und Pfarrbrief Heilig Kreuz Ostern 2015, 10. Jg. | Nr. 28 „Du liegst mir am Herzen.“ Die Kirche und das liebe Geld Grußwort Das Erzbistum Köln hat nun sein Vermögen offengelegt. Der Haushaltsplan von 2013 weist ein Vermögen von 3,35 Milliarden Euro auf. Unglaublich, denken Sie nun vielleicht und fühlen sich darin bestätigt, die Kirche hat zu viel Geld. 7 Wochen Freiheit Und mit dem „Protz-Bischof von Limburg“, wie die „Bildzeitung“ titelte, verbinden die Menschen Prunksucht, Verschleierungen und einen autoritärer Führungsstil. Wochenlang waren die Zeitungen voll von immer neuen Berichten und Enthüllungen über die Verwendung bzw. Verschwendung des kirchlichen Geldes. An den Stammtischen war dann Thema: „Habe ich etwa die Badewanne für 25.000 Euro für den Herrn Bischof mit meiner Kirchen steuer bezahlt?“ Dabei wurde nicht selten über das Ziel hinausgeschossen. Das ging manchmal sogar soweit, dass alle Bischöfe unter „Generalverdacht“ gestellt wurden. Mit dem „Fall Limburg“ wurde eine große Vertrauenskrise offenbar, die noch lange Zeit nachwirken wird. Der katholischen Kirche bläst seit Jahren der Wind ins Gesicht. Ihr laufen die Gläubigen scharenweise davon. Nur eine Minderheit nimmt am sonntäglichen Gottesdienst teil, und auch diese Gruppe schrumpft von Jahr zu Jahr. Ebenso tun sich personell immer größere Lücken auf. Bischofsstühle bleiben länger unbesetzt als gedacht und zwar nicht nur, weil „Rom“ so lange braucht, sondern weil es an geeigneten Kandidaten fehlt, eine Folge der W Mit meinem Gott überwinde ich Mauern W 7 Wochen Freiheit, so ist die Fastenzeit bis Ostern in diesem Jahr in Heilig Kreuz überschrieben. Der Mensch ist als Teil der Schöpfung in die Offenheit des Lebens gesetzt. Es ist ihm aufgegeben, selber seine unterschiedlichen Lebensmöglichkeiten zu verwirklichen und auszuschöpfen. Darin sind wir frei. Gott traut uns diese Freiheit zu. Um individuelle Freiheit zu gewinnen, zu leben, muss ich mich selber annehmen, ja mehr: mich lieben. Freiheit ist in ihrer Fülle und Tiefe am intensivsten zu finden, wo Liebe auf Gegenliebe stößt: Dort wo sich das ICH dem DU öffnet, dort wo (Ab-)Geben und (An-)Nehmen wie selbstverständlich Lebens-Raum gewinnen. Menschen flüchten aus ihrer Heimat, lassen ihre Familien zurück, weil ihre Sehnsucht nach Freiheit größer ist. Besorgt und traumatisiert kommen sie nach den Strapazen ihrer Flucht zu uns nach Deutschland. Sie kommen auch zu uns nach Dülmen. Begegnen wir ihnen in Heilig Kreuz mit offenen Herzen, mit liebevollen Gesten, mit tatkräftiger Hilfe. Dann wird die uns geschenkte Freiheit denen zum Geschenk, die sich danach sehnen. Ostern 2015: Mit meinem Gott überwinde ich Mauern … Das wünsche ich Ihnen im Namen des Seelsorgeteams von Herzen Georg Schoofs, Diakon Titel: „Ich freue mich auf Dich!“ Gott Dies stand auf der Rückseite der Karten, verbunden mit einer Einladung zur abendlichen Feier bei Kerzenschein, Musik und Wort in der Kreuzkirche. Am Valentinstag wurden die Karten vor den Bäckereien auf unserem Gemeindegebiet verteilt. (ausführlicher Bericht Seite 10) 2 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 seit Jahrzehnten sinkenden Priesterweihen. Die Zusammenlegungen von Gemeinden gehen nicht spurlos an den Gemeindemitgliedern vorbei. Und so werden mit jeder Fusion Ehrenamtliche und Engagierte eher abgeschreckt, als an die neue fusionierte Großgemeinde gebunden. Wenn sich immer mehr Menschen von ihrer Kirche abwenden, weil sie mit deren Lehren nicht mehr einverstanden sind oder weil sie keinen Bezug mehr zur ihrer Kirche haben, schwindet zwangsläufig die Bereitschaft, Geld für ihre Kirche auszugeben. Warum – fragen sich immer mehr – soll ich eine Steuer entrichten, wenn ich keine Bindung mehr zum Empfänger der Steuer habe? Schließlich zahlt niemand gerne freiwillig Steuern. Im Gegensatz zu den staatlichen Steuern muss der Bürger jedoch nicht zwangsläufig Kirchensteuer zahlen. Er braucht nur aus der Kirche auszutreten. 2013 wählten 178.805 Menschen diesen Weg und traten aus. Was macht die Kirche also mit dem Geld? Am Beispiel von Heilig Kreuz Dülmen soll das erklärt werden. Die Kirche wurde 1938 von dem bekannten Architekten Dominikus Böhm erbaut und ist eine der bedeutenden Kirchbauten in der Region. Entstehung und Konzept sind eng mit der Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 3 2004 seliggesprochenen Anna Katharina Emmerick, deren Grab in der Heilig Kreuz Kirche liegt, verbunden. Durch den Umbau vor einigen Jahren wurde das liturgische Konzept überarbeitet, und so befindet sich der Altar nun in der Mitte des Raumes. Demgegenüber steht, dass die Pfarrgemeinde selbst über wenig Ländereien oder Vermögen als „abgepfarrte“ (von einer bestehenden Pfarre abgespalten) Gemeinde verfügt. Die nun folgenden Zahlen zum Haushaltsplan beziehen sich auf das Jahr 2013. Die Einnahmen der Kirchengemeinde basieren auf den Schlüsselzuweisungen des Bistums Münster in Höhe von 338.714,17 Euro. Darin ent- halten ist ein Grundbetrag, der sich aus der Gemeindegröße ergibt (9.227 Gemeindemitglieder mal 27,20 Euro = 250.974,40 Euro). Weitere Einnahmen erhält die Pfarrgemeinde durch die zu unterhaltenen Gebäudeflächen (Kirchen = 21,30 Euro pro qm, Dienstwohnungen der Priester und Pfarrhäuser = 31,50 Euro pro qm). Diese Zuschüsse, Teilnehmerbeiträge, Spenden und Kollekten ergeben in der Summe 79.573,30 Euro. Hinzu kommen Einnahmen aus Erbbauzinsen, Mieten und Pachten in Höhe von 53.932,69 Euro. In der Gesamtsumme verfügte die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz im Jahr 2013 über Einnahmen in der Höhe von 472.220,16 Euro. Ausgaben der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Luftaufnahme: © Michael Schreiber Fotoufo.de Betrieb und Unterhaltung der Pfarrhäuser Pfarrverwaltung (Personal-Bürobedarf) Pfarrseelsorge, religiöse Maßnahmen Betrieb und Unterhaltung der Kirchen Heilig Kreuz St. Michael, Rödder Marien Kapelle Visbeck Kirche Maria Königin Kultbedarf – Sachaufwand Kirchenmusik Liturgische Gegenstände Kultdienste/Organisten, Küster Pfarrheime – Unterhaltung, Personal etc. Jugendseelsorge, Jugendarbeit, Ferienlager etc. Pfarrcaritas, Kreis Caritas, Eheberatung Berechnung Betrag je Gemeindemitglied Umlage für die Zentralrendantur Zuweisung an das Bistum Münster Summe 10.688,09 Euro 55.518,16 Euro 36.508,95 Euro 70.665,63 Euro 5.762,04 Euro 2.912,48 Euro 7.632,65 Euro 12.412,13 Euro 81.332,02 Euro 54.131,11 Euro 38.335,83 Euro 8.450,85 Euro 70.808,21 Euro 13.760,00 Euro 468.918,15 Euro In der Haushaltsrechnung der Kirchengemeinde für das Kalenderjahr 2013 sind die einzelnen Einrichtungen mit folgendem Ergebnis dargestellt Die Luftaufnahme hat freundlicherweise Michael Schreiber Fotoufo.de zur Verfügung gestellt. Auf der Internetseite www.stadtpanorama-duelmen.de kann man die Kreuzkirche sowie das Grabmal auch virtuell besuchen. Man findet das Panorama einfach über das Menü Übersicht, dann auf Sehenswürdigkeiten klicken. Hier der Direktlink: www.stadtpanorama-duelmen.de/Panoramen/HlKreuz/Fotoufo_HlKreuz.html Hl. Kreuz-Kindergarten St. Monika-Kindergarten Summe 680.725,45 Euro 737.245,61 Euro 1.417.971,06 Euro Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 5 Sehen wir uns nun das Grundver mögen von Heilig Kreuz in Dülmen an. Die Pfarrgemeinde verfügt über Erbbaurechte in einer Gesamtfläche von 9.729 qm. Es gibt einen Landpachtvertrag und zwei vermietete Wohnungen. Ferner hat die Pfarrgemeinde zwei Dienstwohnungen angemietet. Die Pfarrgemeinde beschäftigt 42 hauptamtlich pädagogische Mitarbeiter/innen in den Kindergärten, zudem 7 weitere Mitarbeiter/innen (Raumpflege und Grünanlagen). Die Personalkosten für die Kindergärten betragen 1.151.987,23 Euro. Darüber hinaus sind noch weitere 19 Mitarbeiter/innen (allerdings handelt es ich hierbei nicht um Vollzeitkräfte) in der Pfarrgemeinde beschäftigt. Es sind Küster, Organistin, Chorleiter, Pfarrsekretärinnen, Hausmeister, Friedhofspfleger. Deren Personalkosten belaufen sich auf 201.798,15 Euro. In der Summe sind 78 Personen in der Pfarrgemeinde beschäftigt. Die Mitarbeiter/innen werden über den Haushalt der Kirchengemeinde bezahlt. Die Kosten für Pfarrer, Kapläne, Pastoralreferent/innen werden über das Bistum Münster vergütet. Sehen wir uns nun die Rücklagen der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz in Dülmen an. Rücklagen der Pfarrgemeinde Geschäftsanteil bei der DKM Geschäftsanteil Volksbanken Anteile Aachener Grundvermögen Substanzkapital (Fondsvermögen) Allgemeine Rücklage Zweckrücklagen (Jugend, Messdiener etc.) Bauunterhaltungsrücklage Gesamt Zum Fondsvermögen (Substanzkapital) gehören z. B. der Pfarrfonds und der Vikariefonds. Aus diesen Erlösen wurden früher die Pfarrer und Vikare bzw. Kapläne bezahlt. Für abgeschlossene Baumaßnahmen hat die Pfarrgemeinde Kredite in Höhe von 247.507,47 Euro aufgenommen. Ein weiterer wichtiger Haushaltsposten sind die Investitionen für Baumaßnahmen und Bauunterhaltungsmaßnahmen, die mehrjährig sind. In der Summe sind dafür 11.000,00 Euro für die Erneuerung der Außentür zur 6 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 600,00 Euro 150,00 Euro 255.645,94 Euro 66.841,70 Euro 318.435,06 Euro 170.188,13 Euro 107.762,41 Euro 919.623,24 Euro Gedenkstätte geplant. Der Anteil der Pfarrgemeinde beträgt 5500 Euro, die andere Hälfte trägt das Bistum Münster. Für die Sanierung der Außenfassade der Kreuzkirche sind 31.000,00 Euro veranschlagt, wovon 3.000,00 Euro aus der Rücklage genommen und 28.000,00 Euro vom Bistum Münster als Investitionszuschuss gewährt werden. Die Reparatur der sanierten Fenster im Chorraum wird mit 26.132,40 Euro veranschlagt, 2.903,55 Euro werden aus der Rücklage entnommen, dieselbe Summe bringt das Bistum Münster auf, 17.421,75 Euro sind Versicherungsleistungen und 2.903,55 Euro kommen aus sonstigen Einnahmen. Für die Akustikdecke im Heilig Kreuz Kindergarten werden 24.661,70 Euro als Haushaltsansatz festgeschrieben, hinzu kommt für den naturnahen Spielhügel (Außenbereich) 47.400,25 Euro. Der Anbau zum Ausbau von Plätzen für den U3 Bereich wird mit 470.000,00 Euro für den St. MonikaKindergarten festgeschrieben. Die Finanzierung dieses Betrages setzt sich aus 30.000,00 Euro (Investitionszuweisung Bistum Münster), 14.000,00 Euro Sach- und Kostenpauschalregelung, 396.000,00 Euro Landschaftsverband und 30.000,00 Zuschuss der Pfarrgemeinde zusammen. Daraus sieht man, dass über 15 Prozent der Ausbaukosten dieses Kindergartens, nämlich 74.000 von 470.000,00 Euro, aus kirchlichen Finanzmitteln, und hier vornehmlich Kirchensteuermitteln, stammen. Der Umbau und die Erweiterung der Zentralrendantur wird im Haushalt mit 350.000,00 Euro angegeben. Die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz finanziert davon aus der Rücklage 50.000,00 Euro, das Bistum Münster 100.000,00 Euro, und 200.000,00 Euro werden über einen Kredit finanziert. Bei genauer Betrachtung des Haushaltes der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz klärt sich vermutlich so manches auf und wird erfahrbarer. Heilig Kreuz verfügt nicht über große Reichtümer, wohl aber über einen bedeutenden architektonischen Schatz, die Heilig Kreuz Kirche und die selige Katharina Emmerich. Doch damit kommen auch besondere finanzielle Verpflichtungen auf die Pfarrge- meinde zu, und die ständige Renovierung und Instandhaltung der Gebäude ist aufwändig. Viel Geld geht in die Bildungsarbeit der Pfarrgemeinde und die Kindergärten. Sicher, die Pfarrgemeinde erhält über den Landschaftsverband Westfalen-Lippe Pauschalen für die Kindergärten, der Trägeranteil bleibt aber. Auch müssen die hauptamtlichen Mitarbeiter/innen bezahlt werden. Der allergrößte Teil wird daher in Personalkosten investiert. Die Finanzsituation in der Pfarrgemeinde könnte sicher auf der Einnahmenseite noch günstiger sein, doch was zählt sind die Menschen, die sich in ihrer Kirche engagieren, und da liegt die Pfarrgemeinde mit ihren vielen Gruppen, Familienkreisen und Hunderten von Ehrenamtlichen ganz weit vorne. Finanziell eher unterdurchschnittlich ausgestattet, aber mit einem reichhaltigen Schatz an Historie und Menschen, so könnten man die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz in einem Satz beschreiben. | Dr. Jürgen Holtkamp Der gekürzte Text stammt aus dem Buch: Jürgen Holtkamp, Gerhard Hartmann, Die Kirche und das liebe Geld, Butzon&Bercker, und ist im März 2015 erschienen. Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 7 Rückblende – Kirchenchor feierte sein 75-jähriges Bestehen Am Festtag der Heiligen Cäcilia, dem 22. November 2014, feierte unser Kirchenchor sein 75-jähriges Bestehen. W Im Festgottesdienst wurde unter der Leitung von Chorleiterin Elisabeth Drees die „Missa brevis in F-Dur“ von Josef Haydn gesungen. Unterstützt wurde der Chor durch das Orchester EinKlang aus Münster und den Sopranistinnen Annette Bialonski und Elke Große Venhaus. An der Orgel begleitete uns Bernd Weimann. Bei der anschließenden Feier im Pfarrheim konnten neben Abordnungen vieler in der Gemeinde aktiver 8 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Chöre und Gruppen auch einige bereits in den „Ruhestand“ verabschiedete Sängerinnen und VertreterInnen aus Rat und Verwaltung begrüßt werden. Von den Gründungsmitgliedern lebt noch Heinrich Wiesmann, der aus gesundheitlichen Gründen nicht an unserer Feier teilnehmen konnte. Karl Bernemann, ehemaliger Sänger, der jetzt in Paderborn lebt, nahm den weiten Weg mit der Bahn in Kauf, um mit uns zu feiern. Chorleiterin Elisabeth Drees und Hermann Osterkamp schneiden an: Die Nachtisch-Torte von Café Uckelmann schenkte der „Junge Chor“ zum Jubiläum. Geehrt wurden für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft im Chor: (v.l.n.r.) Gerhard Maas, Paul Timmermann, Erika Klein, Hedwig Teutemacher, Julia Böckmann, Brigitte Albrink und Kurt Löbbert. Nicht abgebildet ist Roswitha Willmer, die zum Jubiläumstermin verhindert war. Mit Hilfe einer Beamer-Präsentation wurde ein Rückblick auf die unterschiedlichsten Aktivitäten des Chores in den 75 Jahren gegeben. Viele schöne Erinnerungen wurden wieder präsent. Insbesondere sind unsere beiden RomReisen 1989 zum 50-jährigen Jubiläum und 2004 anlässlich der Seligsprechung von Anna Katharina Emmerick, die Fahrten nach Paris und in die Pfalz in guter Erinnerung. Ebenso die Aufführung der Schöpfung von Joseph Haydn gemeinsam mit dem Kirchenchor aus Borghorst. Nach dem Rückblick wurden unsere diesjährigen Jubilare durch Präses Pfarrer Nienhaus geehrt. Er dankte zunächst dem Chor für sein Mitwirken bei der Gestaltung der Gottesdienste und insbesondere den Jubilaren für ihre langjährige Treue. Für 50 Jahre Mitgliedschaft und aktive Beteiligung erhielten Brigitte Albrink, Julia Böckmann und Gerhard Maas eine Urkunde. Erika Klein, Hedwig Teutemacher, Roswitha Willmer, Kurt Löbbert und Paul Timmermann wurden für ein ganz seltenes Jubiläum geehrt: Sie singen seit 60 Jahren im Chor. Neu in den Chor aufgenommen wurden Lia Arens und Monika Dreike. Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch Nils Schoofs am Klavier. Die Pfadfinder unserer Gemeinde übernahmen die Bedienung der Gäste. Der Chor probt jeden Mittwochabend von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Gemeinschaftsraum des Heilig-Geist-Stiftes. Wir freuen uns über jeden, der gern auf Dauer oder auch zeitlich begrenzt für eine bestimmte Feier wie Weihnachten oder Ostern mit| Hermann Osterkamp machen möchte. > Übersicht aller Chöre/Probentermine S. 44 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 9 „Du liegst mir am Herzen“ – Valentinstag in Heilig Kreuz An belebten Straßen und Plätzen kommt man kaum an ihnen vorbei: Menschen strecken Passanten mit knappen anpreisenden Worten so auffordernd einen Prospekt oder einen Handzettel entgegen, dass man oft schon automatisch zugreift. Erst ein paar Schritte weiter und nach einem Blick auf das Papier stellt man fest, dass man mit dieser Werbung gar nichts anfangen kann. Nicht selten ärgert man sich auch über sich selbst, weil man so gedankenlos zugegriffen hat und damit der Werbestrategie schon erlegen ist. Wer etwas verkaufen möchte, muss Werbung machen. Das ist in unserer konsumorientierten Gesellschaft so. Aber: Gilt das auch für die Kirche? Hat sie etwas zu „verkaufen“? Und wenn sie auch nur etwas anzubieten hat: Welche Art von Werbung ist angemessen? W 10 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Am 14. Februar standen 22 Ehrenamtliche morgens in der Zeit zwischen 8 und 10 Uhr an neun Bäckereien auf dem Pfarrgebiet von Heilig Kreuz und überreichten jedem Brötchenkäufer eine ansprechend gestaltete Postkarte. Auf ihr war ein Herz zu sehen, das aus zwei Fingerabdrücken gebildet war. Daneben stand: „Du liegst mir am Herzen.“ Dies sei ein Gruß zum Valentinstag, ein Gruß der Gemeinde Heilig Kreuz, ein Geschenk. Mit diesen und ähnlichen Worten übereichten die Helfer die Karten. Die allermeisten Menschen reagierten erfreut. Wer lässt sich so einen wunderschönen Satz nicht gerne sagen? Er spricht aus, was eine Grundvoraussetzung für gelingendes Leben ist und wonach jeder Mensch sich sehnt: dass er von einem anderen geliebt und angenommen ist. Einige äußerten spontan ihre Freude oder die Absicht, die Karte weiter zu schenken. Es gab auch etliche, die abweisend oder desinteressiert reagierten und die Karte nicht einmal anschauten. Erst wer die Karte umdrehte, konnte lesen: „Ich freue mich auf dich. Gott“ und fand Informationen zu der Veranstaltung am selben Abend in der Heilig Kreuz Kirche. Wer wollte, konnte sich von Gott angesprochen fühlen. „Du liegst mir am Herzen“ kann man als Kurzformel des Evangeliums, der frohen Botschaft, verstehen. Alles, was Gott tut und wovon die Bibel erzählt, kann darauf zurück geführt werden. Wem das zu weit ging, der blieb frei, sich einfach nur an die Vorderseite der Karte zu halten. Die 22 Frauen und Männer, Jugendliche und Erwachsene waren an diesem Morgen als freundliches Gesicht der Gemeinde Heilig Kreuz im Einsatz. Sie trugen die frohe Botschaft auf eine sehr niederschwellige Art dorthin, wo Menschen alltags unterwegs sind. Das war das erste Ziel dieses Experimentes. Sie brachten damit zum Ausdruck, dass die Kirche nicht (er )wartet, dass Menschen sich zu ihr auf den Weg machen. Etwa 2000 Karten haben wir verteilt und auf diesem Weg auch zum Abend in der Kirche eingeladen. Bei der stimmungsvollen, meditativen Feier gab es dann Texte zur Liebe aus der Literatur und der Bibel, Musik, Bilder, eine Lichtinstallation, Zuspruch, Einzelsegnungen und Gebet. Der Abend klang aus mit einem Glas Sekt bei guten Gesprächen. Wem es am Herzen liegt, dass die gute Nachricht Menschen erreicht, muss erfinderisch sein! | Annette Höing Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 11 Ökumenische Flüchtlingsinitiative Dülmen – der aktuelle Stand Nachdem das Evangelische Gemeindezentrum am Königswall beim ersten Treffen im Januar fast aus allen Nähten geplatzt war ob der vielen Anwesenden (über 100), hatten wir als Vorbereitungsgruppe im Anschluss gut zu tun, um die Energie, die Ideen und Engagementbereitschaft, die sich an diesem Abend zeigte, zu sichten und zu bündeln: Fotos: Dülmener Zeitung, Michalak Beim zweiten Treffen im Februar dann waren zwar deutlich weniger Menschen anwesend (immerhin noch über 50 Personen!), aber der Wille zum Engagement war ungebrochen. In fünf Arbeitsgruppen haben wir uns W Es kristallisierten sich fünf mögliche ans Werk gemacht, dem bereits AngeTätigkeitsschwerpunkte im Engage- dachten den Weg in die Umsetzung zu ment für die Flüchtlinge hier in Dülmen bahnen. Eine erste Konkretion: Am 20. März eröffnet das „Café Internaheraus: 1.Ein offenes Café als niederschwellige tional“ (im Gemeindezentrum am Königswall) um von da an, freitags von Anlaufstelle 15 bis 17 Uhr mit Kaffee und Kuchen 2.Direkte Kontaktaufnahme zu Flüchtallen Flüchtlingen offen zu stehen. lingen in Form von Patenschaften Übrigens: Wer noch in die Arbeit 3.Praktische Hilfen (vom Fahrradrepa raturangebot bis hin zur Hilfe bei der der Flüchtlingsinitiative einsteigen möchte, ist herzlich willkommen: Wohnungseinrichtung) Pfarrerin Susanne Falcke, Telefon 913544 4.Sprachförderung in Form von [email protected] Sprachkursen etc. | Susanne Falcke 5.Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising etc. Die Flüchtlingsberaterin der Stadt Dülmen, Barbara WewersFadda, erläuterte die aktuelle Aufnahmesituation in Dülmen. 12 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Emmerick-Vortrag 2015 „Blüthenstaub aus dem Paradiese“ – unter diesem vielversprechenden Titel stand der diesjährige Emmerick-Vortrag, der am 3. März die inter essierte Zuhörerschaft ins Pfarrheim Heilig Kreuz führte. In der einmal im Jahr stattfindenden Vortragsreihe werden die verschiedensten Themen und Aspekte, die im Zusammenhang mit dem Leben der Mystikerin Anna Katharina Emmerick stehen, aufgegriffen und von anerkannten Fachgrößen näher beleuchtet und dargestellt. W In diesem Jahr konnte die Germanistik-Promoventin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Brentano-Redaktion am Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt, Frau Silke Weber, als Referentin gewonnen werden. Im Mittelpunkt ihres Vortrages stand die Dichterin Luise Hensel, deren Abendgebet „Müde bin ich, geh‘ zur Ruh‘“ vielen noch heute bekannt ist. Luise Hensel war eine Zeitgenossin, große Verehrerin und Freundin der stigmatisierten Augustinernonne Anna Katharina Emmerick; zugleich verband sie aber auch eine Freundschaft zu dem Schriftsteller Clemens Brentano. Diese Konstellation führte zu einem wechselseitigen Beziehungsgeflecht der drei Persönlichkeiten, das von gegenseitiger Einflussnahme geprägt war, wie Frau Weber in ihrem Vortrag anschaulich anhand zahlreicher Zitate aus den stattgefundenen Briefwechseln der damaligen Zeit deutlich machte. So lautete auch der Untertitel des Vortrages „Luise Hensels Begegnung mit Anna Katharina Emmerick und ihr Einfluss auf Clemens Brentano“. Nachdem Clemens Brentano auf Drängen von Luise Hensel im September 1818 nach Dülmen gekommen war und Anna Katharina Emmerick kennengelernt hatte, machte er es sich zur Aufgabe, die Visionen der Nonne aufzuschreiben. Während seines rund 5-jährigen Aufenthaltes in Dülmen reifte in ihm der Entschluss, neben einer Emmerick-Biographie auch eine Trilogie zum Leben Jesu zu verfassen, wovon nur „Das Bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi“ zu seinen Lebzeiten erschien. Frau Weber führte aus, dass einzig unter dem Einfluss Anna Katharina Emmericks und Luise Hensels ein solches Werk entstehen konnte. Luise Hensel lernte mit 18 Jahren den 20 Jahre älteren Brentano in Berlin kennen. Frau Weber stufte die zwischen den beiden entstandene Freundschaft als Beziehung ein, die zwischen erotischer Spannung und platonischer Freundschaft wechselte. Als Tochter eines protestantischen Pfarrers entbrannte in Luise Hensel ein innerer Konflikt, da sie sich immer mehr zur katholischen Kirche hingezogen fühlte und sich Ende 1818 intensiv mit Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 13 dem Gedanken auseinandersetzte, den katholischen Glauben anzunehmen und sich damit von ihrem jetzigen Leben loszulösen und sich vollkommen Gott zu widmen. Dieser Konflikt wurde noch dadurch verstärkt, dass sie vor der Frage stand, ob sie sich nicht doch für ein „weltliches Leben“ entscheiden und eine Ehe mit Ludwig von Gerlach eingehen sollte. Clemens Brentano, der nach mehreren Lebenskrisen durch die Rückbesinnung zum Katholizismus Halt gefunden hatte, wollte von Dülmen aus Einfluss auf den Übertritt Hensels zum katholischen Glauben nehmen, denn für ihn spielte nach den Ausführungen von Frau Weber einerseits die bevorstehende Konversion der Dichterin eine wichtige Rolle in seiner geplanten Emmerick-Biographie. Andererseits hatte Brentano Angst, Luise Hensel an einen anderen Mann zu verlieren. Er versuchte daher, mittels zahlreicher Briefe intensiv auf ihre Konversion hinzuwirken und scheute auch nicht davor zurück, Anna Katharina Emmerick für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Er suggerierte Hensel, die bis dahin die Emmerick nicht persönlich kennengelernt hatte, dass zwischen ihr und der Nonne eine große Seelenverwandtschaft bestehen würde und dass Anna Katharina in einer ihrer Visionen das Seelenheil Hensels gerade in ihrem Übertritt zum katholischen Glauben gesehen hätte. Luise Hensel verehrte die Emmerick aus der Ferne und wollte soviel wie möglich von der Nonne hören. Ihr Ziel war es, ein religiöses Leben zu führen, und so fasste sie schließlich am 23. November 1818 den Entschluss, zur katholischen Kirche überzutreten. Dabei scheint Anna Katharina eine 14 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 wichtige Rolle gespielt zu haben, denn am selben Tag schreibt ihr Hensel: „Sei von Gott gegrüßt, liebe geliebte Seele! Du tust unaussprechlich viel an mir, ja Du tust mehr als eine Mutter; und ich will fortan gern Deine Tochter sein ...“. Am 7. Dezember 1818 vollzog Luise Hensel schließlich ihre Konversion. Da der Berliner Probst ihr nahegelegt hatte, ihren Übertritt geheim zu halten und mit Rücksicht auf die gesellschaftliche Stellung ihrer protestantischen Familie Berlin zu verlassen, zog sie auf Einladung der Fürstin Salm-Reifferscheidt-Krautheim, die eine Gesellschafterin für sich und ihre Töchter suchte, im März 1819 in das Fürstenhaus nach Münster. Hier hoffte Luise Hensel auf eine persönliche Begegnung mit der Emmerick, die ihr auch schließlich durch Vermittlung des Priesters Bernard Overberg Ende April 1819 ermöglicht wurde. In ihren Erinnerungen schreibt Hensel: „... ich fand mich mit der ganzen Seele auf sie gewiesen. – Sie empfing mich mit großer Freundlichkeit und hatte etwas menschlich Liebes. Sobald wir allein waren, umarmte sie mich mit großer Innigkeit ...“. Frau Weber führte in ihrem Vortrag aus, dass Luise Hensel nach der ersten Begegnung der beiden Frauen noch drei weitere Male die Gelegenheit hatte, Anna Katharina Emmerick zu treffen; darunter ein Besuch Ende April 1821, der sie für neun Tage für eine intensive Begegnung mit der Nonne nach Dülmen führte. So wurde die Emmerick eine wichtige Person im Leben von Luise Hensel, obwohl die beiden Frauen sich nur selten gesehen hatten. An Clemens Brentano schrieb die Dichterin nach einer Begegnung mit der Emmerick: „Meine Gedanken In diesem Jahr konnte die Germanistik-Promoventin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Brentano-Redaktion am Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt, Frau Silke Weber, als Referentin gewonnen werden. sind ja immer bei ihr; ich glaube, dass sie mich der Kirche geboren hat, möchte sie mich nun auch erziehn!“ Frau Weber unterstrich, dass es Brentano bei seinem Tun vor allem um die Dokumentation der emmerickschen Visionen ging, während Luise Hensel weniger ein literarisches Interesse an der Nonne gehabt habe, sondern vor allem religiöse Führung gesucht hätte, was sich letztlich in ihrem Tagebuch und ihren Gedichten widerspiegele. Gleichwohl habe sich die Freundschaft zwischen Hensel und Brentano äußerst positiv auf ihr lite- rarisches Werk ausgewirkt, was durch die vielfältigen Formen literarischer Zusammenarbeit deutlich wurde: ein wechselseitiger Austausch von Gedichten, das Weiterschreiben bzw. Ineinandergreifen von Texten und alle Formen der Bearbeitung. Weber: „In der Vielfalt der literarischen Formen ist die Zusammenarbeit in der Werkbiographie der zwei Autoren beispiellos.“ Einen Monat nach Emmericks Tod am 9. Februar 1924 kam Luise Hensel nach Dülmen, um an ihrem Grab zu trauern. Hensel hätte gerne die Augustinernonne in der Kirche beisetzen lassen und versuchte zeitlebens vergeblich darauf einzuwirken. Doch für sie war es ein großer Trost zu wissen, dass das Grab der Emmerick von vielen Gläubigen aufgesucht wurde. Zum Abschluss ihres Vortrages zitierte Frau Weber eine Strophe aus dem Hensel-Gedicht „An ihrem Grabe“, in dem die Dichterin später ihre Gefühle über den Verlust der Emmerick zum Ausdruck bringt: Es sagen keine Worte, Es weht aus keinem Lied, Was ich in ihr gefunden, Was mir mit ihr verblüht. Impressum Herausgeber Öffentlichkeitsausschuss Heilig Kreuz Verantwortlich: Dr. J. Holtkamp Layout: junit · Netzwerk Visuelle Kommunikation Fotos usw.: Michael Schreiber Fotoufo.de, DZ, R. Weppelmann, G. Winkler, Th. Niehoff, A. Nitsche, Oleksandr Dibrova fotolia.de, Kreuzkrokodile, E. Medding, J. Kuhmann, kfd, Heilig Geist Stift u.v.a. Mitarbeiter/innen: H. Brüner, R. Latzel, P. Nienhaus, A. Nitsche, G. Wietheger, J. Holtkamp | Franz-Josef Pund Druck: VaKo-Druck GmbH, Dülmen www.heilig-kreuz-duelmen.de E-Mail: [email protected] Telefon 02594/2126 Der nächste Pfarrbrief erscheint am 2. Sept. 2015 Redaktionsschluss ist der 17. August 2015 Beiträge sind willkommen. Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 15 Sieben Fragen an… …Christoph Hendrix ?! Christoph Hendrix wurde am Niederrhein geboren, ist aufgewachsen in Issum und hat sich 2008 auf den Weg gemacht, um Priester zu werden. Nach 5 Jahren Theologiestudium in Münster und Innsbruck mit Abschluss 2014, ist er seit Ostern 2014 als Praktikant in Heilig Kreuz tätig. Am 19. April wird er zum Diakon geweiht. ?! 1. Sie sind jetzt ein Jahr in Heilig Kreuz hauptberuflich tätig. Was hat Sie besonders beeindruckt? Es gibt viele Dinge, die mich in unserer Pfarrei beeindruckt haben, sei es unsere Pfarrkirche, die besonders auswärtige Gäste, die ich begleiten durfte, schon alleine durch ihre Größe erstaunt oder unsere großen und lebendigen Jugendverbände. Ich glaube, der Punkt, der mich besonders beeindruckt hat, war das große Selbstbewusstsein unserer Gemeindemitglieder. Es ist für das Arbeiten aber auch für das Leben in unserer Gemeinde wirklich charakteristisch, dass die Menschen in Heilig Kreuz wissen, dass sie als getaufte und gefirmte Christen selbstbewusst christlich handeln können und selbstbewusst an unserer Gemeinde mitarbeiten können. Es ist egal ob im Jugendalter oder im Seniorenalter, ich durfte in unserer Stadt immer wieder Menschen kennenlernen und mit Menschen arbeiten, die diesen Punkt für ihr Leben verinnerlicht haben uns so Kirche vor Ort erlebbar machen. 16 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 ?! 2. Wenn Sie jemandem von außen Heilig Kreuz in einem Satz beschreiben sollten, wie würde dieser Satz lauten? Ich würde es, glaube ich, mit einer Zusammenfassung meiner Antwort auf Frage 1 tun. In etwa so: „Heilig Kreuz Dülmen – Eine lebendige Kirche aus selbstbewussten Menschen.“ ?! 3. Sie werden in Kürze zum Diakon geweiht. Was sind die Aufgaben eines Diakons? Der Diakon bekleidet neben dem Priester und dem Bischof eines der drei Ämter in der Kirche und hat daher ähnliche Aufgaben, wie zum Beispiel die Feier von Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Geprägt wird das Amt des Diakons aber für mich vor allem in seiner Aufgabe, Stachel im Fleisch der Gemeinde zu sein. Der Diakon ist dazu da, dass die Gemeinde nicht selbstgenügsam wird, er muss dafür sorgen, dass die vielen Notleidenden, die Armen, die Kranken, die Alten im Blick der Gemeinde bleiben. Wenn wir uns die Grundlage für den Diakonat in der Apostelgeschichte (Apg. 6,1-7) ansehen, so wird diese Aufgabe deutlich: Die Apostel setzen sieben Männer ein, die sich „amtlich“ um die Armen in der Gemeinde kümmern sollen. Wie das im Leben der Gemeinde aussehen kann, muss heute jeder Diakon – egal ob verheirateter ständiger Diakon oder Priesteramtskandidat – für sich selber herausfinden, aber ich glaube, dass dies die Richtschnur ist, an der sich jede diakonale Aufgabe messen lassen muss. ?! 4. Viele sind ja bei der Diakonenweihe nicht live dabei. Wie verläuft so eine Weihe? Zu Beginn der Weihe werden die Kandidaten symbolisch aus dem Volk Gottes erwählt. Das bedeutet, dass der Bischof von einem Priester darum gebeten wird, die Kandidaten zu Diakonen zu weihen. Natürlich ist die Entscheidung schon Monate vorher gefallen aber es wird an diesem Punkt etwas sehr wichtiges deutlich: Niemand sollte in unserer Kirche ein Amt übernehmen, der nicht zur Gemeinde, zur Kirche gehört. Damit meine ich keine äußerliche Zugehörigkeit, sondern die Frage, ob die Kandidaten wirklich Kontakt zu den Christen ihres Ortes haben. Denn nur aus der Gemeinde heraus kann jemand zu einem Amt erwählt werden. Der eigentliche Punkt der Weihe ist sehr still und unauffällig. Auch hier bekommt die Liturgie Hilfe aus der Bibel. Schon zu biblischen Zeiten wurden Ämter dadurch verliehen, dass die Apostel den Kandidaten die Hände auf den Kopf gelegt haben und dabei gebetet haben, dass Gott diese Männer weihen möge. Das hat sich bis heute nicht verändert. Alles andere, was bei der Weihe geschieht, wie zum Beispiel das Einkleiden mit den Gewändern ist nur ein symbolischer Akt, ein ausdeutender Ritus. Das wirklich Wichtige geschieht in der Stille des Gebets und der Handauflegung. ?! ?! 5. Wo sehen Sie künftig ihre Aufgaben in Heilig Kreuz? Was möchten Sie „anpacken“? Niemand in der Kirche wirkt als Einzelkämpfer, zumindest sollte das nicht so sein. Daher ist es auch für mich sehr tröstlich und beruhigend, dass ich in Heilig Kreuz in einem Team für die Gemeinde und mit der Gemeinde arbeiten kann. Spannend wird es werden innerhalb dieses Teams Aufgaben zu finden, die sich für mich ergeben können. Ich denke jedoch, dass sich aus meinem Verständnis des Diakonenamtes Aufgabenfelder fast von selbst erschließen werden. So wünsche ich mir zum Beispiel, deutlich zeitintensiver in der Flüchtlingshilfe aktiv werden zu können. Genauso wichtig sind aber auch die ganz klassischen Aufgabenfelder der Seelsorge wie die Begleitung trauernder Menschen, die sich für mich erschließen werden. Aufgaben und Begegnungen, auf die ich mich jetzt schon freue! ?! 6. Die Kirche in Deutschland befindet sich in einem ziemlichen Veränderungsprozess. Viele Menschen haben die katholische Kirche im vergangenen Jahr verlassen. Was müsste man vor Ort tun, um diesem Trend entgegenzuwirken? Ich möchte weiß Gott nicht behaupten, eine allgemein gültige Antwort auf diese wohl alle Hauptamtlichen umtreibende Frage zu haben. Was sich Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 17 ?! für mich allerdings immer deutlicher herausstellt, ist ein großer Unterschied in der Wahrnehmung der Menschen vor Ort. Es ist für viele Menschen ein großer Unterschied, ob sie von „der Kirche“ oder von „unserer Pfarrgemeinde“ sprechen. Auch in der Zufriedenheit der Leute wird eines deutlich: Wir haben nicht alles in der Hand, da viele Menschen durch Äußerungen verärgert werden, die einige Ebenen über der Pfarrei liegen, beim Bistum oder beim Vatikan zum Beispiel. Umgekehrt wird, glaube ich, eines immer wichtiger: Dass die Menschen in Dülmen ganz konkret spüren können, dass wir Hauptamtliche die Dinge, an die wir glauben und die wir verkünden, ernst meinen. Ich nehme das Wort „authentisch“ ungerne in den Mund, da es, glaube ich, mittlerweile zu oft benutzt wurde als Antwort auf alles, aber im letzten trifft es genau das, worum es geht. Wir müssen auch als Seelsorger anfangen, den Anspruch des Evangeliums ernst zu nehmen. Und auf der anderen Seite muss klarer werden, dass auch wir nur Menschen sind und deshalb nicht die Weisheit „gepachtet“ haben. Wir sind keine „Profi-Christen“. Dennoch müssen die Menschen spüren, dass wir ihnen nichts in Predigten oder Aussagen vorschreiben, was wir selber nicht leben wollen. Nur das kann die Kirche vor Ort glaubwürdig machen. ?! Sieben Fragen an… …Christoph Hendrix ?! 7. Gerade viele junge Menschen sind „kirchendistanziert“, finden Kirche „uncool“. Was können wir tun, um die Kirchen für junge Menschen attraktiv zu machen? Auch heute suchen junge Menschen nach Antworten für ihr Leben. Gerade Jugendliche haben Fragen, Fragen nach Sinn, nach Liebe, nach einer Richtung für ihr Leben. Wir dürfen als Kirche nur nicht meinen, dass wir der einzige „Anbieter“ für Sinn in dieser Welt sind. Für viele Menschen, gerade für junge Menschen, sind wir einer von vielen Sinnbietern in ihrem Weltbild geworden. Damit können wir aber, glaube ich, konstruktiv arbeiten. Alleine schon bei Firmlingen merke ich, dass bei ihnen Fragen sind, für die sie kaum einen Raum in ihrem Leben finden, in dem sie diese aussprechen können. Dafür Raum zu geben, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Dabei dürfen wir weder glauben, dass unsere Antworten unhinterfragt angenommen werden, noch darf unsere Motivation sein, diese jungen Menschen müssen jede Woche an der Sonntagsmesse teilnehmen, damit wir unser Ziel erreicht haben. Wenn wir jungen Menschen einen Ort bieten, an dem ihre Fragen ernst genommen werden, an dem sie Antworten für ihr Leben finden können ohne in eine Richtung gezwungen zu werden, an dem sie aber dennoch Menschen begegnen, die für ihr Leben christliche Antworten gefunden haben, an denen sich die Jugendlichen abarbeiten können, kann Kirche auch heute ein Ort sein, der für junge Leute attraktiv ist. Davon bin ich überzeugt. | Das Interview führte Jürgen Holtkamp 18 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Kommunionvorbereitung zum Thema „Beten“ und „einen Gebetswürfel gestalten“ Mit verschiedenen Gebetshaltungen kann ich meine Beziehung, meine Gefühle und Sehnsucht zu Gott besser ausdrücken als nur mit Worten. Jeder kann Gott auf seine Weise ehren, mit seinen Gaben und Möglichkeiten. Deshalb ist beten nicht nur mit Worten und Singen beschränkt, sondern auch mit vielfältigen Gesten. In der Kleingruppe beten wir zuerst unser Gruppengebet. Dann übten wir das Kreuzzeichen und haben uns über diese Gesten unterhalten. Mit dem Kreuzeichen am Morgen und am Abend stellen wir den ganzen Tag unter Gottes Segen. Am Eingang jeder katholischen Kirche befinden sich Weihwasserbecken. Wir bekreuzigen uns mit Weihwasser und erinnern uns an unsere Taufe. Ich erklärte den Kommunionkindern den Evangeliengruß. Drei kleine Kreuzchen werden mit dem Daumen auf die Stirn, Mund und Herz gezeignet. Stirn steht für Geist und Denken, Mund für Sprechen und das Herz für Handeln. Denken, Sprechen W und Handeln weisen uns auf die „Frohe Botschaft des Evangeliums“. Wir übten es einige Male. Es gibt verschiedene Gebetsformen. Im Dankgebet danken wir Gott für die Schöpfung und all das Gute, was wir im Leben haben. Im Bittgebet tragen wir unsere Bitten und Wünsche vor Gott. Im Versöhnungsgebet, bitten wir um Verzeihung und Vergebung unserer Schuld. Wir kennen verschiedene Gebete: Tischgebete, Reisegebete, Segensgebete, indem wir dem Kind ein Kreuzchen auf die Stirn zeichnen: „Es segne dich, Gott Vater, Gott Sohn und der Heilige Geist“. Gebete für Verstorbene. Es gibt für alles einen Grund Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 19 zum Beten und Danken. Dann gestalteten wir unseren Gebetswürfel. Die Mädchen schmiergelten die Rohlinge, bis sie schön glatt waren. Danach klebten wir die Gebetskärtchen auf die Würfel, z.B. (Stärke mein Vertrauen. Ich bin wie ich bin. Wir streiten und versöhnen uns.). Besondere Beachtung fand das Kärtchen „Vor der Klassenarbeit“. Die Mädchen waren echt begeistert, es hat viel Spaß gemacht. Dann spielten wir die Geschichte „Vom verlorenen Sonntag“. Zum Abschluss beteten wir das Vaterunser mit Gesten. Wir waren uns schnell einig: „Beten, nicht nur in der Kirche, immer und überall können wir mit Gott sprechen.“ Auf das gemeinsame Mittagessen aller Kommunionkinder im Pfarrheim freuen sich die Kinder besonders. Passend zum Thema bereitet eine Gruppe ein Tischgebet vor. Tischgebet: „Heute haben wir uns viel mit Körnern und Brot beschäftigt. Im Vater unser beten wir: Unser tägliches Brot gib uns heute. Bis es auf unserem Tisch liegt, haben sich viele Hände geregt. Wir teilen Brot, das schafft Gemeinschaft. Wenn jeder teilt, was er hat, dann werden alle satt. Wir danken den Müttern, die für uns immer was Leckeres gekocht haben. Gott segne uns und unser Essen. | Theresia Niehoff Amen.“ Erstkommunion 14.05.2015, 09.15 Uhr Albert Alexander, Albert Nikolai, Assenkamp Jaane, Baumeister Luca, Bergkeller Rieke, Cordes Malin, Czipull Belinda, Dieckmann Sophie, Enseling Hannah, Flossbach Kai, Frank Oliver, Gerversmann Felix, Grewe Simon, Hanskötter Richard, Jansing Elouise, Kampkötter Leandro, Klapper Nele, Klemm Larissa, Kleppe Paula, Kosmalla Samantha, Lappe Tim, Markert Marius, Meerkamp Finja, Mengelkamp Pia, Mesem Jakob, Mittelsdorf Béla, Penner Heinrich, Schade Levin, Schalk Phil, Schiefelbein Hannes, Surholt Lena, Uckelmann Florian, Vasmer Florian, Wensing Annika, Windeck Jan, Wohlgemuth Lena Erstkommunion 14.05.2015, 11.00 Uhr Berning Julius, Bertelt Niklas, Blankenau Katrin, Ciliberto Alessandro, Daldrup Luzia, David Maibritt, Dieckmann Leon, Duilo Celina, Geburzi Noel, Gordziel Jule, Greiwe Malte, Gremme Luca, Homann Johannes, Kannegießer Nils, Kappenberg Phil, KaufmannLia, König Kevin, Kuhlmann Nia, Lücke Tom, Meusel Jana, Momm Stella, Neimeier Merrit, Neimeier Maike, Neutenkötter Mike, Pols Ayleen, Reher Tobias, Roß Lukas, Rumpf Shirina, Sarpe Florian, Sztor Summer, Tegelkamp Kaya, Uhlending Elisabeth, Viehöfer Elias, Weckermann Daniel Erstkommunion 17.05.2015, 11.00 Uhr Alichmann Helen, Artmann Pia, Becks Nico, Beerbaum Julius, Beine Leon, Beyer Rodrigues Rafaella, Beyer Rodrigues Vitoria, Bücker Angelina, Colla Mia, Collins Cameroon, Derichs Emily, Hölscher Connor, Höwedes Maya, Hülsheger Lara, Jakubowska Emilia, Koch Marlon, Kocken Leon, Linckamp Enrico, Mahlmann Neele, Meister Juline, Meulenkamp Nico, Ochocki Joel, Rößler-Epping Florian, Szmadrowski Dawid 20 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Augen auf! Hinsehen und Schützen! 32 Erzieherinnen aus dem St. Monika Kindergarten und dem Familienzentrum Heilig Kreuz bildeten sich auf dem Annaberg in Haltern fort. Zwei Tage waren die Kindertageseinrichtungen der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz geschlossen für eine Fortbildung. Welches Thema ist so wichtig, dass gleich alle Erzieherinnen gemeinsam zu einer Schulung fahren? Der Missbrauchsskandal, der vor gut fünf Jahren nicht nur das Priesterbild sondern die katholische Kirche erschütterte, schärfte bei den Bischöfen das Bewusstsein, dass hier zu Handeln sei. „Nach dem Missbrauchsskandal haben die deutschen Bischöfe ein Präventionskonzept beschlossen“, erklärt Monika Holtkamp, die zusammen mit Gaby Hahn-Wisk vom Bistum Münster die Fortbildung für die Erzieherinnen aus Heilig Kreuz durchführte. „Wie können Kinder gegen sexuellen Missbrauch geschützt werden?”, gehörte zu den Kernfragen, mit denen sich die Erzieherinnen aus Dülmen auseinandersetzten. Im Zentrum standen Maßnahmen der Prävention. So wurde gezeigt, welche Täterstrategien es gibt und wie Opfer reagieren. Sehr konkret wurden die Formen von Grenzverletzungen und sexueller Gewalt an Kindern von den Referentinnen dargestellt. „Wir machen das, damit die Erzieherinnen den Blick weiten und genau hinschauen, wenn Ihnen etwas auffällig erscheint“, erklärt Monika Holtkamp, Eheberaterin im Bistum Münster. Wenn Kinder nicht angefasst werden wollen, haben Erwachsene das zu respektieren. Das ist einer von vielen Hinweisen. Die Referenten betonten, wie wichtig Nähe und Distanz sei. „Prävention meint denn auch eine Kultur der Achtsamkeit zu entwickeln. Damit das gelingt, braucht es klare Regeln und StrukW turen“, betonten die Referentinnen. Wichtig sei es, hinzugucken, aufmerksam zu sein und „ein komisches Gefühl“ ernst zu nehmen. Dabei ist der Austausch unter den Erzieherinnen der erste Schritt zum Schutz der Kinder: „Mir ist da was aufgefallen – wie siehst du das?“ Täter entwickeln eigene Strategien, um ihre Tat zu vertuschen und manipulieren dabei häufig das gesamte Umfeld. Gibt es einen Verdachtsfall, gilt daher größtmögliche Transparenz im Verfahren. Damit das gelingt, müssen die betroffenen Personen und Einrichtungen eng zusammenarbeiten. „Für uns Erzieherinnen war das Thema zwar nicht einfach, aber sehr wichtig. Denn wir wissen nun, worauf wir achten und was wir tun können, wenn wir den Verdacht haben, hier stimmt doch was nicht.“, sagt Jutta Kuhmann, Leiterin des St. Monika Kindergartens. Im Bistum Münster sind alle Erzieherinnen in den Kindertagesstätten verpflichtet, an einer zwölfstündigen Präventionsschulung teilzunehmen. Dies gilt auch für die LehrerInnen in den bischöflichen Schulen sowie die Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Alle anderen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, werden ebenfalls in kürzeren Fortbildungen zum Thema „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt gestellt“ geschult. | Monika Holtkamp Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 21 Wir sind Kinder dieser Welt Spaß in der Natur – mit der Natur Die Kinder im Familienzentrum Heilig Kreuz hatten umfassende Vorbereitungen für das Karnevalsfest getroffen und sich damit beschäftigt, wie sie sich verkleiden wollten. In den Gruppen wurde überlegt, was es zu essen geben sollte und wie sie das Fest feiern wollten. Kinderstimmen: „Doch was ist mit unseren Freunden aus den anderen Ländern, die bei uns im Familienzentrum sind? Feiern die auch Karneval?“ So entstand aus den Fragen der Kinder eine Reise in verschiedene Länder. Die Kinder zeigten sich offen und neugierig, sie interessierten sich für W Das Anderssein der anderen als Bereicherung des eigenen Seins begreifen; sich verstehen, sich verständigen, miteinander vertraut werden, darin liegt die Zukunft der Menschheit. Rolf Niermann 22 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Da staunten die Kinder: Ihre Feuerbohnen, die sie zu Aschermittwoch eingepflanzt hatten, waren nach wenigen Tagen schon aus der Erde hervorgekommen. das Fremde, Andere und ihnen Unbekannte. Plötzlich bekam die Weltkugel eine Bedeutung, denn die Kinder wollten wissen aus welchen Ländern ihre Freunde kommen. Spannend fanden sie es, die eigenen Flaggen zu malen und herauszufinden wo ihr Land auf der Weltkugel liegt. Die Kinder gehen ungeachtet der Hautfarbe, Muttersprache mit einem echten Selbstverständnis miteinander um und spielen zusammen. Für die pädagogische Arbeit in unserer Kindertageseinrichtung bedeutet es, alle Kinder und ihre Familien in ihrem jeweiligen kulturellen Selbstverständnis zu akzeptieren und die Vielfalt als Chance zu sehen. W Es hatte also funktioniert. Für die Feuerbohne zuhause malten die Kinder ihre eigene „Bedienungsanleitung“ und hatten dargestellt, was für das Wachstum erforderlich ist. Sie malten die Blumenerde, die Sonne für Licht und Wärme, eine Gießkanne mit Wasser, oder Regentropfen… Die Botschaft dieser Feuerbohnen ist einfach und doch so wesentlich. Wenn sich die Kinder der Pflanze zuwenden, spüren sie ihre zarten Spitzen und es ist eine Begegnung mit dem neuen Leben. Mit unseren Angeboten wollen wir zu einem besseren Verständnis und Erleben der Natur beitragen. Kinder haben noch ein sinnliches Verhältnis zur Natur und sehen Verknüpfungen. Für sie ist z.B. der Baum nicht nur ein Baum, sondern gleichzeitig Heimstatt für Vögel und Eichhörnchen, ein Platz zum Klettern, ein Lieferant von Bastelmaterial wie z.B. Kastanien oder herrlich bunten Blättern. Für uns in der Kindertageseinrichtung steht der tägliche Ablauf mit seinen spontanen Äußerungen der Kinder und den geplanten Angeboten im Mittelpunkt. Die Kinder entdecken die ersten Spuren des Frühlings und werden bald wieder in den Nutzgarten gehen um z. B. das neue Hochbeet zu bepflanzen. Mit dem Frühlingsbeginn bekommt der Lebensraum „Kinder-Garten“ wieder eine besondere Bedeutung. Die Kinder erobern das naturnahe Außengelände, mit seinen verschiedenen Nischen und Verstecken und beobachten die Veränderungen in der Natur. | Christa Janke | Elfriede Medding Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 23 Kinderkirche ern sehe. Ich genieße immer wieder die emotionale Dichte, wenn die Kinder in der Mitte auf dem Teppich aufmerksam der Katechese lauschen und die Eltern auf den Stühlen im Kreis mindestens genauso ergriffen sind. Und das, obwohl oder weil die Vorbereitungsgruppe sich auf das Wesentliche Seit der Fusion der Gemeinden Heilig Kreuz und Maria Königin gibt es die Kinderkirche als Gottesdienst-Angebot für Familien mit jüngeren Kindern. Ich mache mit, weil… ich meinen Kindern den Glauben näher bringen möchte. Ich finde es schön, dass die Kinder in der Kinderkirche altersgerecht an den Glauben herangeführt werden und Ihnen durch „Aktionen“ (sei es durch Rollenspiele mit EgliFiguren oder durch Bastelaktionen) die Bibel erklärt wird. Sie werden angeregt über Gott und Jesus nachzudenken. beschränkt hat, und in einfacher Sprache und mit einfachen Symbolen die Botschaft Jesu verkündet wird. | Elisabeth Bei Interesse einfach anrufen 02594/991165 oder eine E-Mail schicken [email protected] Von Frau zu Frau, für jung und alt Flohmärkte liegen seit Jahren im Trend, nicht nur weil es dort für kleines Geld manchmal echte Liebhaberstücke gibt, sondern auch weil Flohmärkte eine ganz besondere Atmosphäre haben. | Melanie Sie findet jeden zweiten Sonntag im Monat im Pfarrheim Maria Königin statt und wird von ehrenamtlich tätigen Frauen vorbereitet und durchgeführt. In der Regel sind dies Mütter der kleinen Gottesdienstbesucher. Diese Gruppe freut sich immer über Unterstützung. Wir wollen uns heute einmal vorstellen – mit kurzen Statements einiger Frauen aus diesem Kreis: W Ich mache mit, weil... ich gerne die Kinder im Gottesdienst (als Hilfe auch für meine eigenen Kinder) an den Glauben und an Gott heranführen möchte. Es ist eine tolle Gruppe von gleichgesinnten Frauen, die mit Ihren Ideen und Anregungen den Kindern Gottes Botschaft näher bringen. | Britta 24 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Ich mache mit, weil…. ich es wichtig finde, dass es für kleine Kinder ein regelmäßiges GottesdienstAngebot gibt, das auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten ist: Zeitrahmen, Zuspitzung der biblischen Botschaft auf nur einen zentralen Aspekt, die spielerischen, ganzheitlichen Formen der Verkündigung, die ungezwungene Atmosphäre, die es erlaubt, dass Kinder sich bewegen, bemerkbar machen und einbringen dürfen. Und das alles so, dass auch Eltern sich angesprochen fühlen. | Annette Ich mache mit, weil…. ich diese Form des Gottesdienstes für Kinder in einer Gemeinde als notwendige Ergänzung zu den Eucharistiefei- Flohmärkte sind auch kommunikativ, gerade Frauen kommen schnell hier und da ins Gespräch und haben allgemein einfach viel Spaß bei der Schnäppchenjagd. Grund genug für die Tageseinrichtung St. Monika den zweiten Frauen-Flohmarkt gemeinsam mit dem Elternbeirat zu organisieren. Am 20. März 2015 war es in der Zeit von 19 bis 22 Uhr soweit. In angenehmer und ausgelassener Atmosphäre trafen W mode- und stylebegeisterte Frauen aufeinander, sie konnten an den über 30 Ständen nach ihrem Modeschnäppchen suchen. Neben Vintage- und Designerstücken, Tupper und Jemako gab es auch die Möglichkeit, sich einfach bei einer Massage oder beim Nageldesign verwöhnen zu lassen. In der Cafeteria wurden Fingerfood und leckere Getränke angeboten, die von den Frauen bei ausgelassenen Gesprächen gerne gesnackt wurden. | Jutta Kuhmann Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 25 Krippenfahrt Kegeln Kino – Kreuzkrokodile in Action Bereits im Januar stand für uns Kreuzkrokodile unser erstes Treffen im neuen Jahr an. in die integrative Disco zur „Fabrik“ nach Coesfeld. Los geht’s um 17:00h am Pfarrheim Hl. Kreuz. Viele weitere Informationen und Aktuelles über die Kreuzkrokodile sowie unsere Kontaktdaten und Termine findest Du auf unserer Homepage www.kreuzkrokodile.de oder unter Tel. 02594/5636 (Frank Pielorz). Gerne kannst Du jederzeit an unseren Treffen teilnehmen. Wir freuen uns auf viele neue Gesichter bei den Kreuzkrokodilen! | Stephan Bertelsbeck Kirchenchor Maria Königin ersang 400 Euro für das Kiwo Dülmen Traditionell steht dann unsere Krippenfahrt auf dem Programm. Diesmal ging es nach Empte ins Kloster Maria Hamicolt. Schwester Agatha führte uns dort durch die Klosterkirche und konnte einige kurzweilige Geschichten zur Entstehung des Klosters und der Krippe erzählen. Nach einer kurzen Andacht haben wir die Krippe besichtigt. Im Anschluß daran konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen über die Weihnachtserlebnisse und den Silvesterurlaub austauschen. Mit einem Spaziergang in die Umgebung des Klosters endete schließlich die Krippenfahrt. Im Februar waren wir Kreuzkrokodile im Barbara-Haus zu Gast. Hier konnten wir einen Abend die Kegelbahnen und die angrenzende Bar nutzen. Da nicht alle der über 50 anwesenden W 26 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Krokodile an den Kegelbahnen Platz fanden, hatten wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe schob mit sportlichem Ehrgeiz die Kugeln über die Bahnen, während die Kreuzkrokodile in der zweiten Gruppe bei Gesellschaftsspielen der Ehrgeiz gepackt hatte. Da es sich hungrig nicht gut kegelt, kam die Verpflegung natürlich auch hier nicht zu kurz. Und so ließen wir uns die bestellten Schnitzel und Pommes schmecken. Kino im Pfarrheim hieß es im März bei den Kreuzkrokodilen. Der Saal im Pfarrheim wurde in ein Kino verwandelt. Der Film „Ziemlich beste Freunde“ zog alle Zuschauer in seinen Bann. In einer kurzen Pause gab es Getränke und Zuckerwatte. Unser nächstes Treffen findet am 17. April statt. Wir fahren mit dem Bus Am Dienstag 27. Jan. überreichten Leo Michalke, Chorleiter des Kirchenchores Maria Königin und der Chorsprecher Alfred Meß einen Scheck über 400 Euro an KinderwohnheimGeschäftsführer Karl Eisenbarth. Das Geld kam aus dem Adventskonzert November 2014, das eintrittsfrei und auf Spendenbasis für das Kiwo Dülmen stattfand. Herr Eisenbarth, der sich bei allen Chormitgliedern sehr herzlich bedankte, versprach, dass die Spenden direkt den Jugendlichen individuell zu Gute kommen und wünschte allen noch eine gute Chorprobe. Der Kirchenchor Maria Königin probt jeden Dienstag 20 bis 22 Uhr im Pfarrheim Maria Königin und sucht noch Sänger/innen, die in netter Atmosphäre mitsingen möchten. Interessierte sind zum Reinschnuppern wärend der Chorproben herzlich willkommen. W | Ingrid Weppelmann > Übersicht aller Chöre/Probentermine S. 44 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 27 „Bathseba“ Darf ich Ihnen beim Sterben helfen? Bibelmusical um Macht, Liebe, Zuneigung, Machtmissbrauch und deren Folgen Über diese sehr gut besuchte Podiumsdiskussion, organisiert von den drei ND-Gruppen, berichteten wir bereits im Weihnachts-Pfarrbrief. Erst nach Redaktionsschluss lagen die Ergebnisse der Besucherbefragung vor. »Darf ich Ihnen beim Sterben ?« Der Jugendchor Young Voices Heilig Kreuz, unter der Leitung von Leo Michalke und Ingrid Wepelmann, führt das Musical „Bathseba“ (von Markus Hottiger und Markus Heusser) auf. W Aufführungstermine sind: Samstag, 25. April, 15.00 Uhr im Freizeitbereich der Karthaus Sonntag, 26. April, 16.00 Uhr im Pfarrheim Heilig Kreuz Die Sängerinnen und Sänger des Jugendchores laden recht herzlich ein, der Eintritt ist jeweils frei. (Aufführungszeit ca. 80 Minuten) Uria kämpft als treuer Soldat in König Davids Diensten. Eines Abends beobachtet der König Urias Frau beim Baden. Er lässt sie zu sich aufs Schloss holen. Als er einige Zeit später erfährt, dass Bathseba von ihm schwanger ist, tut David alles, um die Affäre zu vertuschen. Er lässt Uria vom Schlachtfeld nach Hause kommen, in der Hoffnung, 28 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 dass dieser mit seiner Frau schläft und das Kind für sein eigenes hält. Uria weigert sich jedoch, sein Haus zu betreten, solange den anderen Soldaten ein solches Vorrecht verweigert ist. Der König muss nach einer anderen Lösung suchen. Er gibt Uria einen folgenschweren Brief an den Hauptmann mit. Davids Rechnung scheint aufzugehen – bis der Prophet Nathan im Schloss vorspricht… Eine Bibelgeschichte aus dem Alten Testament, mit aktuellen Themen um Macht Liebe, Zuneigung, Machtmissbrauch und deren Folgen, wo Unrecht, Gottes Strafe, aber auch Gottes Liebe so nahe beieinanderliegen. In diesem Musical wird deutlich, wie sehr Gott den Menschen liebt , auch mit seinen Fehlern und Schwächen. Und Gott ist dem Menschen nahe, der seine Fehler bereut. Er wird von Gott auf dem rechten Weg begleitet. W Es wurden vier Aussagen vorgegeben, zu denen jeder Besucher der Podiumsdiskussion Stellung nehmen konnte. Die Befragung ergab eine deutliche Ablehnung der aktiven Sterbehilfe: 44% aller Teilnehmer äußerten sich „gegen jede Form von Tötung auf Verlangen (aktive Sterbehilfe)“, weitere 39% für eine „in strengen Grenzen ermöglichte Sterbehilfe, begleitet durch einen Arzt (ärztlich assistierter Suizid)“. Lediglich 4% stimmten für „Tötung auf Verlangen (aktive Sterbehilfe) nach selbstbestimmter Entscheidung des Patienten“. Dass das Thema keine leichte Lösung zulässt, zeigt die Zahl von 12%, die sich nach der Diskussion als „unentschlossen“ bezeichneten. | Monika Holtkamp 44% 39% 4% 12% Ich bin gegen jede Form von Tötung auf Verlangen (aktive Sterbehilfe) Ich bin für eine in strengen Grenzen ermöglichte Sterbehilfe, begleitet durch einen Arzt (ärztlich assistierter Suizid) Ich bin für Tötung auf Verlangen (aktive Sterbehilfe) nach selbstbestimmter Entscheidung des Patienten Ich bin weiterhin unentschlossen | Ingrid Weppelmann Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 29 Gute Nachrichten – mehr Betreuungsleistungen in der Pflege: Seit Januar 2015 haben alle pflegeversicherten Hausbewohner in stationären Pflegeeinrichtungen und Gäste der Tagespflege und Kurzzeitpflege Anspruch auf zusätzliche Betreuungsleistungen zu Lasten ihrer Pflegekasse. Gesetzlich ist das geregelt in den §§ 87 b/ 45 SGB XI und beinhaltet: „Angebote zur Erhaltung und Förderung der Alltagskompetenz aller Bewohner und Gäste in Gruppen und Einzelbetreuung.“ Bisher profitierten davon ausschließlich Bewohner mit einer festgestellten „Einschränkung der Alltagskompetenz“. Jetzt können wir erstmals allen Bewohner und Gäste diese Zusatzleistungen anbieten. Das Gesetz sieht vor, dass für 20 pflegeversicherte Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste in stationären Pflegeeinrichtungen eine Vollzeitkraft mit der Qualifikation „Betreuungsassistenz“ sozialversicherungspflichtig beschäftigt wird. Um nahezu täglich Betreuungsleistungen ermöglichen zu können, haben wir unser Kontingent mit Mitarbeitenden in Teilzeit besetzt. W Die Mitarbeitenden unseres Sozialen Dienstes werden gemäß ihrer Qualifikation und Stellenbeschreibungen durch die Leitung des Sozialen Dienstes den Pflegeteams zugeordnet und eingesetzt. Bei Abwesenheiten werden vereinbarte Leistungen in den Hausgemeinschaften durch gegenseitige Vertretung sichergestellt. Wir bieten Gruppenaktivitäten in den Hausgemeinschaften an, die im Wochenplan an der Pinnwand Ihrer Hausgemeinschaft aushängen. Hierzu folgende Beispiele: - 10-Minuten-Aktivierung - Teilhabe im Haushalt der Gemeinschaft (z. B. Kochen, Backen, Wäsche falten,…) - Ermutigung zu Kreativität (z. B. Malen, Basteln, Erinnerungsalben herstellen, Handwerkliche Fertigkeiten, …) - Singen und Musizieren, Musik hören - Spielen (z. B. Brett-, Karten- und Kreisspiele,…) - Bewegung in Gymnastikrunden, beim Sitztanz,… - Lesen und Vorlesen (z. B. Zeitungsrunde,…) - Gesprächsrunden - Leichte Beschäftigung im Garten (z. B. an den Hochbeeten, …) - Begleitung der Tischgemeinschaften - Gestaltung jahreszeitlicher Feste und Feiern - Organisation von und Begleitung bei kulturellen Angeboten Neben den Angeboten in der Gemeinschaft sind bei schwer pflegebedürftigen Hausbewohnern Einzelbetreuungen und Besuche in den Zimmern sinnvoll und erforderlich. Hier kommen vorrangig folgende Angebote zum Tragen: - Erinnerungspflege (Fotos anschauen) - Besuche in den Zimmern (z. B. Gespräch, gemeinsame Blumen pflege, Zimmergestaltung,…) - Basale Aktivierung, Stimulation (Hand-, Fuß- und Kopfmassage, Kämmen, orale Stimulation, Einsatz von Aromaölen …) - Musik erleben (mit CDs, Klang schalen, Rhythmusinstrumenten…) - Mobilitätstraining (Spaziergänge, Einsatz von Trimmrad, Motomed…) - Mobiles Snoezelen / Begleitung im Snoezelenraumes Darüber hinaus sind im Jahresplan unsere „Feste und Feiern“ mit vertrauten Ritualen geplant. Auf regelmäßige 30 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 übergreifende Angebote/Veranstaltungen wird besonders hingewiesen. Diese Aufgaben werden von Mitarbeitenden der Tagespflege und des Sozialen Dienstes übernommen. Externe Dienstleister für z.B. Seniorentanz, Musik, Physiotherapie (über individuelle Verordnungen hinaus) ergänzen unsere Teams. Auszubildende, Bundesfreiwillige und Praktikanten werden in die betreuenden Aufgaben angeleitet und eingewiesen. | Agnes Maria Terhart, Heilig-Geist-Stift Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 31 „Karneval hier und jetzt, alle Stühle sind besetzt“, so begann die Theatergruppe der kfd Heilig Kreuz in diesem Jahr die Karnevalsvorstellung. Und siehe da, als hätten sie es geahnt, es waren alle Stühle besetzt. der anderen erheiterte. Der Applaus war ihm gewiss. Die junge Truppe brachte originell das Märchen vom Aschenputtel auf den Punkt, am Ende war alles okay! Alles in allem waren es gelungene Ver- anstaltungen, die ca. 300 Gemeindemitglieder besucht haben, organisiert und gespielt von der kfd Heilig Kreuz in Eigenregie mit musikalischer Unterstützung der Familie Katrinski. | Doris Isfort Die Karnevalsgruppe hatte sich in diesem Jahr ein Mammutprogramm von drei Vorstellungen vorgenommen. Die Jecken konnten wählen zwischen Mittwoch, Donnerstag und Freitag und haben davon gut Gebrauch gemacht. W 32 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Was sie zu sehen bekamen, war ein tolles Programm; ob es die Brautschau war, wo unsere Liesbeth unter die Haube gebracht werden sollte, oder das Traumhaus, das dann doch nicht verkauft wurde. Das Krankenhaus der Zukunft fand viel Zuspruch, hier wurde jeder bedient, ob jemand seine Alzheimertabletten suchte, die Oma runderneuert werden sollte oder ob jemand ein Kind bekam, es wurde geholfen. Für die Reeperbahn gab es Entwicklungshilfe, da die Damen ja außer Handschuhen und Stiefeln nichts anhatten, wurde für schöne warme Unterwäsche gesorgt. Bankautomaten mit Blickkontakt und ein Sketch von Loriot riefen Lachsalven hervor. Unseren Sänger Richard Mager plagte die Sorge, dass es bald kein Wurstebrot mehr gibt, gab aber einen musikalischen Überblick über seine Lieblingsspeisen. In der Bütt durften wir am Freitagabend Christoph Hendrix erleben, der die Zuschauer mit einer Pointe nach Sternsingeraktion in Heilig Kreuz Ein großes Dankeschön an alle, die die Sternsingeraktion 2015 am 2. und 3. Januar so gut unterstützt und mitgeholfen haben. W Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ – Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit, waren auf Stadt- und Landebene der Gemeinde Heilig Kreuz 138 Sternsinger unterwegs und wurden teilweise von Jugendlichen oder Eltern begleitet. Durch den unermüdlichen Einsatz der Könige, wurden Spendengelder in Höhe von 16.613,88 Euro eingesammelt und nach Aachen, Sitz des Kindermissionswerk Sternsinger, überwiesen. Ein wunderbares Ergebnis. Auch der Danknachmitttag für die Sternsingerkinder wurde gerne angenommen. Über 80 Könige schauten im Pfarrheim Heilig Kreuz den Film „Madagaskar 2“ an und bekamen vom Sternsingerteam selbstgemachtes Popkorn, Süßigkeiten und Getränke gereicht. Überwältigt von der hohen Anzahl der Kinder, die zwei Tage lang gelaufen sind, teilweise bis zur Erschöpfung, war auch das gesamte Sternsingerteam. Auf Anfrage vom Team, ob die Kinder auch beim nächsten Mal als Könige wieder mitlaufen, kam ein lautes „ja“ herüber. Darüber freut sich natürlich auch das Sternsingerteam Heilig Kreuz. | Für das Sternsingerteam Ingrid Weppelmann Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 33 Gruppen stellen sich vor: Über die KÖB Heilig Kreuz Was wäre eine Pfarrgemeinde ohne das Engagement der vielen Ehrenamtlichen? In dieser Rubrik möchten wir den Gruppen und Initiativen ein Forum geben, sich darzustellenn und welchen Beitrag sie zu einer lebendigen Gemeinde leisten. Die Redaktion sagt Danke für ihre Mitarbeit und die Vorstellung ihrer Gruppe. Fünf Frauen und zwei Männern engagieren sich ehrenamtlich für die Bücherei Heilig Kreuz und das mit großem Engagement. Ausgeliehen werden können nämlich nicht nur Bücher, sondern auch Spiele und viele CDs. So kommen nicht nur Erwachsene regelmäßig zu den Öffnungszeiten in die Bücherei, sondern auch viele Kinder und Jugendliche. 3.100 Medien (Bücher, CDs…) können in unserer Bücherei ausgeliehen werden. Ständig werden diese ergänzt und aktualisiert. Ob alt oder jung, in der Bücherei Heilig Kreuz finden alle etwas. Erwachsene können bei den Romanen, Sachbüchern und Hörbüchern stöbern. Aber auch diverse Zeitschriften werden sie finden. Für die jüngeren Leser gibt es neben vielen Bilderbüchern auch eine große Auswahl von Erstlesebüchern. Jugendliche werden sicher in der Rubik Jugendbuch etwas Passendes finden. Und für die die ganze Familie gibt es diverse Spiele. Der Multimediabereich wird laufend aktualisiert. Das Team der Bücherei arbeitet mit dem Familienzentrum Heilig Kreuz zusammen. Die Gruppenkinder können selber stöbern und die Bilderbücher anschauen oder lassen sich etwas vorlesen. Die Vorschulkinder haben die Gelegenheit bei uns den Büchereiführerschein zu erlangen. Vernetzung und Austausch sind für das Büchereiteam wichtig, um die „Lust am Lesen“ zu fördern. Bei Pfarrfesten und Veranstaltungen der Pfarrgemeinde ist die Bücherei geöffnet. Über die KÖB Maria Königin Warum gibt es uns? Die Katholische Öffentliche Bücherei Maria Königin ist als Einrichtung der Kirchengemeinde Teil des örtlichen Pastoralkonzeptes. Die Bücherei transportiert eine christliche Lebenshaltung in das gesellschaftliche Umfeld. Die Bücherei bietet innerhalb der Kirchengemeinde einen Ort der Kommunikation und der Begegnung und ist somit nah am Menschen. Sie ist ein niederschwelliges Angebot der Kirche in den Bereichen Bildung, Kultur und Pastoral. Wer ist unsere Zielgruppe? Seit über zwei Jahrzehnten ist die KÖB Maria Königin eine reine Kinder- und Jugendbücherei. Die Entscheidung dazu folgte dem Wunsch, Kindern einen wohnortnahen Zugang zu altersgerechter Literatur anzubieten. Unser Medienangebot heute richtet sich speziell an Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter sowie deren Eltern. Insbesondere im Bereich der Bilderbücher, Bücher für Erstleser und der modernen Kindersachbücher schätzen die Leserinnen und Leser unser Angebot mit rund 1700 Medien. Wofür stehen wir? Unser KÖB-Team besteht z. Zt. aus neun ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Uns verbindet das Interesse an Büchern und an sozialen Kontakten zu unseren Leserinnen und Lesern. Treffpunkt Bücherei – dieses Motto gilt nicht nur für die Mitglieder unserer Gemeinde, sondern richtet sich an alle. Niemand wird von der Benutzung der Bücherei ausgeschlossen. W 34 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Unser ehrenamtliches Engagement ist ein sichtbares Zeichen für das Miteinander und den Einsatz für andere. Was ist uns wichtig? Die Freude über ein gutes Buch weiterzugeben, den Spaß am Lesen zu vermitteln, dem Wissensdurst der jungen Leserinnen und Leser mittels kindgerechter Sachbücher nachzukommen, dies sind nur einige Aufgaben, die uns am Herzen liegen. Dabei sind insbesondere die Beratung, Unterstützung und Begleitung unserer Leser und ihrer Eltern ein Schwerpunkt unserer Büchereiarbeit. Zugang zu Büchern bedeutet schließlich auch Zugang zu Bildung und somit mehr Chancengerechtigkeit. Wie unterstützen wir unsere Gemeinde? Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der frühen Leseförderung. Jedes Jahr besuchen uns die 5-6jährigen „Entlasskinder“ zweier Kindertagesstätten, um den „Bibliotheksführerschein für Kindergartenkinder“ zu absolvieren. Sie lernen dabei die Bücherei kennen und diese selbstständig zu nutzen. Sie erfahren, dass die Bücherei ein interessanter Ort ist und Lesen/Vorlesen Spaß macht. Rund 200 Kinder wurden so in den vergangenen fünf Jahren „bibliotheksfit“. Darüber hinaus existiert seit fünf Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der St. Monika Kindertageseinrichtung, die dienstagvormittags mit den Entlasskindern die Bücherei besucht. Neben der Ausleihe von Büchern Sieben Katholische öffentliche Büchereien (KöB) gibt es in Dülmen, die von über 100 Helferinnen und Helfern geführt werden. Diese haben den Ehrenamtspreis der Stadt Dülmen 2015 erhalten. Christel Seibert, Pastoralreferentin in Heilig Kreuz (links) überreichte Ulrike Terstappen-Dey und Beate Eich (rechts) das anteilige Preisgeld (70 Euro). steht stets das Vorlesen und Betrachten ausgesuchter Bilderbücher auf dem Programm. Wie sehen wir unsere Zukunft? Für die Zukunft sehen wir uns mit der Zielgruppenorientierung als Kinderbücherei gut aufgestellt. Dennoch gibt es stets Veränderungen: die Überprüfung evt. Auflösung von Bestandsgruppen, die Neupräsentierung des Medienbestandes, möglicherweise der Einsatz von elektronischen Medien, neue Konzepte der Leseförderung, … Kontakt, Ansprechpartnerinnen Haben wir Ihr Interesse geweckt? Lernen Sie uns doch kennen! Zur Verjüngung unseres Teams würden wir uns auch über neue MitarbeiterInnen freuen. Sie finden uns in unmittelbarer Nähe des Pfarrheims Maria Königin, Hülsenweg 17. Öffnungszeiten: donnerstags 15 bis 17 Uhr und dienstagvormittags ab 8.30 Uhr. Fragen beantwortet Ihnen gern Ulrike Terstappen-Dey, Tel. 89893. Auf Ihren Besuch freut sich das Team der KÖB Maria Königin! | Ulrike Terstappen-Dey Ansonsten zu diesen festen Öffnungszeiten: Mittwoch 15.00 bis 17.00 Uhr Samstag 16.30 bis 18.00 Uhr Sonntag 10.30 bis 12.15 Uhr | Beate Eich Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 35 Vortragsreihe des Theologischen Bildungswerkes Herbst 2015: Spurensuche Einladung: In der diesjährigen Vortragsreihe des Theologischen Bildungswerkes gehen wir auf „Spurensuche“ in einer Zeit, in der Schlagzeilen wie „Gottvergessenheit“ und „Glaubensschwund“ eine religiöse Krise beschreiben, die wir beklagen können, der wir uns aber auch stellen müssen. Wir leben in einer Zeit, in der nicht wenige Menschen weitgehend ohne Gott auszukommen meinen. Dietrich Bonhoeffer (19061945) gibt zu bedenken, wir müssten heute in der Welt leben „als ob es Gott nicht gäbe“. Zugleich aber ist er überzeugt, dass wir „nicht erst an den Grenzen unserer Möglichkeiten“ Gott erfahren, „sondern mitten im Leben muss Gott erkannt werden.“ Diese Herausforderung greift der erste Vortragsabend auf mit dem Thema: Meister Eckhart. Sich von Gott finden lassen. Der Vortrag versucht Spuren zu legen und Brücken zu bauen, wie dieser große Mystiker des Abendlandes auch heute wieder viele Menschen mit seiner Gottesrede ermuntern kann, Gott in alltäglichen Lebenswelten zu finden. Im zweiten Vortrag geht es darum, der Glaubensnot und Glaubenskraft nachzuspüren und aufzuzeigen, wie es möglich ist, zwischen Zweifel und Zuversicht heute zu glauben. Am dritten Vortragsabend mit dem Thema: Leiblichkeit und Virtualität. Mit allen Sinnen leben und glauben, kommt unsere Lebenswirklichkeit im Raum des Digitalen in den Blick. Zu fragen ist, welche Konsequenzen sich unter den Bedingungen virtueller Realitäten für unsere Lebensorientierung aus dem Glauben ergeben. Zu diesen Vortragsabenden laden wir Sie herzlich ein. W | Bernhard Arens für das Mitarbeiterteam des Theologischen Bildungswerkes 36 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Prof. Dr. Dietmar Mieth, Erfurt Meister Eckhart. Sich von Gott finden lassen. Heute sind viele Menschen Gott gegenüber indifferent: es mag sein, es mag nicht sein. Gläubige Christen sind verunsichert, weil die Kluft zwischen Kirchen und alltäglichen Lebenswelten so groß ist. Meister Eckhart (1260-1328) einer der großen Gottes-Erkundiger, scheint zunächst ganz fern, wenn er sagt: Gott sucht auch den Menschen, der vor ihm flieht. Nach Eckhart kann Gott das Suchen und Lieben nicht lassen: „Unsere Seligkeit tut ihm (Gott) so not, dass er uns in sich lockt mit all dem…Ich will Gott niemals dafür danken, dass er mich liebt, denn er kann es nicht lassen, ob er will oder nicht, sein Wesen zwingt ihn dazu. Ich will ihm dafür danken, dass er es in seiner Güte nicht lassen kann mich zu lieben.“ (Pr. 73, DW III, 268,5-269) Eckhart redet immer wieder neu von Gottes Intensität. Das deutsche Wort „Wirklichkeit“ geht auf Eckharts Gottesbild zurück. Wer weiß das noch? Können wir heute noch die Intensität Gottes spüren? Mitten in einer indifferenten Welt und mitten in der Verunsicherung der Gläubigen? Der Vortrag wird versuchen, Spuren zu legen und Brücken zu bauen, damit man versteht, warum dieser Meister Eckhart, der zunächst so weit von üblichen Lebensgefühl entfernt scheint, heute viele Menschen mit seiner Gottesrede ermuntern kann und zu sich selbst finden lässt. Dienstag, 22. September 2015, 19.30 Uhr, Pfarrheim Heilig Kreuz Einladung zur Weggenossenschaft mit allen Suchenden. Wie steht es um ihn – zwischen Zweifel und Zuversicht? Mittwoch, 4. November 2015, 19.30 Uhr, Pfarrheim Heilig Kreuz Prof. Dr. Saskia Wendel, Köln Prof. P. Dr. Ludger Schulte OFM Cap, Münster Glaubensnot und Glaubenskraft – Zwischen Zweifel und Zuversicht heute glauben Der Glaube, zumal der christliche und noch näher der katholische Glaube, ist zu einer Option unter vielen anderen weltanschaulichen Möglichkeiten geworden. Auffällig ist, aufgeklärte Atheisten, religiöse Fundamentalisten und leichtgläubige Enthusiasten sind sich in einem erschreckend einig: Sie wissen immer schon, was Sache ist! Und der normale Christ? Ist sein Glaube nicht zu schwer und schwerfällig, weil er beschwert ist vom Gewicht mancher seiner Vorstellungen? Ist er nicht zu menschlich, und wird er nicht erst dann wirklich lebendig sein, wenn er zu einem göttlichen Glauben wird? Denn, was Gott ist, das erscheint in der Welt immer als klein, schwach und töricht. Und hat Gott nicht das, was in den Augen der Welt groß, stark und fest ist, töricht gemacht (vgl. 1 Kor 1, 25-28)? Der christliche Glaube zielt auf eine Offenheit gegenüber der Verborgenheit Gottes. Er ist deshalb – bei aller Glaubenszuversicht – immer ein zerbrechlicher Glaube, der seine Sprache sucht. Ein tastender Glaube ist kein Defizit, sondern eine ehrliche Leiblichkeit und Virtualität – Mit allen Sinnen leben und glauben Virtualität gehört mittlerweile zu unserem Alltagsleben – jedenfalls dann, wenn wir uns ganz selbstverständlich im Raum des Digitalen bewegen. Die Dimension des Virtuellen hat damit zentrale Auswirkungen auf unsere konkreten Lebensvollzüge, und damit auch darauf, ob und wie wir unser Leben leiblich verfasst, verkörpert vollziehen. Denn in virtuellen Welten bewegen wir uns ja augenscheinlich „leiblos“ bzw. mit einem von unserem eigenen leiblichen Erleben unterschiedenen virtuellen Körper. Bricht hier ein wesentliches Kennzeichen des Existenzvollzugs weg, oder gibt es auch unter den Bedingungen virtueller Realitäten den Leib als „Nullpunkt der Orientierung“ (M. Merleau-Ponty)? Wie kann man kreativ mit dem Phänomen der Virtualität umgehen, jenseits von purem Kulturpessimismus einerseits und kritikloser Anpassung andererseits? Ergeben sich daraus auch Konsequenzen für unsere Lebensorientierung aus dem Glauben mit allen Sinnen zu glauben? Dienstag, 17. November 2015, 19.30 Uhr, Pfarrheim Heilig Kreuz Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 37 Keine sieben Jahre nach der Weihe, der mit so vielen Mühen und Opfern errichteten Kirche, wurde Heilig Kreuz durch den Bombenhagel, zerstört. Gedenken an die Zerstörung Dülmens vor 70 Jahren Kurz & knapp Kurz & knapp Renovierung Pfarrheim Heilig Kreuz Schon bald wird das Dach unseres Pfarrheims Heilig Kreuz erneuert und nach heutigen energetischen Standards isoliert. Die Gelder dafür hat das Bistum bewilligt. Weitere Renovierungen stehen an: Geplant (für 2016) sind die Erneuerung von Fenstern und Außentüren und (für 2017) die Innenneugestaltung. Essen und Trinken ist gesorgt. Der Pfadfinderplatz liegt gegenüber der Gaststätte An‘n Koppelsteen, Zugang vom Dernekämper Höhenweg. W Liturgisches Mahl Wie seit vielen Jahren üblich, sind Jugendliche ab 14 Jahren im Anschluss an den Abendmahlsgottesdienst am 02.04.2015 (22 Uhr ) zum liturgischen Mahl in das Pfarrheim eingeladen. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich (siehe Homepage). W Der 21. und 22. März 1945 sind traurige Daten für die Stadt Dülmen. An diesen beiden Tagen verloren mehr als 200 Dülmener BürgerInnen ihr Leben. 70 Jahre später wurde am 21. März 2015 in einer Feierstunde in der Innenstadt daran erinnert. Der Wiederaufbau der Kirche war schwerer zu stemmen als der Neubau, denn die enorme wirtschaftliche Not der Nachkriegsjahre erschwerte das Aufbringen von Spenden. Sicher hat es die Mitglieder der Gemeinde noch einmal tief berührt, als die hohen, noch erhaltenen, aber beschädigten Mauern des Kirchenschiffes wegen Einsturzgefahr gesprengt werden mussten. Die Bauarbeiten gingen nur langsam voran. Man konnte zwar bereits 1948 vier neue Stahlglocken einweihen und im Turm anbringen. Doch erst am 17. Juni 1952 konnte die Gemeinde das Richtfest feiern. Nach achtjähriger Aufbauarbeit konnte am 8. März 1953 Pfarrer Schwalvenberg in der neuerrichteten Kirche in sein Amt als neuer Gemeindepfarrer eingeführt werden. Diakonenweihe Christoph Hendrix Am 3. Ostersonntag, 19.04.2015, wird unser Praktikant Christoph Hendrix im Hohen Dom zu Münster zum Diakon geweiht. Die Weiheliturgie beginnt um 14.30 Uhr. Die ganze Gemeinde ist herzlich eingeladen. Christoph Hendrix wird als Diakon ein knappes Jahr in Heilig Kreuz tätig sein. Am Pfingstfest 2016 empfängt er die Priesterweihe. Der neugeweihte Diakon wird am Sonntag, 26.04., erstmals in der Liturgie in Heilig Kreuz assistieren. Im Anschluss an die Heilig Messe um 11.00 Uhr ist ein Kaffeetrinken auf dem Kirchplatz mit der Möglichkeit, ihm zu gratulieren. W Firmung 2015 70 junge Menschen bereiten sich momentan auf den Empfang des Firmsakramentes vor. Die Firmung wird am 30.5.2015 um 14 Uhr von Weihbischof Geerlings gespendet. W Osterfeuer der Pfadfinder Die Pfadfinder laden wieder zum großen Osterfeuer auf ihren Platz im Dernekamp. Am Ostersonntag, 5. April, um 19.30 Uhr entzündet und segnet Pastor Peter Nienhaus das Feuer, die Gemeinde singt Osterlieder und verbringt einige gesellige Stunden. Für W | Auszug aus einem Text von Günter Scholz 38 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 39 Kurz & knapp Kurz & knapp Kurz & knapp Kurz & knapp Taizéfahrt 2015 – Internationales Jugendtreffen Interesse an internationalen Kontakten? Interesse Menschen anderer Nationen und Kontinente kennenzulernen? Interesse an Gesprächen und Gebeten in verschiedenen Sprachen? Interesse an eine stressfreie Woche? Dann ist Taizé ein guter Ort für dich! Denn es ist alles international. Du kannst interessante Leute in spannenden Diskussionen aber auch bei witzigen Spielen und Aktivitäten kennenlernen. Es macht Freude, wie gemeinsames Beten und Singen in verschiedenen Sprachen möglich ist… Jugendliche ab 16 Jahren und junggebliebene Erwachsene können an dieser Fahrt nach Taizé (Burgund, Frankreich) teilnehmen. Die Fahrt findet statt vom 26.7.-2.8.2015 Die Kosten sind von der Teilnehmerzahl abhängig. Anmeldeformulare liegen im Pfarrbüro aus oder stehen zum Download unter www.heilig-kreuz-duelmen.de bereit. Für weitere Fragen kannst du dich telefonisch an Lisa Scheffer wenden (02594/2126) W W Chorgruppen in der Pfarrei Heilig Kreuz Veranstaltungen März W 28.03.2015 10.00-12.00 31.03.2015 17.00 Uhr W W 16.00 Uhr Pashafeier der Erstkommunionkinder Pfarrheim Maria Königin 22.00 Uhr Liturgisches Mahl für Jugendliche Pfarrheim Heilig Kreuz 5.00-6.00 Uhr kfd Anbetung „Wachet und betet“, anschl. einf. Frühstück Pfarrheim Heilig Kreuz 19.30 Uhr Osterfeuer der Pfadfinder Hl. Kreuz für die ganze GemeindePfadfinderplatz Dernkekamp 15.00 Uhr „Bathseba“ – Bibelmusical der Young Voices Freizeitbereich der Karthaus 16.00 Uhr „Bathseba“ Pfarrheim Heilig Kreuz Mai 08.05.2015 14.05.2015 17.05.2015 19.05.2015 30.05.2015 W 15.00 Uhr Emmerickwallfahrt der Dülmener Kommunionkinder 09.15 Uhr und 11.00 Uhr Erstkommunion 11.00 Uhr Erstkommunion 17.00 Uhr Dankmesse der Erstkommunionkinder, anschl. Grillen 14.00 Uhr Firmung St. Viktor/Kreuzkirche Kreuzkirche Kreuzkirche Kreuzkirche/Pfarrheim HK Kreuzkirche Juni 04.06.2015 10.00 Uhr 07.06.2015 09.30 Uhr 18.06.2015 19.06.2015 27.06.-28.06.2015 27.06.-11.07.2015 29.06.-15.07.2015 29.06.-20.07.2015 06.07.-10.07.2015 W Palmstockbasteln Familienzentrum Heilig Kreuz Wer Lust und Zeit hat, kann gerne mitmachen. Anmeldung: Tel. 2747 gemeinsamer Kreuzweg der Erstkommunionkinder April 02.04.2015 02.04.2015 03.04.2015 05.04.2015 25.04.2015 26.04.2015 hl. Messe zu Fronleichnam, anschl. Prozession hl. Messe an der Marienkapelle Visbeck, anschl. Fronleichnamsprozession Entlassung der zukünftigen Schulkinder des Familienzentrums Heilig Kreuz Entlassung der zukünftigen Schulkinder der Tageseinrichtung St. Monika Hardenbergwallfahrt nach Neviges Dülmen - Neviges - Dülmen Integrative Ferienfreizeit Nienstedt (Deister) Zeltlager des Pfadfinderstammes Heilig Kreuz Dörpen (Emsland) Sommerferien der Tageseinrichtung St. Monika Ferienaktionswoche Pfarrheim Maria Königin Juli 15.07.-24.07.2015 20.07.-10.08.2015 40 Freizeit Rödderlager Sommerferien im Familienzentrum Heilig Kreuz Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Messdienerlager Das Lager der Messdiener findet in diesem Jahr in Bülkau-Aue (Cuxhaven) statt und zwar vom 5.10.-12.10.2015. Kosten ca. 100,-. Anmeldung bitte im Pfarrbüro abgeben. Kloster Möllenbeck, Rinteln Herzliche Einladung zum Mitsingen! Kirchenchor Heilig Kreuz mittwochs, 19.30 - 21.30 Uhr, Heilig-Geist-Stift Chor „canticum novum“ dienstags, 20.00 - 21.30 Uhr, Heilig-Geist-Stift Kinderchor Heilig Kreuz donnerstags, 16.30 - 17.30 Uhr, Pfarrheim Heilig Kreuz Jugendchor Heilig Kreuz donnerstags, 17.30 - 18.30 Uhr, Pfarrheim Heilig Kreuz Genaue Termine nach Absprache. Kirchenchor Maria Königin dienstags, 20.00 - 22.00 Uhr, Pfarrheim Maria Königin Kinderchor I Maria Königin donnerstags, 15.00 - 15.45 Uhr, Pfarrheim Maria Königin Kinderchor II Maria Königin donnerstags, 16.00 - 16.45 Uhr, Pfarrheim Maria Königin Jugendchor „Young Voices“ donnerstags, 17.00 - 18.00 Uhr, Pfarrheim Maria Königin Chor St. Michael Rödder freitags, 19.00 - 20.30 Uhr, Pfarrheim St. Michael Rödder Ansprechpartner für Heilig Kreuz: Kirchenmusikerin Elisabeth Drees, Tel. 02594-9597199 Ansprechpartner für Maria Königin: Leo Michalke, Tel. 02507-986753 Ansprechpartner für Rödder: Bernd Weimann, Tel. 02594-7176 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 41 Die Feier der Kar- und Ostertage in Heilig Kreuz Sakrament der Versöhnung und Bußgottesdienste Samstag, 28.03.2015 16-16.30 Uhr Beichtgelegenheit in der Kreuzkirche Palmsonntag, 29.03.2015 18.00 Uhr Bußgottesdienst in der Kreuzkirche Karfreitag, 03.04.2015 10.00 Uhr Bußgang der Männer der Stadt Dülmen, beginnend auf dem Kirchplatz von St. Viktor, anschließend Beichtgelegenheit in St. Viktor und der Kreuzkirche, solange Beichtwillige da sind ca. 16 Uhr (nach der Liturgie) Beichtgelegenheit in der Kreuzkirche, solange Beichtwillige da sind Karsamstag, 04.04.2015 16.00 Uhr Beichtgelegenheit in der Kreuzkirche, solange Beichtwillige da sind Gottesdienste Samstag, 28.03.2015 17.00 Uhr Vorabendmesse zu Palmsonntag in der Kreuzkirche 17.15 Uhr Vorabendmesse zu Palmsonntag im Heilig-Geist-Stift Palmsonntag, 29.03.2015 08.00 Uhr Heilige Messe in der Kreuzkirche 09.45 Uhr Palmweihe und hl. Messe in St. Michael, Rödder 10.45 Uhr Palmweihe an der Kreuzkapelle, anschl. Familienmesse mit dem Kinderchor Heilig Kreuz in der Kreuzkirche sowie Kleinkindergottesdienst mit dem Kinderchor Maria Königin in der Aula des Schulzentrums 18.00 Uhr Bußgottesdienst in der Kreuzkirche Montag, 30.03. 2015 19.15 Uhr Abendmesse für die ganze Stadt mit Taizéliedern in der Kreuzkapelle Dienstag, 31.03.2015 17.00 Uhr gemeinsamer Kreuzweg der Erstkommunionkinder in Coesfeld 19.15 Uhr Abendmesse für die ganze Stadt mit Taizéliedern in der Kreuzkapelle Mittwoch, 01.04.2015 14.30 Uhr Seniorenmesse in der Kreuzkirche 19.15 Uhr Abendmesse für die ganze Stadt mit Taizéliedern in der Kreuzkapelle Gründonnerstag, 02.04.2015 16.00 Uhr Pashafeier zu Gründonnerstag im Pfarrheim Maria Königin im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung 18.30 Uhr hl. Messe im Heilig-Geist-Stift 20.00 Uhr Abendmahlsamt mit dem Kirchenchor Heilig Kreuz in der Kreuzkirche, anschl. Nachtanbetung bis 6.00 Uhr in der Krypta 22.00 Uhr (nach dem Abendmahlsgottesdienst) Liturgisches Mahl für Jugendliche und junge Erwachsene im Pfarrheim Heilig Kreuz 42 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 28/2015 Karfreitag, 04.04.2015 10.00 Uhr Karfreitagsprozession der Männer (von St. Viktor aus), Abschluss in der Kreuzkirche 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie mit dem Chor St. Michael in der Kreuzkirche; zur Kreuzverehrung können Blumen mitgebracht werden Karsamstag, 04.04.2015 17.15 Uhr Auferstehungsliturgie im Heilig-Geist-Stift 21.00 Uhr Feier der Osternacht in der Kreuzkirche; es singen alle Chöre der Gemeinde, beginnend mit dem Osterfeuer (Osterkerzen liegen in der Kirche aus); anschl. Ostertrunk im Pfarrheim Heilig Kreuz Ostersonntag, 05.04.2015 08.00 Uhr Festmesse in der Kreuzkirche 09.45 Uhr Festmesse mit dem Chor St. Michael in Rödder 11.00 Uhr Festmesse in der Kreuzkirche 18.00 Uhr letzte Andacht zum Thema der Woche in der Kreuzkirche: „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern!“ Ostermontag, 06. 04. 2015 08.00 Uhr Heilige Messe in der Kreuzkirche 09.45 Uhr Heilige Messe in St. Michael, Rödder 10.30 Uhr Heilige Messe im Heilig-Geist-Stift 11.00 Uhr Heilige Messe mit dem Chor canticum novum in der Kreuzkirche Bekanntmachungen W Durch die Taufe wurden in die christliche Gemeinschaft aufgenommen: Johannes Dudak, Marit Reick, Joel Hilgenberg, Lennard Anton von Laszewski, Nils Oestermann, Ben Hinz, Theo Schürhoff, Sophie Heeringa, Tim Steffes, Liv Biermann, Trudi Dramm, Bella Krüger, Daven Oestermann, Summer Lyn Sztor, Jana Gerdemann, David Koestel, Stella Brinkmöller, Aaron Kock, Tammo Skaliks, Henning Werner Baumeister W Durch den Tod sind in das ewige Leben vorausgegangen: Irena Hönig, Hildegard Bockholt, Aloysius Thiele, Roland Kollmann, Ursula Kerkhoff, Annemarie Reinermann, Maria Erdbrügge, Gerda Brox, Erich Kerkhoff, Heinrich Schütte, Heinrich Wulfthüter, Gerda Meyer, Maria Potthoff, Karl-Heinz Vogt, Alwina Luce, Reinhard Müller, Roland Laue, Heiner Püttmann, Ludger Hülk, Ewald Reikert, Margaretha Schladitz, Maria Brox, Anna Stollhans, Waltraud Röcker, Leni Surmann, Else Bors, Paul Friepörtner, Anna Wemhoff, Else Karbstein Pfarramt Heilig Kreuz An der Kreuzkirche 10 · 48249 Dülmen [email protected] Telefon 02594/2126 · Telefax 02594/7169 Öffnungszeiten Mo - Do 10 - 12 Uhr und 14 - 18 Uhr Fr 10 - 12 Uhr und 14 - 16.30 Uhr www.heilig-kreuz-duelmen.de Große Auswahl Grillgeräte ORIGINAL z.B. Gasgrill Spirit E-320 Original Black 1 schenken-kochen-wohnen koch- und backclub Borkener Str. 10/12 · Dülmen · 02594/2235 [email protected] www.schenken-kochen-wohnen.de · Kaffeespezialitäten · Selbstgebackener leckerer Kuchen · Herzhafte Waffeln · Münsterländer Brotzeit · hausgebackenes Brot (Weizen, Rosinen oder Dinkelbrot) · Frühstück · bis 75 Personen · Beerdigungskaffee Unser Renner zum Frühling: Johannisbeer-Baiser-Torte Bischof-Kaiser-Str. 61 · 48249 Dülmen · Tel. 02594-8932626 Inh. Ulrike Sandkühler Öffnungszeiten: Di - Fr 9.00 - 18.00 Uhr · Sa - So 9.30 - 17.00 Uhr
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