14 FOKUS: FAMILIENUNTERNEHMEN Kür der besten Unternehmerfamilien Die Presse“, das Bankhaus Spängler, die BDO und die Notariatskammer suchen die besten Familienbetriebe. Wien. Sie haben oder führen ein erfolgreiches Familienunternehmen? Dann machen Sie beim renommierten Wettbewerb mit, der heuer bereits zum 17. Mal stattfindet: Die Kür von Österreichs Topfamilienbetrieben – ausgezeichnet von der „Presse“ zusammen mit dem Bankhaus Spängler, der BDO Austria und der Österreichischen Notariatskammer. Bei diesem Preis werden die Leistungen der heimischen Unternehmerschaft gewürdigt. Jedes Familienunternehmen mit Firmensitz in Österreich ist eingeladen mitzumachen. Die Anmeldung (online unter DiePresse.com/fam17) läuft bis 31. März und ist kostenlos. Alle Einreichungen werden von einer Topexpertenjury unter Patronanz von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner geprüft und bewertet. Schlussendlich wird pro Bundesland ein Sieger ermittelt. Neben Mitterlehner in der Jury sind Finanzexpertin Regina Prehofer, KSV1870-Vorstand Ricardo-José Vybiral, Spänglerbank-Vorstandssprecher Helmut Gerlich, BDOPartner Andreas Thürridl, Notare-Präsident Ludwig Bittner und „Die Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak. (hp) DIENSTAG, 7. MÄRZ 2017 Trachtenschneider umschwärmt Alternative Finanzierung. Die Salzburger Trachtenmacher-Familie Wimmer baut groß aus und hat dafür ein Crowdfunding-Projekt gestartet. Nach wenigen Tagen war schon das Minimalziel erreicht. VON HANS PLEININGER Wien. Dass das Finanzierungsprojekt so einschlagen würde, hat sich Trachtenhersteller Stefan Wimmer nicht gedacht. Der Salzburger investiert gerade 700.000 Euro in den Aus- und Umbau seines Stammhauses in Schleedorf (Bezirk SalzburgUmgebung). Dass er einen Teil des Investments über Crowd-funding finanzieren könnte, habe er bei den Gasteiner Bergbahnen gesehen, bei denen das ein großer Erfolg war. Abhängig sei das Unternehmen „Wimmer schneidert“ von Crowdfunding nicht gewesen, aber es habe den Unternehmer gereizt, „weil es ein neuer Weg der Kundenbindung ist. Jene, die bei uns investieren, sind dazu auch noch Multiplikatoren, die gut über uns reden.“ Bei Kunden und Investoren komme das Projekt gut an. „Wir haben vergangenen Donnerstag gestartet“, erzählt Wimmer. Nach nur wenigen Tagen war das Minimalfunding-Ziel von 50.000 Euro zu 119 Prozent erreicht. Wimmer, der das Projekt mit der Crowdfunding-Plattform 1000x1000 aus Graz umsetzt, hat bereits 31 Investoren, „von denen die meisten 500 bis 1000 Euro investieren“. Es gebe auch zwei große Investoren mit je 10.000 Euro. Schneider seit 1741 Die Hausbank von „Wimmer schneidert“ sieht die Alternativfinanzierung „auch positiv und ist eingebunden“. Je nachdem, wie viele Wimmer bis zum Ende der Laufzeit am 31. März für sein In- Die Trachtenmacherfamilie Leonhard, Monika und Stefan Wimmer sehen Crowdinvesting als Kundenbindungsprogramm. vestment begeistert – das Fundingmaximum ist mit 250.000 Euro fixiert –, würde dadurch der Kredit bei der Bank reduziert. Der Trachtenhersteller hat eine lange Tradition. 1741 wurde das Unternehmen gegründet. Stefan Wimmer und seine Frau Monika, die die Designerin der Stücke ist, sind die neunte Generation. Das Geschäft läuft seit Jahren so gut, dass man sich den Umbau zumutete – auch dehalb, weil ihr 21-jähriger Sohn Leonhard gerade ins Unternehmen hineinwächst. „Wir sehen den ganzen Umbau als Generationenprojekt“, sagt Stefan Wimmer. „Wenn der Sohn nicht dabei wär, hätten wir den Umbau in abgespeckter Version gemacht.“ So vergrößert Wimmer aber mit der Zusammenführung von zwei Nachbarhäusern seine Verkaufsfläche von 80 auf 300 Quadratmeter. 23 Mitarbeiterinnen hat „Wimmer schneidert“. Der Umsatz liege über einer Million Euro. Sieben Jahre Laufzeit Rund 80 Prozent der WimmerDirndl und -Lederhosen sind maßgeschneidert. Immer stärker werde das Geschäft der Hochzeitstrachtenbekleidung. Neben dem [ Andreas Hauch ] Stammsitz Schleedorf hat Wimmer auch ein Geschäft in Salzburg. Investoren bietet Wimmer drei Modelle an. Bei der Goldvariante erfolgt die Kapitalrückführung in Produktform mittels Wimmer-Gutscheinen mit sieben Prozent Zinsen per anno und Tilgung in sieben gleichen Jahresraten. In der Silbervariante gibt es jährlich sechs Prozent Zinsen in Gutscheinen und Cash-Tilgung nach sieben Jahren. Als dritte Form bietet Wimmer eine Cash-Verzinsung von jährlich vier Prozent und Tilgung nach sieben Jahren: „Meine Lieblingsvarianten sind natürlich die Gutscheine für Gold und Silber.“ Herausragende Familienunternehmen gesucht! „Die Presse“ und ihre Partner Bankhaus Spängler, BDO sowie die Österreichische Notariatskammer küren die besten Familienunternehmen Österreichs. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos und für alle in Österreich ansässigen Familienbetriebe bis 31. März möglich! Ö S T E R R E I C H S B E S T E FAMILIEN Melden Sie jetzt Ihr Unternehmen an: DiePresse.com/fam17 n e b r e w e b t UNTERNEHMEN Jetz
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