„Was ich auf dem Herzen habe, muss heraus. und darum schreibe ich.“ L.v.Beethoven Seminarreihe: Biografisches Kreatives Schreiben in der Beratung Marlies Blersch Trautenaustr. 10 10717 Berlin Tel. 0171 60 200 54 [email protected] www.marlies-blersch.de 1.Seminartag: „Schreiben Sie, ich weiß, dass es hilft!“ S. Heimes Was ist Biografisches Kreatives Schreiben? (Sa. 10. 3. 2012) Warum schreiben? Wir schreiben, um uns und die Welt besser zu verstehen, um unsere Gedanken und Gefühle zu ordnen, um Schmerzen zu heilen, um neue, verblüffende Erfahrungen zu machen, um Beziehungen zu klären, Ängste zu bewältigen, um Raum zu schaffen. Es geht um Erinnern, um rote Fäden im Leben zu finden und das Schreiben als eine Methode der Selbstdistanz zu erfahren. An diesem Tag wollen wir das Biografische Kreative Schreiben und seine Methoden kennenlernen. Es geht ums Ausprobieren, um Selbsterfahrung. Wir wollen gemeinsam schreiben, lesen und rückmelden, und so das Schreiben als Prozess erleben. Selbsterfahrung und Reflexion sind die Voraussetzung, das Biografische Kreative Schreiben als BeraterIn in der Beratung einzusetzen. 2.Seminartag: „Schreiben heißt, sich selber lesen“ M.Frisch Schreiben als Methode auf dem Hintergrund einer phänomenologischen Haltung (Sa. 9. 6. 2012) Die phänomenologische Haltung ist eine Erkenntnishaltung, bei der es um das Erfassen des Eigentlichen in der subjektiven Wirklichkeit geht, weg von einer Oberflächenwahrnehmung hin zu einer Tiefenschau, zum verstehenden Schauen. Die Kunst der offenen, absichtslosen Haltung und Wahrnehmung – mit Distanz zu eigenen Probemen und Lebensthemen (Epoché) - die sich nicht auf erlerntes Wissen stützt (was wir dennoch für den weiteren Verlauf der Beratung im Hinterkopf behalten), sondern sich vom Augenblick und der Wirklichkeit selbst den Weg weisen lässt. Der Einsatz von Schreiben u.a. kreativen Methoden kann in diesem Zusammenhang hilfreich sein, aber nur gelingen, wenn ein fester Rahmen durch die Grundmotivationen gegeben ist. Es braucht das Erleben von Raum, Schutz und Halt, damit Vertrauen und Mut ensteht und Persönliches gezeigt werden kann. Es braucht eine vertrauensvolle Beziehung, in der sich der Schreibende/Malende angenommen und verstanden fühlt. Es braucht eine Haltung der Achtung und Wertschätzung, wo das sein darf, was sich zeigt und es braucht ein Ernstnehmen der Inhalte, wo Wertvolles geborgen und entwickelt werden kann. Das wollen wir an diesem Tag üben auf dem Hintergrund unserer phänomenologischen Haltung, wollen was sich beim Schreiben zeigt, betrachten und nicht werten, sondern verstehen, wie es der Andere versteht – wir hören und beantworten, dadurch erfahren die Texte Erweiterung, andere Perspektiven, Aspekte, Möglichkeiten. 3.Seminartag: „Das Haus ist gebaut aus den Steinen, die vorhanden waren.“ B.Brecht Biografiearbeit: Schreiben in Verbindung mit anderen kreativen Methoden (Sa. 8. 9. 2012) Sich mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen, ist keine Nabelschau, der Rückblick hilft, das Heute zu verstehen und als Wegweiser zu dienen. Wir fragen an: Wie war mein Leben bisher? Was halte ich davon? Was ist jetzt? Wie will ich in Zukunft leben? Was will ich ändern? Und wir wissen: jede Biografie ist einmalig und einzigartig – wir können nur staunen über die Lebenserfahrung, über das Wesentliche, was jede/n geprägt, geformt und bewegt hat. Die Fülle des Lebens, die Vergangenheit ist der tragende Boden für die Zukunft – ressourcenorientierte Beatung ist mit Hilfe kreativer Methoden ein Weg von der Oberfläche in die Tiefe. In der Beratung erlebe ich oft Sprachlosigkeit, Blockaden, das Festhalten an oberflächlichem Erleben, beim Feststecken im kognitiven Bereich, und mache ich de Erfahrung, dass durch 5 – Schritte in der Beratung noch mehr Sinn aktiviert und geschult werden kann, es wird ein weiterer Raum zum Gespräch eröffnet. Die 5 – Schritte bestehen aus Erzählen, Malen, Schreiben, Lesen, Rückmelden – und das wollen wir ausprobieren. 4.Seminartag: „Ich reise niemals ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen dabei haben.“ O. Wilde Schreibend vom Alltag in die Tiefe – eigene Erfahrungen in der Beratung (Sa. 1. 12. 2012) Das Biografische und Kreative Schreiben als Methode, die den Beratungsprozess unterstüzt bewirkt, dass das Problem besser gesehen und eingegrenzt und durchs Schreiben in Distanz gebracht wird. Es ist einsetzbar zur Förderung der genaueren Wahnehmung und zum Bergen der Gefühle, hilft bei der Suche nach Lösungen und bei der Auseinandersetzung mit der Biografie. Die phänomenologische Schau und das Fragen wollen wir üben: Was zeigt sich? Ist das so? Wie ist es wirklich? Dieser Tag ist als Supervisionstag geplant: Wir wollen im gemeinsamen Gespräch die in der Zwischenzeit erfahrenen Beratungs- und Schreibsituationen schildern, nachspüren, austauschen, reflektieren, wertschätzen. Kosten: 360 € Ort: Praxis: Marlies Blersch, Trautenaustr.10, 10717 Berlin Zeiten: 10 – 19:00 Uhr, 1 Stunde Pause Anmeldung Ich überweise den Betrag über € …..............spätestens zu Beginn des ersten Seminars auf das Konto Blersch, Kontonummer.762 796 430, Postbank Essen, BLZ 360 100 43 Name, Vorname …............................................................ Adresse …......................................................................... Tel. …........................ Mobil …...............................E-Mail …................................... Datum.....................................Unterschrift …................................................................
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