An unseren Schulen läuft was falsch - grüne reutlingen

grüner
rundbrief
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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Reutlingen
PISA II
An unseren Schulen läuft was falsch
Unzureichende Maßnahmen
Der Schock der ersten PISA–Studie saß tief, obwohl sie
keinen, der mit dem Thema Schule vertraut ist, wirklich überraschen konnte. Was ist seither in Baden-Württemberg passiert?
- einige bitter benötigte zusätzliche Lehrerstellen, jedoch längst
nicht in ausreichender Zahl
- Abitur in 8 Jahren
- neue Bildungspläne ab diesem Schuljahr, die durch schulartabhängige Bildungsstandards, Kerncurriculum und Evaluation
die Qualität an unseren Schulen sichern sollen.
Doch diese Maßnahmen, die uns als das Ei des Kolumbus
verkauft wurden, werden bei weitem nicht ausreichen, die von der
zweiten PISA-Studie erneut bestätigten Defizite unseres Schulsystems zu beheben. Schlimmer noch: die in der Studie aufgezeigten
Probleme werden hierzulande überhaupt nicht angegangen.
Orientierungsloses Herumdoktoren
Stichwort "Leistung und Schulerfolg": Die Selektivität unseres
Bildungswesens mit den damit verbundenen ständigen Leistungserhebungen bindet Lehrerressourcen, demotiviert und produziert
SchulversagerInnen. Ergebnis: 10 % der Abgänger bleiben ohne
Schulabschluss und weitere 20 % eines Jahrgangs erreichen bestenfalls das unterste Kompetenzniveau des PISA-Tests.
Stichwort "Chancengleicheit": Unser Schulsystem ist nicht vorrangig nach der Begabung der SchülerInnen gegliedert, sondern
nach der sozialen Herkunft. Kinder mit Migrationshintergrund oder
aus sozial schwachen Familien werden massiv benachteiligt und
landen viel zu oft auf der Hauptschule.
Stichwort "Kosten": Klassenwiederholungen, Kleinsthauptschulen und eine durch die zersplitterten Schularten aufgeblähte
Schulverwaltung sind teuer.
Ein Herumdoktoren am bestehenden System wird uns nicht
zum Erfolg führen und unsere Schulen werden auf diese Weise
bleiben was sie sind: leistungsschwach, sozial ungerecht und
teuer. Darum streben wir eine umfassende Umgestaltung unseres
Bildungswesens an.
Die Schule der Zukunft
Zur Überwindung des baden-württembergischen selektiven
Schulsystems richten wir uns nicht nach den traditionellen deutschen Gesamtschulen sozialdemokratischer Prägung, sondern
nach den Schulsystemen erfolgreicher PISA-Länder. In den
Schulen dieser Länder werden bessere Leistungen nicht durch
Fortsetzung auf Seite 6
Vorstandsgeflüster
"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" heißt
es im Fußball - "Nach der Wahl ist vor der
Wahl" in unserer Branche. Wir machen auch
gleich den Anfang bei unserer Kreismitgliederversammlung am 18. März und wählen
den neuen Kreisvorstand. An diesem Abend
wollen wir aber auch auf die anstehende
Landtagswahl vorausblicken und einen
Zeitplan für die Nominierung der Kandidatin
bzw. des Kanidaten vorstellen - ganz im Sinne von "Nach der Wahl ist vor der Wahl".
Wichtige Protagonisten in diesem
Rundbrief sind die Bufonidae, auch Kröten
genannt. Dass die Stadt Reutlingen von
diesen viel zu wenig hat, darüber weiß
Friedemann Rupp ein Lied zu singen.
Wer angesichts der Haushaltslöcher an
der Achalm bei Beate Müller-Gemmekes
Beitrag Trost sucht, kommt vom Regen in
die Traufe. Sie berichtet über ihre Arbeit im
Landesvorstand - und die war wesentlich
von Hartz IV geprägt.
Ein Thema mit sehr weitreichenden
Auswirkungen ist die neue EU-Dienstleistungsrichtlinie, die Heide Rühle kritisch
beleuchtet. Das Verabreichen von Bildung
in wohldosierten Mengen ist sicherlich keine schnöde Dienstleistung, sondern eine
Dienstleistung der Daseinsvorsorge. Wie
wir von Heide Rühle erfahren, gibt es die
EU-Rahmenrichtlinie zur Daseinsvorsorge
leider noch nicht. Dessen ungeachtet, stellt
uns Stephanie Steuckardt die konkreten
Vorschläge der baden-württembergischen
Grünen zum Thema Schule vor.
Doch zurück zu den Kröten. Winne
Hermann zeigt uns, dass nicht nur bei
der Bildungspolitik, sondern auch bei der
Umweltpolitik, der Föderalismus deutscher
Prägung auf den Prüfstand muss. Und ganz
warm ums Herz wird es uns, wenn Boris
Palmer von einer schwarzen Kröte berichtet,
die in der ansonsten eher amphibienfeindlichen Landeshauptstadt ein Biotop gefunden hat, das bisher vom Bagger verschont
worden ist.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Der Kreisvorstand
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grüner rundbrief 01/05
Landesvorstand
Rückschau und Blick nach vorne
Nachdem die Europa- und Kommunalwahlen
erfolgreich absolviert waren, stand in der zweiten
Jahreshälfte meine Arbeit im Landesvorstand ganz
im Zeichen inhaltlicher Diskussionen.
Visionen beim Perspektivenkongress
Auf unserem Kongress "Grüne Prespektiven in einer
sich verändernden Gesellschaft" im September wurden
die Themen "Das Dilemma mit dem Wachstum" und
"Nachhaltigkeit im demografischen Wandel" visionär
diskutiert.
Das dritte Forum „Bürgergesellschaft statt Sozialstaat?!?“ habe ich als Beobachterin begleitet und anschließend im Plenum vorgestellt. Die Zusammenfassung war nicht einfach, denn einerseits wurde klar, dass
aufgrund leerer Kassen der Ruf nach bürgerschaftlichem
Engagement immer lauter wird, aber andererseits noch
viel Arbeit allein bei der Begriffsklärung vor uns liegt,
bevor wir Wege zu einer Bürgergesellschaft definieren
können. Größtmöglicher Konsens, dem auch ich mich
voll und ganz anschließen konnte, war die Kernaussage vom grünen Bundesvorsitzenden Reinhard Bütikofer,
dass nur ein gerechter Sozialstaat der Nährboden für
eine engagierte Bürgergesellschaft sein kann.
Arbeit und Bildung als zentrale Themen
Bei der Landesdelegiertenkonferenz im Herbst haben wir mit Blick auf das Landtagswahlprogramm drei
Themen gesetzt – Arbeit, Bildung und Energie. Meine
aktive Mitarbeit beim Antrag „Neue Arbeit braucht das
Land“ vom Landesvorstand war zeitintensiv, aber es hat
sich gelohnt.
Die Landesregierung wurde für ihre Untätigkeit bei
neuen Umwelttechnologien und ihre erhebliche Mitschuld an der Finanzkrise der Kommunen kritisiert.
Gerade im Kontext der Arbeitslosigkeit braucht es
neue Beschäftigungsfelder und finanzstarke Kommunen, die investieren und damit Beschäftigung schaffen
und sichern.
„Neue Arbeit braucht das Land“ bezog sich aber vor
allem auf diejenigen, die das Rennen in der Arbeitswelt
verloren haben – auf die Langzeitarbeitslosen. Der
Antrag hat sich eindeutig für einen ehrlichen zweiten
Arbeitsmarkt ausgesprochen. Unter dem Motto – nicht
die Arbeitslosigkeit, sondern neue Arbeit muss finanziert werden – richtete sich unser Blick auf geförderte
Beschäftigung in Bereichen, die nicht bzw. noch nicht
wirtschaftlich tragfähig sind und wirklich neue Arbeit
schafft. Aber – und hier wurden die neuen 1-Euro-Jobs
der Arbeitsagentur deutlich kritisiert – in Form von
freiwilliger und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung.
Ich forderte darüber hinaus, die Chancen für alle jungen
Menschen durch spezielle Jobcenter mit Schnittstellen
zur Jugendhilfe und Jugendberufshilfe. Unser Paradigma lautet: Ausbildung und Qualifizierung vor Arbeitsgelegenheiten ohne Perspektive. Vor allem muss die
Landesregierung ihre Steuerungsverantwortung in der
Jugendhilfe ernst nehmen, die Jugendberufshilfe finanziell absichern und mit Hilfe von Landesprogrammen
vielfältige Gestaltungsspielräume eröffnen.
Hartz IV und schwarz-grün
Aufgrund von Hartz IV hatte ich als für Arbeitsmarktund Sozialpolitik zuständiges Mitglied im Landesvorstand alle Hände voll zu tun. Etliche Beschlüsse zu
Hartz IV konnte ich im Landesvorstand mit Blick nach
Berlin und zur Bundesdelegiertenkonferenz erwirken
– so haben wir schon sehr früh Nachbesserungen bei
den Zuverdienstmöglichkeiten, bei der Anrechnung
der Altersvorsorge und bei den Zumutbarkeitsregeln
gefordert. Gegen die geplante Form der 1-Euro-Jobs
haben wir uns kritisch ausgesprochen. Wegen dieser
Diskussionen war das letzte Jahr im Landesvorstand
keineswegs einfach für mich – nicht immer wollte sich
das Gremium mit Details beschäftigen, die weit weg
erschienen. Kritische Töne mit Blick auf Berlin waren
manchmal unerwünscht, so dass der Gegenwind teilweise kräftig war.
Dafür hat es mich umso mehr gefreut, wenn ich auf
Einladung von anderen Kreisverbänden zu den Themen
Arbeitsmarkt, Soziales und Bürgerversicherungen auf
Kreisversammlungen und Podien sprechen und mit viel
Spaß für meine politischen Ziele streiten durfte.
Zwischendurch haben wir auch noch unseren
25. Geburtstag in Stuttgart heftigst gefeiert.
Durch die OB-Wahl in Stuttgart und den Fall Dederer
mussten wir viel zu oft über schwarz-grün diskutieren.
Meine Meinung dazu ist eindeutig: Für mich steht Grün
für Grün und durch den Wechsel von Heike Dederer
haben wir baden-württembergischen Grünen ganz
einfach ein Problem weniger.
Doppelwahlkampf steht an
In 2006 stehen die Landtagswahl und die Bundestagswahl an. Damit wir die Herausforderung eines Doppelwahlkampfes bestehen, wurde unter dem Namen
„Fit für 2006“ ein ausgeklügeltes Coaching-Programm
erarbeitet. Ein Baustein davon ist die von mir angeregte Schulung und Vernetzung der baden-württembergischen KreisgeschäftsführerInnen. Die ersten beiden
Veranstaltungen unter meiner Moderation haben mich
sehr ermutigt, denn in diesem Kreis war schon jetzt viel
Engagement für die hoffentlich erfolgreiche Wahlkampfarbeit zu spüren.
Beate Müller-Gemmeke
Mitglied im Landes- und Kreisvorstand
grüner rundbrief 01/05
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Landtagsfraktion
Wenn der Laubfrosch zur schwarzen Kröte wird
Der Fall Heike Dederer
Staunendes Kopfschütteln allenthalben. Wie kann
eine grüne Abgeordnete ihr Parteibuch abgeben und
das Mandat zur CDU mitnehmen? Auch für mich war
das bis zum 19. Januar dieses Jahres unvorstellbar.
Dann rief mich nachmittags um 15 Uhr ein Journalist
an, der wissen wollte, ob ich beabsichtige, zur CDU zu
wechseln. Über diese Fehlinterpretation meiner politischen Überzeugung wegen der Ereignisse im Stuttgarter OB-Wahlkampf musste ich lachen. Dass die Sache
ernst war, wurde mir aber schnell klar. Denn das Gerücht
beschäftigte noch mehr Journalisten. Die Quelle war
Günther Oettinger, der künftige Ministerpräsident.
Verwirrend war allenfalls, dass Oettinger aufkommende Überläufergerüchte nun offiziell dementierte. Schon
einen Tag später trat er allerdings mit der Überläuferin
vor die Presse. Unsere ehemalige Fraktionskollegin
Heike Dederer erklärte wortreich, sie habe sich von
der Politik der Grünen auf Bundesebene entfremdet
und wechsle deshalb die Partei.
Glaubwürdig war das nicht. Sie nannte grüne Positionen zur DNS-Analyse, zur Gemeindefinanzreform und
zur Vermögenssteuer als Differenzpunkte. Angeblich
hat sich Heike Dederer vor Weihnachten zum Übertritt
entschlossen. Seltsam - da war Moshammer noch am
Leben und die DNS-Analyse für niemand ein Thema.
Und ihre Position zur Vermögenssteuer war Beschlusslage der Landtagsfraktion.
Die wahren Gründe des Wechsels
Was hat sie also wirklich angetrieben? Ich behaupte, der Wechsel hatte zwei Gründe. Zum einen hatte
Heike Dederer sich durch ihren Umgang mit Moritz
Hunzinger ins politische Abseits manövriert. Wir erinnern uns: Im letzten Sommer hatte sie ihr Mandat im
Flowtex-Untersuchungsausschuss niedergelegt, weil
sie ausgerechnet dem PR-Berater Hunzinger geheime
Ausschuss-Protokolle zugänglich gemacht hat. Absender: AG Laubfrosch. Außerdem gab es einen umfangreichen eMail-Verkehr zwischen ihr und Hunzinger. Einen
einstimmigen Beschluss der Fraktion, diesen für den
Vorsitzenden einsehbar zu machen, um weitere politische Verwicklungen ausschließen zu können, ignorierte
sie schlicht. Seither war das Vertrauensverhältnis in der
Fraktion gestört.
Zum andern musste Heike Dederer um ihre Wiederwahl fürchten. Denn natürlich sind die Vorgänge Im Fall
Hunzinger auch in ihrem Wahlkreis registriert worden. Desweiteren wurde ihr Wahlkreis im Rahmen der Wahlrechtsreform drastisch verkleinert. Damit hätten ihr strukturell
500 Stimmen gefehlt. Die Nominierung im Wahlkreis
und die Wahl in den Landtag waren daher objektiv
gefährdet.
Ich bin überzeugt, dass Heike Dederer bei der CDU
untergeschlupft ist, weil sie sich dort bessere Karrierechancen ausgerechnet hat. Es würde mich sehr
wundern, wenn Günther Oettinger keine entsprechenden Zusagen gemacht hat.
Klärung des Verhältnisses zur CDU nötig
Was bedeutet das nun politisch? Für die Arbeit der
Fraktion gilt Winfried Kretschmanns kühler aber klarer
Satz: „Das ist quantitativ ein Verlust - qualitativ nicht.“
Im Ansehen der Wählerschaft ist das Problem größer.
Der eine oder die andere wird sich nach den Ereignissen
bei der Stuttgarter OB-Wahl und diesem spektakulären
Wechsel fragen, ob die Grünen mittlerweile schwarz
anlaufen.
Das ist nicht der Fall. In zentralen Politikfeldern stehen
wir der SPD näher als der CDU. Wir wollen längere gemeinsame Lernzeiten für alle Schülerinnen und Schüler,
die Union hält an der Dreigliedrigkeit fest. Wir wollen
den Ausstieg aus der Atomkraft, die CDU bekämpft die
Windkraft wie Teufelswerk. Wir wollen den öffentlichen
Verkehr ausbauen, die CDU kehrt zurück zu einer Politik
des Straßenbaus.
Trotzdem ist eine Klärung des Verhältnis zur CDU
notwendig. Mit Leerformeln können wir uns nicht mehr
um eine Antwort auf die Frage drücken, ob wir bereit
wären, auch mit der CDU zu regieren. Meine Position:
Für uns steht die Durchsetzung politischer Ziele ganz
oben. Inhaltlich ist deswegen eine Koalition mit der SPD
erste Wahl. Wenn es eine Mehrheit dafür gibt, machen
wir Rot-Grün. Wenn es nicht reicht, wird die CDU aller
Voraussicht nach nicht bei uns anklopfen. Sollte sie es
doch tun, hinge alles vom inhaltlichen Angebot ab. Einen
ideologischen Grund, Verhandlungen von vornherein
abzulehnen, sehe ich nicht. Die SPD sieht schließlich
auch kein Problem darin, mit der FDP, der CDU oder der
PDS in den Ländern zu koalieren, wenn sie sich davon
Vorteile verspricht.
Sicher ist eine Konsequenz aus dem Parteiwechsel
von Heike Dederer auch die, bei der Aufstellung von
Kandidaten für die Landtagswahl noch genauer hinzuschauen. Ich hoffe sehr, dass Reutlingen nächstes Jahr
wieder eine Grüne oder einen Grünen in den Landtag
schickt und wünsche bei der Auswahl ein glückliches
Händchen!
Boris Palmer (MdL)
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grüner rundbrief 01/05
Föderalismusreform
Deutscher Umweltföderalismus in Europa - eine Blockade
Politpoker
Länder als Bremsklötze
Ob Hochwasserschutz, Lärmbekämpfung, Luftreinhaltung oder Umweltverträglichkeitsprüfung – dringend
notwendige Gesetzgebungsverfahren im Umweltbereich
werden ständig vom Bundesrat aufgeschoben und
blockiert. Die Beschlüsse des Bundestages werden
oft bis zur Unkenntlichkeit verändert. Die Mehrheit der
CDU-geführten Länder nutzt die verfassungsmäßig
gegebenen Rechte der Länderkammer am Gesetzgebungsverfahren mitzuwirken weidlich aus. Inzwischen
spielen auch SPD-geführte Länder wie Rheinland-Pfalz
oder Brandenburg bei diesem Politpoker macht- und
interessenbewusst mit. Wenn sich auch nur ein Bundesland der so genannten A-Seite (SPD-geführte) auf die
B-Seite (CDU-geführte) schlägt oder nur damit droht, ist
die Bundestagsmehrheit ausgebremst.
Zu dieser national schon schwierigen Situation
kommt hinzu, dass wir in Umweltfragen in aller Regel
europäische Vorgaben haben, die wir in nationales
Recht umsetzen müssen. Das europäische Gesetzgebungsverfahren geht fast allen deutschen Verfahren
voraus und dauert in der Regel fünf Jahre und mehr.
Die Bundesebene schafft die Umsetzung in ein bis drei
Jahren. Die Bundesländer machen dann in weiteren
ein bis fünf Jahren ihre sechzehn Ländergesetze.
Diese Kompetenzverteilung führt dazu, dass wir zu
Problemlösung im Umweltbereich alles in allem rund
zehn Jahre (plus/minus) brauchen. Viel zu lange!
Intransparente Kompromisse
Die (drohende) Zweidrittelmehrheit im Rat kann vom
Bundestag nur noch mitZweidrittelmehrheit des Parlaments zurückgewiesen werden. Die Kanzlermehrheit,
mit der die Einsprüche des Bundesrates normalerweise
zurückgewiesen, d.h. letztlich überstimmt werden, reicht
da nicht mehr aus. So kommen vor allem im Umweltbereich immer öfter Vermittlungsverfahren ins Spiel, in
denen zwischen Bundestagsmehrheit und Bundesratsmehrheit (nicht öffentlich) vermittelt wird. Die Gesetze
des Bundestages werden in Arbeitsgruppen entlang
der Länderänderungsanträge umverhandelt. Aus Koalitionskompromissen werden Allparteienkompromisse,
die dann durch den Vermittlungsausschuss abgesegnet
wieder in den Bundestag und Bundesrat gehen. Dort
werden sie formal durchgestimmt.
Das ganze Verfahren ist unglaublich langwierig, intransparent und häufig nicht sachdienlich. Heraus kommen Kompromisse, die nur noch schwer nachvollziehbar
sind. So verschwindet Umweltpolitik in weiten Teilen in
nichtöffentlichen Entscheidungsverfahren.
Selbstverständlich machen EU-Vorgaben in Umweltfragen im gemeinsamen Markt absolut Sinn.
Wenig sinnvoll und nicht europatauglich ist hingegen
der deutsche Umwelt-Föderalismus. Das umständliche
deutsche Gesetzgebungssystem führt uns regelmäßig
an den Rand eines Vertragsverletzungsverfahrens, weil
oft die Bundesländer, eine fristgerechte und den Richtlinien entsprechende gesetzgeberische Umsetzung
nicht schaffen (wollen).
Umweltgesetzbuch für Deutschland
Im Rahmen der Föderalismusreform wurde u.a.
über eine neue Kompetenzverteilung zwischen Bund
und Ländern verhandelt. Nach meinen Erfahrungen
kann nur ein bundesweites Umweltgesetzbuch das
Umweltrecht vereinfachen und vereinheitlichen. Nur
ohne Abgabe von Länderkompetenzen im Umweltbereich lässt sich das nicht realisieren. Im Interesse
von Umwelt- und Naturschutz und zum Wohle der
Menschen ist eine Auflösung der föderalen Blockade
durch neue transparente Kompetenzverteilung überfällig. Die Bundeskompetenz muss nicht überall, aber
im Umweltbereich dringend gestärkt werden.
Winne Herrmann (MdB)
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grüner rundbrief 01/05
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Europäische Union
Dienstleistungsrichtlinie - ein umstrittenes Projekt
Der Entwurf der EU-Kommission für eine Dienstleistungsrichtlinie sorgt für erheblichen Wirbel.
Kaum ein europäisches Gesetzesvorhaben erhielt
in jüngster Zeit eine vergleichbare Aufmerksamkeit
und wurde ähnlich scharf kritisiert wie die vorgeschlagene „Richtlinie über Dienstleistungen im
Binnenmarkt“. Häufig fehlt es allerdings an konkreten Informationen über den Sachstand. Deshalb
ein erster knapper Überblick:
Worum geht es?
Die Mehrheitsverhältnisse im EU-Parlament
Die Konservativen und die Liberalen scheinen überwiegend für den Kommissions-Entwurf zu sein. In beiden Fraktionen gibt es aber Widerstände, unter anderem
von den finnischen Liberalen und den französischen
Konservativen. Die Mehrheit der Sozialdemokraten
stehen den Kommissionsplänen kritisch gegenüber,
während die extreme Linke diese strikt ablehnt. Wir
Grünen halten wichtige Elemente des vorliegenden
Entwurfs für äußerst problematisch.
Die Dienstleistungsrichtlinie soll Hemmnisse für
den freien Dienstleistungsverkehr zwischen den EUMitgliedstaaten abbauen – um den Binnenmarkt für
Dienstleistungen zu verwirklichen. So will die Kommission unter anderem einen weitgehenden Verzicht auf
Genehmigungserfordernisse für Unternehmen durchsetzen, die sich in einem Staat der EU niederlassen
wollen. Gemäß dem sogenannten Herkunftslandprinzip
sollen Dienstleistungsanbieter nur den gesetzlichen
Regeln ihres Herkunftsstaates unterliegen – nicht also
denen des Staates, in dem sie ihre Dienstleistungen
erbringen.
Unsere Kritikpunkte
Die Debatte hat erst begonnen
Außerdem ist das Vorgehen der EU-Kommission inkonsequent und widersprüchlich: Bisher gibt es keine
EU-Rahmenrichtlinie zur Daseinsvorsorge – der Prozess,
den die Kommission mit dem Grün- und Weißbuch zu den
Dienstleistungen von allgemeinem Interesse angestoßen
hatte, ist nicht abgeschlossen. Ohne den Ausgang
dieses Prozesses abzuwarten und die entsprechenden
Urteile des Europäischen Gerichtshofs einzubeziehen,
wird nun mit der vorgeschlagenen Dienstleistungsrichtlinie die Rolle der Daseinsvorsorge in Europa weiter
unterhöhlt.
Mit der ersten Lesung des Gesetzesvorhabens im
Europaparlament wird kaum vor der zweiten Jahreshälfte 2005 gerechnet. Die Haltung des Europäischen
Parlaments zur Dienstleistungsrichtlinie ist von entscheidender Bedeutung, denn die Volksvertretung hat bei
Binnenmarktfragen die vollen Mitentscheidungsrechte
und damit letzten Endes auch die Möglichkeit zum
Veto.
Federführender Ausschuss ist der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz. Am 11. November
2004 fand eine Anhörung zur Dienstleistungsrichtlinie
im Europaparlament statt. Die Mehrheit der anwesenden Experten sprach sich zwar grundsätzlich für eine
europäische Dienstleistungsrichtlinie aus, äußerte
aber zugleich massive Kritik an dem vorliegenden
Entwurf der Kommission. Auch im Rat, auf der Regierungsseite also, scheint es recht starke Bedenken gegen die Vorlage der Kommission zu geben.
Die Kritik von uns Grünen am Kommissions-Vorschlag zur Dienstleistungsrichtlinie entzündet sich im
Wesentlichen an folgenden Punkten:
Es fehlt eine Unterscheidung zwischen Dienstleistungen im Allgemeinen und den Dienstleitungen der
Daseinsvorsorge – im EU-Jargon als „Dienstleistungen von allgemeinem Interesse“ bezeichnet. Hier muss
dringend klargestellt werden, dass den Mitgliedstaaten
die Möglichkeit erhalten bleibt, Leistungen der Daseinsvorsorge in eigener Verantwortung zu regeln.
Fraglich ist überdies, ob durch das im Richtlinienentwurf
verankerte Herkunftslandprinzip eine ausreichende
Kontrolle der Dienstleistungserbringer gewährleistet werden kann. Das Risiko wird hier einseitig auf die Verbraucherinnen und Verbraucher abgewälzt. Darüber hinaus
sind wir der Auffassung, dass das Herkunftslandprinzip
die Gefahr einer Abwärtsspirale bei Sozial-, Umwelt- und
Qualitätsstandards mit sich bringt.
Heide Rühle (MdEP)
6
grüner rundbrief 01/05
Fortsetzung von Seite 1
PISA II - An unseren Schulen läuft was falsch
Auswahl, sondern durch eine andere Lernkultur mit
individuellen Förderplänen erzielt.
Wir wollen, dass an unseren Schulen Menschen
unterschiedlicher Berufe arbeiten, also neben Fachlehrern auch Sonderpädagogen, Psychologen und
Sozialarbeiter.
Individuelle Förderung ist auch eine Zeitfrage. Ganztagsschulen würden dem gerecht und zudem das
Hausaufgaben- und Nachhilfeproblem lösen.
Nationale schulformübergreifende Bildungsstandards
sollen der Orientierung und Überprüfung dienen. Der
Schule bleibt es jedoch selbst überlassen, wie sie die
Lernerfolge für ihre Schüler erreicht.
Damit die Förderung nicht durch Auslese verhindert
wird, soll die gemeinsame Lernzeit verlängert werden.
In neunjährigen Basisschulen sollen alle Kinder bis zum
Ende der allgemeinen Schulpflicht in leistungsheterogenen Gruppen unterrichtet werden. Das Lernen in diesen
gemischten Gruppen führt, wie die PISA-Studie beweist,
zu größeren Erfolgen als das bisherige Aussortieren.
Mehr Kinder machen bessere Schulabschlüsse, die
„Risikogruppe der Schulversager“ verringert sich.
Neue Wege gehen
Zentralistische Vorgaben sind in unseren Augen
nicht der Schlüssel zum Erfolg. Stattdessen setzten
wir auf die Selbstbestimmung und Verantwortung der
Einzelschule.
Lehrer, Eltern und Schüler orientieren sich an den
schulübergreifenden Bildungsstandards und am eigenen Schulprogramm. Alle Beteiligten haben die volle
Verantwortung für die Erreichung dieser Ziele.
Leistungsbewertung und Leistungsförderung
Bisher kam die Leistungsbewertung vor der Leistungsförderung. Beides ist wichtig und bedingt einander. Bei der Bewertung sind neue Wege zu gehen.
Schülerportfolios sowie schriftliche und mündliche
Lernentwicklungsberichte erhöhen die Leistungsbereitschaft. Intensive Gespräche zwischen Schülern,
Lehrern und Eltern müssen die Regel und dürfen
nicht weiter die Ausnahme sein. Eine Fokussierung
auf die Leistungsförderung wird den Korrektur- und
Prüfungsaufwand deutlich reduzieren und Freiräume
schaffen. Wir wollen zudem die Noten- und Versetzungsordnung abschaffen. Die Schulen sollen künftig
selbst entscheiden, ab wann und in welcher Form Noten
erteilt werden.
Schulen statt Schüler im Wettbewerb
In externen Tests werden die Schulen überprüft, ob
sie ihrer Verantwortung für alle Schüler gerecht werden.
Ziel ist es, dass nicht mehr die Schüler, sondern die
Schulen im Wettbewerb zueinander stehen. Alle Schulen müssen die Möglichkeit anbieten, die Schüler im
Klassenverband auf einen mittleren Bildungsabschluss
mit unterschiedlicher fachlicher Schwerpunktsetzung
vorzubereiten.
Damit diese strukturellen Veränderungen möglich
werden, wollen wir das Schulgesetz ändern. Die Schulen in Deutschland müssen selbstständiger werden und
sie sollen mehr Freiheiten bekommen. Nach unseren
Vorstellungen hat die Grundschulempfehlung in Zukunft
nur mehr beratenden Charakter und die neunjährige
Basisschule wird als neue Schulart aufgenommen.
Eine neue Bildungs-, Leistungs- und Sozialkultur
ist überfällig. Das sehen nicht nur wir Grünen so. Mit
dem Handwerkstag, dem Landeselternbeirat und dem
Arbeitskreis der Gesamtelternbeiräte haben wir prominente Unterstützung bei der Modernisierung des Schulwesens, die uns jede Anstrengung wert sein muss.
Die Schulen erhalten ein eigenes Personalbudget
und können ihre Lehrkräfte selbst beschäftigen. Der
Beamtenstatus wird für neue Lehrkräfte abgeschafft und
Lehrpersonen anderer Professionen können eingestellt
werden. Über die Verteilung der Mittel und Budgets
sowie über die Schwerpunktsetzung und Profilierung
entscheiden alle beteiligten Gruppen gemeinsam.
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Stephanie Steuckardt, Kreisvorstand
grüner rundbrief 01/05
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Haushaltsberatungen in Reutlingen
Wir haben den besseren Haushalt
Initiativen kämpfen ums Überleben
Im Haushaltsplan wird festgelegt, wofür die Stadt
Geld ausgeben wird. Und da die Ratsmehrheit (ohne
die Stimmen der Grünen und Unabhängigen) beschlossen hat, einen Doppelhaushalt für die Jahre 2005 und
2006 zu verabschieden, geht es nun gleich um die
Planung für zwei Jahre.
Die Stadtverwaltung hat den Bürgerinnen und Bürgern sowie den bezuschussten Initiativen nur unzureichende Möglichkeiten eingeräumt, sich zum Haushalt
zu äußern. Dieses Defizit haben wir für unsere Fraktion
ausgebessert: Bei einer Veranstaltung im Rathaus, zu
der wir alle Initiativen, die Haushaltsanträge gestellt
hatten, eingeladen haben, war Gelegenheit, Bedenken
und Anregungen zu äußern. Dabei wurde wieder einmal klar, dass beinahe alle Initiativen ums Überleben
kämpfen oder Reduzierungen ihrer Leistungen hinnehmen müssten, wenn die städtischen Zuschüsse weiter
gekürzt werden. Wir haben beinahe alle Anträgen von
Initiativen aufgegriffen und werden sie unterstützen.
Hausgemachte Probleme Reutlingens
Wenn bei den derzeitigen Haushaltsberatungen
über leere Kassen gejammert wird, so liegt dies nicht
nur an der allgemein schlechten Konjunktur, sondern
auch an den vielen hausgemachte Problemen: über
50 Mio. wurden für Projekte wie Stadion, Kongresszentrum und leer stehende Parkhäuser ausgegeben. Dafür
sind wichtige andere Dinge vernachlässigt worden. Wie
in den vergangenen Jahren haben wir einen alternativen Haushalt vorgelegt, bei dem wir die Schwerpunkte
Soziales, Nachhaltigkeit und Schuldenabbau gesetzt
haben.
Es ist uns nicht nur gelungen, Mehrausgaben zu
vermeiden – wir haben sogar das geschafft, was
die Verwaltung als unmöglich betrachtet: wir haben
einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt! Nach
unseren Plänen kann die Stadt nicht nur eine freie Investitionssumme von etwa 300.000 Euro erwirtschaften, gleichzeitig kann auch die Verschuldung von
1.183 Euro pro Einwohner auf 833 Euro gesenkt werden.
Schwerpunkte und Einsparpotentiale
Für die Umsetzung der geplanten Ganztagesbetreuung wollen wir mehr Geld bereit stellen –
dieses soll in erster Linie den entsprechenden Fördervereinen zu Gute kommen. Bei
den Kinderbetreuungsangeboten wollen wir
den Personalschlüssel erhöhen und dafür
bei den Verwaltungskosten der Kindergärten sparen.
Ein anderer wichtiger Antrag ist die weitere Umsetzung der Leitlinien Jugendarbeit - nur so kann die
Reutlinger Jugendarbeit voran gebracht werden. Wir
wenden uns auch gegen eine Reduktion des Busverkehrs in Reutlingen und beantragen, dass z.B. die Linie
6 weiterhin von der Stadt finanziert wird.
Genau so wichtig wie die Mehrausgaben sind allerdings Einsparungen und Mehreinnahmen. Der prominenteste Vorschlag ist hier sicherlich die Erhöhung
der Gewerbesteuer auf 380% des Hebesatzes, was
zusätzliche 3,6 Mio. in die städtische Kasse spülen
würde. Nachdem die Wirtschaft jahrelang geschont
wurde, halten wir es für richtig, dass diejenigen ihren
Teil beitragen, die Gewinne machen.
Einsparpotential sehen wir außerdem bei externen
Beratern und Prestigeprojekten wie der Standortagentur.
Außerdem fordern wir, dass Projekte, deren Umsetzung
auch mittelfristig sehr unwahrscheinlich ist, aus der Planung gestrichen werden und auf diese Weise Mittel frei
gemacht werden. Insbesondere der Scheibengipfeltunnel und die Planungen für eine Stadthalle gehören für
uns in diese Kategorie. Weitere Mittel schaufeln wir dadurch frei, dass diverse Rücklagen aufgelöst werden.
Eine detaillierte Aufstellung über unsere Haushaltsanträge ist unter www.gruene-unabhaengige-rt.de zu
finden. In den kommenden Wochen wird der Haushalt
in den Ausschüssen beraten. Die Verabschiedung findet
dann in öffentlicher Sitzung am 24. Februar statt.
Friedemann Rupp, Stadtrat
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Kontakte:
Grünes Büro
grüner rundbrief 01/05
Bei Unzustellbarkeit oder Mängeln in der Anschrift
Anschriftenberechtigungskarte senden an
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,
Wilhelmstraße 89, 72764 Reutlingen
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - KV Reutlingen
Wilhelmstraße 89, 72764 Reutlingen
Öffnungszeiten: Di - Do von 9 - 11 Uhr
außerhalb der Schulferien
und nach Vereinbarung
( 07121 / 37 26 77
Fax: 07121 / 37 26 78
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gruene-reutlingen.de
Deutsche Post AG
Entgeld bezahlt
72764 Reutlingen
Kreisgeschäftsführerin: Hanne Krönke
Verkehrsverbindung: 5 min zu Fuß vom
HBF und vom ZOB, RSV Linie 1 und 2
Kreisvorstand
Peter Häfele
( 07382 / 50 46
E-Mail: [email protected]
Jochen Herrmann
( 07121 / 27 05 14
E-Mail: [email protected]
Marcellus Kolompar
( 07121 / 47 80 37
E-Mail: [email protected]
Beate Müller-Gemmeke
( 07127 / 7 16 19
E-Mail: [email protected]
Einladung zur Kreisversammlung
am Freitag, den 18. März 2005, 20 Uhr, im Restaurant El Greco
in der Kaiserpassage Reutlingen
Tagesordnung
Top 1: Rechenschaftsbericht des Vorstandes
Top 2: Wahl des Vorstandes
Top 3: Delegiertenwahl für die LDK am 25./26. Juni 2005 in Rottweil
Top 4: Ausblick auf die Landtagswahl
Top 5: Sonstiges
Der Kreisvorstand
Stephanie Steuckardt
( 07121 / 57 78 45
E-Mail: [email protected]
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Die Grünen und Unabhängigen, RT
Rainer Buck
( 07121 / 37 26 79
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( 07123 / 63 75
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Michael Hagel
( 07121 / 75 08 10
E-Mail: [email protected]
Vorstand OV Bad Urach
Dr. Sabrina Hoffstetter-Kuhn
( 07125 / 15 56 20
E-Mail: [email protected]
Vorstand OV Münsingen
Markus Mörike
( 07381 / 6 95 44
E-Mail: [email protected]
Vorstand OV Unteramt
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Redaktion: Jochen Herrmann
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