LPD Landvolk-PresseDienst Herausgegeben vom Landvolk Niedersachsen – Landesbauernverband e.V. Warmbüchenstraße 3 - 30159 Hannover Nr. 11 – 9. Februar 2015 Große Rübenernte mit langer Verarbeitungszeit 2 Auf der didacta macht Landwirtschaft Schule 3 Landvolk zeigt Landwirtschaft im Internet 4 Ergänzende Informationen geben wir Ihnen gern unter Telefon 05 11/3 67 04-30, -31, -34 und -76 Telefax 05 11/3 67 04 68 oder per E-Mail [email protected] - Nr. 11 -2- 9. Februar 2015 Große Rübenernte mit langer Verarbeitungszeit Hohe Erträge müssen die Abstriche beim Preis kompensieren L P D - Eine lange und süße Kampagne ist für die norddeutschen Zuckerrübenanbauer zu Ende gegangen. Die nur noch sechs Fabriken im Verbandsgebiet des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) haben eine so große Ernte wie nie zuvor bewältigen müssen. „Unsere Landwirte freuen sich über die guten Erträge, aber als Wermutstropfen müssen wir deutlich niedrigere Preise akzeptieren“, sagt DNZ-Geschäftsführer Dr. Heinrich-Hubertus Helmke gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Der gute Abschluss der Rübenernte lässt sich in erster Linie durch die sehr hohen Rübenerträge erklären. Sie lagen für das Jahr 2014 mit 80,9 Tonnen je Hektar (t/ha) deutlich über dem langjährigen Mittel von 65,3 t/ha. Trotz der lediglich durchschnittlichen Zuckergehalte von 17,6 Prozent errechnet sich daraus ein deutlich höherer Zuckerertrag je Hektar. Er erreichte mit 14,3 Tonnen Zucker je Hektar einen neuen Höchstwert. Für die Verarbeitungsunternehmen resultierte aus den hohen Rübenmengen eine äußerst lange Verarbeitungszeit, die weitestgehend erst Ende Januar abgeschlossen wurde und im Durchschnitt 134 Tage dauerte. Die hohen Erträge müssen die Landwirte über die deutlich niedrigeren Preise hinwegtrösten, allerdings schafft das Mehr an Rüben nicht den Ausgleich für die geringere Bezahlung. Für die sogenannten Quotenrüben erhalten die Landwirte aktuell um die 36 Euro je Tonne. Vor zehn Jahren lag der Preis bei um die 52 Euro je Tonne und kletterte 2012 sogar auf 58 Euro je Tonne. Grund für den Preisrückgang ist ein weltweit hohes Zuckeraufkommen und damit sinkende Weltmarktpreise, welche sich auch auf den europäischen Markt auswirken. Die EU hat im Rahmen von Verträgen den sogenannten AKP-Staaten im Afrika-, Karibik- und Pazifikraum Einfuhrerleichterungen gewährt. Von dort gelangt Zucker zollfrei auf den EUBinnenmarkt. Da die norddeutschen Landwirte einen Teil ihrer diesjährigen Rübenernte bereits für das kommende Jahr „vorgetragen“ haben, wird die Anbaufläche 2015 deutlich niedriger ausfallen als 2014. Im Einzugsgebiet des DNZ, das Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Teile Sachsen-Anhalts abdeckt, haben 2014 rund 8.000 Landwirte auf 140.000 ha Rüben angebaut. In sechs Fabriken wurden daraus knapp 1,8 Millionen Tonnen Zucker hergestellt. - Nr. 11 -3- 9. Februar 2015 Auf der didacta macht Landwirtschaft Schule Bauernhöfe bieten Schulen einen idealen außerschulischen Lernort L P D - Vom Kindergarten bis in die Sekundarstufe II bieten Bauernhöfe viele Anknüpfungspunkte zum Lernen und Erleben. Für den Verein „information.medien.agrar.“ kurz i.m.a., der ideale Anknüpfungspunkt zur didacta. Die bundesweit ausstrahlende Bildungsmesse wird vom 24. bis 28. Februar erneut auf dem hannoverschen Messegelände ausgerichtet und zielt auf die Themenschwerpunkte Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen, Neue Technologien, Berufliche Bildung und Qualifizierung sowie Ministerien, Institutionen und Organisationen ab. Die niedersächsische Landwirtschaft ist stark vertreten in Halle 16 in der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft und Ernährung erleben lernen“. Die Landwirtschaft stellt hier mehr als 40 regionale Bildungsträger vor, die unter dem Dach „Transparenz schaffen“ das Lernen auf dem außerschulischen Lernort Bauernhof anbieten. Zu vielen Fächern, von der Biologie bis zu Wirtschafts- und Sozialwirtschaft, gibt es im Unterricht zahlreiche Anknüpfungspunkte zu landwirtschaftlichen Inhalten. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen wirbt für die grünen Berufe und möchte junge Menschen mit, aber auch ohne direkten Bezug zur Landwirtschaft für einen der vielfältigen Ausbildungsberufe begeistern. In Halle 15 gibt es bei der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) praxisnahe Anregungen. Hier können Lehrer und Erzieher Milcherzeugern bei der Arbeit zusehen und viele Ideen und Unterrichtsmaterialien mitnehmen, um das Thema Landwirtschaft und Milchviehhaltung in Schulen und Kindertagesstätten präsent zu machen. Zugleich wirbt die LVN für Milch als Pausengetränk. Sie bietet praktische Hilfe an bei der Umsetzung des gemeinsamen Pausenfrühstücks in Grundschulklassen, aber auch bei der Gestaltung eines Schulkiosks oder ähnlichem in den Sekundarstufe II. Interessierten Bildungseinrichtungen vermitteln die Kreisverbände des Landvolkes Niedersachsen jederzeit den direkten Kontakt zu Bauernhöfen. Die Veranstalter erwarten zur didacta rund 80.000 Besucherinnen und Besucher. Der Bildungsgipfel findet vom 24. bis 28. Februar auf dem hannoverschen Messegelände statt, die Ausstellungshallen haben täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet an der Tageskasse 15 Euro. - Nr. 11 -4- 9. Februar 2015 Landvolk zeigt Landwirtschaft im Internet Homepage für den Zugriff mit mobilen Endgeräten modernisiert L P D - Smartphone, Tablet und Computer – eine Homepage muss heutzutage auf vielen Ausgabeformaten eine gute Figur machen. Das Landvolk Niedersachsen hat deshalb seine Internetseite www.landvolk.net für mobile Endgeräte optimiert. Nun passt sich die Seite besser an die individuellen Ausgabegeräte an und ist damit für den Benutzer noch komfortabler zu bedienen. Die aktuellste Meldung wird mit einem großen Bild hervorgehoben. Alle weiteren Informationen finden Nutzer unter den Reitern Presse, Mitglieder, Im Dialog, Agrarpolitik, Landesverband und Kreisverbände. Unter dem neuen Oberbegriff „Im Dialog“ stehen Artikel zur Öffentlichkeitsarbeit sowie Videos und Fotos bereit. Zudem gibt es dort nun den eigenen Bereich „Bildung“ mit Informationen zum Lernort Bauernhof und dem Projekt „Transparenz schaffen“. Lehrer können dort Unterrichtsmaterialien bestellen, Schüler sich über den Zukunftstag informieren. Im Durchschnitt informieren sich monatlich mehr als 10.000 Menschen aus mehr als 30 Ländern auf www.landvolk.net über die Landwirtschaft in Niedersachsen. Auch in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook ist das Landvolk vernetzt. Mehr als 560 Menschen folgen den Meldungen des Landesbauernverbandes auf www.twitter.com und verbreiten die Inhalte teilweise weiter. Über Verlinkungen dort und auf www.facebook.com kommen viele neue Besucher auf die Landvolk-Homepage. Wie Schweine, Kühe und Hühner heutzutage leben, wird ebenfalls im Internet gezeigt. Das Landvolk Niedersachsen stellt dazu seit einigen Jahren Videofilme aus modernen Ställen ins Netz. Die Landwirte stehen mit ihrem Auftritten im Internet stellvertretend für die vielen Landwirte in Niedersachsen, die transparent arbeiten und sich gerne über die Schulter schauen lassen. Die Videos im Internet sind der erste Schritt – sozusagen der Türöffner für alle Verbraucher, die wissen wollen, woher Kartoffeln, Getreide, Eier und Fleisch stammen und wie sie entstanden sind. Herausgeber: Redaktion: Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V., Warmbüchenstr. 3, 30159 Hannover Gabi von der Brelie (Chefredakteurin) Wiebke Molsen Anschrift der Redaktion: Warmbüchenstr. 3, 30159 Hannover Telefon: 0511 / 3 67 04-30, -31, -34; -76 E-Mail: [email protected] Der Landvolk-Pressedienst erscheint zweimal wöchentlich. Abdruck honorarfrei; Quellenangabe erwünscht; Belegexemplare erbeten
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