Perseiden-Sternschnuppen im August 2015 Sternschnuppen, auch Meteore genannt, kann man prinzipiell zu jeder Jahreszeit beobachten. Diese Leuchterscheinungen am Nachthimmel entstehen durch winzige Staubteilchen, die aus dem interplanetaren Raum in die Erdatmosphäre eintreten. Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeiten – bis zu 72 km/Sekunde – verdampfen sie etwa 80 km über dem Erdboden und regen die Luftmoleküle der Atmosphäre zum Leuchten an, wodurch die beobachteten Leuchtspuren entstehen. Viele Meteore gehen auf Partikel zurück, die von einem Kometen stammen und sich auf seiner Bahn verteilt haben. Kreuzt die Erde eine bestimmte Kometenbahn, so erscheinen besonders viele Sternschnuppen am Firmament. Ein solch gehäuftes Auftreten nennt man Meteorstrom. Der bekannteste Meteorstrom sind die Perseiden, die auf den Kometen 109P/Swift-Tuttle zurück gehen. Seine Bahn kreuzt die Erde alljährlich um den 12. August. Benannt ist der Strom nach dem Sternbild Perseus, aus dem die Meteore heraus zu strömen scheinen. Der 'AusströmungsPunkt' wird als Radiant bezeichnet. Im Volksmund sind die Perseiden auch als 'Laurentius-Tränen' bekannt. Die Perseiden sind etwa von Mitte Juli bis Ende August aktiv. Das Maximum wird für 2015 für die Morgenstunden des 13. August erwartet, wenn pro Stunde mehrere dutzend Meteore gesichtet werden können – vorausgesetzt, man beobachtet unter einem dunklen Landhimmel. Morgens steht auch der Radiant am höchsten, was die 2. Nachthälfte prinzipiell interessanter für die Perseiden-Beobachtung macht. Aber auch in den Abendstunden und auch in den Nächten vor und nach dem Maximum werden etliche Meteore zu sehen sein. Optimal für die Beobachtung ist ein möglichst dunkler Himmel abseits der Siedlungen; der Mond wird 2015 ohnehin nicht stören. Wer längere Zeit schauen will, ist mit Liege oder Liegestuhl und ausreichend warmer Kleidung gut beraten. Ein Teleskop ist für die Beobachtung nicht nötig, die Meteore sind dafür viel zu flüchtig. Lediglich sehr helle Exemplare hinterlassen oft mehrere Sekunden nachleuchtende Spuren, die ggf. mit einem Fernglas betrachtet werden können. Perseiden-Meteor im August 2010.
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