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MÜNSTER
Samstag, 4. März 2017
NR. 54 RBM02
MENSCHEN
„Pfingstwunder“ im Paulus-Dom
Anders als bei philosophischen Versuchen, die
Existenz Gottes zu beweisen, legt die Autorin
Sibylle Lewitscharoff
im Roman „Das Pfingstwunder“ eine literarische
Begründung vor: Just in
dem Augenblick, da die
Glocken des Petersdoms
das Pfingstfest einläuten,
werden die Teilnehmer
einer wissenschaftlichen
Dante-Tagung in Rom
von Verzückung ergriffen. Sie reden „in Zungen“, erklimmen die
Fensterbänke des Sitzungssaals und fliegen
hinauf in den römischen
Rotarier aus Münster unterstützen Institutionen bei Suche nach Ausbildungsplätzen
Sibylle Lewitscharoff
Abendhimmel. Im Rahmen der „Geistlichen
Themenabende“ liest Sibylle Lewitscharoff am
Mittwoch (8. März) ab
19.30 Uhr im St.-PaulusDom aus ihrem Werk
vor. Die Lesung wird live
im Internet gezeigt.
| www.paulusdom.de
Anke Schulte-Trux leitet Senat
Die Präsidentin des
Oberverwaltungsgerichts
(OVG) Dr. Ricarda
Brandts hat am 1. März
Anke Schulte-Trux die
Urkunde über die Ernennung zur Vorsitzenden
Richterin am Oberverwaltungsgericht Münster
ausgehändigt. Die Bochumerin sei damit die
sechste Frau, die einen
der 20 Senate des Oberverwaltungsgerichts leitet, heißt es in einer
Pressemitteilung. Das
Präsidium des OVG hat
ihr den Vorsitz im sechsten Senat übertragen,
der das Landesbeamtenrecht bearbeitet. Damit
Anke Schulte-Trux
Foto: OVG
gibt es erstmals in der
Geschichte des OVG
einen Senat, dem nur
Frauen angehören. Anke
Schulte-Trux, wurde
1965 in Hagen geboren
und studierte an der
Ruhr-Uni Bochum
Rechtswissenschaft.
Gelbe Säcke bleiben
weiterhin liegen
Remondis: „Nur noch wenige Klagen“
-kv- MÜNSTER. Seit Jahresbeginn hat das Unternehmen
Remondis von den städtischen Abfallwirtschaftsbetrieben das Einsammeln der
gelben Säcke übernommen
– ganz pannenfrei läuft die
Abfuhr weiterhin nicht. In
dieser Woche blieben Säcke
an der Sperlichstraße liegen,
moniert ein Anwohner aus
dem Aaseeviertel. Stefan
Schäfer von Remondis beteuert, er habe nach der regulären Abfuhr am Dienstag
am Mittwoch noch einmal
einen Wagen dorthin geschickt. Am Freitag seien in
einem anderen Teil der Sperlichstraße gelbe Säcke eingesammelt worden.
Schäfer berichtet, dass die
Zahl der Anrufe von Münsteranern mit Anliegen rund
um die gelben Säcke „inzwischen stark zurückgegangen“ sei. „Über unsere Hotline kommen nur noch wenige Klagen“, sagt Schäfer –
für ihn ein Zeichen, dass sich
die Truppe von 19 Mitarbei-
Schnitker-Projekt ein Erfolg
MÜNSTER/SENDEN. Zwei Jahre
lang haben der DRK-Kreisverband Münster, das Beratungs- und Bildungs-Centrum der Diakonie Münster
und die Edith-Stein-Schule
in Senden mit unterschiedlichen Maßnahmen jungen
Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund bei
der Suche nach einem Ausbildungsplatz im Handwerk
geholfen. Möglich geworden
war das durch die großzügige Spende der Familie
Schnitker aus dem Erlös
eines Spendenaufrufs anlässlich der Beisetzung des
früheren Ehrenpräsidenten
des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks, Paul
Schnitker, heißt es in einer
Pressemitteilung.
Zusätzlich steuerten der
Rotary-Distrikt 1870 sowie
die beiden münsterischen
Rotary-Clubs
Münster-St.
Mauritz und Münster-Himmelreich ihren Obolus dazu,
sodass am Ende 30 000 Euro
für die kurz „Schnitker-Projekt“ genannten Maßnahmen zur Verfügung standen.
Beim jüngsten Meeting
des RC Münster-St. Mauritz
legten das DRK, die Diakonie
und Schulleiter Rainer Leifken von der Edith-Stein-
Die Schüler und Mentoren der Adolph-Kolping-Schule mit dem selbst entworfenen Flyer.
Foto: Reimar Bage
Schule Senden ihre Abschlussberichte vor.
So kamen die ehrenamtlichen Mentoren des DRK in
den Genuss weiterer Fortbildungen. Ferner, so Sozialarbeiterin Isabel Müller,
floss ein weiterer Teil der
Spende in ein Projekt, „auf
das wir besonders stolz sind“.
Die Schüler der Grafik-Klassen der Adolph-Kolping-
Schule erstellten Vorschläge
für Motive, die Jugendliche
ansprechen und auf das Angebot von „Fit für den Job“
aufmerksam machen sollten.
Der beste Entwurf wurde
mithilfe der Spendengelder
auf
Hochglanzpostkarten
und als Roll-up-Banner gedruckt.
Ursula Thielemann-Dyballa berichtete über die vielfäl-
tigen Aktivitäten der Diakonie. Im Projektzeitraum
2015 und 2016 gab es zehn
Informationsveranstaltungen mit 285 Teilnehmern
von insgesamt 23 Jugendintegrationskursen.
Darüber hinaus wurden
drei
jeweils
zweitägige
Schnupperpraktika in Werkstätten des Handwerkskammerbildungszentrums
durchgeführt. Ferner gab es
zwei Besichtigungen der
Werkstätten der Stadtwerke.
Erfolgreiche Integration und
auch Ausbildungsverhältnisse konnten an verschiedenen Einzelfällen belegt werden.
Rainer Leifken, Rektor der
Edith-Stein-Schule (Hauptschule) in Senden, führte als
Erfolge Anschaffungen für
die Kfz-Werkstatt und die
Fahrradwerkstatt, die Einrichtung eines Frisiersalons
und eine Informatik-AG an,
in der sich bis zu zwölf Schüler mit der Programmierung
von Robotern beschäftigen.
Zur Unterstützung des Modellcharakters seiner Schule
führte Leifken einen Film
vor, in dem die vielfältigen
Projekte der Berufsorientierung der Sendener Schule
dargestellt werden.
So dankten Präsident Dr.
Andreas Döhrmann vom RC
St. Mauritz und Marianne
Schnitker allen Beteiligten,
insbesondere auch den Rotariern Prof. Weiguny, Dr.
Christian Brehmer und Ulrich Hettlage für das Engagement
zugunsten
junger
Menschen bei der Suche
nach einem Ausbildungsplatz im Handwerk.
Forum: „Was soll
Schule leisten?“
MÜNSTER. Zum Thema „Beste
Bildung – was soll Schule
leisten?“ findet am Mittwoch
(8. März) eine Vortrags- und
Diskussionsveranstaltung im
Franz-Hitze-Haus, Kardinalvon-Galen-Ring 50, statt. Beginn ist um 19 Uhr. Experten
geben einen Gesamtüberblick und führen in wichtige
Spezialthemen ein, heißt es
in einer Pressemitteilung der
Konrad-Adenauer-Stiftung,
die dazu einlädt. Anmeldungen: E-Mail an [email protected].
Weiterbildung und
Zuwanderung
MÜNSTER. Dr. Prasad Reddy,
Gelbe Säcke sollen an den Gründer des Zentrums für
Straßenrand gelegt werden.
soziale Inklusion, Migration
tern eingearbeitet hat. Sie
leisten mit sieben Fahrzeugen die komplette Sammlung an fünf Werktagen im
ganzen Stadtgebiet. „Sobald
wir von Beanstandungen erfahren, fahren wir noch einmal los, um liegengebliebene Säcke einzusammeln“,
versichert Schäfer. Er weist
darauf hin, dass die Säcke
frühmorgens an den Straßenrand gebracht werden
sollen. „Privatgrundstücke
können unsere Mitarbeiter
aus Haftungsgründen nicht
betreten“, betont er.
und Teilhabe (ZSIMT) in
Bonn, hält am Mittwoch (8.
März) um 10 Uhr im KreativHaus einen Vortrag zum
Thema „Weiterbildung im
Spannungsfeld zwischen Zuwanderung, Exklusion und
Inklusion“. Er zeigt, dass reine Kenntnisvermittlung in
der Weiterbildung kein Weg
in ein gesellschaftliches Miteinander bieten, sondern
vielmehr die Hinterfragung
der eigenen Haltung und der
Umgang mit vorherrschenden Vorurteilen. Anmeldung
per E-Mail an [email protected].
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Gutes Hören für Kinder und Erwachsene
R
eichlich
Erfahrung akustiker. Mit „bestmöglicher
sammelten Marion und Anpass-Technik“, so Marion
Jürgen Weßendorf in
den vergangenen 20 Jahren
als Hörakustik-Meister und
Pädakustiker in Münster. Jetzt
wagten sie mit dem KinderHörzentrum im VitalCenter an
der Gasselstiege 23 den
Sprung in die Selbstständigkeit. Seit vergangenem Jahr
behandelt das Ehepaar dort
gemeinsam mit einem vierköpfigen Experten-Team sowohl Kinder als auch Erwachsene bei Hörproblemen.
Qualität steht dabei stets im
Mittelpunkt der Beratung. Das
beginnt bereits bei der Qualifikation der Mitarbeiter. Drei
Hörakustik-Meister stehen im
Team, zwei Mitarbeiter haben
Zusatzausbildung
gen als Päd-
Weßendorf, werden in drei
Anpassräumen die Hörsyste-
me individuell eingestellt. Für
besonders präzise Hörtest-
Ergebnisse steht eine komplett schallisolierte Messkabine zur Verfügung. Auf die umfangreiche Analyse folgen im
Kinder-Hörzentrum das Erarbeiten von persönlichen
Hörzielen und die Geräteauswahl. Die vergleichende Anpassung von mehreren Hörgerätetypen ist dabei „ein
Muss“, sagt Jürgen Weßendorf, ebenso wie die Möglichkeit, Geräte unverbindlich und
kostenlos in gewohnter Umgebung Probe zu tragen. Dazu zählen auch Im-Ohr-Systeme, bei deren Anpassung das
Team des Hörzentrums über
umfangreiche Erfahrung verfügt. Spezielles Zubehör hilft
zudem dabei auch im Störlärm optimal hören zu können.
Jederzeit
kostenloser
Hörtest
3. OG
Gasselstiege 23 · 48159 Münster · Telefon 02 51 9 81 57-60
[email protected] · www.kinder-hoerzentrum.de
Öffnungszeiten: Mo – Fr 9.00 – 13.00 und 14.00 – 18.00 Uhr