Krankheiten machen an Grenzen nicht halt

Integrationsinitiative Familie 2014
Ausgangssituation
Aufgrund ihrer persönlichen traumatischen Geschichte und der „verordneten“ passiven Lebensweise
während des langwierigen Asylverfahrens haben gerade viele nordkaukasische Menschen große
Schwierigkeiten sich in Österreich zurecht zu finden und zu orientieren. Zukunftsperspektiven gehen
verloren und depressive Muster schleichen sich in das Leben der gesamten Familie ein. Die
betroffenen Flüchtlingsfamilien ziehen sich gesellschaftlich zurück bis hin zu einer sozialen Isolierung.
Die damit verbundenen Folgen wie Identitätsdiffusionen, Suchtverfallen, Kriminalität, Radikalisierung
stellen die gesamte Gesellschaft vor schwierige Herausforderungen.
Zielgruppe
Asylberechtigte Familien vorwiegend aus den Krisenregionen Tschetschenien, Dagestan und
Inguschetien sowie fallweise aus weiteren Kriegsgebieten
Qualitative Ziele
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Das Entgegenwirken von gesellschaftlichen Rückzugstendenzen sowie
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die Verhinderung sozialer Isolierung ganzer nordkaukasischer Familien durch
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die Schaffung von Perspektiven und Chancen für Familien und
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die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Alltagskompetenz.
Quantitative Ziele
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Es werden vorerst 8 Familien in Villach begleitet (insgesamt 40 Personen)
Vorgehensweise und Methodik
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Aufsuchende kulturspezifische Familienbetreuung (wir besuchen die Familien in ihrem zu
Hause!)
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Stabilisierungsmaßnahmen um Krisen- und Konfliktsituationen bewältigen zu können
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Loslösen von der Opferrolle
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Vereinbarung von konkreten Zielen gemeinsam mit den Familien
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Förderung der sozialen Teilhabe – Isolierung vermeiden und Chancengleichheit schaffen
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Förderung der kulturellen Teilhabe - Vielfalt einen Raum geben und die demokratischen
Prinzipien der EU wahren
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Förderung der wirtschaftlichen Teilhabe – Beschäftigung als Motor der gesellschaftlichen
Integration
Infos und
Ansprechpartner: Mag. Siegfried Stupnig, 0650/9580586, Verein ASPIS