle eine Frage von Leben und Tod sein könne. märz | 3 DIS_maerz_2015_V01.indd 3 19.02.15 12:01 Display.pdf 1 15/02//2015 22:04 C M Y CM MY CY CMY K DIS_maerz_2015_V01.indd 4 19.02.15 12:01 Inhalt | display Interview, Thema, Portrait 6 Interview «Ich bin dramatisch leidenschaftlich». Latino-Superstar Ricky Martin im DISPLAY-Interview. 10 News Neues aus der schwulen Welt. 12 Thema Wie homophob sind Eishockeyfans? Und warum hat sich noch kein Schweizer Eishockeyprofi geoutet? DISPLAY fragt nach. 14 Portrait Der St. Galler Regierungsrat Martin Klöti ist alles andere als eine graue Politikermaus. DISPLAY traf den neuen Präsidenten der Aids-Hilfe Schweiz. 19 Prominent Glamouröses und Pikantes aus der schwulen Welt. 6 12 14 22 Fashion, Politik, Ratgeber 22 Fashion Ganz in Weiss: Adrian Reber, Rising Star der Schweizer Modeszene, zeigt seine Sommerkollektion. 28 Wettbewerb Gewinne ein Samsung Galaxy Tab S! 29 Politik Carmen Walker Späh, Regierungsratskandidatin im Kanton Zürich, erklärt, wie sie sich für Schwule einsetzen will. 31 Ratgeber Worauf müssen schwule Paare beim Eigenheimkauf achten? Jonas Schneider vom VZ Vermögenszentrum weiss Rat. Reisen, Lifestyle, Kultur 32 Reisen DISPLAY entdeckt die interessantesten Kerle und Locations im Londoner Trendquartier Shoreditch. 38 Lifestyle Das sind die Lieblingsautos der Schwulen. 42 32 42 Focus Rugby im Trend: Jetzt entdecken Gays den Macho-Sport. 49 Shopping Einkaufstipps. 50 Kultur Die Highlights des Monats. 55 Film Die Kino-Leckerbissen im März 58 On the Job Besuch im St. Galler Rheintal beim Barkeeper, Piercer und Taxidriver Serjoscha «Joschi» Graber und seinem Freund Manuel. 38 62 Szene Die besten Partys des Monats. 64 CD, DVD, Buch Die schönsten Klänge, Bilder und Bücher. 66 Kolumne DISPLAY-Kolumnist Roland Brodbeck über den Kuss-Plakat-Skandal von Basel. 50 58 märz | 5 DIS_maerz_2015_V01.indd 5 19.02.15 12:01 display | Interview Ricky Martin durchlebte eine harte Zeit mit der Trennung von seinem Partner. Jetzt verarbeitet der heisse Latino-Popstar seine Gefühle in einem neuen Album. Interview Steffen Rüth Bild Omar Cruz «A Quien Quiera Escuchar» («An alle, die zuhören möchten») ist der Titel von Ricky Martins neuem Album, und der sexy 43-Jährige konzentriert sich dabei wieder voll auf den LatinoSound. Nachdem der ganze Crossover-Boom vorbei ist, verzichtet der in Puerto Rico geborene Ex-BoybandSänger auf die englische Sprache und Duette mit Mädchen. Ricky singt, tanzt und schnulzt sich lieber durch ein buntes Repertoire fetziger, romantischer und kitschiger LatinoPop-Nummern. LIEBE UND LEIDENSCHAFT DISPLAY: Ricky, deine neue Ballade heisst «Disparo al Corazón» («Schuss durchs Herz»). Um was für einen Schuss handelt es sich denn da? Ricky Martin: Das ist eine simple kleine Metapher, also ein Vergleich. Es geht darum, jemanden zum ersten Mal zu sehen und sich auf der Stelle in ihn zu verlieben. Der Song ist sehr romantisch und gar nicht blutig. Er handelt nicht davon, wie dein Herz gebrochen wird, sondern wie es plötzlich anfängt zu springen. Passiert dir das öfters? Sicher. Ich finde es toll, einen Menschen kennenzulernen. Und wenn man sich dann auf den ersten Blick verliebt, ist das so intensiv wie ein gezielter Schuss mitten ins Herz. Wenn du dich verliebst, benimmst du dich dann auch so dramatisch, wie dieser Song vermuten lässt? Also dramatisch dramatisch bin ich nicht. Ich gehöre eher zu der Sorte Mensch, die das Drama zu vermeiden versucht. Aber leidenschaftlich? Oh ja, ich bin leidenschaftlich – dramatisch leidenschaftlich, wenn es sein muss. Denn schliesslich bin ich ein Sohn Puerto Ricos. Was willst du anderes erwarten? GESCHEITERTE LIEBE Bei wem entschuldigst du dich mit dem Song «Perdoname»? «Perdoname» ist ein sehr persönliches Lied. Handelt es von dir und deinem ExPartner Carlos Gonzales Abella? Ihr habt euch nach mehrjähriger Beziehung Anfang 2014 getrennt. Exakt. Ich sage in dem Song, dass sich nicht alles so entwickelt hat, wie ich es gern gehabt hätte, dass es am Ende einfach nicht funktionierte und dass mir das unendlich Leid tut. Was passiert ist, war ganz und gar Nachdenklich: Die Trennung von seinem Mann tut Ricky bis heute weh. nicht das, was wir in unserem Leben geplant hatten. Ich stehe in diesem Song gewissermassen ohne Kleider da, vergesse jeglichen Stolz und sage «Es tut mir sehr leid.» Das ganze Album dreht sich sehr stark um mich und mein Leben, speziell in den letzten anderthalb Jahren. Es tat mir gut, mir manche dieser Erfahrungen von der Seele zu schreiben. SEXY SONGS UND SHOTS Leidenschaftlich klingt auch «La Mordidita» («Ein kleiner Biss in die Lippen»). Der Song ist wie gemacht für eine wilde Fiesta. Was hat dich bei dem Lied bewegt? «La Mordidita» wird hoffentlich mein Comeback in Europa einläuten. Es ist eine klassische lateinamerikanische 6 | märz DIS_maerz_2015_V01.indd 6 19.02.15 12:01 Spass-und-Party-Nummer mit einem geilen Rhythmus. So einen sexy Song habe ich lange nicht mehr gehabt. Wenn du zu «La Mordidita» nicht flirten möchtest, dann stimmt was nicht mit dir (lacht). Apropos sexy. Die neuen Fotos von dir mit Anzug und offenem Hemd sind sehr stylish. Hat dir das Shooting Spass gemacht? «Meine Söhne sind der Mittelpunkt meines Lebens» Klar. Ich wollte auf diesen Bildern locker und zugleich heiss rüberkommen. So würde ich mich auch kleiden, wenn ich etwas feiner ausgehe. Am Strand trage ich natürlich keinen Anzug. Trifft man dich oft am Beach an? Oh ja. Ich sitze hier in Shorts und werde gleich nach unserem Interview ins Meer hüpfen. Mein Haus ist direkt am Strand, ich blicke auch in diesem Moment auf den Ozean. Und wenn ich hier bin oder auch in Miami, vergeht praktisch kein Tag, an dem ich nicht schwimmen gehe. Beneidenswert! Naja, das ist mir einfach wichtig. Man wird hier herrlich ruhig und kann sich auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren. RICKYS NEUES LEBEN Ist Puerto Rico jetzt dein Hauptwohnsitz? Ja, aber ich habe auch ein Apartment in New York. Am glücklichsten fühle ich mich in meiner alten Heimat. Ist das nicht zu weit vom Schuss, um eine Weltkarriere am Laufen zu halten? Nein. Meine Karriere findet ja hier statt, DIS_maerz_2015_V01.indd 7 19.02.15 12:01 ... um alle Artikel zu lesen, besorg dir die aktuelle Print-Ausgabe von DISPLAYdirekt telefonisch: 044 313 15 05 oder bestelle über diesen Link dein ABO: http://displaymagazin.ch/?page_id=2403 Jahresabo: 10 Ausgaben für nur Fr. 80.– ( statt Fr. 95.– ) www.displaymagazin.ch
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