Was haben die Fugger mit moderner Abfallverwertung zu tun? - dhg

Freunde und Förderer des
Deutschherren-Gymnasiums e.V.
DHG exkursiv am 20.04.2013.
Was haben die Fugger mit moderner
Abfallverwertung zu tun?
Konzept DHG exkursiv
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe DHG exkursiv werden vom Förderverein des DeutschherrenGymnasiums Fahrten zu naturwissenschaftlich-technisch und historisch interessanten Orten angeboten. Ziel dabei ist es, die Begeisterung der jüngeren Schüler (Unterstufe) für diese Themen emotional
zu wecken und zu verstärken. Ältere Schüler (Mittel und Oberstufe) mit tieferem fachlichen Verständnis profitieren durch Erweiterung und Vertiefung von Lerninhalten durch praktischen Bezug.
Gerne können auch Lehrer und Eltern an der Fahrt teilnehmen. Als Termin wird generell ein Samstag
gewählt, damit kein Unterrichtsausfall auftritt.
Beschreibung der Ziele unserer Exkursion
Abfallverwertung Augsburg (AVA)
Bild 1: Das Müllheizkraftwerk der AVA. Bildquelle: Sascha Pöschl.
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Nach Gründung des Abfallzweckverbandes Augsburg gingen nach vierjährigen Bauzeit die einzelnen
Komponenten der Abfallverwertungsanlage schrittweise in Betrieb, was schließlich in der Inbetriebnahme des Abfallheizkraftwerks am 17. Januar 1996 gipfelte. Seit Januar 2013 wird im Rahmen eines
Modellprojektes ein Teil der bei der Verbrennung entstehenden Abwärme in Containern mit Natriumacetat gespeichert (Latentwärmespeicher). Diese werden dann mit dem LKW ins nahe Friedberg
transportiert, wo die Wärme zur Beheizung eines Schulzentrums verwendet wird.
In der Abfallverwertungsanlage Augsburg waren im Jahr 2009 210 Mitarbeiter beschäftigt. Im selben Jahr wurden im Abfallheizkraftwerk 206.062 Tonnen Restmüll und Abfälle verbrannt – bei einer
geplanten Kapazität von 200.000 Tonnen waren damit alle drei Ofenlinien ausgelastet. Dadurch
wurden 99.526 Megawattstunden Energie produziert und zu einem Großteil (66.579 MWh) in das
Stromnetz der Stadtwerke Augsburg eingespeist. In zwei Sonderverbrennungsöfen wurden 2.034 Tonnen Krankenhausmüll verbrannt und in den Kompostieranlagen aus 53.553 Tonnen angenommenen
Rohmengen 19.837 Tonnen Kompost hergestellt.
Wir besichtigen große Teile der Anlage und erfahren viel über das wichtige Thema der modernen
Müllverwertung.
Fuggerei Augsburg
Bild 2: Fuggerei - Herrengasse. Bildquelle: Context Medien und Verlag, Augsburg.
Die Fuggerei in Augsburg ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Die Reihenhaussiedlung
stiftete Jakob Fugger „der Reiche“ im Jahr 1521. Heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67
Häuser 150 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine Jahres(kalt)miete von 0,88 Euro. Sie
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sprechen dafür täglich einmal ein Vaterunser, ein Glaubensbekenntnis und ein Ave Maria für den
Stifter und die Stifterfamilie Fugger. Die Fuggerei wurde am 23. August 1521 von Jakob Fugger
als Wohnsiedlung für bedürftige Augsburger Bürger gestiftet. Im Stiftungsbrief wurde festgelegt:
„Namlich so sollen soliche hewser Fromen Armen taglönern und handtwerckern und burgern und
inwonern dieser stadt Augsburg, die es notturftig sein und am besten angelegt ist, umb gottes
willen gelichen und darin weder schankung muet und gab nit angesehen...“. Erbaut wurde die Anlage
zwischen 1516 und 1523 unter Federführung des Baumeisters Thomas Krebs. Damals entstanden
52 Wohnungen um die ersten sechs Gassen. Die nach weitestgehend standardisierten Grundrissen
erstellten Wohnungen in den durchwegs zweigeschossigen Häusern waren für die Verhältnisse der
Entstehungszeit großzügig geplant. Geradezu modern war die Konzeption der Fuggerei als Hilfe zur
Selbsthilfe. Die Sozialsiedlung war für von Armut bedrohte Handwerker und Taglöhner gedacht, die
aus eigener Kraft, zum Beispiel wegen einer Krankheit, keinen eigenen Haushalt führen konnten. Sie
konnten innerhalb und außerhalb der Fuggerei ihrem Broterwerb nachgehen und sollten im Fall der
wirtschaftlichen Erholung wieder ausziehen. Den Bewohnern der Fuggerei blieb eine für die damalige
Zeit geradezu luxuriöse Privatheit erhalten. Die Fuggerei beherbergte bis ins 20. Jahrhundert vor
allem Familien mit oft mehreren Kindern. In die Sozialsiedlung durften nur „würdige Arme“ einziehen.
Bettler wurden nach dem Willen des Stifters nicht aufgenommen.
Bild 3: Fuggerei von oben. Bildquelle: Context Medien und Verlag, Augsburg.
Wir konnten für unsere Exkursion einen der besten Fuggerei-Führer und Experten gewinnen - Herrn
Kastl. Er kennt die vielen Anekdoten der Fuggerei und ihre reiche Geschichte wie kein zweiter und
wird unseren Besuch sicher zu einem einmaligen Erlebnis machen. Vielen ist er noch durch seine
Führung im Augsburger Textilmuseum tim bei unserer letzten Exkursion in bleibender Erinnerung.
Was haben nun die Fugger mit moderner Abfallverwertung zu tun? Findet es bei unserer Exkursion
heraus!
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DHG exkursiv am 20.04.2013.
Teilnahme und Anmeldung
An der Fahrt dürfen alle Schüler des DHG, deren Eltern, Lehrer, sowie Vereinsmitglieder teilnehmen,
die mögliche Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Fahrt findet nur ab einer Mindestteilnehmerzahl von
30 Personen statt. Die Kosten der Fahrt werden vom zum größten Teil Förderverein bezuschusst, ein
gewisser Eigenanteil muss jedoch von jedem Teilnehmer erhoben werden.
Anmeldung
Die verbindliche Anmeldung zur Fahrt erfolgt durch das beiliegende Anmeldeformular. Die Unkostenbeteiligung ist bei Abgabe des Anmeldeformulars zu entrichten und wird bei Nichtteilnahme nicht
erstattet.
Zeitlicher Ablauf am Samstag, den 20.04.2013
09:00h
09:30h
11:40h
12:00h
12:30h
13:40h
14:15h
Abfahrt am DHG Busbahnhof
Geführte Besichtigung der AVA Augsburg-Lechhausen.
Abfahrt AVA.
Kurze Mittagspause in der Fuggerei, Getränke und Brotzeit/Essen sollte sich jeder Teilnehmer selbst mitbringen.
Geführte Besichtigung der Augsburger Fuggerei.
Rückfahrt zum DHG.
Geschätzte Ankunft am Busbahnhof des DHG, offizielles Ende
der Veranstaltung.
Allgemeines
Fragen zur Organisation der Fahrt können direkt an den Förderverein gerichtet werden:
Email:
WWW:
Telefon Fr. Kögl-Knopp:
Telefon Dr. Raßhofer:
[email protected]
www.dhg-foerderverein.de
08251/50791
08251/826692 und mobil 0171/4068289
WICHTIG!
– Geschlossene Kleidung, ggf. auch wetterfest mitnehmen!
– Festes, geschlossenes Schuhwerk!
– Brotzeit und Getränke für kurze Mittagspause mitnehmen!
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Anmeldeformular
Hiermit melde ich mich verbindlich für die Teilnahme an der Fahrt DHG exkursiv am Samstag, den
20.04.2013 an. Der Unkostenbeitrag ist sofort bei der Anmeldung zu entrichten und kann bei fehlender Teilnahme nicht zurückerstattet werden. Er beträgt für alle Teilnehmer allgemein EUR 8,pro Person und EUR 6,- für Mitglieder des Fördervereins sowie deren Kinder. Pro Teilnehmer ist ein
Anmeldeformular vollständig auszufüllen. Es handelt sich um eine schulische Veranstaltung.
Vor- und Nachname Schüler:
evtl. Vor- und Nachname Elternteil:
Klasse:
Telefonnummer:
Email:
Unterschrift d. Erziehungsberechtigten:
Bitte diese Seite einfach ausdrucken, vollständig ausfüllen und zusammen mit dem Unkostenbeitrag
bis spätestens 15.04.2013 im Sekretariat des DHG abgeben. Geben Sie bitte unbedingt Ihre Mailadresse an, da wichtige Informationen bzw. kurzfristige Änderungen nur per Mail an die Teilnehmer
bekannt gegeben werden.
Wir freuen uns schon auf alle Teilnehmer!
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