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Presseinformation
Infineon Austria wächst zweistellig und
setzt Industrie 4.0 als Vorreiter in Österreich um
Infineon Technologies Austria AG legt Bilanz für das Geschäftsjahr 2014
 Neues Vorstandsteam seit April 2014
 Gute Marktentwicklung und Vollauslastung zeichnen für Umsatzsteigerung
von 10 % verantwortlich; EGT um 68 % gesteigert
 Pilotraum Industrie 4.0 in Villach als Pionierprojekt in Österreich
 Ausgaben für Forschung & Entwicklung in der Höhe von €320 Millionen;
Forschungsquote liegt bei 25 Prozent
 Höchster Mitarbeiterstand der Unternehmensgeschichte
Wien, 16. Dezember 2014 – Infineon Technologies Austria (Infineon Austria) hat
anlässlich der heutigen Jahrespressekonferenz die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014 (Oktober 2013 bis September 2014) präsentiert. Der mit 1. April 2014
neu bestellte Vorstand – Vorsitzende Sabine Herlitschka, Finanzvorstand Oliver
Heinrich und Vorstand für Operations Thomas Reisinger – konnte für das vergangene Jahr eine positive Entwicklung des Unternehmens vorlegen.
Umsatz sowie EGT gesteigert
Der Umsatz von Infineon Technologies Austria belief sich im Geschäftsjahr 2014
auf €1.300,5 Millionen. Damit liegt der Umsatz um €118,8 Millionen oder rund
10 Prozent über dem Vorjahreswert (Umsatz 2013: €1.181,7 Millionen). Es wurde
ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von €149,1 Millionen erzielt, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um € 60,4 Millionen oder rund
68 Prozent bedeutet (EGT 2013: €88,7 Millionen).
Die positive Entwicklung beim Umsatz wie beim EGT ist im Wesentlichen auf zwei
Faktoren zurückzuführen. Die von Infineon Austria global für das Gesamtunternehmen verantworteten Geschäftsbereiche haben sich positiv in ihren Zielmärkten
entwickelt. Zudem wurde die Produktivität am Fertigungsstandort in Villach durch
eine volle Auslastung, einen höheren Output sowie durch eine verbesserte Kostenstruktur gesteigert. Hier gelang es, Material- und Energiekosten dank nachhaltiger Nutzung zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Umweltschonung zu
leisten.
Infineon Technologies Austria AG
Communications
Mag. Alexander Tarzi
Tel.: +43 51777-2954
[email protected]
-2Die Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, Dr. Sabine
Herlitschka, sieht die Erfolge bei Umsatz und Gewinn als Bestätigung der Unternehmensstrategie: „Wir gehen in unseren Innovationsaktivitäten konsequent den
Weg vom Produktdenken hin zum Systemverständnis. Daher haben wir den Dialog mit unseren Kunden intensiviert, um genau zu verstehen, welche Lösungen sie
für ihren Markterfolg benötigen. Wir entwickeln heute mehr als Produkte, wir liefern Antworten auf die technologischen Bedürfnisse unserer Partner.“
Investitionen um 72 Prozent höher als im Vorjahr
Infineon Austria hat im Geschäftsjahr 2014 die Kapazitäten in allen Bereichen –
Innovation, Forschung, Entwicklung, Fertigung und Infrastruktur – erweitert. Es
wurden €110,2 Millionen in das Unternehmen investiert, das sind um 72 Prozent
mehr als in 2013 (€64,2 Millionen).
Zu den wesentlichen Investitionsvorhaben zählten die Errichtung von zusätzlichen
Fertigungsanlagen für Leistungshalbleiter in 300-Millimeter-DünnwaferTechnologie sowie der Ausbau bestehender Infrastruktur am Standort Villach. Das
Grazer Development Center wurde um ein Gebäude (Metahof IV) erweitert, das
der stark wachsenden Division Automotive gewidmet ist.
Industrie 4.0: Die Fabrik der Zukunft entsteht in Villach
In den kommenden drei Jahren wird Infineon Austria seine Innovationsoffensive
konsequent fortsetzen. Mit einem Volumen von €290 Millionen wird in Villach in
eine Standorterweiterung sowie in Forschung und Entwicklung investiert. Herzstück des neuen, hochmodernen Gebäudeverbunds ist der „Pilotraum Industrie
4.0“, ein in Österreich neuartiges Konzept der vernetzten und wissensintensiven
Fertigung. Es entsteht ein hochflexibler Produktionsbetrieb, in dem automatisierte
Fertigungssysteme und digitale Informationstechnologien miteinander verknüpft
sind.
„Mit dem Pilotraum nimmt Infineon bei Industrie 4.0 eine Vorreiterrolle in Österreich ein und stärkt gleichzeitig mit wissensbasierten Produktionsmethoden seine
Wettbewerbsfähigkeit in einem globalisierten Marktumfeld“, erklärt Dr. Sabine
Herlitschka.
Bis 2017 sollen im Zuge des Ausbaus 200 neue High-Tech-Arbeitsplätze entstehen. Der Baustart für die Fabrik der Zukunft in Villach erfolgte im September 2014.
F&E: Fokus auf kundenorientierten Systemlösungen
Infineon Austria hat seine Aufwendungen für Forschung, Entwicklung und Innovation erneut gesteigert. Nach €240 Millionen in 2012 und €270 Millionen in 2013
wurden im Geschäftsjahr 2014 €320 Millionen aufgewendet.
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-3Das sind um €50 Millionen oder 18,5 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht
einer Forschungsquote von 25 Prozent des Gesamtumsatzes. Im Geschäftsjahr
2012/13 war Infineon Austria mit einer Forschungsquote von 23 Prozent laut TOP
500-Rangliste des Wirtschaftsmagazins trend das forschungsstärkste Industrieunternehmen in Österreich.
Mit dem strategischen Ansatz „Vom Produkt zum System“ liegt der Fokus im Innovationsbereich auf kundenorientierten Systemlösungen. Die inhaltlichen Schwerpunkte umfassen die Entwicklung von Leistungshalbleitern und DünnwaferTechnologien sowie Sensorik, Mikromechanik, neue Halbleiter-Materialien und
kontaktlose Sicherheitsanwendungen.
Höchster Mitarbeiterstand der Unternehmensgeschichte
Zum Bilanzstichtag beschäftigte Infineon Austria an den Standorten Villach, Klagenfurt, Graz, Linz und Wien insgesamt 3.305 Personen. Das sind um 194 Personen mehr als im Vorjahr (plus 6 Prozent). Der Personalaufbau erfolgte vor allem in
der Technologieentwicklung für die Fertigung, in den F&E-Bereichen und im Qualitätsmanagement. Damit hat das Unternehmen den höchsten Mitarbeiterstand seiner Geschichte erreicht.
47 Prozent der Beschäftigten verfügen über eine akademische Ausbildung. 1.205
Personen sind in Forschung und Entwicklung tätig. Das bedeutet eine neuerliche
Steigerung um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.108 Personen).
Neben den Infineon Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind weitere 1.800 Arbeitskräfte über Partnerfirmen für das Unternehmen tätig.
Innovationsfabrik
Die Fertigung in Villach ist das Innovationszentrum für Leistungselektronik bei
Infineon. Eine Produktvielfalt von rund 1.900 Grundtypen und die stete Weiterentwicklung von innovativen Fertigungsprozessen, wie z.B. der 300mm-Dünnwafertechnologie oder bei Mikroelektromechanischen Systemen (MEMS), zählen zu
den Assets des Werks. Im Geschäftsjahr 2014 wurden in Villach 12,9 Milliarden
Chips produziert, das ist eine Steigerung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Einkaufsvolumen: Wertschöpfung im regionalen Umfeld
Von Infineon Austria wurden im Geschäftsjahr 2014 Einkäufe im Wert von €393,9
Millionen getätigt (Vorjahr: €374 Millionen). Davon entfielen auf Einkäufe in
Österreich rund 38 Prozent oder €150 Millionen. Der Anteil von Kärntner Lieferpartnern betrug €94,6 Millionen.
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-4Markterfolge mit österreichischem Know-how
Sicherheitskompetenz aus Graz für Geldkarten und Ausweise
Innovative Sicherheitstechnologien aus der Infineon Entwicklung in Graz sind in
wichtigen österreichischen Karten- und Ausweisprojekten im Einsatz. In Zusammenarbeit mit Austria Card unterstützt Infineon Österreichs größten Anbieter für
Kartenzahlungen Payment Services Austria (PSA) mit Chiptechnologie für die
neue Generation von Bankomatkarten. Diese können sowohl für kontaktbasierte
als auch für kontaktlose Zahlung per Near Field Communication (NFC) genutzt
werden (Dual Interface). Know-how aus Graz ermöglicht somit bequeme und sichere Kartenzahlungen für österreichische Konsumenten an mittlerweile rund
20.000 Kontaktlosterminals im Einzelhandel.
Personalausweise, Reisepässe, Gesundheitskarten oder Führerscheine werden
weltweit zunehmend als elektronische Dokumente, d.h. mit integriertem Chip,
ausgegeben. Für den österreichischen eReisepass beliefert Infineon die Österreichische Staatsdruckerei (OeSD) mit Sicherheitscontrollern der SLE78 Produktfamilie mit der digitalen Sicherheitstechnologie „Integrity Guard“. Ein Sicherheitscontroller aus der gleichen Produktfamilie wird auch in der neuesten Generation der
österreichischen Sozialversicherungskarte, der sogenannten e-card, verwendet –
ein gemeinsames Projekt mit Austria Card und Atos. Weiters entwickelt das
Grazer Team NFC-Halbleiter für die sichere Abwicklung von Zahlungsanwendungen in mobilen Geräten.
Fahrassistenzsysteme mit Radar-Know-how aus Linz
Die DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) in Linz, eine Beteiligungsgesellschaft der Infineon Technologies Austria AG, entwickelt Radartechnologien, die
vor allem in Sicherheitssystemen von Autos zum Einsatz kommen. Aktive Sicherheitssysteme – ein Bereich, in dem Infineon weltweit führend ist – zählen zu den
am schnellsten wachsenden Anwendungen in der Automobilbranche. Diese Systeme verhindern Unfälle durch aktives Eingreifen in das Fahrgeschehen, z.B.
durch Fußgängererkennung, Abstandswarnung, Totwinkelüberwachung oder automatische Notbremsung. Die 77-GHz-Radarbauelemente des Forschungs- und
Entwicklungsteams in Linz sind in Fahrassistenzlösungen von Bosch im Einsatz
und machen so weltweit das Autofahren sicherer und komfortabler. Fahrassistenzsysteme werden sich weiterentwickeln, um letztendlich das vollautonome Fahren zu ermöglichen.
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-5Exzellenz bei Forschungs- und Bildungskooperationen
Als größte Forschungseinheit für Mikroelektronik in Österreich hat Infineon Austria
auch im abgelaufenen Jahr die intensive Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Forschungspartnern sowie Universitäten, Fachhochschulen und
KMUs fortgesetzt. Diese strategiegeleiteten Kooperationen fördern die Exzellenz
der F&E-Aktivitäten, dienen der systematischen Stärkung und Nutzung des Wissensstandortes Österreich und unterstützen die Rekrutierung von hervorragenden
Fachkräften. Im Geschäftsjahr 2014 wurden insgesamt 140 Forschungskooperationen mit in- und ausländischen Partnern durchgeführt.
Austrian Institute of Technology (AIT)
Ein Beispiel für eine solche Zusammenarbeit ist die im Berichtsjahr etablierte strategische Partnerschaft mit der größten österreichischen außeruniversitären Forschungseinrichtung, dem Austrian Institute of Technology (AIT). Die gemeinsamen
Forschungsschwerpunkte sind hier Smart Grids, E-Mobilität, AAL Ambient Assisted Living, Biosensoren, Innovationsmanagement und IT-Security.
Houska-Forschungspreis
Eine weitere erfolgreiche Kooperation besteht mit dem Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die beiden Partner
wurden für das Projekt „Strahlenharte Siliziumdetektoren für zukünftige PhysikExperimente und Medizinanwendungen“ im April 2014 im Rahmen des renommierten Houska-Forschungspreises mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.
Stiftungsprofessur mit der Universität Innsbruck
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2015 hat Infineon Austria eine Professur für Leistungselektronik an der Universität Innsbruck gestiftet. Diese erste Stiftungsprofessur von Infineon in Österreich soll eine hochwertige Elektronik-und Leistungselektronik-Ausbildung sicherstellen und einen aktiven Beitrag zu praxisorientierter Forschung und Lehre leisten. In den nächsten fünf Jahren werden 1,5 Millionen Euro
in die Kooperation mit der Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität
Innsbruck investiert.
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-6Wirtschaftliche Eckdaten Infineon Technologies Austria – GJ 2013/14
Über Infineon
Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei
zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 29.800 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2014 (Ende September) einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol
„IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter
dem Symbol „IFNNY“ notiert.
Weitere Informationen unter www.infineon.com.
Über Infineon Austria
Die Infineon Technologies Austria AG hat ihren Sitz in Villach und ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG. Infineon Technologies Austria betreibt Forschungs- und Entwicklungszentren in Villach, Graz und Linz, die ITServices GmbH in Klagenfurt sowie eine Vertriebsniederlassung in Wien. Mit österreichweit über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 1.200 in Forschung und Entwicklung, erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 (Ende
September) einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro.
Weitere Informationen unter www.infineon.com/austria.
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