15020312_162 4. Februar 2015 pld – Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf Herausgegeben vom Amt für Kommunikation Rathaus - Marktplatz 2 Postfach 101120 40002 Düsseldorf Telefon: +49. 211/ 89-93131 Fax: +49. 211/ 89-94179 [email protected] www.duesseldorf.de/presse www.facebook.com/duesseldorf www.twitter.com/duesseldorf Redaktionsteam: mb - Michael Bergmann - 97298 bla - Manfred Blasczyk - 93132 bu - Michael Buch - 93134 fri - Michael Frisch - 93115 jäk - Kerstin Jäckel - 93131 vm - Valentina Meissner - 93111 mun - Angela Munkert - 97018 pau - Volker Paulat - 93101 arz - Dieter Schwarz - 93138 Kunstraum: Ausstellung mit sechs Künstlern Gezeigt werden Malerei, Installation, Fotografie und Video Arbeiten der Künstler Ali Altin/Özlem Altin, Eli Cortiñas, Hyojin Jeong, Takeshi Makishima und Mary-Audrey Ramirez werden in einer Ausstellung im Kunstraum Düsseldorf, Himmelgeister Straße 107 E, vom 6. Februar bis 15. März gezeigt. Sie beschäftigen sich mit den Bereichen Malerei, Installation, Fotografie und Video. Die Eröffnung der von Pia Witzmann kuratierten Ausstellung findet am Donnerstag, 5. Februar, 19 Uhr, statt. Die Geschwister Ali Altin (geb. 1976, lebt in Düsseldorf) und Özlem Altin (geb. 1977, lebt in Berlin) erarbeiten für die Ausstellung eine gemeinsame Fotoinstallation mit Aktfotos. Während eines Performance-KunstFestivals in einer Kneipe in Berlin bauten die Beiden in einem Nebenraum eine kleine schwarze Stoff-Box auf, in der sie Aktfotos von Freiwilligen aufnahmen. Jedes Foto erfährt in der jeweiligen künstlerischen Interpretation eine gänzlich neue Ausdruckskraft. Ali Altin hat mit seinen Polaroids den eher performativen Aspekt des Fotografierens im Auge, Özlem Altins digitale Fotos zeigen eher den fragmentarischen Körper bzw. die verschwommene Körperkontur. So wird die Individualität der Porträtierten auf ganz unterschiedliche und parallele Weise dargestellt bzw. unkenntlich gemacht. Alle Fotos werden als vergrößerte Prints an einer Wand präsentiert. Die spanische Künstlerin Eli Cortiñas (geb. 1976, lebt in Berlin) zeigt eine neue Videoarbeit, die letztes Jahr während ihres Stipendienaufenthaltes in der Villa Massimo in Rom entstand. In "Quella Che Cammina" ("Die, die läuft") befragt sich die Künstlerin in ihrer Rolle als selbstverantwortliches Individuum, als Arbeiterkind, als Frau, als Tochter, als Künstlerin. Eine alternde Prostituierte aus Carlo Lizzanis Beitrag zum ... Kunstraum: Ausstellung mit sechs Künstlern -2- neorealistischen Anthologiefilm "L'amore in città" von 1953 dient Cortiñas als Angelpunkt einer assoziativen Montage aus selbst gefilmtem Material und fragilen skulpturalen Konstruktionen. Die Koreanerin Hyojin Jeong (geb. 1979, lebt in Düsseldorf) hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und ist Meisterschülerin von Prof. Martin Gostner. Für die Ausstellung wird sie eine neue Installation "Nato-Shop (Wiedereröffnung)" zeigen, in der Puppen und Stofftiere mit vielerlei multikulturellen Gegenständen und zwei großen Koffern die Reise der Menschen in der gegenwärtigen konfliktbeladenen und kriegerischen Weltpolitik symbolisieren. Die Stofftiere fungieren für die Künstlerin wie ein drittes Auge, dass die Fremdheit der menschlichen Existenz spiegelt. Der Japaner Takeshi Makishima (geb. 1980, lebt in Düsseldorf) lässt in seinen Gemälden surreale Welten entstehen, die vom Märchenhaften und Phantastischen bis zum Gespenstischen reichen. Man könnte auch von Träumen sprechen, die den Betrachter immer wieder aufs Neue in faszinierende "Innenwelten" entführen. Die imaginative Kraft, ergänzt durch Symbole und Chiffren, wird in der malerischen Ausführung durch Spontaneität, aber auch durch konzeptuelles Vorgehen, zur Geltung gebracht. Die Luxemburgerin Mary-Audrey Ramirez (geb. 1988, lebt in Berlin) hat in Berlin studiert und ist Meisterschülerin von Prof. Thomas Zipp. Ihre "explosiven" Stickbilder entstehen prozessual, der Faden leitet die Künstlerin sozusagen zur Komposition des Bildes. Reflexionen über Gesellschaft und Gewalt erschaffen in einem meditativen Prozess Stickbilder von filigraner Ausführung, die häufig tierische und menschliche Protagonisten in grausam-ironischen Phantasiegeschichten vereinen. Die eigentümliche Diskrepanz der bunten, detaillierten Stickbilder zu dem meist eher bedrohlichen Inhalt macht den außergewöhnlichen Reiz dieser Bilder aus. (bla)
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