Ein Selbsttest .... Wie wird man süchtig? Was glauben Sie? Die folgende Tabelle zeigt charakterisierende Eigenschaften. Nehmen Sie sich etwas Zeit und kreuzen Sie unter den Rubriken 1, 2 und 3 folgendes an: 1. Mit welchen fünf Eigenschaften würden Sie sich am ehesten charakterisieren? 2. Welche fünf Eigenschaften schützen Ihrer Meinung nach am ehesten vor Sucht? 3. Mit welchen 5 Eigenschaften kann man Ihrer Meinung nach am ehesten Süchtige charakterisieren? 1 2 3 1 1 gesellig 25 zuversichtlich 2 sprunghaft 26 zurückhaltend 3 ausgeglichen 27 unsicher 4 vorsichtig 28 hilfsbereit 5 oberflächlich 29 unzuverlässig 6 feige 30 gründlich 7 mißmutig 31 nervös 8 abgestumpft 32 ruhig 9 ungezwungen 33 verschlossen 10 leicht deprimiert 34 selbstkritisch 11 gutmutüg 35 ängstlich 12 unausgeglichen 36 belastbar 13 impulsiv 37 schwermütig 14 nicht belastbar 38 leicht eingschnappt 15 egoistisch 39 nachgiebig 16 hilflos 40 willensschwach 17 haltlos 41 aggressiv 18 unbeherrscht 42 durchsetzungsfähig 19 angepaßt 43 mutig 20 beherrscht 44 mißtrauisch 21 streng 45 leicht erregbar 22 gehemmt 46 selbstsicher 23 offen 47 zuverlässig 24 empfindlich 48 willensstark 2 3 Suchtprophylaxe wird an vielen Schule auf drei Ebenen praktiziert: o o o Kategorie: „Kognition“ Aufklärung Reflexion ... o o o o Katogorie: „Soziales Lernen“ Selbstständigkeit fördern Sebstbewusstsein bilden, Abgrenzungsfähigkeit erlernen Konflikttraining, Gesprächsführung ... o o o Kategorie: Körpererfahrung Sinnenerfahrung Erlebnisse und Abenteuer ... Erschließungsaufgabe: Bearbeiten Sie das AB „Wie können Elternhaus und Schule Problemsituationen und Gefahren erkennen und wirksam vorbeugen?“, indem Sie Vorschläge für die Spalte „Lösungsvorschläge“ machen. Arbeitsteilige konzeptionelle Aufgabe: Erarbeiten Sie jeweils eine Handlungsstrategie Referendargruppe 1: Sie sind Klassenlehrer(in) in einer 7. Klasse und verabreden mit dem Elternvertreter einen Elternabend über „Sucht- und Suchtprophylaxe“. Die Vorstellung des Elternvertreters ist es, über die Gefahren insbesondere der illegalen Drogen aufzuklären. Ausgelöst wurde die Debatte dadurch, dass an der Schule „Haschisch-Dealerei“ bekannt wurde. Referendargruppe2: Mit dem Ausscheiden des bisherigen „Suchtbeauftragten“ wird an Ihrer Schule die Suchtprävention neu überdacht. Die Schulleitung verzichtet darauf, eine Person zu benennen, sondern ruft durch Beschluss der Gesamtkonferenz einen Ausschuss von 5 Lehrinnen und Lehrern ein, die ein Gesamtkonzept erstellen sollen. Die Lehrkräfte, die sich für den Ausschuss melden, gehören unter anderem den Fachschaften Gemeinschaftskunde, Deutsch, Biologie, Sport, Mathematik, Musik, Religion, Englisch an. Referendargruppe3: Sie unterrichten gemeinsam in einer 8. Klasse. Der Schüler E. fällt ihnen auf, weil er sehr unkonzentriert ist. Auf dem Schulhof ist er schon immer – in letzter Zeit aber gehäuft – in Handgemenge verstrickt. E. stellt sich dabei stets als Opfer dar, das provoziert wurde. Die Schulleistungen des „gymnasial empfohlenen“ Schülers sind in der letzten Zeit rapide abgesunken. Es kommt vor, dass E. nicht gelungene Arbeiten zerreißt oder sogar Leistung im vorhinhein verweigert. E. zeigt eine äußerst geringe Frustrationstoleranz. Ein Elterngespräch ergibt, dass E. nur dann zu Hausaufgaben zu bewegen ist, wenn ihm das anschließende Konsolenspiel (keine Ballerspiele) erlaubt wird. Dabei kann er sich ausdauernd und lange konzentrieren. Die Eltern haben den Sportverein verboten, weil angesichts der schlechten Noten keine Zeit für den Fußball bleibt. Als nach einem halben Jahr immer noch keine Besserung eintrifft, wird ein Kinderarzt eingeschaltet, der probehalber Ritalin verordnet. Wie können Elternhaus und Schule Problemsituationen und Gefahren erkennen und wirksam vorbeugen? Gefahrenpotential für Problemsituationen, in denen ein Ausweichverhalten unbewußt erlernt wird Instinktiver Antrieb Elternhaus ... Rangordung - Machtkämpfe, bei denen das Kind sich unterlegen fühlt - keine festgelegte Familienstruktur - Schwierige Geschwisterkonstellation - "Omega-Position" Schule - Mutproben - Machtkämpfe - Mit-mach-Zwang siehe Elternhaus - schlechte Noten werden als "Rangerniedrigung" empfunden - Begabungen werden nicht erkannt oder gefördert - Mobbing Bewegungsdrang (siehe auch vegetative Stressituationen) - "Erst Hausaufgaben, dann Spielen ...." etc. - Stillsitzen ! Lerntrieb, Neugierverhalten - "Erst die Schule, dann das Hobby"... - Schulwahl, Anspruch siehe Schule - Medien - Beruhigungsmittel Fernseher, Computer - Nikotin und Alkohol - Verkopfung und Überforderung, Unterforderung Antrieb zum Abbau vegetativer Stresssituationen "Peer-Group" Fun-Kultur Erlebniskult Alkohol + Drogen Fun-Kultur Lösungsmöglichkeiten
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