Fachberatung Heimatpflege Die Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern ist im Osttrakt des barocken Maierhofs des Klosters Benediktbeuern untergebracht. Die ausgedehnte Vierseitanlage zählte einst zu den größten Klosterökonomien Süddeutschlands. Die Fachberatung Heimatpflege ist Großraumbüro, Fachbibliothek und Ausstellungsraum gleichermaßen. Hier werden Zuschussanträge an den Bezirk Oberbayern für die Bereiche Denkmalpflege und Heimatpflege bearbeitet, Interessierte beraten, Vorträge gehalten, Buchpublikationen vorbereitet und Ausstellungen organisiert. Der Bogen spannt sich dabei von der Erhaltung historischer Bausubstanz, von landschaftsgebundenem Bauen über regionale Geschichts- und Kulturarbeit, bis hin zur Unterstützung theaterbegeisterter Laienspielgruppen. Bezirksheimatpfleger von Oberbayern ist seit 2011 der Historiker, Publizist und Filmemacher Dr. Norbert Göttler. Von seinem Dienstsitz Benediktbeuern aus bereist er den Bezirk Oberbayern und unterstützt heimat- und denkmalpflegerische Projekte aller Art. Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern Osttrakt des Maierhofs im Kloster Benediktbeuern Michael-Ötschmann-Weg 4, 83671 Benediktbeuern geöffnet: Mo bis Do 9 bis 16 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung Kontakt: Tel.: 08857 88-850 oder 0179 1094560 Fax: 08857 88-859 E-Mail: [email protected] oder [email protected] www.fachberatung-heimatpflege.de Anfahrt: Autobahn München-Garmisch, Ausfahrt Sindelsdorf Bahnlinie München-Tutzing-Kochel, Haltestelle Benediktbeuern Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern Soziales | Gesundheit | Bildung | Kultur | Umwelt | Heimatpflege Heimat lebt! Kulturhistorische Identität Totgesagte leben länger. Was in den 1970er und 1980er Jahren schier undenkbar war, ist eingetreten. Der Heimatbegriff erlebt eine Renaissance. Das Konzept Heimat – oft als Utopie, als Mythos, als Konstrukt, als moderne Imagination geschmäht – es scheint überlebensfähig, weil erstaunlich wandelbar, anpassungsfähig und flexibel. Weil Heimat ein gemeinsames Anliegen von Alteingesessenen, Heimatvertriebenen und Zugezogenen gleichermaßen ist. Heimatpflege hat immer wieder darauf hinzuweisen, dass alles, was wir tun, auf kulturhistorischem Boden steht. Dass alle Formen des menschlichen Zusammenlebens historisch geprägt und auch nur so zu verstehen sind. Sie hat ein Auge darauf zu werfen, dass diese stillen, aber höchst wirksamen Bezüge nicht überdeckt werden vom lauten und spektakulären Getöse unseres Alltags. Und sie hat mitzusorgen, dass auch die nächste Generation die Chance haben kann, ihre kulturhistorische Identität zu entdecken und fortzuentwickeln. ‚Kultur ist kein Luxus, den wir nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.‘ Richard von Weizsäcker Neues Leben in alten Mauern Heutige Moderne ist Kulturgeschichte von Morgen. Was ist das Bleibende in dieser ewigen Veränderung? Was lohnt es zu erhalten? Welche Erneuerungen müssen in Gang gebracht werden, um kulturelle Werte zukunftsfähig zu machen? Wie können erhaltende und schöpferische Prozesse sinnvoll ineinander greifen? Das sind Fragen, denen sich Heimatpflege heute stellen muss. Fotos links: Maierhof im Kloster Benediktbeuern. Hier arbeitet das Team der Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern. Die historischen Räume werden auch für Ausstellungen genutzt – abgebildet ist eine Sonderausstellung mit oberbayerischen Einbäumen.
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