Landtag - aktuell

Landtag - aktuell
Nr. 166 März 2017
Niedersächsischer Landtag
Heiner Schönecke
Mitglied der CDU-Landtagsfraktion
Vorsitzender Haushaltsrechnungsausschuss
SO MACHEN WIR DAS.
FÜR NIEDERSACHSEN.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Jedes CDU-Mitglied des Wahlkreises Buchholz war eingeladen. Jetzt haben die Mitglieder der
Ortsverbände Buchholz, Hollenstedt, Jesteburg, Tostedt und Handeloh in Kakenstorf gewählt.
Die 62 stimmberechtigten Mitglieder haben
entschieden, dass ich noch einmal ihr Kandidat
für das Mandat in Hannover sein soll.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals für
das
Vertrauen
bedanken.
Einstimmig
bei
geheimer Wahl hat mich doch sprachlos gemacht.
Ich bin bereits seit 15 Jahren im Wahlkampf, aber
bis zum 18. Januar 2017, dem Tag der
Landtagswahl, werde ich noch eine Schippe
drauflegen. Mit Dr. Bernd Althusmann an der
Spitze, ist die CDU bestens für diese Wahl bestens
aufgestellt.
Nach wie vor verstehe ich mich als „Türöffner. Menschen mit gemeinsamen Zielen zusammen
zu bringen, ist das Wichtigste bei meiner Arbeit. Meine politischen Schwerpunkte werden
weiterhin Haushalt und Wirtschaft sein, aber auch die anderen Politikfelder werden besondere
Beachtung bekommen. An vordersten Stelle steht allerdings mein Engagement für jeden
einzelnen Bürger.
An keiner Stelle hat Rot-Grün Verbesserungen für den Landkreis erbracht . In den nächsten
fünf Jahren wird eine der wichtigsten Herausforderungen die Verbesserung des SPNV und
ÖPNV innerhalb des Landkreises aber vor allen Dingen nach Hamburg sein. Wichtig ist mir die
Landwirtschaft, mit der CDU wird es keine weiteren Enteignungen durch die Hintertür geben.
Außerdem muss mehr Geld für Bildung ausgegeben werden. Auf allen diesen Gebieten gab es
bis vor fünf Jahren erhebliche Fortschritte, danach war Stillstand.
Ich habe mich gefreut, dass Ulf Thiele, MdL und Generalsekretär der CDU-Niedersachsen als
Gastredner dabei war. Seine flammende Rede „Niedersachsen hat die Wahl“ hielt er zum Teil
auf Plattdeutsch und erreichte damit die anwesenden CDU Mitglieder einmal mehr.
Ich freue mich auf den Wahlkampf und hoffe auf Ihre Unterstützung. Gemeinsam sind wir
stark, gemeinsam können wir Niedersachsen wieder nach vorne bringen.
Mit freundlichen Grüßen aus Hannover
Heiner Schönecke, MdL
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Der Spruch am Anfang
„Wir wollen niemanden diffamieren, uns liegt nur viel an Pflanzen und Tieren.“
Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ,
zum Protest des Bauernverbandes gegen ihre Ökokampagne
„Ist der Reim auch noch so dumm, es zahlt doch das Ministerium“
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hält an der in die Kritik geratenen
AgrarKampagne fest. Das Ministerium sieht keinen Anlass, die Aktion zu beenden, heißt es
aus Berlin.
Wer auf die Instagram-Seite des Bundesumweltministeriums geht, der findet hübsche
Naturbilder. Auf der Facebook-Seite sind Fotos von Veranstaltungen zu sehen. Merkwürdig,
dass sich eine anderthalb Millionen Euro teure Kampagne dort nicht wiederfindet, wo man sie
heutzutage eigentlich vermuten würde – in den sozialen Medien. Vielleicht ist dem
Ministerium ja doch noch klar geworden, dass die Reime, die an Bauernweisheiten erinnern
sollen, eher karnevals-peinlich als witzig wirken – als hätten die Verantwortlichen der
Werbeagentur ihre Söhne und Töchter im Grundschulalter gebeten, einmal ein wenig zu
reimen. Die Erkenntnis käme allerdings zu spät. Das Geld ist weg und das Kind bereits in den
PR-Brunnen gefallen. „Gewünscht ist eine Diskussion, in Niedersachsen gibt’s sie schon.“ Ziel
sei es, eine Debatte über Fehlentwicklungen im Umweltschutz und über eine „Landwirtschaft
mit Zukunft“ anzustoßen, heißt es seitens der Bundesumweltministeriums. Dumm nur, dass
es diese Diskussion schon lange gibt, nicht nur im Agrarland Niedersachsen. Die Themen
Tierwohl oder Nitratbelastungen im Grundwasser sind schon seit Jahren Bestandteil der
politischen Debatte. Jeder Bürger, der einen Blick in die Zeitung wirft, das Radio oder den
Fernseher einschaltet oder sich auf einer Nachrichtenseite im Internet informiert, ist mit
diesen Themen mit hoher Wahrscheinlichkeit schon einmal konfrontiert worden. Gerade der
Politik ist es zu eigen, gesellschaftliche Diskurse ohne teure Kampagnen anstoßen zu können.
Nur schwache Minister brauchen Millionen für PR-Kampagnen. Starke Minister glänzen durch
starke Botschaften – kostenlos. „Hendricks Negativ-PR missfällt den Bauern allzu sehr.“
Werbeprofis wissen, dass sie vor allem mit positiven Botschaften punkten können. Negativ-PR
funktioniert nur selten. In diesem Fall allerdings dürfen die vom Ministerium Gescholtenen die
Kampagne gegen sie auch noch mit den eigenen Steuergeldern selbst bezahlen, um sich dann
zum Beispiel ausgerechnet vom Naturschutzbund vorwerfen zu lassen, dass es ihnen an
„Humor- und Schuldbewusstsein“ mangele. Der Nabu selbst ist bei Umweltthemen allerdings
auch bisher niemandem als besonders humorvoller Gesprächspartner aufgefallen, wenn es
um die eigene Sache geht. „Als war es nicht gleich abzusehn, es geht um Fehler im System.“
Die Kampagne hat in der Tat Fehler deutlich werden lassen, allerdings nicht - wie vom
Bundesumweltministerium gewünscht – im Agrarbereich sondern im Ministerium selbst. Dort
wurden noch kurz vor der Bundestagswahl 1,5 Millionen Euro für eine fragwürdige Kampagne
ausgegeben, der es nicht nur am nötigen Respekt vor den Bauern, sondern auch noch an
Niveau fehlt. Allerdings hat die Kampagne auch etwas Positives bewirkt. „Ist der Bauer mal
zufrieden, kann's an der Politik nicht liegen!", so textete einer der zahlreichen Kritiker der
Kampagne. Die Deutschen dichten wieder – immerhin etwas.
Rundblick – Ein Kommentar von Martin Brüning
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
CDU legt jetzt ein eigenes Polizeigesetz vor
Während der rot-grüne Entwurf für ein reformiertes Polizeigesetz noch in den
Landtagsausschüssen schmort, hat die CDU-Landtagsfraktion einen eigenen Gesetzentwurf
vorgelegt. „Der kann, wenn es dafür eine Mehrheit im Landtag geben sollte, entweder kurz
vor der Sommerpause oder gleich danach beschlossen werden“, sagte CDU-Fraktionschef
Björn Thümler. CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann meinte, er rechne jedoch nicht mit
der Unterstützung aus den Reihen von Rot-Grün. „Wir werden spätestens nach einem
Wahlsieg im Januar 2018 diesen Entwurf eins zu eins im Landtag umsetzen“, sagte
Althusmann. Nach Thümlers Worten gebe es in der SPD viele Sympathien für eine
Verschärfung der Bestimmungen, die Koalition mit den Grünen bremse die Sozialdemokraten
aber: „Bei den großen Parteien gibt es wenig Dissens in dieser Frage.“
Der CDU-Vorschlag enthält mehrere Klarstellungen und Ergänzungen, etwa zur Meldeauflage
für Menschen, die als „Gefährder“ gelten – also keine Straftaten begangen haben, aber für
gefährlich gehalten werden. Der Freiheitsentzug für diese Menschen soll mehrstufig geregelt
werden, von einem Hausarrest bis zu einer Präventivhaft. Diese Präventivhaft soll maximal 18
Monate dauern können. Im bisherigen Polizeigesetz stehen zehn Tage, Rot-Grün will die Frist
sogar auf vier Tage senken. Die Möglichkeit, eine elektronische Fußfessel für „Gefährder“
anzuordnen, wird ebenso von der CDU vorgeschlagen (Rot-Grün will diesen Weg auch gehen)
wie die Option auf ein „Kontaktverbot“: Die „Gefährder“ können zur Auflage bekommen, sich
nicht mit Gleichgesinnten oder etwa in bestimmten Moscheen treffen zu können. „Wenn wir
diese Regel schon hätten, hätte man den Kontakt zwischen Safia S. und den jugendlichen
Islamisten in Hannover verhindern können“, betonte Althusmann. Sämtliche Regeln seien
zudem „verfassungsrechtlich wasserdicht“, man habe aus allen LandesPolizeigesetzen und
dem BKA-Gesetz Teile in den neuen Entwurf übertragen.
Wie der CDU-Spitzenkandidat betonte, könnte eine 18-monatige Präventivhaft helfen, wie der
derzeitige Fall zweier Islamisten in Göttingen zeige. Da die Staatsanwaltschaft keine
Anzeichen für die Vorbereitung eines Anschlags sieht, die Polizei aber schon, können die
beiden jetzt nur deshalb, weil sie Ausländer sind und abgeschoben werden sollen, vorläufig in
Haft bleiben. „Wenn sie Deutsche wären, hätte man sie schon freilassen müssen“, sagt
Althusmann. Hier helfe die Neuregelung wesentlich weiter.
Gefühl der Unsicherheit in jüdischen Gemeinden
In den jüdischen Gemeinden in Deutschland hat sich ein Gefühl der Unsicherheit breit
gemacht. „Unser Warnlicht blinkt häufiger“, sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Juden,
Josef Schuster, in einer Veranstaltung im niedersächsischen Landtag. Er sprach unter
anderem über die zunehmende Israel-Feindlichkeit in der Gesellschaft. „Der jüdische Staat ist
bis weit in die Mitte unserer Gesellschaft hinein einer massiven Kritik ausgesetzt, wie sie
andere Staaten bei weitem nicht aushalten müssen. Manchmal gewinne ich den Eindruck,
dass Israelis geradezu genüsslich als Täter dargestellt werden“, so Schuster. Es sei häufig der
uralte Antisemitismus, der sich im neuen Gewand präsentiere. Eine sachliche Kritik an der
israelischen Regierungspolitik sei dabei völlig legitim. Immer häufiger werde aber das
Existenzrecht Israels in Frage gestellt oder alle Juden unter Generalverdacht gebracht. In
weiten Teilen der Bevölkerung werde die Bedeutung Israels für die Juden kaum
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
wahrgenommen: „Für alle Juden weltweit ist Israel der sichere Hafen. Israel ist unsere
Rückversicherung“, machte Schuster im Landtag deutlich.
Der Präsident des Zentralrates stellt ein raueres Klima und eine verbale Enthemmung in
Deutschland fest. „Das betrifft nicht nur die jüdischen Gemeinden. Aber in unseren Reihen
sorgt die Entwicklung vermutlich für eine größere Beunruhigung.“ Auf Demonstrationen, an
denen Bürger aus der Mitte der Gesellschaft teilnehmen, werde Hass gegen Minderheiten
geschürt. Neue Parteien wie die AfD setzten auf Ausgrenzung. „Die Partei schürt
Ressentiments, die in der Gesellschaft schlummern und jetzt wieder geweckt werden“, so
Schuster. Er hält es für angemessen, Teile der AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu
lassen. An die etablierten Parteien appellierte er: „Machen Sie das Spiel der Provokation nicht
mit. Bleiben Sie besonnen. Die Parteien müssten sich an ihre eigenen Grundideen
zurückerinnern und nicht immer nur den Thesen von Rechtspopulisten hinterherlaufen.“
Sowohl Schuster als auch Landtagspräsident Bernd Busemann gingen in ihren Reden auch auf
die Erinnerungskultur ein. „Ich plädiere nachhaltig für Gedenkstättenbesuche von Schülern“,
sagte Schuster. „An den authentischen Orten können junge Menschen auch heute noch die
Dimensionen des Verbrechens viel besser erfassen als aus einem Schulbuch. Empathie mit
den Opfern und Verantwortungsbewusstsein entstehen nicht anhand nackter Zahlen.“
Deutschland sei gefordert, eine Gedenkkultur zu entwickeln, die auch 70 Jahre nach
Kriegsende noch die Menschen erreiche und zu einer Einwanderungsgesellschaft passe.
„Schande verjährt nicht“, sagte Busemann im Landtag. Der Auftrag der Erinnerung sei noch
bedeutender geworden. „Wir müssen die junge Generation dafür rüsten, wogegen sie notfalls
angehen muss, damit sich der Holocaust niemals wiederholt.“
Busemann ging auch auf die Rede des thüringischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke
ein. Dieser hatte von einer „dämlichen Bewältigungspolitik“ gesprochen. „Braune Sprüche wie
dieser zeigen, dass wir wachsam bleiben müssen“, sagte Busemann. Er appellierte an die
„anständige Mehrheit der Gesellschaft“, sich deutlich und entschiedener mit den jüdischen
Freunden solidarisch zu zeigen. „Juden in Deutschland müssen auf die unbedingte Solidarität
der Mehrheitsgesellschaft zählen können, wenn es darum geht, Antisemitismus zu
bekämpfen“, so der Landtagspräsident.
Der Spruch in der Mitte
„Kräht die Hendricks auf dem Mist, weiß der Bauer, dass Wahlkampf ist.“
Land & Forst, Nr. 6, 09-02-2017
Offener Brief an Minister Lies - Baustellenkoordinator
Sehr geehrter Herr Minister Lies,
im letzten Jahr kam es erneut zu chaotischen Verkehrszuständen an der Landesgrenze
Niedersachsen – Hamburg. Eine Vielzahl von Baustellen und damit verbundene
kilometerlange Staus brachten die Pendler fast zur Verzweiflung. Gefühlt standen Autofahrer
in und um Hamburg wochenlang ständig Stoßstange an Stoßstange und bewegten sich nur im
Schneckentempo voran. Eine Erhebung des ADAC Hansa e.V. zeigte: Nicht nur gefühlt, auch
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
in der Realität
Dauerproblem.
ist
stehender
bis
stockender
Verkehr
im
Großraum
Hamburg
ein
Die Ausweichstrecken waren hoffnungslos überlastet und die Pendler versuchten über
Alternativrouten ihr Ziel zu erreichen. Das hatte zur Folge, dass die kleinen Orte an den
Strecken im Verkehr erstickten. An der Fähre Wischhafen – Glückstadt kam es zeitweise zu
stundenlangen Wartezeiten. An der Fähre Hoopte-Zollenspieker wurden zwei Fähren extra
eingesetzt um dem Andrang einigermaßen Herr zu werden.
Auf unsere Frage 3 in der Anfrage 17/6785 „Wie steht das Land Niedersachsen zu der
Bestellung eines Verkehrskoordinators für die südliche Metropolregion mit der Zuständigkeit
für Hamburg und Niedersachsen, sowohl für Straße als auch Bahn?“, hielten Sie dies für nicht
zielführend. Eher würde dadurch nur ein Nadelöhr geschaffen, sodass die Feinabstimmung
zwischen den Bundesländern behindert würde. Konkretes Baustellenmanagement solle auch
weiterhin nur durch die direkte Abstimmung der Länderverkehrsressorts und ihrer
nachgeordneten Behörden geleistet werden. Weiterhin führten Sie aus, dass die etablierte,
intensive behördliche Zusammenarbeit von Niedersachsen und Hamburg sich für die
verschiedenen Verkehrsträger bewährt habe und sie böte die beste Möglichkeit
Beeinträchtigungen durch Baustellen zu minimieren.
Erfreulicherweise schätzt Ihr Hamburger Kollege Verkehrssenator Frank Horch die Situation
ganz anders ein. Ende Dezember stellte er der Presse sein neues Verkehrskoordinatorenteam
aus Christian Merl und Carsten Butenschön vor. Er machte gleichfalls deutlich, dass die
Hansestadt künftig auf eine bessere Abstimmung mit den Landkreisen an seinen Grenzen
setze um ein erneutes Verkehrschaos zu vermeiden. Man müsse über Hamburgs Grenzen
hinausgehen und eng mit Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein zusammenarbeiten.
Senator Horch räumte damals ein, dass es hier und da zwar unterschiedliche Interessen der
Länder gebe, aber Hannover und Kiel nicht daran vorbeikämen, dass ein großer Teil der
täglich rund 400.000 Pendler außerhalb Hamburgs wohnten.
Der Stader Landrat Michael Roesberg beklagt, dass in dieser Sache aus Ihrem Hause leider
bisher nichts zu hören sei. Seit dem letzten Spitzengespräch mit Ihnen im letzten Jahr in
Hannover, bei dem dieses Thema Gesprächsinhalt war, habe er nichts über Ergebnisse
vernommen. Es wäre wichtig und notwendig, dass das Land Niedersachsen einen eigenen
Landeskoordinator zu den Hamburgern dazu stelle.
Wir, die Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke und André Bock unterstützen die Forderung
des Stader Landrates voll umfänglich. Die nächsten Baustellen sind in der Planung, die Ferien
stehen vor der Tür, das nächste Chaos ist vorprogrammiert.
Es reicht nicht, dass Hamburg plant und Niedersachsen nur informiert wird. Damit wird
unsere Einflussnahme auf ein Minimum reduziert. Ein reiner Zugriff auf die Daten der
Software „Roads“, finanziert durch Hamburg (80%) und Schleswig-Holstein (20%), reduziert
Niedersachsen zum Zuschauer.
Die vom Hamburger Senat beauftragten Verkehrskoordinatoren stellen zurzeit in Gesprächen
mit den Landkreisen Ihre beginnende Arbeit vor. Es ist daher höchste Zeit, dass
Niedersachsens Verkehrsminister sofort die Verantwortung für die Verkehrssituation in der
südlichen Metropolregion übernimmt.
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Nr. 166 März 2017
Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Sie müssen sich, sehr geehrter Herr Minsiter, aktiv in die Planungsgespräche einbringen
damit am Ende eine konzertierte Aktion von Hamburg und Niedersachsen entsteht.
Unsere Forderungen an Sie:






Das Team um die Herren Merl und Butenschön muss durch einen niedersächsischen
Koordinator ergänzt werden.
Das Zuarbeiten der niedersächsischen Fachbehörden muss klar geregelt werden.
Der ÖPNV-Verkehr, S-Bahn, Metronom und HVV muss mit in die Koordination
eingebunden werden.
Die Landkreise und Kommunen an der Hamburger Landesgrenze müssen mit
eingebunden werden.
Alle niedersächsischen Pendler und der Berufsverkehr müssen auf das System „Roads“
und die Empfehlungen der Verkehrskoordinatoren Zugriff haben.
Laufende Berichtspflicht im Landtag und in den Kreistagen Lüneburg, Harburg und
Stade.
Wir sprechen uns ausdrücklich für eine gemeinsame Stabsstelle mit Hamburg aus. Keine
Alleingänge mehr. Der Hamburger Senat geht den richtigen Weg. Herr Minister nutzen Sie die
Gelegenheit und stellen Sie die notwendigen Mittel und Personal zur Verfügung um dieses
Projekt im Sinne von zehntausenden täglichen Pendlern zu unterstützen.
Schwenkt Rot-Grün auf CDU-Linie ein?
Soll das Schulgesetz verschärft werden, damit die Behörden wirkungsvoller gegen
vollverschleierte Schülerinnen vorgehen können? Die Opposition im Landtag fordert das
vehement, nun reifen entsprechende Pläne auch in der Landesregierung. Nach RundblickInformationen arbeitet das Kultusministerium an einer entsprechenden Gesetzesänderung.
Diese müsste recht bald auf den Weg gebracht werden, damit der Landtag noch in dieser
Wahlperiode die nötigen Beschlüsse fassen kann. Eine Sprecherin von Kultusministerin Frauke
Heiligenstadt (SPD) sagte, das Ministerium prüfe derzeit, ob das Schulgesetz eine klarere
Formulierung benötigt, damit die Rechtslage noch deutlicher wird. Diese Prüfung sei aber
„noch nicht abgeschlossen“. Bisher sind im Niedersächsischen Schulgesetz, Paragraph 58,
sehr allgemein die „Aufgaben und Pflichten der Schüler“ genannt. In einem dazu passenden
Erlass wird auf den Schulfrieden abgehoben, der nicht gefährdet werden dürfe. Aber es gibt
Zweifel, ob diese Bestimmung tatsächlich ausreichend ist, um die Verschleierung von
Schülern zu unterbinden. Im Fall des Mädchens aus Belm wird die Vorschrift nicht angewandt,
weil die Schule den Nikab drei Jahre lang unwidersprochen hingenommen hatte – und eine
Störung des Schulfriedens nicht festgestellt wurde. Damit wurde ein Zustand toleriert, der
eigentlich verhindert werden sollte. Nun hat die FDP vorgeschlagen, sich dem Vorbild des
bayerischen Schulgesetzes zu nähern. Dort wird vorgegeben, die Schüler müssten „alles
unterlassen, was den Schulbetrieb oder die Ordnung der von ihnen besuchten Schule oder
einer anderen Schule stören“ könnte. Ob sich Rot-Grün dieser Empfehlung annähert und den
Begriff der „Ordnung“ einführt, ist aber fraglich. Schließlich ist die Koalition gerade dabei, aus
dem Polizeigesetz den Begriff der „öffentlichen Ordnung“ zu tilgen. Man kann auch
bezweifeln, dass allein der Verweis auf die Ordnung ausreichend wäre – wenn nämlich, wie in
Belm geschehen, ein vollverschleiertes Mädchen ganz offensichtlich nicht zu einer
Beunruhigung oder Störung im Unterricht führt. In einem Urteil des Verwaltungsgerichts
Osnabrück von vergangenem August wird das Problem näher beschrieben – es geht um den
Konflikt zwischen der Religionsfreiheit (sowohl der nikabtragenden Schülerin wie der Schüler,
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Nr. 166 März 2017
Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
die sich dadurch womöglich gestört fühlen könnten) und dem Bildungs- und
Erziehungsauftrag der Schule. Dies zu regeln, sei nicht Sache einer Verordnung, sondern
müsse in einem Gesetz verankert werden, meinten die Osnabrücker Verwaltungsrichter. Sie
untersagten dort einer Schülerin nur deshalb die Vollverschleierung, weil diese nicht
überzeugend genug darlegen konnte, dass sie sich aus Glaubensgründen so kleidet. Mit dem
Schulgesetz in der derzeitigen Fassung allein, so ihre Haltung, erreiche man den
Verschleierungsverbot nicht. Wie aber könnte eine Reform aussehen? Der CDUFraktionsvorsitzende Björn Thümler sagt, er wünsche sich eine Formulierung, die „noch
deutlicher ist als die im FDP-Antrag“. Nicht nur die Schulen, auch die Gerichte sollten dabei
berücksichtigt werden. Nachgedacht wird offenbar auch über eine Art Generalklausel, mit der
auf die äußere Erscheinung von Schülern (oder Zeugen vor Gericht) abgehoben wird. So
könnte im Schulgesetz festgelegt werden, dass jegliche Kleidung, die eine Vermittlung des
Bildungsauftrags gefährdet, verboten ist. Einen Ansatzpunkt dazu gibt es, denn die
Schulpflicht beinhaltet ja eine Verpflichtung zur Kommunikation zwischen Schülern und
Lehrern – und dazu gehört, sich in Mimik und Gestik ausdrücken zu müssen. Eine solche
Formulierung wäre allerdings auch sehr mutig, weil man sie für eine religiöse Diskriminierung
halten und dagegen dann wohl auch klagen könnte.
Landwirte fordern mehr Planungssicherheit von der Politik
Der Präsident des niedersächsischen Landvolk-Verbandes fordert mehr Planungssicherheit
seitens der Politik. „Man weiß gar nicht mehr, welche Anforderungen schon morgen gestellt
werden können“, sagte Landvolk-Präsident Werner Hilse im . Die fehlende politische
Verlässlichkeit habe in den vergangenen Jahren auch dazu geführt, dass gerade junge Bauern
ihre Perspektive hinterfragt hätten. „Wenn Gesetze etwas zulassen, dann müssen auch die
Abschreibungszeiträume beachtet werden. Dieser Zeitraum liegt zum Beispiel bei Stallbauten
bei zwanzig Jahren. Aber wo gibt es schon noch zwanzig Jahre Politiksicherheit?“, fragt Hilse.
Inzwischen würden auch die Banken investitionsbereite Bauern fragen, woher sie die
Sicherheit nähmen, dass es in den kommenden zwanzig Jahren keine Veränderungen geben
wird.
Das bemängelt auch Jan-Hendrik Schöne, Sprecher des Agrarausschusses der
niedersächsischen Landjugend. „Wenn während des Abschreibungszeitraums Änderungen
beschlossen werden, dann knechte ich weitere zwanzig Jahre nur noch für den Kredit.
Deshalb muss es Bestandsschutz für bestehende Ställe geben. Die Politik braucht zeitlich
einen weiten Horizont“, sagte Schöne dem Rundblick. Zugleich müsse darauf geachtet
werden, dass Investitionen in mehr Tierwohl oder noch mehr Umweltschutz wirtschaftlich
tragbar sind. Dabei sei auch eine Möglichkeit, diejenigen finanziell zu unterstützen, die nach
neuen Kriterien als erste bauten.
Der niedersächsische Landvolk-Verband feierte gerade sein 70-jähriges Bestehen. Er wurde
am 18. Februar 1947 in Hannover gegründet. Die Entwicklung der nächsten Jahrzehnte
bereitet Schöne Sorgen. „Niemand muss sich vormachen, dass in 70 Jahren in Deutschland
keine Landwirtschaft mehr betrieben wird. Es ist nur die Frage in welchen Strukturen“, sagt
der Landwirt aus Schwanewede dem Rundblick. „Der gesellschaftliche Gegenwind führt dazu,
dass zuerst diejenigen aufgeben, denen das nahe geht. Der psychische Druck ist inzwischen
sehr groß geworden und macht die Leute fertig. Dadurch könnten immer mehr Land und
Ställe an anonyme Investoren gehen.“ Bauernfamilien und Genossenschaften bräuchten
gesellschaftlichen Rückhalt.
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Nr. 166 März 2017
Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Auch Werner Hilse stellt fest, dass der technische Wandel auf den Höfen in den vergangenen
Jahrzehnte nicht gesellschaftlich begleitet wurde. „Damals war fast jeder noch mit
Bauernhöfen vertraut, entweder, weil er auf dem Land gelebt hat, oder weil er in den Ferien
die Großeltern auf dem Land besucht hat. Das hat sich verändert“, so Hilse. Früher sei ein
Bauer stolz gewesen, wenn er einen neuen Stall bauen konnte. Heute wundere er sich
darüber, dass das in der Gesellschaft gar nicht mehr so ankomme, und den staunenden
Nachbarn gebe es auch nicht mehr. „Das haben wir vielleicht zu spät gesehen. Wir hätten die
Veränderungen besser erklären müssen. Heute wird das immer schwerer, weil die komplexen
Gegebenheiten für den Bürger nur schwer zu erfassen sind“, meint Hilse.
„Heiner sinniert“
Neulich hatte ich einen Albtraum, ansonsten kann ich eigentlich gut schlafen.
Ich träumte, dass Martin Schulz zum Bundeskanzler gewählt wäre und Bundespräsident
Steinmeyer sein neues rot-rot-grünes Kabinett vorstellt.
Jürgen Trittin als Außenminister und Vizekanzler, Anton Hofreiter übernimmt das
Verteidigungsministerium. Sarah Wagenknecht ist für Finanzen zuständig und Gregor Gysi
bekommt das Justizministerium. Sigmar Gabriel ist zuständig für Kunst und Kultur (das war
der angenehme Teil des Traumes) und Barbara Hendricks wird Landwirtschaftsministerin.
Zu dem Zeitpunkt bekam der Bundespräsident einen Schwächeanfall und konnte nur noch
„Gott schütze unser Deutschland“ von sich geben.
Dann wachte ich auf und stellte fest, dass es noch 7 Monate bis zur Wahl sind.
Ich werde alles dafür tun, dass dieser Albtraum keine Realität wird.
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Nr. 166 März 2017
Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Hier finden Sie den Landtagsabgeordneten
im März 2017
(Änderungen vorbehalten, Stand 28.02.2017)
Mi 1. März
Do 2. März
Fr 3. März
Di 7. März
Mi 8. März
Do 9. März
Fr. 10. März
Sa 11. März
Mi 15. März
So 19. März
Mo 20. März
Di 21. März
Mi 22. März
Mo 27. März
Di 28. März
Mi 29. März
Do 30. März
Fr 31. März
Plenum
19:00 8. Bauerntag - Alte Reithalle Soltau
Plenum
19:00 Parlamentarischer Abend "Ideen Expo" - Altes Rathaus Hannover
Plenum
19:00 Fest des Sports - Stadthalle Winsen
19:30 JHV CDU-Ortsverband Neu Wulmstorf - Kartoffelhaus papas
09:00 Ausschuss für Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover
09:30 Björn Thümler, Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion
zu Gast im Freilichtmuseum am Kiekeberg
09:00 Rathaus Buchholz
11:00 Plattdeutsch-Wettbewerb - IGS Buchholz
11:00 Einweihung Liebeskindbau - Lüneburg
14:00 JHV der Jägerschaft im Landkreis Harburg - Schützenhalle Tostedt
09:00 Ausschuss für Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover
19:00 Eröffnung CeBIT - Messegelände Hannover
19:00 CDU Kreistagsfraktion - Hotel Maack Maschen
12:30 CDU Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover
14:00 CDU Landtagsfraktion - Landtag Hannover
09:00 Ausschuss für Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover
19:00 Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Jesteburg
Hof & Gut Jesteburg
12:30 CDU Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover
14:00 CDU Landtagsfraktion - Landtag Hannover
09:00 Ausschuss für Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover
17:00 JHV "zukunftswerkstatt buchholz" - zukunftswerkstatt buchholz
11:00 50 Jahre Lebenshilfe im Landkreis Harburg
Freilichtmuseum am Kiekeberg
19:00 TT Sponsorenabend 2017 - EWE Tostedt
Weitere Termine erhalten Sie auf der Homepage www.heiner-schoenecke.de
Der Spruch am Ende
„Spricht die Hendricks über Bauern, bekomme ich das kalte Schauern.“
Gitta Connemann, MdB (CDU)
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Möchten Sie Heiner Schönecke im Landtag in Hannover besuchen?
Bitte schreiben Sie uns oder rufen Sie an, damit wir einen Termin vereinbaren können:
Möchten Sie oder Ihre Freunde und Bekannte den „Landtag – aktuell“ per EMail beziehen, oder möchten Sie aus dem
Verteiler gelöscht werden, so genügt eine kurze Mitteilung an mein Wahlkreisbüro:
...
Wahlkreisbüro Heiner Schönecke
Fliegenmoor 24
21629 Neu Wulmstorf-Elstorf
Tel. 04168 / 91 31 31
Fax 04168 / 91 31 98
E-Mail: [email protected]
und hierüber hat der Landtagsabgeordnete heute gelacht:
"Rate mal, was das ist!",
sagt Fritzchen zu seiner großen Schwester.
"Es ist zwei Zentimeter groß,
hat einen abgeflachten Körper
und Klammerbeine mit Endklauen!"
"Keine Ahnung. Sag schon!"
"Ich weiß es auch nicht, aber es krabbelt auf deinem Nacken!"
Quellen z.T.: „Rundblick“, NSGB, IWD, Ratsbrief, Rathaus und Umwelt)
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