PROJEKT DER CHRONIKWERKSTATT FLAURLING ZUM GEDENKJAHR 1914: NACHTSCHATTEN SONNTAG, 14.12.2014, 17.00 UHR KULTURSAAL FLAURLING Gedichtfragmente einer Flaurlingerin, Soldatenfrau, Mutter und Bäuerin im 1. Weltkrieg INHALT: VERANSTALTER, KONTAKT 2 HINTERGRUND 3 Einführung Frauen im Kronland Tirol Texte von Frauen PROJEKT: NACHTSCHATTEN 4 MITWIRKENDE 5 EINLADUNG 6 Veranstalter: Chronikwerkstatt Flaurling Kontakt: Andrea Raggl-Weissenbach 6403 Flaurling, Oberdorf 6 Tel. 0650 / 31 600 51 Email: [email protected] Web: www.chronik-flaurling.at Eintritt: Freiwillige Spenden. Der Erlös kommt der Restaurierung des Gefallenendenkmals in Flaurling zugute. 2/6 HINTERGRUND: Einführung: Denkt man an den Ersten Weltkrieg, hat man vor allem eines vor Augen: Bilder von Soldaten, Männern in Schützengräben, an der Front, beim Marschieren, in Schnee und Eis der Süd-Front. Dazu gibt es besonders im Gedenkjahr 2014 viele Dokumentationen. Frauen im Kronland Tirol: Unsere zentrale Frage war: Wie erlebten die Frauen an der „Heimatfront“ die Zeit des Kriegs? Der weitaus größte Teil der Menschen in Tirol lebte auf Bauernhöfen, die von Familienmitgliedern - ohne viele Dienstboten - bewirtschaftet wurden. Ab August 1914 mussten die Frauen, Kinder und nicht Kriegstauglichen jene Männer ersetzen, die zum Kriegsdienst einberufen worden waren. Texte von Frauen: Das Schreiben war unter bürgerlichen Frauen zwar verbreitet (z. B. Tagebücher), aber von Frauen am Land gibt es kaum Aufzeichnungen über ihren Alltag. Wenn, dann finden sich Anhaltspunkte in Briefen an Gatten, Brüder und Söhne an der Front. Umso wertvoller sind die Blätter, die von Berta Kuen, geb. Gruber (18791917) aus Flaurling erhalten sind. Es sind Fragmente von Gedichten und Balladen, die zwischen 1914 und 1916 entstanden sind. Sie sind auf ihre Art ein berührendes Zeitzeugnis. 3/6 PROJEKT: NACHTSCHATTEN Auf Basis ausgewählter Gedichte von Berta Kuen wird versucht, ein Bild von Alltag und Gefühlswelt einer Frau zu zeichnen, die für Landwirtschaft und Kinder zu sorgen hatte sowie die zusätzlichen Aufgaben an der „Heimatfront“ eigenverantwortlich bewältigen musste. Christine Stallbaumer liest die sehr persönlichen Gedichte, die von Angst, Verzweiflung, Liebe, Hilflosigkeit und Religiosität handeln in einer uns unvorstellbaren Zeit. Der Einblick in die Familiengeschichte Kuen und den sozialen Hintergrund zur gesellschaftlichen Stellung der Frauen jener Zeit, stellen die Inhalte der Gedichte in einen Zusammenhang, der weit über das Dorf hinausreicht. Musikstücke, die die Stimmung der Verse musikalisch zum Ausdruck bringen, runden das Programm ab. 4/6 MITWIRKENDE: Christine Stallbaumer, Schauspielerin: Die vielseitige Tirolerin liest einfühlsam aus den Textfragmenten. Stephan Moosmann, Klarinette; Harald Pröckl, Akkordeon Sind Mitglieder verschiedener Tiroler Ensembles und spielen Stücke die dem Zeitgeist entsprechen. Mag. Vera Skalet, Dipl.-Pädagogin Hat die Situation der Frauen in der Zeit des Ersten Weltkriegs im Kronland Tirol unter die Lupe genommen. Andrea Raggl-Weissenbach, Chronistin Erzählt über die Entstehung des Projekts und aus der Geschichte der Familie Kuen am Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. 5/6
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