Rückantwort - Hallenbelegung 2015/2016

Arbeitsgemeinschaft deutscher Stenographie-Systeme e. V. (ADS)
34613 Schwalmstadt-Treysa · Reichenberger Straße 22 · Stenografenhaus
Ihr Zeichen:
An alle
Herrn
Mitglieder
der Arbeitsgemeinschaft
Ralf Groß
mit
E-Mail-Adresse
Treysa
Stettiner Str. 39
34613 Schwalmstadt
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen:
RS 2014-3
Unsere Nachricht vom:
Telefax:
Ralf Groß
06691 9116868
06691 9116869
E-Mail:
[email protected]
Datum:
28. Juli 2014
Vorsitzer:
Telefon:
Einladung zur Herbsttagung 2014 und zu Stenografie-Wettbewerben
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schriftfreunde,
zur diesjährigen Herbsttagung unserer Arbeitsgemeinschaft und Stenografie-Wettbewerbe lade
ich Sie schon heute sehr herzlich ein. Wie in der letzten Zusammenkunft festgelegt, treffen wir uns
diesmal in Papenburg anlässlich des Verbandstages des Stenografenverbandes Stolze-Schrey am
Samstag, 18. Oktober 2014, 16:00 Uhr,
26871 Papenburg (Emsland), Spillmannsweg 30,
Historisch-Ökologische Bildungsstätte (HÖB)
Telefon (0 49 61) 97 88-0 – Telefax (0 49 61) 97 88-44.
Die Herbsttagung 2014 ist eingebettet in das umfangreiche Programm der Schriftfreunde des
Stenografenverbandes Stolze-Schrey, das Sie auf Seite 3 finden.
Die angeschlossenen Verbände werden gebeten, Delegierte zu entsenden. Ebenso herzlich eingeladen sind Einzelmitglieder sowie interessierte Stenografiefreunde, sofern sie die Systemfreiheit
bejahen und zumindest einem unserer Freunde persönlich bekannt sind.
Die Anmeldung, soweit noch nicht erfolgt, erbitte ich formlos per E-Mail oder telefonisch.
Ich bitte um zahlreiches Erscheinen und freue mich darauf, Sie in Papenburg begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Arbeitsgemeinschaft deutscher
Stenographie-Systeme e. V.
Ralf Groß
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Arbeitsgemeinschaft deutscher Stenographie-Systeme e. V. · Vors. Fachlehrer Ralf Groß · 34613 Schwalmstadt-Treysa · Stettiner Straße 39 · 06691 9116868
Stv. Vors. Manfred Dürhammer · 85521 Ottobrunn · Gutenbergstraße 20 – Ehrenvorsitzender: Werner Strumann · 48155 Münster · Frauenburgstraße 10
Dietrich Kluge · 48167 Münster-Gremmendorf · Paul-Engelhard-Weg 26 – Monika Suppkus · 34613 Schwalmstadt-Treysa · Stettiner Straße 39
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Stenografie-Wettbewerbe
 Ansagen in steigender Geschwindigkeit
 Ansagen in gleichbleibender Geschwindigkeit
 Schnelllesen eines kurzschriftlichen Textes (Dauer: 1 Minute)
 Korrespondenz und Protokollierung
 (evtl.) Ansagen in englisch
Historisch-Ökologische Bildungsstätte – Haupthaus
Der Verbandstag des Stenografenverbandes Stolze-Schrey findet statt vom 17. bis 20. Oktober 2014 in
Papenburg an der Ems. In der an einem kleinen See gelegenen Historisch-Ökologischen Bildungsstätte ist
ein Zimmerkontingent reserviert worden.
Wer bisher noch nicht angemeldet ist, möge dies möglichst bald nachholen;
bei Teilnahme an den Wettbewerben bitte mit Angabe der Disziplin(en).
Buchung der Zimmer direkt bei der Bildungsstätte, Telefon (0 49 61) 97 88-0,
bis zum 5. August 2014.
Mit der Bildungsstätte wurden folgende günstigen Seminargebühren für die gesamte Tagung vereinbart für
• das Doppelzimmer für zwei Personen: 3 Übernachtungen mit Vollverpflegung
• das Einzelzimmer für eine Person: 3 Übernachtungen mit Vollverpflegung
gesamt 330,00 €,
gesamt 202,00 €
Die Nutzung der Seminarräumlichkeiten und der Medien des Hauses sind darin ebenfalls enthalten.
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Herbsttagung
Samstag, 18. Oktober 2014, 16:00 Uhr,
in 26871 Papenburg (Emsland), Spillmannsweg 30, Historisch-Ökologische Bildungsstätte (HÖB)
Diese Herbsttagung findet im Rahmen des Verbandstages des Stenografenverbandes Stolze-Schrey statt. In
Papenburg erwartet uns ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Programm des Verbandstags (Änderungen vorbehalten)
Freitag, 17.10.2014
Samstag, 18.10.2014
nachmittags
individuelle Anreise nach Papenburg (Emsland) bis ca. 18 Uhr.
in Eigenregie z. B. Stadtbesichtigung, Besuch der Landesgartenschau (die am
19. Oktober 2014 endet) …
abends
Abendessen in der Bildungsstätte
09:00 Uhr
Stenografische Wettbewerbe:
Wettschreiben; Wettlesen; Korrespondenz und Protokollierung
(Startgebühr: 20,00 Euro)
gemeinsames Mittagessen
Mitgliederversammlung des Stenografenverbandes Stolze-Schrey
Kaffeepause
Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher StenographieSysteme
gemeinsames Abendessen
Abendprogramm: Lesung mit Prof. Dr. Hans Joachim Schmidt
Hörbuchverleger
tagsüber
12:30 Uhr
14:00 Uhr
15:00 Uhr
16:00 Uhr
18:30 Uhr
20:00 Uhr
Sonntag, 19.10.2014
08:45 Uhr
09:15 Uhr
11:30 Uhr
12:30 Uhr
14:00 Uhr
16:15 Uhr
19:00 Uhr
20:00 Uhr
Montag, 20.10.2013
09:15 Uhr
09:45 Uhr
11:00 Uhr
12:00 Uhr
nachmittags
Bustransfer zur Meyer-Werft
Besichtigung der Meyer-Werft
Bustransfer zurück zur HÖB
Gemeinsames Mittagessen
Führung durch die Von-Velen-Anlage (Moorgelände) mit Bootsfahrt
Abschluss im Papenbörger Hus (Heimatmuseum im Alten Amtshaus)
mit Tee-Zeremonie, Buchweizenpfannkuchen mit Preiselbeeren und
einem Glas „Moorwoater“.
Gemeinsames Abendessen
Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse, kleines Programm
Bustransfer zum Hafen
Hafenrundfahrt mit KMS Papenburg mit Erläuterungen durch den
Käpt’n
Bustransfer zurück zur HÖB
Abschiedsessen in der HÖB
Abreise
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Die Stadt Papenburg ist die nördlichste Stadt des Landkreises Emsland, unmittelbar
angrenzend an den ostfriesischen Landkreis Leer. Die Stadt hat eine Länge von
11,5 Kilometer und erstreckt sich 15,5 Kilometer in die Breite. Sie befindet sich rund
13 Kilometer südlich der Stadt Weener und 38 Kilometer nördlich der Stadt Haren. Von
Papenburg bis zur westlich gelegenen niederländischen Grenze sind es ca. 15 Kilometer. Im Westen der Stadt verläuft der Dortmund-Ems-Kanal sowie die Ems, die bis
Herbrum weitgehend den Gezeiten unterliegt. Ein- bis zweimal jährlich wird sie mit
Hilfe des Sperrwerks in Gandersum aufgestaut, so dass die Meyer Werft ihre Hochseeschiffe in die Nordsee überführen kann. Südlich der Stadt verläuft der Küstenkanal. Papenburg ist mit seinem Hafen die südlichste Seehafenstadt in Deutschland.
Die Stadt Papenburg ist gegliedert in sieben Stadtteile. Seit der Gemeindereform 1973 sind die frühere Stadt Aschendorf (1) sowie die
Gemeinden Herbrum (2), Tunxdorf (3), Nenndorf (4) und Bokel (5)
der Stadt Papenburg angegliedert, die wiederum in Untenende (6)
und Obenende (7) unterteilt ist.
Ortsteilplan Papenburg
Das Untenende bildet das Zentrum der Stadt. Hier befinden sich fast
alle wichtigen öffentlichen Einrichtungen, die meisten Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Angebote. Das Obenende ist ein großes
Wohngebiet und bietet Historisches der Kanalstadt. Tunxdorf,
Nenndorf und Herbrum liegen nah an der Natur. Bokel dient vor
allem der Landwirtschaft und beherbergte früher die Meyer Werft; seit deren Werksgeländeerweiterung
und Verlegung des Autobahnzubringers gilt das (Industrie-)Gebiet als Teil des Untenendes. Davor waren
auch Oben- und Untenende keine offiziellen Stadtteile und in Karten nicht durch eine Grenze gekennzeichnet. Die Geschichte Aschendorfs beginnt viel früher, geht urkundlich auf das 8. Jahrhundert zurück
und macht den Ort zu einem der ältesten in Niedersachsen.
Papenburg ist Deutschlands älteste und längste Fehn-Kolonie. Kanäle prägen das Stadtbild in Papenburg
am Oben- und Untenende und waren lange Zeit die Hauptentwicklungsachsen. Das Netz aus Kanälen reicht
vom Hafen an der Ems (Untenende) bis zum Küstenkanal im Südosten (Obenende) und erstreckt sich damit
über ca. 14 Kilometer. Ursprünglich wurden die Kanäle
angelegt, um das Moor zu entwässern, um daraufhin den
Torf abbauen zu können und als Brennstoff nutzbar bzw.
verkaufsfähig zu machen. Alsbald wurden die Kanäle als
effiziente Abtransportwege entdeckt, woraufhin Dutzende Holzschiffswerften entstanden, die Lastkähne bauten,
welche zunächst von Menschenhand und später mehr
und mehr von Pferden über die Wasserstraßen getreidelt
wurden. In einigen Kanälen liegen, fest verankert, Nachbauten alter Schiffe – vom einfachen Kahn bis zur großen
Brigg –, die an diese Zeit erinnern.
Die zu den Kanälen meist beidseitig parallel verlaufenden
Straßen heißen etwa „Erste Wiek links“ oder „Umländerwiek rechts“, wobei „links“ und „rechts“ vom damaligen
Standort der Papenborch (Burg des Papen) gesehen wird – dem Ursprung der Stadt Papenburg am Nordwestende des Untenendes, dem heutigen „alten“ Hafen.
Das Wort Wiek bedeutet so viel wie „Weiche“ im Sinne von Abbiegung oder Abzweigung.
Zugunsten des Kfz-Verkehrs wurden inzwischen diverse Brücken gebaut und Rohre verlegt, so dass die
Kanäle heute nicht mehr durchgehend und wenn auch nur mit kleinen Booten befahrbar sind.
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Geschichte der Stadt Papenburg
Um das Jahr 1250 ließ der Bischof von Münster die Wasserburg „Papenborch“ errichten, der Name der Stadt geht auf diese zurück. Sie befand sich auf dem heutigen Gelände des Forums Alte Werft. Die Papenborch diente den Bischöfen von Münster als Reiseunterkunft auf ihrem Weg nach Ostfriesland. Damit hatte die Papenborch die Verpflichtung eines „offenen Hauses“ (apen hus), musste also jederzeit in der Lage sein, Gäste
aufzunehmen. Daher war es nötig, die Burg ständig zu bewohnen und instand zu halten.
Dies war nur möglich, indem die Papenborch als Lehen an einen Adeligen übergeben
wurde.
Die Papenborch
Der Bischof Johann von Münster belehnte am 16. Mai 1458 Hayo von Haren (genannt: von der Papenborch),
Propst zu Leer, mit der Papenborch. Der darüber ausgestellte Lehnrevers enthält die älteste überprüfbare
urkundliche Erwähnung Papenburgs.
1460 überfielen Rolf und Engelbert von Langen die Burg und brachten sie in ihren Besitz. Sie wollten damit
ihre Entschädigungsforderungen gegenüber der Stadt Münster deutlich machen, in deren Dienste sie standen. Bischof Johann von Münster beschlagnahmte daraufhin die Güter der von Langens und befreite mit
seinen Truppen die Papenborch. Sie wurde anschließend wieder Hayo von Haren übertragen. Bis zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges erlebte die Burg eine wechselvolle Geschichte mit immer neuen Besitzern. Aufgrund der Folgen dieses Krieges war die Burg in schlechtem Zustand. Der Drost des Emslandes
Dietrich von Velen bewarb sich um das Lehen. Er plante das Moor zu kolonialisieren und eine Fehnkolonie
nach holländischem Vorbild zu errichten. Dazu erstellte er einen Vorschlag, wie er
das Gebiet um die Papenborch urbar machen wollte. In diesem Schriftstück werden
Regelungen zur Entwässerung des Moores, Grenzen, Recht, Landaufteilung, Schutz,
Abgaben und Zölle festgelegt. Er orientierte sich dabei stark an die Fehnkolonie
Wildervank, die er mit Hilfe von Beratern auskundschaftete. Von Velen reichte den
Vorschlag an Bischof Ferdinand von Münster. Am 2. Dezember 1630 kaufte der
Drost das Lehngut für 1.500 Reichstaler.
Bischof Ferdinand von Münster belehnte seinen Drosten Dietrich von Velen und dessen Nachkommen mit Burg und Gut Papenborch im April 1631. Dieses Jahr gilt im
Allgemeinen als Gründungsjahr der späteren Stadt Papenburg. Zudem wurde von
Velen die Civil- und Criminal-Jurisdiction erteilt. Er erhielt damit die Befugnisse eines
Richters.
Von Velen plante, Papenburg durch einen Kanal mit der Ems zu verbinden. Dazu
musste von der Papenburger Grenze am Hampoel bis zur Ems Land von der Gemeinde Bokel erworben werden. Am 1. Mai 1631 wurde von Richter Georg Möwe in
Aschendorf ein Vertrag zwischen von Velen und den Bauern von Bokel-Hofe geschlossen. Der Kanal diente der Entwässerung des Moores und stellte gleichzeitig einen neuen Transportweg für Torfschiffe zur Ems bereit. Mit dem Bau des Kanals wurde Jan zum Poel (Poeljan) für ein Entgelt
von 70 Talern beauftragt.
Statue Dietrich von Velens
am Eingang der „Dietrichvon-Velen-Anlage“
Bereits 1633 musste der Kanalbau aufgrund des Dreißigjährigen Krieges unterbrochen werden. Als die
Schweden unter König Gustav II. Adolf in Norddeutschland einfielen, flüchtete von Velen auf die Sparrenburg, wo er später festgenommen wurde. Erst 1638 wurde er von seinem Vetter Alexander von Velen befreit. Dietrich von Velen kümmerte sich sofort nach seiner Befreiung wieder um die Kolonialisierung des
Moors rund um Papenburg. So konnte 1639 der Kanal fertiggestellt werden. Außerdem siedelten sich 1639
die ersten drei Heuerleute an. Zusammen mit sieben anderen Siedlern, die sich bis 1657 nachweisen lassen,
gelten sie als Papenburgs Patriarchen.
Das durch die Moorentwässerung gewonnene Land wurde in Plaatzen (462 Meter lang und 83,16 Meter breit)
unterteilt und an die Kolonisten, mit einer Erbpacht ausgestattet, ausgegeben. Entlang des Hauptkanals
bauten die ersten Siedler ihre Häuser. Ihre Plaatzen waren an parallel zum Kanal verlaufende Straßen angeschlossen. In vielen Teilen Papenburgs ist dieser Aufbau noch heute vorhanden und prägend für das Stadtbild.
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Da die Grenzen Papenburgs nie endgültig geklärt wurden, kam es besonders mit den Ostfriesen häufig zu
Grenzstreitigkeiten. Während man mit der Gemeinde Bokel am 25. April 1640 und mit Aschendorf am
11. Januar 1646 den Grenzverlauf vertraglich festlegte, konnte man sich mit den Ostfriesen bis ins 18. Jahrhundert nicht einigen. Da die Papenburg genau auf der Grenze zwischen dem Emsland und Ostfriesland lag,
erhoben sowohl die Ostfriesen als auch das Bistum Münster Anspruch auf dieses Gebiet. Der Großteil der
Burg und das umliegende Land befanden sich im
Emsland. Dieses wurde um 1250 von Sophie von
Ravensburg an Fürstbischof Otto II. von Münster
für 40.000 Silbermark verkauft. Damit gehörte
das Gebiet um die Papenburg rechtmäßig dem
Bistum Münster. 1651 führte man mit der Gemeinde Völlen Grenzvermessungen durch. Jedoch konnte dies die ständigen Grenzübergriffe
nicht stoppen. Immer wieder kam es zur Zerstörung von Häusern und Verlaaten oder zur Besetzung von Mühlen. Erst unter der Herrschaft der
Preußen in Ostfriesland schwächten sich die
Rathaus und die Friederike
Streitigkeiten langsam ab.
Bereits 1642 ließ von Velen ein neues Herrenhaus, das Haus Papenburg, errichten. Er baute dies einige Meter von der Papenburg entfernt, um weitere Grenzstreitigkeiten mit den Ostfriesen zu vermeiden. Das Haus
Papenburg wurde 1648 fertiggestellt und kostete den Drosten 3 000 Gulden. 1682 wurde es zusätzlich mit
einer Gräfte umzogen. Das neue Herrenhaus bildete den Mittelpunkt der Siedlung. Um das Haus Papenburg
wurden eine Ziegelei und ein Kalkofen errichtet. Außerdem wurde der Kanal vom Siel bis zur Papenburg
erweitert.
Am 7. Februar 1657 wurde Papenburg vom Fürstbischof von Münster, Christoph Bernhard von Galen, der
Status einer Herrlichkeit zugesprochen. Somit erhielt der Drost die Abgaben für den Warenumsatz in Papenburg und alle Hoheitsrechte. Besonders günstig für die Anwerbung neuer Siedler war es, dass diese keine Steuern zu zahlen hatten. Außerdem durfte eine Windmühle in Papenburg errichtet werden. Zudem
wurden die Grenzen der Herrlichkeit neu festgelegt. Der Drost verpflichtete sich dafür zur Lehnstreue und
musste die Lehren der römisch-katholischen Kirche in Papenburg verbreiten. Von Velen ließ noch im selben
Jahr auf dem Platz des Herrenhauses ein Gerichtsgebäude errichten. Am 10. September oder am 14. Dezember 1657 verstarb der Gründer Papenburgs Dietrich von Velen.
Von Velen wurde von seinem Sohn Mathias beerbt, der am 28. Oktober 1658 mit der Herrlichkeit Papenburg belehnt wurde. Aufgrund des Dreißigjährigen Krieges kamen kaum neue Kolonisten nach Papenburg.
1661 existierten lediglich 15 Wohnungen in der Fehnkolonie. Daher veranlasste von Velen am 22. Januar
1661 die Veröffentlichung eines Plakates im Emsland, in Ostfriesland und in der Umgebung von Groningen,
auf dem mit günstigen Siedlungsbedingungen geworben wurde. Außerdem wurden darauf die Rechte und
Pflichten der Kolonisten neu festgelegt, um die Siedlungsbedingungen weiter zu verbessern. Das Plakat gilt
daher als eine Art Verfassungsurkunde der Stadt. Unter anderem wurde den Kolonisten versprochen, die
Zeitpacht für die Plaatzen nach 5 bis 20 Jahren in eine Erbpacht umzuwandeln. Die Werbung um neue Siedler erwies sich als erfolgreich. Besonders aus der emsländischen Nachbarschaft, aber auch aus Ostfriesland
und Groningen, kamen neue Kolonisten nach Papenburg.
Meyers Mühle
am Hauptkanal
1662 wurde mit dem Bau der Holländerwindmühle Meyers Mühle das Privileg genutzt,
eine Windmühle in Papenburg zu errichten. Seit dem Jahr 1669 wurden die Kolonisten
oder Heuerleute erstmals als Siedler bezeichnet. Dies deutet darauf hin, dass die Zeitpacht wie versprochen in eine Erbpacht umgewandelt wurde und die Plaatzen in den
Besitz der Siedler übergingen. Währenddessen wurde der Bau des Kanals (Hauptkanal)
weiter vorangetrieben. Er wurde entlang eines natürlichen Wasserlaufs, den Papenborger Rinnen, gegraben. Am Vosseberg hinderten große Sandmassen die Siedler am
Weiterbau. Der Kanal wurde in anderer Richtung weitergebaut, so dass die eine Wieck
(Abbiegung) entstand. Das Gebiet entlang des Kanals war 1688 besiedlungsfähig.
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1666 wütete die Pest in Papenburg. Aufgrund der vielen Todesfälle wurde im Herbst der erste Friedhof in
Papenburg errichtet. Außerdem wurde 1674 ein Galgen aufgestellt. Der ehemalige Siedler und Kammerdiener von Velens, Heinrich Hölscher, vermachte Papenburg sein Haus und einen beträchtlichen Geldbetrag
für den Bau einer Kirche. Sein Haus wurde als Pfarrhaus genutzt. Mit dem Bau der Kirche wurde 1674 begonnen; sie wurde drei Jahre später (1677) fertiggestellt. Am 7. Dezember 1680 wurde die Kirche von Fürstbischof Ferdinand II., mit dem heiligen Antonius als Schutzpatron, geweiht.
Nach dem Tod Mathias von Velens 1700 wurde sein Sohn Christoph Alexander am 17. Juli 1700 mit der
Herrlichkeit Papenburg belehnt. Unter ihm begann die Schifffahrt in Papenburg. Erste, in Ostfriesland gekaufte Torfschiffe (Mutten) fuhren auf den Kanälen. Durch das Papenburger Siel konnten auch Schiffe über
die Ems nach Ostfriesland fahren, um dort den gestochenen Torf zu verkaufen. Am 13. Oktober 1719 wurde
jedoch vom ostfriesischen Fürsten ein Handelsverbot
für Torf aus Papenburg verhängt. Die Jahre 1725 bis
1727 waren von Protesten gegen zu hohe Abgaben geprägt. Die Proteste gipfelten 1727 in einem Aufstand
gegen den Drosten, der jedoch von bischöflichem Militär aus Münster niedergeschlagen wurde. Zur Strafe
wurden die zu leistenden Abgaben und Pflichten am
23. Oktober 1727 unter Anton Bernhard von Velen in
einem Vergleich erhöht. Währenddessen nahm der
Schiffbau in Papenburg weiter an Bedeutung zu. Bereits
1744 war jeder vierte Papenburger im Schiffbau tätig.
Durch den Siebenjährigen Krieg 1756 bis 1763 wurde
der Schiffbau weiter gestärkt, da die Ems eine wichtige Versorgungsstraße der Truppen war.
1806 baten Papenburger Schiffsreeder unter Führung des Patrimonialrichters Godfried Bueren den Herzog
von Arenberg, die Herrlichkeit aus der herzoglichen Landeshoheit in die Unabhängigkeit zu entlassen. Diesem Wunsch wurde nicht entsprochen. Am 17. Mai 1833 erhielt Papenburg eine neue Verfassung, die jedoch den Reformwünschen nicht entsprach, da sie dem Ort nur den Status eines Fleckens einräumte. Am
30. März 1853 kaufte die Gemeinde die grundherrlichen Rechte der Familie von Landsberg-Velen an Papenburg für 100.000 Reichstaler. Damit erlosch die Herrlichkeit Papenburg.
1856 erhielt Papenburg Anschluss an das Eisenbahnnetz, an die Hannoversche Westbahn von Osnabrück
nach Emden. Am 1. August 1860 genehmigte das Königliche Hannoversche Innenministerium die Annahme
der Städteordnung von 1858. Damit wurde Papenburg zur Stadt.
Von 1933 bis 1945 war Papenburg der Sitz der Zentralverwaltung der unter der Bezeichnung Emslandlager
zusammengeführten 15 Gefangenen- und Konzentrationslager der Nationalsozialisten.
Am 1. Januar 1973 wurden die damalige Stadt Aschendorf (Ems) und die Gemeinden Bokel, Herbrum,
Nenndorf und Tunxdorf in die Stadt Papenburg eingemeindet. Am 1. Juli 1974 kam ein Gebiet der Nachbargemeinde Westoverledingen mit damals etwa 100 Einwohnern hinzu. Am 28. März 1990 beschloss der Niedersächsische Landtag im Gesetz zur Neugliederung der Stadt Aschendorf (sowie der Gemeinden Langförden, Vörden und Mulsum) eine Korrektur der Gemeindereform. Dieses Gesetz wurde vom Bundesverfassungsgericht am 12. Mai 1992 für nichtig und gegenstandslos erklärt.
Im Zug der Kreisreform von 1977 wurde der bisherige Landkreis Aschendorf-Hümmling und damit Papenburg in den neu gebildeten Landkreis Emsland eingegliedert. Am 1. Januar 1985 erhielt die Stadt Papenburg
ihren heutigen Status als »Selbständige Gemeinde«.
Die Landesgartenschau findet auf dem Gartenschaugelände
des Papenburger Stadtparks sowie in den Blumenschauen
rund um das „Forum Alte Werft“ statt. Das plattdeutsche
Motto der Landesgartenschau ist bunt und bliede und bedeutet soviel wie bunt und blühend.
Die Landesgartenschau dauert vom 16. April bis zum 19. Oktober 2014.
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Leben und Urlaub in der Stadt Papenburg
• Sehenswürdigkeiten
Das Klima in Papenburg wird durch die mitteleuropäische Westwindzone geprägt. Das
durchschnittliche Jahrestemperaturmittel liegt bei 8,7 °C. Die wärmsten Monate sind Juli
und August mit einem Monatstemperaturmittel von mehr als 16 °C. Der kälteste Monat ist
der Januar mit 1,2 °C im Durchschnitt. Die Niederschlagsmenge innerhalb eines Jahres liegt
in Papenburg bei 757 mm. Der regenreichste Monat ist der November mit 77 mm, der
regenärmste Monat ist der Februar mit 41 mm.
Stadtpark während der
Landesgartenschau ‘14
Im Jahr scheint in Papenburg die Sonne insgesamt 1 372 Stunden. Die größte Chance auf Sonne bieten der
Mai, der Juli und der August. In diesen Monaten gibt es 186 Stunden Sonnenschein. Im Januar und im Dezember hingegen scheint die Sonne nur jeweils 31 Stunden.
In Papenburg werden Theateraufführungen und andere Kulturveranstaltungen zumeist vom Kulturkreis Papenburg umgesetzt. Theater und Kleinkunst, Vorträge und Kunstausstellungen, klassische wie zeitgenössische Konzerte (z. B. Jazz) und sonstige Veranstaltungen finden in der Stadthalle, dem Theater und der Aula
des staatlichen Gymnasiums statt. Die Stadt ist fester Spielort der Landesbühne Niedersachsen Nord.
Industriearchitektur bestimmt das Forum Alte Werft.
Nach dem Umzug der Meyer Werft Anfang der 1980er
Jahre in den Außenhafen wurde das Gelände durch die
Stadt schrittweise in ein Kultur- und Freizeitzentrum umgebaut. Neben der Stadthalle ist auch das Theater auf der
Werft sehenswert.
Papenburg bietet ein überregionales Ausstellungszentrum
im Gut Altenkamp (Stadtteil Aschendorf), das Freilichtmuseum Von-Velen-Anlage (Stadtteil Obenende) und das in
Deutschland einmalige, interaktive Museum „Papenburger
Zeitspeicher“ (Stadtteil Untenende).
Das Freilichtmuseum Von-Velen-Anlage am Obenende zeigt mit lebensgroßen Bronzefiguren, alten Fehnhäusern sowie aus Torf gebauten Häusern bzw. Hütten, wie die ersten Siedler in Papenburg lebten.
Das Schifffahrtsfreilichtmuseum umfasst originalgetreue Nachbauten alter Papenburger Schiffe aus Holz, die fest verankert in den
Kanälen im gesamten Stadtgebiet verteilt liegen, wie z. B. die Brigg
„Friederike von Papenburg“ vor dem Rathaus.
Mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs im Emsland und der von
den Nationalsozialisten eingerichteten Emslandlager beschäftigt
sich das Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager
(DIZ).
Im ältesten Haus Papenburgs, dem Alten Amtshaus am Hauptkanal, befindet sich eine Sammlung heimatkundlicher Gegenstände.
Papenburg besitzt eine an die Niederlande erinnernde Stadtanlage mit Kanälen und Klappbrücken und wird
auch Venedig des Nordens genannt.
Das Rathaus von Papenburg wurde im barocken Stil erbaut und 1913 eingeweiht. Der Sitzungssaal ist mit
Fresken aus der Stadtgeschichte verziert. Sehenswert ist auch der gartenartig gestaltete Rathausvorplatz.
Die St.-Antonius-Kirche ist die Kirche der ältesten Gemeinde Papenburgs. Sie wurde von 1873 bis 1877 mit
rund 12 Millionen Ziegelsteinen gebaut. Wegen des moorigen Untergrundes wurde dabei die Hälfte der
Steine für das Fundament verwendet. Die Kirche ist nach Plänen des gebürtigen Papenburgers Alexander
Behnes, seinerzeit Diözesanbaumeister des Bistums Osnabrück, im neugotischen Stil errichtet und innen
mit reichhaltiger Wandmalerei versehen. Relativ neu sind die Glasfenster in den Seitenschiffen; sie stammen aus dem Jahr 1965 und gehen auf einen Entwurf von Schwester Ehrentrud Trost zurück.
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Die St.-Michael-Kirche am Papenburger Obenende wurde zwischen 1908 und 1911 im Stil einer romanischen Basilika erbaut. Neben Wand- und Deckenmalereien ist das ewige Licht in Form eines vollständig
getakelten Schiffes sehenswert.
Der Alte Turm, das Wahrzeichen des Obenendes, befindet sich vor der St.-Michael-Kirche. Er ist dem Leuchtturm von Riga nachgebildet. Im hinteren Bereich des Turmes sieht
man die Umrisse der früheren, alten Kirche, deren Kirchturm er einmal war.
Die Nikolaikirche wurde 1870 im neugotischen Stil erbaut.
Das Papenbörger Hus, gegenüber der Von-Velen-Anlage, ist ein altes Kapitäns- und
Ackerbürgerhaus. Der als „Papenburger Spezialität“ bekannte Buchweizenpfannkuchen
wird hier serviert.
Am Kanal „Wiek“ ist die Papenburger Bockwindmühle, einem der ältesten in Deutschland gebräuchlich gewesenen Mühlentypen, zu sehen. Sie ist die letzte ihrer Art im Emsland und eine der letzten Deutschlands.
Ein beachtliches Bauwerk ist das größte überdachte Trockendock Europas, dessen noch immer genutzter,
nicht weniger imposanter Vorgänger jahrzehntelang als das größte überdachte Trockendock der Welt galt.
Diese Schiffsfertigungshallen gehören zur Meyer Werft.
Darüber hinaus befindet sich in Papenburg eine der
weltweit größten herstellerunabhängigen AutomobilTeststrecken Europas. Bei der Automotive Testing
Papenburg testen Hersteller von Personen- und Nutzfahrzeugen aus der ganzen Welt sowie deren Zulieferer ihre Produkte.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft Papenburgs ist hauptsächlich industriell geprägt. Wichtigste Wirtschaftszweige sind Schiffbau, Automobilzulieferung, Tourismus. Weitere Wirtschaftszweige sind die Textilindustrie, Gartenbau,
Kraftfahrzeugprüfung.
Papenburger Hafenanlagen mit den großen Hallen der Meyer-Werft
Papenburgs Gewerbe und Industrie sind folgendermaßen eingeteilt:
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Gewerbe- und Industriegebiet Nord
Industriegebiet Süd
Gewerbe- und Industriegebiet Deverhafen
Gewerbegebiet Von-Hertz-Straße
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Gewerbegebiet Gutshofstraße
Gewerbegebiet Flachsmeerstraße
Gewerbegebiet Rheder Straße
Gewerbegebiet Am Prüfgelände
In diesen Gewerbe- und Industriegebieten sind u. a. folgende Firmen angesiedelt: Meyer Werft, KS Gleitlager, ATP Automotive Testing Papenburg, ADO Gardinenwerke, Gartenbauzentrale Papenburg, Johann
Bunte Bauunternehmung, Salamander Industrie-Produkte, EEV BioEnergie GmbH & Co. KG (Biomasseheizkraftwerk), EMS Precab, Emsland Paneele sowie weitere mittlere und größere Industrie- und Gewerbebetriebe.
Papenburg verfügt über einen Dockhafen für See- (Küstenmotorschiffe) und Binnenschiffe, der durch eine –
über hundert Jahre alte – Schleuse von der den Gezeiten unterliegenden Unterems geschützt ist. Hier
werden vor allem Massengut wie Kies, Torf und Holz, aber auch Stahl- und Maschinenteile umschlagen.
Wegen der maritimen Ausrichtung der Wirtschaft ist Papenburg im Gegensatz zum restlichen Emsland dem
Kammerbezirk der IHK Emden zugewiesen. Dementsprechend lautet der offizielle Name der Kammer
Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg.
Medien. In Papenburg erscheint die Ems-Zeitung, die eine Lokalausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung
und einzige lokale Tageszeitung vor Ort ist. Weiterhin liegt Papenburg im Verbreitungsgebiet mehrerer
wöchentlich erscheinender Anzeigenblätter wie dem Wecker (Zeitungsgruppe Ostfriesland), dem SonntagsReport und dem EL-Kurier. – In Papenburg gibt es einen Stenografenverein.
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Verkehrsanbindung. Papenburg ist durch die A 31 an das Autobahnnetz angeschlossen. Jedoch läuft diese
nicht direkt durch das Stadtgebiet, ist aber durch die Nachbargemeinde Rhede sowie durch die Stadt
Weener leicht erreichbar. Zudem führt die B 70 durch die Stadt in Richtung Leer bzw. Meppen. Die B 401
kann in wenigen Minuten über Surwold erreicht werden. Eine direkte Verbindung an Surwold vorbei ist
geplant. Von Papenburg bis zur niederländischen Grenze sind es ca. 15 km.
Papenburg hat mit den Bahnhöfen Papenburg (Ems) und Aschendorf zwei Zugänge zum RE EmslandExpress. Zudem fährt zweistündlich ab Papenburg (Ems) der IC Norddeich – Luxemburg.
Vom bzw. zum Seehafen Papenburg wurden im Jahr 2013 Güter mit einem Gewicht von 351.356 t (2012 noch
411.306 t) mit der Eisenbahn befördert.
Durch das Stadtgebiet führen
 der Ems-Radweg, er beginnt an der Ems-Quelle in der Ortschaft Schloss Holte-Stukenbrock am Rande
des Teutoburger Waldes und folgt der Ems über eine Strecke von 375 Kilometern.
 die Emsland-Route, ein 300 Kilometer langer Rundkurs zwischen Rheine und Papenburg.
 die Deutsche Fehnroute, ein 165 Kilometer langer Rundkurs durch Ostfriesland und das Emsland. Na-
mensgebend sind die in dieser Gegend häufigen Fehnsiedlungen.
In Leers nördlichem Stadtteil Nüttermoor liegt der Flugplatz Leer-Papenburg.
Papenburg besitzt durch die Lage an der Ems den südlichsten Seehafen Deutschlands sowie zwei Yachthäfen. Der Gesamtgüterumschlag der See- und Binnenschifffahrt im Hafen Papenburg lag im
Jahr 2013 bei 727.818 t (584.786 t im Seeverkehr bei 235 Seeschiffsanläufen, 143.032 t bei der Binnenschifffahrt). Im Jahr 2012 waren
es noch 794.980 t (603.618 t im Seeverkehr bei 220 Seeschiffsanläufen, 191.362 t bei der Binnenschifffahrt).
Die Brandbekämpfung der Stadt wird durch drei Freiwillige Feuerwehren gewährleistet. Diese sind die drei
Ortsfeuerwehren Papenburg-Untenende (Schwerpunktfeuerwehr), Papenburg-Obenende (Stützpunktfeuerwehr) und Papenburg-Aschendorf (Stützpunktfeuerwehr).
Neben den Bundesstraßen 70 und 401 liegen auch Landesstraßen im Papenburger Stadtgebiet. Neben den
Einsatzschwerpunkt bei Verkehrsunfällen gibt es in Papenburg Industrie- und Gewerbebetriebe vor allem
innerhalb der Industrie- und Gewerbegebiete, die den zweiten großen Einsatzschwerpunkt kennzeichnen.
Neben der Meyer-Werft besteht auch das Biomasse-Heizkraftwerk, auf dessen Gelände große Holzmengen
lagern, die eine erhebliche Brandlast darstellen. Der Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Untenende ist
für das gesamte nördliche Emsland zuständig und somit überörtlich tätig. Zudem ist am Standort Obenende
ein Gerätewagen Wasserrettung sowie ein Rettungsboot stationiert, um Einsätze auf und im Wasser zu
bewältigen. Die Papenburger Feuerwehren absolvieren bis zu 250 Einsätze pro Jahr.
Söhne und Töchter der Stadt
 Joseph Lambert Meyer (1846 – 1920), Werftbesitzer
 Werner Remmers (1930 – 2011), Volkswirt und Politiker (ehemaliger niedersächsischer Kultus- und Umweltminister)
 Walter Remmers (* 1933), Politiker (ehemaliger Justiz- und Innen-Minister in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen)
Persönlichkeiten, die in dieser Stadt gewirkt haben
 Felix Graf von Luckner (1881 – 1966), Seeoffizier, Kaperfahrer und Schriftsteller; erlangte 1907 das
Kapitänspatent an der Seefahrtschule Papenburg
 Rudolf Seiters (* 1937), Politiker, ehemaliger Bundesinnenminister, wohnt in Papenburg
(Quellen: Wikipedia und Papenburg.de)
Ralf Groß