Was sollten sie für die Prüfung in Humanbiologie (SS 10) unbedingt wissen? (GO: hier sollten Sie auch Größenordnungen wissen!) Terminologie: Prä- und Suffixe aus Zwickau-Skript, besprochene Bezeichnungen aus Vorlesung, Anatomische Bezeichnungen (Vorlesung) Sie sollten auch Bezeichnungen kombinieren können Schnittebenen des Körpers, Lage- und Richtungsbezeichnungen 1. Zelle / Genetik Anatomie/Physiologie: Bedeutung der Zellmembran, Zellpotentiale. Aktive und passive Transportvorgänge. Wichtigste Zellorganellen mit jeweiligen Aufgaben: Endoplasmatisches Retikulum, Mitochondrien, GolgiApparat, Vakuolen, Ribosomen, Zellkern Aufbau von Proteinen, Aminosäuren, Primär-, Sekundärstruktur Enzymfunktion: Unterschied kompetitive / allosterische Hemmung Molekulare Genetik: DNA, RNA. Replikation, Transkription, Translation, Protein-Synthese Chromosomen, Aufbau, doppelter Satz, Autosomen und Gonosomen Woraus bestehen DNA und RNA? Aufbau aus Backbone, Basen, Ribose Welche Bedeutung haben die Nukleotidbasen? Wieviele gibt es? Wie bilden sich Basenpaare in der DNA / RNA Wieviele Aminosäuren können codiert werden? Was ist Coderedundanz? Welche Vorgänge gibt es bei der Transkription / der Translation? Was ist ein Anticodon? Was ist ein Intron / ein Exon? Woraus bestehen Chromosomen? Wieviele in einer Körper-Zelle? Pathologie / Pathophysiologie: Mutationen: Prinzip? Was verändert sich? Beispiele: Rot-Grün-Blindheit, Hämophilie, Muskeldystrophie Chromosomale Aberrationen: Down-Syndrom (Chromosomensatz und wichtigste klinische Symptome) 2. Gewebe Epithelgewebe: Aufbau: Kubisches, zylindrisches, einreihiges, mehrreihiges Welche Junctions zwischen Zellen? Bedeutung der gap junction? Was ist eine Basalmembran? Funktion? Prinzipaufbau eines Drüsenepithels? Unterschiede exokrine / endokrine Drüsen? Binde- und Stützgewebe: welche Formen, kollagen, elastisch, straff, Interzellularsubstanz, Matrix. Welche Strukturen gehören zu Bindegewebe? Beispiel Blut als Bindegewebe Knochenaufbau: Komponenten eines langen Röhrenknochens. Was sind Haverssche Kanäle? Was sind Osteozyten, Osteoblasten, Osteoklasten? Folgende Knochen sollten erkannt und aktiv (auch mit lat. Fachwort) benannt werden können: Clavicula, sternum, humerus, radius, ulna, ossa metacarpalia, phalanges, scapula, cranium, columna vertebralis, femur, tibia, fibula, ossa metatarsalia, calcaneus, talus Muskelgewebe: Unterschiede zwischen verschiedenen Muskelgewebearten) Aufbau einer Skelettmuskelfaser mit Sarkomer, z-Scheiben, Banden, Filamenten, horizontale und transversale Tubuli (Funktion?) Wie läuft eine AP-Kontraktionssequenz ab? Zeitliche Abfolge? Vermittelndes Ion? Welche Rolle spielt ATP? Wie entsteht die Leichenstarre? Prüfungsstoff Humanbiologie SS 10 Seite 1 Nervengewebe: Aufbau Nervenfaser, was sind bipolare, multipolare, monopolare NZ? Wo kommen Sie hauptsächlich vor? Was sind sensible Nerven, was motorische Nervenfasern? Wie unterscheiden sich viszerale von somatischen Nervenfasern? Pathologie: Was ist eine Grünholzfraktur? Störungen des Knochenaufbaus, Knochenabbau (Osteoporose), Muskelkrampf, Tetanus, Spastik, Myasthenie 3. Sinnesorgane / Nervensystem Anatomie: Somatoviscerale Sensoren, Propriozeptive Sensoren. Aufbau von Nerven mit Endoneurium, Peri- und Epineurium. Aufbau von unipolaren, bipolaren und multipolaren Nervenzellen (wo kommen sie jeweils vor?) Prinzipieller Bau des Ohres mit äußerem Ohr, Trommelfell, Mittelohr, Ossikel, Tuba auditiva, Innenohr, Cochlea, Corti-Organ, innere und äußere Haarzellen. Physiologie: Aufbau von Sinneszellen, primäre, sekundäre SZ, Transformation und Transduktion, Sensorpotentiale, SA, RA-Sensoren, PD-Sensoren, Klassifizierung von Meissner-, Merkel-, Pacini-, Ruffinisensoren. Unterschiede primäre / sekundäre Sinneszellen. Sensorpotentiale und Aktionspotentiale: Unterschiede (Entstehung von Aktionspotentialen, Reizleitung, Myelinscheiden, saltatorische Leitung, synaptische Übertragung. Erregende und hemmende Synapsen. EPSP und IPSP, Bedeutung für AP-Entstehung. Bedeutung für die Schaltungslogik des Nervensystems. Prinzip der Reflexe. Funktion von Sinneszellen allgemein. Haarzellen im Hör- (innere und äußere) und Gleichgewichtssystem (Cupula- und Maculaorgan). Codierung von Informationen im Nervensystem (Reizqualität, Reizstärke) Wichtige Transmitter im Nervensystem (Acetylcholin, Serotonin, Dopamin, Noradrenalin) Ohr: Funktion der Gehörknöchelchenkette, Schallausbreitung im Innenohr. Funktion der äußeren und inneren Haarzellen, Prinzip der aktiven Verstärkung, Distorsionsprodukte Gleichgewichtsorgan: Wo lokalisiert, welche Art von Sensoren Cupula- und Maculaorgan Pathophysiologie: Wirkung von thermischer Konvektion auf Gleichgewichtsempfinden(kal. Nystagmus), Multiple Sklerose, mögliche Formen der Lähmungserscheinungen 4. Lunge und Atmung Anatomie: Bau der Atemwege mit Räumen (Pharynx, Larynx) ,Aufbau von Lunge mit Bronchien, Alveolen GO Alveolenoberfläche), Luftröhre, Lage im Thoraxraum, Zwerchfell, Pleura Physiologie: Grundsätzliche Funktion. Bedeutung Pleuraraum. Typische Volumina (GO) Compliance und Resistance, Flow, Arbeitsdiagramm der Lunge, Einflüsse? Diffusion der Gase. Partialdrucke im Blut (GO für Sauerstoff und Kohlendioxid). Prüfungsstoff Humanbiologie SS 10 Seite 2 Berechnung von physiologischen Kenngrößen aus Atemschleife (Flow, Compliance, Resistance) Pathophysiologie: Restriktive und obstruktive Erkrankungen, Pneumothorax, Surfactantmangel (Frühgeborene) 5. Herz Anatomie: Lage des Herzens, Lage der Kammern und Klappen, Lage der großen Koronararterien, Lage der großen Gefäße am Herzen, Schichtaufbau. Aktive Zuordnung (d.h. ohne Liste auch mit Fachwörtern), Schrittmacherzellen, Reizleitungssystem Physiologie: Laplace-Gesetz, mechanische Funktion im Kreislauf, Ablauf der mechanischen Herzaktion, Aktion der Klappen, zeitliche Zuordnung, zeitlicher Druck- und Volumenverlauf (GO). Herztöne (nur 1. und 2.) und Herzgeräusche (mit Entstehungsmechanismus). Arbeitsdiagramm des Herzens, Abschätzung der Herzarbeit, Preload und Afterload, Frank - StarlingMechanismus. Herzminutenvolumen (GO), Schrittmacherzellen, Reizleitungssystem, Elektrische Erregungsausbreitung, Entstehung des EKG, Standardableitungen nach Einthoven, Bestimmung der elektrischen Herzachse. Elektro-mechanische Kopplung, zeitliche Zuordnung der Phasen im EKG (Zuordnungsaufgabe!) 6. Gefäße / Kreislauf Anatomie: Arten von Gefäßen (Arterien, Arteriolen, Kapillaren, Venolen, Venen) Unterschiede der verschiedenen Gefäße, Wandaufbau, Funktion. Großer und kleiner Kreislauf, Besonderheiten Folgende Gefäße sollten erkannt und aktiv benannt werden: Aorta, a. Carotis comm., a. u. v. subclavia, a. und v. brachialis, a. und v. radialis und ulnaris a. und v. Iliaca, a. und v. renalis, a. und v. femoralis, a. und v. tibialis, v. cava, v. portae, v. Jugularis Physiologie: Druckverhältnisse im großen und kleinen Kreislauf, Arterien und Venen (auch GO). Bedeutung der Compliance, Druck und Wanddicke, Laplace-Gesetz Typische Pulswellen (Einflüsse?), Strömungen, Druckpuls, Strompuls (Reflexion!) Kapillarfunktionen, Blutdruck, osmotischer Druck, Flüssigkeitsverschiebung intravasal > extravasal, Funktion der Lymphe. Strömungseigenschaften, Viskosität, Abhängigkeit scheinbare Viskosität (abhängig wovon?), Newtonsches Strömungsgesetz Fahraeus-Lindqist-Effekt Gefäßtonus: Regulation, myogener / neurogener Tonus, pV-Diagramme von elastischen Gefäßen mit und ohne Regulation, Druck-Flow-Diagramm Eröffnungsdruck Pathophysiologie: Entstehung von Ödemen (verschiedene Mechanismen beschreiben!), Entstehung von Thrombosen und Embolien. Entstehung eines Aneurysmas Prüfungsstoff Humanbiologie SS 10 Seite 3 7. Niere / Harnwege Anatomie: Makroanatomie der Niere und ableitenden Harnwege (Ureter, Blase und Urethra nicht detailliert) mit Fachbezeichnungen Mikroanatomie: Aufbau eines Nephrons Physiologie: Funktion des Glomerulum, Zusammenhang des Filtrationsdrucks mit hydrostatischen und osmotischen Drucken Funktion von proximalem und distalem Tubulus: Sekretion und Rückresorption, Prinzip Renin-Aldosteron-Mechanismus, Regulation durch ADH (Vasopressin), Wirkungsweise von verschiedenen Diuretika Niere als endokrines Organ: Renin und Erythropoietin (Bildungsort?) Prinzip der Harnkonzentrierung in der Henle-Schleife (Rolle von H2O, Natrium, Aldosteron, ADH) Pathophysiologie: Diabetes mellitus und Nierenschwelle. Prinzip des Diabetes insipidus Eiweiß im Urin – woher? Renaler Bluthochdruck – Pathophysiolog. Prinzip Prüfungsstoff Humanbiologie SS 10 Seite 4
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