Ernährung – und alles, was damit zusammenhängt Ein Projekt in den 4. Klassen Interessierte Fragen von Seiten der Schülerinnen und Schüler und die Ankündigung des Filmes „Super Size Me“ von Morgan Spurlock in den Medien waren der Anlass, ein Projekt rund um das Thema Ernährung zu starten, bei dem fächerübergreifend dieses für uns alle wichtige Thema in Bildnerischer Erziehung, Biologie und Umweltkunde, Chemie und Geografie und Wirtschaftskunde unter diversen Aspekten betrachtet wurde. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4b besuchten im Dezember im Rahmen des Unterrichtes den Film „Super Size Me“. Noch ganz vom Film beeindruckt beschäftigten sie sich in Bildnerischer Erziehung bei Frau Prof. Stern assoziativ zum Ernährungsthema mit der „Körperwahrnehmung“: Es entstanden großformatige Grafiken zum eigenen Körper, eingebettet in Atemübungen, Bewegungsund Massagearbeit. Einzeln und zu zweit haben die Schülerinnen und Schüler versucht darzustellen, wie sich der eigene Körper anfühlt. Es ging bewusst nicht um ein äußeres Abbilden; die Herausforderung war, dass Bilder entstanden, die verschiedenste Körperempfindungen widerspiegelten. Mit den Materialien Speckstein und Ton hingegen experimentierten die Schülerinnen und Schüler im Bereich des plastischen Gestaltens bei Frau Prof. Schneider. Dabei wurde der Bezug Raum - Körper thematisiert. Zusätzlich wurde über verschiedene Schönheitsideale des menschlichen Körpers anhand verschiedener Skulpturen aus der Kunstgeschichte diskutiert. Mag. Elke Plankensteiner-Ferrari Bio-Kost und Schlangenfraß Der Mensch ist, was er isst! „Was sind Light-Produkte?“ – „Würden Sie Light-Produkte essen?“ – diese Fragen brachten den Stein ins Rollen und somit ein weiteres schulisches Projekt für die vierten Klassen. Sofort konnte Frau Prof. Plankensteiner uns und unseren Geo– grafieprofessor Herrn Schmied dafür begeistern und so starteten wir ins zweite Semester mit unseren Arbeiten zum Thema „Ernährung“. Behandelt werden sollten folgende sechs Themen: • Chemische Zusammensetzung von Speisen Welche Nahrungsmittel sind besonders reichhaltig an Fetten, Kohlenhydraten bzw. Eiweißen? Wie sind diese Nährstoffe aufgebaut? Wie ernähre ich mich gesund und ausgewogen? • Diäten Hier kamen wir zu dem Ergebnis, dass man mit einer ausgewogenen Ernährung in Verbindung mit Sport das beste Ergebnis erzielt. • Essstörungen kombiniert mit einer Umfrage Jeweils eine Klasse pro Jahrgangsstufe wurde zum Thema Essstörungen befragt. Neben der Tatsache, dass den meisten die drei Formen der Essstörung, Magersucht, Ess-Brech-Sucht und Fettsucht ein Begriff waren, ging es auch darum, in Erfahrung zu bringen, ob die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Gewicht zufrieden sind bzw. ob sie bereits erste Diäterfahrungen gemacht haben. 60 • M-Preis und Billa Die Analyse von Billa und M-Preis brachte interessante Details zu Tage: Preisunterschiede, Herkunftsregionen von Produkten, Aussagen von Lehrlingen und der Filialleiter. • EZA-Weltladen Beim EZA-Weltladen (EZA = Entwicklungszusammenarbeit) ging es darum, aufzuzeigen, wie den Menschen in den armen Regionen durch fairen Handel geholfen werden kann. • Genussmittel, Fast-Food, Light-Produkte und Functional Food Die Auswirkungen übermäßigen Fast-Food-Genusses, die physiologische Wirkung von Genussmitteln und die Bedeutung von Light-Produkten und Functional Food unter Gesundheits- und wirtschaftlichen Aspekten wurden beleuchtet. Wir Schülerinnen und Schüler hatten ca. drei Wochen Zeit, um uns die nötigen Informationen zu besorgen und diese zusammenzufassen, Hand-outs anzufertigen, Plakate zu gestalten und uns auf die Präsentation vorzubereiten. Gearbeitet wurde in Vierer- und Fünfergruppen. Die Chemie- und Geografiestunden wurden zusammengelegt und jeweils eine der Lehrpersonen betreute uns im Informatikraum oder stellte uns Informationsmaterial wie Bücher oder Sachinformationen aus ihrem Unterrichtsfach zur Verfügung. Jeder arbeitete auf seine Weise, dementsprechend verschieden waren dann auch die Vorträge gestaltet. Das geografische Projekt, die Beschreibung des Weltladens, wurde durch einen Videofilm veranschaulicht, während wir mit Produkten aus der Dritten Welt verköstigt wurden. Die Gruppe, die die Umfragen an der Schule durchgeführt hatte, bereitete das erhaltene Material statistisch auf, stellte Zusammenhänge her und präsentierte sie uns am Overhead-Projektor. Die Billa-Gruppe lockerte ihre Informationen mit der Wiedergabe des Interviews mit einem Lehrling auf, während die Genussmittel-Referenten am Ende ihrer Präsentation ein Quiz veranstalteten. Zusätzlich dienten Plakate der Veranschaulichung der einzelnen Themen. Wir denken, unsere Lehrerinnen und Lehrer waren mit unserer Arbeit genauso zufrieden wie wir mit unserer Beurteilung. Das Triangel-Modell, also die fächerübergreifende Zusammenarbeit der Lehrpersonen zur Gestaltung eines Themas, ist sicher ein gutes Angebot an unserer Schule und sollte weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Katharina Seeber, Caroline Reitshammer, 4a 61 62
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