He, Alter, was geht ab? Jugendsprache und Jugendlinguistik

Ein Vortrag aus der
Vita activa Reihe Wissen und Erfahrung weitergeben
He, Alter, was geht ab?
Jugendsprache und Jugendlinguistik
Dienstag, 14. Oktober 2014
Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz
Harrachgasse 23, 8010 Graz
Was?
Wann?
Um 1960 waren Freunde der deutschen Sprache entsetzt, dass der „Backfisch“ vom „teenager“ verdrängt
wurde. Heute wird darüber diskutiert, ob Ausdrücke wie
„geil“, „cool“, „krass“ oder „abchillen“ und die Verwendung der neuen Medien (Facebook, SMS, Whatsapp,
etc.) zur Verarmung unserer Sprache führen.
Dienstag, 14. Oktober 2014, 19-21 Uhr
Spracheigenheiten junger Leute hat es immer schon
gegeben. Schon im 18. Jahrhundert wurde eine Form
der Jugendsprache, die „Studentensprache“, beschrieben, in der statt Geld „Moos“ und statt Bier „Stoff“
gesagt wurde. In den 1970er Jahren wurde die heutige
Jugendsprache ein Forschungsthema, zu dem regelmäßig Tagungen abgehalten werden (zuletzt im April 2014
in Karlsruhe).
Vortragender
Seit 2010 wird in Österreich das Jugendwort des Jahres
gewählt. „Kabinenparty“ (aus einem Hip-Hop-Lied) war
das erste, dann kamen z. B. „liken“ (Facebook) oder „urkeksi“ (= super, toll). Aber Jugendsprache ist nicht auf
Wörter beschränkt. Sie ist immer auch Ausdruck eines
bestimmten Lebensstils, mit dem sich Jugendliche von
den Erwachsenen abgrenzen wollen.
Der Unterricht in der Schule würde sich für eine kreative, konstruktive und reflektierte Auseinandersetzung
mit den Facetten von Jugendsprache anbieten. Davon
ausgehend könnten Jugendliche für Sprache als Forschungsthema interessiert und zur Beschäftigung mit
„Kinder- und Jugendlinguistik“ hingeführt werden.
Wo?
Zentrum für Weiterbildung, Universität Graz
Harrachgasse 23, 8010 Graz
Em. Univ.-Prof. Dr. Alwin Fill, Institut für Anglistik, Universität Graz; Studium der Anglistik und Klassischen
Philologie sowie Habilitation für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Innsbruck; 1980 Berufung als Professor für Englische Sprachwissenschaft
nach Graz, wo er sich bis zu seiner Emeritierung 2007
in Forschung und Lehre schwerpunktmäßig u. a. mit
„Ökolinguistik“ und „Sprache-Welt-Beziehungen“ befasste.
Jüngste Buchpublikationen: Linguistische Promenade.
Eine vergnügliche Wanderung durch die Sprachwissenschaft von Platon bis Chomsky (2012); Kinder- und
Jugendlinguistik: Sprachspiel, Sprachwelt, Sprachkritik
(2014)
Moderation
Dr. Marcus Ludescher, Zentrum für Weiterbildung,
Universität Graz
Abschlussmöglichkeit
Wie?
Teilnahmebestätigung
Vortrag mit Diskussion
Anmeldung
Wer?
Limitierte Plätze, daher Anmeldung erforderlich
Interessierte Erwachsene jeden Alters
Anmeldeschluss
Montag, 6. Oktober 2014
Teilnahmebeitrag
Kostenfrei
Information und Anmeldung
Dr. Marcus Ludescher
Programmleitung Vita activa
Zentrum für Weiterbildung, Universität Graz
Harrachgasse 23, 8010 Graz
Tel: 0316/ 380-1105
Fax: 0316/ 380-9035
E-Mail:[email protected]
http://vitaactiva.uni-graz.at
Stand: 25.6.14
http://vitaactiva.uni-graz.at
[email protected]