Das Wetter. Sonne, Blitz und Wolkenbruch. Forum Schweizer

Kulturmagazin III | 2015.
Das Wetter.
Sonne, Blitz und Wolkenbruch.
Forum Schweizer Geschichte
Seite 6
Neu gestalteter Gemüsegarten.
Château de Prangins
Seite 7
Sammlung Alice & Louis Koch.
Landesmuseum Zürich
Seite 12
Swiss Press Photo 15.
Landesmuseum Zürich
Seite 4
Un musée
Ville de Genève
www.mah-geneve.ch
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12. JUN
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Avec le soutien de
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27.
Liebe Leserin,
lieber Leser
Erinnern Sie sich an die ersten Frühlingstage in diesem Jahr? Am 10. April
kletterte das Thermometer auf knapp 20 Grad. Dies, nachdem es nur Tage
zuvor noch frostig kalt war. Warum das Wetter macht, was es will, wie
es sich auf unser Leben auswirkt und wie sich die Wettervorhersage entwickelt hat, veranschaulicht die Ausstellung «Das Wetter. Sonne, Blitz und
Wolkenbruch» im Forum Schweizer Geschichte Schwyz (Seite 4).
Ab dem 12. Juni widmet das Landesmuseum Zürich dem Bündner Alois
Carigiet eine Ausstellung, die das vielseitige Spektrum des Künstlers,
Cabaret-Cornichon-Mitbegründers, Grafikers und Kinderbuch-Zeichners
zeigt. Rechtzeitig zur Ausstellung des Vaters von Schellen-Ursli erscheint
auch das Buch von Hans ten Doornkaat (Seite 10) – es ist eine kompakte
Einführung in Carigiets Gesamtwerk und gewährt einen neuen Blick auf
Schellen-Ursli.
Die Studentenblume bekämpft Schädlinge, die Zwerg-Holunder oder das
Ochsenauge dienen dem Färben und Seife kann aus Seifenkraut gewonnen
werden. Dies und mehr entdecken Sie im thematisch neu gestalteten
Gemüsegarten des Château de Prangins (Seite 6). Im Schlossinnern dreht
sich zurzeit ebenfalls alles um eine Neugestaltung, allerdings eine historische: Die Ausstellung «Die Neugestaltung der Schweiz. Von Napoleon
bis zum Wiener Kongress» läuft noch bis zum 13. September. Dabei
und bei der Lektüre dieses Magazins wünsche ich Ihnen viel Vergnügen.
Dr. Andreas Spillmann
Direktor Schweizerisches Nationalmuseum
Wir empfehlen ...
Auf Alois Carigiets Spuren
Landesmuseum Zürich
Ein Ferientag in den Bergen – mitten in Zürich!
Ausgehend von Carigiets Geschichten entdecken
wir die Ausstellung und tauchen ein in die Bündner Bergwelt. Anschliessend basteln wir unsere
eigene Schellen-Ursli-Landschaft. Ein Angebot im
Rahmen des Ferienplauschs von Pro Juventute.
Für Kinder von 7 bis 11 Jahren. Pro Kind CHF 20.
Anmeldung ausschliesslich über www.projuventute.ch/ferienplausch
Dienstag, 11. und Mittwoch, 12. August 2015,
jeweils 10 – 15 Uhr
Wetterzeichen in Wald und Landschaft
Forum Schweizer Geschichte Schwyz
Das Wetter von seiner schönen, aber auch gefährlichen Seite – auf einer leichten, rund 4,5 km
langen Wanderung erläutern Lukas Inderbitzin,
Geologe, und André Annen, Forstingenieur, den
Einfluss des Wetters auf Wald und Landschaft.
Jahrtausendealte Wetter-Spuren in der Natur
stehen ebenso im Zentrum wie die Naturgefahren,
die in den Voralpen allgegenwärtig sind. Der August
ist meteorologisch ein Monat der Extreme: 2003
von grosser Trockenheit geprägt, suchten im
August 2005 enorme Niederschläge weite Teile der
Schweiz heim. Passend zur Jahreszeit führen
die beiden Experten mit einem spannenden rund
zweistündigen Programm durch die Umgebung
des Fleckens Schwyz.
Sonntag, 30. August 2015, 11 Uhr
Lange Nacht der Zürcher Museen
Landesmuseum Zürich
Am ersten Samstag im September wird die Nacht
zum Tag. An der Langen Nacht der Zürcher
Museen stellt das Landesmuseum im Rahmen
der Ausstellung «Alois Carigiet. Kunst, Grafik &
Schellen-Ursli» das Bündnerland, respektive die
rätoromanische Kultur, ins Zentrum: Arno Camenisch liest um Mitternacht aus «Nächster Halt
Verlangen» sowie tiefgründige, abgrundkomische
Spoken-Word-Texte, dabei begleitet ihn Christian
Brantschen, Pianist bei Patent Ochsner. Vor dem
Landesmuseum heizen Ursina und DJ David
Suivez ein. Zudem messen sich Erzählerinnen
und Erzähler beim «Schellenursli-Battle» und
beim Bündner-Quiz winken attraktive Preise. Wer
will, macht mit beim Crashkurs Romanisch,
nimmt an den Führungen zu Bündner Objekten
teil oder erkundet mit «Baustelle@night»
den aktuellen Stand des Erweiterungsbaus.
Samstag, 5. September 2015, 19 – 2 Uhr
Impressum
Herausgeber
Schweizerisches
Nationalmuseum SNM
Museumstrasse 2
Postfach, CH-8021 Zürich
T. +41 (0)58 466 65 11
[email protected]
www.nationalmuseum.ch
Leitung
Marco Castellaneta,
Leiter Kommunikation,
Marketing & Verkauf
Adressverwaltung
Landesmuseum Zürich
T. +41 (0)58 466 65 11
[email protected]
Redaktion
Juliette Wyler,
Medien & PR
T. +41 (0)58 466 65 49
[email protected]
Inserate
Carole Neuenschwander, Marketing
T. +41 (0)58 466 65 29
carole.neuenschwander@
snm.admin.ch
Bildnachweis
Bildarchiv SNM
Druck
Multicolor Print AG, Baar
Auflage
21 500 d | 5500 f
ISSN 1664-0632
3
Das Wetter.
Sonne, Blitz und Wolkenbruch
Bis 11. Oktober 2015
Ausstellung | Forum Schweizer Geschichte Schwyz.
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Sinnlich sinnvoll: Thematisch
neu gestalteter Gemüsegarten
Probieren, anfassen, riechen – das Flanieren zwischen den Beeten der landesweit grössten Gemüsesorten-Sammlung des 18. Jahrhunderts wird
zum Fest der Sinne. Nun ist der historische Gemüsegarten des Château de Prangins neu organisiert und bietet einen erfrischend anderen Blick
auf die dort wachsenden Pflanzen. Auch vermitteln die themenspezifischen Beete die Verwendung der verschiedenen Pflanzen zu Zeiten der
Barone.
Kräuter & Gewürzpflanzen
Kräuter werden sowohl in der Gastronomie als
auch bei der Parfümherstellung oder in der Medizin verwendet. Gewürzpflanzen findet man in
der Küche oder auf dem Tisch, um den Geschmack
von Lebensmitteln zu verfeinern. Zur Gruppe der
Kräuter gehören beispielsweise Salbei, Ysop,
Rosmarin und Thymian. Letzterer ist zwar heute
ein wenig in Vergessenheit geraten, doch er sorgt
für einen raffinierten Geschmack von Braten,
anderen Fleischgerichten, Salat und Kartoffeln.
Als Tee heilt er Husten, Asthma und Erkältungen.
Gerüche & Düfte
Das Beet der Düfte widmet sich den subtilen
Aromen von Thymian, Lavendel, Seifenkraut, Veilchen, Zwergrosen, Kamille und Maiglöckchen.
Die je nach Jahreszeit blühenden Arten und Sorten
haben ihre ganz eigenen Gerüche, und auch die
Tageszeit kann eine Rolle spielen: Einige Pflanzen
entfalten ihren vollen Duft eher gegen Abend,
andere früh am Morgen. Auch ein nahender Sturm,
ein Nieselregen oder eine leichte Brise können
die Wahrnehmung der instabilen Duftmoleküle
verändern.
Arznei- & Heilpflanzen
Ringelblume, Eibisch, gewöhnlicher Andorn,
Borretsch, Wermut, Weinraute, Akelei und Zitronenmelisse gedeihen im Beet der magischen
Pflanzen. Man darf sich nicht wundern, wenn vor
einigen Heilpflanzen wie Akeleien oder Seifenkraut ein Warndreieck steht, das vor einer gewissen Toxizität warnt, denn das Motto des Paracelsus (Arzt aus Basel, 16. Jh.) «Allein die Menge
macht das Gift» gilt noch immer – vor allem in
der Homöopathie.
Nutz- & Hauspflanzen
In diesem Beet wachsen Flachs, Brennnessel,
Hanf und Korb-Weide für die Herstellung von Seilen und Riemen sowie Safran, Zwerg-Holunder
und Ochsenauge zum Färben. Aus der Färberdistel wird Öl hergestellt, mit Pfeifengräsern reinigte
man Pfeifen und als Dochte von Öllampen verwendete man Brandkraut. Aus Seifenkraut stellte
man Seifen her, mit Glaskraut reinigte man Gläser
und die Studentenblume bekämpft Schädlinge.
Schmecken
Das Beet der Geschmäcker lädt zum Kosten ein:
den Krähenfuss-Wegerich, den scharfen Mauerpfeffer, die weisse Fetthenne, die Blüten und
Früchte der grossen Kapuzinerkresse, die Knospen der Taglilien oder einige Monatserdbeeren.
Der Gemüsegarten des Château de Prangins ist
nicht mehr nur etwas für die Augen – nun können
alle Sinne beim Durchqueren des Gartens geschärft werden. Und natürlich haben wir das Gehör
nicht vergessen: Wenn Ihnen Kirchenglocken
und Vogelgesang nicht ausreichen, haben wir auch
Audio-Guides mit viel Wissenswertem im Angebot.
01
Der Garten des Château de Prangins
ist eine «sinnvolle» Entdeckungsreise.
Anfassen
Am südlichen Ende des Gemüsegartens wachsen
Pflanzen, deren Besonderheiten die Besucher
ertasten können, wie beispielsweise die weichen
Königskerzen, der raue Beinwell, die spitzen
Sonnenhüte oder die brennenden Brennnesseln.
Ausstellung | Château de Prangins.
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Sammlung Alice und Louis Koch
Neu im Landesmuseum
Ringe sind faszinierende Schmuckstücke mit
hohem Symbolwert. Man denke nur an «Herr der
Ringe» oder, klassischer, an Schillers Ballade
«Der Ring des Polykrates». Getragen wird der Ring
als bedeutungsvolles Zeichen, und sei es in noch
so filigraner Form. Das Landesmuseum Zürich
zeigt neu in «Galerie Sammlungen» eine Auswahl
von annähernd 300 Ringen aus der Ringsammlung von Alice und Louis Koch. Diese erzählen die
Geschichte des Ringes ab dem 2. Jahrtausend
v. Chr.
Wie durch ein Wunder blieb diese weltweit bedeutendste private Ringsammlung, deren Hauptteil
bereits vor dem Ersten Weltkrieg vom Frankfurter
Juwelier Louis Koch (1862 – 1930) und seiner
Frau Alice zusammengetragen worden war, über
die turbulenten Zeitläufe des 20. Jahrhunderts
erhalten.
Alice und Louis Koch gehörten zum Kreis kultivierter jüdischer Sammler und Mäzene, die bis 1933
das Frankfurter Kulturleben geprägt haben. Dank
familiärer und geschäftlicher Beziehungen fand
Martha Koch, die Tochter von Alice und Louis Koch,
nach 1933 mit ihrer Familie in Basel eine neue
Heimat und auch die Ringsammlung kam in die
Rheinstadt. Diese wurde von Martha Kochs Sohn
Richard Dreyfus sorgfältig weiter gepflegt und
gezielt ergänzt. Dabei beriet ihn die Schmuckhistorikerin Beatriz Chadour-Sampson, die 1994
mit dem nahezu 2000 Ringe umfassenden Sammlungskatalog «Ringe – Die Alice und Louis Koch
Sammlung. Vierzig Jahrhunderte durch vier
Generationen gesehen» ein Grundlagenwerk zur
Geschichte des Rings publiziert hat.
Die vierte Generation war in den letzten 20 Jahren dafür besorgt, die Sammlung dort weiterzuführen, wo Louis Koch aufgehört hatte. Mithilfe
von Beatriz Chadour-Sampson wurde eine unterdessen um die 500 Ringe zählende Sammlung
20./21. Jahrhundert aufgebaut, die in ihrer Viefalt
und dem Referenzcharakter der Schmuckkünstler
aus der ganzen Welt ihresgleichen sucht und
die historische Sammlung perfekt ergänzt. Ganz
in der Tradition von Alice und Louis Koch, die ihr
Sammeln immer auch als Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit angesehen haben, werden
die Ringsammlung Alice und Louis Koch und die
Sammlung 20./21. Jahrhundert von den Nachkommen in die 2012 gegründete Alice und Louis KochStiftung eingebracht. Gemäss Stiftungszweck
haben Letztere und die Nachkommen die beiden
Sammlungen dem Schweizerischen Nationalmuseum als Depositum übergeben.
Das Schweizerische Nationalmuseum freut sich,
nun im Kontext der Kostüme des 20. Jahrhunderts und der historischen und zeitgenössischen
Textilien eine erste von Beatriz Chadour-Sampson
getroffene Auswahl zu zeigen. Diese gibt einen
Überblick der Geschichte des Ringes vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis ins vorletzte Jahrhundert
einerseits, andererseits zur Entwicklung im
20./21. Jahrhundert, die von den in der Samm-
Aktuelles | Landesmuseum Zürich.
lung vertretenen Schweizer Schmuckkünstlerinnen und Schmuckkünstlern mitbestimmt ist. Für
die Präsentation als Ganzes gilt, was Louis Koch
formulierte: «Der Fingerring hat, ungeachtet seiner fest umschriebenen Gestalt, eine unglaubliche Vielfalt von Lösungen erfahren: an ihn knüpfen sich die ernstesten, folgenreichsten Akte
im Leben des Einzelnen und der Familie; um ihn
kreiste der Zauber der Phantasie und der geistreichen Einfälle …» Das zu vermitteln und zugleich
die Schönheit der Materialien und ihre perfekte
Verarbeitung zur Geltung zu bringen, ist Ziel der
getroffenen Auswahl.
01
Römischer Goldring mit dem Porträt der Kaiserin
Faustina d. J. (130 – 176 n. Chr.), Gemahlin von Kaiser
Mark Aurel (121 – 180 n. Chr.).
02
René Lalique (1860 – 1945), Ring, mattiertes Glas und
Boutonperle in Goldfassung. Um 1900.
03
Johanna Dahm (geb. 1947), Ring, Gold und Stahldraht.
2007.
7
Agenda. III|2015.
Juli | August | September
Landesmuseum Zürich.
Museumstrasse 2, 8001 Zürich
T. +41 (0)58 466 65 11 | F. +41 (0)44 211 29 49
[email protected]
www.landesmuseum.ch
Öffnungszeiten:
Di – So 10.00 – 17.00 | Do 10.00 – 19.00
Montags geschlossen
01.08.15 | 10.00 – 17.00 offen
Eintritt: CHF 10 | CHF 8
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei
Dauerausstellungen
«Geschichte Schweiz»
«Galerie Sammlungen»
«Möbel & Räume
Schweiz»
«Waffenturm»
Wechselausstellungen
Tickets für öffentliche Führungen und
Veranstaltungen können reserviert werden.
T. +41 (0)58 466 66 00 oder
[email protected]
Bis 05.07.15
«Swiss Press Photo 15»
Verlängert bis 19.07.15
«1515 Marignano»
www.marignano.landesmuseum.ch
Bis 03.01.16
«Alois Carigiet. Kunst,
Grafik & Schellen-Ursli»
www.carigiet.landesmuseum.ch
11.09.15 – 03.01.16
«Arbeit. Fotografien
1860 – 2015»
Do 17.09.15
Öffentliche Führungen
Ferienplausch
Für Kinder von 7 bis 11 Jahren.
So 05.07. | 19.07. | 02.08. | Pro Kind CHF 20
Mo 10.08. | Di 11.08. |
16.08. | 30.08. | 13.09. |
Mi 12.08.15
27.09.15
Do 24.09.15
So 12.07. | 26.07. | 09.08. |
23.08. | 06.09. | 20.09.15
Öffentliche Führungen – Allgemeiner
Rundgang durch die Ausstellung. 18.00 – 19.00
«Hinter einem Bild stehen tausend andere:
Ein Blick hinter die Ausstellungskulissen».
Mit Ricabeth Steiger, Kuratorin, und Thomas
Bochet, wissenschaftlicher Mitarbeiter Historische Fotografie und Grafik. 18.00 – 19.15
Bis 31.12.15
«Archäologie.
Schätze aus dem
Schweizerischen
Nationalmuseum»
www.archaeologie.landesmuseum.ch
Neue Funde aus dem Zürcher Fraumünsterquartier, wo eine Notgrabung im Gange ist,
ergänzen die Schau, in der unter anderem der
kostbare Goldschatz von Erstfeld zu sehen ist.
Führungen
Treffpunkt Foyer
Private Führungen
auf Anfrage
Für Gruppen (D/F/I/E) | Die stündige Gruppenführung kostet CHF 150 (ab 01.08.15 CHF 180),
plus ermässigter Eintritt pro Person CHF 8.
Für Schulen | Eintritt und Führung kostenlos
Anmeldung unter T. +41 (0)58 466 66 00
[email protected]
Mo – Fr 09.00 – 12.30
Curator’s Choice
Kuratorinnen und Kuratoren zeigen
ausgewählte Objekte und teilen ihr
Fachwissen.
Do 09.07. | 16.07. | 23.07. | Di 07.07.15
«Womit zahlten die Schweizer im 19. und
20. Jahrhundert?». Mit Hortensia von Roten,
30.07. | 06.08. | 13.08. |
Kuratorin. 18.00 – 19.00
20.08. | 27.08. | 03.09. |
Do 16.07.15
«Schuhe aus drei Jahrhunderten». Mit Joya
17.09. | 24.09.15
Öffentliche Führungen – Allgemeiner
Rundgang durch die Ausstellung. 18.00 – 19.00
Di 16.06.15
Rundgang durch die Ausstellung. Mit Regula
Moser, Assistenzkuratorin der Ausstellung.
18.00 – 19.00
Di 30.06.15
Indermühle, Kuratorin. 12.30 – 13.00
Di 28.07.15
«Silberne Doppelpokale als (politische)
Ehrengeschenke». Mit Hanspeter Lanz,
Kurator. 18.00 – 19.00
Do 13.08.15
Rundgang durch die Ausstellung. Mit Pascale
Meyer, Kuratorin der Ausstellung. 18.00 – 19.00
«Halskrause, Lockenperücke, Businessanzug.
Herrenmode in der Sammlung». Mit Andrea
Franzen, Kuratorin. 12.30 – 13.00
Di 08.09.15
Di 25.08.15
Do 01.10.15
Di 08.09.15
«Carigiet und die rätoromanische Sprachbewegung». Mit Dr. Rico Valär, Sprach- und
Literaturwissenschaftler. 18.00 – 19.00
«Schellen-Ursli – der Film: Kinderbücher und
das Bild der Schweiz». Mit Xavier Koller
(Oscarpreisträger, Regisseur des Films
«Schellen-Ursli»), Matthias Lerf (Filmkritiker,
SonntagsZeitung/Tages-Anzeiger), Peter
Reichenbach (Produzent, C-Films AG).
Moderation: Monika Schärer (Kultur- und
Reisemoderatorin). Eintritt: CHF 10 |
19.00 – 21.00
«Spuren aus dem Tessin in der Sammlung».
Mit Denise Tonella, Ausstellungskuratorin.
18.00 – 19.00
«Hodlers ‹Rückzug von Marignano› in der
Ruhmeshalle». Mit Erika Hebeisen, Kuratorin.
18.00 – 19.00
Do 17.09.15
«Die historischen Zimmer». Mit Christina
Sonderegger, Kuratorin. 12.30 – 13.00
Di 29.09.15
«Fotografie und Innovation». Mit Ricabeth
Steiger, Kuratorin. 18.00 – 19.00
Highlights der Ausstellung «Galerie Sammlungen». 14.00 – 15.00
Rundgang durch die Ausstellung «Geschichte
Schweiz». 14.00 – 15.00
Führung «Das neue
Landesmuseum»
Do 02.07. | 06.08. |
03.09.15
Das neue Landesmuseum entsteht. Zahlen,
Fakten, Daten geben Aufschluss über die
Erweiterung und zeigen die Etappen und den
aktuellen Stand der Neu- und Umbauarbeiten
am Haus. Der Blick auf den Neubau schliesst
auch die über 100-jährige facettenreiche
Gründungs- und Baugeschichte mit ein.
12.30 – 13.30
Gehörlose & Hörende
iPad-Führer in Gebärdensprache für die
Ausstellung «Geschichte Schweiz». Ausleihe
im Foyer.
Führung
Mi 01.07.15
«Alois Carigiet. Kunst, Grafik & SchellenUrsli». Mit Regula Moser, Fachreferentin,
und einer Dolmetscherin. 18.00 – 19.15
Seniorinnen & Senioren
Öffentliche Führung für Seniorinnen und
Senioren. CHF 15 inkl. Kaffee & Gebäck | Teilnahme beschränkt. Tickets können reserviert
werden.
T. +41 (0)44 218 65 04 oder
[email protected]
Führung
Do 03.09.15
«Von der Waffenhalle zum Waffenturm –
Präsentationen der Waffensammlung einst
und jetzt». Mit Matthias Senn, Kurator i. R.
14.00 – 15.30
Familien & Kinder
Angebote für Familien mit Kindern ab
5 Jahren und Erwachsene. Auf Anmeldung
bis am Donnerstag vorher. Teilnehmerzahl
beschränkt. Eintritt pro Familie CHF 20
Mo – Fr 09.00 – 12.30 | T. +41 (0)58 466 66 00
oder [email protected]
Offenes Atelier
Vom Sgraffiti bis zu Flurinas Zöttelischnur.
Textiles Handwerk und zeichnerisches
Gestalten für Gross und Klein.
Details zu den Angeboten unter
www.carigiet.landesmuseum.ch
«Auf Alois Carigiets Spuren. Ein Ferientag in
den Bergen – mitten in Zürich». Ausgehend
von Carigiets Geschichten entdecken wir die
Ausstellung und tauchen ein in die Bündner
Bergwelt. Anschliessend basteln wir unsere
eigene Schellenursli-Landschaft. Ein Angebot
im Rahmen des Ferienplausches von Pro
Juventute. Anmeldung ausschliesslich über
www.projuventute.ch/ferienplausch |
10.00 – 15.00
Summerspecial
«Zürich isst»
Our Daily Bread
27.08. – 02.10.15
UNICEF Schweiz zeigt im Rahmen von «Zürich
isst» Bilder des Magnum-Fotografen Erich
Hartmann: Ein Mann liegt erschöpft auf
einem Bett, ein Feldarbeiter putzt sich mit
einem dreckigen Tuch seine Hände – welche
Anstrengungen und Wege stehen hinter dem
täglichen Broterwerb? Die grossartigen
Aufnahmen der Serie «Our Daily Bread»
zeigen Saat, Ernte und Bäckerhandwerk in
den USA, Israel und Frankreich und weiteren
Ländern. Sie schaffen Zugang und ermöglichen Auseinandersetzungen mit dem
Grundnahrungsmittel Brot, dem Broterwerb
und deren Bedeutung in verschiedenen
Kulturen einst und heute. Führungen und
Veranstaltungen. www.zuerich-isst.ch
oder www.landesmuseum.ch
14.07. – 16.08.15
«Top Ten. Highlights im Museum»
Sehen. Staunen. Wissen. Ausstellungsrundgang für Erwachsene, Jugendliche und
Familien mit Kindern ab 7 Jahren.
Di 14.00 – 15.00 | Fr 11.00 – 12.00
Veranstaltungen
Festspiele Zürich
Bis 12.07.15
«GeldMachtLiebe.Shakespeare – und andere
Gewalten» Detailliertes Programm unter
www.festspiele-zuerich.ch
Mi 01.07.15
«Objekte machen Geschichte(n)». Mit Bernd
Roeck, Historiker. 19.00
Do 02.07.15
«GeldMachtLiebe. Objekte im Fokus». Führung mit Matthias Senn, Kurator i. R. 18.00
Lange Nacht
der Zürcher Museen
05.09.15 | 19.00 – 02.00
Das Landesmuseum Zürich bietet an der
«Langen Nacht der Museen» ein buntes und
aussergewöhnliches Programm. Besondere
Führungen, Interventionen und Installationen bereichern den Museumsbesuch in der
Museumsnacht. Informationen unter
www.landesmuseum.ch
Bainvegni al crash-curs rumantsch!
Sprachschnellkurs Rätoromanisch.
20.00 – 20.45 | 21.30 – 22.15
Bündner-Quiz. Eine Rätselreise mit
Riccarda Trepp und Joschi Kühne.
20.30 – 21.15 | 21.30 – 22.15
Schellenursli-Battle. Alois Carigiets Berg-,
Stadt-, Kinder- und Kunstwelten in einer
liebevoll-ironischen Show. 22.00 – 23.00
«Um Mitternacht». Arno Camenisch &
Christian Brantschen. Der Bündner Autor
und Performer Arno Camenisch liest aus
seinem Buch «Nächster Halt Verlangen»
sowie Spoken-Word-Texte. Dabei begleitet
ihn Christian Brantschen, Pianist bei Patent
Ochsner. 00.00 – 01.00
Führung «Baustelle@night». Exklusive
Rundgänge durch den Erweiterungsbau
des Landesmuseums Zürich. 19.00 | 20.00 |
21.00 | 22.00 | 23.00 | 24.00 | Dauer je
30 Minuten
Kurzführungen. Objekte erzählen Geschichten. 19.30 – 23.30 | je 30 Minuten
Offenes Atelier. Textiles Handwerk und
zeichnerisches Gestalten. 19.00 – 23.00
Events in English
Free Guided Tours
in English
Every Tue 11 am – 12 am | Meeting point foyer
Discover exhibition highlights and treasures
from the Swiss National Museum’s collections.
Summerspecial
14.07. – 16.08.15
«Top Ten. Highlights of the Swiss National
Museum». Guided tour in English.
Fri 2 pm – 3 pm
В музее на русском
27.08. | 24.09.15
Экскурсия на русском языке по постоянной
экспозиции национального музея. Mit Tatiana
Arquint, Fachreferentin.
18.30 – 19.30
Château de Prangins.
1197 Prangins
T. +41 (0)58 469 38 90 | F. +41 (0)58 469 38 98
[email protected]
www.chateaudeprangins.ch
Di – So geöffnet von 10.00 – 17.00
Montags geschlossen
01.08. | 21.09.15 (Bettagsmontag)
10.00 – 17.00 offen
Eintritt CHF 10 | CHF 8
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei
Gemüsegarten, Entdeckungspfad und
Besucherzentrum: Eintritt frei
Audioguide zum Gemüsegarten und der Ausstellung «Noblesse oblige!» (F/D/E/I) gratis.
«Spaziergang durch
die Aufklärung»
Eine Entdeckungsreise rund ums Schloss:
Dauerausstellung im Freien mit einem
originellen Spaziergang.
«Der Garten gibt sich
zu erkennen. Alte
Sorten, neue Fragen»
Der Audioguide für den Gemüsegarten
und der Sinnespfad für Kinder ergänzen
dieses Besucherzentrum für den Garten.
Dauerausstellungen
Wechselausstellung
«Noblesse oblige!
Leben auf dem Schloss
im 18. Jahrhundert»
13.03. – 13.09.15
«Die Neugestaltung
der Schweiz. Von
Napoleon bis zum
Wiener Kongress.»
Die Ausstellung inszeniert auf interaktive
Weise den Alltag auf einem Lustschloss zur
Zeit der Aufklärung.
«Die Schweiz
unterwegs»
Dauerausstellung über das Leben in der
Schweiz von 1750 – 1920.
«Panorama der Schweizer Geschichte: Von den
Helvetiern bis heute»
Die Geschichte der Schweiz von den Anfängen
bis heute, Präsentation von Fakten, Mythen
und Klischees.
Diese Ausstellung behandelt die Schaffung
einer neuen Schweiz am Wiener Kongress
(1814 – 1815), welche nunmehr drei neue Kantone umfasst: Genf, Neuenburg und Wallis.
Führungen mit Helen Bieri Thomson, Konservatorin des Museums und Kuratorin der
Ausstellung «Noblesse oblige! Leben auf
dem Schloss im 18. Jahrhundert». Gleiches
Programm am Vormittag und am Nachmittag.
Eintritt frei | 10.30 und 11.00 | 15.00 und 15.30
Führung auf Deutsch durch den Gemüsegarten.
CHF 10 | 10.30 – 12.00
Kinderateliers «Premières impressions».
Im Rahmen dieser Ateliers können Kinder die
mannigfaltigen, im Laufe der Geschichte
entwickelten Drucktechniken kennenlernen.
Eintritt frei | 10.00 – 12.30 | 14.30 – 16.30
Do 03.09.15
So 13.09.15
Europäische Tage des Denkmals. «La Suisse
de l’Ancien Régime jusqu’au Congrès de Vienne
(1815): entre influence napoléonienne et
enjeu territorial»
Führungen mit Nicole Staremberg, Kuratorin
der Ausstellung, und Marie-Hélène Pellet, stv.
Konservatorin des Museums, anlässlich des
letzten Tages der Wechselausstellung «Die
Neugestaltung der Schweiz. Von Napoleon bis
zum Wiener Kongress». Gleiches Programm
am Vormittag und am Nachmittag.
11.00, 11.30 und 12.00 | 14.30, 15.00 und 15.30
So 27.09.15
«Déjeuner sur l’herbe». Unter anderem mit
einem traditionellen Markt, Spielen, Führungen
und einer grossen Modenschau, bei der sich
das anwesende Publikum im Stil von Belle
Epoque und Golden Twenties (1900 – 1930)
gekleidet präsentieren kann. Eintritt frei.
10.00 – 17.00
Veranstaltungen
Führungen
Sa 01.08.15
Jeden Sonntag
05.07. – 30.08.15
Nationalfeiertag. Eintritt frei | 10.00 – 17.00
Sa 12.09.15
Europäische Tage des Denkmals. «Echanges
d’idées et circulation de biens exotiques: le
cas du Château de Prangins»
Baronin Matilda, Herrin des Château de Prangins,
lässt bitten! Führungen in Kleidern aus der
Epoche der Ausstellung «Noblesse oblige!
Leben auf dem Schloss im 18. Jahrhundert». Im
Eintrittspreis inbegriffen. 13.30 | 14.30 | 15.30
So 05.07.15
So 02.08.15
Discovering the kitchen garden. A guided tour
in English. CHF 10 | 10.30 – 12.00
Führung durch die Ausstellung «Noblesse
oblige! Leben auf dem Schloss im 18. Jahrhundert» mit Helen Bieri Thomson, Kuratorin
der Ausstellung. Im Eintrittspreis inbegriffen |
14.30 – 15.30
So 06.09.15
Atelierbesuch «Le potager de mois en mois».
Jahresthema: Agronomie und Ökonomie
«À table!»
Familien und Kinder
«Mardi au Musée»
In den Schulferien werden jeden Dienstagnachmittag Workshops angeboten.
Für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren.
Voranmeldung unter T. +41 (0)58 469 38 90
CHF 10 | inkl. Imbiss | 14.00 – 16.30
Di 07.07.15
«Chasse au trésor»
Di 14.07. | 28.07. |
11.08.15
«Potager des cinq sens»
Di 21.07.15
«Jeux d’ombres»
Di 04.08.15
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00
Montags geschlossen
Feiertage geöffnet: 01.08. | 15.08.15
Eintritt CHF 10 | CHF 8
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei
Dauerausstellung
«Entstehung Schweiz.
Unterwegs vom 12.
ins 14. Jahrhundert»
Wechselausstellung
Bis 11.10.15
«Das Wetter. Sonne,
Blitz und Wolkenbruch»
Sa 01.08.15
So 13.09.15
«Phänomen Wetter». An der öffentlichen
Führung erklärt Heini Wernli, Physiker, Institut
Atmosphäre und Klima der ETH Zürich, was
es an Beobachtung, Daten, Wissen und
Erfahrung braucht, um eine zutreffende
Wettervorhersage zu machen. 14.00
Führungen
Jeweils 14.00 in der Ausstellung
«Entstehung Schweiz».
So 23.08.15
«Alles neu!» Innovationen im Mittelalter.
«Wetter ausstellen». An der öffentlichen
Führung geben die Kuratorinnen der Ausstellung, Pia Schubiger und Ariana Pradal, Einblick
in ihre Recherchearbeit und ermöglichen den
Blick hinter die Kulissen. 14.00
So 30.08.15
«Wetterzeichen in Wald und Landschaft».
Auf einer leichten Wanderung in der
Umgebung von Schwyz entdecken wir mit
dem Experten die vom Wetter gezeichneten
Spuren. Wanderung mit André Annen,
Forstingenieur, und Lukas Inderbitzin,
Geologe, Amt für Wald- und Naturgefahren.
Treffpunkt Museum | Dauer: rund 2 Stunden
für 4,5 km | 11.00
So 05.07. | 06.09.15
So 02.08.15
«Kaiser, Abt und Landsmann». Herrschaften
und Eidgenossenschaften im Mittelalter.
Familien & Kinder
Jeweils 14.00 | Eintritt Erwachsene CHF 10,
Kinder bis 16 Jahre Eintritt frei
So 19.07.15
«Ritterleben – Ritter spielen!». Für Familien
mit Kindern ab 5 Jahren | 14.00
Anmeldung erforderlich bis um 12.00
am Tag der Führung: T. +41 (0)44 762 13 13
oder [email protected]
Eintritt CHF 10
Führungen
Mi 15.07.15
«Marignano – wenn die Waffen schweigen –
Konservierung und Aufbewahrung historischer
Waffen». Mit Jürg Mathis, Konservator-Restaurator technisches Kulturgut. 18.30 – 19.50
Mi 19.08.15
«Blick hinter die Fassaden des Sammlungszentrums des Schweizerischen Nationalmuseums». Mit Edgar Hiltebrand, Leiter Einlagerung/Depotverwaltung i.R. 18.30 – 19.50
Mi 16.09.15
«Alter – Herkunft – Material». Mit Mitarbeitenden des Labors Konservierungsforschung.
18.30 – 19.50
Zunfthaus zur
Meisen Zürich.
Münsterhof 20, 8001 Zürich
T. +41 (0)44 221 28 07 | F. +41 (0)44 211 29 49
[email protected]
www.nationalmuseum.ch/meisen
Do – So 11.00 – 16.00 geöffnet
Mo – Mi geschlossen
Di 18.08.15
Eintritt: CHF 3 | CHF 2
«De la lumière à la photographie»
Führungen
Do 23.07.15
«Die ‹Nebenprodukte› der Zürcher
Porzellanmanufaktur». Mit Hanspeter Lanz,
Kurator. 18.00 – 19.00
Do 13.08.15
«Die neue Präsentation in der Wechselausstellungsvitrine: Bemalte Teller aus dem
Appenzell». Mit Hanspeter Lanz, Kurator.
18.00 – 19.00
Sa 05.09.15
Zürcher Museumsnacht in der Meisen.
19.00 – 24.00
So 16.08. | 20.09.15
Offenes Atelier, in dem Wind- und Wetterobjekte selber hergestellt werden können. Für
Kinder ab 5 Jahren und Familien. Einstieg
jederzeit möglich | 14.00 – 16.30
Seniorinnen & Senioren
Tag der offenen Tür am 1. August. Alle Kinder
erhalten beim Besuch eine Schachtel mit
bengalischen Zündhölzern geschenkt.
Eintritt kostenlos.
Lindenmoosstrasse 1, 8910 Affoltern
T. +41 (0)58 480 13 13 | F. +41 (0)58 480 13 41
[email protected]
www.sammlungszentrum.ch
«À table!»
Forum Schweizer
Geschichte Schwyz.
Hofmatt, Zeughausstr. 5, 6430 Schwyz
T. +41 (0)58 466 80 11 | F. +41 (0)58 466 80 10
[email protected]
www.forumschwyz.ch
Sammlungszentrum.
Jeweils 14.00 | Eintritt frei
Mi 15.07. | 16.09.15
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung «Entstehung Schweiz».
Mi 19.08.15
«Donner-Wetter! Es macht, was es will!»
Öffentliche Führung durch die Ausstellung
«Das Wetter. Sonne, Blitz und Wolkenbruch»
Museo
doganale.
6978 Cantine di Gandria
T. +41 (0)91 923 98 43
www.nationalmuseum.ch/gandria
13.30 –17.30. Feiertage geöffnet
Eintritt kostenlos
Ausstellungen
Sonderausstellung
19.04.13 – 18.10.15
«Flucht – Schutz – Humanität»
Dauerausstellung
«1881 Kilometer Grenze im Museum»
Das Schweizerische Zollmuseum Cantine di
Gandria, bekannt auch als Schmugglermuseum, steht am Südufer des Luganersees und
ist mit dem Schiff zu erreichen. Der See, die
dicht mit Kastanien bewachsenen Berghänge,
die umliegenden Grotti und die nahe Grenze zu
Italien ergeben eine stimmungsvolle Kulisse
für einen besonderen Museumsbesuch.
Das Kulturmagazin kommt vierteljährlich kostenlos zu Ihnen nach Hause. Bestellung: [email protected] oder +41 (0)58 466 65 11
Der Newsletter des Schweizerischen Nationalmuseums kann abonniert werden unter www.nationalmuseum.ch/newsletter
01
Ein Lesebuch zu Carigiet,
ein neuer Blick auf Schellen-Ursli
So wie die Ausstellung neben ausgewählten
Werken auch den Kontext der rätoromanischen
Kultur einbringt und Fotodokumente aus der
Zeit zeigt, so haben Fachleute unterschiedlicher
Herkunft einzelne Aspekte des Werkes je aus
ihrer Perspektive neu gesichtet. Zum Glück,
denn alle hatten wir geglaubt, «unseren» Carigiet
zu kennen, dabei …
wirksame Idealisierung von Bergwelt und Kindheit, alle diese Konzepte steckten immer schon
in dem Bilderbuch. Jetzt sind sie entschlüsselt.
Auch Felix Graf, Schweizerisches Nationalmuseum, hat im Adressbuch der Stadt Zürich Aufschlussreiches entdeckt zum beruflichen Selbstverständnis der beiden Carigiet-Brüder: 1934
bezeichnet sich Alois noch als «ReklamezeichDer Romanist Rico Valär zeigt, dass Selina Chönz
ner». Zarli figuriert als «Maler». Ein Jahr späden Chalandamarz nach Zuozer Vorbild beschrieb, ter, 1935, ist er bereits «Kunstmaler». 1936 lässt
während Carigiet die Brauchtumsvariante von
sich Alois erstmals als «Reklamezeichner und
Guarda zeichnete. Der Literaturwissenschaftler
Kunstmaler» aufführen. Zarli figuriert nun als
Chasper Pult kann mit Material aus dem Familien- «Schauspieler». – Doch auch der Blick aufs Ganze
archiv erklären, weshalb sein Vater ein Vorwort
fehlt nicht: Stefan Kunz, Direktor des Bündner
zum Schellen-Ursli verfasste; an sich schon unge- Kunstmuseums, ordnet den Maler Carigiet neu ein,
wöhnlich in einem Bilderbuch, hier aber auch
unabhängig vom Regionalbezug.
ein Dokument zwischen Freundschaft und Kulturpolitik. Und der Vergleich der Texte in den roma23 kurze Beiträge zeigen magazinartig die Facetnischen Idiomen zeigt köstliche Pointen und herbe ten von Carigiets Schaffen, als eine kompakte
Widersprüche, etwa wenn das Festessen für
Einführung in sein Werk und ein neuer Blick auf
Ursli als Kastanienribel mit Rahmspitze auf dem
seine Illustrationen für Kinder.
Tisch steht, der surselvische Text aber von
Milchreis spricht.
Die scheinbaren Kleinigkeiten erzählen alle auch
von der komplexen Wirkungsgeschichte des
Buches: So untersucht Regula Moser, Mitarbeiterin der Ausstellung, wie das Bilderbuchdorf –
«Hoch in den Bergen, weit von hier» – die Bestrebungen des Heimatschutzes spiegelt.
Der Architekt Ulrich Könz, der Mann der Autorin
(die sich Chönz schrieb), war die treibende Kraft
der Restaurierung Guardas. Die Propaganda für
die Anerkennung des Rätoromanischen als vierte
Landessprache, das Stilisieren des «wahren»
Bergdorfes und schliesslich die auch touristisch
Ausstellung | Landesmuseum Zürich.
Das Buch zur Ausstellung (bis 03.01.2016):
Alois Carigiet
Kunst, Grafik, Schellen-Ursli
herausgegeben von Hans ten Doornkaat
in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen
Nationalmuseum
112 Seiten, geb., durchgehend vierfarbig,
Format 16 x 21 cm
Orell Füssli Verlag, Zürich 2015
ca. CHF 19.80 / 978-3-280-02915-2
01
Alois Carigiet beim Malen, Comet Photo AG. Foto:
© ETH-Bibliothek, Bildarchiv. Fotograf: Hans Gerber.
10
01
Sprechende Bilder zur
Verteidigung der Muttersprache
Rico Franc Valär über Alois Carigiet und die rätoromanische Heimatbewegung.
Fortschrittsgläubige Liberale wollen im 19.
Jahrhundert das Rätoromanische in Graubünden
ausrotten, weil sie darin ein Hindernis für den
Anschluss des Kantons an die moderne Welt sehen.
Als Reaktion darauf entsteht eine rätoromanische Sprachbewegung mit dem Ziel, die Kleinsprache zu erforschen und zu fördern, um im Volk
ein sprachlich-kulturelles Bewusstsein zu wecken.
damaligen Schaffensphase wird. Trotz aller
Demonstration moderner Errungenschaften ist
sie als Hochfest der Geistigen Landesverteidigung
konzipiert. Dies wird auch am offiziellen LandiPlakat von Carigiet deutlich.
In dieser Zeit illustriert Carigiet zahlreiche Frontseiten und Beiträge des «Schweizer Spiegels»,
der die Geistige Landesverteidigung konsequent
verficht. Im Jahr 1933 publiziert die Zeitschrift
einen Beitrag des Engadiner Juristen Otto Gieré,
der die Anerkennung des Rätoromanischen als
Nationalsprache fordert. Carigiets Illustration, die
den sachlichen und juristischen Artikel begleitet,
rückt mit einer Trachtenfrau die rätoromanische
Folklore ins Zentrum.
Ein wichtiges Anliegen der rätoromanischen
Sprachbewegung ist die Anerkennung des Rätoromanischen als Nationalsprache. Als sich die
Schweiz in der Zwischenkriegszeit angesichts der
aussenpolitischen Bedrohung und innenpolitischen Instabilität zu einem «Schulterschluss»
durchringt, wird dieses Anliegen mehrheitsfähig.
Passend zum ideologischen Programm der
Geistigen Landesverteidigung werden die Rätoromanen in der Abstimmungspropaganda als
bescheidenes, freiheitsliebendes, wehrwilliges,
schollenverbundenes Bauernvölklein und das
Rätoromanische als uralte, wurzelstarke, urschweizerische Bergsprache inszeniert. Dies trifft den
Geist und die Sehnsucht jener Zeit und mündet am
20. Februar 1938 in eine historische Abstimmung
mit 91,6 Prozent Ja-Stimmen.
Alois Carigiets archetypische Bilder des urtümlichen Berglebens zieren in der Nachkriegszeit
unzählige rätoromanische Bücher und Kalender
und werden für die rätoromanische Sprachbewegung zu einem Element der Identifikation und
Propaganda. Beispielsweise zeigt die Frontseite
des jährlich erscheinenden «Calender Romontsch»
während insgesamt 36 Jahren ein Sujet von
Carigiet. Und noch im Jahr 1981, kurz vor seinem
Tod, gestaltet er ein viel beachtetes Plakat mit
einer Kampfparole des surselvischen Nationaldichters Giacun Hasper Muoth.
Alois Carigiet arbeitet in den 1930er-Jahren
als Gebrauchsgrafiker in Zürich. Dabei geht er
einerseits in seiner grafischen Arbeit eigene, ungewohnte und durchaus kühne Wege. Andererseits
stellt er sich auch in den Dienst wertkonservativer Inhalte. Es ist kein Zufall, dass die Landesausstellung in Zürich 1939 zum Höhepunkt seiner
Eines der erfolgreichsten Projekte, das aus der
Sprachbewegung entsteht, ist das Kinderbuch
«Schellen-Ursli». Es ist die Sprache, seine Muttersprache, die von Anfang an Alois Carigiets
Interesse an der Erzählung von Selina Chönz
weckt: «Am Anfang meiner Arbeit als Kinder­
buchmaler stand […] das Wort in meiner Mutter-
Ausstellung | Landesmuseum Zürich.
sprache, das romanische Wort. […] Die Melodie
dieser Worte war es, die in mir, der ich selber aus
den Bergen stamme, die Sehnsucht wach werden
liess nach dem verlorenen Paradies der dort
verlebten Kindheit, eine Sehnsucht, die, ich darf
wohl sagen, die stärkste Triebfeder zu meiner
Arbeit als Kinderbuchzeichner war.»
Das Kinderbuch wird dann von der Sprachbewegung auch im Hinblick auf eine Stärkung und
Prägung des rätoromanischen Selbstbewusstseins verbreitet: Im Geleitwort wird dieses original
auf Rätoromanisch geschriebene und von einem
rätoromanischen Künstler illustrierte Werk den
kleinen Kindern gewidmet, «welche in ihren Herzen den rätoromanischen Frühling tragen».
In der deutschen Ausgabe wird die Hoffnung ausgedrückt, Schellen-Urslis Glocke möge «über
die Bündner Berge hinausläuten, weit weg in die
Herzen all seiner jungen Freunde». Das Kinderbuch soll also die rätoromanische Kultur befruchten und um deren Anerkennung in der übrigen
Schweiz werben.
Zum Weiterlesen: Rico Franc Valär, Weder
Italiener noch Deutsche! Die rätoromanische
Heimatbewegung 1863 – 1938, Verlag hier + jetzt,
Baden, 2013.
01
Plakat von Alois Carigiet aus dem Jahr 1981 mit einem
Zitat von Giacun Hasper Muoth als Kampfparole: «Steh
auf, verteidige Romane deine alte Sprache!» aus dem
Gedicht «Al pievel romontsch». Quelle: Kantonsbibliothek Graubünden, Chur.
11
01
Bilder im Kopf
Swiss Press Photo 15, bis 7. Juli 2015
René Lüchinger, Chefredaktor BLICK, spricht an
der Vernissage zu «Swiss Press Photo 15» über
die Magie des Augenblicks, die Einmaligkeit der
Komposition, die ein Bild so unendlich stark
macht, dass dieses die Zeit überdauert:
«Ein ganz gewöhnlicher Werktag im grössten
Newsroom der Schweiz, der BLICK-Gruppe. Alle
strömen hinein: BLICK und BLICK Online, BLICK am
Abend und BLICK am Abend Online. Alle wollen
sie Bilder der Tages-News, wollen Bilder zu ihren
Storys. Unsere 13-köpfige Fotoabteilung rotiert.
Sie müssen liefern. 22 000 Bilder laufen in unsere
Systeme hinein. Jeden Tag. Es sind Foto-Beschaffer. Und unsere noch fünf fest angestellten Fotografen hetzen von Termin zu Termin. Es sind
Knipser im Akkord. Für Kulturpessimisten ist dies
die Realität heute. Und das Bild eine Massenware
ohne Wert. Altpapier, kaum ist es gedruckt.
fügte über das weitaus grösste Budget aller Ressorts. Wir schickten die Fotoreporter auf Auslandreportage. Ein Eldorado für Fotografen war das.
In den Nullerjahren des neuen Jahrtausends war
ich Chefredaktor beim Wirtschaftsmagazin Bilanz
und wir hatten immerhin noch genügend Budget,
um uns eine gepflegte Porträtfotografie für die
Männer und wenigen Frauen des Monats leisten
zu können.
Seither ist alles nur schlimmer geworden. Das einzelne Bild ersäuft in der Bilderflut. Mit der Flut
kommt die Kapitulation. Es sei denn, wir weigern
uns zu ertrinken! Klammern uns an den einzigen
Rettungsring, den es in diesem Meer von Bildern
noch geben kann.
Es ist das Bild. Das eine, das grossartige Bild, welches haften bleibt im Auge des Betrachters. Das
Ich bin jetzt knapp dreissig Jahre im Journalismus. Bild also, welches sich eben nicht ertränken lässt
Als Student schrieb ich bei der Fotoagentur Keyin der Bilderflut. Weil es sich nicht verdrängen
stone auf einer klapprigen Olivetti Bildlegenden
lässt. Weil es immer obenauf schwimmt. Weil dieund klebte sie eigenhändig an die Bildabzüge, die ses Bild Bilder produziert im Kopf. Sie glauben
dann an die Zeitungen gingen. Das war in den
nicht, dass dies funktioniert? Ich werde es Ihnen
1980er-Jahren. Die gute alte Zeit.
beweisen!
In den 1990er-Jahren war ich Chefredaktor beim
Nachrichtenmagazin Facts. Die Fotoredaktion ver-
nem Mund, angstverzerrtem Gesicht und nackt
vor dem Bombenhagel davonrennt. Jetzt wird in
Ihrem Gehirn dieses Bild aktiviert: «Napalm Girl»,
geschossen 1972 während des Vietnam-Kriegs
vom vietnamesischen Fotografen Nick Ut.
Halten wir also fest: Es gibt Bilder, die prägen
sich ein. Und dies funktioniert nicht nur mit Fotos
über menschliche Katastrophen. Es funktioniert
auch mit stillen Bildern. Etwa dieses: Ein Kuss.
Innig. Im Paris der 1950er-Jahre. Und Sie sehen
dieses Bild: «Verliebte in Paris», geschossen vom
Franzosen Robert Doisneau für das Magazin Life.
Kritische Geister werden einwenden: Alles
schwarz-weiss. Alles analog. Alles kalter Kaffee
aus grauer Vorzeit. Aus einer Zeit ohne TV, ohne
Internet. Und überhaupt: Doisneau hat sogar
zugegeben, für seinen unsterblichen Schnappschuss eine Studentin und ihren Freund gegen
Honorar engagiert zu haben. Das mag alles sein.
Ich behaupte aber: die Ingredienzien für das
zeitlose Bild sind auch im digitalen Zeitalter die
gleichen geblieben: es ist die Magie des Augenblicks, die Einmaligkeit der Komposition, die ein
Bild so unendlich stark macht, dass dieses die
Zeit überdauert.
Ich erzähle Ihnen die traurige Geschichte von
jenem neunjährigen Mädchen, welches mit offe-
Ausstellung | Landesmuseum Zürich.
12
01
1515 Marignano
02
Verlängert bis 19. Juli 2015
Die Diskussion rund um die Schlacht bei Marignano wird kontrovers geführt. Wo diskutiert wird,
brauchen Fakten Ordnung. Die Ausstellung «1515 Marignano» zeigt Mailand um 1500 als
Zankapfel, die Schlacht im Kontext der Mailänderkriege und die Folgen des Friedens von 1516
für die Eidgenossen. Wegen des grossen Interesses wird die Ausstellung «1515 Marignano»
bis zum 19. Juli verlängert.
Und zum Schluss ein Bild, welches hier sehr zu
Recht ausgestellt ist. «Die 122. Minute», geschossen von Reto Oeschger 2014 an der FussballWeltmeisterschaft in Brasilien. Kein Online-VideoClip, keine TV-Übertragung kann das Entsetzen
der Roten dramatischer einfangen. Das kann nur
die Fotografie. Präziser: die herausragende
Fotografie, die auch im Zeitalter der Bilderflut
obenauf schwimmt.»
Château de Prangins
Fokus auf beste Pressebilder des Jahres 2014:
Swiss Press Photo 15 | 06.11. – 31.01.16
World Press Photo 15 | 06.11. – 29.11.15
Bereits zum dritten Mal zeigt das Château de
Prangins im November parallel zwei Pressefotografie-Ausstellungen, «Swiss Press Photo 15»
und «World Press Photo 15». Ein eindrückliches
Panorama der aktuellen Pressefotografie in
der Schweiz und auf der Welt wartet darauf, entdeckt zu werden.
01
Reto Oeschger, Die 122. Minute, Tages-Anzeiger.
02
Helmut Wachter, Happy End (Series), tagesanzeiger.ch,
bernerzeitung.ch, baslerzeitung.ch, derbund.ch.
Die öffentliche Kontroverse 500 Jahre nach der Schlacht bei Marignano setzt bei den Schlüssen ein, die längst gezogen worden sind. Verhandelt wird Marignano als zweifacher Wendepunkt in der Schweizer Geschichte: Steht Marignano für das Ende der eidgenössischen
Grossmachtpolitik? Oder bezeichnete Marignano den Anfang der schweizerischen Neutralität?
Historisch betrachtet lässt sich weder das eine noch das andere halten. Darum dreht sich
die Ausstellung «1515 Marignano» nicht um diese Fragen. Vielmehr taucht sie in die Geschichte
um 1500 ein und zeigt die Schlacht bei Marignano im Kontext von Krieg und Diplomatie auf
europäischem Parkett.
Dies der Rahmen für die drei Debatten im Landesmuseum Zürich. Es diskutieren je zwei Gäste
über Marignano im Spannungsverhältnis von Geschichte, Politik und Kunst. Sie leuchten die
Bedeutung der Erinnerung an Marignano aus je eigenen Blickwinkeln aus.
Der Kunstwissenschaftler Beat Wyss unterstreicht innerhalb der Debatte «Marignano zwischen Geschichte und Erzählung» die Wichtigkeit, Marignano im europäischen Kontext
zu sehen. Als Wissenschaftler beneide er die Literaten, die ohne akademische Zwänge die
besseren Geschichten erzählen können.
Auf die Frage, ob sich Mythen gegen historische Erkenntnisse durchsetzen, weil sie so gute
Erzählungen seien, entgegnet Schriftsteller Michael Fehr, dass für alle guten Geschichten
Komplexes massiv reduziert werden müsse. Mythen sind eindringliche Geschichten, weil sie
überzeichnen und stilisieren. Und ergänzt pointiert: «Wilhelm Tell ist wahr, weil verdammt
gut erzählt.»
01
Dreiviertelharnisch, 15. / 16. Jahrhundert, Deutschland.
Eisen, geschmiedet. Museum Altes Zeughaus, Solothurn.
Ausstellung | Landesmuseum Zürich.
13
Vernissage «Das Wetter.
Sonne, Blitz und Wolkenbruch»
Das Wetter ausstellen, dies wagt sich das Forum Schweizer Geschichte in Schwyz
mit der Ausstellung «Das Wetter. Sonne, Blitz und Wolkenbruch», welche am 9. Mai
2015 mit mehr als 200 Gästen eröffnet wurde. Die Gastredner Peter Binder, Direktor
Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, sowie Thomas Bucheli,
Meteorologe und Leiter der Wetterredaktion SRF Meteo, gaben amüsante Begründungen zu den manchmal unpräzisen Wettervorhersagen. Die Ausstellung stiess bei
den Gästen auf sehr grosses Interesse, was nicht verwunderlich ist; Peter Binder
erklärte dies einleuchtend: «Das Wetter ist eben immer und überall.»
01 Vernissage-Gäste auf der überdimensionalen Landi-Bank vor dem Wetter-Kino.
01
«1815» im Château de Prangins
An der Vernissage der Ausstellung «Die Neugestaltung der Schweiz. Von Napoleon
bis zum Wiener Kongress» trafen sich Historiker und Konservatoren aus der ganzen
Romandie; anwesend waren auch Studenten der Genfer Universität, die eine digitale
Lernstation unter der Leitung ihrer Dozentin Irène Herrmann kreiert hatten. Nach
den Ansprachen (u. a. von Marco Jorio, dem ehemaligen Chefredakteur des «Historischen Lexikons der Schweiz») nahmen rund hundert Personen an den zwei Führungen der Kuratorin Nicole Staremberg und des wissenschaftlichen Beraters Peter
Lehmann teil.
02
03
02 – 05 Die Leiterin des Château de Prangins, Nicole Minder (04), freut sich, an der
feierlichen Eröffnung die zahlreichen Gäste begrüssen zu dürfen.
04
05
Vernissage «1515 Marignano»
Vor über 400 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur eröffnete Bundesrat Alain
Berset Ende März die Ausstellung «1515 Marignano». Er betonte, dass das Jubiläumsjahr eine Chance sei, wirklich zu verstehen, «wie wir zu dem wurden, was wir sind».
Und dass wir mehr als eine mögliche Sicht auf die Vergangenheit hätten. Sich
seine eigene Meinung zu bilden, dazu lädt denn auch das Landesmuseum mit «1515
Marignano» ein, darüber urteilte die «Neue Zürcher Zeitung»: «Die Ausstellung
ordnet das Schlachtgeschehen überzeugend und lehrreich in seinen zeitgenössischen Kontext ein». «Eine überaus sorgfältig gemachte Ausstellung», strich die
«Basler Zeitung» heraus.
06 Bundesrat Alain Berset eröffnet die Ausstellung «1515 Marignano»
im Landesmuseum Zürich.
06
Erfolgsgeschichte
beim Kulturgüterschutz
Während zwei Jahren forschten Dr. Vera Hubert, Wiss. Mitarbeiterin Konservierungsforschung, und ihr Team im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts «Protection of cultural heritage by real-time corrosion monitoring». Ziel dieses Projekts
war die Entwicklung von Korrosionsdatenloggern für Museen und Archive, die mit
hochempfindlichen Sensoren und einer geeigneten Software die Korrosivität der
Raumluft überwachen. Auf diese Weise können im Fall einer Schadstoffbelastung
noch vor Eintritt eines Schadens präventive Massnahmen zum Schutz der Kulturgüter ergriffen werden. Das Projekt wurde erfolgreich zur Marktreife gebracht. Zwei
Korrosionsdatenlogger sind seit bald zwei Jahren im Landesmuseum und im Sammlungszentrum im Einsatz. Dieses Forschungsprojekt wertet die EU als «Success story»
und publizierte es im Newsroom «Horizon 2020» der Europäischen Kommission.
07
07 Dr. Marie Wörle prüft den Korrosionsdatenlogger.
Aktuelles | Schweizerisches Nationalmuseum.
14
Wieviel Drama ertragen Sie?
Ich kann nicht genug
bekommen
Für wen würden Sie
sich entscheiden?
Ich kann mich schon
bei der ersten Frage
nicht entscheiden
Ein bisschen ist ok
Primadonna
Dann entscheiden
wir für Sie!
Mit dem
Misch-Abo C
sehen Sie Oper,
Ballett
und Konzert
Primaballerina
Ein bisschen von beiden:
Primadonnerina
Haben Sie bei
Titanic geweint?
Haben Sie Hobbies?
Aber Gesang darf’s
schon sein, oder?
Nein
Ja,
schon
Nicht unbedingt
Sänger-Stars exklusiv:
Lieder-Abo
Ja
Bevorzugen Sie:
Dann haben Sie jetzt eins:
Ballett-Abo Gross mit
8 Vorstellungen
Jöh, wie herzig!
Wollen Sie mal richtig
schluchzen?
Klavier
Ja
Dann reicht’s
nur noch für
das Ballett-Abo
Klein
Nein
Sind Sie samstags
auf dem Berg /
dem Sofa / der Party?
Ich wohne
praktisch dort
Ein Profi!
Für Sie
haben wir
diese beiden
Leckerbissen:
Nein
Ja
Ist Sonntag bei Ihnen
Tatort-Tag?
Im Konzert-Abo
hören Sie die
Philharmonia
Zürich mit
grossen Kompositionen – und
natürlich auch
Klavierkonzerte
Nein
Dann
picken Sie mit
dem
Wahl-Abo
5 aus 31
Vorstellungen
Ja
Dann haben Sie
Zeit am
Samstag in
die Oper
zu gehen:
Samstag-Abo
Wie viele
Abend-Outfits
haben Sie?
Glückspilz!
Wollen Sie ein Abo
inklusive Party?
Nein
Deutsche
Oper-Abo
4× heulen
Französische Oper-Abo
mit 4 Vorstellungen
Modern-Abo
Belcanto-Abo
mit 7 Vorstellungen
7× heulen
Ja
Verismo-Abo
mit 4 Vorstellungen
Verdi-Abo
mit 4 Vorstellungen
Vielleicht war
Titanic einfach
nicht Ihr Film
… und andere
historische
Instrumente?
Dann ist
die Konzertreihe
La Scintilla
das Richtige für
Sie!
Nein, überraschen
Sie mich!
Ja
Wie viele Stunden
Ihres Lebens
haben Sie in der
Oper verbracht?
Cembalo
Kann ich an zwei
Händen abzählen
Ein gutes Abo
für Oper-Neulinge:
Mozart-Abo
Dann haben wir für Sie:
Sonntag-Abo oder
Premieren-Abo B
Premieren-Abo A
mit anschliessender
Feier auf der Bühne
9× heulen
Italienische Oper-Abo
mit 9 Vorstellungen
weniger
als 5
mehr
als 5
Hier weinen
Sie sicher
Dienstag-Abo
mit 4 Vorstellungen
Donnerstag-Abo oder
Freitag-Abo
mit 8 Vorstellungen
Illustration: Svenja Plaas
Nein
Sind Sie
Rosinenpicker/in?
Andris Nelsons (Foto: Marco Borggreve)
LUCERNE FESTIVAL IM SOMMER
14. August – 13. September 2015
Lachen, Lust und Leidenschaft
Mi, 19.8. LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Andris Nelsons | Matthias Goerne
Werke von Gustav Mahler
Fr, 21.8. Kammerorchester Basel | Trevor Pinnock | Klaus Maria Brandauer |
Ruby Hughes | Ursula Eittinger
Werke von Purcell und Mendelssohn Bartholdy
Mi, 26.8. Bamberger Symphoniker | Chor der Oper Zürich | Jonathan Nott | Solisten
Giuseppe Verdi Falstaff
So, 30.8. Boston Symphony Orchestra | Andris Nelsons | Håkan Hardenberger
Werke von Haydn, Dean und Strauss
Do, 10.9. Igudesman & Joo
«The League of X-traordinary Musicians»
Karten sowie Informationen zum vollständigen Programm:
+41 (0)41 226 44 80 | www.lucernefestival.ch
Sonderaustellung März 2015 bis Juni 2016
Tickets für
das
Piano-Fest
ival 2015
erhältlich
ab
3. August
2015
Baslerstrasse 90
4600 Olten
T +41 58 399 6622
Dienstag und Mittwoch von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Mein
Wahl-Abo
www.wertpapierwelt.ch
Lionel Bringuier
Chefdirigent
Klassische Konzerte, von Ihnen zusammengestellt.
Reservieren Sie mit bis zu 20% Rabatt.
tonhalle-orchester.ch/wahlabo
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