Zusammen an einem Tisch - wie wir Förderpläne - School-Scout

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form
Auszug aus:
Zusammen an einem Tisch - wie wir Förderpläne erarbeiten
Das komplette Material finden Sie hier:
School-Scout.de
Diagnose und Lernstandserhebungen – die Kompetenzen im Blick
Zusammen an einem Tisch – wie wir Förderpläne
erarbeiten
Teil II
A.1
Veronika Noth • [email protected]
Foto: © Stephanie Horrocks/istock photo
Worum es geht
Sie möchten Ihre Kinder individuell fördern und
ihren Besonderheiten gerecht werden? Dieser
Beitrag stellt Ihnen effektive Förderplanarbeit mit
Ihren Kollegen vor. Lesen Sie, wie Sie
h individuelle Hilfen für Schülerinnen und
Schüler planen und an Ressourcen
orientieren,
h Handlungsmöglichkeiten für sich als
Lehrkraft im Umgang mit auffälligen
Kindern erkennen können,
Gemeinsam Förderpläne erarbeiten.
h effiziente Förderplankonferenzen im
Klassenteam durchführen.
Inhalt
1.
2.
3.
4.
5.
Seite
Individuell und nach Plan fördern – was Förderpläne sind
Förderplanarbeit – was sie bringt
Strukturiert und effizient – wie Förderplansitzungen ablaufen
Wie es weitergeht – den Förderplan an das Kind bringen
Fazit – das Wichtigste auf einen Blick
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Materialien – auch zum Herunterladen
M1
M2
M3
M4
M5
Handout: Förderziele formulieren
Vorlage: Förderplansitzung im Schuljahr planen
Vorlage: Strukturkarten zur Förderplansitzung
Vorlage: Förderplan
Vorlage: Lernvertrag
Inklusion Lehrkräfte GS
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Diagnose und Lernstandserhebungen – die Kompetenzen im Blick
A.1
Förderplanarbeit
und Inklusion
Für Inklusionsschulen hat der
Förderplan einen besonderen
Stellenwert, da es zum einen
nicht vorgesehen ist, einen
sonderpädagogischen Status zu
vergeben, sondern eine Förderdiagnostik für Schülerinnen
und Schüler mit Auffälligkeiten in inklusiven Schulen zu
erstellen. Die Förderdiagnos- Individuell fördern mit Förderplan!
tik, also die Diagnose des Lern- und Entwicklungsstandes des jeweiligen Lernenden, ist das wichtigste Instrument, um mit allen Kindern
adäquat umzugehen und sie bestmöglich individuell zu fördern.
Foto: © www.colourbox.com
Teil II
Zum anderen ist es vor allem in inklusiven Grundschulen wichtig,
Auffälligkeiten bei Schülerinnen und Schülern zu verringern, indem
man diesen ein Werkzeug an die Hand gibt (Förderplanziele bzw.
Maßnahmen und Vereinbarungen). Dadurch schaffen Sie ihnen Stabilität und Strukturen für Unterrichtssituationen, bei denen sie sich sonst
überfordert fühlen und mit störendem Verhalten reagieren würden.
3.
Ein guter Zeitraum für
Förderplansitzungen
Strukturiert und effizient – wie
Förderplansitzungen ablaufen
An unserer Schule finden mindestens zweimal im Schuljahr Förderplansitzungen statt. Die erste Sitzung ist meist nach den Herbstferien
(spätestens Anfang November). Die zweite Sitzung sollte dann eingeplant werden, wenn der Förderplan der Kinder, die im Herbst einen
Förderplan erhalten haben, beendet ist und ggf. überarbeitet werden
soll.
Sollte sich im Verlauf des 1. Halbjahrs herausstellen, dass weitere
Kinder einen Förderplan benötigen, so gibt es einen zweiten Förderplansitzungstermin am Ende des 1. Halbjahrs bzw. Anfang des
2. Halbjahrs.
Wer teilnimmt
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An unserer Schule können Förderplansitzungen nach Dienstberatungen stattfinden. Diese Dienstberatungen sind bewusst kurz gehalten,
damit anschließend noch ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um die
Förderplansitzungen durchzuführen. Die Klassenlehrerin lädt alle
pädagogischen Fachkräfte ein, die das Kind kennen bzw. unterrichten.
Das sind in der Regel die Fach- und Teilungslehrkräfte, der Sonderpädagoge, manchmal aber auch Horterzieherinnen, Schulsozialarbeiterinnen oder Einzelfallhelfer.
Inklusion Lehrkräfte GS
Diagnose und Lernstandserhebungen – die Kompetenzen im Blick
Tipp
Teil II
Fachlehrer entlasten
A.1
Wir haben gute Erfahrungen gemacht, die Fachlehrerinnen und -lehrer
zu entlasten, die in mehreren Klassen eingesetzt sind. Sie können
sich aussuchen, an welcher Sitzung sie teilnehmen wollen. Hierfür
gibt es eine Tabelle mit allen Klassen, in der die Klassenlehrerinnen
bzw. -lehrer eintragen, für welches Kind wann eine Förderplansitzung
einberufen wird (M 2, S. 13).
7 Schritte der Förderplansitzung
Jeder einzelne Schritt der Förderplansitzung hat ein bestimmtes Zeitfenster, das mithilfe eines Zeitwächters eingehalten werden sollte. Die
gesamte Sitzungsdauer beträgt ca. 80 Minuten. Auch wenn man in
einigen Phasen der Konferenz gern weiterdiskutieren würde, zeigt die
Erfahrung, dass ausschweifende Diskussionen nicht zielführend sind.
Zeitfenster einhalten
Die Förderplansitzung gliedert sich in 7 Schritte:
1. Förderplansitzung vorbereiten
2. Ist-Stand des Kindes bestimmen
3. Ich-als-Kind-Runde durchführen
4. Förderziele formulieren
5. Maßnahmen festlegen
6. Förderziele realisieren
7. Förderziele überprüfen
Tipp
Strukturierende Kärtchen einsetzen
Jeder Schritt der Förderplankonferenz ist auf einer kleinen Karte beschrieben. Diese sollten für alle Kolleginnen und Kollegen zugänglich
als Kopiervorlagen bereitliegen. Es bietet sich an, diese Karten in unterschiedlichen Farben zu kopieren und zu laminieren. In der Förderplansitzung liegen sie übereinander auf dem Tisch und werden der
Reihe nach abgearbeitet. Nutzen Sie dafür die Karten im Materialbereich (M 3, S. 14).
Inklusion Lehrkräfte GS
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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form
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Zusammen an einem Tisch - wie wir Förderpläne erarbeiten
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