hauszeitung - Casa Depuoz

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AUSGABE MÄRZ 2017 · WWW.CASA-DEPUOZ.CH
C A S A
DER BEREICH DER JUGENDLICHEN IN AUSBILDUNG
Die Ökonomie ist der Dienstleistungsbetrieb der Casa Depuoz. Die Admini­
stration, die Küche, die Hauswirtschaft
und der Betriebsunterhalt sorgen für
die pünkt­
l iche Auszahlung der Löhne,
für schmackhaftes Essen, für saubere
Wäsche, für warme und saubere Wohnungen und für vieles mehr. Seit Er­
öffnung der Casa Depuoz konnten die
Schülerinnen der Haushaltungsschule
in diesen Bereichen praktisches Arbeiten
erlernen. 1996 kam die Berufswahlklasse
hinzu. Deren Schülerinnen und Schüler
wurden mit praktischen und punktuellen
Einsätzen an die Arbeitswelt der Ökonomie herangeführt und absolvierten auch
interne Schnupperwochen. 2002 ist aus
den temporären Arbeitsmöglichkeiten
ein neuer Bereich der Casa Depuoz ent­
standen: der Bereich der Jugendlichen in
Ausbildung. In der Ökonomie können
Lernende heute in drei verschiedenen
Niveaus eine ihren Fähigkeiten ent­
sprechende Ausbildung absolvieren. In
der berufspraktischen Ausbildung (BPA)
wird der Ausbildungsinhalt den Fähigkeiten des Lernenden angepasst und
eine entsprechende Anschlusslösung,
nach Möglichkeit im ersten Arbeitsmarkt, gesucht. Die Attest- (EBA) sowie
die Fähigkeitszeugnisausbildung (EFZ)
richtet sich nach dem Bildungsplan des
jeweiligen Berufsverbands. Die Lernenden müssen die gleichen schulischen
Anforderungen erfüllen wie alle ihre
Schulkolleginnen und -kollegen der
gewerblichen Berufsschule. Die Ausbildungsplätze bei uns werden alle von der
IV finanziert.
In der Regel wohnen die Jugendlichen
während der Ausbildung in einer exter­
nen Wohngruppe der Casa Depuoz. Die
dabei erlernte grösstmögliche Selbst­
ständigkeit verbunden mit dem Erwerb
eines Berufsattests oder des Fähigkeitszeugnisses ermöglicht ihnen einen
optimalen Start in das Berufsleben,
bei dem sie oftmals noch durch Mitarbeitende begleitet werden.
Matthias Hildering
www.casa-depuoz.ch
MÄRZ 2017
Center da scola, formaziun ed integraziun/ Zentrum für Schule, Ausbildung und Integration · Via Crap Gries · 7166 Trun
40 JAHRE CASA DEPUOZ – DER STEIN EDITORIAL
DES ANSTOSSES ROLLT BIS HEUTE
Eine innovative Gruppe um den jungen
Arzt Pius Tomaschett aus Trun rollte im
Jahre 1953 den Stein weiter. Sie erhielt
bei Kanton und Bund die Zusage für ein
Sonderschulheim. Allerdings wurde die
Idee, diese Schule für schwach begabte
Dies mag auch die Motivation der Grün- Kinder im Hotel Disentiserhof unterderväter der Casa d’affons Depuoz zubringen, aus Angst den Tourismus zu
gewesen sein. Dass sie gegen grossen gefährden, fallen gelassen. Der Standort
Widerstand kämpfen mussten und von Trun wurde ausgewählt. Trotz massiven
den Skeptikern belächelt wurden, lag Bedenken seitens der Gemeinde- und
daran, dass es etwas Neues war, ein Kreisbehörden kam es am 16. Mai 1976
Phänomen, wie wir es auch in der heuti- zur Eröffnung.
gen Zeit erleben.
Mit einer kleinen Schar an Kindern und
Sie gründeten eine Institution, welche einer Handvoll Lehr- und Betreuungspernicht mehr aus der Surselva wegzuden- sonal wurde der Betrieb aufgenommen.
ken ist.
Während der letzten 40 Jahre entwi­
ckelte sich die Casa Depuoz stetig weiter.
Den ersten Grundstein legte Gion Fi- Sie ist mit ihren verschiedenen Kernaufdel ­D epuoz eigentlich bereits ums Jahr trägen wie der Betreuung / Begleitung
1855. Er initiierte die Schwesternge- von behinderten Menschen, der Sonmeinschaft der Domikanerinnen. Diese derschulung seperativ /integra­
tiv und
errichteten die Mädchenschule und das der Ausbildung von Jugendlichen eine
Spital Ilanz. In Trun wurde «il spital» ein- wichtige soziale Institution. Mittlerweile
gerichtet (heute Casa Sogn Martin) – ein integriert und betreut die Casa Depuoz
Platz für geistig und körperlich behin- rund 90 Klientinnen und Klienten und
derte Erwachsene. Ein Wermutstropfen beschäftigt ca. 130 Mitarbeitende.
blieb aber. Die behinderten Kinder fanden keinen Einlass und somit blieben sie Nach wie vor haben wir Visionen, die wir
zu Hause.
umsetzen. Zuletzt haben wir die Schul-
Wenn das Leben keine Vision hat, nach
der man strebt, nach der man sich sehnt,
die man verwirklichen möchte, dann gibt
es auch kein Motiv, sich anzustrengen.
Erich Fromm (1900 – 80)
DER BEREICH ERWACHSENE
Über einen eigenen Bereich für er­
wachsene Menschen mit einer Beeinträchtigung wurde nachgedacht, als
1993 der erste junge Mann, welcher die
Sonderschule in der Casa Depuoz absolviert hatte, einen Wohnplatz ausser­
halb der Familie suchte. In den folgenden drei Jahren kamen weitere sieben
Schulabgängerinnen und -abgänger
hinzu. Das hat die damalige Leitung der
Casa Depuoz dazu bewogen beim Kanton eine Betriebsbewilligung für einen
Erwachsenenbereich zu beantragen,
welche 1996 erteilt wurde. Angefangen
hat der Betrieb mit acht Bewohnerinnen
und Bewohnern, welche in zwei Wohnungen lebten. In den darauf folgenden
20 Jahren ist ihre Zahl stetig gestiegen. Immer wieder konnte eine weitere
Wohnung eröffnet werden. Heute wohnen 31 erwachsene Menschen mit einer Beeinträchtigung in fünf zum Teil
auf die Behinderungsformen spezialisierten Wohngruppen im Wohnheim für
Erwachsene. Die Wohngruppen passen
sich in ihrer Wohnform den jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohnern
an. Weiter haben diese die Möglichkeit,
eine ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten angepasste Tagestruktur zu
nut­zen. Die Infrastruktur der Casa Depuoz ermöglicht es ihnen, regelmässig
an Schwimm-, Turn-, und Musikstunden
teilzunehmen. Der Sinnesgarten gibt
den Erwachsenen die Möglichkeit sich
im Freien aufzuhalten, zu gärtnern oder
auch einfach die Ruhe zu geniessen.
Weiter bieten wir Tagestrukturplätze,­­
GASETTA
HAUSZEITUNG
welche zur Zeit von drei Klientinnen
genutzt werden. Zum Bereich der
Erwachsenen gehört ebenfalls die
Wohnbegleitung; im Moment begleiten
wir fünf erwachsene Personen in ihrem
eigenen Zuhause. Weiter unterstützen
wir zwei Institutionen, in welchen drei
Menschen mit einer Beeinträchtigung
einer geregelten Arbeit nachgehen.
Heute beschäftigen wir 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeitstellen.
Barbara Hoffmann
In dieser Ausgabe dürfen wir über ein arbeitsund abwechslungsreiches Jubiläumsjahr
berichten. Im Innenteil finden Sie die verschiedenen Anlässe zum 40. Geburtstag der
Casa Depuoz in Wort und Bild. Es war ein
buntes Programm, das uns noch immer in
guter Erinnerung ist. (Über den Auftakt des
Jubiläumsjahrs mit einem Fest für geladene
Gäste ist bereits in unserer letzten Ausgabe
ein Bericht erschienen).
Die übrigen Artikel beleuchten die Institution und ihren Werdegang, aber auch die
drei Hauptbereiche (Sonderschule, Jugendliche in Ausbildung, Erwachsene), wie diese
sich entwickelt haben oder überhaupt erst
entstanden sind. Weiter werfen wir auf die
Gruppe UMA/UMF und auf die Schulsozial­
arbeit als neue Angebote der Casa Depuoz
ein Schlaglicht.
Maria Venzin-Marty
sozialarbeit und die Betreuung von
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen eingerichtet, andere soziale Themen werden als Herausforderung angenommen – der Stein rollt weiter.
If you can dream it, you can do it.
(Wenn du es dir vorstellen kannst,
kannst du es auch machen.)
Walt Disney (1901 – 66)
Matthias Gutmann
DER BEREICH SONDERSCHULE
Unsere Institution wurde 1976 als Sonderschulheim Casa d’affons Depuoz
eröffnet. Von den 60 geplanten Plätzen
wurden nur 14 besetzt, weshalb schon
Monate später eine Haushaltungsschule
für schulentlassene Mädchen angebo­
ten wurde. Trotzdem war die fehlende
Auslastung immer wieder Thema – was
wir heute mit Erstaunen zur Kenntnis
nehmen. Aktuell ist der Sonderschulbereich zusammen mit dem Erwachsenen- und dem Ausbildungsbereich (wir
nennen uns schon lange «nur» noch Casa
Depuoz) eine der tragenden Säulen der
Institution, und gemeinsam füllen wir
die Gebäulichkeiten bis unters Dach!
Unterdessen ist die Casa Depuoz eines
der drei kantonalen Kompetenzzentren
(neben dem Schulheim Chur und dem
Giuvaulta in Rothenbrunnen) für Sonderschulung und ist verantwortlich für
die Beschulung von Kindern mit hohem
schulischen Förderbedarf, die in der
Surselva wohnen (ab Flims). In Trun
führen wir drei Sonderklassen, eine
weitere Klasse ist im Schulhaus in Castrisch integriert. Einige dieser Schüler
und Schülerinnen wohnen während der
Woche intern auf der Wohngruppe Bellavista. Die externen Kinder werden mit
dem Heimbus zu Hause abgeholt oder
nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel.
Eine Klasse in Trun ist eine Berufswahl­
klasse (BWK) wo Sonderschulabgänger
die Möglichkeit für ein 10. Schuljahr mit
Fokus Berufswahl erhalten. Etwa die
Hälfte der Schüler und Schülerinnen
wird in einem integrativen Setting in
den Regelklassen ihrer Heimatgemeinden beschult, begleitet und gefördert.
Die dafür verantwortlichen schulischen
Heilpädagogen und Heilpädagoginnen
sind von der Casa Depuoz angestellt.
Seit wenigen Jahren bieten wir in Trun
auch eine BWK + Gruppe für Jugendliche
an, welche sehr enge soziale Begleitung
und intensive Förderung brauchen.
Die Entwicklung im Schulbereich ist
spannend und vielfältig – genau wie
dies die tägliche Arbeit mit den Kindern
war und ist.
Maria Venzin-Marty
GRUPPE UMA / UMF
Mit der Unterbringung und Betreuung
von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMA) und Flüchtlingen
(UMF) hat die Casa Depuoz ein neues
Angebot lanciert. Im Auftrag vom Bündner Sozialamt öffneten wir im Mai 2016
im Ilanzer Albertushof, dem ehemaligen
klösterlichen Bauernbetrieb, die Türen
für 12 bis 16 männliche Jugendliche im
Alter von 16 bis 25 Jahren.
Für uns als Betreuende ist es eine Herausforderung und gleichzeitig eine Bereicherung, den Jugendlichen Unterstü­
tz­u ng und Sicherheit zu geben. Die 12
Jugendlichen aus Eritrea, die momentan hier wohnen, werden rund um die
Uhr von uns begleitet. Sie besuchen regelmässig Sprach- und Bildungskurse. Es
ist Zufall, dass zurzeit alle Bewohner aus
Eritrea stammen, denn das Haus wür­
de auch Jugendlichen aus anderen Nationen offen stehen.
Die Ziele, die wir Tag für Tag anstreben
und immer öfter auch erreichen, geben
uns grosse Befriedigung. Die kleinen
Schritte der Jugendlichen in ein selb­s t­
ständiges Leben werten wir als Zeichen,
dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Clau Lombriser
LAVUR SOCIALA EN SCOLA
Cun igl onn da scola 2015 / 16 ha la Casa
Depuoz lantschau la lavur sociala en
scola. Quella lavur sociala en scola ha la
finamira d’accumpignar scolaras e scolars en lur process da svilup. Ella promova ils affons aschia ch’ei damognan
bein la veta e svilupescha lur cumpetenzas da sligiar problems persunals e
socials.
Ella vul:
• Far prevenziun
• Identificar baul ed intervegnir baul
• C ussegliar scolaras e scolars, scolastas
e scolasts, geniturs
• Intervegnir en classa ni gruppa
• S egidar en scola cun projects ni
auters temas
• S ’entretschar cun ulteriurs survetschs
Q uei munta concretamein:
• C ussegliar e promover il svilup social e
persunal
• S ustener ed accumpignar scolaras e
scolars en situaziuns d’ina crisa acuta
• G idar ad integrar scolarsas e scolars
en scola e contuorn
• R inforzar ils geniturs en lur cumpetenza d’educar
• S ustener scolastas e scolasts en classa
tier problems socials
• S ustener en scola il svilup d’ina cultura d’emprender bein.
Jürg Marguth
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JAHRESRÜCKBLICK 2016 · WWW.CASA-DEPUOZ.CH
4./5. Juni «COR EL MOTOR» PER LA 10AVLA GADA
«Co sai jeu organisar ina excursiun cun
motor per ina persuna che sesa en ina
sutga da rodas?» Quei ei stau la damonda ch’ha fatschentau avon 10 onns Gioni
Coluccello e ch‘ei la finala stau il punct
da partenza per la sentupada da motors
cun il num «Cor el motor». Spert ei l’idea
carschida e la finala ha el organisau ina
excursiun cun motors gest per l’entira
Casa Depuoz.
Discussiun al podi e canzun speciala
Gl’aspect principal dil «Cor el motor» ei
l’integraziun. Il Gioni Colucello ha organisau uonn la sonda sera avon il «Cor el
motor» el «Cinema sil plaz» a Glion ina
discussiun al podi cun quei tema. Suenter la discussiun ha la band indigena Satöry dau in concert e presentau duront
quei concert in toc scret special per il
giubileum da 10 onns. Secapescha che
quei toc ha num «Cor el motor».
Gioni: ... e lu eis ti leu sin quei plaz e sas,
ussa sai jeu far nuot pli, ei schai buca pli
en mes mauns, ussa eisi quei che ei, e lu
audas els lunsch naven che vegnan, cu
ti audas els e quei petga mo il cor aber
lu «Vollgas» e lu eis ti cheu schon inagada levgiaus ei vegn silmeins inagada in,
quei ei schon inagada buca schliet, lu
che vegn e vegn e vegn quei ei in flow
che ti eis en, mei sas era strusch tener
quels dis, quei ei aschi emoziunal, gie
fetg in bi sentiment.
attracziuns e concerts sil plaz da fiasta.
Per festivar il giubileum da 10 onns ha
Gioni Coluccello organisau uonn aunc la
sonda sera ina discussiun da podi.
Gioni: Quei dat manegi’ jeu ina interessanta discussiun grad cul focus integra-
ziun seigi quei d’ina instituziun anora
ni era d’in luvrer sco quel ha giu cun in
handicap da saver s’integrar ella lavur.
Fontauna: RTR
Moderatur: La finfinala stevan buna­
mein 200 motors sil parcadi dalla Casa
Depuoz!
Igl aspect principal dil «Cor el motor» ei
l’integraziun.
Gioni: Jeu crei cun quei project vai jeu
segir saviu far, ni sai far plascher ad affons ed a glieud cun impediments, aber
igl ei segir era ch’ins ha saviu baghegiar
giu pregiudezis.
ORD L’INTERVESTA RTR:
Moderatur: Gioni Coluccello seregorda
aunc bein co el sesenteva avon diesch Moderatur: L’occurrenza che ha liug la
onns la damaun digl emprem «Cor el dumengia entscheiva cun ina messa ed
motor». Suenter haver organisau sur in gentar communabel. Suenter gentar
jamnas e meins ora tut en detagl steva parta l’excursiun ensemen cun ils cussael sil parcadi dalla Casa Depuoz e spitga- dents dalla Casa Depuoz. Avon e suenter
l’excursiun ein planisadas differentas
va sils emprems motociclists.
1. Juli MITARBEITERFEST 24. September
DER TAG DER OFFENEN TÜR
Buffet durch kam. Nach dem leckeren
Dessert wurde ich auf eine Hausführung
eingeladen. Die Veränderungen der Casa
Depouz zu sehen und von ihnen zu hören, war sehr spannend und eindrücklich.
Es wurde mir bewusst, dass doch schon
fünf Jahre vergangen sind, seit ich nicht
mehr hier arbeite. Zuvor, während den
vertrauten Gesprächen im Verlauf des
Abends, hatte ich einen Moment geglaubt, es könne gar nicht so lange her
sein. Es hat mich gefreut zu sehen wie
sich alles entwickelt und der Kern trotzAls erstes traf ich auf einige meiner ehe- dem der Selbe bleibt. Ich bedanke mich
maligen Teammitglieder. Es war schön sie für den tollen Abend und wünsche allen
zu sehen und zu hören wie es ihnen geht. weitere Schritte vorwärts.
Immer mehr bekannte Gesichter kamen
hinzu und es entstanden spannende Marlen Künzli
Gespräche, so dass ich fast nicht bis zum
Ganz bewusst habe ich mein Auto im
Dorf parkiert. Ich wollte den Fussweg
nehmen, den ich während meiner Tätigkeit in der Casa Depuoz oft gegangen bin. Während dem Gehen wurde ich
von vielen Erinnerungen an diese Zeit
eingeholt. Je näher ich der Institution
kam, umso grösser wurde die Vorfreude.
Wen werde ich an diesem Mitarbeiterfest mit Ehemaligen treffen? Wie geht
es den Personen, die ich eine Zeitlang
fast täglich gesehen habe?
Im Zusammenhang mit dem 40-jährigen Jubiläum der Casa Depuoz wollten
wir das Haus für die Bevölkerung
öffnen. An zahlreichen Vorbereitungssitzungen mit Vertretern und Vertreterinnen aus allen Bereichen wurde
dieser Tag geplant und organisiert.
So wurde ein erlebnisreicher Rundgang durchs Haus realisiert, welcher
den Gast einerseits durch 40 Jahre
Casa Depuoz und anderseits durch
das vielfältige Angebot führte. Am
Eingang wurden die Gäste von Institutionsleiter Matthias Gutmann per­
sönlich begrüsst. An verschiedenen
Posten wurden über die Schulsozialarbeit, sämtliche Wohnformen, spezielle
Unterrichtsmethoden, die Berufswahl,
den Ausbildungsraum des Betriebsunterhalts, die Schülerverpflegung, die
Ausbildungsmöglichkeiten, die ver-
schiedenen Arbeiten der Erwachsenen
und den Sinnesgarten informiert. Zudem konnte man bei der Herstellung
von Waffeln, eines Puzzles und eines
Blumentrogs mitarbeiten. Die ferngesteuerten Schiffli im Hallenbad
boten auch etwas für die grossen Kinder. Nach vielen Informationen und
Eindrücken wurden alle Gäste im Zelt
von der Küchenmannschaft verpflegt.
Mit der Zirkusvorstellung fand der Tag
der offenen Türe einen mehr als gelungenen Abschluss.
An dieser Stelle möchte ich mich bei
allen Gästen und den Mitarbeitenden
für ihren Besuch und ihren Arbeitseinsatz herzlich bedanken. Matthias Hildering
WWW.CASA-DEPUOZ.CH · JAHRESRÜCKBLICK 2016
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24. September IL CIRCUS
clowns e slapstick, fests e forza, fakir,
pantomima e trapez.
termiezdi ein biars affons dallas classas
dil contuorn stai nos hosps – els han
mintgamai enconuschiu silmeins in
conscolar ni ina conscolara ch‘ei separticipaus el circus. Era ils cussadents dalla
casa Soldanella ein stai envidai. La sonda ha ei dau ina secunda presentaziun
– puspei en ina tenda fullanada. Il publicum ei staus omisduas gadas surstaus
dallas prestaziuns, ha ris dalla sgnoccas,
admirau ils artists ed ha dau in grond e
cordial applaus alla fin.
Lu ei la jamna da project, che nus vein
spitgau vess, arrivada. Gl’emprem havein
nus construiu si ina vera tenda da circus
– cotschna e melna cun dus pézs! Lu vein
nus entschiet a trenar, tuts e tuttas cun
marverglias, bunaveglia e perseveronza.
Nus vein scuviert biars talents zuppai duront quest jamna: giuvnas che sgolan sco
aunghels atras l’aria (vid il trapez), duns
comics dils clowns che produceschan ina
catastrofa suenter l’autra, duns da sal- Quella jamna da circus ha duvrau in
tar, da jonglar, dad ir cun peis bluts sur grond sforz da tuts e da tuttas involvai
scalgias da glas e da star cun venter blut ed involvadas. Mo ils egls tarlischonts
sin in’aissa da guotas… Nus vein trenau dils protagonists e dil publicum ein stai
la coreografia dad ina numera, e co tut
las numeras suondan ina suenter l’autra.
Muort ina donaziun fetg generusa eis ei Enteifer las gruppas han ils affons ed ils
stau pusseivel dad organisar ina jamna carschi empriu d’enconuscher in l’auda project da circus. Lucas Cadonau e ter adina meglier, e nus vein anflau per
Simona Hofmann dil Circus Balloni han mintgin e per mintgina enzatgei da far,
mess lur savida, bia ideas ed il material da presentar, da separticipar. Bia gadas
a disposziun per trenar per ina presen- vein nus propi giu legher! Il Lucas e la Sitaziun gronda la sonda a caschun dil di mona han visitau regularmein las grupda fiasta da giubileum. Sco emprem ha pas, han dau buns tips ni aunc presentau
ina gruppa d‘organisaziun creau grup- in’ulteriura idea. Aschia ha il program fipas mischedadas da scolars, scolaras e nal tec a tec priu fuorma.
carschi, ha encuretg menaders e menadras da posts ed ein secunvegni, nua Il venderdis ei stau in stregn di: la dache tgei gruppa vegn a trenar. Ei ha dau maun ha l’emprova generala giu liug –
otg gruppas: jonglar, kiwido, glisch UV, els costums e tenor il program. Il suen-
11. Dezember BAZAR
ina reha pagaglia persuenter. Las bunas
regurdientschas ein aunc oz els tgaus da
tuts.
Maria Venzin-Marty
VORANZEIGE 11. JUNI 2017
Tier ina part dil persunal ei suenter il
bazar avon il bazar!
pintgas caussas che ston vegni termina- sentupar, per persunal, anteriurs emdas sin quei di.
ploiai, clients ch’ein gia daditg naven ed
era bia visitaders datier ed e da lunsch.
Daco entscheiv’jeu cun quella construc- Il di da bazar ei per quels engaschai in di Tuts s’entaupan cheu, biars sevesan mo
ziun? En nossa lavur ein dus puncts im- voluntari, in di tut special. Ins vesa las ina gada ad onn a caschun da nies bazar.
purtonts: la scolaziun dils emprendists fatschas cuntentas dils visitaders cura Ins sa bein pretender ch’il bazar dalla
e la lavur dalla partiziun. Nus entsche- ch’els san degustar las differentas li- Casa Depuoz seigi buca mo in bazar da
vin gia il schaner cun las ideas per la giongias, sfegliar denter tut ils products cumprar rauba mobein in eveniment el
producziun dils products dil bazar. El dils cussadents e persunal sco per exem- temps da preparaziun sin Nadal.
decuors digl onn vegnan quels construi pel tastgas da teila, products ord la
tenor temps che nus vein sper la lavur cuschina, differentas caussas cun lenn, La cafetaria ei per mei in liug grondius.
dil mintgadi. La lavur gronda entscheiva differents aunghels ed aunc bia autras Era suenter biars onns organisar ella eis
mintgamai l’entschatta november nua caussas. Mintg’onn ei il trer candeilas ei mintga gada danovamein enzatgei
che tut ils products ston aunc vegni a per pign e grond in eveniment. Mirar co special. Uonn ha ina emprendista fatg
fin e tut ils detagls sligiai. Las davosas ina candeila vegn sfunsada ella tschera sia lavur dalla scola professiunala sur
jamnas avon il bazar ein tier nus fetg scaldada e co ella crescha ad in crescher dalla decoraziun dalla cafetaria. Quei
intensivas: montar tut las decoraziuns, e co ella vegn silsuenter decorada. La ha dau ad ella lavur supplementara e
semtgar la cafetaria ed era tut las melli cafetaria ei quei di per biars in liug da fatg ella gnervusa. En in cuort temps
vegnan entginas tschien persunas survidas cun suppa, petta e da bia sorts da
beiber. En quellas paucas uras stuein
nus far mintgaton in sbargat logistic
che reussescha denton adina puspei a
tut ils pertuccai.
Il bazar dils 40 onns munta la finiziun
digl onn da giubileum. In onn da bia
satisfacziun cun bia lavur. Ina fetg biala presentaziun ha ei dau il davos dalla
sera, cura che nus havein astgau schar
passar aunc ina gada igl onn da giubileum en maletgs. Emoziuns dil curriu e
passau igl onn ora.
Il bazar 2016 ei vargaus e las preparaziuns per il proxim bazar stattan gia
avon esch. Suenter il bazar ei gie avon il
bazar! Sin in bien seveser al bazar 2017.
Yvonne Flepp
IMPRESSUM
HERAUSGEBERIN
Casa Depuoz
Via Crap Gries 1, 7166 Trun
Telefon 081 920 21 31
E-Mail: [email protected]
REDAKTION
Matthias Hildering,
Fredy Lagger,
Maria Venzin,
Katrin Wiestner
Auflage: 12 500 Ex.
LAYOUT UND DRUCK
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7130 Ilanz
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