43. Ausgabe April/Mai 2008 Vereinsnachrichten Unsere Trainingszeiten Montags um 20.00 Uhr treffen sich die Apnoeisten im Panoramabad zum Yoga und ab 21 Uhr zum Apnoe-Training im Wasser. Im Fechenheimer Gartenbad ist donnerstags zwischen 20.00 und 21.45 Uhr für Mitglieder freies Training möglich. *** Tauchflaschen mit getrennt absperrbaren Ventilen Auf unserer JHV im Januar wurde beschlossen, drei der sechs vereinseigenen Tauchflaschen nun mit Doppelventilen auszurüsten, damit sie den Sicherheitsanforderungen von HTSV und VDST für Tauchgänge jenseits 12 m Tiefe (also z.B. Schönbach, Bodensee) genügen. Die Ventile werden demnächst angebracht. Dann stehen die Flaschen für den Verleih bereit. *** Der Versicherungsschutz wird nun innerhalb des Versicherungsverbundes „Die Continentale“ durch die „EUROPA Krankenversicherung AG“, Köln geboten. In die Taucherhotline ist der langjährige Partner der Continentale, die „MD Medicus GmbH“ mit Sitz in Ludwigshafen eingebunden. Bis zum 40. Lebensjahr ist die TTU alle zwei Jahre, nach GTüM-Standard sogar nur alle drei Jahre fällig. Ab dem 40. Lebensjahr muss die Untersuchung jährlich erfolgen! Bitte beachtet: Die Reisekrankenversicherung, die Ihr durch Eure VDSTMitgliedschaft über die SpartaTauchabteilung habt und die Behandlungen nach Deko-Unfällen einschließt, tritt nur dann ein, wenn eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung vorgewiesen wird. Druckkammerbehandlungen könnten sonst ziemlich teuer werden... *** Nicht vergessen: Neue Notfall-Hotline und neuer Versicherungspartner beim VDST Seit dem 01.01.2008 hat der VDST für die Auslandsreise-Krankenversicherung und für die Taucherhotline einen neuen Partner. Da die Sommerferien in diesem Jahr schon sehr früh beginnen, peilen wir einen Ausflugstermin im August an. Näheres in Kürze! Hotline +49 1805 66 05 60 Alternativ +49 621-54901814 Die alte Hotline wird auf die neue umgeleitet, so dass etwaige Anrufe nicht ins Leere laufen sollten. *** FrauenSportSommer 2008 – Schnuppertauchen für Frauen Auch dieses Jahr finden wieder zwei Kurse unter der Leitung von Katharina und Claudia statt. Die Kurse gehen über zwei Abende. Am ersten Abend wird das Tauchen mit ABC-Ausrüstung, Druckausgleich, Maske und Schnorchel ausblasen etc. geübt. Am zweiten Abend geht es dann gut behütet mit Tauchgerät ins Wasser. Hier die Termine, falls es in Eurem Bekanntenkreis oder Familie Interessentinnen gibt: Wichtig – Tauchtauglichkeit! Alle Jahre wieder: Nicht vergessen und rechtzeitig zum Taucherarzt! In Planung: Ausflug zum HochseilGarten auf dem Wiesbadener Neroberg Kurs 1 03.07. und 10.07.2008 Kurs 2 21.08. und 28.08.2008 Der Kostenbeitrag ist EUR 38,00 pro Person, Veranstaltungsort ist das Fechenheimer Gartenbad. Die Anmeldung bitte an [email protected] *** Neues von der Gesamt-Sparta Philipp Napoli, erst bei der außerordentlichen JHV im Herbst 2007 zum 2. Vorsitzenden und Geschäftsführer der Gesamt-Sparta gewählt, hat sein Amt niedergelegt und den Verein verlassen. Somit ist dieser Posten wieder vakant. Im Oktober soll eine weitere außerordentliche Jahreshauptversammlung stattfinden, bei der hoffentlich ein etwas langfristigerer Nachfolger gewählt werden kann. Die diesjährige JVH fand am 25.04.2008 im Clubhaus Franziusstraße statt. Das Protokoll geht Euch dann zu. Eine wichtige News war, dass die Mitgliedsbeiträge und Clubhauspauschale des Schwimmvereins ab 2009 etwas angehoben werden. Einzelheiten folgen. P.S. vom Vorstand der Tauchabteilung: Eine Anhebung der Beiträge für die Tauchabteilung ist derzeit nicht notwendig und daher auch nicht geplant. *** Neues Mitglied Wir begrüßen zum 01. März als neues Mitglied: Sport Spaß Frankfurt Der Sportkreis Frankfurt hat für 2008 die ursprüngliche Idee des FrauenSportSommers erweitert und es gibt nun ein breites Angebot vieler Sportvereine in vielen Sportarten für die ganze Familie und nicht nur für Frauen. Vielleicht werft Ihr mal einen Blick auf www.sport-spass-frankfurt.de Dort wird ab Anfang/Mitte Mai das gesamte Kursangebot online sein. *** Michael Lehr aus Maintal Michael ist 44 Jahre alt. Er nimmt seit Mitte Februar montags am ApnoeTraining teil. Unserer Tradition folgend stellt er sich hier nun selbst vor: Die meisten, wenn nicht alle Mitfahrer, hatten schon Vorerfahrungen mit tiefen Tauchgängen, aber die Kammerfahrt bot doch einige neue Aspekte und Erkenntnisse: Hier das Profil aus meinem Suunto Vyper: Ich tauche seit... 1994 Das gefällt mir am Training, am Verein... Das hat mir das Training gebracht... Soviel habe ich mich verbessert... insbesondere durch die Entspannungsübungen mehr Ruhe und auch mehr Luft für das Apnoe. Warum mir Apnoe so gut gefällt... dass man für eine gewisse Zeit in eine andere Welt ohne Hilfsmittel abtauchen kann. Warum mir Gerätetauchen so gut gefällt... die Ruhe unter Wasser und dass die meisten Lebewesen keine Angst vor einem haben. Das hat es mir für den Urlaub gebracht... wird sich erst Ende Mai bei einer Tauchsafari im Roten Meer zeigen. Wo ich am liebsten im Urlaub tauche... insbesondere in warmen Gewässern. Mein schönster Tauchurlaub... Sipadan, Cocos Mein Lieblingstauchplatz... ich springe eigentlich in jeden Tümpel - es gibt bei jeden Tauchgang etwas Neues zu entdecken! Meine Spezialgebiete beim Tauchen (Foto, Wrack, Eis...)... Fotografieren mit meiner Nikonos V. Andere ausgeübte Sportarten sind... Inlinern, Joggen, Skifahren Was ich sonst in der Freizeit gerne mache... assistieren bei der Tauchausbildung... *** Berichte Sparta-Druckkammerfahrt am 12.04.2008 Zehn Interessierte trafen sich um 12.00 am neuen Wiesbadener Druckkammerzentrum im Asklepios Gesundheitszentrum zu einem „trockenen Tauchgang“ in 40 m Tiefe. Unter Anleitung des Druckkammerleiters und Arztes Dr. med. Kemmerer galt es die physischen und psychischen Veränderungen durch den höheren Umgebungsdruck zu erfahren. Im Wasser sind weit weniger Druckausgleich-Manöver notwendig als in der Druckkammer. Nach – ich weiß nicht mehr wie vielen, aber es waren sehr viele, Druckausgleichmanövern waren wir – endlich – nach einigen Minuten – auf 5 Meter (!!!) Tiefe angelangt. Und dann ging es ja noch weiter bis 40 m. Wir waren alle mit dem Druckausgleich voll beschäftigt und hatten rote Nasen vom Zudrücken! Und dann erhöhte sich die Raumtemperatur in der Kammer – logisch - bei zunehmendem Druck – dies ist etwas, was beim Tauchen nicht der Fall ist, denn der physikalisch begründete Temperaturanstieg wird durch die fallende Wassertemperatur in der Tiefe mehr als ausgeglichen. Also saßen wir in „40 m Tiefe“ plötzlich bei tropischen 29 Grad Celsius und haben Rechenaufgaben gelöst, um zu überprüfen, wie unser Verstand in der Tiefe arbeitet. Bei den meisten von uns war das Ergebnis erfreulich: die Schnelligkeit und Orientiertheit, mit der die Aufgaben in der Tiefe bearbeitet wurden, unterschied sich kaum von den Referenzaufgaben, die „vor dem Abtauchen“ an der Oberfläche gelöst werden mussten – aber es gibt wohl auch Probanden, die aufgrund der Tiefenrausch-Symptome deutlich schlechter, d.h. verlangsamt rechnen können. Bei uns ging das aber ganz gut: nur einige Schriftbilder haben in der Tiefe deutlich gelitten. Schönschrift: Note 4 bis 5... Erstaunlich war allerdings der allgemeine Stimmungswandel. Zunächst verhielten sich alle noch ganz normal und zivilisiert – doch in der Maximaltiefe ging dann großes Quatschen, Gegacker und Gelache los. Ohne Ausnahme waren wir alle sehr heiterer und guter Stimmung! Witzig auch: die Stimmen klingen unter 5 bar Umgebungsdruck wie Mickey Mouse – natürlich wurde mit den veränderten Stimmen auch rumgespielt... und extra viel geredet. Beim Auftauchen wurde es auf einmal wieder kalt: deutlich griff der physikalische Effekt „Abkühlung durch Entspannung“. Brrr. Insgesamt 38 Minuten dauerte unser „Tauchgang“. Fazit: ein Tiefenrausch auf dem Trockenen fühlt sich doch etwas anders an als bei einem tatsächlichen Tauchgang. Tauchgangsprofil der Druckkammerfahrt Auf den letzten Metern haben wir dann reinen Sauerstoff geatmet, so dass wir – so Dr. Kemmerer – die Kammer ohne Stickstoffrückstände im Körper wieder verlassen konnten. Trotzdem galt natürlich für die nächsten 24 Stunden striktes Flug- und Tauchverbot. Übrigens: Vor einigen Tagen habe ich von der Druckkammer das Dokumentationsvideo unseres „Tauchgangs“ erhalten. Bei Gelegenheit wird es vorgeführt. Katharina *** Sansibar – ein Urlaubsbericht März 2008 Sansibar war wunderbar! Für eine Woche auf der tansanischen Insel hatten wir uns das schönste Hotel ausgesucht. Der Empfang am Flughafen stand allerdings im krassen Gegensatz dazu: auf dem Zanzibar International Airport gibt es weder ein elektrisch betriebenes Gepäckförderband noch eine computergestützte Passagier- und Gepäckabfertigung! Außerdem hat sich unser Fahrer vor uns bedeckt gehalten, so dass wir IHN fast eine Stunde gesucht haben. Irgendwie funktioniert aber trotzdem alles…! Die Insel ist sehr üppig bewachsen und war während der Sklavenzeit der Hauptumschlagplatz der selbigen an der afrikanischen Ostküste. Einige Europäer haben die große Zahl der Arbeiter dazu genutzt, Gewürzplantagen aufzubauen und davon lebt auch heute noch eine große Zahl der Bewohner. Viele Sansibari verdienen ihren Unterhalt auch mit dem zunehmenden Fremdenverkehr, dem Verkauf von Seegras oder auch dem Fischfang. 2 Toller Sand! Unser Hotel lag an der Ostküste der Insel und dort trafen wir einige Einheimische, die jeden Tag raus zum Riff liefen, um dort Oktopusse zu fangen. Dies taten sie nur bei Ebbe, wenn sie den Kilometer zum Außenriff laufen konnten. Wir waren sehr erstaunt, welche Mengen sie aus dem Wasser zogen! Und genau das hat uns sehr neugierig auf das Tauchen gemacht! Da wir leider mit einer Erkältung in die Woche starteten, blieb uns nur der Freitag oder Samstag, um die Unterwasserwelt zu erkunden. Über den Concierge buchten wir 2 Tauchgänge bei einer Five Star Golden Palm Padi Basis im Nachbarhotel. Der Preis dafür liegt knapp über dem durchschnittlichen Jahreseinkommen eines Einheimischen!! Dafür waren auch unsere Erwartungen entsprechend hoch. Wir wurden mit 3 Schweizern zusammen abgeholt, die eine Schnorchelfahrt gebucht hatten. Die Fahrt zur Basis dauerte etwa 15 Minuten. Dort bekamen wir unser Equipment und der Guide checkte grob (!) unsere Logbücher und erläuterte die Tauchplätze. Dann folgte eine ganze Stunde Fahrt über eine „bumpy road“ und das war nicht übertrieben. Ich hätte als Fahrer bestimmt dreimal alle Passagiere gebeten, auszusteigen, damit das Auto nicht ständig aufsetzt, aber... die lange Fahrt war notwendig, weil das große Gefälle zwischen Ebbe und Flut den Hotels nicht ermöglicht, einen eigenen Bootsanleger zu unterhalten – wie gesagt, das Riff und damit das tiefe Wasser sind etwa einen Kilometer vor der Küste vorgelagert. Wir trugen unsere Ausrüstung an Bord und fuhren mit dem Motorschiff weitere 15 Minuten. Unsere Tauchplätze lagen südwestlich am Mnemba Atoll. Wir stellten fest, dass auch alle anderen Ausflügler zu der Zeit dort lagerten. Unser Guide gab uns 45 Minuten als Tauchzeit vor. Einer der Schweizer erzählte, dass er vor einigen Jahren einen Tauchkurs gemacht hätte und fragte dann, ob er nicht anstatt zu Schnorcheln mit uns tauchen gehen könnte. Der Guide meinte, es seien genügend Ausrüstungen an Bord, die beiden könnten ja zwischen unseren beiden Tauchgängen einen Refresher machen und wenn alles gut liefe, könne er ja dann mit uns mittauchen. Gesagt – getan. Wir machten uns dann für unseren ersten Tauchgang fertig. Sicherheit wurde groß geschrieben – insofern als dass der Guide eine Boje an der Oberfläche mitschwimmen ließ. Das Aufregendste am Tauchgang war, dass Marcus und ich das erste Mal tauchen waren. Leider haben wir von der Unterwasserwelt nicht das gesehen, was - zumindest ich – erwartet habe. Keinen Oktopus, keinen Rochen, ganz zu schweigen von Delfin, Hai, Manta und Walhai … Das lag sicherlich an der Tatsache, dass wir zur falschen Tageszeit mit zu vielen anderen an der falschen Seite des Atolls ins Wasser gelassen wurden. Der zweite Tauchgang – übrigens mit dem Schweizer – beschwerte uns auch nur wenig mehr. Insgesamt haben wir neben zugegebenermaßen vielen bunten Fischen 2 Schildkröten und einen Barakuda gesehen. Beide Male bin ich mit 130 bar Luft in der Flasche wieder nach oben gekommen. So, wir müssen uns an dieser Stelle – wieder mal - wiederholen: Wir freuen uns auch auf EURE Beiträge – sei es nun ein Urlaubsbericht, ein Artikel über ein bestimmtes Tauchgebiet, über die Unterwasserwelt, einen Lehrgang... Im nächsten Newsletter werde ich ein wenig von meinem letzten Aufenthalt in Nord-Sulawesi erzählen... Mein geliebtes Tauchgebiet wird nun leider auch langsam zum Massentauchtourismusziel. Von 2002 bis heute konnte ich deutlich am Riff beobachten, welche Schäden zu viele Taucher und ungeübte Fotografen anrichten können. Teilweise schlimm. Mehr davon demnächst... Eure Katharina und Claudia Es war schön, einmal den Kopf in den Indischen Ozean gehalten zu haben, aber ich war schon etwas enttäuscht. In Ägypten sieht man einfach viel mehr! Sehenswert war aber die Hauptstadt Stonetown, in der übrigens Freddy Mercury geboren wurde, sowie die Gewürzfarm, die wir besuchten. Es war es ein wunderbarer Urlaub und nicht das letzte Mal, dass wir dort waren, wo der Pfeffer wächst! Claudia *** Marcus und Claudia 3
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