Fachbereich Bildung, Betreuung & Erziehung Fortbildungsprogramm 2017 Inhaltsverzeichnis Jahresübersicht der Fortbildungen Fortbildungen (Bildungs-) Räume bewusst gestalten Kinder mit herausforderndem Verhalten - Umgang mit unseren erzieherischen Grenzen BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten Alles was Recht ist – Rechtliche Grundlagen in der Pädagogik Mit Eltern sprechen – Systemische Gesprächsführung in Kindertagesstätten Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung - Schutzauftrag gem. §8a SGB VIII Sprache, Musik und Bewegung – Alltagsintegriert und ganzheitlich lernen Auf dem Weg zur inklusiven Kindertagesstätte Leitungskräfte als Wegweiser Mit Familien zusammenarbeiten – Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestalten Inklusion – Der Übergang von der Kita in die Schule Vielfalt im Blick – Vorurteilsbewusste Erziehung Autismus – Oder was es bedeuten kann anders zu sein Essen und Schlafen – Bildungsorientierte Situationen strukturieren und gestalten Gib mir Geborgenheit und lass mich frei - Bindungstheorie und Eingewöhnung Körper, Kuscheln, Doktorspiele – Frühkindliche und kindliche Sexualität Teamprozesse entwickeln und gestalten Kooperation und Vernetzung ins Gemeinwesen Kinderrechte kennen und sichern Arbeitskreise im Überblick Fachberatung im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung Beratungsstellen im Kreis Bergstraße Organisatorisches Anmeldeformular (Kopiervorlage) Jahresübersicht 2017 Für pädagogische Fachkräfte aus Tageseinrichtungen für Kinder und aus betreuenden Grundschulen Kurs Nr. JUA 01 Titel (Bildungs-) Räume bewusst gestalten Datum 20./21. Feb. Margit Franz JUA 02 Kinder mit herausforderndem Verhalten 06./07. März - Umgang mit unseren erzieherischen Grenzen Sebastian Scheyhing JUA 03 JUA 04 BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten 09./10.März & Christiane Schweizer 26./ 27. Okt. Alles was Recht ist – 13. März Rechtliche Grundlagen in der Pädagogik Ursel Heinze JUA 05 Mit Eltern sprechen- 14. März & Systemische Gesprächsführung in Kitas 01. Juni Roland Kubitza JUA 06 Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung - 16. März Schutzauftrag gem. §8a SGB VIII Günter Meder JUA 07 Sprache, Musik und Bewegung – 20./21. April Alltagsintegriert und ganzheitlich lernen Gitta Heinz JUA 08 Auf dem Weg zur inklusiven Kindertagesstätte – 10./11. Mai Den Index für Inklusion als hilfreiches Instrument kennenlernen Rebecca Chevillard JUA 09 Leitungskräfte als Wegweiser Sebastian Scheyhing 15./16. Mai JUA 10 Mit Familien zusammenarbeiten - 18./19. Mai Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestalten Gitta Heinz JUA 11 Inklusion – 22./23. Mai Der Übergang von der Kita in die Schule Ursel Heinze JUA 12 Vielfalt im Blick – Vorurteilsbewusste Erziehung 07./08. Juni Sabine Kriechhammer-Yağmur JUA 13 JUA 14 Autismus – Oder was es bedeutet anders zu sein 04./05. Sept. & Roland Wittig 07. Nov. Essen und Schlafen – Bildungsorientierte 14./15. Sept. Situationen strukturieren und gestalten Günter Meder JUA 15 Gib mir Geborgenheit und lass mich frei – 18./19. Sept. Bindungstheorie und Eingewöhnung Helia Schneider JUA 16 Körper, Kuscheln, Doktorspiele – 21. Sept. Frühkindliche und kindliche Sexualität Sabine Vormweg JUA 17 Teamprozesse entwickeln und gestalten 25./26 Sept. Sebastian Scheyhing JUA 18 Kooperation und Vernetzung ins Gemeinwesen – 01./02./03. Nov. Bildungs- und Lernorte außerhalb der Kita Ute Emrath JUA 19 Kinderrechte kennen und sichern Ursel Heinze 21./ 22. Nov. (Bildungs-) Räume in Kitas bewusst gestalten JUA 01 „Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“ (Maria Montessori) Dieses Zitat von Maria Montessori drückt aus, wie wichtig die räumlich-materielle Umgebung für die Persönlichkeitsbildung von Kindern ist. Entfaltung braucht Entwicklungsspielräume und Erfahrungsfelder zur Erprobung eigener Kompetenzen der Raum als Ermöglichungsraum und Einladung zum Selbsttun. Die Funktion von KiTa-Räumen ist Bildung, Erziehung und Betreuung. Je besser Ihr „Kollege“ – der Raum – im Alltag funktioniert und seiner Aufgabe als „dritter Erzieher“ nachkommt, umso gewinnbringender ist er. Als Fachkraft gestalten Sie die Räume, in denen Sie mit Kindern leben und arbeiten. Die Gestaltung dieses Lebensraumes, der für Kinder und Familien zunehmend bedeutsamer wird, erfordert eine professionelle „Didaktik des Raumes“ (Gerd E. Schäfer) und eine pädagogische „Grammatik der Raumgestaltung“. Das Seminar bietet praktische Ideen und elementare Aspekte zur Gestaltung von Räumen. Die Teilnehmer/innen haben Gelegenheit das eigene Raumkonzept zu überdenken und sich kollegial zu beraten. Themen werden sein: Was macht den Raum zum „Raum“? Pädagogische Handlungskonzepte und Raumkonzepte Raumgestaltung als sichtbar gewordene Konzeption Die Bedeutung der „vorbereiteten Umgebung“ Materialpräsentation, Ordnungssysteme, Struktur Reizüberflutung durch Prioritätensetzung vermeiden Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 20./ Di. 21. Februar 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Palais von Hausen, Lorsch Kosten 70 € Referentin Margit Franz, Dipl. Pädagogin, Publizistin, Fachbuchautorin, BEP-Multiplikatorin Herausgeberin “Die Kindergartenzeitschrift“ Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Kinder mit herausforderndem Verhalten Umgang mit unseren erzieherischen Grenzen JUA 02 Wir sind immer bemüht, allen Kindern in der Kita Respekt und Wertschätzung entgegen zu bringen. Sie sollen sich nach ihren Bedürfnissen entwickeln und eigeninitiativ handeln können. Nur: was ist zu tun, wenn Kinder uns vor besondere Herausforderungen stellen, weil sie sich nicht so leicht auf den strukturierten Alltag im Gruppengeschehen einlassen können? Wenn sie auf unsere Lösungsansätze nicht reagieren und Grenzen nicht beachten? „Nervende“ Verhaltensweisen immer und immer wieder wiederholen und nicht auf unsere Impulse reagieren? Wenn scheinbar immer wiederkehrende Provokationen den Kindergartenalltag und die Gruppe in ihrem Tun unterbrechen? Ein intensiver Blick auf die größeren Zusammenhänge, die für die kindliche Entwicklung wichtig sind, kann helfen, unser Handlungsspektrum zu erweitern und unseren Alltag neu zu definieren. Die Haltung und Handlungsweisen aus der systemischen Arbeit werden im Seminar als Lösungsansatz vermittelt. Ziele und Inhalte der Fortbildung: Das Bild vom Kind - Was ist das „normale“ Kind? Wissenswertes aus dem BEP Selbstverständnis der ErzieherInnen Erwünschtes und unerwünschtes Verhalten von Kindern Wie finden wir im Team zu einer gemeinsamen Handlungsweise? Bedeutung von Bindung und Beziehung Beachtung des Kontextes - Systemische Haltung und Strategien Umgang mit schnellen „Urteilen“ Erarbeitung von praxisnahen Reflexionsmöglichkeiten Konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern Reflexion der eigenen Praxiserfahrungen Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 06./ Di. 07. März 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Palais von Hausen, Lorsch Kosten 70 € Referent Sebastian Scheyhing, Erzieher, Systemischer Berater Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten JUA 03 Mit diesem Grundlagenkurs möchten wir Sie in Ihren fachlichen und persönlichen Kompetenzen als AnleiterIn stärken. Die professionelle Anleitung von BerufspraktikantInnen erfordert von AnleiterInnen sowohl methodische und didaktische als auch kommunikative Gestaltungskompetenzen. Neben fachlichem Transfer müssen die AnleiterInnen individuelle Entwicklungsprozesse begleiten, die Kommunikation gestalten und auch die Kooperation im Team und zur Fachschule gewährleisten. Im Kurs lernen Sie die Phasen des Berufspraktikums kennen und setzen sich mit den Anforderungen desselben auseinander. Neben der Auseinandersetzung mit der Rolle als AnleiterIn geht es um Kommunikationsstrukturen und die Phasen des Berufspraktikums. Ziel ist es, mit den TeilnehmerInnen einen Ausbildungsleit-faden zu konkretisieren und kommunikative Kompetenzen im Verlauf der Anleitung zu entwickeln und zu vertiefen. Folgende Themen werden angesprochen: Einarbeitung von PraktikantInnen Berufspraktikanten begleiten, fordern und fördern Einen Ausbildungsplan entwickeln Anleitungsgespräche führen Praktikantenvereinbarungen und Rückmeldungen professionalisieren Kooperation mit Fachschule und Team Die Zusatzqualifikation für Praxisanleitung umfasst insgesamt vier Tage und bezieht sich auf Grundlagen und Kommunikationsstrukturen der Praxisanleitung im Verlauf des Berufspraktikums. Ein Aufbaukurs mit vier Tagen kann angeschlossen werden, um ein Zertifikat zur qualifizierten Praxisanleitung zu erhalten. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Do. 09./ Fr.10. März. & Do. 26./Fr. 27. Okt. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Stiftungshaus „Eine Welt“, Viernheim Kosten 140 € Referentin Christiane Schweizer, Erzieherin, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A), Fort- und Weiterbildung (M.A.) Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Alles was Recht ist Rechtliche Grundlagen in der Pädagogik JUA 04 Zu den Aufgaben der Leitungskräfte gehört die genaue Kenntnis rechtlicher Grundlagen der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Diese Grundlagen sind Prämissen für Pädagogik und Konzeption. Auch Rahmenbedingungen und Finanzierungsmodelle haben direkte Auswirkungen auf den pädagogischen Alltag und die Qualität der Arbeit. Inhalte der Fortbildung: Bundesrechtliche Vorschriften (SGB VIII, SGB XI) Landesrechtliche Vorschriften (HKJHG, KiFöG, Rahmenvereinbarung Integrationsplatz) Trägerstruktur und Rechtsanspruch Aufsichtspflicht Datenschutz in der Kindertageseinrichtung Kinderrechte, Elternrechte Neue rechtliche Grundlagen für Inklusion Zielgruppe Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 13. März 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Jugendamt Raum Bergstraße, Heppenheim Kosten 35 € Referentin Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Mit Eltern sprechen Systemische Gesprächsführung in der Kita JUA 05 Kommunikation mit den Eltern gehört für viele MitarbeiterInnen in Kindertageseinrichtungen zu den besonderen Herausforderungen. Einige Eltern (-teile/ Erziehungsberechtigte) werden als fordernd, uneinsichtig und widerständig erlebt. Gleichzeitig fühlen sich die MitarbeiterInnen für diesen wichtigen Teil ihrer Arbeit nicht ausreichend ausgebildet. In diesem Seminar lernen Sie theoretisch und praktisch, wie Sie sich in herausfordernden Gesprächssituationen mit Eltern verhalten können. Der Kurs ist in zwei Abschnitte geteilt und ermöglicht es, Ihnen die Inhalte des ersten Abschnitts zu erproben und im zweiten Teil zu reflektieren und zu vertiefen. Beim ersten Termin werden folgende Themen behandelt: Systemische Haltungen als Grundlage Einführung eines Gesprächsleitfadens Realistische Ziele definieren Sprachliche Tricks und Kniffe Übung von konkreten Fällen aus dem Alltag. Beim zweiten Termin werden folgende Themen behandelt: Nachbesprechung der zwischenzeitlich erfolgten Gespräche Theoretische Vertiefungen nach Ihren Bedürfnissen Weitere Übung von konkreten Fällen aus dem Alltag. Für diese Veranstaltung ist es wünschenswert, dass Sie konkrete Beispiele mit- und einbringen. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Di. 14. März & Do. 01. Juni. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Bürgerhaus, Einhausen Kosten 70 € Referent Roland Kubitza, Dipl.-Sozialarbeiter, Sozialmanager, Kinderschutzfachkraft, Systemischer Berater (SG), Supervisor und Coach Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung Schutzauftrag §8a SGB VIII JUA 06 Kindertagesstätten sind von ihrem Auftrag her dem Schutz und dem Wohle von Kindern verpflichtet. ErzieherInnen wissen, welche Bedürfnisse Kinder haben, sie wissen, was den Kindern gut tut, was sie seelisch und körperlich stabil macht. Sie erkennen aber auch, wenn Kinder ihren Schutz verlieren und sie in Gefährdungen kommen. Letztere gilt es einzuschätzen, um dann zielgerichtet zum Wohle der Kinder handeln zu können. Grundlage diesbezüglicher pädagogischer Handlungen und Interventionen ist der §8a des SGB VIII, der das Vorgehen bei gewichtigen Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung regelt. Der Kurstag setzt sich mit folgenden Inhalten auseinander: Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung aus pädagogischer und juristischer Sicht Wie erkenne ich eine Kindeswohlgefährdung? Welchen Auftrag habe ich als ErzieherIn in der Kita? Was steht im § 8a SGB VIII und was heißt das konkret für meine Arbeit als ErzieherIn? Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Do. 16. März 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Palais von Hausen, Lorsch Kosten 35 € Referent Günter Meder, Dipl. Pädagoge, Dipl. Betriebswirt, Fortbildung-Beratung-Supervision Wiesbaden Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Sprache, Musik und Bewegung Alltagsintegriert und ganzheitlich lernen JUA 07 Kinder lieben musikalische Aktivitäten und das (bewegte) Spiel mit Versen oder Reimen. Sie sind offen für die Vielfalt von Klängen und begegnen Musik mit Neugier und Interesse. Dabei ergeben sich viele Sprachanlässe, die Förderung von Artikulation, sowie die Erweiterung des Wortschatzes laufen quasi nebenbei. Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan weist neben diesen Aspekten auch auf die Bedeutung von Musik für die interkulturelle Begegnung und Verständigung hin. Es braucht jedoch ein Bewusstsein der Fachkräfte für die Qualität solcher Situationen, um sie gezielt zur sprachlichen Bildung und zum interkulturellen Dialog zu nutzen. Im Kurs erhalten Sie zahlreiche Anregungen zum musikalischen Spiel in Krippe und Kita. Gemeinsam erarbeiten wir Ideen wie mit Liedern, Versen oder Reimen kreativ und vielfältig gearbeitet werden kann. Dies reflektieren wir im Hinblick auf die Bedeutung der sprachlichen und emotionalen Entwicklung von Kindern. Folgenden Fragen werden wir nachgehen: Was regt die Kinder an mit ihrer Stimme zu spielen und zu experimentieren? Wie kann das Spiel mit Musik Kinder im Aufbau ihres Wortschatzes und im Sprachverständnis unterstützen Welche Lieder und Verse eignen sich dafür und finden im Alltag Platz? Welche Bedeutung haben Instrumente und Rhythmikmaterialien? Welchen Stellenwert hat Musik und Tanz im Bildungs- und Erziehungsplan? Ziel des Kurses ist es, praktische musikalische Anregungen mit theoretischen Grundlagen zum Spracherwerb und der sprachlichen Bildung von Kindern zu verknüpfen. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht notwendig, es reicht die Neugier und Lust auf eigenes musikalisches Tun. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Do. 20./ Fr. 21. April 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Bürgerhaus, Einhausen Kosten 70 € Referentin Gitta Heinz, Diplom Sozialpädagogin, BEP Multiplikatorin, Beraterin und Multiplikatorin für Kinder- und Familienzentren Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Auf dem Weg zur Inklusiven Kindertagesstätte Den Index für Inklusion als hilfreiches Instrument kennen lernen JUA 08 Inklusion ist eine spannende Herausforderung an unseren pädagogischen Alltag. Inklusion ist ein Prozess, der auf unterschiedlichen Ebenen gedacht und gelebt werden muss. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, von der alle Kinder und Erwachsenen profitieren. Für Erzieherinnen und Erzieher ist es eine Einladung und Aufforderung umzudenken, eigene Ressourcen zu entdecken, ungewohnte Wege zu gehen, ein „Wir“ Gefühl zu entwickeln und den individuellen Fingerabdruck abzugeben. Der Index für Inklusion ist ein Arbeitsbuch, das aus der Praxis für die Praxis entwickelt wurde. Er ist eine wertvolle Orientierungshilfe und Handreichung in dem Entwicklungsprozess und kann in jeder Kita individuell eingesetzt werden. In dieser Fortbildung wird es darum gehen, in den Veränderungsprozess einzusteigen und dabei den Index für Inklusion als Instrument kennen zu lernen und zur Reflexion zu nutzen. Die eigenen Handlungsspielräume und Ressourcen werden mit Hilfe des Index sichtbar gemacht und Handlungsideen praxisnah entwickelt. Ziele und Inhalte der Fortbildung sind: Inklusion – Prozess der Veränderung mit unterschiedlichen Dimensionen Der Index für Inklusion- ein Instrument zur Reflexion und zur Entwicklung von konkreten Handlungsideen Inklusiv gedachte Ziele mit Hilfe des Index entwickeln und im pädagogischen Alltag konkret umsetzen Inklusive Haltung im Team, Prozesse der Selbstevaluation mit dem Index Vielfalt und Inklusion in der Zusammenarbeit mit Eltern reflektieren und leben Umgang mit Vorurteilen, mit Widersprüchen und Stolpersteinen in der Praxis Sprachfähigkeit rund um das Thema Inklusion festigen Auf diese Inhalte und andere Fragen geht dieses Seminar praxisnah ein. Wir werden den Index für Inklusion als pädagogisches Werkzeug kennen lernen und damit schrittweise den Veränderungsprozess der Vielfalt in Krippe und Kita betrachten. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mi. 10./ Do. 11. Mai 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Bürgerhaus, Einhausen Kosten 70 € Referentin Rebecca Chevillard, M.A. Integrative Heilpädagogik, Inklusive Education Organisation Andrea Gauger, Dipl. Sozialarbeiterin (FH) Nicole Knussmann, Dipl. Sozialarbeiterin (FH) Leitungskräfte als Wegweiser JUA 09 Eine Kindertagesstätte zu leiten, ist eine sehr anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit. Vielfältige Aufgaben und Herausforderungen, wie beispielsweise die Organisation der täglichen Abläufe, die Entwicklung von pädagogischen Konzepten und die gemeinsame Erstellung der Konzeption u.v.a. müssen gemeinsam mit dem Team bewältigt werden. Damit die Umsetzung der Ziele und Aufgaben funktioniert, müssen Leitungskräfte aktiv mit ihrem Team daran arbeiten. Die sinnvolle Gestaltung von Team- und Mitarbeitergesprächen sind wichtige Faktoren, um den „roten Faden“ eines Hauses entwickeln zu können. Dieser ist dann auch den Eltern transparent zu übermitteln. Im Seminar werden alle relevanten Aspekte miteinander verknüpft, mit dem Ziel ein eigenes Leitungsprofil entwickeln zu können. Ziele und Inhalte der Fortbildung: Aufgaben und Kompetenzen der Kitaleitung - unser Selbstverständnis Der eigene Leitungs- und Führungsstil - authentisch und souverän Bedürfnisse der Einrichtungsleitung - notwendige Rahmenbedingungen Büroorganisation Zeitmanagement Mitarbeitergespräche Umgang mit Konflikten Teamsitzungen effektiv gestalten Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplans Zusammenarbeit mit dem Träger Im Seminar werden die persönlichen Schwerpunkte genauer beleuchtet, aber auch Möglichkeiten für kleine Umwege erarbeitet, die eine Bereicherung der eigenen Arbeit darstellen. Durch vielfältige Impulse des Referenten erhalten die TeilnehmerInnen Anregungen aus der Praxis zur Umsetzung in der eigenen Einrichtung. Zielgruppe Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 15./ Di. 16. Mai 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Kröckelbach Kosten 70 € Referent Sebastian Scheyhing, Erzieher, Systemischer Berater Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Mit Familien zusammenarbeiten Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestalten JUA 10 Der wichtigste Bildungsort für die Entwicklung des Kindes ist seine Familie. Daher nimmt die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern eine wichtige Rolle ein und gilt als Qualitätsmerkmal in Kindertagesstätten. Die Krippe oder Kita ist für das Kind zumeist der zweite wichtige Bildungsort, in dem es viel Zeit verbringt. Je besser sich beide Systeme - Kita & Familie - aufeinander beziehen und abstimmen, umso mehr profitiert das Kind. Der Hessische Bildungsund Erziehungsplan bezeichnet die Eltern als „Spezialisten“ ihrer Kinder und hebt hervor, wie durch partnerschaftliche Zusammenarbeit für das Kind ideale Entwicklungsbedingungen entstehen und etabliert werden können. In diesem Seminar setzen wir uns mit Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Eltern auseinander. Die Entwicklung einer tragfähigen Bildungs- und Erziehungspartnerschaft braucht ein empathisches und aktives Zugehen der Kitas auf die Eltern und die Bereitschaft, familienorientiert zu arbeiten. In den Fokus rücken wir Gelingensfaktoren und Herausforderungen, um die Ziele des Bildungs- und Erziehungsplans umzusetzen. Ebenso reflektieren wir die eigenen Erfahrungen im Umgang mit den Eltern. Inhalte und Ziele: Die Bedeutung eines guten Anfangs und die Gestaltung einer Willkommenskultur Der Vielfalt und Heterogenität von Familien begegnen Elterngespräche führen Unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit reflektieren Beschwerdemanagement etablieren Eltern aktiv in den Übergang von der Kita in die Schule einbinden Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Do. 18./ Fr. 19. Mai 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau Kosten 70 € Referentin Gitta Heinz, Diplom Sozialpädagogin, BEP- Multiplikatorin, Fachberaterin im Bundesprogramm „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Inklusion Der Übergang von der Kita in die Schule JUA 11 Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist für alle Kinder und deren Eltern aufregend und mit Verunsicherung verbunden. Für Kinder mit Integrationsplätzen ist das ebenso. Diese Kinder und ihre Eltern sind dabei mit zusätzlichen Unsicherheiten und Unklarheiten über den weiteren Bildungsweg des Kindes konfrontiert. Eltern sind irritiert, haben Bedenken, dass ihr Kind vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen wird und erhalten oft widersprüchliche Auskünfte. Der Kindergarten ist die vertraute Institution, hier haben die Familien Integration erlebt. Die Fachkräfte haben mehrere Jahre das Kind begleitet und können im besten Fall wichtige AnsprechpartnerInnen für die Eltern im Übergang zur Schule sein. In der Fortbildung wollen wir uns mit folgenden Inhalten beschäftigen: Wie sind die strukturellen und rechtlichen Grundlagen für Kinder mit Recht auf sonderpädagogische Förderung? Wie funktioniert das Verfahren im Übergang? Was bedeutet Inklusion in der Grundschule bzw. wie gestalten sich Bildungswege in der Förderschule? Wie können Fachkräfte in Kitas die Eltern bei den schwierigen Entscheidungen gut unterstützen? Wie kann der Übergang bei allen Unklarheiten für und mit dem Kind gut gestaltet werden? Wie kann nachhaltig eine gute Kooperation mit der Grundschule und den Förderschulen im Kontext Inklusion aufgebaut werden? Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 22./ Di. 23. Mai 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Palais von Hausen, Lorsch Kosten 70 € Referentin Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Vielfalt im Blick Vorurteilsbewusste Erziehung JUA 12 Die Vielfalt der Lebenslagen und –entwürfe von Familien mit und ohne deutschen Pass ist Thema: - der Kinder untereinander - der Eltern untereinander - der Fachkräfte untereinander und in der Arbeit mit Eltern und Kindern. Dabei werden wir immer wieder mit Bildern und Stereotypen konfrontiert, die wir in der Kindheit erlernt oder durch Erfahrung erworben haben. Deshalb ist es wichtig, dass Fachkräfte: gesellschaftliche Vielfalt (z.B. Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Alter, sexuelle Orientierung, Herkunft, Behinderung u.a.) reflektieren sich ihrer eigenen Bilder vom Fremden bewusst sind ihre Bezugsgruppenzugehörigkeit kennen und sich deren Bedeutung für die Arbeit mit Kindern und Eltern vergegenwärtigen. Im Seminar lernen Sie den Ansatz und Methoden der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung von Louise Derman-Sparks kennen. Es lädt zur Reflektion eigener Haltungen ein, stellt einen überzeugenden Arbeitsansatz vor und unterstützt bei der Frage, wie er in die Praxis umgesetzt werden kann. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mi. 07./ Do. 08. Juni 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Bürgerhaus, Einhausen Kosten 70 € Referentin Sabine Kriechhammer-Yağmur, Diplom Pädagogin, Bildungsreferentin Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Autismus Oder was es bedeutet anders zu sein JUA 13 In wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden autistische Kinder manchmal mystifiziert. Sie werden als Kinder beschrieben, die nicht in dieser Welt leben, als verzweifelt nach Ordnung suchende Wesen, die sich nach Kontakt sehnen und im eigenen ICH gefangen sind. Dabei kann jeder, der ein autistisches Kind beobachtet, schnell erkennen, dass das Kind durchaus in der Lage ist, Ordnungen und Regelmäßigkeiten der Umwelt zu identifizieren, Kontakt zu Personen und Gegenständen aufzunehmen und handelnd in diese Welt einzugreifen. Autistische Kinder tun dies oft auf eine andere, ihnen eigene Art und Weise. Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die bereits im Kindesalter beginnt. Im Zentrum steht eine schwere Beziehungs- und Kommunikationsstörung. Die Auswirkungen der Störung behindern auf vielfältige Weise die Beziehungen zur Umwelt, die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft und die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft. Hinzu kommen zahlreiche Verhaltensauffälligkeiten, die besonders für die Bezugspersonen im alltäglichen Umgang mit den autistischen Menschen sehr belastend sein können. Die Diagnose Autismus und die damit verbundene ganzheitliche Förderung wirft oft vielfältige Fragestellungen und Verunsicherungen auf. Wir wollen in dieser Fortbildung erreichen, Lücken zu schließen und die TeilnehmerInnen zu befähigen, aufgrund umfassender und praxisrelevanter Kenntnisse einen gelungenen pädagogischen Alltag mit autistischen Kindern in der Kita zu gestalten. Ziele der Fortbildung: Vermittlung eines fundierten Überblicks über die Entwicklungsstörung Autismus Anregungen für einen wertschätzenden und entwicklungsfördernden Umgang mit autistischen Kindern in Krippe und Kita Fachlich fundierte Reflexion der eigenen Arbeit Schärfung des Blicks für die autismusspezifischen Ressourcen und Grenzen des Kindes Bewusstmachen der bereits vorhandenen Ressourcen in der Einrichtung Stärkung der eigenen Kompetenzen Impulse für die Zusammenarbeit mit Eltern autistischer Kinder Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 04./ Di. 05. Sept. & Di. 07. Nov. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Palais von Hausen, Lorsch Kosten 105 € Referent Roland Wittig, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut Organisation Andrea Gauger, Dipl. Sozialarbeiterin (FH) Nicole Knussmann, Dipl. Sozialarbeiterin (FH) Essen und Schlafen Bildungsorientierte Situationen strukturieren und gestalten JUA 14 Essen und Schlafen sind menschliche Grundbedürfnisse, ohne deren Befriedigung wir nicht überleben könnten. Beim Thema „Essen“ geht es in diesem zweitägigen Kurs nicht um das Thema der gesunden Ernährung, um Eiweiß-, Kohlenhydrat- oder Kalorientabellen, sondern es geht um die Bedingungen zur Herstellung einer positiven Esskultur, einem Essen in Ruhe und um die Strukturen und Rituale, die man dafür braucht, damit dies gelingen kann. Darum wollen wir gemeinsam auf folgende Fragen Antworten suchen: Was braucht es, damit Kinder mit Freude essen können? Welche Bedingungen fördern eine positive Esskultur, ein Essen in Ruhe? Das Gleiche gilt für das Schlafen, Einschlafen und Wachwerden. Ein guter Schlaf und ein gelingendes Einschlafen ist nicht nur Ausdruck von Müdigkeit, sondern zeigt auch ein großes Vertrauen gegenüber den anwesenden Erwachsenen und der Umgebung auf. Essen und Schlafen sind somit auch Ausdruck der Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern. Neben theoretischen Inputs und kleinen Filmsequenzen werden wir im Plenum und in Kleingruppen arbeiten. Wir werden uns über unsere Erfahrungen austauschen, uns Tipps und Ratschläge geben, wie wir zu guten Essens- und Schlafsituationen im Kindergartenalltag kommen können. Die Kolleginnen, die gute und erprobte Medien zum Thema haben – Bilderbücher, Schlafgeschichten, Schlaflieder – sind eingeladen, diese für einen Materialtisch mitzubringen. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Do. 14./ Fr. 15. Sept. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Palais von Hausen, Lorsch Kosten 70 € Referent Günter Meder, Dipl. Pädagoge, Dipl. Betriebswirt, Fortbildung-Beratung-Supervision Wiesbaden Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Gib mir Geborgenheit und lass mich frei Bindungstheorie und Eingewöhnung JUA 15 Die Gestaltung und der Verlauf der Eingewöhnung in die KIta legen einen wesentlichen Grundstein dafür, wie das Kind sich auf die Betreuung außerhalb der Familie einlassen kann und wie es sich in diesem Rahmen entwickeln wird. Aus diesem Grund ist die Wichtigkeit dieser Phase immer wieder in den Blick zu nehmen. Eingewöhnungsverfahren wie z.B. das Berliner oder Münchner Modell haben mittlerweile in den meisten Krippen und Kitas Einzug gehalten und sind oft konzeptionell verankert. Oft haben sich Kita auch - basierend auf den individuellen Rahmenbedingungen - eigene Eingewöhnungsverfahren erstellt. Doch was steckt grundsätzlich hinter diesen Verfahren? Wie begründen die Bindungstheorie, das Konzept der Feinfühligkeit und der professionellen Responsivität, dass das Ankommen der Kinder in der Kita auf diese Art gestaltet wird? Wie sollte der Übergang von der Familie in die Kita gestaltet werden, welche Art der Zusammenarbeit mit den Eltern ist Voraussetzung für einen gelingenden Übergang und eine gute Eingewöhnung? Die pädagogische Fachkraft entwickelt sich während der Eingewöhnung zu einer wichtigen Beziehungsperson für das Kind. Die Qualität und Fortbestehen dieser entstehenden Bindungsbeziehung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, ob das Kind sich in der Kita aktiv lernend mit seiner Umwelt auseinander setzen wird und wie es sich auf eine Betreuung außerhalb von Zuhause einlassen kann. Auch besteht ein enger Zusammenhang zwischen Bindung und Lernen, so dass die Aussage „ohne Bindung keine Bildung“ tatsächlich fundierte Grundlagen hat. Inhalte der Fortbildung: Grundlagen der Bindungstheorie Ohne Bindung keine Bildung Das Konzept der Feinfühligkeit Was versteht man unter „professioneller Responsivität“? Den Übergang gestalten Eingewöhnung, wie geht es konkret? (Praxisbezug) Zusammenarbeit mit den Eltern Schlüsselsituationen im Kita Alltag als Beziehungsperson des Kindes responsiv gestalten und begleiten (z.B. Pflege, Mahlzeiten, Übergänge) Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 18./ Di. 19. Sept. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Jugendamt, Raum Bergstraße, Heppenheim Kosten 70 € Referentin Helia Schneider, Heilerziehungspflegerin, FreinetPädagogin, B.A. Management für Bildungs- und Erziehungseinrichtungen Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Körper, Kuscheln, Doktorspiel Frühkindliche und kindliche Sexualität JUA 16 Werden Erwachsene gefragt, wann die Sexualität von Kindern beginnt, so antworten viele „…frühestens ab der Pubertät“. Aber kindliche Sexualität beginnt bereits mit dem ersten Lebenstag. Allerdings unterscheiden Kinder nicht zwischen Zärtlichkeit, sinnlichen Erfahrungen und genitaler Sexualität. So können sie Matschepampe im Sandkasten oder „Sonntagsmorgens-Kuscheln“ im großen Bett als genauso angenehm und lustvoll empfinden, wie das Berühren der eigenen Genitalien. Erwachsene sind häufig verunsichert, wenn sie Kinder bei „Doktorspielen“ ertappen, da ihnen Assoziationen zur Sexualität erwachsener einfallen. Auch Medienberichte über sexuellen Missbrauch und sexuelle Übergriffe unter Kindern tragen zu dieser Verunsicherung bei. In diesem Seminar werden Unterschiede zwischen der Sexualität von Kindern und Erwachsenen verdeutlicht. Es geht darum, darzustellen, wie sich kindliche Sexualität im Alter von 0-6 Jahren äußern kann, und zu ermutigen, Kinder in ihrer psychosexuellen Entwicklung liebevoll zu begleiten. Wir werden die eigene Haltung und den eigenen Umgang mit kindlicher Sexualität reflektieren. In welchen Bereichen fällt es ihnen leicht, die psychosexuelle Entwicklung zu unterstützen, wo stoßen sie an eigene Grenzen. Sind sie sich darüber bewusst, können sie möglicherweise auch als Team perspektivisch eine gemeinsame Haltung entwickeln. Mit ihrer erlangten Fachlichkeit ist es gut möglich, den Eltern gegenüber das eigene Handeln zu erläutern und ihnen Unsicherheiten zu nehmen. Ihre Fallbeispiele sind sehr willkommen, um Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Do. 21.09.2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Einhausen Kosten 35 € Referentin Sabine Vormweg, Diplom Sozialarbeiterin Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Teamprozesse entwickeln und gestalten JUA 17 Durch den Fachkräftemangel fällt es den Kinderbetreuungseinrichtungen immer schwerer, qualifizierte und ins Team passende MitarbeiterInnen zu finden. Daher wird es immer wichtiger, vorhandene Ressourcen im Team zu erkennen und zu nutzen. In der Kommunikation und dem Zulassen von Unterschiedlichkeiten im Erzieher-Innenteam liegt der Schlüssel. Die Vielfalt der Persönlichkeiten ist Chance und Herausforderung zugleich. Auch der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan gibt uns den Auftrag, diese Chancen gezielt zu nutzen und weist erste Möglichkeiten der Teamentwicklung auf. Im Seminar werden diese konkretisiert und können durch die Teilnehmer auf das eigene Arbeitsumfeld angepasst werden. Ziele und Inhalte der Fortbildung: Bedeutung von Teamentwicklung und Gruppenprozessen Erfassung des Ist-Zustandes und der Ableitung notwendiger Entwicklungen Instrumente zur Teamentwicklung - Mitarbeiterführung, Personalmanagement Interne und externe Unterstützungsmöglichkeiten Multiprofessionelle Teams - müssen wir alle ErzieherInnen sein? Umgang mit Konflikten - Ressourcenaktivierung durch Kommunikation Arbeiten mit Zielvereinbarungen Umgang mit unterschiedlichen Erziehergenerationen Herausforderung annehmen und Überforderung vermeiden Team- und Konzeptionsentwicklung Durch theoretischen Input des Referenten und die Arbeit mit Praxisbeispielen der Teilnehmer können im Seminar neue Handlungsoptionen erprobt und geplant werden. Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mo. 25./ Di. 26. Sept. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Stiftungshaus „Eine Welt“, Viernheim Kosten 70 € Referent Sebastian Scheyhing, Erzieher, Systemischer Berater Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Kooperation und Vernetzung ins Gemeinwesen Bildungs- und Lernorte außerhalb der Kita JUA 18 Zu den Kernaufgaben der Bildungseinrichtungen gehört nach dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan die Einbindung aller Bildungsorte, auch außerhalb der Kindertageseinrichtung. Kindheit spielt sich heute vielfach isoliert und in von Erwachsenen ‚kindgerecht gemachten’ Räumlichkeiten ab. Künstliche Lernangebote, verniedlichte Spielwelten, isoliertes Lernen und wenig Einblicke in ein sozialkritisches und ökologisches Grundverständnis. Eine grundlegende Aufgabe muss daher für pädagogische Fachkräfte werden bzw. sein, Kindern Lebensfelder in der näheren Umgebung ihrer Gemeinde oder des Stadtviertels zu eröffnen und zu erweitern, und ihnen Einsichten anbieten, sich eigene Bilder „vom wahren Leben“ machen zu können. Der Mensch ist ein soziales Wesen und ein befriedigendes Zusammenleben wird ohne gemeinsame gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Strukturen, Regeln und Werte nicht möglich sein. Ziel ist es, dass das Kind sich als Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens erleben kann und lernt an seinen unmittelbaren Lebenswelten teilzuhaben. Die Gemeinschaft kennen zu lernen und gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Kontexte zu verstehen, soll allen Kindern ermöglich werden. Inhalte der Fortbildung: Auseinandersetzung mit den Begriffen: Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur im kindlichen Lebensumfeld Lebenswelten von Kindern und Familien heute (Sozialraumanalyse) Einbeziehung der ExpertInnen von außen in die Lern- und Bildungsprozesse der Kinder Das Recht des Kindes auf Einmischung Eltern als ExpertInnen sehen und nutzen Kooperationen und Netzwerke entwickeln Partizipation an Entscheidungsfindungsprozessen im Gemeinwesen Aufgabe der pädagogischen Fachkraft: Berufspolitisch und gesellschaftspolitisch Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Mi. 01./ Do. 02./ Fr.03. Nov. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Palais von Hausen, Lorsch Kosten 105 € Referentin Ute Emrath, Dipl. Sozialpädagogin Fortbildung-Beratung-Coaching / Frankfurt a.M. Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Kinderrechte kennen und sichern JUA 19 „Kinder haben Rechte und sind Akteure ihrer Entwicklung.“ Diesen Satz lesen wir in vielen Konzeptionen der Kitas und das ist gut so. Die Sicherstellung der Kinderrechte ist eine Voraussetzung für den Betrieb einer Kindertageseinrichtung und vom Gesetzgeber so verankert. Kinder sind darauf angewiesen, dass die Erwachsenen – in der Kita die Fach-kräfte – Kinderrechte ernst nehmen und für ihre Umsetzung Verantwortung über-nehmen Dies sind keine Rechte für besondere Gelegenheiten, sondern die Umsetz-ung der Rechte sollte sich wie ein roter Faden durch den gelebten pädagogischen Alltag einer Kita ziehen. Im Kontext kindzentrierter Konzepte, wie dem Situationsansatz, aber auch des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans sind Kinderrechte keine zusätzliche Aufgabe, sondern fachlich und pädagogisch impliziert. Im Seminar wollen wir uns folgenden Fragen zuwenden: Welche Kinderrechte gibt es und was können wir darunter verstehen? Wie sind die Kinderrechte in den unterschiedlichen Rechtsformen entstanden und seit wann gibt es sie? Was genau ist der Auftrag von Kindertageseinrichtungen im Kontext der Kinderrechte? Und ganz praktisch: Wie können Kinderrechte (z.B. das Recht auf Beteiligung oder das Recht seine eigene Meinung zu äußern) in der Kita mit Kindern unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Kulturen gelebt und verankert werden? Zielgruppe Leitungskräfte und Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen Termin Di. 21./ Mi. 22. Nov. 2017 Uhrzeit 9:00 – 16:30 Uhr Ort Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau Kosten 105 € Referentin Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin Organisation Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.) Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.) Arbeitskreise im Überblick LeiterInnentagung (kommunale und freie Einrichtungen) 3 Termine pro Jahr jeweils in den Regionen Ried, Bergstraße, Odenwald Die LeiterInnentagung wird vom Fachdienst Kindertagesstätten-Fachberatung organisiert und begleitet. Kontakt: Martina Breunig, Tel. 06252 / 15 5043 Maria Frey, Tel. 06252 / 15 5703 Waltraud Netling, Tel. 06252 / 15 5637 Arbeitskreis Inklusion (trägerübergreifend) 2 Termine pro Jahr jeweils in den Regionen Ried, Bergstraße, Odenwald Der Arbeitskreis wird vom Fachdienst Integration organisiert und begleitet. Kontakt: Andrea Gauger, Tel. 06252 / 15 5615 Nicole Knussmann, Tel. 06252 / 15 5693 Arbeitskreis „Öffnung“ (trägerübergreifend) 2 Termine pro Jahr in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen Der Arbeitskreis wird vom Fachdienst Kindertagesstätten-Fachberatung begleitet Kontakt: Maria Frey, Tel. 06252 / 15 5703 Arbeitskreis „Krippe“ (trägerübergreifend) 2 Termine pro Jahr in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen Der Arbeitskreis wird vom Fachdienst Kindertagesstätten-Fachberatung begleitet Kontakt: Martina Breunig, Tel. 06252 / 15 5043 Arbeitskreis „Interkulturelle Pädagogik“ (trägerübergreifend) 2 Termine pro Jahr in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen Der Arbeitskreis wird vom Fachdienst Kindertagesstätten-Fachberatung begleitet Kontakt: Martina Breunig, Tel. 06252 / 15 5043 Fachberatung (Kinder 0-14 Jahre) im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung Fachbereichsleitung Kontakt: Renate Dörr, Tel. 06252 / 15 5632 Fachdienst Kindertagesstätten-Fachberatung - Betriebserlaubnisverfahren, Päd. Beratung und Begleiten nach BEP Region Ried Kontakt: Martina Breunig, Tel. 06252 / 15 5043 Region Odenwald Kontakt: Waltraud Netling, Tel. 06252 / 15 5637 Region Bergstraße Kontakt: Maria Frey, Tel. 06252 / 15 5703 - Fortbildungen Region Ried, Bergstraße, Odenwald Kontakt: Martina Breunig, Tel. 06252 / 15 5043 Maria Frey, Tel. 06252 / 15 5703 - Integration von Kindern mit Behinderung Region Odenwald, Bensheim, Lautertal, Zwingenberg Kontakt: Andrea Gauger, Tel. 06252 / 15 5615 Region Ried, Heppenheim, Lorsch Kontakt: Nicole Knussmann, Tel. 06252 / 15 5693 Fachdienst Frühe Hilfen Region Ried, Bergstraße, Odenwald Kontakt: Ulrich Schneider, Tel. 06252 / 15 5633 Georgeta Ensinger, Tel. 06252 / 15 5662 Sieglinde Weimar, Tel. 06252 / 15 5993 Fachdienst Kindertagespflege Region Ried, Bergstraße, Odenwald Kontakt: Ruth Schwichtenberg, Tel. 06252 / 15 5717 Angela Hue, Tel. 06252 / 15 5417 Fachdienst Schulkind-Betreuung Region Ried, Bergstraße, Odenwald Kontakt: Stefan Baumgardt, Tel. 06252 / 15 5707 Beratungsstellen im Kreis Bergstraße Region Bergstraße Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Bensheim Erziehungsberatung Am Wambolterhof 8 64625 Bensheim Teamleitung: Sybille Vonderschmidt-Viereck Kontakt über Sekretariat, Tel. 06251 / 8 46 00 – nachmittags über AB E-Mail: [email protected] Internet: www.kreis-bergstrasse.de/eb-bensheim Region Ried Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Lampertheim Erziehungsberatung Blücherstr. 26 68623 Lampertheim Teamleitung: Frank Occhionero Kontakt über Sekretariat, Tel. 06206 / 910411 E-Mail: [email protected] Internet: www.kreis-bergstrasse.de/eb-lampertheim Außenstelle Viernheim Kontakt: über Sekretariat Lampertheim oder Tel. 06204 / 74 05 05 Region Odenwald Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Fürth/ Odw. Erziehungsberatung des Caritasverbandes Darmstadt e. V. In den Pfarrwiesen 1 64658 Fürth/Odw. Teamleitung: Winfried Herr Kontakt über Sekretariat, Tel. 06253 / 806154-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.caritas-darmstadt.de/caritasvorort/bergstrasse/fuerth In Krisensituationen -z.B. Kinderschutz- außerhalb der Dienstzeiten: Rufen Sie bitte die Polizei an. Der Kontakt zur Rufbereitschaft des Jugendamtes wird über die Polizei aufgenommen und vermittelt. Organisatorisches Anmeldung mit beiliegendem Formular an: Kreis Bergstraße Jugendamt Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung z.Hd. Frau Frey oder Frau Breunig Gräffstr. 5 64646 Heppenheim oder per Fax: 06252 – 15 5666 Anmeldeschluss ist 4 Wochen vor Beginn der Veranstaltung. Trotzdem ist es möglich bei spontanem Interesse nachzufragen, ob noch Plätze frei sind. Verbindliche Anmeldungen sind nur für die gesamte Seminarreihe möglich und werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Anmeldebestätigung erhalten Sie ca. 4 Wochen vor dem Seminar. Rechnung und Rücktrittsregelung: Die Rechnung wird nach dem 1. Teil des Seminars verschickt. Mit der Anmeldung ist die Teilnahme an der Veranstaltung verbindlich. Akkreditierung: Wir sind als Veranstalter vom Hessischen Kultusministerium akkreditiert; falls KooperationspartnerInnen aus Schulen teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte frühzeitig (mind. 8 Wochen vorher) an, so dass wir die jeweilige Veranstaltung akkreditieren lassen können. Dies wird Ihnen dann auf der Teilnahmebestätigung bescheinigt. Fortbildungsanerkennung für Integrationsmaßnahmen: Alle Fortbildungen in unserem Programm werden im Zuge der Inklusionsentwicklung von uns als entsprechende Fortbildungsmaßnahme anerkannt. Bitte unbedingt beachten: Die Kosten für Verpflegung und Übernachtung sind nicht im Preis enthalten. Es kann entweder Essen mitgebracht oder in umliegenden Restaurants gegessen werden. Veranstaltungsorte: Weitere Informationen: Maria Frey Martina Breunig Andrea Gauger Nicole Knussmann Bürgerhaus, Einhausen Palais von Hausen, Lorsch Begegnungshof der Sonnenkinder, Rodau Stiftungshaus „Eine Welt“, Viernheim Feriendorf, Fürth- Kröckelbach 06252 – 15 5703 06252 - 15 5043 06252 – 15 5615 06252 – 15 5693 Bitte beachten Sie, dass alle Mitarbeiter über die neue generische Email der Kitafachberatung: [email protected] zu erreichen sind. In jedem Fall ist es sinnvoll, sich jeweils schon per Mail einen Platz zu reservieren, da die Post manchmal sehr lange unterwegs ist. Das Fortbildungsprogramm steht auch auf der Homepage zum Download: www.kreisbergstrasse.de – dort: Bürgerservice & Soziales – Abteilungen/Öffnungszeiten – Jugendamt – Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung An Kreis Bergstraße –Jugendamt – Fachbereich Bildung, Betreuung & Erziehung z.Hd. Frau Frey oder Frau Breunig Gräffstr. 5 64646 Heppenheim Fax: 06252 / 15 5666 Anmeldung Hiermit melde ich mich verbindlich für folgende Veranstaltung an: Kurs Nr./ Titel Termin Name / Vorname ___________________________________ ___________________________________ Berufliche Ausbildung ___________________________________ Funktion in der Einrichtung _____________________Teilzeit oder ganztags Name und Anschrift der Einrichtung _________________________________________ _________________________________________ _________________________________________ Telefon-Nummer. _____________________________________________ Email-Adresse _________________________________________ Bitte gut leserlich in Druckbuchstaben ausfüllen! Ort, Datum Unterschrift
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