Was ist denn nun ein MBA? - Buecher.de

Was ist denn nun ein MBA?
Was ist denn nun ein MBA?
Für das grundsätzliche europäische Verständnis, was ein MBA-Programm sein
sollte, sind die 1997 von Akkreditierungsagenturen, Unternehmen und Business Schools aus 19 europäischen Ländern und den USA erarbeiteten „European MBA-Guidelines“ eine mögliche Richtschnur. Interessenten sollten diese
Guidelines bei der Bewertung von MBA-Programmen immer im Hinterkopf
behalten.
European
MBA-Guidelines
Auszug aus den European MBA-Guidelines
Ein MBA-Programm sollte folgende Punkte erfüllen:
1. Der MBA ist ein Postgraduate-Abschluss auf Master-Level und muss daher den entsprechenden Qualifikationsrahmen erfüllen. Das Zulassungsverfahren setzt in der
Regel einen ersten akademischen Abschluss oder eine gleichwertige Vorbildung
voraus. Zulassungsbedingungen können nur niedriger angesetzt werden, wenn
Kandidaten entsprechende Weiterbildungen und Praxiserfahrung nachweisen
können.
2. Der MBA setzt mindestens zwei bis drei Jahre Berufserfahrung voraus; Ziel ist es,
eine Karriere zu beschleunigen oder ihr eine neue Richtung zu geben. Programme,
die Absolventen den ersten Berufseinstieg ermöglichen, sollten einen anderen Abschluss vergeben.
3. Der MBA ist ein generalistischer Abschluss. Aus diesem Grund sollte der MBA das
Wissen verbreitern. Spezialisierte Master sollten nicht als MBA bezeichnet werden.
4. Inhalt eines MBA-Programms sollten alle funktionalen Managementbereiche sein.
Dazu gehören Accounting, Finance, Marketing, Operations Management, Information Management, Law und Human Resources Management. Neben dem Erwerb
von Wissen sollte auch die persönliche Entwicklung (Entscheidungsfindung, Teamarbeit, Leadership Skills, unternehmerisches Potenzial, Verhandlungsfähigkeit,
Kommunikation und Präsentationstechniken) der Teilnehmer gefördert werden.
Das Programm sollte dem Teilnehmer Wahlfächer anbieten und es ihm so ermöglichen, einen Schwerpunkt zu wählen.
5. Ein MBA-Programm sollte eine Studienzeit von mindestens einem Jahr (Vollzeit)
haben oder den entsprechenden zeitlichen Umfang bei Teilzeitprogrammen.
Natürlich werden MBA-Absolventen nicht in all den in den MBA-Guidelines
genannten Bereichen arbeiten. Aber sie haben die Möglichkeit erhalten, durch
ihr generalistisches Wissen die Fachkräfte besser zu verstehen. Dies ist die
Theorie hinter einem generalistischen MBA-Studium. Die meisten MBA-Absolventen werden aber nach ihrem Studium erst einmal eine solche Senior-Managementfunktion noch nicht erhalten. Deshalb hat es sich eingebürgert, dass
zunehmend mehr Hochschulen Vertiefungen anbieten, damit sich die Studie21
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renden in einem Aufgabenfeld bzw. einer Branche spezialisieren können. Im
Ausland sind gerade die Bereiche Finanzen, Consulting und Marketing besonders beliebt, einer der Gründe, warum man dort auch viele MBA-Absolventen
findet. Wenn Sie also vertieftes Interesse an bestimmten Fächern haben oder
bestimmte Kompetenzen erwerben wollen, ist es ratsam, sich die Schwerpunkte
und Fächer eines jeden einzelnen Anbieters bzw. einer jeden einzelnen Business
School genau anzusehen.
Für viele ist der weiterbildende Master (WB-Master) oder besonders der Master of Business Administration (MBA) die Möglichkeit, ihrer Karriere eine neue
Richtung zu geben. Sie haben die Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie sich
Ihr Leben entwickeln soll. Der MBA z.B. wird Ihnen neue Fähigkeiten vermitteln sowie Lernstrategien und Fachwissen. Gute Programme werden auch Ihr
schon vorhandenes Wissen verstärken und nutzen. Strategisches und analytisches Denken werden gefördert.
Quelle: CHE Arbeitspapier Nr. 150
Abb. 4: Kriterien bei der Programmwahl
Nutzen der
Weiterbildung
Trotzdem zweifeln viele am Nutzen der Weiterbildung. Andere, die dagegen
daran glauben, sehen Weiterbildung und besonders den MBA als einen Zugang
zum Erfolg in der Geschäftswelt, gekoppelt an höhere Gehälter und mehr Verantwortung. Es werden sicherlich nicht alle dies Ziel erreichen, aber der Rückblick zeigt, dass Weiterbildung und besonders der MBA zu entsprechenden Erfolgen bei der Masse der Studierenden geführt hat.
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Was lernt man in weiterbildenden Master-Programmen?
Was lernt man in weiterbildenden
Master-Programmen?
Neben den Fachinhalten sind im Berufsleben zunehmend die sogenannten
Softs Skills von großer Bedeutung. Im Rahmen des Bologna-Prozesses wurden
für die verschieden Bildungsstufen (z.B. Stufe 6 = Bachelor; Stufe 7 = Master)
der europäische wie die nationalen Qualifikationsrahmen erarbeitet. In ihnen
sind die zentralen Qualifikationsziele definiert. Diese sind für die Master-Ebene
(also auch für den MBA) als zwingend definiert: Den umfassendsten Katalog,
der auch gezielt auf weiterbildende Master eingeht, hat hier die Schweiz vorgelegt. Er kann trotz trockenem „Bildungsbeamtendeutsch“ auch problemlos für
Deutschland und Österreich angewendet werden.
Soft Skills
Nachdem Sie Ihre Ausbildung abgeschlossen haben, sollten Sie über folgende
Qualifikationen verfügen:
Wichtige
Qualifikationen
„Wissen und Verstehen: Sie verfügen über Wissen und Verstehen auf Hochschulniveau in einem hoch spezialisierten, in einem vom grundständigen Studium abweichenden oder in einem multidisziplinär erweiterten Fachbereich
sowie insbesondere von forschungsbezogenen Erkenntnismethoden. Ihr Wissen und Verstehen baut in der Regel auf den Kenntnissen eines ersten, bereits
abgeschlossenen Hochschulstudiums und der eigenen Berufserfahrung auf. Je
nach Profil des Programms reflektiert, aktualisiert und vertieft es diese Kenntnisse, ergänzt sie durch Kenntnisse in einem neuen Fachbereich oder erweitert
sie multidisziplinär.
Innovation und Problemlösung: Sie sind in der Lage, hoch spezialisiertes
Wissen aus einem Fachgebiet respektive interdisziplinäres Wissen aus verschiedenen Fachgebieten zu integrieren, auf der Basis unvollständiger oder begrenzter Informationen innovative Problemlösungen auf hohem Komplexitätsniveau
zu entwickeln, diese in ihren Tätigkeitsfeldern reflektiert und adäquat umzusetzen und ihre Resultate zu evaluieren.
Beurteilen und Entscheiden: Sie sind fähig, komplexe, hoch spezialisierte respektive interdisziplinäre Sachverhalte in neuen und unvertrauten Zusammenhängen zu analysieren, zu beurteilen und theoretisch fundiert zu begründen.
Sie sind in der Lage, anspruchsvolle, nachhaltige und ethisch verantwortbare
Entscheide zu fällen und Führungsaufgaben bei der Analyse, Systematisierung
und Lösung komplexer spezialisierter respektive interdisziplinärer Probleme zu
übernehmen.
Kommunikation: Sie sind fähig, komplexe Sachverhalte, Beurteilungen und
Lösungsansätze sowie das Wissen und die Prinzipien, die ihnen zugrunde
liegen, in der Wissenschaft und in der beruflichen Praxis gegenüber allen Anspruchsgruppen klar und eindeutig zu kommunizieren, auf andere Argumente
einzugehen und über Lösungsmöglichkeiten zu verhandeln.
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Was lernt man in weiterbildenden Master-Programmen?
Wissensmanagement und Kompetenzentwicklung: Sie finden sich in der
Systematik, der Akteurlandschaft, den Entwicklungen und Datenquellen Ihrer Wissensgebiete und der entsprechenden Berufspraxis zurecht und können
sich selbstständig mit dem für Sie relevanten neuen Wissen auseinandersetzen,
dieses bewerten und integrieren. Sie sind sich dabei der Grenzen Ihres Wissens, Verstehens und Handelns bewusst und setzen sich aktiv mit den Veränderungsprozessen und Anforderungen der Zukunft auseinander. Sie können Ihre
Lernziele selber definieren und Ihre Kompetenzen wissenschaftlich und praxisbezogen selbstständig weiterentwickeln sowie Gelerntes in andere Kontexte
übertragen.
Berufliche Identität: Sie sind in der Lage, Ihr berufliches und gesellschaftliches Handeln in seinen inneren und äußeren Zusammenhängen zu verstehen,
sind mit den relevanten Kulturen in Ihren Praxisfeldern vertraut und haben für
Beruf und Funktion eine professionelle Haltung und Identität entwickelt, die
es Ihnen erlauben, Ihre Aufgaben engagiert und verantwortungsbewusst anzugehen.“
Learning
Outcomes
In viele Curricula haben diese Forderungen schon Einzug gehalten. In den Modulbeschreibungen der Studiengänge werden Sie sehen, dass nicht mehr die
vermittelten Inhalte, sondern Lernziele formuliert sind. Die Orientierung an
Lernzielen, Learning Outcomes, vollzieht sich dabei nicht im Raum des Beliebigen. Namentlich die Dublin-Deskriptoren stellen eine solche Leitlinie für die
Planung und Qualitätssicherung eines jeden konkreten Studiengangs dar. Hinzu kommen fachspezifische Qualifikationsrahmen oder Entwürfe (z.B. Soziale
Arbeit, Chemie, Wirtschaftswissenschaften, frühkindliche Pädagogik).
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Was lernt man in einem MBA?
Was lernt man in einem MBA?
Die MBA-Curricula basieren zwar auf einer Grundidee, aber die Anbieter sind
frei, wie sie ihr Programm jeweils gestalten. Dies führt in einigen Fällen dazu,
dass Programme eher für Spezialisten mit außerordentlichen Mathematik- und
BWL-Kenntnissen vorbehalten sind. Ob sich diese Programme überhaupt MBA
nennen sollen, ist ein ständiger Streit unter Fachleuten.
Die meisten MBA-Programme enthalten Pflichtkurse, die immer zu belegen
sind. Hinzu kommen noch Wahlkurse, von denen man sich einige heraussuchen muss. Über die Pflichtkurse sollen dem Teilnehmer des MBA-Programms
die Grundlagen vermittelt werden.
Inhalte
der MBAProgramme
Die Bandbreite der Programme ist immens und Sie als Kunde haben die Qual
der Wahl. Wie schon angedeutet, sind die Pflichtkurse in den letzten Jahren unter Druck geraten. Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass Mathematik und
Analytik in allen Programmen vorkommen. Leadership, Kommunikation und
andere Soft-Skill-Themen haben deren Platz eingenommen.
Teilweise unterscheiden sich die Programme auch darin, dass die Akteure verschiedenen „Schulen“ der BWL und der Unternehmensführung angehören.
Zentrale inhaltliche Bestandteile der meisten MBA-Programme
Financial Accounting
Der Kurs sollte den Studierenden das Wissen vermitteln, um Jahresabschlüsse
von Unternehmen verstehen zu können und Finanzinformationen und -nachrichten richtig interpretieren zu können! Studierende erhalten weiter einen
fundierten Einblick in die Grundlagen der Bilanzierung und Bilanzanalyse. Sie
lernen, wie Sie die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und sonstige Finanzinformationen richtig interpretieren. Sie lernen den Umgang mit Kenngrößen
aus der Rechnungslegung, mit denen Sie Unternehmen besser beurteilen können. Sie sehen Beispiele für Bilanzpolitik und Bilanzanalysen und sammeln direkt Erfahrung durch andere Teilnehmer im Kurs, durch Fallstudien und BestPractice-Vorträge.
Financial
Accounting
Management Accounting
Die Studierenden lernen die wesentlichen Voraussetzungen für ein aussagefähiges System des Management Accounting und dessen Komponenten kennen.
Weiterhin wird vermittelt, wie Daten aus den Financial Accounting mit dem
Management Accounting harmonisiert und für Managemententscheidungen
genutzt werden können. Sie erhalten zudem einen Ausblick auf die internationalen Entwicklungslinien und die Einführung in die Grundformen des strategischen Management Accounting (Target Costing, Life Cycle Costing) und des
Controllings als mögliches Koordinationsmodell des Operation Management.
Management
Accounting
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Die Studierenden sollen im Rahmen der Veranstaltung auch nationale und
internationale Konzepte des Financial-Controllings kennenlernen. Im Vordergrund steht dabei eine kritische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Inhalten und Herangehensweisen sowie den sich daraus ergebenden Problemen.
Daneben werden die Anforderungen an eine Informations-, Entscheidungs- und
Koordinationsunterstützung durch das Controlling aus verschiedenen Perspektiven untersucht. Dabei werden optimalerweise neben internen Stakeholdern
(Marketing, Produktion, Beschaffung) auch externe Stakeholder berücksichtigt
(Corporate Social Responsibility).
Finance (Corporate Finance)
Corporate
Finance
Dies ist einer der zentralen Kurse eines MBAs. Unter Corporate Finance versteht
man ganz grundsätzlich das Studium aller Entscheidungen (Entscheidungsbereiche) von Unternehmungen, die finanzielle Konsequenzen haben. Die zwei
grundlegendsten Entscheidungsbereiche betreffen die Investitionsseite (Welche
Investitionen sollen getätigt werden?) und die Finanzierungsseite (Wie sollen
diese Investitionen finanziert werden?). Dabei werden fünf zentrale Gestaltungsbereiche der Corporate Finance unter die Lupe genommen: Investitionspolitik, Finanzierungs- bzw. Kapitalstrukturpolitik, Liquiditätspolitik, Risikopolitik, Informationspolitik. Die Corporate Finance geht dabei nicht besonders auf
technische, produkt- und marktbezogene Sachverhalte ein, sondern betrachtet
die Auswirkungen von Finanzierungen und Investitionen in finanzieller Hinsicht (Finanzbedarf für Investitionen, spätere Geldrückflüsse aus Investitionen,
Auswirkungen auf den Unternehmenswert). Anschließend folgt oft eine Einführung zum Investitionsmanagement und abgeschlossen wird diese Unit mit
einer Übersicht zu Finanzmanagement und finanzieller Führung. Studierende
können abschließend das Finanzmanagement aus verschiedenen Blickwinkeln
beschreiben (als betriebswirtschaftliche Funktion, als Teil der Gesamtführung,
als Gegenstück des Investitionsbereiches). Weiterhin sollten sie die Rolle der Finanzfunktion auf der Geld-, Erfolgs- und Kapitalebene erklären können. In den
Lehrveranstaltungen zum Thema Finance wird auch behandelt, wie die Grundstruktur von Finanzsystemen und die Konfiguration der wichtigsten Elemente
eines Finanzsystems aus unterschiedlichen Perspektiven funktionieren. Ebenfalls wird diskutiert, wie es zu Finanzkrisen kommen kann, welche Typen von
Krisen man unterscheidet und welche Möglichkeiten die Politik hat, die Krisen
einzugrenzen.
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Was lernt man in einem MBA?
Statistik
Kompetenz- und Lernziele für das Fach Statistik bauen meist auf der in der
Schule vermittelten Qualifikation und der bisherigen Berufspraxis auf. Die Interpretation von Statistiken wird geübt, die Problematik der Fehlergrenze sowie
die Bedeutung der Streuung (Standardabweichung) oder die Regeln, nach denen aus verschiedenen Datenreihen Ursache-Wirkungs-Beziehungen abgeleitet
werden können (Problematik von Korrelationen), werden kennengelernt. Das
Planen, das Sammeln, die Darstellung und das Interpretieren der Daten unter
Verwendung von Kenngrößen und besonders das Reflektieren und das Bewerten der Daten sowie die Entwicklung von Managementargumenten, sind ebenfalls Ziele des Kurses.
Statistik
Human Resource Management/Managing People
Mit diesem Kurs erlangen die Studierenden praxisrelevantes Fachwissen, um
durch erprobte Instrumente und Methoden ihre HRM-Kenntnisse weiterzuentwickeln. Zentrale Themenfelder sind Analyse und Diskussion der Grundlagen,
der Rollen und der Kompetenzen im HRM. Weitere Schwerpunkte bilden die
Analyse der Aufgaben z. B. strategisches HRM, der Einfluss der Unternehmenskultur, die Analyse und Entwicklung der HRM-Prozesse als Managementunterstützung, der Personaldiagnostik, der Personalentwicklung und des Management Development sowie Möglichkeiten der Unterstützung beim Change
Management und der Führung in Organisationen. Persönliche Feedbackgespräche runden den Kurs ab.
Human Resource
Management
Information Management
Studierende lernen in diesem Kurs die Bedeutung und Notwendigkeit des Informations- und IT-Managements kennen. Sie sollen essenzielle Standardverfahren in der Informationsgewinnung und -verarbeitung kennen und die für
den Systembetrieb erforderlichen organisatorischen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen beherrschen. Studierende sollen in situativen Gegebenheiten die für den Betrieb und die strategische Entwicklung erforderliche
Strategie- und Handlungskonzepte des IM entwickeln und vertreten können.
Die Studierenden des Kurses können IT-Projekte begleiten, aus Daten Managementinformationen generieren und Konzepte erarbeiten, wie eine nutzbringende Informationsbereitstellung ermöglicht wird. Sie sollen erkennen, dass
Informationsmanagement die Vorstufe zum Wissensmanagement eines Unternehmens ist.
Information
Management
Macroeconomics/Microeconomics
Der Kurs wird in vielen Curricula auch als Managerial Economics bezeichnet.
Hier geht es um den Zusammenhang von Unternehmen und Volkswirtschaft.
Behandelt werden Methoden der modernen dynamischen Makroökonomik
Macroeconomics/
Microeconomics
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und deren Anwendungen auf Fragestellungen aus den Bereichen Wirtschaftswachstum, Konjunkturzyklen, Konsum und Ersparnis, Investitionen, sowie Finanz- und Arbeitsmärkte. Der Kurs beinhaltet in der Regel eine Einführung in
die Methoden der Mikroökonomik. Inhaltlich werden zunächst die klassischen
Themen wie die Theorie des Haushalts, die Theorie der Firma, allgemeine
Gleichgewichtstheorie, Grundlagen der Wohlfahrtsökonomik sowie Entscheidungen bei Unsicherheit behandelt. Es folgen Themen der Mikroökonomik
wie Informationsökonomik, Prinzipal-Agenten-Modelle, Vertragstheorie und
Mechanismus-Design.
Marketing
Marketing
Der Leitgedanke des Marketing lautet: Der Kunde ist König! Marketing muss
sich daher bei allem, was im Unternehmen geschieht, mit zwei zentralen Fragen
auseinandersetzen: Wo liegt der Nutzen für den Kunden? Wo liegt der Nutzen
für das Unternehmen? Marketing ist damit eine zentrale betriebswirtschaftliche Funktion und nicht nur auf Werbung und Unternehmenskommunikation
beschränkt. Der Studierende soll hier lernen, was Marketing im Sinne einer
marktorientierten Unternehmensführung kennzeichnet. Das Fach umfasst Themen, wie Marketingziele, Marketingstrategien und die operative Umsetzung in
konkrete Marketingmaßnahmen im Marketingmix sowie die Erfolgskontrolle.
Außerdem wird den Fragen nach den Arten von Märkten, Konsumentenverhalten, Grundlagen von Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität, Preisverhalten,
Marktforschungsprozessen, operativen Marketingzielen etc. nachgegangen.
Organisational Behavior
Organisational
Behavior
Das Thema Führung bzw. Leadership spielt in den Organisationswissenschaften
eine wichtige Rolle. Nicht nur der Einsatz von Führung in Unternehmen ist von
großer Bedeutung, sondern auch die Frage, was unter einer effizienten Führung
zu verstehen ist. In diesem Schwerpunkt werden verschiedene Ansätze der Führungsforschung kennengelernt, um zu verstehen, welche Faktoren einem Führer
Effektivität verleihen und wodurch sich eine Führungspersönlichkeit auszeichnet. Weiter geht es um die Tätigkeiten von Managern (Managementfunktionen,
Managementrollen, Managementkompetenzen) sowie um das Verständnis von
Auswirkungen des Verhaltens von Individuen und Gruppen auf die Organisationen und darum, Fähigkeiten im Umgang mit Menschen zu entwickeln. Sie
lernen die Grundbegriffe der Motivation kennen und verstehen, wie effektive
Motivationsprogramme in der Praxis gestaltet werden. Vereinzelt werden hier
auch schon Exzellenzmodelle bzw. Balanced Scorecard behandelt.
Operation Management
Operation
Management
Abhängig von der Unternehmensstrategie, des Produktportfolios, der Art des
spezifischen Produktes und dem spezifischen Kundenwunsch gibt es unterschiedliche Anforderungen an die einzelnen Arbeitsprozesse, deren Steuerung
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25 häufig gestellte Fragen zu weiterbildenden Mastern und dem MBA
25 häufig gestellte Fragen zu weiterbildenden
Mastern und dem MBA
1. Muss ich wirklich viel arbeiten?
Eine Weiterbildung, die ernst gemeint ist, ist kein Spaziergang. Nur wenige behaupten, ein Master sei einfach, und viele verzweifeln fast am Zeitmanagement.
Neben den Unterrichtsstunden muss ebenso für das Selbststudium Zeit eingeplant werden. Dies wird oftmals verkannt. Der Unterricht dient zum Vertiefen
des gelernten Stoffes und zur Diskussion in der Gruppe. Sie sollen fähig werden,
komplexe, hoch spezialisierte respektive interdisziplinäre Sachverhalte in neuen
und unvertrauten Zusammenhängen zu analysieren, zu beurteilen und theoretisch fundiert zu begründen. Hierfür reichen die Unterrichtsstunden bei Weitem nicht aus. In den Klausuren und Hausarbeiten werden Sie schnell merken,
dass Ihnen dann ein Großteil der Informationen und des Fachwissens fehlt. Die
Programme haben meist einen geplanten Workload von 1.800 bis 3.600 Stunden (60 bis 120 ECTS), davon ist maximal ein Drittel Unterricht, der Rest ist
Selbststudium.
Zeitliche
Belastung
2. Wie viel wird es kosten? Ist ein teurer MBA besser?
Irgendwo zwischen 1.000 und 100.000 Euro belaufen sich die Kosten für einen
MBA-Abschluss. Doch keine Angst, die meisten Programme pendeln sich im
Bereich um die 10.000 bis 20.000 Euro ein. Spezialisierte, weiterbildende Master
sind oft ein wenig preiswerter. Zu den Studiengebühren kommen als weitere
Kosten in der Regel hinzu: Bewerbungskosten, Studienkosten, Reisekosten, Lebenshaltungskosten, zusätzliche Kosten (Auto), Sozialkosten und Krankenversicherung.
Kosten
3. Beteiligt sich der Arbeitgeber an einer Weiterbildung?
Das hängt vom eigenen Verhandlungsgeschick ab. Einige Arbeitgeber fördern
solche Hochschulstudiengänge, besonders bei Mitarbeitern, die sie unbedingt
halten und entwickeln wollen. Aber es ist nicht generell davon auszugehen, dass
es vom Arbeitgeber Geld gibt. Die Angaben zahlreicher Hochschulen zeigen,
dass rund zehn bis 15 Prozent der Teilnehmer vom Arbeitgeber das Studium
bezahlt bekommen. Weitere 30 Prozent erhalten in irgendeiner Form andere
Förderungen (Urlaub, Reisekosten, etc.) und der Rest bezahlt das Studium aus
eigener Tasche. In den Executive-Programmen ist der Anteil der finanziell gesponserten Studierenden größer und liegt bei rund 30 bis 40 Prozent.
Unterstützung
durch Arbeitgeber
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25 häufig gestellte Fragen zu weiterbildenden Mastern und dem MBA
4. Wie finanziere ich ein MBA-Studium, wenn der Arbeitgeber keine
Unterstützung anbietet?
Finanzierung
Nahezu jede Hochschule empfiehlt, zunächst die eigenen Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen: Ersparnisse, Unterstützung durch die Eltern, Darlehen,
Stipendien. Um die Last eines MBA-Studiums zu erleichtern, können aber
verschiedene Modelle genutzt werden; besonders die Studierenden, die in berufsbegleitende Teilzeitprogramme gehen, haben eine gute Chance, einen erheblichen Teil der eingesetzten Finanzmittel beim Finanzamt abzusetzen. Ausführliche Informationen dazu im Abschnitt „Wie finanziere ich das Studium?“.
5. Ist die Ausbildung überhaupt ihren Preis wert?
Langzeitinvestition
Der Master und besonders der MBA vermittelt praxisnahes ManagementKnow-how auf akademischem Niveau. Sicher ist aber auch eines: Wer z.B. ein
MBA-Studium absolviert, das diesen Namen auch verdient, hat eine Langzeitinvestition getätigt, auch wenn diese sich vielleicht nicht sofort in Dollars oder
Euro ummünzen lässt. Man erwirbt mit einer MBA-Ausbildung zugleich Denkund Arbeitsinstrumente sowie eine verbesserte Sozialkompetenz, die sich in
der beruflichen Weiterentwicklung vielfältig anwenden lassen.
6. Wie viel kann ich mit einem weiterbildenden Master oder
einem MBA verdienen?
Gehalt
In Deutschland werden Gehaltsdaten leider nur sehr zögerlich preisgegeben.
Aus Untersuchungen wissen wir, dass ein Master-Absolvent rund 1.300 Euro im
Monat mehr verdient als ein Bachelor-Absolvent. Abhängig von Branche, Region
etc. verdienen Master-Absolventen rund 3.500 Euro. Einen wesentlichen Unterscheid zwischen Fachhochschulen und Universitäten gibt es nicht – so Unternehmensvertreter. Die INCHER-Studie der Universität Kassel zeigt sogar, dass
FH-Absolventen tendenziell etwas mehr verdienen als die Uni-Absolventen. Bei
den weiterbildenden Programmen liegen nur Daten zu den MBA-Programmen
vor. Durchschnittszahlen zeigen, dass bei Top-Programmen mit einem Gehalt
um die 70.000 bis 80.000 Euro zu rechnen ist. Andere Studien gehen von einer
Gehaltssteigerung von ca. 25 Prozent aus. Oft liegt es auch am Verhandlungsgeschick und an einem Jobwechsel.
Unter www.gehalt.de finden Sie z. B. Gehaltsangaben von MBA-Absolventen,
die sich mit drei Jahren Berufserfahrung als Consultant bewerben und um die
43.000 Euro Jahresgehalt als Gehaltsforderung haben. Die Studie „PersonalMarkt“ des Staufenbiel-Verlags bestätigt, dass die Einstiegsgehälter mit MBA
je nach Branche und Region und bei geringer Berufserfahrung zwischen 40.000
und 50.000 Euro liegen.
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B
25 häufig gestellte Fragen zu weiterbildenden Mastern und dem MBA
7. Ich habe keine Berufserfahrung, kann ich trotzdem einen weiterbildenden
Studiengang besuchen?
In Deutschland ist die Reglung, dass zwischen dem ersten Hochschulabschluss
und dem Master mindestens ein Jahr qualifizierte Berufserfahrung liegen muss.
Die Herausforderung liegt also vor allem darin, schon bald klar vor Augen zu
haben, wo man später arbeiten möchte, und das haben Sie direkt nach dem
Studium meist noch nicht. Nur wenn Sie eine relativ genaue Lebensplanung haben, können Sie Ihr optimales Studienprogramm zusammenstellen. Ich kann
nur empfehlen, sich drei bis fünf Jahre im Beruf zu entwickeln und dann ein
passgenaues weiterbildendes Studium zu beginnen.
Keine
Berufserfahrung
8. Warum ist Berufserfahrung für einen MBA so wichtig?
Bedenken Sie, Berufserfahrung ist für das Lernen in einem weiterbildenden
Master existenziell wichtig. Schließlich sollte man wissen, wovon man spricht.
Meistens reichen in den Zulassungsbedingungen ein bis drei Jahre, manche Anbieter verlangen allerdings mindestens fünf Jahre; denn die Arbeit in der Gruppe lebt von den Erfahrungen der einzelnen Teilnehmer. Dass diese Hürde aber
nicht nur aufgrund der praktischen Ausrichtung des MBA-Studiums aufgestellt
wird, sondern den Teilnehmern nicht zuletzt dabei helfen soll, Netzwerke zu
stricken, sagen Kenner der weiterbildenden und MBA-Szene offen.
Staatlich anerkannte, private
Fachhochschule des
Mittelstands (FHM)
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Creative Communication & Social Media Management
// Master of Arts (M.A.)
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Bielefeld // Köln // Pulheim // Hannover // Rostock
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Doctor of Business Administration
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Doctor of Media & Communications
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www.fh-mittelstand.de
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25 häufig gestellte Fragen zu weiterbildenden Mastern und dem MBA
9. Werde ich mit einem MBA auf dem Arbeitsmarkt Erfolg haben?
Karriereaussichten
In Österreich oder Deutschland zeigen Studien, dass eher der Mittelstand der
Hauptinteressent an MBA-Programmen ist. Mitarbeiter dieser Unternehmen
stellen überwiegend die Masse der Bewerber. Bei den internationalen MBAProgrammen ist an die Stelle der Finanzhäuser als wichtigste Arbeitgeber die
Beratungsbranche getreten. Laut einer Untersuchung der Londoner QS Quacquarelli Symonds Limiteds, eines weltweit agierenden Veranstalters von Karrieremessen zum Thema MBA, rekrutieren nicht nur die klassischen Strategieberatungen nach wie vor eifrig. Da Outsourcing immer wichtiger wird, suchen
auch die Dienstleister aus der Informationstechnik wie Siemens oder IBM nach
MBA-Absolventen für ihre Beratungsabteilungen.
10. In einem Blog habe ich gelesen, dass der MBA für Unternehmen keinen
Wert hat, und ein Personalvorstand sogar abrät, einen MBA zu machen!
Personalentwicklung
Viel MBA-Absolventen meinen, sie haben mit ihrem Abschluss automatisch den
„Marschallstab“ im Tornister. Aber der Abschluss ist erst der Anfang auf dem
weiteren Karriereweg und die Absolventen müssen durch Leistung im Unternehmen zeigen, dass sie für höhere Positionen geeignet sind. Beim Thema MBA
spielt die Personalentwicklung nach einer Studie der Uni Mannheim auch eine
entscheidende Rolle. Nur bei 24 Prozent der Studenten in Deutschland leistet
sie Hilfe bei der Entscheidungen für eine Weiterbildung. Ganz anders sieht es in
Frankreich aus. Hier ist die Personalentwicklung bei 45 Prozent der Entscheidungen involviert. Der Mitarbeiter selbst dagegen nur bei 20 Prozent. Übrigens:
Wann hat der besagte Personalvorstand seine letzte akademische Weiterbildung
besucht? „Gerade diese Ebene hat es mittlerweile bitter nötig sich weiterzubilden“, so der Journalist Axel Gloger 2011.
11. Reicht meine wenige Erfahrung im Mathe aus?
Mathekenntnisse
Die Frage zu ihren Mathekenntnissen stellen sich viele Menschen immer wieder. Bei Grundrechenarten, Brüchen, Prozenten oder Dreisatz ist der Nutzen
der Mathematik im Alltag vielleicht noch unmittelbar einsehbar. Warum sollen sich Studenten aber mit Parabeln, Sinus, Exponentialfunktionen und mehr
herumplagen? Als zukünftiger Wirtschaftswissenschaftler müssen Sie jedoch
die Unternehmenswelt (z.B. Balanced Scorecard) kennen und begründete Zukunftsprognosen (z.B. Marketing) besser verstehen können. Sie werden bei
statistischen Problemen wie bei der Qualitätskontrolle, bei der Erhebung und
Analyse von Marktdaten sowie bei der Simulation von Produktionsabläufen
nicht um ein Mindestmaß an Mathe herumkommen. Sprechen Sie mit Ihrer
Hochschule, welche Anforderungen gestellt werden.
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25 häufig gestellte Fragen zu weiterbildenden Mastern und dem MBA
12. Warum soll ich an einer Hochschule etwas lernen, was ich schon im Beruf
praktisch mitbekomme?
Es gibt viel gute Manager, die eher ihren Instinkten als einem Training vertrauen. Praktische Erfahrung ist gut, aber theoretische Fundierung hilft, das eigene
Handeln zu verstehen und den richtigen Rahmen zu setzen. Forschungsbezogenen Erkenntnismethoden helfen, aus vorgefahrenen Gleisen auszuscheren. Je
nach Profil des Programms reflektiert, aktualisiert und vertieft es die eigenen
praktischen Kenntnisse, ergänzt sie durch Kenntnisse von Studienkollegen und
erweitert sie so multidisziplinär. Nur so können Sie Ihr Handeln reflektieren
und adäquat umsetzen. Erst durch Wissen sind Sie „in der Lage, anspruchsvolle,
nachhaltige und ethisch verantwortbare Entscheide zu fällen und Führungsaufgaben bei der Analyse, Systematisierung und Lösung komplexer spezialisierter
respektive interdisziplinärer Probleme zu übernehmen“ (Schweizer Qualifikationsrahmen).
Praktische
Erfahrung
13. Der MBA scheint eine Männerdomäne zu sein, ist das fair?
Fakt ist, dass rund 70 bis 80 Prozent aller Studierenden in diesen weiterbildenden Programmen in D-A-CH männlich sind. International versuchen seit Jahrzehnten die Business Schools, mit verschiedenen Programmen den Anteil der
weiblichen Studierenden zu heben – mit mäßigem Erfolg. Zumindest in den
USA ist der Anteil der weiblichen Absolventen auf rund 45 Prozent gestiegen,
berichtet die Business Week. Der AACSB gibt die Zahlen der weiblichen Vollzeitstudierenden mit rund 30 Prozent an. Wo liegen mögliche Probleme? Die Forté
Foundation, ein Konsortium aus Unternehmen und Schulen zur Förderung von
Frauen in der Wirtschaft, stellte 2010 fest, dass viele Frauen zwar über ein weiterführendes Studium nachdenken, dass dabei Business-Schulen aber nicht Teil
der Überlegung sind. Das liege mit daran, erklären Rekrutierungsexperten der
Schulen, dass der übliche Weg zum MBA in der Regel vier bis fünf Jahre Berufserfahrung vorschreibt. Dies setzt junge Frauen, die eine Familie planen, zeitlich
oft ziemlich unter Druck. Während die meisten männlichen MBA-Absolventen
ihren Abschluss für den beruflichen Erfolg nutzen, steigt doch immer noch ein
großer Prozentsatz der weiblichen Absolventen aus dem Erwerbsleben aus, um
Kinder zu erziehen oder um ehrenamtlich zu arbeiten, berichtet ergänzend Tonya Olpin, Executive Director der National Association of Women MBAs.
Frauen und MBA
14. Mich interessiert eher die soziale Verantwortung der Unternehmen,
wo lernt man etwas darüber?
Gerade in Europa setzen viele Hochschulen eher auf einen generalistischen Ansatz. Für das internationale Verständnis von MBA-Programmen sind sicherlich
die 1997 entwickelten „European MBA-Guidelines“ von zentraler Bedeutung.
Sie wurden von Bildungsexperten der European Foundation for Management
Development (EFMD), von Unternehmens- und Hochschulenvertretern aus
19 europäischen Ländern und den USA erarbeitet. Sie gelten als Richtschnur
Ethik und MBA
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25 häufig gestellte Fragen zu weiterbildenden Mastern und dem MBA
für die europäischen Erwartungen an MBA-Programme. Hier kommen diese
Themen im Curriculum schon lange vor, in den USA ist die Diskussion darüber,
ob und wie viel Ethik man in einem MBA braucht, voll im Gange.
15. Der von seiner Idee her breit angelegte MBA bekommt durch die
Spezialisierung eine merkwürdige Note. Ist das nicht Etikettenschwindel?
Spezialisierte
Programme
Spezialisierte MBA-Programme gibt es in verschiedenen Formen. Einige bieten
eine Managementausbildung (MBA) mit Wahlfächern, die nur ein gewisses Maß
an Spezialisierung ermöglichen. Die Spezialisierung macht oft etwa 25 Prozent
des gesamten Unterrichtsstoffes aus und hat meist immer noch eine generalistische Komponente. Daneben gibt es Programme, die sich als MBA bezeichnen,
aber eine sehr hohe Spezialisierung haben. Einige wenden sich sogar explizit an
Absolventen mit spezialisierter betriebswirtschaftlicher Vorbildung. Diese Programme sind oft so fokussiert, dass nur noch ein kleiner Teil des Programms
eine generalistische Ausrichtung hat. Hier muss man klar hinterfragen, ob nicht
ein Abschluss „Master in …“ ehrlicher wäre.
16. Qualifizieren die Teilzeitprogramme der Fachhochschulen denn
genauso gut für Managementpositionen wie die teuren Angebote
der Elitehochschulen?
Elite- versus
Fachhochschulen
Wir reden zwar immer nur von den 50 bis 100 sogenannte Eliteschulen und
deren Vollzeitprogrammen, aber weltweit gibt es rund 1.500 Anbieter mit insgesamt rund 3.500 Programmen. Wir haben es hier also mit völlig unterschiedlichen Zielgruppen zu tun. Während Vollzeitprogramme von Karrierewechslern
im Alter von 27 bis 28 Jahren besucht werden, finden sie in den Teilzeitprogrammen die 35-Jährigen, die ihre Karriere weiterentwickeln wollen. Diese
zweite Gruppe wird weltweit durch eher regional aufgestellte Anbieter bedient,
und dies sind in D-A-CH eher die Fachhochschulen.
17. Worauf sollten die Kunden achten, um einen guten Master zu finden?
Fachwissen und
Employability
Auf zwei Dinge sollte besonders geachtet werden:
n Zum einen wird man nichts ohne Fachwissen. Aber Fachwissen alleine
reicht nicht mehr aus.
n Berufsbefähigung (Employability) ist der zweite Punkt, der unbedingt beachtet werden muss. Das heißt, bei der Wahl des richtigen Studiengangs
kommt es auch auf das Zusatzangebot an: Methodenkompetenz, Praxisbezug, Internationalität und Fremdsprachen oder Fallstudien.
Ich rate Interessenten deshalb, vor einer Bewerbung in der Studienordnung und
auf der Homepage zu überprüfen, inwieweit diese Aspekte im Studiengang berücksichtigt werden. Weiterhin ist die Reputation der Hochschule bei den Zielunternehmen ein wichtiges Argument.
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MBA-Studiengänge in Deutschland
European University Munich
EBCM GmbH
Profil der Hochschule
Die European University, ein privates internationales
Institut, bildet seit über 35 Jahren Studenten in Erstund Aufbaustudiengängen aus. Studenten der EU
haben die Möglichkeit, zwischen europäischen und asiatischen Standorten wie München, Barcelona,
Montreux, Genf und Singapur zu wechseln. Überall wird großer Wert auf Individualität und kleine
Klassenstärken gelegt. Damit die Ausbildung den Anforderungen der heutigen internationalen Geschäftswelt gerecht wird, verbinden die Dozenten theoretische Konzepte mit ihren Erfahrungen aus
der Berufswelt.
Der deutsche Campus der European University wurde 1991 in München gegründet. Die Angebotspalette umfasst ein Vollzeit-/Online-MBA-Programm (ein Jahr) und ein 18-monatiges berufsbegleitendes
MBA-Programm (Kurse an jedem zweiten Wochenende) sowie den Cross-, Flex- und Executive MBA.
Für die Aufnhame ins Graduiertenprogramm müssen Studenten zwei der folgenden Voraussetzungen
erfüllen: ein abgeschlossenes Studium mit einem Notendurchschnitt von 3.0 bis 4.0, ein zufriedenstellenden GMAT-Ergebnis, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung, die auch den Militärdienst umfassen
kann, sowie ein Bewerbungsgespräch. Interessenten können an Probestunden oder der Gastvorlesungsreihe des European Business College Munich teilnehmen, die einmal im Quartal mit Expertenvorträgen organisiert wird.
Besonderheiten der Studiengänge
Neben dem traditionellen MBA-Studiengang besteht die Option, sich auf weiteren zehn ManagementGebieten zu spezialisieren. Hierzu gehören u.a. International Business, Communications & Public Relations, International Marketing und Global Banking & Finance. Gemäß einer ihrer obersten Zielsetzungen bringt die EU das amerikanische Bildungsmodell nach Europa. Dies geschieht insbesondere
durch die Verbindung von theoretischen Konzepten mit der Lösung praxisnaher Fallbeispiele.
Die Lehrveranstaltungen finden ausschließlich in englischer Sprache statt. Die European University
konzentriert sich darüber hinaus auf eine weitere Zielsetzung: die Bereitstellung einer einzigartig multikulturellen Atmosphäre im Rahmen der internationalen Ausrichtung des Studienangebotes. Unsere
Lehrtätigkeit zielt auf professionell handelnde, innovativ denkende und global tätige Menschen.
Was spricht für ein Studium an der European University?
n pragmatischer Ansatz
n Austauschprogramme
n individueller Ansatz durch kleine Klassen
n internationale Fakultät und Studenten
n Networking
Internationale Verbindungen
Unsere Studenten können ganz einfach zwischen den internationalen EU-Filialen wechseln (Barcelona,
Genf, Montreux, München, London). Außerdem besteht eine Partnerschaft mit dem Nichols College in
Boston.
224
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25.09.2012 17:11:32
Bayern
Adresse der Hochschule
Anschrift: Gmunder Straße 53, 81379 München
Internet: Munich.euruni.edu
Kontakt: Yana Immis, Admissions, Tel.: +49-89-55029595,
E-Mail: [email protected]
MBA-Programme
Name des Programms
International
Communication &
Marketing
Public Relation
Handel, Service-Mgt., Consulting, PR, Medien,
Kultur, Marketing
Vollzeit
Vollzeit
Okt./Jan./März
Okt./Jan./März
9
9
International
Global Banking &
Business
Finance
Management, Betriebswirtschaft
Vollzeit
Okt./Jan./März
9
Vollzeit
Okt./Jan./März
9
18.600
200
18.600
200
18.600
200
18.600
200
laufend
laufend
ja
laufend
laufend
ja, zw. 3.0 und 4.0
laufend
laufend
ja, zw. 3.0 und 4.0
Zulassungstest
GMAT erforderlich
TOEFL erforderlich
Referenzen
Rahmenbedingungen
Workloads ECTS
Jährlich zugelassene Studenten
Durchschnittliches Alter der Studenten
Internationale Studenten in %
ja, Interview
ja, 450 P.
ja, Interview
ja, Bewerb.gespräch
ja, 450 P.
ja, 450 P.
ja, TOEFL 80 internet oder IELTS 6.0
ja, 2 Referenzschreiben
laufend
laufend
ja, zwischen 3.0
und 4.0
ja, Interview
ja, 450 P.
54
150
25
70
54
150
25
70
54
150
25
70
54
150
25
70
Internationale Kooperationen
Minimale Berufserfahrung in Jahren
Durchschn. Berufserfahrung in Jahren
Anteil Männer/Frauen in %
Fremdsprachenanteil in %
Studienblöcke (Anzahl)
Lehrmethode Case Study in %
Lehrmethode Vorlesung in %
Andere Lehrmethoden in %
Abschlussarbeit erforderlich
Erstmals angeboten
Absolventen seit Beginn
Akkreditierung
Akkreditiert laut Anbieter
ja
2
2
60/40
Englisch: 51–100
3
50
30
20 (Gruppenarbeit)
ja
1991
1500
ja
2
2
60/40
Englisch: 51–100
3
50
30
20 (Gruppenarbeit)
ja
1991
1500
ja
2
2
60/40
Englisch: 51–100
3
50
30
20 (Gruppenarbeit)
ja
1991
1500
ja
2
2
60/40
Englisch: 51–100
3
50
30
20 (Gruppenarbeit)
ja
1991
1500
Schwerpunkt
Form des Programms
Start des Programms
Dauer des Programms in Monaten
Kosten
Programmkosten in Euro
Einschreibegebühren in Euro
Bewerbung
Anmeldebeginn
Letzter Anmeldetag
1. Hochschulabschluss erforderlich
FIBAA geplant, ACBSP
225
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MBA-Studiengänge in Deutschland
Hochschule München
Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen
Profil der Hochschule
Mit rund 450 Professorinnen und Professoren und etwa 650 Lehrbeauftragten ist die Hochschule
München die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern. Über 60 attraktive und
zukunftsorientierte Studiengänge mit international anerkannten Abschlüssen bilden die Basis für eine
erfolgreiche Karriere. Die engen Kontakte zu Unternehmen am High-Tech-Standort München sorgen
für die anwendungsorientierte Ausrichtung der Lehre.
Der Campus der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen liegt zentral und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Zusätzlich steht unseren Masterstudierenden die Tiefgarage kostenfrei
zur Verfügung.
Besonderheiten des Studiengangs
Dieser Studiengang richtet sich an berufstätige Akademiker, die sich parallel zum Job weiterbilden
möchten. Über zehn Jahre Erfahrung, hochqualifizierte nationale und internationale Dozenten aus
Hochschule und Industrie sowie viel Engagement machen unseren Master of Business Administration
and Engineering zum Erfolgsrezept für Ihre Zukunft!
Ziel des Master-Studiums ist es, die im vorherigen Studium erworbenen Kompetenzen zu vertiefen
und zu erweitern. Die Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiengangs sind in der Lage,
durch selbstständige und kompetente Anwendung wissenschaftlicher und praktischer Erkenntnisse
aus Technik und Wirtschaft Managementaufgaben in der betrieblichen Praxis in einem internationalen
Arbeitsfeld zu übernehmen.
Der Studienplan differiert je nach vorherigem Studium: Wir unterscheiden dabei die Vorqualifikation
in einem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens, der Ingenieur- oder Naturwissenschaften sowie
des Bauingenieurwesens. Dafür bieten wir differenzierte Studienpläne an. Ihren eigenen Schwerpunkt
setzten Sie durch die Belegung von Wahlpflichtmodulen aus einem breiten Angebot deutscher und internationaler (englischsprachiger) Referenten aus der Hochschule und der Praxis.
Alle neu zugelassenen Studierenden werden jeweils am Wochenende vor Vorlesungsbeginn zu einem
fakultativen Startup-Seminar eingeladen. Das Seminar findet in angenehmer Umgebung in den Bergen
statt. Die neuen Master-Studierenden sollen sich kennenlernen, damit bereits zum Studienbeginn die
Grundlagen für Netzwerke und Lerngruppen geschaffen sind.
Internationale Verbindungen
Fremdsprachen (insbesondere Englisch) sind integraler Bestandteil des Studiums. Einige Materialien
und einzelne Lehrveranstaltungen sind in englischer Sprache. An der University of Plymouth wird einmal pro Jahr ein dreiwöchiger, kostenpflichtiger, speziell auf den Master-Studiengang MBA & Eng. der
Hochschule München abgestimmter Intensivkurs (Euromaster) angeboten. Ein (englischsprachiges)
Auslandsstudium an der Grenoble Ecole de Management ist über ein Semester (Global Technology Entrepreneurship) oder zwei Semester (Master in Management) möglich. Die in Grenoble oder Plymouth
absolvierten Vorlesungen und erbrachten Leistungsnachweise werden in München voll anerkannt.
Es ist daneben möglich, einen Teil der Studien- und Prüfungsleistungen auch an anderen ausländischen Hochschulen freier Wahl zu erbringen.
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Bayern
Adresse der Hochschule
Anschrift: Lothstraße 64, 80335 München
Internet: www.hm-mba.de
Kontakt: Prof. Dr. Jörg Puchan, , Tel.: +49-89-12653901,
E-Mail: [email protected]
MBA-Programm
Name des Programms
Schwerpunkt
Form des Programms
Start des Programms
Dauer des Programms in Monaten
Kosten
Programmkosten in Euro
Einschreibegebühren in Euro
Bewerbung
Anmeldebeginn
Letzter Anmeldetag
1. Hochschulabschluss erforderlich
Zulassungstest
GMAT erforderlich
TOEFL erforderlich
Referenzen
Rahmenbedingungen
Workloads ECTS
Jährlich zugelassene Studenten
Durchschnittliches Alter der Studenten
Internationale Studenten in %
Internationale Kooperationen
Minimale Berufserfahrung in Jahren
Durchschnittliche Berufserfahrung in Jahren
Anteil Männer/Frauen in %
Fremdsprachenanteil in %
Studienblöcke (Anzahl)
Lehrmethode Case Study in %
Lehrmethode Vorlesung in %
Andere Lehrmethoden in %
Abschlussarbeit erforderlich
Erstmals angeboten
Absolventen seit Beginn
Akkreditierung
Akkreditiert laut Anbieter
MBA and Engineering
Engineering, Technologie, Luftverkehr, Energie, Logistics
Teilzeit
15. März/1. Oktober
30
5.000
k.A.
15. November/2. Mai
15. Januar/15. Juni
ja, Ingenieur, Naturwiss.
ja, 1/2 Tag Assessment-Center
nein
nein
ja, Arbeitszeugnisse
90
60
33
15
ja
1
6
85/15
Englisch: 1–25
0
10
35
40 (Seminare), 15 (Vorlesung klassisch)
ja
2001
360
ASIIN
227
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MBA-Studiengänge in Deutschland
Henley Business School
Deutschland
Profil der Hochschule
Henley war der erste MBA-Anbieter in Deutschland und bietet seit mehr als zwanzig Jahren MBAund Weiterbildungsprogramme zu Wirtschafts- und Managementthemen für deutsche Teilnehmer und
Unternehmen an. Allein durch seine MBA-Programme hat Henley ein aktives Netzwerk von über 500
Ehemaligen in Deutschland und bietet zurzeit den Flexible MBA in München an. Zudem führt Henley
Führungskräfteentwicklungs- und Managementprogramme für die Mitarbeiter von führenden Firmen
wie Henkel, Deutsche Telekom, Beiersdorf und Käfer Isoliertechnik durch. Seit 2011 ist Henley mit der
Gründung der Henley Business School Germany noch näher am deutschen Markt, der auch als Basis
für die weitere Expansion nach Osteuropa dienen wird.
Die Henley Business School ist die älteste englische Business School mit Sitz in Henley-on-Thames, ca.
eine Stunde westlich von London. Sie bietet Studienprogramme und Führungskräfteentwicklungsprogramme an. Ihr MBA-Programm wurde 2010 vom Economist als Nr. 5 in Europa gerankt und wird an
verschiedenen Standorten weltweit durchgeführt. Durch die dreifache Akkreditierung in Großbritannien, Europa und den USA ist der Henley MBA weltweit respektiert und öffnet den Absolventen die Tür
für internationale Karrieren. Mit ihrer Fakultät aus international renommierten Wissenschaftlern und
einigen der weltweit innovativsten, praxisorientierten Vordenkern ist die Henley Business School seit
65 Jahren dafür bekannt, sowohl in der Forschung stark zu sein und hervorragende wissenschaftliche
Leistungen abzuliefern als auch Geschäftsideen und -konzepte praktisch umzusetzen.
Besonderheiten der Studiengänge
Der Henley Flexible MBA war 1989 das erste MBA-Programm in Deutschland. Er richtet sich an erfahrene Manager, die ihre Kompetenzen im internationalen Management erweitern möchten. Das
Programm erlaubt den Teilnehmern weiter in Vollzeit zu arbeiten, während sie nebenbei in Teilzeit
studieren – und das angeeignete Wissen mit dem, was sie in ihren Firmen gerade erleben, kombinieren
können. Das Programm bildet durch eine Kombination von alle drei bis vier Monaten stattfindenden
Präsenzworkshops und Selbst- und Gruppenstudienphasen den heutigen Berufsalltag ab, in welchem
höchste Flexibilität gefordert ist: Die Teilnehmer können studieren, wo sie gerade leben oder arbeiten.
Das Programm hat folgende Ziele:
n Die Entwicklung einer strategischen, ganzheitlichen und integrierten Perspektive des wirtschaftlichen Schaffens, des Unternehmens und des Managements.
n Die Integration von Theorie und Praxis durch die Kombination von akademischer Präzision und
fachmännischer Relevanz.
n Die Förderung der persönlichen Entwicklung zur Erweiterung der Fähigkeiten in Management
und Führung, um in Teams arbeiten und diese in verschiedenen Situationen leiten zu können.
Durch die dreifache Akkreditierung in Großbritannien, Europa und den USA ist der Henley MBA weltweit respektiert und öffnet den Absolventen die Tür für internationale Karrieren.
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Bayern
Adresse der Hochschule
Anschrift: c/o Commundo Hotel, Seidl-Kreuz-Weg 11, 85737 München-Ismaning
Internet: www.henleybusinessschool.de
Kontakt: Anna Boden, Tel.: +49-69-921018212,
E-Mail: [email protected]
MBA-Programme
Name des Programms
Schwerpunkt
Form des Programms
Start des Programms
Dauer des Programms in Monaten
Kosten
Programmkosten in Euro
Einschreibegebühren in Euro
Bewerbung
Anmeldebeginn
Letzter Anmeldetag
1. Hochschulabschluss erforderlich
Zulassungstest
GMAT erforderlich
TOEFL erforderlich
Referenzen
Rahmenbedingungen
Workloads ECTS
Jährlich zugelassene Studenten
Durchschnittliches Alter der Studenten
Internationale Studenten in %
Internationale Kooperationen
Minimale Berufserfahrung in Jahren
Durchschnittliche Berufserfahrung in Jahren
Anteil Männer/Frauen in %
Fremdsprachenanteil in %
Studienblöcke (Anzahl)
Lehrmethode Case Study in %
Lehrmethode Vorlesung in %
Andere Lehrmethoden in %
Abschlussarbeit erforderlich
Erstmals angeboten
Absolventen seit Beginn
Akkreditierung
Akkreditiert laut Anbieter
Henley MBA in Germany
Management, Betriebswirtschaft; Leadership, HR, Entrepreneur, Unternehmensführung
Teilzeit
Executive
16.–18. März
16.–18. März
36
36
25.000
0
25.000
0
laufend
31. Januar
ja, oder Äquivalent
nein
nein
ja, oder Nachweis der Kenntnisse
ja, zwei
laufend
31. Januar
ja, oder Äquivalent
nein
nein
ja, oder Nachweis der Kenntnisse
ja, zwei
60
40
38
30
ja
3
9
70/30
Englisch: 51–100
3
40
10
50 (Selbststudium und Studienarbeiten)
ja
1989
1.500
60
40
38
30
ja
3
9
70/30
Englisch: 51–100
3
40
10
50 (Selbststudium und Studienarbeiten)
ja
1989
1.500
AACSB, AMBA, EFMD/EQUIS/EPAS, Triple Crown
229
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MBA-Studiengänge in Deutschland
Munich Business School
Staatlich anerkannte private Hochschule
Profil der Hochschule
Die Munich Business School, die erste staatlich anerkannte private Hochschule in Bayern, richtet ihr
Studienangebot auf die hohen Anforderungen aus, die international tätige Unternehmen an ihre Führungskräfte stellen. Grundsatz des Studiums ist die enge Orientierung an den Arbeitsinhalten und -abläufen in Unternehmen, die durch eine enge Verflechtung von praxisnahem Studium und Praxisphasen
im In- und Ausland sichergestellt wird. Das pädagogische Konzept ist nicht allein auf eine fachliche
Ausbildung ausgerichtet, sondern vermittelt neben fachlichem Know-how auch Allgemeinwissen und
Methodenkompetenz und richtet sich an die Weiterentwicklung der Persönlichkeit.
Besonderheiten der Studiengänge
MBA in General Management: Das englischsprachige Teilzeitstudium ist generalistisch ausgerichtet und vermittelt fundiertes Know-how in allen relevanten Funktionsbereichen eines Unternehmens.
Neben der fachlichen Fundierung beinhaltet das Studium spezifische Veranstaltungen zur Stärkung
der Sozial- und Selbskompetenz. Das Wissen wird durch erfahrene Professoren und Dozenten anwendungsorientiert in Form von Vorträgen, Case Studies und Gruppenarbeiten vermittelt.
MBA in Health Care Management: Das deutschsprachige Teilzeitstudium verbindet die Vermittlung
von Fach- und Methodenkompentenz in betriebswirtschaftlichen Kernbereichen wie Finanzen und
Marketing mit dem Schwerpunkt Gesundheitswesen. Branchenspezifische Aspekte werden dabei bereits in den Grundlagenfächern berücksichtig. Darüber hinaus wird besonderer Wert auf Aspekte der
Selbst- und Sozialkompetenz gelegt. Die Vernetznung dieser Fähigkeiten macht das besondere Profil
des Studiums an der Munich Business School aus und bildet eine zentrale Voraussetzung für die Gestaltung erfolgreichen und verantwortungsvollen Führungshandelns.
Master International Business: Das 18- bzw. 24-monatige Master-Programm International Business in
Vollzeit richtet sich an qualifizierte und motivierte Bewerber mit einem überdurchschnittlichen ersten
wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss, die eine Karriere im internationalen Management anstreben. Sie
erhalten die Möglichkeit, vertiefende Kenntnisse in den betriebswirtschaftlichen Kernfächern zu erwerben und Zusatzqualifikationen für Führungspositionen im internationalen Kontext aufzubauen.
Internationale Verbindungen
In beiden MBA-Programmen sind International Weeks fest integriert. Während der Auslandsaufenthalte an den renommierten Partnerhochschulen SDA Bocconi Management School in Mailand sowie
der Singapore Management University beim MBA in General Management und an der Boston University School of Management beim MBA in Health Care Management, liegt der Fokus auf den Wirtschaftsregionen und Spezialgebieten des jeweiligen Landes. In das Master-Programm International
Business integriert sind ein Auslandspraktikum (optional) sowie mindestens ein Auslandsstudium an
einer renommierten MBS-Partnerhochschule. Es besteht die Möglichkeit auf einen Doppelabschluss
mit Partnerhochschulen in den USA, Australien oder Frankreich. Studiensprachen des Studiengangs
sind Deutsch und Englisch.
Finanzielle Unterstützung/Stipendien
Studenten des Master International Business Programms können sich für das MBS-TripleA-Stipendium bewerben. Voraussetzungen sind ein überdurchschnittlich abgeschlossenes erstes Hochschulstudium (mindestens 1,6) sowie hervorragende Leistungen im persönlichen Interview. Das Stipendium
beinhaltet eine Reduktion der Studiengebühren von 20 Prozent für die ersten beiden Semester. Die
Platzzahl des Stipendienprogramms ist auf fünf Master-Stipendiaten begrenzt.
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Bayern
Adresse der Hochschule
Anschrift: Elsenheimerstraße 61, 80687 München
Internet: www.munich-business-school.de
Kontakt: Nathalie von Seyfried, MBA Studienber., Tel.: +49-89-547678-220, E-Mail: [email protected]
Michaela Krieger, Master Studienber., Tel.: +49-89-547678-227, E-Mail: [email protected]
MBA-Programme
Name des Programms
Schwerpunkt
Form des Programms
Start des Programms
Dauer des Programms in Monaten
Kosten
Programmkosten in Euro
Einschreibegebühren in Euro
Bewerbung
Anmeldebeginn
Letzter Anmeldetag
1. Hochschulabschluss erforderlich
Zulassungstest
GMAT erforderlich
TOEFL erforderlich
Referenzen
Rahmenbedingungen
Workloads ECTS
Jährlich zugelassene Studenten
Durchschnittliches Alter der Studenten
Internationale Studenten in %
Internationale Kooperationen
Minimale Berufserfahrung in Jahren
Durchschn. Berufserfahrung in Jahren
Anteil Männer/Frauen in %
Fremdsprachenanteil in %
Studienblöcke (Anzahl)
Lehrmethode Case Study in %
Lehrmethode Vorlesung in %
Andere Lehrmethoden in %
Abschlussarbeit erforderlich
Erstmals angeboten
Absolventen seit Beginn
Akkreditierung
Akkreditiert laut Anbieter
Executive MBA General Executive MBA Health
Management
Care Management
Europ.-/Int.-/Globalmgt.,
Management, Betriebswirtregionenorien.; Leadership, HR, schaft; Gesundheit, HealthEntrepreneur, Unternehmensf. care, Life Science, Sport
Teilzeit
Teilzeit
März: September
März
24
24
Master of Arts
International Business
Mgt., Betriebswirtschaft;
Leadership, HR, Entrepreneur,
Unternehmensführung
Vollzeit
WS: September
18
27.000
0
24.000
0
21.000
45
laufend
k.A.
ja
ja, Interview
nein
ja, TOEFL: 93 P. (IBT) o.
IELTS min. level 7.0 Acad. M.
ja
laufend
k.A.
ja
ja, Interview
nein
ja, TOEFL: 88 P. (IBT) o. IELTS
min. Niveau 6,5 Acad. M.
ja
laufend
Ende Juli
ja, wirtschaftswiss.
ja, Interview
nein, empfohlen
ja, TOEFL: 88 bzw. 93 (IBT)/
IELTS 6.5 bzw. 7.0
ja, wenn vorhanden
75
max. 25
33
ca. 50
ja
2
7
60/40
Englisch: 51–100
3
50
50
k.A.
ja
2005
100
75
max. 20
35
ca. 20
ja
2
10
55/45
Englisch: 1–25
3
35
65
k.A.
ja
2008
k.A.
90
90
23
ca. 40
ja
0
0
40/60
Englisch: 51–100
3
35
65
k.A.
ja
2004
k.A.
FIBAA, Wissenschaftsrat
FIBAA, Wissenschaftsrat
FIBAA
231
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MBA-Studiengänge in Deutschland
The Open University Business School
Sitz in Milton Keynes (England)
Profil der Hochschule
Die britische Open University ist mit 200.000 Studierenden eine der
größten Fernuniversitäten Europas. The Open University Business
School ist die Wirtschaftsfakultät der Open University und bietet in
einem betreuten Fernstudium die Möglichkeit, theoretische und praktische Managementkenntnisse
zu erlangen. Die MBA-Programme sind von AACSB, EQUIS und AMBA akkreditiert. Eine bewährte
Mischung aus traditionellen Unterrichtsmaterialien, Multimedia, audiovisuellen Lehrsendungen und
Präsenzveranstaltungen am Wochenende ermöglicht eine berufsbegleitende Weiterbildung. Jeder
MBA-Student wird in eine lokale Studiengruppe integriert, die von einem Tutor betreut wird. Besonders geschätzt wird von den Studenten der Open University Business School auch das internationale
Umfeld.
Besonderheiten des Studiengangs
The Open University Business School richtet sich mit ihrem MBA-Programm an diejenigen,
n die aus beruflichen Verpflichtungen ein flexibles Lernsystem benötigen, das sich an die Bedürfnisse der Studenten anpasst;
n die einen MBA suchen, der internationalen Standards gerecht wird, international anerkannt ist und
hohen Praxisbezug gewährleistet, damit das Gelernte unmittelbar in der täglichen Arbeit umgesetzt werden kann.
Zu Beginn des Studiengangs wird fundiertes Wissen durch Vermitteln von Managementkonzepten und
-grundsätzen sichergestellt. Es wird dabei nicht nur Wert auf die analytische Arbeit gelegt, sondern
auch auf die persönliche und professionelle Weiterentwicklung der Studenten. Neben dem Erlernen
der allgemeinen Management-Skills steht vor allem auch „reflective/critical thinking“ und „strategic
thinking“ im Mittelpunkt. Der MBA Stage Two konzentriert sich unter anderem darauf, wie man in seiner Position als Manager einen echten Unterschied in der Performance einer Organisation herbeiführen kann. Eine Reihe von Wahlfächern im Stage Two ermöglicht dann Vertiefungen in den Bereichen
Managing Financial Risks, Creativity, Intercultural Leadership, Entrepreneurship, Strategic Human Resources, Marketing.
Internationale Verbindungen
The Open University Business School verfügt über Repräsentationen und Partnerorganisationen in
44 Ländern.
Finanzielle Unterstützung/Stipendien
Weltweit werden rund 60 Prozent unserer MBA-Studenten durch ihre Arbeitgeber finanziell unterstützt.
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Bayern
Adresse der Hochschule
Anschrift: Zeppelinstraße 73, 81669 München
Internet: www.open.ac.uk/europe
Kontakt: Tristan Sage, Tel.: +49-89-45835-360, E-Mail: [email protected]
Mark Latham, Tel.: +49--172 2164990, E-Mail: [email protected]
MBA-Programm
Name des Programms
Schwerpunkt
Form des Programms
Start des Programms
Dauer des Programms in Monaten
Kosten
Programmkosten in Euro
Einschreibegebühren in Euro
Bewerbung
Anmeldebeginn
Letzter Anmeldetag
1. Hochschulabschluss erforderlich
Zulassungstest
GMAT erforderlich
TOEFL erforderlich
Referenzen
Rahmenbedingungen
Workloads ECTS
Jährlich zugelassene Studenten
Durchschnittliches Alter der Studenten
Internationale Studenten in %
Internationale Kooperationen
Minimale Berufserfahrung in Jahren
Durchschnittliche Berufserfahrung in Jahren
Anteil Männer/Frauen in %
Fremdsprachenanteil in %
Studienblöcke (Anzahl)
Lehrmethode Case Study in %
Lehrmethode Vorlesung in %
Andere Lehrmethoden in %
Abschlussarbeit erforderlich
Erstmals angeboten
Absolventen seit Beginn
Akkreditierung
Akkreditiert laut Anbieter
MBA
Management, Betriebswirtschaft
Fernstudium
Mai/November
36
23.500
k.A.
laufend
31. März/30. September
je nach MBA-Route
nein
nein
nein
nein
90
180
32
60
ja
3
6
60/40
Englisch: 51–100
7
30
0
70
ja
1983
20.000
AACSB, AMBA, EFMD/EQUIS/EPAS
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MBA-Studiengänge in Deutschland
Technische Universität München
Die unternehmerische Universität
Profil der Hochschule
Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 460 Professorinnen und Professoren, 9.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 31.000 Studierenden eine der führenden technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunktfelder sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Nach zahlreichen Auszeichnungen wurde
sie 2006 vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Exzellenzuniversität
gewählt. Das weltweite Netzwerk der TUM umfasst auch eine Dependance mit einem Forschungscampus in Singapur. Die TUM ist dem Leitbild einer unternehmerischen Universität verpflichtet.
Besonderheiten des Studiengangs
Der Executive MBA der TUM School of Management vermittelt berufserfahrenen Teilnehmern General-Management-Kenntnisse mit akademischer Tiefe und praktischem Bezug. Ziel des Programms
ist die Weiterbildung von Führungskräften auf fachlicher wie persönlicher Ebene. Daher werden die
Management-Einheiten speziell um die Themen Leadership und Kommunikation ergänzt. Zusätzlich
können die Teilnehmer einen persönlichen Mentor aus dem Expertenkreis von communicate! wählen.
Einen besonderen Inhalt stellt der „Running Case“ dar, bei dem die Teilnehmer ein Unternehmen aus
verschiedenen Perspektiven betrachten. Neben renommierten Wissenschaftlern der TUM und anderer
Hochschulen werden hochkarätige Führungspersönlichkeiten eingeladen, um den Teilnehmern Führung und Kommunikation an Praxisbeispielen aufzuzeigen. So erhalten die MBA-Teilnehmer bei Kamingesprächen direkt Kontakt zu führenden Wirtschaftsvertretern. Der englisch-deutsche Studiengang
startet jedes Jahr im Frühjahr. Innerhalb von 15 Monaten finden zehn Präsenzblöcke (sieben Tage,
Mittwoch bis Dienstag) statt. Im Anschluss verfassen die Studierenden innerhalb von drei Monaten
ihre Master’s Thesis.Der Executive MBA der TUM School of Management ist Teil des Executive Education-Programms communicate!, das von Bertelsmann Stiftung, Heinz Nixdorf Stiftung und DaimlerFonds mitbegründet wurde.
Internationale Verbindungen
Der Executive MBA pflegt intensive internationale Kooperationen. Das Studium beinhaltet einen Studienaufenthalt an der Tsinghua University in Peking sowie an der Universität St. Gallen.
Finanzielle Unterstützung/Stipendien
Verschiedene Förderungsmöglichkeiten.
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Bayern
Adresse der Hochschule
Anschrift: Arcisstraße 21, 80333 München
Internet: www.eec.wi.tum.de
Kontakt: Bernhard Kraus, Executive MBA, Tel.: +49-89-28928474, E-Mail: [email protected]
MBA-Programm
Name des Programms
Schwerpunkt
Form des Programms
Start des Programms
Dauer des Programms in Monaten
Kosten
Programmkosten in Euro
Einschreibegebühren in Euro
Bewerbung
Anmeldebeginn
Letzter Anmeldetag
1. Hochschulabschluss erforderlich
Zulassungstest
GMAT erforderlich
TOEFL erforderlich
Referenzen
Rahmenbedingungen
Workloads ECTS
Jährlich zugelassene Studenten
Durchschnittliches Alter der Studenten
Internationale Studenten in %
Internationale Kooperationen
Minimale Berufserfahrung in Jahren
Durchschnittliche Berufserfahrung in Jahren
Anteil Männer/Frauen in %
Fremdsprachenanteil in %
Studienblöcke (Anzahl)
Lehrmethode Case Study in %
Lehrmethode Vorlesung in %
Andere Lehrmethoden in %
Abschlussarbeit erforderlich
Erstmals angeboten
Absolventen seit Beginn
Akkreditierung
Akkreditiert laut Anbieter
Executive MBA
Management, Betriebswirtschaft; Leadership, HR, Entrepreneur,
Unternehmensführung
Executive
Frühjahr
15
32.000
k.A.
Juli
März
ja
ja, Auswahlgespräch
k.A.
ja, TOEFL oder gleichwertig
ja, 2 (z.B. vom Arbeitgeber)
60
k.A.
37
28
ja
5
9
65/35
Englisch: 51–100
10
30
30
40
ja
2005
110
in Vorbereitung
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MBA-Studiengänge in Deutschland
Technische Universität München
Profil der Hochschule
Die Technische Universität München (TUM) ist eine der führenden Universitäten Europas. Ausgezeichnet als eine der ersten Exzellenzuniversitäten Deutschlands, führt die TUM hochkarätige Forschung
an dreizehn internationalen Fakultäten durch. Das Fächerspektrum der TUM ist in Europa einzigartig,
angefangen bei Natur- und Ingenieurswissenschaften über Medizin und Biowissenschaften zu Wirtschaftswissenschaften. 2002 ins Leben gerufen, hat die TUM School of Management sich als eine der
führenden Management-Fakultäten Deutschlands etabliert. Spitzenplätze in renommierten Hochschulund Forschungsrankings bestätigen dies regelmäßig. Seit der Gründung 1868 ist die TU München ein
wichtiger Impulsgeber für den wirtschaftlichen Fortschritt weltweit. Bekannte Wissenschaftler und
Ingenieure, wie Carl von Linde, Rudolf Diesel und heute auch Stefan Vilsmeier und Peter Kowalsky,
haben gezeigt wie aus Erfindungen innovative Produkte, Dienstleistungen und Unternehmen entstehen
können. Aus der TUM sind seit 1990 rund 370 Unternehmen mit derzeit rund 11.000 Beschäftigten
hervorgegangen.
Besonderheiten der Studiengänge
Der Executive MBA in Innovation & Business Creation wird von der TU München in Kooperation
mit der UnternehmerTUM – Zentrum für Innovation und Gründung an der TUM, durchgeführt.
Der Studiengang bietet einen klaren Fokus: eine exzellente Management-Ausbildung (MBA) mit den
Schwerpunkten Innovation, Entrepreneurship und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Das berufsbegleitende Programm richtet sich an Unternehmer, Gründer sowie Fach- und Führungskräfte mit
mehrjähriger Berufserfahrung.
Mit dem Executive MBA in Innovation and Business Creation
n haben Sie einen anerkannten Nachweis Ihrer Management-Ausbildung der Exzellenzuniversität
TU München,
n bringen Sie unternehmerisches Denken und Handeln, anwendbare Werkzeuge und erprobte Methoden mit auf Ihren Karriereweg,
n entwickeln und besetzen Sie erfolgreich neue, innovationsgetriebene Geschäftsmodelle und Märkte,
n erkennen Sie Chancen und wissen sie durch Innovationsmanagement erfolgreich umzusetzen.
Parallel zu der akademischen Lehre erhalten die Teilnehmer in der Projektarbeit des Programms ein
individuelles Innovations- und Gründungscoaching. Diese systematische Projektbetreuung bietet eine
hervorragende Möglichkeit, um wachstumsorientierte Start-ups aufzubauen und Innovationsprojekte
zum Erfolg zu führen. Das englischsprachige Programm umfasst fünf Lernmodule und drei Projektmodule mit 74 Präsenztagen. Der Unterricht findet jede dritte Woche von Donnerstag bis Sonntag statt.
Professoren der TU München, der UC Berkeley, des Imperial College London und anderer international
renommierter Universitäten, sowie Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmensberater geben
Wissen und Projekterfahrung an die Teilnehmer weiter.
Internationale Verbindungen
Ein Highlight des Studiengangs ist der neuntägige Studienaufenthalt der Haas School of Business der
UC Berkeley. Die Teilnehmer sammeln internationale Erfahrungen und knüpfen Kontakte zu Start-ups,
Hightech-Unternehmen und Venture Capitalists im Silicon Valley.
Finanzielle Unterstützung/Stipendien
Verschiedene Förderungs- und Stipendienmöglichkeiten.
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Bayern
Adresse der Hochschule
Anschrift: Arcisstraße 21, 80333 München
Internet: www.innovationprogram.de
Kontakt: Sebastian Salcher, Tel.: +49-89324624-190, E-Mail: [email protected]
Christine Schuster, Tel.: +49-89324624-165, E-Mail: [email protected]
MBA-Programme
Name des Programms
Schwerpunkt
Form des Programms
Start des Programms
Dauer des Programms in Monaten
Kosten
Programmkosten in Euro
Einschreibegebühren in Euro
Bewerbung
Anmeldebeginn
Letzter Anmeldetag
1. Hochschulabschluss erforderlich
Zulassungstest
GMAT erforderlich
TOEFL erforderlich
Referenzen
Rahmenbedingungen
Workloads ECTS
Jährlich zugelassene Studenten
Durchschnittliches Alter der Studenten
Internationale Studenten in %
Internationale Kooperationen
Minimale Berufserfahrung in Jahren
Durchschnittliche Berufserfahrung in Jahren
Anteil Männer/Frauen in %
Fremdsprachenanteil in %
Studienblöcke (Anzahl)
Lehrmethode Case Study in %
Lehrmethode Vorlesung in %
Andere Lehrmethoden in %
Abschlussarbeit erforderlich
Erstmals angeboten
Absolventen seit Beginn
Akkreditierung
Akkreditiert laut Anbieter
Executive MBA in Innovation and Business Creation
Management, Betriebswirtschaft; Leadership, HR, Entrepreneur, Unternehmensführung
Teilzeit
Executive
27. April
27. April
15
15
28.000
0
28.000
0
laufend
15. März
ja
ja, Eignungsfeststellungsverfahren
nein
ja, Nachweis von Englischkenntnissen
ja, 2 Empfehlungsschreiben
laufend
15. März
ja
ja, Eignungsfeststellungsverfahren
nein
ja, Nachweis von Englischkenntnissen
ja, 2 Empfehlungsschreiben
90
25
34
30
ja
4
8
72/28
Englisch: 51–100
5
33
33
33 (action based learning, project work)
ja
2008
60
90
25
34
30
ja
4
8
72/28
Englisch: 51–100
5
33
33
33 (action based learning, project work)
ja
2008
60
in Vorbereitung
in Vorbereitung
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Vorwort
Wenn Sie eine Managementweiterbildung suchen, gibt es einige zentrale Punkte,
die sie beachten sollten:
n Welche Fähigkeiten, Kompetenzen und Qualifikationen benötigen Sie heute
und in den nächsten 30 Jahren Ihres Berufslebens?
n Welches ist die „beste“ Weiterbildung, um diese Fähigkeiten, Kompetenzen
und Qualifikationen zu entwickeln?
n Wie finde ich den „besten” Anbieter für meine Bedürfnisse?
n Welche Ausbildungsform lohnt sich für mich?
Marktkenntnis ist, wie in jedem Businessplan, der Schlüssel zum Erfolg. Durch
Weiterbildung können Sie sich im Berufsleben weiterentwickeln. Die ständige
Verbesserung von Fähigkeiten, Kompetenzen und Qualifikationen kann Ihnen
dabei helfen, in Ihrem aktuellen Job besser zu werden oder für andere Arbeitgeber attraktiver zu werden. Dies kann in fachlicher, aber auch in generalistischer
Weise passieren.
Der Guide ist zweigeteilt:
Im ersten, komplett überarbeiteten Teil erhalten Sie kurz und knapp die notwendigen Hintergrundinformationen zu Kompetenzen und Qualifikationen der
Zukunft und kritische Hinweise zu Inhalten von weiterbildenden Mastern und
insbesondere dem Master of Business Administration (MBA). Informationen
stehen bereit zum Nutzen dieser rund 400 weiterbildenden Programme, zu den
Auswahlkriterien der Hochschulen, zur Finanzierung und zu den Erwartungen
der Wirtschaft an ein solches Studium. Außerdem sollen auch die kritischen
Fragen rund um weiterbildende Studiengänge und besonders den beliebten
MBA beantwortet werden.
Im zweiten Teil sind die neuen Übersichten und Profile der Hochschulen und
der Programme in D-A-CH zu finden. Sie ermöglichen Ihnen, schnell die für
Sie interessanten Programme herauszufiltern und zu vergleichen. Hier können
Sie sich ausführlich über die weiterbildenden Master-Programme im deutschsprachigen Raum sowie die Executive-Angebote aus dem nahen europäischen
Umfeld informieren.
Mein Dank gilt meiner Familie, die an manchen Tagen auf ihren Vater und Ehemann verzichten musste. Für Anregungen und Verbesserungswünsche stehe ich
gerne zur Verfügung: [email protected].
Detlev Kran
Brühl, im Oktober 2012
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