(WIE) WOLLEN WIR IN ZUKUNFT ARBEITEN? Ein

(WIE) WOLLEN WIR IN ZUKUNFT ARBEITEN?
Ein Kongress mit Anleitungen zur ungehorsamen Imagination.
KONGRESS TAGESPROGRAMM (Eintritt frei!)
Freitag, 29.05. 10:00-18:00 / transeuropa-Festivalzentrum (Kaiserstr. 43-45)
Samstag, 30.05. 11:00-18:00 / transeuropa-Festivalzentrum (Kaiserstr. 43-45)
Freitag (in Kollaboration mit):
Friederike Habermann (Wirtschaftswissenschaftlerin & Aktivistin), cobratheater.cobra
(Künstler_innen-Netzwerk), Fictional Collective (Design-Kollektiv), Zero Wage
Initiative, Kontekst Collective, Julek Kreutzer (Choreographin, Initiatorin von Artist's
Pledge) und der Future Archive-Methode.
Samstag (in Kollaboration mit):
Konstanze Schmitt (Künstlerin), Karolina Dreit (Geisteswissenschaftlerin &
Aktivistin), Remembering Europe (Film-Preview von Manuela Zechner), MASKA –
Research Group (Künstler_innen-Kollektiv) und Blind Date Collaboration
(Künstler_innen-Kollektiv).
KONGRESS NACHTSCHICHT-PROGRAMM (8€/4€ erm.)
Freitag, 29.05. 22:00 - 05:05
Start: transeuropa-Festivalzentrum (Kaiserstr. 43-45)
Zusätzlich zum Ticketkauf ist eine Registrierung im Festivalzentrum notwendig!
Die Registrierung ist zwischen der Festivaleröffnung am Mittwoch, 27.05. und
Freitag, 29.05. 18:00 Uhr möglich.
In Kollaboration mit:
contemporary intimacy movement, gez. Euer Ernst, COAL INDIA (Film-Preview von
Felix Röben) Hobby Horse Ltd., Jakob Hüffell, Josefine Soppa für Wölfe&Kabel und
Tetron.
Zwei Tage und eine Nacht lang bist du auf der Suche nach Antworten, formulierst
neue Fragen und tauschst dich mit allen Festivalteilnehmenden von
transeuropa2015 aus.
Unsere Annahme ist, dass die Frage “(Wie) wollen wir in Zukunft arbeiten?” alle
Besucher_innen, Gäste und Mitarbeiter_innen des Festivals betrifft. Die Aula im
zweiten Stock des Festivalzentrums wird zum Epizentrum der geteilten Gedanken,
von hier aus startet ein Gespräch, das so schnell nicht enden wollen wird. In
Vorträgen und Screenings, bei Diskussionen und auf Spaziergängen wirst du
Künstler_innen, Theoretiker_innen und Aktivist_innen treffen, um Diagnosen
auszutauschen und gemeinsam Spekulationen anzustellen.
transeuropa stellt die Frage nach der Zukunft dessen, was wir Arbeit nennen: Dabei
lässt sich erst einmal fragen: #WIR - wer soll das überhaupt sein? Welche Formen
der #(SELBST-)ORGANISATION und #KOLLEKTIVITÄT lassen sich gegenwärtig
finden, wie sind sie formiert und wogegen richtet sich ihr #ARBEITSKAMPF? Was ist
dein Streik? - Am ersten Kongresstag widmen wir uns mit Friederike Habermann,
Artist's Pledge, cobratheater.cobra, Kontekst Collective, Fictional Collective und Zero
Wage Initiative diesen Themen, bevor wir – angeleitet von der Future ArchiveMethode – in die nähere Umgebung ausschwärmen, uns heimlich treffen und dabei
gemeinsam die Gegenwart kurzerhand als Vergangenheit Revue passieren lassen
werden.
Der Tag neigt sich dem Ende zu und wir nähern uns der
NACHTSCHICHT:
Ermöglicht von im Hintergrund agierenden #TECHNOLOGIEN begibst du dich
begleitet vom #UNSICHTBAREN Service des moon facilitator in ein interaktives
open-map-game und damit an verschiedene Orte der nächtlichen Stadt. moon
facilitator ist eine programmierte Nachtbegleitung. Eine Software-Agentin, die dich
von einem unbestimmten Ort aus während der NACHTSCHICHT per SMS zu
verschiedenen Orten in Hildesheim führt. Nachdem du dich an der Kasse registriert
hast und der Software-Agent dich erfasst hat, kannst du über ein Codewort in die
NACHTSCHICHT starten. Der Service des moon facilitators, einer nichtmenschlichen Entität, führt dich durch die nächtliche Stadt:
Die SMS-Quest-Codes führen dich auf Wege und Abwege – vorbei an den Erholung
versprechenden Satellite Bases, wie dem legendären Brückenstübchen, der
Suppenküche oder der Karaoke-Bar im Festivalzentrum, hin zu den “Moon Bases”,
an denen Jakob Hüffell, Josefine Soppa für Wölfe&Kabel, gez. Euer Ernst,
contemporary intimacy movement, Felix Röben und Hobby Horse Ltd. in
Erscheinung treten werden. Du wirst Codewörter finden, die du per SMS an den
moon facilitator schickst. Diese sendet dir Informationen und Daten über Wege und
Abwege auf dein Handy oder formalisiert deine Begegnungen mit Künstler_innen,
Hildesheimer_innen und anderen Teilnehmenden der NACHTSCHICHT.
Doch die Schicht ist erst beendet, wenn dich Tetron im Hof des Festivalzentrums mit
einem Set zum Beginn des Sonnenaufgangs um 4:15 Uhr empfängt.
Als Teilhabende und -nehmende der NACHTSCHICHT überlassen wir uns eine
Nacht lang der Programmierung des moon facilitators - ein Betatest, an den Grenzen
zu Error, Überlastung und Lücke.
Der zweite Kongresstag nimmt dich und deine Müdigkeit behutsam in die Arme: In
ihrem Workshop fragt Konstanze Schmitt nach der gesellschaftlichen Dimension von
#CARE-Tätigkeiten - danach, wie Kunst #UNSICHTBARE Arbeit thematisieren und
sichtbar machen kann. In Karolina Dreits Workshop befragst du deinen eigenen
Alltag und diskutierst die Schaffung neuer Arbeitswirklichkeiten. Bei der MASKA
Research Group spielst du mit neuen Begriffen von #ZEIT-Erfahrung
(zenaccelerationism, pregnant boredom, batteriality, ...) und erweiterst ihr
“spekulatives Glossar”. Ein weiterer Rückblick auf den geografischen Kontext
unserer Frage im Film "Remembering Europe" von Manuela Zechner und ein letzter
Input der Blind Date Collaboration, die ihre neue Expertise über alles, was #NICHTARBEIT bedeuten könnte, teilen werden, beenden unsere gemeinsame #ZEIT.
Vorerst.
Eine Produktion von transeuropa2015.
Wir danken hier besonders folgenden Förderern:
Bundeszentrale für politische Bildung, Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll Stiftung Nds.,
Rosa-Luxemburg Stiftung Nds., Studierenden Parlament der Universität Hildesheim, Think
Big und Hobby Horse Ltd.