HISTORIE Ihr Ansprechpartner Nico Wendt Tel. 03421 721052 [email protected] DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017 | SEITE 16 Torgau – früher und heute Aus den Kameraden wurden talentierte Hobby-Schauspieler Vergnügen und Kulturgruppe der Dommitzscher Feuerwehr TORGAU. 2016 wurde ein neues Torgau-Buch veröffentlicht. Das Autorenduo Bernd Blume und Corinna Karl-Sander zeigt mit 55 eindrucksvollen Bildpaaren, wie sich die Stadt herausgeputzt hat. Hier ein Foto vom VEB Flachglas-Kombinat Torgau (FLAKO). Die DDR pflegte internationale Kontakte, zum Beispiel nach Kuba. So wurden von 1987 bis 1989 rund 90 junge Kubaner in Torgau zu Facharbeitern in der Glasindustrie ausgebildet. Quelle: „Torgau. Früher und heute“ – ISBN: 978-3-95400-780-6 Das Mädchen mit dem blauen Ranzen TORGAU. Vergoldete Erinnerung eines alten Mannes oder rückwirkendes Wunschdenken – verdichtete Wahrheit oder doch reine Dichtung mit ein paar wahren Einsprengseln? Wie auch immer – die geneigten Leser werden unschwer den Ort des Geschehens erkennen. Ich war damals nicht älter als sechs und stand in der Reihe der Erstklässler, die in jenen Zeiten zwei und zwei antreten mussten, ehe sie auf einen Wink ihrer Lehrerin vom Schulhof in die Klasse marschierten. Der letzte Krieg war noch nicht allzu lange her und ein Rest militärischer Ordnung vielerorts spürbar. Unmittelbar vor mir hatte sich ein zierliches Mädchen mit langen Zöpfen eingereiht. Sie blickte mit graublauen, etwas katzenhaften Augen in die Welt und sprach mit einer für ihr Alter erstaunlich dunklen Stimme. Das eigentlich Bemerkenswerte für jeden, der hinter ihr stand, war ihr glänzender blauer Ranzen mit einer eigentümlichen Maserung. Alle übrigen Kinder trugen mehr oder weniger abgewetzte Lederranzen, in denen schon ihre größeren Geschwister oder gar ihre Eltern die diversen Schulutensilien verstaut hatten. Denn die Zeiten waren nicht danach, das Neue nur um der Neuheit willen zu kaufen. Glückliche Kindertage in einer winterlichen Kleinstadt wie: „Aus einer schönen Schüssel kann man nicht essen, wenn nichts drin ist.“ Oder: „Wer sich die Füße waschen will, zieht sich vorher keine Strümpfe an.“ Der Satz klang damals kühn, etwas anrüchig gar und ist bis heute falsch. Cécile hatte ihren Vater nie gesehen, wusste nicht einmal, wie er hieß. Ihre Mutter hat das Geheimnis mit ins Grab genommen. Man redete, die Leute reden viel in jener Gegend, er sei ein französischer Kriegsgefangener gewesen, der sich nach dem Ende der Massenschlächterei schleunigst Richtung Westen in seine Heimat verdrückt habe. Vielleicht haben sie das auch nur erfunden, weil ihr Name so französisch klangt, wenn man ihn richtig aussprach. Cécile sprach ihn immer und von Anfang an richtig aus und korrigierte erbarmungslos jeden, der irgendetwas wie Tsätzielje 36 Jahre später davon erfahren. Verliebtheit mit sechs ist so verschieden nicht von der im fortgeschrittenen Alter: Der Anblick der Angebeteten führt zu Herzklopfen. Der morgendliche Schritt zur Schule, einem sonst eher ungeliebten Ort, wird beschwingter. Abends vor dem Einschlafen malte ich mir eine völlig vage, aber jedenfalls ungeheuer glückliche gemeinsame Zukunft aus. Meine Gefühle für Cécile erkalteten im Winter keineswegs – im Gegenteil. Diese Jahreszeit ist mir bis heute die liebste, obwohl viele Gründe dagegen sprechen, Straßenglätte, Dunkelheit und Heizkosten zum Beispiel. Im Winter, genauer: am 12. Dezember, hatte man damaliger bester Freund Dieter Geburtstag. Auf irgendeine Weise waren seine Eltern mit Céciles Mutter entfernt verwandt oder gut bekannt, und dieser segensreiche Umstand führte Aus Kunstleder Dieser Ranzen fiel also ins Auge, war nagelneu und glänzte blau. Weil sich die Szene in einer Gegend abspielte, in der die Leute ihre Bewunderung lieber in eine Dreistigkeit kleiden, fiel mir folgende Frage ein: „Der ist wohl aus Presspappe?“ Das Mädchen fuhr herum und durchbohrte mich mit einem Blick, wie ihn Sechsjährige mit graublauen Augen und langen Zöpfen auf Jungen werfen, die ihrer Gegenwart in keiner Weise würdig sind. „Der ist aus Kunstleder!“ Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Der Satz beweist, dass die Zeiten mager waren: Wenn schon kein echtes Leder, dann wenigstens Kunst, wobei Kunst in meiner damaligen Umgebung etwas war, das man nicht oder nur sehr schwer verstand. Ein tiefes Geheimnis war um den Ranzen gelegt worden: Leder mit Kunst, die ich mir nicht einmal vorstellen konnte – vergleichbar mit dem Kunsthonig, von dem lediglich wusste, dass er nicht von den Bienen stammte. Das Mädchen hieß übrigens Cécile, ein seltener Name damals, einmalig sogar in er Stadt und obendrein mit einer Art Komma auf dem ersten „e“. Sie hatte keinen Vater, aber das war nichts Besonderes. Meiner hatte sich kurz nach meiner Geburt davon gemacht, viele andere waren im Krieg gewaltsam davongemacht worden. Immerhin wusste ich, wie mein Vater hieß, und habe ihn später, als ihn nicht mehr zum Großwerden brauchte, auch persönlich kennengelernt. Er war damals so alt wie ich heute, und seine Beiträge zu meiner menschlichen Reife waren Sprüche Die Eisbahn in Torgau mit dem Schwarzen Graben im Vordergrund. hervorbrachte. Denn sie war sehr stolz auf ihren Namen. Mit dem kunstledernen Satz verliebte ich mich augenblicklich in Cécile, und ich rufe den lange verstorbenen französischen Filmregisseur Louis Malle mit seinen Kindheitsfilmen zum Zeugen an, dass sich jemand im Alter von sechs Jahren verlieben kann. Eine Eintragung ins Guiness-Buch der Rekorde beanspruche ich nicht, denn ich habe keine Ahnung, ob sich schon jemand noch früher verliebt hat. Mit sechs jedenfalls ist es möglich, dafür stehe ich gerade. 36 Jahre blieb es geheim Nun mag sich mancher fragen, der dergleichen nicht erlebt hat, wie sich das in jenem zarten Alter äußern kann. Damals hat sich das überhaupt nicht geäußert, denn außer mir hat kein Mensch von meinem aufregenden Innenleben auch nur etwas geahnt, nicht einmal das Ziel meiner Träume selbst. Cécile hat – ich weiß, dass mich dieser Satz nicht glaubwürdiger macht – erst Foto: privat dazu, dass er außer mir und paar anderen Jungen aus der Nachbarschaft auch ein Mädchen zu seiner Geburtstagsfeier einladen durfte, vielleicht eher musste. Denn das war die ganz große Ausnahme – ich erinnere mich nicht, jemals vor meinem 15. Lebensjahr auf irgendeinem Kindergeburtstag einem Mädchen begegnet zu sein. Auf diesen 12. Dezember lebte ich zwölf Monate hin, denn es war die einzige Möglichkeit, meiner Liebe nahezukommen, sie gar zu küssen – wenn auch nur auf die Hand. Das Spiel hieß Kirschenkosten und war Bestandteil einer Pfandauslösung. Sicher haben die Erfinder dieses Spiels etwas anderes als die Hand geküsst, wir jedenfalls spielten es unschuldig-jugendfrei ab sechs Jahren. Wehmütig wird mir, wenn ich über den damaligen Erziehungsstil nachdenke: Ein Handkuss erschien uns allen als unerhörte Kühnheit und der Gipfel der Zärtlichkeit.Mit dem 12. Dezember war der Winter allerdings noch nicht zu Ende. In der frostigen Zeit stauten einsich- tige Stadtväter, die ihre Kindheit noch nicht ganz vergessen hatten, einen kleinen Fluss. So bildete sich eine weitläufige und ungefährliche Eisfläche mit der anspruchsvollen Bezeichnung Eisbahn. Wo ich jetzt lebe, hat man jüngst den einzigen Rodelberg weit und breit in einem neuen Friedhof verwandelt, der angeblich für die nächsten zwanzig Jahre ausreichen soll. Dafür können die Kinder in den nächsten hundertzwanzig Jahren nicht mehr Schlittenfahren. Vor der Angebeteten hingefallen Damals jedenfalls strömte die halbe Stadt zur Eisbahn, und wer das Gemälde mit dem eislaufenden jungen Goethe kennt, der weiß, was ich meine. Der größte Spaß aller Jungen bestand darin, den Mädchen unverhofft im Vorüberfahren die Mütze vom Kopf zu reißen und sich als Trophäe selbst überzustülpen. Cécile trug eine rote Kappe mit eingearbeitetem Bügel, der das Ganze wie ein paar Ohrenschützer auf dem Kopf hielt. Die rote Mütze erleichterte es ungemein, Cécile im allgemeinen Getümmel zu erspähen und zu verfolgen. Ich musste sie lange verfolgen. Ehrlich gesagt: Die rote Kopfbedeckung habe ich niemals zu fassen bekommen. Ich hatte nämlich von meiner Großmutter ein paar Schlittschuhe aus dem späten 19. Jahrhundert geerbt, so genannte Hackenreißer, die an Schuhsohlen und Absätzen festgedreht wurden. Sie hatten weder Hohlschliff noch eine gescheite Spitze vorn, und es grenzte an Akrobatik, sich auf solchen Kufen überhaupt aufrecht zu halten. An flottes Fortkommen war nicht zu denken. Meiner Begeisterung für den Eislauf im Allgemeinen und für Cécile im Besonderen tat das keinen Abbruch. Einmal schlug ich vor den Augen der Angebeteten der Länge nach aufs Eis, weil ich mich auf einen Wettlauf mit einem Freund eingelassen und dabei die Haftgrenzen meiner historischen Gleitwerkzeuge offensichtlich überschritten hatte. Cécile lachte laut und lange, bis ihr Gesicht vom Frost und vom Gelächter so rot wie ihre Kappe war. Ich kam mir klein, dumm und hässlich vor – nicht zum ersten, aber auch nicht zum letzten Mal im Leben. Auf die naheliegende Idee, sie insgeheim oder gar laut Rotkäppchen zu nennen, bin ich in jenen Jahren nicht gekommen. Für mich war sie Cécile, und wenn ich in meinen damals glücklicherweise schlafreichen Nächten an sie dachte, nannte ich sie mit ihrem Namen, einem sehr schönen. Ich wusste ja, wie zornig sie werden konnte, wenn jemand aus Unkenntnis oder um sie zu necken, ihren Vornamen verunstaltete. Die vernichtenden Blicke kannte ich, als ich über ihren blauen Kunstlederranzen spottete. Dergleichen hätte ich nicht einmal mehr im Traum gewagt, denn ich war sehr verliebt und sehr jung. Dr. Bernd-Wilfried Kießler DOMMITZSCH. In einem anderen Artikel habe ich schon hingewiesen auf Vergnügen der Feuerwehr am Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese alte Tradition ließen die Kameraden nach 1952 wieder aufleben. Ab 1969 schrieb ich kleine Theaterstücke, einige Sketche und viele lustige Vorträge für die Vergnügen. Alles musste lustig sein und zum Lachen animieren. Es fand sich ein Kreis begeisterter Kameraden für die Aufführung der Stücke, was 1969 zur Bildung einer „Kulturgruppe der Feuerwehr“ führte. Auch einige Frauen der Kameraden und Nichtmitglieder der Wehr schlossen sich der Gruppe an. Kostüme und Requisiten wurden selbst gestellt. Die Leitung wurde mir übertragen. Ab 1970 wurde die Ausstattung der Bühne in den Vordergrund gestellt, jeweils bezogen auf das aufgeführte Stück. Die Bühnenbilder schuf der Kamerad Horst Wölflick aus Wörblitz; einige von ihnen hätten es verdient, mehrfach genutzt zu werden. Die Ausschmückung des Saales nahmen sich die Kameraden auch weiterhin vor. 33 Männer und 20 Frauen sorgten im Laufe der Jahre dafür, dass die Aufführungen gelangen. Die Kameraden, die den Aufbau vornahmen, sind hier nicht mitgezählt. Alle Stücke wurden von mir zusammengestellt; ich führte auch Regie und spielte öfters mit. Die Zuordnung der einzelnen Rollen war einfach, da ich diese schon beim Schreiben der Stücke vornehmen konnte, weil ich die einzelnen Charaktere kannte. Die folgende Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aufgelistet sind hier nur Vergnügen, bei denen Stücke aufgeführt wurden; manche wurden mehrfach aufgeführt. Die Beliebtheit der Kulturgruppe sprach sich herum und führte dazu, dass sie engagiert wurde zu Auftritten bei Betriebsvergnügen z.B. Pflanzenfettwerk, LPG, bei Veranstaltungen der Rentner u. a. Meist sprang dann auch eine kleine Prämie raus. 1987 wurde die Kulturgruppe vom Rat der Stadt mit einer Prämie von 300 Mark ausgezeichnet. Die Namen einiger Stücke: „Ein Abend in der Walfischbar“; „Dr. Eisenbarth“; „Das Gasthaus am Weinberg“; „Das Räuberleben“; „Auf der Alm“; „Detektivbüro Falkenauge“; „Die Feuerwehr von Knatterbach“; „Magerklinik Steckrübenhausen“; „Leute macht die Augen auf, Heirat oder Pferdekauf“; „Oh, diese Gören“ usw. Ein kleiner Ausschnitt aus dem letztgenannten Stück: „ Schulrat: Wer von Euch kennt denn die Stadt Wittenberg? (alle melden sich) Nun, das ist ja sehr schön. Wodurch wurde denn Wittenberg bekannt? Gerda: In Wittenberg an die Tür der Schloßkirche hat Luther seine 95 Prothesen angeschlagen. Schulrat: Das heißt Das Räuberleben 1979 – hier die Darsteller. Schnurren besitzt eine lange Tradition ROITZSCH. Das Schnurren in Roitzsch ist eine alte Tradition. Schon vor dem 2. Weltkrieg wurde von der Jugend geschnurrt. Bevor der Jugendclub Anfang der 80er Jahre eingeweiht wurde, feierte man im Anschluss im Saal der Gaststätte. Damals lief das Schnurren noch nach strengen, überlieferten Regeln ab. Beim Umzug durch das Dorf waren eine als Bär verkleidete Person mit ihrem Bärenführer die Hauptfiguren. Ihnen folgten die Clowns mit selbstgebastelten „Klätschen“. Die kamen zum Einsatz, wenn eine Familie keine Gaben bereit gestellt hatte. Ein Schlag mit einer Klätsche war schon mal sehr schmerzhaft. Damals bekam man fast nur Naturalien. Die Dorfbewohner und Bauern waren zum größten Teil Selbstversorger. Die gespendeten Sachen wurden in der Gaststäte zubereitet. Wer sich nicht am Umzug beteiligte, konnte gegen einen kleinen Obolus im Saal mitfeiern. R. Klausnitzer Abend in der Walfischbar 1978. Bühnenbild von Horst Wölflick. aber Thesen und nicht Prothesen, sonst ist es richtig. Gerda: Is gut Herr Schulrat. Schulrat: Wer von Euch kann mir denn sagen, wann Luther gestorben ist? Emma: Was denn, ist der denn tot? Schulrat: Na, aber schon lange. Weißt Du denn das nicht? Emma: Nee. Wir wohnen doch in Mahlitzsch. Da dauert es lange, bis wir etwas erfahren.“ - - Und so klang es z. B. bei der Feuerwehr von Knatterbach: „Frau Rumpel: Ach Knallbachen, es tut mir leid, dass dein Haus abgebrannt ist. Frau Knallbach: (sieht sich um) Sei doch ruhig. Das passiert doch erst nächste Woche. Diese Woche ist schon alles voll! (Feueralarm). Hauptmann Zackig: (Sieht aus dem Fenster) Frau, wo ist denn mein Helm? Frau Zackig: Ach, der steht ja noch unterm Bett. Aber pass auf, dass du nichts verschüttest.“ (Wehrleute kommen gerannt) 1989 am 24. Juni wurde auf dem Übungsplatz ein Zeltvergnügen abgehalten. Da die Kulturgruppe der FFW im Juli ihr 20-jähriges Bestehen begehen konnte, wurden auch die Mitglieder der Gruppe mit eingeladen, die nicht der Wehr angehörten, mit ihren Ehepartnern. Bei Wildgulasch, Wernesgrüner Bier, Tanz und Lagerfeuer herrschte bis in die Morgenstunden ein reges Treiben. Der letzte Auftritt der Kulturgruppe fand am 25. 11. 1989 statt. An dem Tag wurde das letzte Mal vor der Wende ein Feuerwehrball auf dem Saal im Dommitzscher Hof abgehalten. Wir spielten kein Theaterstück, aber zwei Sketche am „Stehtisch“ ließen die Zuschauer noch einmal ordentlich lachen. Da danach keine Vergnügen mehr im Saal stattfanden, wo eine Bühne vorhanden war, wären die Aufführungen nicht besonders angekommen bei den Zuschauern. Das war einer der Gründe, warum sich die Kulturgruppe 1990 auflöste. Nur wenn ehemalige Mitspieler zusammenkommen oder beim Treffen mit damaligen „Dauerzuschauern“, wird auch heute noch von den Aufführungen gesprochen. Hermann Förster Fotos: Quelle H. Förster ■ CHRONIK BEILRODE: AM 1. MÄRZ 1949 fasste die KONSUM-Genossenschaft Torgau nach gründlicher Überprüfung der Rentabilität gemeinsam mit allen Genossenschaften den Beschluss, den Brotpreis ab dem 1. März von 0,34 Mark auf 0,32 Mark je Kilogramm herabzusetzen. AM 7. AUGUST 1949 trafen sich, auf Drängen der Landesregierung Halle, 18 Bürger am Spritzenhaus. Da bis dahin alle Versuche zur Wiederbelebung der Freiwilligen Feuerwehr ohne Erfolg geblieben waren, verpflichtete man ausgewählte Bürger zum Löschdienst. Franz Peuker wurde Leiter der Pflichtfeuerwehr. Zielstrebige Feuerwehrarbeit wurde jedoch nicht geleistet. AM 3. JUNI 1947 ordnete das Pflanzenschutzamt Halle einen Kartoffelsuchdienst an. Gemeinden, die dies nachlässig durchführten, mussten nach der 9. Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers (RGBI 1, S. 257) empfindlich bestraft werden. Carolin Stützel
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