Cala Jami 2013: Was war, ist und noch kommen mag

Cala Jami 2013: Was war, ist und noch kommen mag
Orchidee, was stellen deine Blumenblätter dar?
- Des Tanzes liebliche Gebärden.
Und dieser dein Tanz, was stellt er wohl dar?
- Es huldigt darin die Erde dem Himmel.
Hazrat Inayat Khan
Wie jedes Jahr erblühten auch diesen Frühling wieder zahllose wilde Orchideen auf Sardinien. Und so wie der
ekstatische Tanz der Orchidee, diesem Archetyp für Kreativität und Schönheit, so hat sich das Leben auf Cala
Jami dieses Jahr angefühlt! Die ersten sieben Jahre, die Jahre des Aufbaus, waren vorüber. Dieses achte Jahr war
ein Jahr der Ernte, es schenkte uns vor allem Entspannung, Harmonie, Herrlichkeit, Fülle, Freude und Feiern.
Im zweiwöchigen Frühjahrs-Camp bereiteten wir Cala Jami auf die neue Saison vor, brachten alles zum
Leuchten, auch uns selbst (Bilder 3, 6, 7). Während der Zeit drehte René aus Holland einen eindrucksvollen
Film über Cala Jami, der nun auf Youtube zu sehen ist (daraus ist u.a. Bild 5).
Nach viel Stille und Innerlichkeit im Mai, mit Einzelretreats (Bild 9) und dem zwar wettermäßig ungewöhnlich kühlen, aber auf der Herzebene sehr wärmenden Heilretreat mit Sirkar und Linde Rabia kam
der Juni im Festtagsgewand. Wir hatten auch allen
Grund zu Feiern: die Baugenehmigung für das Erdgeschoss war endlich da, nach
acht Jahren War1
ten!
Endlich kann
der Traum Wirklichkeit werden,
richtige Zimmer
auf Cala Jami zu
gestalten. Auf
Bild 1 ging das
gelungene Fest
gerade los.
Danach be-
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scherte uns das 2
MittsommerEvent „Seele
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baumeln lassen“
eine inspirierende und magische
Zeit. Auf Bild 8
sieht man einen
Teil unserer harmonischen
Gruppe am
Sonnwendtag
vor einem eindrucksvollen
Fels-Altar aus
der Steinzeit,
mittags nach
dem Picknick.
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Und dann kam die persisch-österreichische Sufi-Gruppe AHURA nach Cala Jami! Ein herzöffnender, mitrei-
ßender Workshop, liebevoll und seelenvoll angeleitet. Der Höhepunkt war das Konzert mitten in San Pantaleo.
Hatte ich mich bisher gegenüber den Einwohnern Sardiniens stets sehr bedeckt gehalten um unser Sufi-Camp
mehr oder weniger im Geheimen zu belassen, so saß ich nun mitten unter den Musikern auf der Piazza des
Dorfes und sprach zwischen den Musikstücken auf Italienisch Worte der großen Sufi-Mystiker ins Mikrofon,
insbesondere Rumis, dessen Poesie die Inspiration von AHURA ist. Das war ein starker, befreiender Moment!
Die vier fantastischen Musiker von AHURA waren von Sardinien und Cala Jami ebenso begeistert wie wir Teilnehmer von ihrer Musik,
dem Workshop und ihrem
schönen Wesen. Mohammad erinnert mich gar an
Hazrat Inayat Khan…
Eine große Seele, ein
Meister der Musik und der
Sufi-Weisheit, gekleidet in
eine edle und gleichzeitig
bescheidene Persönlichkeit. AHURA verbreitet
diese einzigartige orientalische Sufi-Stimmung, die
wir im Westen kaum kennen. Wer den Film Bab
Aziz gesehen hat, weiß
was ich meine. Für mich
persönlich eins der Highlights des Jahres!
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(Bilder 2, 4 und 6)
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Im Sommer, wenn viele von uns sich in den Schweizer Bergen im großen europäischen Sufi-Camp treffen, gibt
es keine Events auf Cala Jami. Auch ich konnte zwei Wochen lang in den Alpen in unserer großen SufiGemeinschaft und bei Pir Zia auftanken. Welcher Segen!
Und wenngleich ich auch sonst unterm Jahr immer mal unterwegs bin - zum Beispiel arbeite ich, während ich
dies schreibe, gerade für einige Wochen in China - auf Cala Jami sind jetzt immer, das ganze Jahr über liebe
Menschen. Freunde, Besucher, Seminarteilnehmer und -leiter, Retreatants, sowie immer mehr Helfer, ohne deren Unterstützung Cala Jami niemals möglich wäre.
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Vor allem junge Menschen kommen als Helfer und bleiben meist länger. Ob auf einem spirituellen Weg oder
nicht, sie sind alle beeindruckt vom Leben in Einklang mit der Natur. Auch wenn
sie nicht in Worte fassen können, was es ist: sie spüren einen Unterschied, wenn
sie unter Menschen sind, die dem Ideal der Einheit zu folgen suchen, der Einheit
mit sich selbst, mit der Natur (außen wie innen) und mit dem göttlichen Ursprung.
Nach meinen Erfahrungen auf Cala Jami schaue ich mit mehr Zuversicht in die
Zukunft unserer Welt und habe wachsenden Respekt vor der neuen Generation.
Viele strahlen Klarheit, Zentriertheit und Wahrhaftigkeit aus und sind fähig, verantwortungsbewusste Jobs verlässlich zu übernehmen, z.B. Cala Jami am Laufen
zu halten, wenn ich nicht da bin. Gerade jetzt, wo das erste Herbst-Seminar auf
Cala Jami beginnt, die Frauenreise mit Gina Gohl, sorgen junge Helfer dafür, dass
es glatt läuft, dass sich alle wohl und versorgt fühlen.
Für Seminare haben junge Menschen ja oft nicht das Geld. Wer möchte, kann bei
uns als Gegenleistung fürs Helfen die Teilnahme in Anspruch nehmen. So machte
ein Helfer, der 2012 lange Zeit auf Cala Jami war, im Herbst bei Espabads Heilwoche mit und ging anschließend ins Einzelretreat (auf dem Bild ist er ganz hinten zu sehen, hinter Espabad und
seiner Gruppe). Außerdem können alle Anwesenden auch außerhalb der Events beinahe
täglich an einer Meditation teilnehmen, vorausgesetzt ich oder ein anderer, der Meditationen
anleiten kann, ist am Platz. Auch Zhikr- und
Musikabende gibt es häufig, und selbst wer
noch nie zuvor das Wort „Allah“ ausgesprochen hat, kann sich bei einfühlsam angeleiteten
Abenden darauf einlassen und bekommt einen
Geschmack von der Tiefe und Schönheit des
Sufi-Wegs.
So kommen auf Cala Jami immer mehr Men-
schen erstmals in Kontakt mit der Sufi-Botschaft bzw. finden hier Raum um ihre spirituelle Praxis zu vertiefen. Jetzt im Herbst ist wieder Zeit für Events. Gerade beginnt Gina Gohls schamanische
Frauenreise, bei der Körper und Stimme im Mittelpunkt stehen. Dann kommt Espabad wieder mit seinem genialen Workshop „Heilung ist möglich“, an dem ich auch schon teilnehmen durfte. Im Anschluss daran ist wieder Gelegenheit für Einzelretreats. Mitte Oktober führt uns Fatimabi in die ekstatische Welt der Sufimystik, des
Zhikrs und des Drehens. Auch sie war schon viele Male da, und immer wenn ich kann mache ich mit. Jedes
Mal ist es einzigartig und neu. Danach kommt Heribert, den ich bei Stuttgart erleben durfte und daraufhin fragte, ob er ein Event auf Cala Jami geben würde. Ich freue mich, dass er nun zum ersten Mal kommen wird. Er
erfasst Ursachen von Problemen auf der Seelenebene intuitiv und vermag mit seiner kraftvollen Stimme Heilungsprozesse auszulösen. Die Klänge schalten gleichsam den Mind aus und wirken direkt auf die Chakren.
Gleich darauf wird Munir wie immer Ende Oktober ein intensives Gruppenretreat geben. Es wird das neunte
Mal sein, dass er nach Cala Jami kommt. Ich hatte das Glück jedes Mal dabei sein zu können, und auch diese
Retreats sind immer neu. Nicht zuletzt sind ja auch wir jedes Jahr anders, so dass intensive Meditationen neue
Wege finden und neue Türen zu neuen Räumen öffnen können. Den Abschluss der Event-Saison bildet diesmal die Woche mit Naturmeditation und Wanderungen, die Lena und ich im November gemeinsam gestalten.
Und dann, so Gott will und so sich Geldgeber finden bzw. ein Kredit mit guten Konditionen, wird das Haus
gebaut! Ein wenig Bammel hab ich schon noch davor, in meiner doch ziemlich fortgeschrittenen Lebensphase
einen Hausbau in Angriff zu nehmen... Artos, der im Frühjahr beim Seele baumeln und bei Ahura da war, spendete 50 Euro für den Hausbau, einfach so, ich war überrascht. Er brachte dabei folgende Idee in die Welt: Jeder
der sich inspiriert fühlt, zum Bau des Hauses auf Cala Jami beizutragen, kann für 50 Euro ‚Pate‘ eines Bausteins
werden. Sein Name wird auf den Baustein geschrieben und es gibt pro gespendetem Baustein einen Tag freien
Aufenthalt auf Cala Jami. Ein Baustein kostet zwar nicht 50 Euro, aber es braucht ja mehr als die Bausteine um
ein Haus zu errichten. Mal schauen was aus dieser Idee wird…
So, ich hoffe, diese News waren interessant für euch. Wer bis hier gelesen hat, wird sich wahrscheinlich über Neuigkeiten aus Cala Jami gefreut haben! May the message of God spread far and wide…
Sonnige Grüße von Roshan
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