münchen immobilien report Der Schwarm zieht weiter Seit Anfang 2010 wächst die Einwohnerzahl Münchens ununterbrochen. Verlor die Stadt im Jahr der Finanzkrise (2009) noch 3120 Einwohner, stieg seither die Bevölkerung von 1,364 Millionen Einwohner (Dezember 2009) um 178.666 Personen auf 1,542 Millionen Einwohner (Dezember 2016) an. Ein Bevölkerungsanstieg um 13 Prozent in der Größenordnung der Einwohner Saarbrückens. Doch nun zieht der Schwarm weiter. Die Zuwanderung aus dem Ausland – zunächst von den süd- und osteuropäischen Staaten und seit 2015 durch die akute, aber nun abklingende Flüchtlingskrise, verdeckt, dass weniger Deutsche nach München, aber mehr Münchner aus der Isarstadt wegziehen. Der Zuwachs resultierte lange vom Zuzug der 18- bis 30-Jährigen. Die Zahl der Studienanfänger pro Jahr in München stieg von 16.000 (2005) auf knapp 21.453 (2014). Danach stagnierte bundesweit die Studienanfängerzahl, seit 2016 ist sie sogar rückläufig. „Die Zuwanderung aus Deutschland durch das Schwarmverhalten der jungen Menschen auf der Suche nach einem lebendigen Umfeld hat sich in Berlin, München und Hamburg deutlich abgeschwächt. München verliert mittlerweile im Saldo sogar an die anderen Regionen Deutschlands und zusätzlich an sein Umland“, so Professor Harald Simons (siehe Seite 05). Wie eine neue Studie zur Zuwanderung in Großstädte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln zeigt, ist der Gesamtwanderungssaldo der im Arbeitsleben stehenden 30- bis 50-Jährigen in München negativ. „Diese gründen Familien, was mit einem steigenden Wohnungsbedarf einhergeht, der leichter und günstiger in Vorstädten werden kann“, erläutert Studienleiter Michael Voigtländer. Die rückläufige Zuwanderung der Deutschen nach München wird sich auf die hohen Mieten und die noch deutlich stärker gestiegenen Immobilienpreise auswirken. Auch nimmt der Wohnungsbau an Fahrt auf. Stagnieren die Mieten, werden die Preise bald einbrechen: „in der Größenordnung von einem Viertel bis einem Drittel“, so Simons. Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Inhalt Ausgabe 101 | 08.03.17 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertelscout: Josephsburg rund um St. Michael 05 Sollner Pavillon-Anbau Trendbruch bei Wohnungs- preisen? gewerbe 06 Offene Immobilienfonds: In der Geldflut 07 Einzelhandelsimmobilien: Mieten unter Druck 08 Rock Capital kauft am Lenbachplatz Allianz erwirbt Kap West architektur 09 Elisabethplatz: Bau von Bruno Fioretti Marquez 10 Stenger2: Fearless Munich Gmp: Freisinger Domberg service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt 11 Impressum 02 service wohnen immobilien report 3 2 6 7 5 1 4 Münchner Nachrichten Die Landeshauptstadt München beginnt mit der 33 Millionen Euro teuren Sanierung des 1905 erbauten Ruffinihauses am Rindermarkt im AltstadtAngerviertel (siehe Seite 08). 1 2 Den Zuschlag für die Realisierung eines Wohn- und Geschäftskomplex am Elisabethplatz in Neuschwabing erhält der Entwurf des Berliner Architekturbüros Bruno Fioretti Marquez mit Cappati Staubach Urbane Landschaften, Berlin. Die Stadtsparkasse München beabsichtigt, anstelle des Umspannwerks der SWM mit dem Neubaukomplex 80 Studenten-Apartments, 87 Wohnungen für den geförderten und für den frei finanzierten Wohnungsbau sowie einen Kindergarten und Läden zu errichten (siehe Seite 09). 3 Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) kündigt Untersuchungen zur Siedlungsentwicklung rund um Feldmoching, nördlich der Fasanerie, sowie östlich der Siedlung Ludwigsfeld an. Der Bodenpreis im Untersuchungsgebiet wird per Beschluss „eingefroren“. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Implerstraße in Sendling registrierte für das dritte Quartal 2016 weiter steigende Wohnungspreise bei zum Teil rückläufigen Kauffällen (siehe Seite 11 oben). Im ZIA-Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen wurde für München von einem Trendbruch bei Wohnungspreisen gewarnt (s. Seite 05). 4 5 Rock Capital Group hat von der Clariant in einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion die Bürogebäude Lenbachplatz 6 sowie Teile des Kunstblocks in der Ottostraße 3 und 5 in der Maxvorstadt erworben (siehe Seite 08). 6 Die Allianz Real Estate kauft das Büroprojekt Kap West in Neuhausen mit geplanten 42.000 Quadratmeter Mietfläche. Verkäufer ist die OFB Projektentwicklung, die den Komplex bis Mitte 2019 fertigstellt (siehe Seite 08). 7 Für das Tunnelprojekt unter dem Englischen Garten erhält die Stadt München eine Bundesförderung zu den Planungskosten von 2,7 Millionen Euro. index Unternehmen Aigner Immobilien............................................................ 8 Art-Invest Real Estate....................................................... 8 Allianz Real Estate....................................................... 2, 8 Bruno Fioretti Marquez............................................... 2, 9 Bund der Steuerzahler.................................................... 5 CA Immo........................................................................... 4 Cappati Staubach Urbane Landschaften................... 2, 9 CBRE............................................................................. 7, 12 Clariant.......................................................................... 2, 8. Colliers International................................................... 7, 12 Commerz Real.................................................................. 6 Deka.................................................................................. 6 DV Immobiliengruppe...................................................... 8 Eigenwert........................................................................... 4 Eisenbahner-Baugenossenschaft München-Ost (ebg). 4 Empirica......................................................................... 1, 5 GEWOFAG......................................................................... 4 Gmp international........................................................... 10 Hammer............................................................................ 8 Hetterich Architekten..................................................... 10 Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln....................1 IVD-Süd............................................................................. 5 KanAm............................................................................... 6 Katholisches Siedlungswerk München (KSWM)............ 4 Knight Frank...................................................................... 8 Merkur Bauträger ............................................................ 5 OFB Projektentwicklung............................................... 2, 8 Palmira Capital Partner.................................................... 8 Patrizia............................................................................... 8 Pbb Deutsche Pfandbriefbank......................................... 8 Rock Capital Group....................................................... 2, 8 Schwaiger Group.............................................................. 8 Stadtsparkasse München............................................ 2, 9 Stenger2.......................................................................... 10 Union Investment............................................................. 8 Personen Aranda, Rafael..............10 Fischer, J. Michael..........3 Heese, Lutz...................10 Hoffmann, Sören............7 Kiese, Susanne...............7 Kletzsch, Sascha..........10 Knorr, Sonja....................6 Kröger, Annette..............8 Larass, Stefan................5 Pigem, Carme..............10 Pross, Tobias C.............10 Reiber, Ludwig...................5 Reiter, Dieter......................2 Simons, Harald.............. 1, 5 Straub, Johann Baptist.....3 Thomschke, Lorenz..........7 Vilalta, Ramon................. 10 Voigtländer, Michael......... 1 Wittelsbach, Clemens A...4 Wittelsbach, Joseph C.v....4 Zimmermann, J. Baptist... 3 Zucalli, Enrico....................3 BERG-AM-LA IM Trud e 03 ringe Ber g-a m Tru d erin Baum kirch ners tr. arkte r-Str. wohnen Neum rstr. ger str. Hans jakob str. Lai m-S traß e JOS EPH SBU R. KREILLERSTR. urgs tr. Kreille rstr. St-V eit- Str aß e Jose phs b RGS T Jos ep hs Bauprojekte (rot) von West nach Ost: Baumkirchen Mitte, Schulbau in der Bergam-Laim-Str., Josephsburg-Terrassen und Trudi160 Im Schatten von St. Michael Josephsburg hat eine bedeutende Stiftskirche, Klein- und Bauernhäuser, Wohnanlagen und einige Baustellen. M it der Verwandlung des Werksviertels südlich des Ostbahnhofs ist Berg am Laim aktuell eines der am häufigsten genannten Münchner Stadtbezirke. Ruhiger geht es in Josephsburg zu, dem mittleren Bezirksteil von Berg am Laim, der seinen Namen einem Erzbischof von Köln verdankt. Eigentlich wollte Joseph Clemens (1671 - 1723), Sohn von Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern und Henriette Adelaide von Savoyen, Soldat werden. Doch nach dem Willen seines Bruders Max Emanuel, seit 1679 selbst Kurfürst von Bayern, musste Joseph Clemens für die Politik der Wittelsbacher eine kirchliche Karriere einschlagen. Bereits mit zwölf Jahren erhielt er seine erste Tonsur, mit 17 Jahren wurde er auf Verlangen des Kaisers vom Papst zum Erzbischof von Köln ernannt. Doch Frankreichs Sonnenkönig Ludwigs XIV. unterstützte den selbsternanten Gegen-Erzbischof Wilhelm Egon von Fürstenberg. Es kam zum Pfälzischen Erbfolgekrieg, in dessen Verlauf die Franzosen kurpfälzische Städte und Joseph Clemens Brühler Wasserschloss zerstörten. Deshalb hielt sich der Kölner Erzbischof in seiner Heimat Bayern auf. Von 1691 bis 1693 ließ er südlich der Dörfer Berg am Laim und Baumkirchen von dem Graubündner Baumeister Enrico Zucalli sein – heute nicht mehr erhaltenes – Schloss Josephs-Burg errichten. Zudem gründete er 1793 den nur für Adlige zugelassenen Orden zum Heiligen Michael sowie die auch für Bürger geöffnete Erzbruderschaft St. Michael. Spätbarocke Pracht. Nach dem Tod von Joseph Clemens 1723 wurde sein Neffe Clemens August von Bayern (1700 - 1763), der Sohn von Kurfürst Max Emanuel, mit 23 Jahren sein Nachfolger als Erzbischof von Köln. Er tat sich auch als Bauherr hervor, ließ für sich 1732 in Josephsburg ein Jagdschlösschen erbauen, das später als Institut der Englischen Fräuleins diente und heute eine Mädchenrealschule beherbergt. Das von ihm veranlasste bedeutendste Bauwerk ist aber die 1735 bis 1751 für den Ritterorden und Bruderschaft erbaute Stiftskirche St. Michael. Mit dem vom Baumeister Johann Michael Fischer entworfenen bu rgs tr. St. Michael entstand einer der prachtvollsten und bedeutendsten Sakralbauten des heutigen München. Fischer gestaltete den Kirchenbau mit einer gewaltigen Fassade mit der überlebensgroßen Figur des Kirchenpatrons als ein Gefüge aus drei aneinander gereihten Kuppelräumen. Die Innenausstattung der Kirche gilt als ein Hauptwerk des süddeutschen Rokoko: die Deckengemälde und Stuckaturen wurden von Johann Baptist Zimmermann, der Hochaltar von Johann Baptist Straub geschaffen. Flankiert wurde der Kirchenbau von dem Kloster der Barmherzigen Schwestern. In der nähe entstanden erdgeschossige Kleinhäuser (Josephsburgstraße 29, Clemens-August-Straße 3 und 10) und nachdem Josephsburg 1818 Teil der Gemeinde Berg am Laim wurde, vereinzelt Bauernhäuser, die heute als Kita (Einfirsthof in der Josephsburgstraße) und als Café Mahlerhaus (Baumkirchner Straße 1) dienen. Um 1900 wurden die Wohnund Geschäftshäuser wie das Brauhaus Schneider Weiße sowie die Schule in der Baumkirchner Straße errichtet. Auch als am 1. Juli 1913 Berg am Laim in München eingegliedert wurde, war Josephsburg nur wenig besiedelt. Während im Westen von Berg am Laim bereits vor dem Ersten Weltkrieg große Eisenbahnersiedlungen entstanden, wurde erst 1922 im Norden Josephsburg von der Eisenbahner-Baugenossenschaft München-Ost Rangierbahnhof an der 04 wohnen immobilien report Kirchensaal von St. Michael, Kleinhaus Clemens-August-Str. 10, Einfirsthof Josefburgstr 10, Häuser und Schule in Baumkirchnerstr., Eisenbahnersiedlung, KSWM-Wohnanlage Hansjakobstr., Quartier Baumkirchen Mitte (Bilder von links oben im Uhrzeigersinn) Das Viertel in Zahlen Einwohner: Obwohl Josephsburg mit dem Michaelianger eine große Grünfläche aufweist, hat es gemessen an der Fläche auch eine hohe Einwohnerzahl. Der Ausländeranteil, die Altersstruktur und das Durchschnittsalter entsprechen in etwa dem Durchschnitt der Stadt. Infrastruktur: Das Viertel ist über die U-Bahnhöfe Josephsburg (Linie U2) und Kreillerstraße (U2) sowie über die Tramlinie 19 an das ÖPNVNetz angebunden. Einzelhandel gibt es entlang der Berg-amLaim-Straße und Kreillerstraße. Freizeitmöglichkeiten bieten der Michaelianger und im Süden das Michaelibad. Immobilien: Die Angebotsmieten sind 2016 um fünf Prozent, Bestandwohnungspreise um zwölf mehr Prozent gestiegen. JosephsburgMünchen Bevölkerungsverteilung Einwohner 17.7011.521.681 Durchschnittsalter 42,4 Jahre 41,2 Jahre unter 6 Jahre 5,2 % 5,6 % 6 bis unter 15 Jahre 6,3 % 6,7 % 15 bis unter 18 Jahre 1,8 % 2,2 % 18 bis unter 65 Jahre 67,3 % 67,9 % 65 und älter 19,0 % 17,6 % Ausländer 27,1 % 27,6 % Einwohner/km2 64894897 Wanderung/1000 Einw.-1,9 16,1 Haushalte (HH) 1 Personen-HH 54,0 % 54,4 % 2 Personen-HH 3 Personen-HH k. A. k. A. 25,4 % 10,1 % 4 Personen-HH k. A. 7,1 % 5/mehr Personen-HH k. A. 2,8 % Haushalte (HH) Durchschnittsmiete/m2 13,50 € Bestandwohnung/m2 4680 € 5300 € Neubauwohnung/m2 6700 € 6900 € 15,00 €* Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24,Gutachterausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD St. Michael (Fischer): Ein Hauptwerk des süddeutschen Rokokos Truderinger Straße Zeilenbauten mit 325 Wohnungen errichtet. In den 1950erund 1960er-Jahren entstand zudem eine lockere Wohnbebauung, überwiegend mit Eigenhaussiedlungen. Und ab den späten 1970er Jahren setzte dann auch im Osten von Berg am Laimer der Geschosswohnungsbau mit Eigentumswohnungen ein. Eine große Neubausiedlung entstand Anfang der 1990er Jahre an der Jella-Lepman-Straße. Sie befindet sich am Ostbereich des Michaelianger, der größten öffentlichen Grünfläche des Stadtbezirks, die sich nach Westen bis zu Echardinger Straße erstreckt. Der Anger bietet einen Basketballplatz, einen Spielplatz sowie großzügige Liegewiesen. Erst vor Kurzem hat die GEWOFAG die Heimag-Wohnanlage entlang der Kreillerstraße mit 60 Neubauwohnungen verdichtet. Zudem entstand 2015 durch das Katholische Siedlungswerk München (KSWM) ein Neubauviertel in der Hansjakobstraße / Ecke Roßsteinstraße mit 28 Wohnungen. Das aktuell größte Wohnprokekt der Gegend ist das von der CA Immo und der Patrizia im Bau befindliche Quartier Baumkirchen Mitte. Es befindet sich genau genommen bereits im Nachbarviertel Echarding. Die Wohnungen der ersten drei Bauabschnitte sind bereits verkauft, der Büroturm Neo und der vierte und letzte Wohnbauabschnitt geht im Frühjahr 2017 in Bau und Verkauf. In Josephsburg selbst entsteht an der Ecke Kreillerstraße / Ecke Schildensteinstraße die Josephsburg-Terrassen. Projektentwickler Eigenwert hat bereits den Rohbau fertiggestellt und einen Großteil der Wohnungen verkauft. Die Preise liegen bei rund 6700 Euro pro Quadratmeter. Im Herbst 2016 hat zudem die Pöttinger Immobiliengruppe mit dem Verkauf der im Bau befindlichen Wohnanlage („Trudi 160“) in der Truderinger Straße zwischen dem Willy-Bogner-Firmenareal und der Kleingartenanlage begonnen. Die Wohnflächen der 1- bis 4-ZimmerEigentumswohnungen reichen von 33 Quadratmeter bis rund 126 Quadratmeter Wohnfläche. Der Quadratmeterpreis liegt bei etwas über 7000 Euro. Auch im Viertel Josephsburg, wo es noch zu Nachkriegszeiten weite unbebaute Wiesen gab, schließen sich die Baulücken. ¢ mehr 05 wohnen immobilien report Modell des Karree Kustermann mit dem ehemaligen Café-Pavillon (vorn) Sollner Wohnanlage mit Alt-Pavillon Der Merkur Bauträger will an der Wolfratshauser Straße eine Wohnanlage errichten – und dabei ein beliebtes Café-Gebäude erhalten. D er Merkur Bauträger hat das Grundstück mit Läden an der Wolfratshauser Straße / Ecke Franz-Hals-Straße im Villenviertel Solln erworben und will dort zweigeschossige Häuser um einen Innenhof errichten. Die mit begrünten Dachterrassen geplante Anlage soll 15 Wohnungen mit verschiedenen Grundrissen sowie Läden enthalten. Eigentümlich des von Stefan Larass geplanten Gebäudekomplex ist die Integration des 1951 nach einem Entwurf des Architekten Ludwig Reiber erbaute denkmalgeschützten Pavillons – mit etwas verschachtelten Ergebnis. Bei der Vermarktung des „Karree Kustermann“ kann man sich dafür des Namens des bemehr liebten Cafés bedienen. ¢ Trendwende am Wohnungsmarkt? Das ZIA-Frühjahrsgutachten warnt Münchner vor der Folge der Preisübertreibung um 75 Prozent und einer Mietstagnation. M it ungewohnter Deutlichkeit haben Harald Simons und Lorenz Thomschke (Empirica AG) für Wohnimmobilien im Frühjahrsgutachten des Immobilienverbands ZIA vor einem Preiseinbruch in München gewarnt. „Als Ergebnis einer rückläufigen Zuwanderung und eines steigenden Angebotes rechnen wir in ... München zukünftig nicht mit weiter steigenden Neuvertragsmieten“, so Simons. Weil die Preise in den vergangenen Jahren viel stärker als die Mieten gestiegen sind, drohe eine Korrektur. Am stärksten haben sich aber in München die Preise von Anzeige den Mieten auseinanderentwickelt: um 75 Prozent. Die aktuellen Kaufpreise lassen sich aber – trotz niedriger Zinsen – nur mit weiter steigenden Mieten rechtfertigen. Schon deren Stagnation wird sich daher auf die Kaufpreise auswirken. „Nach unserem Dafürhalten ist in Berlin sicherlich, in München wahrscheinlich und in Hamburg und Frankfurt möglicherweise mit einem Trendbruch bei den Kaufpreisen zu rechnen.“ BulwiengesaVorstand Andreas Schulten, wie Simons ein „Immobilienweiser“ der ZIA, hält einen „Absturz“ der Wohnungspreise damehr gegen für unrealistisch. ¢ kurzmeldungen Stadtentwicklung Nordosten Unter dem Motto „Drei Varianten, viele Möglichkeiten“ präsentiert das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bis 6. April in einer Ausstellung im ehemaligen SiemensMitarbeiterrestaurant, RichardStrauss-Straße 76, die Varianten für mehr den Münchner Nordosten. Münchner Umland: Starker Hauspreisanstieg in Dachau Das IVD-Marktforschungsinstitut hat die Immobilienpreisentwicklung bis zum Herbst 2016 bei den Kreisstädten des Münchner Umland untersucht. Bei Doppelhaushälften sticht Dachau mit einem Kaufpreisanstieg von plus 14,8 Prozent im Vergleich zum Frühjahr 2016 hervor. Ebenfalls starke Kaufpreisanstiege bei Doppelhaushälften werden in Erding (+6,2 %), Ebersberg (+3,8 %) und Fürstenfeldbruck (+3,7 %) registriert. Den höchsten Zuwachs bei den Kaufpreisen für Eigentumswohnungen aus dem Bestand weist Erding (+5 %) auf, gefolgt von Ebersberg (+4,5 %) und Fürstenfeldbruck (+4,3 %). Zum Vergleich: Die Preise in München stiegen laut IVD-Süd in diesem Zeitraum um 5,7 Prozent. mehr Nebenkosten: München günstigste Landeshauptstadt Nach einer Auswertung unter den 16 Landeshauptstädten durch den Bund der Steuerzahler zahlen Münchner die niedrigsten Nebenkosten, die Berliner die höchsten (siehe Grafik Seite 11 oben). Hauptgrund dafür sind die Grundsteuern, die in Berlin für den Musterfall 810 Euro, in München 535 Euro und in Düsseldorf 440 Euro betragen. Zweitgrößter Posten sind im Durchschnitt (377 Euro) die Wassergebühren, die in Berlin nur 295 Euro, in München 333 Euro und in Saarbrücken sogar 464 Euro betragen. Relativ günstig ist München mit 234 Euro bei Schmutzwassergebühren (Durchschnitt: 338 Euro) und mit 156 Euro bei den Abfallgebühren (Durchschnitt: 181 Euro). mehr 06 gewerbe immobilien report Wertvolle Münchner Immobilien im Eigentum Offener Immobilienfonds: Highlight Towers, Fünf Höfe, Theresie (von links) Offene Immobilienfonds in der Geldflut Weil in der Immobilienkrise 2008 viele Anleger ihre Anteile verkaufen wollten, kamen die Offenen Immobilienfonds in Liquiditätsschwierigkeiten. Nun haben sie zu viel Geld. N och vor wenigen Jahren hatten Offene Immobilienfonds ein Liquiditätsproblem. Im Herbst 2008 wollten viele Anleger im Zuge der Immobilienund Finanzkrise ihre Anteile verkaufen, viele Fonds konnten nicht so schnell ihre Immobilien verkaufen. Die Folge war eine über mehrere Jahre andauernde Abwicklung großer Fonds sowie eine Beschränkung des Anteilsverkaufs durch den Gesetzgeber. Können Altanleger ihre Anteile jederzeit börsentäglich verkaufen, so dürfen Neuanleger seit Mitte 2013 ihre Anteile von Immobilien-Sondervermögen erst nach einer Mindesthaltefrist von 24 zurückgeben. Wer sein Geld zurück will, muss zudem zwölf Monate zuvor eine unwiderrufliche Rückgabeerklärung gegenüber der Kapitalanlagegesellschaft abgeben. Die Tür aus dem Immobilienfonds öffnet sich für Neuanleger nur mit einem Zeitschloss. Mittlerweile sind nahezu alle Offene Immobilienfonds, die Probleme bei der Rückzahlung hatten, abgewickelt. „Derzeit bereitet Liquidität zahlreichen Fondsmanagern erneut Kopfzerbrechen. – allerdings herrscht kein Mangel, sondern ein Übermaß an Liquidität“, so Sonja Knorr, Analystin bei Scope Analysis in ihrer Studie „Offene Immobilienfonds – Liquiditätsquoten steigen weiter an“. Das Ergebnis: Im vergangenen Jahr ist die Liquidität Offener Immobilienfonds um drei Milliarden Euro angestiegen. Trotz der bescheidenen Performance von durchschnittlich nur 2,3 Prozent (ohne Berücksichtigung des hohen Ausgabaufschlags von meist fünf Prozent), verzeichneten die Fonds aufgrund des Niedrigzinsniveaus hohe Mittelzuflüsse der Anleger. Trotz Auflösungen großer Fonds in Höhe von 2,7 Milliarden Euro nahm laut Branchenverband BVI das Mittelaufkommen der Offenen Immobilienfonds um zusätzliche 6,9 Milliarden Euro zu, weshalb das Nettomittelaufkommen um 4,2 Milliarden stieg. Dabei war 2016 das Jahr der volatilen Märkte und politischen Überraschungen gewesen. Erst gingen die Börsen auf Talfahrt, dann folgten der Brexit, ein knapper USWahlsieg und das italienische Referendum. „Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis der Branche mehr als respektabel“, erläutert Tobias C. Pross, Präsident des BVI. Doch nicht nur die Kleinanleger treibt das Niedrigzinsniveau in Immobilien, institutionellen Investoren geht es ähnlich. Deshalb sind im vergangenen Jahr die Immobilienpreise nochmals weltweit stark gestiegen und die Renditen auf ein Rekordtief gesunken. Die Manager der Offenen Immobilienfonds sind daher gut beraten, Objekte nicht um jeden Preis zu erwerben. Begehrt ist wegen der wirtschaftlichen Stärke der Standort München – gleichzeitig werfen hier aber die Objekte die niedrigste Nettoanfangsrendite ab. Die Commerz Real schreckte dies nicht ab. Sie erwarb zum Jahresende für ihren Offenen Immobilienfonds hausinvest von der KanAm für eine halbe Milliarde Euro die Highlight Towers. Die Deka verkaufte dagegen aus ihrem WestInvest Immo Value das Büroobjekt in der Betastr 6 - 8 in Unterföhing an den französischen Offenen Immobilienfonds Immorente von Sofidy und ist damit mit keiner Anlage mehr im Großraum München vertreten. Insgesamt spiegelt der Immobilieneigentum Offener Immobilienfonds in München in etwa die bundesrepublikanischen Größenverhältnisse der Fonds wider: Es dominieren die Sparkassengruppe Deka (Deka-Immobilien Europa), die Genossenschaftsbanken mit der Union, gefolgt von Commerz Real (siehe Tabelle unten). Mit einer Performance von drei Prozent vor Agio-Kosten ist jedoch kein Wertzuwachs drin. Für Februar meldete das Statistische Bundesamt einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. ¢ mehr Offene Immobilienfonds: Münchner Immobilien Offener Immobiliensfonds Vermögen in Mio € Performance Münchner Immobilien 1 Jahr 3 Jahre Deka-ImmobilienEuropa 14001 2,40% 2,30% Alpha-Haus, Arnulfstr 59, Bayerstr 21, LeMeridien, Leomax, MesseCampusRiem, Perlach-Forum, Rondo, Sunyard, Theresie hausInvest 11784 2,20% 2,40% Highlight Towers, Machtlfinger Str 5-15, Seidl Forum, UniImmo: Deutschland 11510 3,00% 2,80% Alter Hof Pfisterstock, Atmos, Forum am Hirschgarten, Hilton M City, Maximilianstr 35, Prinzregentenplatz 7-9, UniImmo: Europa 11458 2,70% 2,50% Courtyard by Marriott, Fünf Höfe, Landsberger Str 368 -374, Park Gate, IT-Port (Unterschleißheim) WestInvest InterSelect 6043 2,20% 2,20% Batello, Landsberger Str 84-90, Landsberger Str 187, leo 175, lajos, Hans-Riedl-Str 5-23 (Feldkirchen) grundbesitz europa 5723 2,20% 2,50%Metris Quellen: Auswertung des Geschäftsberichte durch immobilienreport gewerbe 07 Einkaufsmeile Sendlinger Straße: Einzelhändler spüren verstärkt die Konkurrenz durch den Onlinehandel Ladenmieten unter Druck Die Münchner verfügen über eine hohe Kaufkraft, und die Mieten in der Altstadt sind deutschlandweit am höchsten. Doch immer mehr wird über das Internet eingekauft. R und 250 Millionen Euro war 2016 dem Projektentwickler RFR Holding der deutschstämmigen Immobilieninvestoren Aby Rosen und Michael Fuchs der Kauf des Karstadt-Komplexes vom irischen Investor Signature wert. Viel Geld für wenig Rendite. „Die Spitzenrendite für innerstädtische Geschäftshäuser hat in München im vierten Quartal die Drei-ProzentMarke unterschritten“, erläutert Susanne Kiese, Research-Chefin Deutschland bei Colliers International. Obwohl für die Vermieter mit Einzelhandelsobjekten deutlich weniger Mietrendite als mit Büroimmobilien zu erzielen ist, bleiben sie nach den Büroobjekten im vergangenen Jahr die zweitgrößte Assetklasse. 2016 wurden in Deutschland Einzelhandelsimmobilien für rund 9,3 Milliarden Euro gehandelt. Größte Käufergruppe waren Vermögensverwalter, gefolgt von Offenen Immobilienfonds und Spezialfonds. Sie setzen oft auf sichere 1a-Lagen in den Großstädten in der Hoffnung, dort wenig falsch machen zu können. Doch die Zeiten ständig steigender Mieten scheinen auch in den 1a-Lagen vorbei zu sein. „Die Mieten in der Highstreet stagnieren seit zwei Jahren, in den 1b-Lagen kommen sie sogar zunehmend unter Druck“, so Sören Hoffmann, Head of Retail South bei CBRE in München. Selbst in der Neuhauser Straße / Kaufinger Straße, Deutschlands Einkaufsmeile mit den höchsten Ladenmieten, die seit 2011 ständig steigende Neuvertragsmieten aufweist, ist die Zahlungsbereitschaft neuer Mieter seit 2015 nicht mehr gestiegen (siehe Tabelle Seite 12, Mitte). „Die Dynamik der Spitzenmieten in den Toplagen der deutschen Einkaufsstraßen lässt nach, sowohl in den bedeutendsten zehn als auch in den anderen Märkten“, heißt es auch im Einzelhandelsmarktüberblick von JLL. Dabei stieg der private Konsum 2016 gegenüber 2015 um zwei Prozent und auch der GfK-Konsumklimaindex hat sich verbessert. Beispiele aktueller Münchner Einzelhandels-Projekte Projekt Adresse Fläche in Quadratmeter Nutzung / Fertigstellung Quartal und Jahr gesamt Einzelhandel Bauhaus /Motorworld Heidemannstr. 45.000 23.000 Einzelhandel, Gastronomie, Hotel, Sonst. / IV 2017 Forum Schwanthalerh. Theresienhöhe 42.000 25.000 Einzelhandel, Gastronomie, Wohnen / III 2018 Riem-Arcaden-Erwtg. W.-Brand-Platz 20.400 9.400 Einzelhandel, Hotel / III 2018 7.900 7.900 Shoppingcenter, Büro / IV 2018 Paul-Ottmann-Zentrum Mainaustraße 10.500 6.500 Einzelhandel, Büro, Gewerbe, Wohnen / k. A. Bodenseestraße 7.800 5.200 Einzelhandel, Gastron., Hotel, Wohnen / I 2018 PEP-Erweiterung Pasinger Zentrum Quellen: CBRE, Thomas Daily Ollenhauerstr. Doch wirkt sich zunehmend aus, dass immer mehr Menschen mehr übers Internet einkaufen. Lag der Umsatz des Onlinehandels 2009 noch bei 21,8 Milliarden Euro, so hat er sich seither um 44 Milliarden Euro (2016) mehr als verdoppelt. Zwar flachen die Wachstumsraten des Internethandels ab und es gewinnen auch zunehmend Mischkonzepte aus Online- und Ladenverkauf an Bedeutung. Doch bei Telekommunikation und Unterhaltungselektronik, Bücher sowie Spielwaren dominiert der Onlinehandel. Und der größte Umsatz im Internethandel wurde im vergangenen Jahr mit Kleidung und Schuhen gemacht. Dies trifft zunehmend die Einzelhändler der weniger zentralen Lagen wie etwa in Schwabing, die trotz stagnierender Umsätze ihre Personalkosten und hohen Ladenmieten zahlen müssen. Hinzu kommt, dass nach einem deutschlandweiten Abbau der Verkaufsflächen von 2011 bis 2014 um 700.000 Quadratmeter seither die Verkaufsflächen laut GfK um 1,2 Millionen Quadratmetern erweitert wurden. Auch in München steht die Fertigstellung einiger großer Einzelhandelsprojekte an. Dazu zählen die Umwandlung des ehemaligen Ausbesserungswerks der Deutschen Bundesbahn in Freimann in den Baumarkt Bauhaus mit 23.000 Quadratmetern, das Forum Schwanthalerhöhe oder die Erweiterung der Riem Arcaden (siehe Tabelle links). Die Eigentümer und Entwickler sind gespannt, ob sie ihre Mietvorstellung mehr durchsetzen können. ¢ wohnen 08 Bild links: Luftbild der Liegenschaft am Lenbachplatz deals & co Rock Capital kauft am Lenbachplatz Der Grünwalder Investor erwirbt von der Clariant das denkmalgeschützte Gebäude Lenbachplatz 6 sowie Teile des Kunstblocks. D er Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant verkauft Liegenschaften in zentraler Münchner Lage an den Projektentwickler und Vermögensverwalter Rock Capital Group und mietet die Büroräume kurzfristig an (Sale-and-Lease-Back). Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Das Landmarktgebäude Lenbachplatz 6 (Bild oben, Gebäude links) mit 3000 Quadratmeter Büro-, Laden- und Lagerfläche wurde nach Plänen von Emanuel Seidl von 1904 bis 1905 als Sitz der Aachener Münchener Versicherung erbaut. Später war es jahrzentelang Sitz der Süd-Chemie, die Anfang 2011 von der Schweizer Clariant übernommen wurden. Von dem 12.500 Quadratmeter großen 1986 erbauten Kunstblock wurden 2500 Quadratmeter erworben. Rock Capital will nach einer Modernisierung die Objekte neu vermieten. Ellwanger & Geiger Real Estate sowie Black Olive Advisors betreuten für den Verkäufer das strukturierte Bieterverfahren und den Transaktionsprozess.¢ mehr Allianz erwirbt Kap West Verkäufer ist die OFB Projektentwicklung, die das Gebäude mit 42.000 Quadratmeter Mietfläche bis Sommer 2019 fertigstellt. D ie Allianz Real Estate hat das im Bau befindliche Büroprojekt Kap-West im Auftrag verschiedener Allianz Gesellschaften zu einem nicht genannten Kaufpreis erworben. Der aus einem Sockelgeschoss und zwei Bürotürmen bestehende Komplex entsteht an der östlichen Seite der Friedenheimer Brücke am Quartier Hirschgarten. 85 Prozent der Fläche sind für Büros vorgesehen. Die restlichen Flächen sollen für Handel, Gastronomie und Fitness genutzt werden. „Der Kauf folgt unserer Strategie, das Büroimmobilienportfolio in Metropolregionen mit hoher Wachstumsdynamik auszubauen und dabei auch strukturierte Transaktionen mit Entwicklern einzugehen“, sagt Annette Kröger, CEO der Allianz Real Estate Germany. ¢ mehr Logistikpark wechselt Eigentümer TH Real Estate und Palmira Capital Partners erwerben die Liegenschaft in Unterschleißheim mit 24.000 Quadratmetern. V erkäufer des 1988 als Distributionsund Umschlagszentrum errichteten und 2016 um einen Anbau erweiterten Logistikparks in der Ohmstraße 2 in Unterschleißheim ist die Gewerbe- und Containerpark 24. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Der Kauf erfolgt für den Investoren-Club-Fonds German Logistics (ICF GLog). Das Objekt verfügt neben Trockenund Tiefkühllagern über Park- und Rangierflächen und bietet den Nutzern Cross-Docking-Möglichkeiten. Es ist über die Autobahnen A9 und A92 direkt an den Münchner Nordring sowie den Flughafen München angebunden. Hauptmieter des voll vermieteten Objekts ist Logistikpartner Schneider. ¢ mehr Milbertshofen: Arrondiert Die Hammer AG hat von dem Citroen-Autohaus ein 4000 Quadratmeter großes Teileigentum erworben und damit seine Liegenschaft Frankfurter Ring 15/17 arrondiert. Dafür wurden nun neue Mietverträmehr ge geschlossen. Moosfeld: Rotondo verkauft Die Leipziger Vicus Group hat auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Sektkellerei Nymphenburg das Büro- und Gewerbeobjekt Rotondo an die Münchner Schwaiger Group veräußert. Mieter sind unter anderem die BayWa, die Würth Group und Staples. Das Objekt wird nun umfassend saniert. Aigner Immobilien hat beide Parteien beraten Werksviertel: Publicis mietet im Hochhausprojekt Atlas Der französische Werbekonzern Publicis Groupe hat mit Developer Art-Invest Real Estate einen langfristigen Mietvertrag über 13.000 Quadratmeter abgeschlossen. Der 14 Etagen hohe Atlas mit 24.500 Quadratmeter Mietfläche soll Mitte 2019 bezugsfertig sein. mehr Garching: Pbb im Business Park Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) mietet für ihre Zentrale in dem im Bau befindlichen Büroobjekt Parkring 28 - 32 rund 14.000 Quadratmeter von der DV Immobilien Gruppe. Die Büros für die 500 Mitarbeiter sollen Mitte 2019 bezugsfertig sein. Colliers vermittelte. Altstadt: Ruffinihaus-Mieter weichen ins Stadtmuseum aus Im Februar begann die auf 24 Monate angesetzte 33 Millionen Euro teure Sanierung des Ruffinihauses der Stadt am Rindermarkt. „Im Stadtmuseum stehen für die Dauer der Sanierung sieben Läden als Ausweichquartiere zur Verfügung“, erklärte nun Kommunalreferent Axel Markwardt. mehr Altbogenhausen: Chinesen mieten im Ex-Generalkonsulat Ein chinesisches Investmenthaus hat einen Mietvertrag für rund 1000 Quadratmeter Bürofläche in der historischen Villa Möhlstraße 10 abgeschlossen. Knight Frank vermittelte die Mietflächen eines mehr Privatinvestors. architektur 09 Visualisierung mit Blick von Nordwesten auf den Elisabethplatz mit Marktständen und dahinter der geplante Neubau Die geschwungenen Häuser am Elisabethplatz Anstelle des Umspannwerks am Elisabethplatz baut die Stadtsparkasse einen Wohn- und Geschäftskomplex. Den Wettbewerb dazu haben die Berliner Architekten Bruno Fioretti Marquez gewonnen. S eit 113 Jahren befindet sich im Herzen Neuschwabings der nach Kaiserin Sissi benannte Elisabethmarkt mit seinen malerischen Verkaufshäuschen. Aufgrund von Hygiene- und Brandschutzmaßnahmen wird ab 2018 der Markt saniert. Einen weit größere Baumaßnahme steht aber an der Südbegrenzung des Platzes an. Während der Platz im Osten von der Schauburg, im Westen von Theodor Fischers prächtigem Schulbau begrenzt wird, steht im Süden die Betonwand des Umspannwerks der Stadtwerke München (SWM). Weil dieses durch eine Optimierung des Anlagenkonzepts sowie mit einer veränderten Anlagentechnologie durch ein neues Umspannwerk mit nur noch rund ein Fünftel der bisherigen Grundstücksfläche ersetzt wird, kann dort ein Wohn- und Geschäftskomplex mit Kindertagesstätte entstehen. Bauherr ist die Stadtsparkasse München, die das Grundstück von den SWM erworben hat und für ihr Projekt einen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben hat. Zwei erste Preise vergab die Jury – und zwar an Leuschner von Gaudecker Architekten, München, sowie an die Berliner Architekten Bruno Fioretti Marquez. Letztere haben mit ihrem Entwurf nach einer Überarbeitung den Zuschlag bekommen. Ihr Konzept sieht zwei leicht geschwungene Baukörper vor (siehe Lageplan rechts). Das nördlich gelegene größere Gebäude (Visualisierung oben und rechts unten) bietet eine zum Platz leicht aufgeweitete „Straßenraumsituation“ zu den Marktständen.Die Wohnungen weisen gut angeordnete Grundrisse mit überraschender Vielfalt auf, wobei die meisten Schlafzimmernach Süden und die Räume zum Wohnen, Essen und Kochen zum Elisabethplatz hin angeordnet sind. Im sechsten Obergeschoss gibt es eine große Nordterrasse. Im Erdgeschoss sind Läden und im ersten Obergeschoss Büros vorgesehen. Der zweite Bauteil, der an der Nordendstraße einen Abstand zum Hauptgebäude aufweist (Bild unten), enthält eine Kita und darüber ein Wohnheim. Die Fassaden sind streng gestaltet, aber zum Elisabethplatz durch Loggien aufgelockert. Den Architekten gelingt es nach Ansicht der Jury ein „stadträumlich zeitgemäßes Quartier mit einem städtisch urbanen Charakter, guter Orientierung und hohem Wiedererkennungswert mehr zu schaffen.“ ¢ oben: Lageplan mit dem an den Marktständen liegenden Hauptgebäude sowie dem stärker geschwungenen kleineren Gebäude südlich davon von der Nordendstraße: Visualisierung des Hauptgebäudes mit Marktstand (Bild unten) sowie Fassadenansicht mit beiden Gebäuden und der dazwischenliegenden Öffnung zum Innenhof (Bild unten links) Bilder vom Fotografen Sascha Kletzsch vom Umbau: Verwandeltes Kraftwerk von Außen, Abbrucharbeiten mit Greifer und Büroloft (Bilder von links nach rechts ) Metamorphose eines Heizkraftwerks Eine Ausstellung zeigt den Umbau des Obersendlinger Kraftwerks durch Stenger2 anhand von Fotos von Sascha Kletzsch. S tatt den schon beschlossenen Abriss des 1961 erbauten GasVersuchsheizkraftwerks in der Drygalski-Allee, entschied sich die Kerscher Immobilien Holding für einen „ergebnisoffenen Umbau“ des 1990 stillgelegten Gebäudes. Für die Neugestaltung wurde das Münchner Architekturbüro Stenger2 Architekten und Partner beauftragt. Heute befindet sich im Sockelbereich des Kraftwerks das Flagshipstore von Kare und ein Restaurant mit Aussichts- terrasse. Im Turmbereich auf fünf Etagen entstanden großzügige Loft-Büros mit großartigem Ausblick. Während des mehrjährigen Umbaus war die Nutzung jedoch völlig offen. Entsprechend groß waren für die Beteiligten die Risiken. Die Ausstellung zum Umbau des Kolosses mit Aufnahmen des Fotografen Sascha Kletzsch, der den gesamten Prozess begleitete, und einer Videoarbeit der Medienkünstlerin Carmen Donet García, haben die Beteiligten deshalb den Titel mehr Fearless Munich gegeben. ¢ Siegerentwurf von gmp: Fassadengestaltung (von Westen) und Schnitt (von Süden) der Neubaus mit Niveauunterschied (Bild rechts) Gmp verwandelt Freisinger Domberg Der Wettbewerb um den Neubau des 50 Millionen Euro teuren Gebäudekomplexes Kardinal-Döpfner-Haus ist entschieden. D as Ensemble des Dombergs ist das Wahrzeichen von Freising. Nun soll ein Teil davon, das aus zwei Gebäuden bestehende Kardinal-Döpfner-Haus, verwandelt werden: Die historische fürstbischöfliche Residenz soll saniert und ein 1960er-JahreAnbau durch einen Neubau mit einem Bildungszentrum sowie 100 Gästezimmern ersetzt werden. Den Wettbewerb unter Jury-Vorsitz Lutz Heese gewann nun Gmp international in Berlin. Jeweils ein 3. Preis wurde an Knerer und Lang Architekten sowie an Schmidt-Schicketanz und Partner vergeben. Mit dem Siegerentwurf wird nach Ansicht der Jury die Maßstäblichkeit im Umgang mit dem historischen Erbe „sowohl in den beiden – durch die Halle verbundenen – Baukörpern als auch in der Gestaltung der Fassaden gewahrt“. Der Niveauunterschied zwischen neuer Eingangshalle und dem Altbau werde durch die „mit Sitzmöglichkeiten ausgestaltete Treppenanlage geschickt übermehr wunden“. ¢ architektur 10 ausstellungen Albert Renger-Patzsch: Ruhrgebietslandschaften Pinakothek der Moderne Barer Straße 40, München bis 23.04.2017 mehr Fearless Munich: Stenger2 Architekturgalerie München Türkenstraße 30, München mehr bis 01.04.2017 Alpen Architektur Tourismus Architekturmuseum Schwaben Thelottstraße 11, Augsburg mehr vom 09.03.2017 bis 28.05.2017 Francis Kéré: Radically Simple Pinakothek der Moderne Barer Straße 40, München bis 26.03.2017 mehr meldungen Pritzker-Preis für R. Aranda, Carme Pigem und R. Vilalta Den „Nobelpreis für Architektur“ erhalten dieses Jahr die drei Gründer des katalanischen RCR Arquitectes. Ihre Bauwerke, die sich vorwiegend in ihrer Heimatprovinz Girona, aber auch in Barcelona und Frankreich finden, zeichnen sich durch lokale Verwurzelung und den Einsatz von recyceltem Stahl und Plastik aus. Mit der Vergabe des Pritzker-Preis 2017, für den Architekturstars wie David Adjaye, David Chipperfield oder Barke Ingels im Gespräch waren, an das wenig bekannte dreiköpfige Team, wird zum ersten Mal das Kollaborative in der mehr Architektur geehrt. Schönfeldvorstadt: Hetterich plant Studentenwohnanlage Den Realisierungswettbewerb für den Umbau und die Erweiterung des Marie-Antonie-Hauses in der Kaulbachstraße 49 haben Hetterich Architekten, Würzburg, gewonnen. Der Baustart des Gebäudes mit 76 Wohnheimplätze soll 2018 sein. mehr Service 11 fakten: Wohnungsmarkt Statistik-News Indizes Gutachterausschuss Quartal III/2016: In den ersten drei Quartalen 2016 wurden in München mit 8300 Eigentumswohnungen (Neubau: 2950 Wohnungen) drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum verkauft. Der Umsatz stieg um acht Prozent. Die Preise für Neubauwohnungen in durchschnittlicher Wohnlage lagen im Mittel bei 6800 Euro pro Quadratmeter, in guter Lage 7450 Euro pro Quadratmeter. Denkmalgeschützte Wohnungen kosteten in durchschnittlicher Lage 6650 Euro und in guter Lage 6800 Euro pro Quadratmeter. Immobilienpreis-Index Index-Veränderung in % punkte Vormonat Vorjahr Stand Deutschland Wohnnebenkosten in Landeshauptstädten: München ist relativ zu anderen deutschen Landeshauptstädte günstig – zumindest bezüglich der Nebenkosten. Besonders belastet die Stadt Berlin dagegen ihre Bürger. Höchster Kostenbestandteil sind dort die Grundsteuern. München erhebt aber relativ hohe Wassergebühren. Gesamt (EPX Gesamt)1 135,9 - 0,4 % 8,2 % Jan 17 Eigentumswohnungen (EPX)1 135,7 - 0,1 % 6,9 % Jan 17 Bestandshäuser (EPX)1 123,9 - 0,6 % 6,5% Jan 16 Wohnung, Miete (IMX)2 130,8 0,4 % 5,7 % Jan 17 Jan 17 Wohnungen, Bestand (IMX)2 163,4 1,8 % 19,2 % Wohnungen, Neubau (IMX)2 166,4 1,6 % 13,0 % Jan 17 Häuser, Bestand (IMX)2 128,9 0,7 % 9,2 % Jan 17 Häuser, Neubau (IMX) 2 116,5 0,1 % - 2,9 % Jul 15 Jan 17 München Wohnungen, Bestand (IMX)2 227,3 2,9 % 36,0 % Wohnungen, Neubau (IMX)2 180,6 1,8 % 20,7 % Jan 17 Wohnungen, Miete (IMX) 2 149,1 1,5 % 14,1 % Jan 17 Häuser, Bestand (IMX)2 182,6 1,9 % 26,4 % Jan 16 2157 2121 2071 2010 2009 1983 1974 1931 1901 1905 1816 Statistische Einheit Impressum immobilienreport münchen Herausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München) Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München; Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89 E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas Reinke Bilder: V. Plajer, 1; © Merkur Bauträger / Stefan Larass, 5; © Commert Real, 6; ©, Rock Capital Group (oben), OFB Projektentwicklung (unten), 8; © Bruno Fioretti Marquez / Stadtsparkasse München, 9; © Sascha Kletzsch / Stenger2 (oben), © gmp international (unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola Zierer Anzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.de Erscheinungsweise: 1 x im Monat Erstellungsort: München Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informationsfehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind. Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen. Nächste Ausgabe: 05. April 2017 Berlin Quelle: Bund der Steuerzahler Potsdam Dresden Magdeburg Saarbrücken Erfurt Bremen Wiesbaden Hannover Durchschnitt Schwerin 1730 1709 Einwohner AnzahlVeränderung in % Vormonat Vorjahr Düsseldorf Stuttgart Kiel 1682 1683 Hamburg Mainz München 1643 (o. Gebühr für Schornsteinfeger) 1990 Wohnnebenkosten gesamt in €/Jahr Bevölkerung Stand 1.542.860 - 0,01 % 1,4 % Dez 16 4,3 % 0,0 % - 0,5 % Feb 17 Arbeitslosenquote Stadt Wohnungspreise Stadtviertel Angebotspreise/m2 2015 Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Angebotsmiete/m2 2015 Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Allach 4085 € 9,3 % 11,88 € Au 5914 € 11,1 % 15,10 € 4,3 % Aubing 3625 € 7,4 % 11,86 € 3,1 % Berg am Laim 4096 € 8,7 % 12,63 € 3,7 % Bogenhausen 4620 € 9,2 % 13,79 € 3,7 % Feldmoching 3782 € 8,0 % 12,51 € 3,6 % Hadern 4527 € 9,1 % 13,00 € 3,6 % 3,5 % Haidhausen 5676 € 9,4 % 15,52 € 3,3 % Harlaching 5281 € 8,4 % 14,41 € 3,3 % Laim 4326 € 9,2 % 13,41 € 4,0 % Lehel 6641 € 9,3 % 16,93 € 3,6 % Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5966 € 10,4 % 15,40 € 4,0 % Maxvorstadt 5948 € 10,7 % 15,54 € 3,8 % Moosach 4111 € 9,1 % 13,11 € 3,8% Neuhausen 5452 € 10,5 % 14,39 € 4,1 % Nymphenburg 5373 € 9,8 % 14,48 € 3,5 % Obergiesing 4390 € 9,5 % 13,36 € 4,1 % Obermenzing 4512 € 8,5 % 13,28 € 3,4 % Obersendling 4412 € 9,7 % 13,09 € 3,8 % Pasing 4317 € 9,5 % 13,17 € 3,8 % Perlach 3980 € 8,6 % 12,31 € 3,9 % Riem 3945 € 8,9 % 12,47 € 3,9 % Schwabing 6015 € 10,2 % 16,04 € 4,4 % Schwabing-West 6149 € 11,1 % 15,66 € 4,5 % Schwanthalerhöhe 5189 € 10,8 % 13,82 € 4,2 % Sendling 4861 € 9,9 % 13,82 € 3,9 % Sendling-Westpark 4343 € 9,4 % 13,05 € 3,5 % Solln 4824 € 8,9 % 13,46 € 3,1 % Thalkirchen 5286 € 9,7 % 14,26 € 4,2 % Trudering 4210 € 8,0 % 12,69 € 3,3 % 1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007Quellen: LHS München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016 mehr service 12 fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt Logistik Münchner Investments der Offenen Immobilienfonds: Größter Münchner Immobilieneigentümer unter den Offenen Immobilienfonds ist der Deka-Immobilienfonds Europa. Wertvollen Immobilienbestand halten dort zudem die Fonds der Union Investment. hausInvest 647 695 UniImmo: Deutschland UniImmo: Europa 619 grundbesitz europa 154 WestInvest InterSelect 46 Büro Leerstand innachhaltige Monatsmiete pro m2 Quadratmeter von.. ..bis Durchschnitt Lage Stand München Stadt 371.300 8,50 € 40,00 € 17,70 € Jan 17 Zentrum 52.600 17,00 € 40,00 € 29,10 € Jan 17 Zentrum Nord-West 33.200 12,50 € 27,50 € 21,00 € Jan 17 Zentrum Nord-Ost 18.400 14,00 € 33,50 € 22,60 € Jan 17 Zentrum Süd-Ost 20.200 11,50 € 22,50 € 16,20 € Jan 17 Zentrum Süd-West 13.300 11.00 € 22,00 € 15,20 € Jan 17 Quelle: Jahresberichte der Fonds 976 Stand unter 1 % 6,20 € 6,50 € k. A. Feb 15 Stadtgebiet, Class A* k. A. k. A. k. A. 8,90 € Feb 15 Umland, Class A* k. A. 5,95 € 6,30 € 6,50 € Feb 15 Funktionaler Bestand+ k. A. 5,50 € 5,95 € k. A. Feb 15 Einfache Halle+ k. A. 4,00 € 4,95 € k. A. Feb 15 hochwertige Logistik+ Gesamtwert der Immobilien in München in Mio. € Deka-ImmobilienEuropa Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote von.. ..bis Durchschnitt Stadtbezirk Quellen: * Colliers International; + Realogis Einzelhandel Spitzenmiete pro m 2 Passanten- Filiallisierungs- 2015 2016frequenz grad Lage Innenstadt Stand Neuhauser Straße 360 € 360 € 17.653 79 % Feb 17 Kaufingerstraße 380 € 380 € 17.010 71 % Feb 17 Maximilianstraße 335 € 335 € k. A. 75 % Feb 17 Dienerstraße /Residenzstr. 250 € 250 € 4.000 52 % Feb 17 Weinstraße/Theatinerstraße 295 € 295 € 5.828 73 % Feb 17 Sendlinger Straße 225 € 225 € 4.832 64 % Feb 17 Tal 150 € 150 € 8.015 61 % Feb 17 *Quellen: Spitzenmiete Durchschnitt: JLL, CBRE; Passantenfrequenz (16.04.16), Neuhauser Str., Kaufingerstr., Weinstr., Sendlinger Str.: Engel & Völkers, Tal, Residenzstraße: JLL; Filalisierungsgrad (Anteil der Filialläden an allen Einzelhandelsläden): JLL Investmentmarkt Immobilieninvestment Liegenschaftszinssätze Standard von.. ..bis Mittelwertabweichung Stadt Nord-West 27.900 10,00 € 19,00 € 15,70 € Jan 17 Stadt Nord-Ost 73.000 9,00 € 24,50 € 15,80 € Jan 17 Wohnhaus, alle Lagen, Bestand 1,4 % 4,0 % 2,6 % +/ - 0,7 Stadt Süd-Ost 65.700 8,50 € 16,50 € 13,80 € Jan 17 Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 % 3,8 % 2,2 % +/ - 0,6 Stadt Süd-West 66.900 8,50 € 18,50 € 12,10 € Jan 17 Wohnhaus, alle Lagen, neu 2,6 % 3,1 % 2,9 % + / - 0,2 Umland Süd-West 14.300 9,50 € 17,00 € 13,10 € Jan 17 Wohnhaus, alle Lag. Denkmals. 1,4 % 2,5 % 2,0 % + / - 0,4 Umland Nord-West 30.100 8,00 € 12,50 € 11,20 € Jan 17 Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 % 5,7 % 4,6 % + / - 1,0 200.500 7,00 € 15,00 € 10,60 € Jan 17 Bürohäuser, Innenstadtnähe 4,1 % 4,7 % 4,6 % + / - 0,4 67.400 7,00 € 13,50 € 10,20 € Jan 17 Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 % 5,7 % 4,7 % + / - 0,7 Umland Nord-Ost Umland Süd-Ost Quelle: Colliers International München Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014 Kreditzinsen Zinsentwicklung: Seit ihrem Tiefpunkt im Herbst 2016 steigen die Zinsen wieder. Trotz eines Anstiegs der Verbraucherpreise im Februar 2017 über zwei Prozent gingen die Hypothekenzinsen bei allen Zinsbindungsfristen um etwa 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat zurück. Verlauf der Hypothekenzinsen in % 6 5 4 3 2 1 0 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 Baugeld 5-jähr. Zinsbindung ‘13 ‘14 ‘15 ‘16 ‘17 Baugeld 10-jähr. Zinsbindung Quelle: FMH Günstigste Anbieter Internet: www.Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre Darlehenshöhe: Wegen günstiger Zinsen und Kaufpreisanstieg seit 2012 steigend. 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: DTB für jeweils Januar 189 000 175 000 172 000 156 000 155 000 145 000 150 000 Durchschnittliche Darlehenshöhe in € Sofortdarlehen*) 0,96 % 1,23 % 1,67 % 1,94 % Enderleinenderlein.com 0,96 % 1,23 % 1,67 % 1,94 % 2,39 % gem. Anfrage creditweb.de 1,67 % 1,94 % 2,39 % gem. Anfrage Interhyp interhyp.de 2,32 % gem. Anfrage 0,96 % 1,23 % DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,96 % 1,23 % 1,67 % 1,94 % 2,39 % gem. Anfrage Dr. Kleindrklein.de 0,96 % 1,23 % 1,67 % 1,94 % 2,39 % gem. Anfrage Accedoaccedo.de 0,96 % 1,23 % 1,67 % 1,94 % 2,39 % gem. Anfrage Creditweb Forwarddarlehen* mit Vorlaufzeit 12 Monate Interhyp interhyp.de 1,00 % 1,38 % Creditweb creditweb.de 1,06 % 1,36 % 1,79 % 2,06 % 2,59 % gem. Anfrage 1,79 % 2,10 % 2,60 % gem. Anfrage Enderlein enderlein.com 1,06 % 1,36 % 1,79 % 2,10 % 2,60 % gem. Anfrage 1,06 % 1,36 % 1,79 % 2,10 % 2,60 % gem. Anfrage DTW- Immobilienfin.immobilienfinanzierung.de 1,06 % 1,36 % 1,79 % 2,10 % 2,60 % gem. Anfrage 1,36 % 1,79 % 2,10 % 2,60 % gem. Anfrage Dr. Kleindrklein.de Accedo accedo.de 1,06 % *2 % Anfangstilgung (Forward: 3 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und Grundbuchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 3.03.2017
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