Veranstaltungsbericht zur Führung des Landshuter Freundeskreises

PRESSEMITTEILUNG
Gesellschaft von Freunden und Förderern
der Universität München e. V.
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23.10.2014
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Ansprechpartner zum Thema:
Karin Stecher
Führung durch die Burg Trausnitz, Landshut
Der Einladung durch die Münchener Universitätsgesellschaft folgten
trotz eines trüben, regnerischen Himmels mehr als 30 Mitglieder. Herr
Gerhard Tausche, Stadtarchivar von Landshut und auch Vertreter des
Landshuter Freundeskreises der LMU im Vorstand der MUG, begrüßte
die bis aus Kempten und Nürnberg angereisten Teilnehmer und beschrieb zunächst die geschichtliche Entwicklung der bereits 1204 gegründeten Burganlage: Die mächtige, auf einem Bergsporn hoch über
der Stadt thronende Stammburg der Wittelsbacher war rund 250 Jahre
lang Residenz und Regierungssitz der niederbayerischen Herzöge und im
16. Jh. im Stile eines Renaissanceschlosses ausgebaut worden.
Beim Rundgang durch den von Erbprinz Wilhelm V. im 16. Jh. schon in
den heutigen Ausmaßen angelegten Hofgartens wies Herr Tausche darauf hin, dass dieser mit seinem Wildbestand damals dem Adel zur Jagd
diente und vom Landshuter Volk (natürlich) nicht betreten werden durfte. Heute sind die Wanderwege durch den Hofgarten mit seinen vielfältigen Baumarten und dem immer noch zahlreichen Wild bei der Bevölkerung sehr beliebt.
Besonders beeindruckend war auch der riesige, wie eine unterirdische
Kathedrale wirkende Weinkeller am Rande der Burganlage. Herr Tausche führte dann die MUG-Mitglieder durch den prächtigen Innenhof
Vorstand:
Prof. Dr. Dr. Peter Höppe, I. Vorsitzender
Prof. Dr. Bernd Huber, II. Vorsitzender
Dr. Astrid Zwick, I. Schriftführerin
Dr. Christoph Mülke, II. Schriftführer
Ines Herrwig, I. Schatzmeisterin
Prof. Dr. Hans van Ess, II. Schatzmeister
Prinz Manuel von Bayern
Prof. Dr. Gerhard Berz
Georg Denoke
Prof. Dr. Reinhard Putz
Dr. Jürgen Römpke
Dr. Paul Siebertz
Dr. Wolfgang Strassl
Gerhard Tausche
Dr. Reinhard Wieczorek
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und durch die mittelalterlichen Säle der Burg. Vor allem auch zu der
berühmten Burgkapelle und der „Narrentreppe“ nannte er viele interessante Details. Den krönenden Abschluss der Führung bildete der spektakuläre Blick vom Söller auf die Stadt mit ihren vielen mittelalterlichen
Bauwerken und die Stadtpfarrkirche St. Martin, deren Kirchturm als bis
heute höchster Backsteinturm der Welt auch noch die Türme der Burg
Trausnitz überragt, ein Ausdruck des Selbstbewusstseins der Landshuter
Bürgerschaft.
Herr Tausche begeisterte mit seinen detaillierten und humorvollen Erläuterungen zu den historischen und baulichen Hintergründen wieder
einmal die MUG-Mitglieder und erklärte sich dankenswerter Weise auch
zu weiteren Führungen in den kommenden Jahren bereit, „weil es ja in
Landshut noch so viel zu zeigen gibt“. Wir freuen uns schon darauf, werden aber das nächste Mal eine Kerze für besseres Wetter stiften!
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Text und Bild: Prof. Dr. Gerhard Berz