LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 1 VON 12 Aufgabe 23 (STACKELBERG-Duopol): Wie bereits in Aufgabe 22 sei die Nachfragefunktion des Gutes x gegeben durch x(q ) = a − b ⋅ q , a > 0, b > 0. Auch die Kostenfunktionen der beiden einzigen Anbieter des Gutes bleiben unverändert K i ( xi ) = c + e ⋅ xi , i ∈ {1, 2}, c > 0 , e > 0 . Beide Unternehmen maximieren ihren Gewinn. Es wird zudem angenommen, daß Unternehmen 1 (STACKELBERG-Führer) zuerst seine Angebotsmenge festlegt. Anschließend wählt Unternehmen 2 (STACKELBERG-Folger) seinen Output. Sowohl Führer als auch Folger berücksichtigen bei Ihrer Mengenentscheidung das Verhalten des Konkurrenten. a) Berechnen Sie die gewinnoptimalen Angebotsmengen für STACKELBERG-Führer und Folger, den Marktpreis sowie die Unternehmensgewinne im STACKELBERG-Gleichgewicht! Wie hoch ist die Produzentenrente auf dem Markt des Gutes x? Preis-Absatz-Funktion: q ( x1 , x 2 ) = A − B ⋅ x1 − B ⋅ x 2 , mit A = a 1 und B = . b b (1) Angebotsmengen: Zunächst wird das Entscheidungsproblem von Unternehmen 2 betrachtet. Dessen Gewinnfunktion lautet: G2 ( x1 , x 2 ) = q ( x1 , x 2 ) ⋅ x 2 − K 2 ( x 2 ) . (2) Ersetzt man q ( x1 , x 2 ) durch die rechte Seite von (1) und K2 durch die in der Aufgabenstellung spezifizierte Kostenfunktion, so resultiert: G2 ( x1 , x 2 ) = ( A − B ⋅ x1 − B ⋅ x 2 ) ⋅ x 2 − c − e ⋅ x 2 = ( A − e − B ⋅ x1 ) ⋅ x 2 − B ⋅ x 2 − c . 2 (3) Durch die Wahl der Angebotsmenge x2 versucht Unternehmen 2 diese Gewinnfunktion zu maximieren. Die notwendige Bedingung für das Vorliegen eines Gewinnmaximums lautet: ∂G2 ( x1 , x 2 ) = A − e − B ⋅ x1 − 2 ⋅ B ⋅ x 2 = 0 . ∂x 2 Umstellen nach x2 liefert die Reaktionsfunktion des zweiten Unternehmens: (4) LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK x 2 = f 2 ( x1 ) = SEITE 2 VON 12 A−e 1 − ⋅ x1 . 2⋅B 2 (5) Gleichung (5) liefert für jede vorgegebene Angebotsmenge x1 des ersten Unternehmens die gewinnmaximale Angebotsmenge für Unternehmen 2. Da symmetrische Informationsverteilung über die Kostenfunktionen unterstellt wird, ist (5) Unternehmen 1 bekannt. Der STAKKELBERG-Führer kann folglich die Reaktion des Folgers in sein Kalkül zur Maximierung seines Gewinns mit einbeziehen. Nachdem in der allgemeinen Gewinnfunktion des ersten Unternehmens, G1 ( x1 , x 2 ) = q ( x1 , x 2 ) ⋅ x1 − K 1 ( x1 ) , (6) (analog zur Herleitung von (3) für Unternehmen 2) q ( x1 , x 2 ) durch die rechte Seite von (1) und K1 durch die in der Aufgabenstellung spezifizierte Kostenfunktion ersetzt wurde, d.h. G1 ( x1 , x 2 ) = ( A − B ⋅ x1 − B ⋅ x 2 ) ⋅ x1 − c − e ⋅ x1 = ( A − e − B ⋅ x 2 ) ⋅ x1 − B ⋅ x1 − c , 2 (7) kann x2 durch die rechte Seite von (5) ersetzt werden. Die Gewinnfunktion des STACKELBERG-Führer ist somit nur von der eigenen Angebotsmenge abhängig: ⎡ ⎛ A−e 1 ⎞⎤ 2 − ⋅ x1 ⎟⎥ ⋅ x1 − B ⋅ x1 − c G1 ( x1 ) = ⎢ A − e − B ⋅ ⎜ ⎠⎦ ⎝ 2⋅B 2 ⎣ A−e 1 ⎛ ⎞ ⎛ A−e 1 ⎞ 2 2 = ⎜A−e− + ⋅ B ⋅ x1 ⎟ ⋅ x1 − B ⋅ x1 − c = ⎜ + ⋅ B ⋅ x1 ⎟ ⋅ x1 − B ⋅ x1 − c 2 2 2 ⎝ ⎠ ⎝ 2 ⎠ = ( A − e) 1 2 ⋅ x1 − ⋅ B ⋅ x1 − c . 2 2 (8) Um seinen Gewinn zu maximieren, muß der STACKELBERG-Führer (8) nach x1 ableiten und die resultierende Ableitung gleich null setzen (notwendige Bedingung für das Vorliegen eines Gewinnmaximums): ∂G1 ( x1 ) A − e = − B ⋅ x1 = 0 ∂x1 2 ⇒ x1 = A− e a −b⋅e S ≡ x1 . = 2⋅B 2 (9) Die seinen Gewinn maximierende Angebotsmenge des STACKELBERG-Führers entspricht hier gerade der Angebotsmenge eines Monopolisten (vgl. Teilaufgabe 22a – Fall 2). Zur Bestimmung der Angebotsmenge des STACKELBERG-Folgers ist (9) in (5) einzusetzen. Es folgt: x 2 = f 2 ( x1 ) = S = A−e 1 S A−e 1 ⎛ A−e⎞ − ⋅ x1 = − ⋅⎜ ⎟ 2⋅ B 2 2⋅ B 2 ⎝ 2⋅ B ⎠ A− e a −b⋅e S = ≡ x2 . 4⋅B 4 (10) LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 3 VON 12 Marktpreis: Einsetzen von (9) und (10) in (1): ⎛ A−e⎞ ⎛ A − e ⎞ 4 ⋅ A − 2 ⋅ ( A − e ) − ( A − e) S S q( x1 , x 2 ) = A − B ⋅ ⎜ ⎟ − B ⋅⎜ ⎟= 4 ⎝ 2⋅ B ⎠ ⎝ 4⋅ B ⎠ = A + 3⋅e a + 3⋅b ⋅e = ≡ qS . 4 4⋅b (11) Gewinne: Unternehmen 1: Einsetzen von (9) in (8): ( A − e) ⎛ A − e ⎞ 1 ( A − e) 2 ( A − e) 2 ⎛ A−e⎞ ⋅⎜ − ⋅ ⋅ B − c = − −c ⎟ ⎜ ⎟ 2 4⋅ B 8⋅ B ⎝ 2⋅ B ⎠ 2 ⎝ 2⋅ B ⎠ 2 G1 ( x1 ) = S = ( A − e) 2 ( a − b ⋅ e) 2 S − c ≡ G1 −c = 8⋅ B 8⋅b (12) Unternehmen 2: Einsetzen von (9) und (10) in (3): ⎡ ⎛ A − e ⎞⎤ ⎛ A − e ⎞ ⎛ A−e⎞ G2 ( x1 , x 2 ) = ⎢ A − e − B ⋅ ⎜ ⎟⎥ ⋅ ⎜ ⎟ − B ⋅⎜ ⎟ −c ⎝ 2 ⋅ B ⎠⎦ ⎝ 4 ⋅ B ⎠ ⎝ 4⋅B ⎠ ⎣ 2 S S ( A − e) ( A − e) ⎛ A − e ⎞ ⎛ A − e ⎞ ( A − e) =⎜ −c = − −c ⎟⋅⎜ ⎟− 8⋅ B 16 ⋅ B ⎝ 2 ⎠ ⎝ 4 ⋅ B ⎠ 16 ⋅ B 2 ( A − e) ( a − b ⋅ e) S −c = − c ≡ G2 . 16 ⋅ B 16 ⋅ b 2 = 2 2 2 (13) Produzentenrente: Der Begriff „Produzentenrente“ wird in der Literatur unterschiedlich definiert. Nach VARIAN (1999, S. 362) ist „die Produzentinnenrente gleich dem Umsatz minus den variablen Kosten, oder gleichwertig, dem Gewinn plus den Fixkosten.“ TIROLE (1999, S. 17) dagegen schreibt: „Den Gewinn des Unternehmens bezeichnet man auch als Produzentenrente. Der Gewinn ist gleich dem Erlös abzüglich den Kosten.“ Auch CEZANNE (1997, S. 155f.) versteht unter Produzentenrente den Gewinn eines Unternehmens: „Bei Marktpreisen über den totalen Durchschnittskosten entsteht also ein Gewinn. Dieser Gewinn wird als Produzentenrente bezeichnet, wobei eine angemessene Verzinsung des Eigenkapitals als kalkulatorische Kosten in den totalen Durchschnittskosten enthalten sein muß. Die Produzentenrente ist der Überschuß des am Markt erzielten Erlöses über die Kosten der Produktion“. LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 4 VON 12 Die Produzentenrente eines Unternehmens entspricht also seinem Gewinn. Die Produzentenrente auf dem Markt des betrachteten Gutes x ist dann die Summe der Unternehmensgewinne, d.h.: ( A − e) 2 ( A − e) 3 ⋅ ( A − e) = −c+ −c = − 2⋅c 8⋅ B 16 ⋅ B 16 ⋅ B 2 PR = G1 + G2 S S S 3 ⋅ ( a − b ⋅ e) − 2⋅c. 16 ⋅ b 2 2 = (14) LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 5 VON 12 b) Punkt C in der nachfolgenden Abbildung stellt die Kombination der Angebotsmengen x1 und x2 dar, die sich im COURNOT-Gleichgewicht unter Verwendung der Parameter a = 25 , c = 36 und b = e = 1 einstellt. Ergänzen Sie die Mengenkombination des STACKELBERG-Gleichgewichts! Bestimmen Sie zuvor die Funktion der vom STACKELBERGFührer im Gleichgewicht erreichten Isogewinnlinie sowie die Reaktionsfunktion des STACKELBERG-Folgers und skizzieren Sie die Graphen beider Funktionen in der Abbildung. x2 25 20 15 10 C C x2 5 0 5 x1C 10 15 20 25 x1 Isogewinnlinie: Eine Isogewinnlinie umfaßt die Menge aller Kombinationen von x1 und x2, die ein vorgegebenes Gewinniveau für eines der beiden Unternehmen determinieren. Um die Isogewinnlinie des Unternehmens 1 zu erhalten, ist zunächst (7) nach x2 umzustellen. Dazu sind folgende Umformschritte auszuführen: G1 = ( A − e) ⋅ x1 − B ⋅ x1 ⋅ x 2 − B ⋅ x1 − c + B ⋅ x1 ⋅ x 2 − G1 B ⋅ x1 ⋅ x 2 = ( A − e) ⋅ x1 − B ⋅ x1 − (G1 + c) : B ⋅ x1 2 2 x2 = (G + c) ( A − e) . − x1 − 1 B B ⋅ x1 (15) LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 6 VON 12 In (15) ist dann für G1 das Gewinniveau einzusetzen, welches der STACKELBERG-Führer im Gewinnmaximum erreicht (Dieses ist anhand der oben hergeleiteten Formel (12) zu bestimmen). Mit a = 25 , c = 36 und b = e = 1 folgt: x 2 = 24 − x1 − 72 . x1 (16) Nach Einsetzen der Paramterwerte a = 25 und b = e = 1 in die Reaktionsfunktion des zweiten Unternehmens (5) erhält man zudem: x 2 = f 2 ( x1 ) = 12 − 1 ⋅ x1 . 2 (17) Die graphische Darstellung der Funktionen (16) und (17) liefert Abb. 1, in der die Mengenkombination des STACKELBERG-Gleichgewichtes durch Punkt S markiert ist. Dieser läßt sich graphisch folgendermaßen ermitteln: Für jedes vom industriellen Führer gewählte Outputniveau bestimmt sich das Angebot des Folgers durch dessen Reaktionsfunktion. Unternehmen 1 kann deshalb durch die entsprechende Wahl von x1 jeden Punkt auf dem Graph der ReaktionsS funktion festlegen. Die rationale (weil gewinnmaximierende) Wahl ist x1 , denn im zugehörigen Punkt S tangiert eine seiner Isogewinnlinien die Reaktionskurve des Folgers (Der Anstieg der Isogewinnlinie des ersten Unternehmens im Punkt S entspricht somit dem Anstieg der Reaktionsfunktion des zweiten Unternehmens, d.h. S ist Tangentialpunkt). Ein Abweichen S von x1 nach unten oder oben führt zu Mengenkombinationen, durch die Isogewinnlinien verlaufen, die niedrigere Gewinniveaus repräsentieren. Wie man dabei sieht, erreicht der STAKKELBERG-Führer im Vergleich zum COURNOT-Gleichgewicht (Punkt C) eine erhöhte Gewinnposition, während sich die des Folgers verringert. LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 7 VON 12 x2 25 20 15 10 C x2C x2S S 5 f2(x1) 0 Abb. 1: 5 x1C 10 x1S 15 Gleichgewicht im V. STACKELBERG-Duopol 20 25 x1 LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 8 VON 12 c) Ermitteln Sie die Konsumentenrente im STACKELBERG-Gleichgewicht! Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem Wert, den die Konsumentenrente im COURNOT-Gleichgewicht bzw. bei Kollusion der Duopolisten annimmt. HINWEIS: Für die lineare Nachfragefunktion x(q) = a − b ⋅ q berechnet sich die Konsumentenrente durch (vgl. Aufgabe 7): 2 b ⎛a ⎞ KR (q M ) = ⋅ ⎜ − q M ⎟ . 2 ⎝b ⎠ Die Konsumentenrente ist der aufsummierte Geldbetrag, den die Käufer eines Gutes bereit wären, für eine bestimmte Menge dieses Gutes über den Marktpreis hinaus zu bezahlen. Sie entspricht der Fläche zwischen der Preis-Absatz-Funktion und der horizontalen Geraden durch den Marktpreis (vgl. Aufgabe 7). STACKELBERG–Gleichgewicht: Mit dem Marktpreis (vgl. Teilaufgabe a) qM = a + 3⋅b ⋅e 4⋅b folgt: b ⎛a b ⎛ a a + 3⋅b ⋅e ⎞ b ⎛ 3 a 3 b⋅e⎞ ⎞ ⋅ ⎜ − qM ⎟ = ⋅ ⎜ − ⎟ ⎟ = ⋅⎜ ⋅ − ⋅ 2 ⎝b 2 ⎝b 4⋅b ⎠ 2 ⎝4 b 4 b ⎠ ⎠ 2 KR (q M ) = = 2 2 9 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ ≡ KR S . b 32 COURNOT–Gleichgewicht: Mit dem Marktpreis (vgl. Teilaufgabe 22a Fall 1) qM = a + 2⋅b⋅e 3⋅b folgt: b ⎛a b ⎛ a a + 2⋅b⋅e⎞ b ⎛ 2 a 2 b⋅e⎞ ⎞ ⋅ ⎜ − qM ⎟ = ⋅ ⎜ − ⎟ ⎟ = ⋅⎜ ⋅ − ⋅ 2 ⎝b 2 ⎝b 3⋅b ⎠ 2 ⎝3 b 3 b ⎠ ⎠ 2 KR (q M ) = = 2 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ ≡ KR C . b 9 2 2 LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 9 VON 12 Kollusion der Duopolisten: Mit dem Marktpreis (vgl. Teilaufgabe 22a Fall 2) qM = a +b⋅e 2⋅b folgt: b ⎛a b ⎛ a a + b⋅e⎞ b ⎛ 1 a 1 b⋅e⎞ ⎞ KR (q M ) = ⋅ ⎜ − q M ⎟ = ⋅ ⎜ − ⎟ ⎟ = ⋅⎜ ⋅ − ⋅ 2 ⎝b 2 ⎝b 2⋅b ⎠ 2 ⎝2 b 2 b ⎠ ⎠ 2 = 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ ≡ KR K . b 8 2 2 LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 10 VON 12 d) Bestimmen Sie den sozialen Überschuß, der im STACKELBERG-Gleichgewicht, im COURNOT-Gleichgewicht bzw. bei Kollusion der Duopolisten erreicht wird! Setzen Sie zur Bestimmung des numerischen Wertes a = 25 , c = 36 und b = e = 1 ! Als sozialen Überschuß bezeichnet man die Summe aus Produzenten- und Konsumentenrente. Die Produzentenrente auf dem Markt eines Gutes x ist die Summe der Unternehmensgewinne. Mit den Ergebnissen aus den Aufgaben 21a (Fälle 1 und 2) sowie 22a und c resultieren die in Tab. 1 zusammengefaßten Ergebnisse. Tab. 1: Zusammenfassung der Ergebnisse für die betrachteten Duopolmodelle Größe Kollusion COURNOT STACKELBERG x1 a −b⋅e =6 4 a −b⋅e =8 3 a −b⋅e = 12 2 x2 a −b⋅e =6 4 a −b⋅e =8 3 a −b⋅e =6 4 a −b⋅e = 12 2 2 ⋅ ( a − b ⋅ e) = 16 3 3 ⋅ ( a − b ⋅ e) = 18 4 qM a + b⋅e = 13 2⋅b a + 2⋅b⋅e =9 3⋅b a + 3⋅b ⋅e =7 4⋅b G1 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − c = 36 8 b 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − c = 28 9 b 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − c = 36 8 b G2 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − c = 36 b 8 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − c = 28 b 9 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ −c = 0 b 16 PR 1 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − 2 ⋅ c = 72 4 b 2 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − 2 ⋅ c = 56 9 b 3 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − 2 ⋅ c = 36 16 b KR 1 ( a − b ⋅ e) 2 = 72 ⋅ 8 b 2 ( a − b ⋅ e) 2 = 128 ⋅ 9 b 9 ( a − b ⋅ e) 2 = 162 ⋅ 32 b SÜ 3 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − 2 ⋅ c = 144 8 b 4 ( a − b ⋅ e) 2 ⋅ − 2 ⋅ c = 184 9 b 15 (a − b ⋅ e) 2 ⋅ − 2 ⋅ c =198 32 b x LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 11 VON 12 e) Wie läßt sich begründen, daß die Unternehmen ihre Mengenentscheidungen nacheinander treffen? - Auswirkung von Staatsintervention auf oligopolistischen Wettbewerb - Fälle in denen sich ein etabliertes Unternehmen auf den Wettbewerb mit einem Marktneuling einstellt (z.B. weil das Patent eines Monopolisten ausläuft) - Führer verfolgt Initiatorstrategie, Folger ist lediglich Imitator. LÖSUNG AUFGABE 23 ZUR INDUSTRIEÖKONOMIK SEITE 12 VON 12 f) Warum ist es für die Existenz eines STACKELBERG-Gleichgewichts notwendig, daß der Führer zuerst seine Angebotsmenge festlegt und diese auch im Nachhinein nicht mehr revidieren kann? Welche Möglichkeiten bieten sich einem Unternehmen, sich irreversibel auf eine bestimmte Angebotsmenge festzulegen? Die Produktionsmenge des STACKELBERG-Führers befindet sich nicht auf dessen ReaktionsS funktion. Hat sich der STACKELBERG-Folger für die Abhängigkeitsmenge x2 entschieden, besteht für den STACKELBERG-Führer somit ein Anreiz, seine Produktionsmenge ausgehend vom S ursprünglichen Gleichgewichtsniveau x1 zu verringern um dadurch seinen Gewinn zu steigern. In Erwartung dieser Reaktion würde der Folger seinerseits ein höheres Outputniveau als S S S x2 wählen. Die Mengenkombination (x1 , x2 ) dürfte deshalb eigentlich kein Gleichgewicht bilden, es sei denn der STACKELBERG-Führer verfügt über Möglichkeiten, sich irreversibel auf S die Produktionsmenge x1 festzulegen. Eine solche Möglichkeit ist gegeben, wenn die Produktion das Versenken von Kosten erfordert. x2 25 f1(x2) 20 15 10 C S 5 f 2( x 1 ) 0 Abb. 2: 5 x1C 10 x1S 15 Gleichgewicht im V. STACKELBERG-Duopol 20 25 x1
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