Ausgabe 73 | 1/2017 undsonst?! ALSDORFER STADTMAGAZIN Diese Ausgabe wird flächendeckend verteilt in Kellersberg und Bettendorf MODENSCHAU BEI GOHR 12. MÄRZ AB 14 UHR FEIERN, TAGEN, ERLEBEN... KULTUR, EVENTS, TAGUNGEN, KONGRESSE ODER FEIERN... Wir arbeiten für Sie, um Ihrer Veranstaltung den ganz besonderen unvergesslichen Pepp zu geben. Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail. Wir machen aus ng Ihrer Veranstaltu es er nd so be nz ein ga t Even Unsere Räume bieten die passende Kulisse für Ihr Fest. Verwöhnen Sie Ihre Kunden oder Ihre Mitarbeiter mit dem Besuch einer Show im Eventsaal in unserem Haus. Wir entwickeln für Sie das individuelle Rahmenprogramm von A wie Aperitif bis Z wie Zugabe. Kontakt: Marie Weidinger Alsdorfer Freizeitobjekte GmbH Annastraße 2-6 52477 Alsdorf Tel: 02404 906010 Fax: 02404 906051 eMail: [email protected] FETTDONNERSTAG UND ROSENMONTAG FEIERN IN DER STADTHALLE Fettdonnerstag 23. Februar - 14.11 Uhr Möhneball Restaurant Amadeus 5,- Euro Eintritt Rosenmontag 27. Februar - 15.30 Uhr Rosenmontagsball nach dem Rosenmontagszug KULTURGEMEINDE ALSDORF VERANSTALTUNGEN IN DER STADTHALLE THEATERABO Freuen Sie sich jetzt schon auf unseren neuen Theater-Spielplan 2017/18. Wir bieten Ihnen wieder tolle Veranstaltungen ohne Platzgerangel auf fest reservierten Sitzplätzen in der Stadthalle Alsdorf. Mo/Di 13./14.03.2017 DAS ABSCHIEDSDINNER Komödie von Delaporte / Patellère 15,- Euro zzgl. VVK Mo/Di 24./25.04.2017 VATER Schauspiel von Florian Zeller 15,- Euro zzgl. VVK Mo/Di 29./30.05.2017 EINE STUNDE RUHE Komödie von Florian Zeller 15,- Euro zzgl. VVK Mo/Di 10./11.07.2017 HERBSTRASEN Schauspiel von Eric Coble Deutschsprachige Erstaufführung 15,- Euro zzgl. VVK Alle Vorstellungen beginnen um 20.00 Uhr Karten sind im Ticketshop der Stadthalle erhältlich Weitere Infos: Erdmann-Josef Löven Telefon: 0152 339 641 39 [email protected] Alsdorfer Freizeitobjekte GmbH · Annastr. 2-6 · 52477 Alsdorf · Telefon: 02404 906010 · Fax: 02404 906051 [email protected] · www.stadthalle-alsdorf.de · www.tierpark-alsdorf.de Liebe Leserinnen und Leser, 2017 ist für Alsdorf ein ganz besonderes Jahr. Unter dem Titel »25 Jahre nach dem Ende des Bergbaus« lade ich Sie gerne ein, gemeinsam auf eine spannende Zeit des Wandels zurückzublicken und vorauszuschauen auf weitere tolle Entwicklungen. Dazu gibt es insgesamt 18 Veranstaltungen, die Highlights im Jahreskalender sein werden. »Alsdorf hat sich aber gemacht!« Diesen Satz habe ich schon oft von Besuchern hören dürfen, die lange Zeit nicht mehr bei uns zu Gast waren. Oder von solchen, die zwar noch niemals die Stadt besucht, aber schon einiges darüber gehört hatten. Sicher: Es gab viele Vorurteile über unsere Stadt. Dass sie dreckig ist und stinkt, weil dort Kohle gefördert wird. Das waren Vorurteile, die sich auch lange nach der Schließung der letzten Schachtanlagen hartnäckig gehalten haben. Doch wer heute mit offenen Augen durch unsere Stadt geht, der kann einfach nur staunen! Weil er einen neu gestalteten Denkmalplatz gegenüber unserer Stadthalle sieht, die blühender Mittelpunkt des kulturellen Lebens und Besuchermagnet weit über die Region hinaus ist. Weil er durch den Annapark spazieren kann, an dessen Rändern moderner Wohnraum entsteht und mit dem Kultur- und Bildungszentrum ein hochmodernes Lernzentrum. Überall in der Stadt entstehen Neubaugebiete, in denen junge Familien Platz finden, die sich ganz bewusst für Alsdorf als Lebensmittelpunkt entschieden haben. Ja, Alsdorf ist eine echte Familienstadt! Hier kann man viel erleben, hier gibt es Natur und hier sind viele attraktive neue Arbeitsplätze entstanden. Regionale Firmen und international agierende Unternehmen – sie alle finden in der Stadt die besten Bedingungen. Was die Zahl der Arbeitsplätze betrifft, bin ich stolz darauf, sagen zu können, dass es mittlerweile mehr sind, als es zu Zeiten des Bergbaus jemals waren! Und immer noch entstehen neue Unternehmen oder expandieren die bestehenden Betriebe kräftig. Alsdorf wächst, Alsdorf wandelt sich, Alsdorf ist stolz auf seine Wurzeln und blickt energiegeladen nach vorn. Sie können es erleben. Bei Ausstellungen und Gesprächsrunden, bei einer Fahrradtour und einer Busrundfahrt. Und sie können es nachlesen: Zwei Bücher werden in diesem Jahr erscheinen, die Alsdorf in Wort und Bild zeigen, wie es heute ist: lebens- und liebenswert. Liebenswert ist natürlich auch das Brauchtum, das uns dieser Tage fest im Griff hat: Alsdorf feiert Karneval! Wie immer voller Lebensfreude und ausgelassen. Ob im Saal oder bald wieder auf der Straße – schon als kleiner Junge hat mich die besondere Herzlichkeit und die Lebensbejahung gepackt, die im Karneval steckt. Lassen Sie uns gemeinsam feiern – um auch in der so genannten fünften Jahreszeit wieder ein Zeichen für das Miteinander setzen! Wenn einer seit 20 Jahren Schülerlotse ist, dann kann er was erzählen. Franz Klein wird es in dieser Ausgabe tun. Bei Wind und Wetter sorgt er dafür, dass der Schulweg für Kinder in Ofden möglichst sicher ist. Er ist einer, auf den man stolz sein kann. Und solche Menschen gibt es zahlreich in Alsdorf. Ich freue mich schon jetzt darauf, während des Veranstaltungsjahres mit vielen ins Gespräch zu kommen. Glück auf Ihr Alfred Sonders INHALT Themen der Stadtverwaltung: Rathausstürmung In love with this song Veranstaltungskalender Alte Dorfschule, Altes Rathaus Angebote der Stadtbücherei Wirtschaftförderung Alsdorf Europafest 2017 Friedhofskommission Gute Fahrt im Karneval 60 Jahre Waader Jecke Närrischer Jumbo Karneval im Castorhaus Fastenzeit Kg Tröter Pötzer Egetmann Hansl`s Hochzeit Neues aus dem Schaffrathhaus Alsdorf entdeckt sich neu 4 20 22 26 30 69 75 Kindertagesstätte St. Castor Neue Angebote der vhs Die Schabernack sagen Danke Tag der Berufsfelderkundung 20 Jahre Cinetower 24 25 26 28 32 Musikinstrumente: Trompete Wenn die Kinder ins Ausland gehen Leben in Neuseeland 38 Modenschau bei Gohr 40 Schülerlotse Franz Klein 42 Korbflechterin Margret Schiffer 80 ABBBA 47 Handwerkerseiten Studium auf Gut Rosenberg Das Iglootel in Lappland 84 84 87 Feuerwehr Alsdorf: Party, Palmen, Krankenhaus 90 Veranstaltungskalender Bürgersprechstunde Ausstellung Kunstverein Regelmäßige Termine Sitzungskalender ...und ein letztes Wort 91 91 92 93 94 94 Neues von Alsdorfer Firmen: Auto Gohr: Carsharing Familie Klinkenberg und der Kellersberger Hof 15 Jahre Storchengruß Energieberatung enwor Aus Zabka wird Jacobs Abschiedsfeiern bei Stella Vitalis Bestattungen Dohmen: Bestattungsvorsorge 79 Serien Wilmas Testseite: Pommes Brigittes Kräuterseite Die Mühlen an der Wurm Zeche Zollverein 16 82 52 54 5 7 8 8 9 10 12 18 19 Jules Verne Neues aus der HUTA »Pillars of freedom« Mit dem Rad in den Urlaub 58 61 62 64 8. Dachser Duathlon Euregiokolleg Würselen Natürlich Kerkrade Buchvorstellung Fritz Looser 66 68 72 73 Neues aus dem Familienzentrum Strassburger Straße 23 Das Pflegestärkungsgesetz II Hospiz am Iterbach 74 76 IMPRESSUM 70 21 34 36 46 56 78 alspressoVerlag Herausgeber: Alspresso Verlag · Dornbuschweg 2 · 52477 Alsdorf · Tel: 0 24 04 / 84 76 · Email: [email protected] · Redaktion: Marina Brants, Rolf Beckers, Franz-Josef Kochs, Birgit Becker-Mannheims, Marion Moretti, Brigitte Schroeder, Joachim Peters, Annegret Trier, Presseamt der Stadt Alsdorf Fotos/Bildmaterial: Marina Brants, Rolf Beckers, Birgit Becker-Mannheims, Franz-Josef Kochs, Wilfried Schüller, Brigitte Schroeder, Horst Schädlich, Presseamt der Stadt Alsdorf, fotolia · Gestaltung: Brants-Design, Alsdorf · Anzeigen: Birgit Becker-Mannheims, Wilma Mika-Scheufen, Annegret Trier, Gülderen Nisli · Auflage: 7.000 Stück, Alsdorf, im Januar 2017 Namentlich genannte Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen und Fotos aus dem Inhalt, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Die Weitergabe an Dritte ist nur mit vorheriger Genehmigung des Gestalters erlaubt. Zum Titel: n: Buntes Treibe en en m d Auch am kom freut g Fettdonnersta ders n o S d re lf A sich it dem zusammen m inett und Altweiberkab zen der KG E xprin tes aun auf ein gut gel Publikum. Karneval in Alsdorf: Rathaus wird am Fettdonnerstag zur Narrenhochburg Der Sturm auf das Alsdorfer Rathaus ist erneut ein Pflichttermin für die Jecken in der Stadt. Am Fettdonnerstag, 23. Februar, wird das Verwaltungsgebäude an der Hubertusstraße zur Narrenhochburg. Bürgermeister Alfred Sonders, seine Verwaltungsmannschaft und das Altweiberkabinett machen dazu mit der KG Alsdorfer Exprinzen unter dem Motto „Zauberwald Alsdorf“ gemeinsame Sache. Pünktlich um 11.11 Uhr eröffnen Prinz Dirk I. und seine Sabine zusammen mit dem Altweiberkabinett das närrische Treiben im und vor dem Rathaus. NARREsiNnd los! Die Närrische Angebote immer wieder neu! ÜBERSICHT ÜBER DIE KARNEVALSZÜGE 2017 Alle Ämter des Rathauses mit Publikumsverkehr sind an diesem Tag nur bis 10.50 Uhr geöffnet. Allerdings lohnt sich ein Besuch des Verwaltungsgebäudes auch anschließend, denn auf der Bühne vor dem Rathaus wird ein närrisches Programm geboten. Das Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar aus Alsdorf werden kräftig mit den jecken Untertanen feiern. Auch aus Alsdorfs niederländischer Partnerstadt Brunssum wird eine große Delegation erwartet - so wird die Partnerschaft zwischen den beiden Städten in karnevalistischer Weise dargestellt. Beratung zur: Homöopathie Phytotherapie Blutdruckmessung Geopathie usw. 19. Februar Kinderkarnevalszug in Busch 14.11 Uhr 25. Februar Kellersberg, 14 Uhr Broicher Siedlung, 15 Uhr 26. Februar Warden, 15.11 Uhr Schaufenberg, 11.11 Uhr Begau, 11 Uhr 27. Februar Rosenmontag Alsdorf-Mitte, 14.11 Uhr Mariadorf-Hoengen, 14.11 Uhr Dorothee Lücker Theodor-Seipp-Straße 60 · Telefon: 02404 2 46 42 · Fax: 02404 9 38 18 Mobau Alsdorf Baumarkt Broicher Straße 179 52477 Alsdorf Tel. 02404/21538 Am Heggeströfer 2a · 52477 Alsdorf · Tel. (02404) 9056-0 · Fax (02404) 9056-69 Theodor-Seipp-Straße 46 52477 Alsdorf Tel. 02404/82614 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 4 Februar / März Ein dreifach Alaaf auf den Sponsor! Gleich drei VW T6 Caravelle wurden Anfang Januar an zwei Prinzenpaare aus Alsdorf-Hoengen von Jacobs Automobile Alsdorf (Autohaus Zabka), übergeben. Nun kann das Kinderprinzenpaar Prinz Dustin I. und Prinzessin Leoni und das Prinzenpaar Wolfgang II. und Petra vom Karnevalsausschuß Hoengen, samt Gefolge, komfortabel zu ihren närrischen Untertanen reisen. Geschäftsführer Guido Zabka freute sich über den närrischen Besuch. Seit vielen Jahren sponsert er den Alsdorfer Karneval, denn er ist selbst Karnevalist. Seit über 20 Jahren lebt er in Aachen, seine närrische Heimat ist der Aachener Karneval. Hier gehörte er sogar 2002 zum Aachener Hofstatt. Als Kutscher begleitete er damals seine »Tollität« den Aachener Stadtprinzen. Für das Kinderprinzenpaar der Session 2017 hat das Autohaus extra einen rotweißen Bus zur Verfügung gestellt. Darauf ein dreifach: »Alsdorf Alaaf« Die Prinzenkutschen auf Zeit sind Neunsitzer und bieten ausreichend Platz für den gesamten Hofstaat. www.leufgens-versicherungen.de GUIDO LEUFGENS Leufgens & Leufgens Am Langen Pfädchen 11 Wir sind freie und unabhängige Versicherungs- Makler für preisgünstigen Versicherungsschutz für Privatpersonen und Gewerbetreibende in allen Versicherungssparten! A k t u e l l : Veranstalter119,- Euro Haftpflicht (gegenüber dem Netto) 52477 Alsdorf Tel.: 0 24 04 / 67 67 42 Fax: 0 24 04 / 67 67 44 Email: [email protected] Drinnen und Draußen Jahresprämie ab. ca. 330,00 Euro Deckungssumme 3 Mio. Pauschal Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 13.00 + 14.00 - 17.00 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Februar / März 5 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Im »Kamelleexpress« mit Volldampf durch die City Was wäre ein Prinzenpaar ohne eine standesgemäße Prinzenkutsche? Närrischen Besuch gab es Anfang Januar im Autohaus Gohr. Prinz Dirk und seine Prinzessin Sabine kamen samt Gefolge in das Autohaus an der Carl-Ceiss-Straße. In Begleitung vom Alsdorfer Festkomitee-Präsidenten Klaus Mingers und zwei Gardisten machten sie Geschäftsführer Alexander Gohr ihre Aufwartung. Er freute sich darüber, den Schlüssel für das schmucke Fahrzeug auf Zeit übergeben zu können. Als Dankeschön für dieses Sponsoring gab es von der Prinzessin ein Bützchen, ein paar Blümchen und den aktuellen Orden der Session. Ab sofort können die Tollitäten in den nächsten Wochen komfortabel zu ihren närrischen Untertanen reisen. Aus der Region Kalabrien: Pinocchio Ristorante & Pizzeria seit 1981 Frisches Olivenöl ! EXQUISITE & TRADITIONELLE SPEISEN TYPISCH ITALIENISCH Pizza-Lieferservice Keine Idee für ein Geburtstagsgeschenk? Schenken Sie einen Gutschein Bestellungen online: Rathausstraße 53 [email protected] 52477 Alsdorf Tel.: 02404 82125 www.pinocchio-it.de ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 6 Februar / März Konditorei · Café · Brasserie · Confiserie Inh. Frank de Bache dene 8 verscsthie cksFrüh nüte varia n Tägl. wechselnder Mittagstisch Montags Reibekuchentag Luisenstraße 8 · Alsdorf· Tel. 02404 21125 · www.casatoscana-alsdorf.de Mo., Di., Do., Fr., Sa. von 9 -18 Uhr · So. 10-18 Uhr · Mi. 9-14 Uhr »Waader Jeeste« feiern 60jähriges ihres KWV Rheinländer« aus Andernach, »Echte Fründe« aus Düren und Die Original Eschweiler. Der Eintritt kostet 20 Euro. Die 60. Kindersitzung des KWV startet am Sonntag, 12. Februar, 15 Uhr, ebenfalls in der Festhalle Eschweiler-Kinzweiler. Unter der Leitung des Jugendpräsidenten Timmy Grosser Der Karnevalsausschuss Wardener wird es wieder ein buntes Programm mit vielen Überraschungen für die Vereine 1957 e.V. feiert in diesen Tagen seine Session zum 60-Jähri- kleinen Närinnen und Narren geben. Kinderprinz Dustin I. und Kinderpringen Bestehen. Die »Waader Jeezessin Leonie werden das Programm ste« (im Karneval der Altgemeinde Hoengen wurden die Wardener mitgestalten. Das Kinderprinzenpaar ob ihres damaligen Bauernortes - des Festkomitees Alsdorfer Karneval und bis heute - als Ziegen bezeich- e.V. von 1911 wir ebenfalls erwartet. Kinder ab 6 Jahren zahlen 1,50 Euro net) verstanden schon seit alters her im Ort ordentlich Karneval zu Eintritt und Erwachsene 3 Euro. feiern. 1957 taten sich dann Orts- Der Wardener Straßenkarneval an den »heißen närrischen Tagen« beginnt am vereine auch zu einer närrischen Dachorganisation zusammen: dem Donnerstag, 23. Februar, 19 Uhr, mit Karnevalsausschuss Wardener Ver- dem 15. Altweiber-Kostümball in der beheizten Scheune Goethestraße 207. eine (KWV). Schon mittendrin im Festes-Trubel Nach der Hofburgeröffnung in der beheizten Scheune Goethestraße 207 und der traditionellen Mundartmesse in der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere (wir berichteten vor einigen Jahren davon) geht es am Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr, in der Festhalle Eschweiler-Kinzweiler mit der 41. Gemeinschaftssitzung Wardener Vereine weiter. Neben eigenen Kräften kann Sitzungspräsident Herbert Bekkers folgende Mitwirkende präsentieren: KG Rote Funken Eschweiler, »Lieselotte Lotterlappen«, »De Bremsklötz« aus Birkesdorf, »Der Lustige Weiter geht es am Freitag, 24. Februar, 20 Uhr, an gleicher Stelle mit der 5. KWV-Scheunensitzung. Der Eintritt ist frei! Am Tulpensonntag erschallt »Waade alaaf« auf den Straßen Der Wardener Zug geht am Tulpensonntag, 26. Februar, um 15.11 Uhr los (Aufstellung ab 14 Uhr am Alten Gericht). Nach der Jubelfahrt des Kinderprinzenpaares Dustin I. und Leonie sind alle Zugteilnehmer und Besucher zum bunten Karnevalstreiben ins Vereinslokal und in die benahbarte beheizte Scheune eingeladen. Die Auskleidung des Kinderprinzenpaares findet am Fastnachtsdienstag, 28. Februar, 16 Uhr, ebenfalls in der beheizten Scheune statt. Zu allen Veranstaltungen wird das Prinzenpaar des Karnevalsausschusses Hoengen, Prinz Wolfgang II. und Prinzessin Petra mit großem Gefolge erwartet. Kalte Fünßaese? ? Schnupfen Alsdorf Rathausstraße 49 Baesweiler Kirchstraße 40c Eschweiler Indestraße 55 Aachen Heinrichsallee www.dreschers.de Telefon 02404 2 32 67 Telefon 02401 27 57 Telefon 02403 8 30 60 60 Telefon 0241 3 98 12 [email protected] LUISENSTRAßE 3 | 52477 ALSDORF | FON 0 24 04 / 2 12 30 Februar / März 7 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Närrischer Jumbo für Toni Klein So eine Ordensverleihung erlebt man nicht alle Tage… Toni Klein, Vize-Präsident des Festkomitees Alsdorfer Karneval, erhielt nun aus den Händen seines karnevalistischen Vorgesetzten, Festkomitee-Präsident Klaus Mingers, die höchste Auszeichnung des Alsdorfer Karnevals, den närrischen Jumbo. »Toni Klein ist allen Karnevalisten ein Begriff. Der Karneval lebt von Menschen, wie Toni einer ist«, dankte Klaus Mingers seinem Vize. Seit 1999 ist Klein im Alsdorfer Karnerval verwurzelt. Zunächst arbeitete er noch vereinslos bei der Baugruppe der KG Prinzengarde mit. Im Jahre 2005 wurde Klein Mitglied der KG Prinzengarde Alsdorf und zog 2007 gemeinsam mit seiner Ehefrau Claudia als Prinzenpaar durch die Säle und Straßen. Von dieser Zeit an ist Toni Klein aus dem Alsdorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. Als Ehrenmitglied, Ehrensenator, Sponsor und Helfer in der Not ist der Geehrte mit allen Vereinen des Festkomitees Alsdorfer Karneval eng verbunden. »Wenn Toni helfen kann, ist er dabei«, so der Präsident weiter. Aus dem Grund und als kleines Dankeschön stellten alle Vereine auch einen gemeinsamen Antrag auf eine Verleihung des Ordens – ein Novum in der langen Geschichte des Festkomitees. Foto: Klaus Mingers (3.v.l.), Präsident des Festkomitees Alsdorfer Karneval, überreicht Vize Toni Klein (Mitte) den närrischen Jumbo. Zu den ersten Gratulanten gehörten Prinzenführer Jürgen Körver, Zugleiter Stefan Heffels, Schatzmeister Harald Gilleßen, Geschäftsführerin Birgit Dammers und Prinzenführer Willi Wiedemann (v.l.) Karneval im Castorhaus SITZUNGEN DER FRAUENGEMEINSCHAFT Auch in diesem Jahr dürfen sich die Alsdorfer auf ein tolles Programm der Frauengemeinschaft in St. Castor freuen. Schon seit Wochen proben sie für ihre Auftritte an den Karnevalstagen. »Alaaf, et is widder so wick« Carmen Lürken führt in diesem jahr zum ersten Mal durchs Prgramm und ist schon mächtig aufgeregt. Büttenreden, Tänze, Sketche und vieles mehr erwartet die Gäste im großen Saal. Jeden Monates ein attraktiv Angebot! www.miedermode-mannheims.de MIEDER MODE Februar Maniküre für 10,- Euro Mannheims März Neue Kollektion eingetroffen! Frühling-Sommer Make-Up Bahnhofstr. 49 · Tel. 02404 91 91 60 · eMail [email protected] durchgehend geöffnet · Mo-Fr 9-18.30 Uhr · Sa 9-14.00 Uhr ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 8 Februar / März Friseur Falk · Bettina Hilgers Im Haag 47 · 52477 Alsdorf 0 24 04 14 89 [email protected] Veranstaltungen finden statt von Montag bis Mittwoch, den 20. 22. Februar 2017 Veranstaltungsort: Castorhaus, Im Brühl 2 Alsdorf Kartenvorverkauf: Inge Gahl, Im Brühl 68, tel. 02404 25837, montags bis freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr oder nach Absprache Karten: 7,- Euro Wenn wir dann alle genug Karneval gefeiert haben - ich übrigens auch, denn ich bin ein großer Fan der 5. Jahreszeit - dann kommt bis Ostern für viele eine Zeit der Stille - die Fastenzeit. 2017 beginnt sie am 1.3., dem Aschermittwoch, und endet am 15.4., dem Karsamstag. Ausgenommen von der Fastenzeit sind die Sonntage. Es ist die Zeit der Zurückhaltung, eine Zeit, in der weniger mehr ist. Im christlichen Glauben erinnert die Fastenzeit an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste verbracht hat. Auch andere Religionen haben ihre Fastenzeiten, oft mit sehr strengen Auflagen. Auch in unserer Kultur nehmen noch einige Menschen die Fastenzeit ernst. Aber es gibt auch viele, die keinen Bezug zur Fastenzeit haben und sehr oft höre ich, wie wenig Menschen die Fastenzeit überhaupt noch kennen. Schade, finde ich! Denn alles hat ja so seine Reize, sogar eine Fastenzeit. Dazu braucht es nicht mal unbedingt den religiösen Gedanken. Verzichten kann auch Spaß machen. Wer mal Heilfasten gemacht hat, der weiß, dass nach einer längeren Durststrecke sogar ganz einfaches Essen wieder zum Genuss wird. Ich habe meinen ganz eigenen Fastensatz: »Nein, das brauche ich gerade nicht, ich bin in der Fastenzeit« und der gefällt mir von Jahr zu Jahr besser. Auch gefällt mir, dass ich schon einige Skeptiker mit der Fastenidee angesteckt habe. Ich bin die absolute Freundin vom Fasten. Und nach den vielen Feiertagen und ausgelassenen Festen empfinde ich die Fastenzeit als sehr erholsam. Worum geht es? Ganz klar um Verzicht. Bis letztes Jahr habe ich neben Alkohol- und Fleischverzicht immer aufgehört zu rauchen, genau für 40 Tage und dann Ostern wieder angefangen…..ach was habe ich die Osterzigarette geliebt. Jetzt muss ich mir für dieses Jahr etwas Neues über- fotolia Weniger kann mehr sein! DIE FASTENZEIT VON ASCHERMITTWOCH BIS OSTERSAMSTAG Von Wilma Mika-Scheufen legen, weil ich das Rauchen inzwischen ganz aufgegeben habe. Aber es gibt ja noch so vieles, auf das man 40 Tage lang verzichten könnte: Weniger Süßes essen, dafür mehr Obst. Weniger Fleisch essen, dafür aber endlich mal mehr Wasser trinken (ich glaube 3 Liter pro Tag wären gut) Den Fernseher ausgeschaltet lassen und mit den Lieben ein Gesellschaftsspiel spielen oder einfach ein Buch lesen. Das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen - das wäre auch für mich ein echtes Opfer. Auf Chips verzichten übrigens auch. Mehr Sport machen. Zeit teilen oder sogar verschenken. Computer ausschalten. Auch digitales Fasten kann manchmal ganz wohltuend sein. Einfach mal eine Stunde nichts tun und das auch aushalten. Den Wein am Abend gegen einen leckeren Tee eintauschen. Das wievielte Kleidungsstück nicht kaufen und das Geld für ein ganz besonderes Teil sparen oder etwas für einen guten Zweck spenden? Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, sich irgendwo für die Allgemeinheit nützlich zu machen? Vieles könnte ich noch aufzählen aber ich denke dass wohl jeder weiß was für ihn Sinn macht. Es überhaupt zu machen, das finde ich richtig gut. Ach ja…ich höre natürlich auch die Stimmen: Das kann ich doch alles auch das ganze Jahr über machen. Ja, würde ich antworten, macht nur keiner. Denn wenn wir uns nicht gerade in der Fastenzeit befinden, die meiner Meinung nach das beste Alibi für etwas nicht zu tun ist, dann befinden wir uns garantiert in der Osterzeit, Ferienzeit, Sommerzeit; kurz vor, oder in der Weihnachtszeit, oder es ist Karneval. Ist ja auch richtig so, dass es für alles eine Zeit gibt… und fürs Fasten und Verzichten gibt es, wie auch immer die Fastenzeit. Vielleicht habe ich Ihnen jetzt, liebe Leserinnen und Leser, ja auch die Fastenzeit schmackhaft gemacht. Noch ein Tipp! Fragen Sie den besten Freund, die beste Freundin oder einen netten Kollegen oder eine nette Kollegin, Frau, Mann, Nachbarn oder Kinder, ob sie mitmachen. Zusammen macht Fasten einfach mehr Spaß. Ich werde in der Fastenzeit was für die Umwelt tun: Ich werde auf alles aus plastik oder in Plastik verpacktes verzichten! Mal sehn, ob ich das schaffen kann. Auf gutes Gelingen! Ihre Wilma Mika-Schewufen FAHRSCHULE ALLER KLASSEN FAHRSCHULE GOLDHAGEN INH. INGO GOLDHAGEN Ihr Spezialist für LKW, Bus und BKF-Module · Ausbildung für LKW, Bus und Gabelstapler über Bildungsgutscheine möglich. Luisenstraße 16 · 52477 Alsdorf Telefon 02404 / 91 20 280 Bürozeiten: Mo-Do 16-18 Uhr Mobilfon 0173 / 520 47 39 Sie finden uns auch in Baesweiler · Telefon: 02401 / 60 70 690 Februar / März 9 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 gründeten sich gerade in dieser Zeit neue Karnevalsgesellschaften. Karneval feiern und somit das Brauchtum pflegen war doch auch eine willkommene Abwechslung. Die Alt-Alsdorfer Herrenrunde gab sich den markanten Namen »KG Tröter Pötzer Jonge e.V. 1948«, in Anlehnung an ihr Stadtviertel. Jean Kemmer wurde zum 1. Präsidenten gewählt und ein Elferrat zusammengesetzt. Nach zwei Kappensitzungen in ihrem Stammlokal »Zum Köbes« feierten sie im Herbst 1948 eine erfolgreiche Prunksitzung im großen Saal Plum. Neues Vereinslokal wurde daraufhin die Gaststätte Paustenbach. Foto von links unten: Kalle Berghöfer (stv. Vorsitzender) Frank Dohmen (Präsident), Franz-Bert Schaefer (Vorsitzender) Stefan Taufenbach (stv. Präsident), Bernd Müller Geschäftsführer Charly Knuppertz (Schriftführer), Wolfgang Ostrowski (stv. Schatzmeister), Anneli Berghöfer Schatzmeisterin KG TRÖTER PÖTZER JONGE E.V. 1948 Immer am Puls der 5. Jahreszeit Von Birgit Becker-Mannheims Die Mädchen- und Herrensitzung der Tröter Pötzer sind jedes Jahr ein Highlight im Alsdorfer Karneval und bereits im September von einer festen Fangemeinde ausgebucht. Wer einmal dabei war, kommt immer wieder. Frei gewordene Plätze werden höchstens »weitervererbt«! Seit fast 70 Jahren sorgt die Karnevalsgesellschaft mit dem markanten Namen in der Stadt für Stimmung. Zum Interview traf ich den Vorsitzenden Franz Bert Schäfer, der seit 30 Jahren ein Tröter Pötzer Jonge ist und den Präsidenten Frank Dohmen, der in diesem Jahr seine 10jährige Mitgliedschaft feiern kann. Sie plaudern ein wenig über die Historie der ältesten KG, bewegende Momente und das alltägliche Geschäft der Vereine im Karneval. Die Geschichte der Tröter Pötzer ist bis heute eng verbunden mit zwei GASTSTÄTTE Zum Göbbelsstadion & P IZ Z E R IA Inh: Harald Porta Große Auswahl an Pizzen auch zum Mitnehmen • Teilweise überdachter Biergarten • Bitburger und Frühkölsch vom Fass • Vereinslokal der KG Burgwache 1948 • Beerdigungskaffees Gaststätte und Pizzeria · Zum Göbbelsstadion Schaufenberger Straße 83 · 52477 Alsdorf · Tel. 02404 86106 Öffnungszeiten: Di., Mi., Do. ab 16.00 Uhr · Fr., ab 14.00 Uhr Sa. ab 11.30 Uhr · So. ab 10.00 Uhr bis Ende offen · Montag Ruhetag ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 10 Februar / März Vollblutkarnevalisten und Karnevalsgrößen aus der Stadt: Toni Baumanns und Josef »Toto« Beckers. Angefangen hat alles 1947. Aus einer Bierlaune heraus, wurden die »Tröter Pötzer Jonge« von Josef Cryns, Jean Kemmer, Hubert Königs und Franz Hennes gegründet. Sie besiegelten ihre Idee an der Theke der ehemaligen Gastwirtschaft im Übacher Weg »Zum Köbes«. Mit Toni Baumanns und Jean Kemmer, die zu der Gruppe »Frohsinn« gehörten, kamen erfahrene Karnevalisten dazu. Die »Jungen« Männer lebten in einem der ältesten Stadtteile in Alsdorf zwischen Tröt und Pötz, in unmittelbarer Nähe zur Burg. In den ersten Jahren ihrer karnevalistischen Aktivitäten, in einem noch irritierten Grenzland, starteten die Gründungsväter der KG eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Karnevalsvereinigungen anderer Nationen im Dreiländereck und veranstalteten internationale Sitzungen: Völkerverständigung über den Karneval hinaus, ausgehend von »Tröt und Pötz« in Alt-Alsdorf, berichtet Franz Bert Schäfer. Anfang der fünfziger Jahre entwickelte sich aus den eigenen Reihen ein Gesangstrio, »die drei Teddys«, ein weiteres, das sich »Trio ohne Namen« nannte und das Clown Duo, »Die zwei Dröge« das von Hubert Schmitz und Joe Altdorf gegründet wurde. Sie sorgten für Stimmung und waren beim Publikum sehr beliebt. Anderen Karnevalisten eine »schöne Zeit« bieten war und ist das Ziel der TPJ. Eine ganze Sitzung aus den eigenen Reihen zu gestalten, war aber nicht möglich. Die Aktiven verstehen sich als Organisationsteam und dazu gehörte von Anfang an, dass einzelne Programmpunkte der jeweiligen Sitzungen Der Name »Tröt« hat seinen Ursprung dazugebucht werden. Tanz- und Musikgruppen anderer Vereine, Stimin der Tätigkeit des »Treibers«, denn früher wurden die Kühe durch das Dorf mungskanonen, Büttenredner oder zum Beispiel Sänger vom Aachener auf die nahegelegenen Felder zum Stadttheater, wie Heinz Degen, Nordfriedhof getrieben. Mit »Pötz« kamen gerne nach Alsdorf. ist der Brunnen gemeint, der mit einer Schwengelpumpe versehen 1957 wurde der amtierende Präsident heute noch Auf dem Pütz zu sehen ist. Die Tröt ist ein Fleckchen Erde wo der Tröter Pötzer, Leo Brendt, Karnevalsprinz der Stadt Alsdorf. In seinem sich Alt-Alsdorfer gerne aufhielten. karnevalistischen Amt gab er somit 1947, zwei Jahre nach dem 2. Weltdem Verein, als Prinz Leo I. einen krieg, war eine Zeit, wo den meisten enormen Aufschwung. Neue MitglieMenschen in Deutschland kaum der der und finanzielle Unterstützung Sinn nach Feiern stand, trotzdem Neue Freunde und Gönner für einen Verein zu begeistern, stellt einen Vorstand immer wieder vor neuen Herausforderungen. Mal was ausprobieren, dass können die Tröter Pötzer Jonge: 1970/71 wurde erstmals ein Herrenabend abgehalten, der wiederum ein voller Erfolg war. Erstmalig in der Vereinsgeschichte lud die KG am 13. Januar 1973 zu einer Galasitzung ins legendäre Casino Anna in Alsdorf. Die damals größte Veranstaltungsstätte in der Region bis auf den letzten Platz zu füllen, gelang mit Hilfe aller Mitglieder. Der Lohn war ein hingerissenes Publikum und eine sehr positive Presse. Über viele Jahre wurden nun an beliebter Spielstätte, turbulente Sitzungen zelebriert, die immer ausverkauft waren. Karneval feiern, dass verstehen sie bei den Sitzungen, beim Altweibertreffen am Fettdonnerstag oder während des Rosenmontagszuges. (Kleine Anmerkung am Rande: das Wurfmaterial betrug 1977 dreizig Zentner) In dieser Zeit übernahm Leo Körfer die Leitung des Fanfarenkorps und die damals 10jährige Claudia Rommel wurde das neue Tanzmariechen der Karnevalsgesellschaft. Und damit man sich in der karnevalsfreien Zeit nicht aus den Augen verliert und Kontakte weiter gepflegt wurden, veranstaltete die lustige Herrenrunde ein Grillfest im Sommer. bei seiner Karnevalspremiere bot er einen Spitzenkarneval. Er schüttelte die Pointen nur so aus dem Ärmel und begeisterte das Publikum. Zeitgleich war das Fanfarenkorps der KG ebenfalls erfolgreich und wuchs zusammen zu einer Band. Mit Hilfe des Ehrensenators Jürgen Dilk nahmen sie in einem Aachener Tonstudio sogar eine Platte auf. Tanzmariechen Claudia »ertanzte« sich in den Jahren Erfolge bei nationalen und internationalen Tanzturnieren. Nicht nur in der Session 1979/80 stellten die TPJ erneut das Prinzenpaar der Stadt Alsdorf. Prinz Joe I. und Prinzessin Hanni waren für das Brauchtum Karneval und für die Gesellschaft ein Gewinn. Ihnen folgte 1980/81 Toto Beckers als Prinz Josef IV. mit seiner Prinzessin Bärbel und 1981/82 folgte Jürgen Dilk als Prinz Jürgen I. und Prinzessin Käthi. Dreimal in Folge konnten die Tröter Pötzer Jonge ganz besonders ihre Gesellschaft im Karneval präsentieren. Prinz Joe I. alias »Joe« Altdorf gehört seit 1954 der TPJ an und ist ein »waschechter Tröter Jung«, erzählt er mir. Die Zeit bei den Tröter Pötzer war seine schönste überhaupt, und der Karneval habe ihn geprägt. Über viele Jahre war er Geschäftsführer und fast 55 Jahre Zeremonienmeister der KG, davon 25 Jahre Seite an Seite mit Toto Beckers. Unvergesslich und immer noch sehr emotional bleibt für ihn die Zeit, als er mit seiner Hanni das Prinzenpaar der Stadt Alsdorf stellte. Und die Zusammenarbeit mit der Prinzengarde bleibt unvergesslich und lobenswert bis heute. Von 1983 bis 2010 war »Toto« Bekkers Präsident der KG und brachte sie in vielen Dingen nach vorne. Menschen Freude bereiten und ihnen ein paar Stunden die Sorgen des Alltags vergessen lassen, war seine Motivation als Karnevalist. Mädchen-, Herren- und Prunksitzung wurden zum Markenzeichen der Tröter Pötzer Jonge. Seit 2000 ist Franz Bert Schäfer Vorsitzender der TPJ und lenkte mit Toto Beckers als Präsident und seinem Team die KG ins neue Jahrtausend! Zur reinen Männergesellschaft gesellte sich wieder eine Tanzgruppe unter der Leitung von Claudia Klinkenberg. Anneliese Berghöfer ist bisher das erste weibliche Mitglied der TPJ und Bettina Müller und Sonja Alagic wurden als Ehrensenatorinnen ernannt. Frank Dohmen übernahm 2010 das Amt des Präsidenten und trat somit in die »großen« Fußstapfen von Toto Beckers. Ehre und Verpflichtung zugleich, für den noch »jungen« Karnevalisten. Wer lacht, lebt länger, ist seine Motivation. Das Erfolgsmodell der TPJ liegt mit Sicherheit daran, neben lokalen Karnevalsgrößen auch Stimmungskanonen und Stars aus den rheinischen Karnevalsmetropolen oder aus Funk und Fernsehen, nach Alsdorf zu holen. Trotzdem schaffen sie es, Karnevalssitzungen zu moderaten Preisen anzubieten. Da strömen die Jecken aus der Region, gerne in die Stadthalle. Noch lange ist hier nicht alles aufgezählt, nach 69 Jahren ist der Verein gut aufgestellt. Frank Dohmen, Franz Bert Schäfer und ihre Vereinsfreunde gehen gemeinsam den einst eingeschlagenen Weg, den ihre Vorgänger damals bei der Gründung an Tröt und Pötz beschritten haben, weiter: das Abenteuer der fünften Jahreszeit. Sie sind für jeden Spaß zu haben, tanzen selbst im Herrenballett, auch wenn Karneval manchmal sehr ernst oder traurig sein kann. Die KG Tröter Pötzer Jonge präsentieren Tradition und Brauchtum Karneval, immer gepaart mit Elementen am Puls der Zeit. Wir wünschen der ältesten KG der Stadt weiterhin viel Erfolg und ein kräftiges Alsdorf Alaaf! Prunksitzung 11. Februar 2017 20 Uhr Stadthalle Alsdorf Mitwirkende: HaPe Jonen, Markus Krebs, 5 Fleeje und viele andere... Karten: www.troeter.de [email protected] Tel: 02404 87699 KLEID (MIT FLÜGELN) GRÖßEN 80-128 AB € 17,50 KLEID (MIT FLÜGELN) GRÖßEN S-XL NUR GROßE STOFFABTEILUNG GANZJÄHRIG GEÖFFNET UND ZU ME € 19,95 HÖR BE Die KG war die Erste, die den karneDie Session 1987/1988 stellte nicht valistischen Damen aus der Stadt etwas Neues bot. Sie gestalteten eine nur die KG der Tröter Pötzer Jonge Damensitzung, die bis heute ein Knal- vor neue Herausforderungen. Das Casino Anna wurde abgerissen und ler ist. »Das weibliche Publikum somit fiel eine beliebte Veranstalkommt jedes Jahr immer in bester Feierlaune zu unseren Sitzungen und tungsstätte weg. Mutig entschlossen, verlagerten die Karnevalisten ihre Sittanzt schon recht früh auf den Tischen. Ausstaffiert mit tollen Kostü- zungen in ein großes Zelt auf dem men reisen sie meist in großen Grup- Zentralparkplatz. Zusätzlich wurden ein Altweiber-Treff am Fettdonnerstag pen an - das macht einfach Spaß«, und eine Karnevalsdisco angeboten. erzählt Frank Dohmen. Seit 2010 Eine zuerst finanziell riskante Entmoderiert er die TPJ-Sitzungen und freut sich besonders über das feiernde scheidung, wie sollte es anders sein, entwickelte sich zum Erfolg. Publikum, das schunkelt, lacht und 1992, als die Stadthalle fertig gestellt mitsingt. war, war es für die KG selbstverständToto Beckers wurde 1978/79 erstma- lich, die Sitzungen in die neue Spielstätte zu verlegen. Parallel wurde im lig als Büttenredner präsentiert und Zelt an den Karnevalstagen gefeiert. KOST Ü gaben die Möglichkeit, ein Fanfarenkorps zu gründen. Der Verein wuchs mit den Jahren und das begeisterte Publikum wurde größer. 1964/65 stellte die KG zum zweiten mal mit Hubert Schmitz den Karnevalsprinzen der Stadt Alsdorf. Ende der sechziger Jahre kauften die Tröter Pötzer Jonge einen eigenen Karnevalswagen und sind seitdem fester Bestandteil im Rosenmontagszug. Würselen - Gewerbegebiet Aachener Kreuz (links neben Metro) St. Jobser-Straße 47 • Tel. 024 05 80 82-0 • www.karnevalswierts.com ÖFFNUNGSZEITEN: Mo.-Fr. 9.00-19.00 Uhr, Sa. 9.00-17.00 Uhr FILIALEN IN: KÖLN • DÜSSELDORF • DORTMUND • MÜNSTER ESSEN • FRANKFURT • WÜRSELEN • HEERLEN Februar / März 11 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Die Ungeheuer kommen von Betlehem hangabwärts in den Ort. Das metallerne Klappern ihrer mit Blechzähnen bestückten Schnappmäuler hallt ohrenbetäubend in den engen Gassen und wird von den hohen Mauern zurückgeworfen. Die Treiber können die wild vorpreschende Meute mit ihren Stricken kaum bändigen, und die Metzger schwingen schon bedrohlich ihre großen, in Blutfarbe getauchten Holzmesser. Unten im Ort wird es an jedem der sieben Brunnen zum Kampf zwischen ihnen und den Schnappviechern kommen. Wird eines »geschlachtet«, so wird dies als Sieg des Sommers über den Winter gewertet. Es ist Fastnachtsdienstag im Südtiroler Unterland, und im Zweijahresrhythmus findet dort zu den ungeraden Jahreszahlen im beschaulich gelegenen Weindorf Tramin das wohl wildeste, raueste, irrationalste und auch ausgelassenste Fasnachtstreiben weit und breit statt. Bethlehem heißt ein Ortsteil, da dort an einem heiligen Abend eine Zigeunerin ein Kind geboren haben soll. Doch Weihnachten ist vorbei, und seit dem Dreikönigstag fiebern die Traminer diesem Nachmittag entgegen. bei; der grüne und der weiße Bär, die für Sommer und Winter stehen, treiben ihr Unwesen. Letzterer wird am Abend erschossen werden. Der in Efeu gewickelte wilde Mann, die Personifizierung der ungezügelten Natur, zerrt an einem Ende eines Strickes, der Jäger am anderen Ende kann ihn kaum bändigen. Es ist ein Kräftemessen, von denen wird es am Nachmittag noch weitere zwischen den verschiedenen Figuren geben: Das Traminer Fasnachtstreiben ist schließlich reine Männersache. Auch die hübsche Braut des Eggetmann-Hansls, die in der Kutsche vorfährt, ist ein Mann, und er/sie darf heute nur Schnaps trinken im Gegensatz zu den restlichen Feiernden. Tramin ist schließlich für seinen Wein bekannt. Schnöller machen mit ihrem Peitschenknallen den Weg frei für den Hochzeitszug, der von Fanfaren angekündigt wird. Und in all dem Durcheinander flüchten laut klappernd die Schnappviecher vor ihren Metzgern. Wie die Kerle das durchhalten – immerhin wiegt das ca. 2,5 – 3 Meter hohe Schnappviehgerüst etwa 35 Kilogramm, und das Seil für das Schnappmaul muss dabei auch noch bedient werden. Irgendwo im plötzlichen Gewimmel tauchen zwei Frauen auf, die eine trägt scheinbar in einer Kiepe ihren Mann, bei der anderen ragen aus der geschulterten »Zumm« (Holzkübel zur Traubenlese) die Beine und Stiefel ihres Mannes heraus. Vielleicht erinnert dies daran, dass auch die Frauen früher im Mittelmeerraum das Sagen hatten: zwei Frauenschicksale, von verkleideten Männern vorgeführt. Ehe man sich versieht, ist man mitten im größtmenschenmöglichen Chaos und Durcheinander und mit schwarz beschmiertem Gesicht sogar Teil davon, und man ist es gerne. Die Hochzeit hat begonnen. Egetmann-Hansls Hochzeit Text und Fotos: Franz-Josef Kochs Heute wird der Egetmann-Hansl heiraten, wie er am Fasnachtsdienstag alle zwei Jahre tut; er hat alle Handwerkszünfte eingeladen, und es wird drunter und drüber gehen. Als ich zur Mittagszeit in den beschaulichen Ort komme, herrschte Stille – die Ruhe vor dem Sturm. Dann tauchen einige Gestalten auf mit schwarzen Gesichtern und schwarzen Händen, mit denen sie einem erst einmal lachend das Gesicht einschmieren. Wer an diesem Tag nach Tramin kommt, sollte nicht zimperlich sein, auch was die Kleidung betrifft. Und die Kleider der Beteiligten haben allesamt schon ihre guten Zeiten längst hinter sich: je zerfetzter und durchlöcherter, desto besser. Langsam kommt Leben in den Ort, alte Traktoren rattern heran, dunklen Qualm in die Luft paffend und vollbesetzt mit zerlumpten Gestalten. Die Burgelen rennen kreuz und quer, das sind als Frauen verkleidete Männer mit Kopftuch und Kraxen (Kiepen) auf dem Rücken, bestückt mit einer Kinderpuppe, Töpfen, Besen und allerhand Krimskrams. Ihnen folgen die Burgltreiber, die sie mit an langen Stecken befestigten Bündeln von Schweinsblasen vor sich her treiben. Bis zur Bewegungsunfähigkeit ausgestopfte Boccamander watscheln vorFebruar / März 13 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 sen Frau. Zum Glück ändern sich die Bräuche mit der jeweiligen Zeit. Der Egetmann-Hansl indes ist ein windiger Herr, alle zwei Jahre steht eine neue Hochzeit an, und da lässt er sich nicht lumpen. Alle hat er eingeladen, vorab die Handwerkszünfte, die ihm im Zug folgen. Da sind die Bauern mit Pflug, Egge und Dreschflegeln, und ehe man sich versieht, haben sie einem eine Wolke von Spreu ins Gesicht geworfen. Dann folgen die Pfannenflicker, Schmiede, Schuster, Radlflicker, Fassbinder, Schwarzbrenner, die armen und die reichen Zigeuner. Eine jede Gruppe hat ihren Wagen, und die sind Kunstwerke für sich - abenteuerlich und schwindelerSein Name erinnert an den früher zur regend hoch und bizarr zusammengeFasnachtszeit weitverbreiteten Brauch, schustert und mit dem unglaublichsten Krimskram bestückt: von alten ledige Frauen einen Pflug ziehen zu lassen und sie so als unbrauchbar für Nähmaschinen über einen Himmel aus Pfannen und scheppernden und den Fortbestand der dörflichen klappernden Töpfen bis hin zu ausgeGemeinschaft dem Spott preiszugestopften Tieren der seltsamsten Art. ben. In späteren Zeiten landete die Langsam bewegt sich der Zug in Puppe zum Festende über der Tür einer unverheirateten, sprich kinderlo- Richtung Dorfplatz. Die Wagen sind Hauptfigur ist der Egetmann-Hansl, weiß behandschuht, mit Zylinder und einem selbstgefälligen, dümmlichen Grinsen sitzt er hinter der Braut in der Kutsche. An jedem Brunnen wird heute Nachmittag, von den noblen, zylindertragenden Ratsherren umgeben, der Protokollvorleser die Hochzeit ausrufen und den Hansl als perfekten Ehemann anpreisen, was die Menge immer wieder mit einem lautstarken »Hohoo« bestätigt. Dann wird der Hansl hochgehoben und sein Arm wird zum Winken gebracht. Der Egetmann, die Hauptperson der Traminer Fasnacht, um die sich alles dreht, ist nämlich eine Puppe. so gebaut, dass sie in ihrer Breite gerade noch durch die engen Straßen des Dorfes fahren können, und ihre Besatzungen rütteln und rappeln, dass es kracht und knarrt. Die Wagen sind so hoch aufgetürmt, dass ihre Mitfahrer auf die Dächer springen können. Jean Tinguely hätte - zumindest was den Krach angeht - auf diese überdrehte Fasnachtsmaschinerie neidisch sein können. Es sind rollende Unmöglichkeiten, ohrenbetäubende Krachmaschinen, deren Anblick bei jedem unserer rheinischen Ordnungshüter Schnappatmung hervorrufen würde. Jede Gruppe hat ihre Art, mit dem Publikum umzugehen, das ist oft derb, aber immer gut gelaunt und nie gemein. Tollhausszenerie im Gegenlicht der Nachmittagssonne theatralisch erscheinen. Irgendwo schneien Federn durch den Dunst. Nase, Augen und Ohren, alle Sinne sind vollauf beschäftigt. Die Schreie und das Quietschen der an Schleifsteine gehaltenen Metalle, das Hämmern und Surren, dazwischen die »Aiaiai«-Schreie der vor ihren Treibern fliehenden Burgelen, all das Gerappel und Geklapper der Schnappmäuler, das Geschrei und Getöse des wilden Gesindels, der Höllenlärm und alles Chaos bilden eine Geräuschkulisse, die keine Musikkapelle zur Stimmung braucht. Und der gute heimische Wein wird – stilecht – aus zerbeulten Blechbechern und Die Hexen haben in einem Kessel Tan- -pötten getrunken. nengrün und Wacholderzweige zum Doch das Tohuwabohu lässt sich noch Schwelen gebracht und schleudern steigern, denn nun naht bedrohlich das Gefäß nun durch die Luft. Es brummend das riesige Schilfschiff der riecht würzig, und der Rauch, der Fischer und mit ihnen die an den Qualm und die Abgase der alten Landmaschinen lassen die unfassbare Angelschnurenden ihre Opfer suchen- den alten und mausetoten Fische. Für die gehörige Nässe sorgen dann die Waschweiber, die ihre pitschnassen Klamotten und Tücher kreischend über und auf die Köpfe der Zuschauer schleudern, und die sich in den Brunnen wilde Wasserschlachten liefern. So wird die schmutzige Wäsche der beiden letzten Jahre sicherlich sauber und mit ihr irgendwie auch das Publikum. Zu guter Letzt rollt die Altweibermühle an, und die anfangs noch weißgekleideten Müller jagen die alten »Frauen«, um sie zwecks Verjüngung hoch oben in die Mühle zu stecken. Doch hier in Tramin ist die Welt völlig verkehrt, die alten Frauen wollen nicht mehr jung sein und setzen sich zur Wehr, um schließlich doch wild zappelnd im Mühlentrichter zu verschwinden. Alles entlädt sich schließlich auf dem Platz in wilden Verfolgungsjagden, Balgereien und Wasserspritzorgien; ob man mittlerweile schon bis auf die Haut nass ist, ist einem dann auch ziemlich egal. Mit schwar- zem Gesicht und ziemlich durchnässt ist man gut gelaunt. An diesem Nachmittag wird kein Zeremoniell abgespult, hier lebt sich ein Ort mit Herz und Seele aus, erlaubt sich für Stunden das Eintauchen in einen Zustand rauschhaften Außersichseins. Ehe man so recht verstanden hat, dass es ein solch burleskes und verrücktes Fest gibt, ist es auch schon vorbei. Und wenn man am Abend, wenn langsam die Ruhe wieder einkehrt, über das mit den Spuren des Festes übersäte Pflaster geht, fragt man sich, wo man war und was man eben erlebte: eine zur Wirklichkeit gewordene verkehrte Narrenwelt, einen Ort der explodierte. Zum Kopfschütteln bleibt keine Zeit, zu archaisch und überwältigend war das Geschehen, und es wird lange nachwirken. Quelle: Egetmann-Hansls Hochzeit, Egetmannverein Tramin, 2008 · Thomas Nussbaumer, Fastnacht in Norditalien und Süditalien, Innsbruck 2010 s e m Pom Wilmas Testseite FRITTEN ODER POMMES… VON DEN BELGISCHEN KENNERN ZU DEN ALSDORFER KÖNNERN… Die Kinder lieben sie, die Erwachsenen auch und auch alten Menschen kann man mit einer leckeren Portion Fritten eine echte Freude machen. Keine andere Form der Kartoffelzubereitung ist so beliebt wie die Fritte. Und ganz egal was Ernährungsexperten raten, die Fritte bleibt seit Jahr und Tag Up-to-Date. Lecker frittiert in in Sachen Fritten sind aber ganz klar die Belgier. Dort ist es sogar schick, in eine Frittüre zu gehen. Eine Portion Fritten nach der Schule ist in Belgien fast schon Tradition. Und es gibt in fast jedem Ort ein Frittenbüdchen. Die Nationalspeise ist dort nicht wegIn unseren Nachbarländern - Niederzudenken und jeder gute Frittenkoch land und Frankreich - stehen Fritten schneidet seine Fritten aus frischen noch weitaus höher im Kurs als bei uns. Spezialisten Kartoffeln selber. Anschließend werden sie zuerst bei ca. 150°C vorfrittiert und danach nochmal bei ca. 180°C bis 200°C fertig zubereitet. Auch werden die Fritten nicht wie bei uns gutem Fett, am besten frisch aus der Fritteuse in den Mund, so schmeckt das goldene Stäbchen, das in seiner Form ein bisschen an eine Sardine erinnert, am besten. in Pflanzenfett son- dern in Rindernierenfett ausgebacken, was den besonderen Geschmack ausmacht, leider aber keine Option für Vegetarier ist. Frisches Fett und nur die besten mehlig kochenden Kartoffeln machen in Belgien die Fritten zur Spezialität. Meistens in spitze Tütchen zum sofort essen verpackt und direkt über die Theke verkauft. Auch anders als bei uns, ist es nicht üblich Soßen direkt auf die Fritten zu geben. Die verschiedenen Soßen (es gibt bis zu 20 verschiedene Sorten) werden zu den Fritten gereicht und man taucht die goldenen Stäbchen in die auf Mayonnaise-Basis hergestellten Soßen mit den Namen Samurai, Andalous oder Brazil - um nur einige zu nennen. Aber auch Ketchup, Mayonnaise und sogar Senf sind durchaus üblich. Wer schon mal in Brüssel war, der weiß, dass Geschäftsleute, Schüler und Touristen mittags für eine Portion Fritten Schlange stehen. Doch widmen wir uns der hiesigen Auswahl, denn auch bei uns in Alsdorf und Umgebung sind Fritten mega beliebt. Jedoch dienen sie bei uns oft eher als Beilage. Am beliebtesten ist sicher bei uns der Klassiker »Currywurst mit Fritten«, direkt gefolgt von Pommes rot-weiß, mit frischen oder Röstzwiebeln. Aber auch Fritten mit Mayo sind bei uns der Renner. Doch für viele gehört zu einer Fettdonnerstag Frühstücksbuffet ab 11.30 Uhr 9,90 Euro Zur Begrüßung ein »Hugo«á la carte durchgehend geöffnet Inh. Änni Hermanns Rosenmontag Aschermittwoch Fisch á la carte ab 11.30 Uhr á la carte durchgehend geöffnet 12-17 Uhr Fischbuffet ab 17 Uhr 15,90 Euro Marienstr. 7 · 52477 Alsdorf · Telefon 02404 55 88 44 Di - Fr ab 9.00 Uhr · Samstags ab 9.30 Uhr, Sonntags ab 11.30 Uhr Warme Küche durchgehend geöffnet bis 21Uhr · Montags Ruhetag ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 16 Februar / März Fritte auch ein Schnitzel. Oder zum Schnitzel die Fritte? Das macht dann bei uns gleich eine komplette Mahlzeit aus. Inzwischen sind auch Newcomer auf dem Markt und man entdeckt Fritten ganz neu z.b. aus Süßkartoffeln oder aus Rote Bete. Anders als in Belgien können sich bei uns aber auch die Vegetarier an den leckeren Kartoffelstäbchen erfreuen, denn in unserer Region werden die Fritten fast ausschließlich in gutem Pflanzenfett frittiert. Ich habe für Sie, liebe Leserinnen und Leser, Fritten probiert. Das ist mir außerordentlich leicht gefallen, denn auch ich liebe die in Fett gebackenen goldgelben Stäbchen seit meiner Kindheit. Genauer gesagt, könnte ich ständig Fritten essen und am liebsten mag ich sie mit einer guten Curryoder Sauerbratensoße und zwar auf den Fritten drauf. Bloß nicht daneben! So bin ich also losgezogen und habe Fritten gegessen. Damit ich die verschiedenen Fritten besser beurteilen konnte, habe ich für meinen Test auf den Geschmack von Soßen verzichtet. Wichtig ist noch zu wissen, dass bei uns die Fritten meist halbfertig sind und industriell hergestellt werden. Aber das Entscheidende ist auch hier die Qualität, die Kartoffelsorte und im Besonderen - das Frittenfett. Dass man auch in Alsdorf bald an jeder Ecke gute Fritten bekommt, hat mich gefreut. Noch mehr freut es mich, dass alle Fritten frisch und in gutem Fett gebacken waren. Die Auswahl in Alsdorf ist groß und jeder kann seine Lieblingsfritten finden. Aber nicht vergessen, Fritten schmecken überall am besten vor Ort. gut. Für Kinder gibt’s eine Kinderbox mit Getränk, Spielzeug, Fritten und Nuggets. Mit Lieferservice - wer mag. In der klassischen spitzen Frittentüte gibt es die Fritten in Alsdorf Busch. Ehemals Haus Mertens - heute Buscher Alm. Gute Fritten ganz wie früher an einem kleinen Fensterchen oder auch zum Mitnehmen. Vom Geschmack lecker. Auch zu empfehlen: freitags frischer Backfisch dazu. Burg-Grill Alsdorf! Jeden Abend gibt’s hier die für mich besten Fritten in Alsdorf, dazu die Currysoße aus eigener Herstellung mit einer scharfen Note: schmecken einfach klasse. Und natürlich sein selbstgemachtes Gyros. Korfu Grill in Ost, bei Dimmi! Kennt wirklich fast jeder. Fritten gut, Gyros gut. Seit Jahr und Tag gleichbleibende Qualität. Immer wieder gerne. Auch zu bestellen. machte Fleischspezialitäten aus der hauseigenen Fleischerei. Noch schnell ein paar Fakten! Allgemein kostet eine Portion Fritten in Alsdorf zwischen 1,30 € und 2,80 €. Mayo und Ketchup im Durchschnitt je 0,50 €. Das goldene Glück ist dabei gar nicht so fettig wie man denkt, bei richtiger Zubereitung liegt der Fettanteil bei maximal 15%. Eine 100-Gramm-Portion Fritten enthält in etwa 300 kleine Kilo-Kalorien-Tierchen. Ich kann nur sagen, probieren Sie und genießen Sie ein wenig vom kleinen goldenen Glück, vor allem an den kalten Tagen und erst recht zur Karnevalszeit. Denn Fritten machen glücklich und satt. Lippek - auch in Ost. Fritten aus eigener Herstellung. Lecker und gut. Sollte Mein besonderer Dank gilt den Geschäftsleuten, man vor Ort essen und dazu eine echte holländische Frikandel bestellen. bei denen ich sehr nett empfangen wurde und Direkt neben dem Atrium – der Niko- kostenlos die Fritten probieren durfte! laus Grill. Schnell und gut, für zwischendurch und vor dem Kinobesuch Und noch einen zum (leider nach dem Kino nicht mehr Ablachen: geöffnet). Mitten in Alsdorf gibt es das Schlem- Frittenverkäufer zum Kunden: mereck. Bis 21 Uhr gibt es hier leckere Und? Was drauf auf die Fritten? Fritten und hausgemachte FleischKunde: Was kostet spezialitäten. das denn? Frittenverkäufer: In Bertis Imbissstube in Mariadorf schräg gegenüber vom alten Rathaus fünfzig Cent! Kunde: Och joh, ist immer viel los. Alt eingesessene dann tun se mir Frittenbude. Gute Qualität - sehr ein halbes Hähnbeliebt. Tolle Fritten. chen drauf! Leider konnte ich nicht überall probieren, deshalb jetzt eine kleine Auswahl: Ein wenig weiter auf der Jülicher Straße findet man Zimmermann’s Samantha Grill in Ofden macht sehr Imbiss in einem Pavillon. Hier gibt es knusprige Fritten. Die Fritten haben ebenfalls leckere Fritten und hausgeeine tolle Farbe und schmecken sehr »Gut Lachen hat man mit der MehrbrillenAktion von Optik Thomas.« * jedes gleichwertige oder preiswertere Paar Markengläser zum 1/2 Preis Februar / März 17 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 VERANSTALTUNGEN IM SCHAFFRATHHAUS Theodor-Seipp-Str.118 · 52477 Alsdorf · Telefon 02404 6767084 5. März · 11.30 Uhr · Vernissage Schaffrath und die Barbarakapelle Fotografien von Algirdas Milleris Algirads Milleris ist Fotograf und lebt seit vielen Jahrzehnten in Aachen. Zur Stadt und der Region hat er einen sehr engen Bezug. Wichtige zeitgeschichtliche Ereignisse hat er mit seiner Kamera festgehalten. Dazu zählen besonders die Blütezeit und der Niedergang der Steinkohle im Aachener Revier. In Alsdorf ist Algirdas Milleris kein Unbekannter. Wie kaum ein anderer ist er vertraut mit dem Werden und Vergehen der Schachtanlage Alsdorf. Zahlreiche Ausstellungen und einige Bildbände hat Milleris im Laufe der Jahre produziert. In eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien zeigt Milleris ein Fotoerlebnis der besonderen Art. Dazu gehört auch der Bildband »Die Schwarze Barbara-Eine Schutzpatronin des Aachener Reviers«. Die neue Milleris Ausstellung im Schaffrathhaus ist eine Hommage an Prof. Ludwig Schaffrath, seinen Entwurf der Barbarakapelle, die Projektentwicklung bis hin zum ehemaligen Bergmann, der im Ruhestand ehrenamtlich am Bau mitarbeitete. Der Fotograf hat in seiner Sichtweise den Bau der Kapelle fotografiert und dokumentiert. Die Barbarakapelle am Energeticon gehört mittlerweile zu den besonderen Anziehungspunkten in der Stadt. 25. März · 20.00 Uhr Musikabend mit Oliver Wessel »Sommerzeit, wir sind bereit!« Pianomusik und lecker Häppchen.. Mit Oliver Wessel begrüßen wir einen in unserer Region noch nahezu unbekannten Pianisten. Einige werden ihn von der Vernissage »Feuer und Flamme« von Angelika und Heinrich Keller im November vergangenen Jahres im Schaffrathhaus kennen. Seit 2014 lebt der gebürtige Paderborner mit seiner Frau in Heinsberg-Lieck und arbeitet als freier Journalist und Fotograf. Musikalisch fällt er vor allem durch seine Art der Darbietung auf. Er liebt die freie Improvisation, spielt nur selbst komponierte Stücke. Seine Musik entsteht während des Spielens. Bereits mit vier Jahren erhielt er Klavierunterricht, kloppte mit 16 die Noten »in die Tonne«, um nach sechs Jahren Spielpause seine Leidenschaft für das Instrument und die freie Improvisation zu entdecken. »Meine Konzerte entstehen spontan, aus dem Bauch heraus«, sagt Oliver Wessel. »Ich komme rein, rücke das Klavier zurecht und lege einfach los.« Ticketpreis: für Mitglieder des Fördervereins 10,- €, Nichtmitglieder 20,- € inkl. Begrüßungsgetränk und wie immer präsentiert das Team vom Förderverein kulinarische Häppchen! Kartenreservierung: Schaffrathhaus, Tel: 02404 / 6767084, [email protected] oder in der Buchhandlung Thater, Alsdorf, Luisenstr. 9 %", (% )! $),$%)$ Im Februar Mittwoch Nachmittag gesch lossen Tragen Sie Einlagen – Wir haben den passenden Schuh Auf dem Pütz 5, 52477 Alsdorf (Am Burggarten) Tel.: 02404/1837 Lieferant aller Kassen ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 18 Februar / März 25 Jahre nach dem Ende des Bergbaus ALSDORF ENTDECKT SICH NEU Alsdorf und der Bergbau - beides gehörte einst zusammen wie Pech und Schwefel. Der Bergbau war es, der Alsdorf jahrzehntelang geprägt und geformt hat. Die letzte Schachtanlage im Revier, Emil Mayrisch, wurde am 18. Dezember 1992 geschlossen. Für die Stadt begann die Zeit des Strukturwandels, ein jahrelanger Kraftakt. Und heute? Alsdorf hat sich gewandelt wie kaum eine andere Stadt. Aus der ehemaligen Bergbaustadt ist eine modernisierte, neue Stadt Alsdorf gewachsen: Wirtschaft, Wohnen, Kultur, Stadtentwicklung, Freizeit – vieles hat sich geändert und ist neu erblüht. Grund genug Bilanz zu ziehen, das Erreichte ins Visier zu nehmen, ebenso wie den Blick auf die Zukunft zu richten. »Wir wollen zeigen, wo unsere Wurzeln liegen, für die wir uns ganz sicher nicht schämen. Ohne den Bergbau würde Alsdorf nicht da stehen, wo wir heute sind. Aber wir wollen auch sehen, mit welchen Kraftanstrengungen und wie erfolgreich wir in Alsdorf die Herausforderungen nach dem Bergbau gemeistert haben und welche Dinge künftig noch angepackt werden«, sagt Bürgermeister Alfred Sonders. Dass Alsdorf große Schritte getan hat, weiß auch Städteregionsrat Helmut Etschenberg, der die Schirmherrschaft des Veranstaltungsjahres übernommen hat. »Hier sind mit großer Kraft viele gute Dinge auf den Weg gebracht worden.« Das kann man während des Themenjahres sehen: Viele Partner werden gemeinsam mit der Stadt Alsdorf zahlreiche Veranstaltungen präsentieren, die sich durch das ganze Jahr 2017 ziehen und am geschichtsträchtigen 18. Dezember in einer Abschlussveranstaltung als Gesprächsrunde von Schülern und Zeitzeugen des Bergbaus gipfeln. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen. So wird der bekannte Aachener Fotograf Algirdas Milleris gleich zwei Fotoausstellungen präsentieren, auch der Fotoclub Alsdorf, der Geschichtsverein Alsdorf, das Schaffrathhaus, der Bergbaumuseum Grube Anna e.V. und der Alsdorfer Kunstverein beteiligen sich mit Beiträgen. Das Europafest hat in diesem Jahr kein Partnerland, sondern steht ganz im Zeichen des Bergbaus. Zudem werden zwei Buchveröffentlichungen den Wandel und das neue Gesicht der Stadt Alsdorf präsentieren. Als Hauptsponsoren fördern die Sparkasse und die Energie- und Wasserversorgungsgesellschaft (EWV) das Veranstaltungsjahr. Auch der »Pro Energeticon«-Förderverein unterstützt die Beiträge. Auf das Veranstaltungsjahr weist ein gut 9x9 Meter großes »Gigaprint« hin, das an der Außenwand der Turbinenhalle am Annaplatz befestigt ist. Das Energieunternehmen innogy SE hat als Sponsor die Anfertigung des Gigaprints unterstützt. Die Termine im Überblick: 1. März Ausschreibungsbeginn des Kunststipendiums des Alsdorfer Kunstvereins: »Kunst für Alsdorf 2017 – Halden bleiben«. 5. März, 11.30 Uhr »Schaffrath und die Barbarakapelle« Fotografien von Algirdas Milleris, Ausstellungseröffnung im Schaffrathhaus in Ofden, Theodor-Seipp-Straße 118. 16. März, 11 Uhr »Blickpunkt Hauptschacht Anna« Das alte Fördergerüst am Annaplatz ermöglicht neue Perspektiven. Panoramaschild und Objektbetrachter werden vorgestellt. 29. März, 10 Uhr »Tim und Anna fahren ein« Autorenlesung für Kinder mit Heinrich Peuckmann, Stadtbücherei in der Stadthalle. 28. April, 19 Uhr »Das Aachener Revier: Bergbaugeschichte erfahrbar machen« LVR-Filmabend mit Dokumentationen aus der Bergbauzeit, Energeticon. 25. Mai, 10 Uhr »Neues Wohnen in Alsdorf erfahren« Radwandertag. Die Route führt entlang neu entstandener Wohngebiete in der Stadt. Imbiss zu Beginn am Startpunkt, Gemeinschaftshalle Broicher Siedlung. 26. Juni, 8.30 Uhr »Weiß statt Schwarz – Die Vielfalt der Alsdorfer Wirtschaft nach dem Bergbau« Wirtschaftsgespräch der BusinessPark-Alsdorf GmbH mit Vertretern von Alsdorfer Unternehmen. Städteregionsrat Helmut Etschenberg hält ein Impulsreferat. Fördermaschinenhaus im Energeticon. 6. September, 15 Uhr »Alsdorf, anders als man denkt« Vorstellung des neuen Bildbandes und Prämierung der Gewinner des von der Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing e.V. unterstützten Fotowettbewerbs. Stadtbücherei in der Stadthalle. 8.-11. September »Europafest im Zeichen des Bergbaus« Zahlreiche Veranstaltungen in der gesamten Innenstadt. Teilnehmen werden zahlreiche bergmännische Gruppen. 11. September, 19 Uhr »Alsdorf und seine zweite Wandlung« Vortrag von Rudolf Bast, Ehrenvorsitzendem des Alsdorfer Geschichtsvereins. Großer Sitzungssaal im Rathaus. 6. Oktober, 19 Uhr »ANNA. Bergbau reloaded«: Fotografien von Algirdas Milleris, Ausstellungseröffnung in der Galerie der Stadtbücherei in der Stadthalle. 21. Oktober, 14-16 Uhr »Wirtschaft, Wandel, Visionen: Foto: Viele Highlights im Blick: In der Veranstaltungsreihe »25 Jahre nach dem Alsdorfer Wirtschaft auf Tour(en)« Busrundfahrt, Startpunkt am Alsdorfer Bergbau - Alsdorf entdeckt sich neu« wird es 2017 zahlreiche Ausstellungen, Gesprächsrunden und Buchveröffentlichungen geben. Darauf freuen sich mit A Rathaus. 8. November, 17 Uhr »25 Jahre nach dem Bergbau – Eine Stadt entdeckt sich neu« Vorstellung eines Buches mit 25 Autorenbeiträgen, inkl. Lesung von Auszügen, Fördermaschinenhaus im Energeticon. 24. November, 19 Uhr »Wohnen in Alsdorf« Fotoausstellung des Fotoclubs Alsdorf 01 e.V., Eröffnung in der Galerie der Stadtbücherei in der Stadthalle. 8. Dezember, 10 Uhr »Netzwerk erzählte Geschichte« Auftakt einer Workshopreihe mit dem Bergbaumuseumsverein, dem Alsdorfer Geschichtsverein und Kooperationsschulen. Panoramaräume im Energeticon. 9. Dezember, 19 Uhr »Barbarafeier« Festmesse zu Ehren der heiligen Barbara Pfarrgemeinde St. Josef, Alsdorf-Ost. 18. Dezember, 19 Uhr »Woher kommen wir? Wohin gehen wir?«, Schüler und Zeitzeugen im Gespräch. Veranstaltung des Bergbaumuseumsvereins zum Abschluss des Veranstaltungsjahres am Stichtag der Zechenschließung. Fördermaschinenhaus im Energeticon. den Akteuren Bürgermeister Alfred Sonders (5.v.r.) und Städteregionsrat Helmut Etschenberg (Mitte) als Schirmherr der Veranstaltungsreihe. Durchgehend geöffnet: Montag bis Freitag 9–18.30 Uhr Samstag 9–14.00 Uhr BUCHHANDLUNG hater Luisenstraße 9 • 52477 Alsdorf Telefon: 0 24 04-14 03 Telefax: 0 24 04-2 68 63 E-Mail: [email protected] www.buch-thater.de Schon gesehen, was Ihre Buchhandlung vor Ort Ihnen alles bietet? 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Neues Repertoire im Bereich der Pop-Musik sowie mehrstimmige Songs wie »Nothing Else Matters« von Metallica oder »Rolling In The Deep« von Adele begeisterten erstmalig beim Konzert im Sommer letzten Jahres die Besucher des Energeticons. Betrachtet man den Altersschnitt im Jugendchor, stellt man fest, dass die meisten Mitwirkenden studieren oder kurz vor ihrem Schulabschluss stehen. Nachdem der Jugendchor in den vergangenen Jahrzehnten immer fester Bestandteil der offenen Konzerte zur Sommer- und Winterzeit war, präsentiert er von nun an sein Potential in eigenen Konzerten. Die Interessen der mittlerweile jungen Erwachsenen haben sich mit der Zeit geändert und darauf sind die Verantwortlichen der chorinternen Abteilung für Modernes Vera Kerkhoffs und Mathias Brede eingegangen. »Ein Chorprogramm zu erstellen, bei dem die musikalischen Vorlieben aller berücksichtigt werden, ist eine Herausforderung. Wir meistern sie dennoch, indem wir Chorleiter auf Augenhöhe mit allen Mitgliedern des Chores stehen und jeder angehört, sowie ernst genommen wird«, sagt Mathias Brede, der seit 2015 durch seine musikalische Profession die Chorarbeit bereichert. In einer kleinen Gruppe mehrstimmige Stücke intensiv zu proben, ist zwar viel Arbeit, macht den Sängerinnen und Sängern dennoch Spaß. Haarstudio Prämienstraße 64c 52477 Alsdorf-Zopp Tel: 02404/ 67 53 52 1 Aachener Straße 72 52477 Alsdorf-Mariadorf Tel: 02404/ 55 24 24 +25 mo 13.00 - 18.00 Uhr di-mi-fr 9.30 - 18.00 Uhr sa 9.00 - 14.00 Uhr Do geschlossen Öffnungszeiten: di-fr 8.30 - 18.00 Uhr sa 8.00 - 14.00 Uhr Wir wünschen allen Jecken eine schöne Session 2017! www.paqui-das-haarstudio.de ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 und Sänger, die zum Teil schon seit mehr als zehn Jahren im Chor mitwirken, wächst stärker zusammen und blickt euphorisch in die Zukunft. Dazu gibt es auch gute Gründe. Das gerade über die Bühne gegangene Winterkonzert im Energeticon unter dem Motto „cold winter night“ gab einen erneuten Einblick in das neue von Vera Kerkhoffs erdachte Konzept und zeigt den Zuschauern vor allem eins: Dass die Liebe zur Musik und die Freude am Singen auch gestressten Abiturienten und Vollzeitstudenten einen idealen Ausgleich und den Besuchern einen schönen Winterabend bietet. »Was vorher nur ein Hobby war, ist mittlerweile zu einem nicht mehr wegdenkbaren Teil meines Lebens geworden«, sagt Miriam Wolter, Sopranistin und angehende Grundschullehrerin. und »The Last Unicorn« aus dem gleichnamigen Film begeistert. Eines steht außer Frage: Im städtischen Alsdorfer Jugendchor / Jungen Chor wird nicht nur gemeinsam gesungen, sondern auch viel gelacht und darüber hinaus auch die ein oder andere enge Freundschaft geschlossen, wie Pia Jungen, Mezzosopran und Studentin der Biotechnologie, bestätigt. In diesem Jahr steht ein Konzert ganz im Rahmen beliebter Disney-Songs an. Dieses wird, wie das letzte Musicalkonzert »UNbekannt« gemeinsam mit dem Erwachsenenchor veranstaltet. »Auch, wenn die musikalischen Präferenzen teils sehr unterschiedlich sind, so verbindet uns doch alle, egal ob alt oder jung, die Liebe zur Musik.« (Miriam Wolter) Und eben diese Liebe zur Musik spiegelt auch die neue, Wie viele andere Vereine und Gemeinoffizielle Facebook-Seite des Chores schaften ringt auch der Jugendchor Alsdorf um jedes Mitglied. »Turboabi«, Die Songs, die vor Weihnachten einem wider, die im Herbst von Vera Kerkbegeisterten Publikum präsentiert wur- hoffs ins Leben gerufen wurde. »In Führerscheinprüfung, Studium oder die heutzutage nicht untypische »Bin- den, hatten Verantwortliche und Mit- love with this song« hält Sie über wirkende gemeinsam ausgewählt und anstehende Konzerte auf dem Laufendungsangst« an ein regelmäßiges Hobby lassen den Chor immer weiter Mathias Brede hatte sie mehrstimmig den und bietet Interessenten die arrangiert. Die Zuschauer waren unter Möglichkeit, mit Mitgliedern und Verschrumpfen. Dennoch gibt es Lichtblicke: Der alte Kern der Sängerinnen anderem von »Let It Go« aus »Frozen« antwortlichen in Kontakt zu treten. Paqui Das val: Wir sind im Ka,rne RosenFettdonners tag ilc henmontag und Veossen ! dienstag geschl Von Claudia Heindrichs · Fotos: Sven Droste 20 Februar / März Du findest uns in der Kirchstraße 31 Wir freuen uns auf Deinen Besuch! Das Team von Figaro Groschupp Eiscafé PINGUIN Besuchen Sie uns auch auf Facebook WIR SIND WIEDER FÜR SIE DA! Öffnungszeiten: Di. + Mi.: 8.00 - 17.30 Uhr Do. + Fr.: 8.00 - 19.00 Uhr Sa.: 7.30 - 13.30 Uhr Telefon: 02404 61937 Inh. Fileti & Fileti GbR · Bahnhofstraße 65 52477 Alsdorf · Telefon 02404 / 90 33 973 Carsharing orten an zwei Stand aus und h at R f: or in Alsd n ah b io g Eure Alsdorfer können ab sofort Autos teilen EINFACH ANMELDEN UND LOSFAHREN: AUTO GOHR BIETET AB SOFORT AN ZWEI STANDORTEN IN ALSDORF CAR-SHARING AN. Wer sich ein Auto teilt, ist schneller und einfacher auf der Straße, als derjenige, der ein Auto mietet. Sie reservieren das Auto kostenlos online oder per App, öffnet es per Kundenkarte und fahren los. Einzige Bedingung: Das Auto muss danach wieder auf seinen Platz zurückgestellt werden. Ab sofort stehen dafür in Alsdorf und Aachen drei fünftürige Ford Fiesta der Firma Auto Gohr bereit: Am Parkplatz Annapark an der Euregiobahn, am Rathaus und in Aachen am Ford Forschungszentrum in der Süsterfeldstraße. Wer sich registriert, kann zusätzlich deutschlandweit die Fahrzeuge anderer Ford Carsharing Anbieter nutzen. Außerdem haben Kunden Zugriff auf alle Fahrzeuge des Anbieters Flinkster, die deutschlandweit in mehr als 300 Städten und an 1700 Stationen abfahrbereit stehen. Flinkster ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, das seine Autos in unmittelbarer Nähe zu Bahnhöfen platziert, sodass der Umstieg von Schiene auf Auto problemlos möglich ist. »Damit steht unseren Kunden ein flächendeckendes Netz von mehreren tausend Fahrzeugen in der ganzen Ihr Schuhgeschäft am Dreieck! Rinkens Orthopädie Schuh Shop zu stark WinterschuhPe re reduzierten isen ! Udo Rinkens, Orthopädie - Schuhmacher Meister · Eschweiler Straße 1 52477 Alsdorf/Mariadorf · Telefon 0 24 04 / 6 18 24 · Hausbesuche nach Vereinbarung · www.orthopaedie-rinkens.de Republik zur Verfügung«, sagt Alexander Gohr, Geschäftsführer der Firma Gohr. Registrieren können sich Interessierte online unter www.ford-carsharing.de oder in den Autohäusern der Firma Gohr in Alsdorf und Aachen. Dort erhält der Kunde auch die Karte, mit der er die Fahrzeuge öffnen kann. Eine Registrierung kostet zum Aktionspreis 19,90 statt 49,90 Euro und muss nur einmalig bezahlt werden. Weitere laufende Kosten fallen nicht an. Buchen können Sie ein Fahrzeug bequem und kostenfrei online unter www.fordcarsharing.de oder per App. Egal, ob lange im Voraus oder spontan, ob für wenige Stunden oder mehrere Tage. Mit der Kundenkarte, die Sie vor das Lesefeld des Bordcomputers an der Windschutzscheibe halten, öffnet sich JETZT KUNDENKARTE SICHERN! Ab sofort kann man sich in Alsdorf ein Auto nach dem Ford Car-Sharing Modell ausleihen. Interessant zum Beispiel für Pendler, Reisende und alle Kunden des öffentlichen Nahverkehrs, die ab Alsdorf Annapark weiter müssen. Mit einem geteilten Auto fahren - ebenfalls attraktiv für Shoppingausflüge nach Köln, Ikea Heerlen oder Aachen oder für Wochenendausflüge in die Alsdorfer Umgebung. die Zentralverriegelung. Den Autoschlüssel findet der Kunde im Handschuhfach. Bezahlt wird ca. zwei Wochen nach der Fahrt, wenn die Rechnung per Email oder Post eintrifft. Das Ford Carsharing Konzept existiert seit 2013 und ist eine Kooperation der Ford-Werke GmbH, der FordHändler-Dienstleistungsgesellschaft mbH und der DB Rent GmbH. »Ein weiterer baustein, mit dem wir Auto Gohr weiterentwickeln, von der Tankstelle über Gebrauchtwagenverkauf bis hin zum Ford- und MustangStore mit modernem Mobilitätskonzept«, sagt Alexander Gohr. Weitere Informationen: Nikolaj Teichrib [email protected] Tel.: 02404 9412-29 FIT DURCH DEN WINTER! DANK DOPPELT GUTEM GESUNDHEITSSERVICE. Februar / März 21 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 VERANSTALTUNGS KALENDER KINDER- UND JUGENDTRFF »ALTES RATHAUS« MARIADORF UND »DORFSCHULE« OFDEN Alte Dorfschule neuen Mädchentreff für Besucherinnen ab zwölf Jahren geben. Am Samstag, 25. Februar, gibt es in der Viele kreative Angebote hat der städtische Jugendtreff »Alte Dorf- Alten Dorfschule, Dorfstraße 77, von 16.30 bis 19 Uhr eine Kinderkarneschule« in Ofden auch 2017 im valsdisco. Ein Mädchen-Sporttag finAngebot. Rund um Themen wie det am Samstag, 11. März, in der Musik, Tanz, Kunst und kreatives Gustav-Heinemann-Gesamtschule Gestalten drehen sich die Termistatt. Zwei Tage auf einem Bauernhof ne, auch Kochkurse und Modellbau gehören dazu. Seit mehreren können Mädchen ab zehn Jahren am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Jahren liegt der Schwerpunkt im musischen Bereich. Zu erschwing- März, verbringen. lichen Teilnehmergebühren könMontag: nen Kinder und Jugendliche 14.00 - 19.00 Gitarrenkurse Gitarrenkurse, Klavier- oder Schlagzeugunterricht nutzen. Der 14.30 - 16.00 Generationentreff ( einmal pro Monat im Haus Christina, Unterricht erfolgt durch qualifiLuisenstraße 91, sonst jeweils in der ziertes Personal von der MusikAlten Dorfschule) schule »Learning Music« in 14.00 - 16.00 Werk AG für die Kinder Aachen, bzw. durch staatlich der OGS Ofden, Daniel-Schreber-Strageprüfte Musiklehrer. ße 84 Auch ein Bandprojekt für Jugendliche 16.30 - 18.00 Art Action (ab 11 Jahren) im städtischen Jugendtreff »Altes ab 12 Jahren ist gestartet. Hier könRathaus« in Mariadorf, Aachener nen Jugendliche, die ein Instrument spielen können oder singen möchten, Straße 1 16.30 - 18.30 Kochen mit Rüdiger erste Banderfahrungen sammeln. Unter professioneller Anleitung werden erste gemeinsame Songs erarbei- Dienstag: tet, um diese auch vor Publikum prä- 12.45 - 14.15 Jungengruppe an der Marienrealschule sentieren zu können. Auch ohne 14.00 - 16.00 Werk AG für die Kinder Anleitung haben Musiker die Mögder OGS Ofden lichkeit, in der Jugendeinrichtung zu 14.45 - 18.00 Klavierunterricht proben. Bands, die einen Proberaum 16.15 - 17.45 suchen, können sich gerne an das Girls Only ( ab elf Jahren) im Ev. Personal wenden, um mögliche ProJugendtreff (bis zu den Sommerferibetermine zu erfragen. Fortgesetzt werden auch die seit vielen en) Trennungsgruppe/ Scheidungskindergruppe ( ab acht Jahren, ab Jahren beliebten HipHop-Tanzkurse Herbst) für Kinder ab zehn Jahren, sowie für 17.00 - 18.00 Zumba Jugendliche ab 14 Jahren. 17.00 - 19.00 Modellbau- und SpieleGanz neu im Angebot ist »Zumbatreff Dancefit«, das dienstags stattfinden 19.00 - 21.30 Bandprojekt wird; donnerstags wird es einen Inh. Irmgard Hoyer-Schopp Fachapothekerin Ernährung Naturheilmittel + Homöopathie Telefon 02404 / 918 74 24 · Fax 02404 / 918 74 17 ÖFFNUNGSZEITEN: MONTAGS BIS SAMSTAGS 8.00 BIS 20.00 UHR ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 22 Februar / März Mittwoch: 14.00 - 19.00 Gitarrenkurse 14.00 - 20.00 Schlagzeugunterricht 14.30 - 16.00 Mädchengruppe für die Kinder der OGS Ost 18.00 - 19.00 HipHop (von 10 bis 13 Jahren) 19.00 - 20.00 HipHop (ab 14 Jahre) Donnerstag: 13.00 - 15.00 AG Natur in der OGS Ofden 14.30 - 16.00 Farbenforscher AG für die Kinder der OGS Ofden 16.00 - 18.00 Kochen mit Rüdiger 17.30 - 19.00 Mädchentreff (ab 12 Jahren) Freitag: 14.30 - 16.00 Mädchengruppe der OGS Annapark 16.00 - 17.00 Schlagzeugunterricht 17.00 - 19.00 Kinderdisco (jeden letzten Freitag im Monat) Samstag: 11.00 -13.00 Junges Bandprojekt Weitere Infos: Kinder- und Jugendtreff »Alte Dorfschule« Telefon: 02404 25 402 E-mail: [email protected] Ein Infoflyer mit allen Angeboten und Terminen erscheint in Kürze und kann auf Wunsch per Mail oder Post zugeschickt werden. Altes Rathaus Zahlreiche Angebote sorgen auch 2017 für viel Spaß und Abwechslung im städtischen Kinder- und Jugendtreff »Altes Rathaus«. Viel Platz gibt es auf der ersten Etage des Treffs in Mariadorf, Aachener Straße 1. Billard, Tischtennis, Kicker, Musik, Theke, eine Küche und vieles mehr stehen dort bereit. Hier finden Jugendliche einen geschützten Raum der offen ist und den sie freiwillig besuchen können. Vom Kunstprojekt bis zum gemeinsamen Ausflug reicht die Palette. Einen Offenen Kindertreff für Besucher von sechs bis elf Jahren gibt es jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Nur für Mädchen reserviert ist der Treff an jedem Freitag von 17 bis 19 Uhr. »Offener Jugendtreff ab elf Jahren« heißt es jeweils montags von 15 bis 20 Uhr, dienstags von 15 bis 20 Uhr, mittwochs von 16 bis 20 Uhr und donnerstags von 18.30 bis 20 Uhr. Besucher von 11 bis 15 Jahren sind willkommen bei der »Disco für Teens«, die jeweils freitags von 17.30 bis 20 Uhr an folgenden Terminen stattfindet: 20. Januar, 17. Februar, 24. März, 28. April, 19. Mai, 23. Juni, 29. September, 20. Oktober, 24. November und 15. Dezember. Der Eintritt beträgt zwei Euro. Die »Weekend-Lounge« für Besucher ab 16 Jahren öffnet jeweils freitags von 19.30 bis 22 Uhr an folgenden Terminen: 13. Januar, 10. Februar, 10. März, 7. April, 12. Mai, 9. Juni, 22. September, 13. Oktober, 17. November und 8. Dezember. Gemeinsam kochen und essen können Besucher beim »Dinner für alle«. Das gibt es jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr bei einem Kostenbeitrag von einem Euro: 25. Januar, 22. Februar, 29. März, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 27. September, 29. November und 13. Dezember. Auch »Special Events« stehen in 2017 an. Eine Karnevalsdisco für Teens ist für Freitag, 17. Februar, geplant. Eine »Maiherz-Werkstatt« gibt es am Dienstag und Donnerstag, 25. und 27. April; ein Mädchenwochenende wird am Samstag und Sonntag, 4. und 5. März stattfinden. Weitere Infos: Kinder- und Jugendtreff »Altes Rathaus« Telefon: 02404 65 125 E-Mail: [email protected] Kinder wollen draußen sein! »Gesundheitsförderung« hat sich das städt. Familienzentrum Straßburger Straße schon seit einigen Jahren auf die Fahne geschrieben. Dazu gehört eine persönliche, gesundheitsfördernde Haltung die auch das Bedürfnis der Kinder nach ausreichend Bewegung im Freien berücksichtigt, findet Marie-Luise Heinrichs, Leiterin der Einrichtung. nehmen. Durch die Bewegung in freiem, auch unwegsamen Gelände wie im Wald bietet sich den Kindern ein Übungsfeld zur Wahrnehmung der Möglichkeiten und Fähigkeiten des eigenen Körpers, so dass auch die sehr bewegungsfreudigen Kinder zur Ruhe finden. Denn »Bildung passiert im Alltag« und sorgt erst durch Neugierde, Spaß und Begeisterung für nachhaltiges Lernen. Wie das städt. Familienzentrum Straßburger Straße den Lebensraum der Kinder durch geplante Waldtage erweitert Kaum einer kann sich dem Anblick entziehen, wenn acht kleine »Wald(er)forscher« durch das Feld stapfen und fleißig Äste, Steine und ähnliches Material sammeln. Dabei entstehen, mit von der Natur geschenkten einfachsten Dingen, die tollsten Spiel- und BeschäftigungsideMit diesem fundierten Fachwissen werden die kontinuierlich stattfinden- en und führen rasch zu schnellen und eigenständigen Aktionen. Ein Stock den Waldtage im Familienzentrum wird plötzlich zum magischen Zauberwieder aktiviert und neu belebt. So stab, der auf dem Weg liegende Baumlernen die Kinder der Straßburger stamm wird Hand in Hand von der Straße spielerisch die Natur kennen, ganzen Gruppe erklommen, große sich verantwortungsvoll darin zu bewegen und Verantwortung zu über- und auch moosbewachsene Bäume Aus diesem Grund buchte sie im »Basislager Wissen« für das gesamte Team eine Fortbildung zum Thema Waldpädagogik in der Kita. Den Wald als naturnahen Lebensraum zu erleben und entsprechende Bildungsangebote neu zu gestalten, sowie Sicherheitsaspekte und rechtliche Grundlagen zu berücksichtigen, waren Inhalte des Seminars. werden betrachtet und dienen als Versteck – all diese Erlebnisse im freien Gelände leisten aufgrund der Förderung von Selbständigkeit, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein einen wesentlichen Beitrag für eine gesunde körperliche, emotionale und soziale Entwicklung der Kinder. Doch bevor es losgeht muss einiges beachtet werden: Den Müll wieder mit nach Hause nehmen, auf Gebiete, die unter Naturschutz stehen, achten, nichts in den Mund nehmen und nichts abpflücken – das sind einige der wichtigsten Regeln, die die Kinder an ihrem ersten Waldtag spielerisch erlernen. den in der Vorweihnachtszeit Futterspenden wie Äpfel, Nüsse, usw. zusammengetragen und mit Weihnachtspapier verpackt. Diese wurden dann gemeinsam in den Wald gebracht und beim gemeinsamen Singen für die Tiere ausgepackt. Der hübsche Weihnachtskranz (siehe Foto oben) ist Danach geht es regelmäßig in Kleinauf einem alten Baumstamm entstangruppen hinaus in die Natur. Rituale, den, den die Kinder liebevoll mit wie die persönliche Begrüßung der Stöcken und Tannengrün sowie FutKinder, angeleitete Spiel- und Wahrterspenden gefüllt haben. nehmungseinheiten, sowie ein Abschlusslied, sind wichtig und geben Eine Situation, die von Einfachheit und Freude geprägt ist und trotzdem den Kindern Sicherheit und Orientieden Bedürfnissen und Wünschen der rung beim Aufbruch in den Wald. Kinder gerecht wird. Und wer weiß Auch die verschiedensten Gegebenheiten wie das Wetter, die Jahreszeiten schon, was die Waldforscher beim usw. spielen bei der Durchführung der nächsten Waldtag erwartet... Waldtage eine wichtige Rolle. So wur- Jedenfalls bleibt es spannend. IHR PARTNER FÜR KALTE PLATTEN UND WARME BUFFETS Fleischerei Schlemmer Eck KORFER S C H N E L L R E S TA U R A N T Inh. Said Taberhilte Rathausstraße 2 52477 Alsdorf www.schlemmereck-alsdorf.de PA RT Y S E RV I C E WirSisienddaw! ieder für Telefon 02404 91 92 46 + 2 17 92 Februar / März 23 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Die Kindertagesstätte St. Castor ist auf den Hund gekommen DIE KINDER LIEBEN EMIL Ein Mittwochmorgen im St. Castor Kindergarten, es ist 10 Uhr und nun beginnt die Emil-Zeit. Lana, Jule, Emilia, Tugce und Nele warten auf ihren liebgewonnenen, »zotteligen« Vierbeiner Emil. Es ist mucksmäuschenstill im Bewegungsraum und alle fünf Kinder schauen gespannt auf die Tür. Endlich ist er da Emil, der Schafpudel von Besitzerin und Kindergartenleiterin Anja Herten. Emil ist anfangs etwas aufgeregt, denn auch er freut sich die Kinder zu begrüßen und möchte am liebsten mit ihnen spielen. Einrichtungsleiterin Anja Herten weiß genau wie ihr Hund reagiert und daher ist er bei den ersten Begegnungen noch an der ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Von Birgit Becker-Mannheims Leine, denn mit seiner Größe kann er natürlich auch etwas ungestüm sein. Die Kinder befinden sich bereits in ihrer ersten Übung. Sie stehen im Raum wie kleine Bäume verteilt. Emil darf an ihnen schnüffeln, damit er weiß mit wem er es zu tun hat und die Kinder dürfen ihm, so wie sie möchten die Hand hinhalten oder leicht durch das Fell streicheln. Spielerisch lernen sie dabei seine Körpersprache kennen. Bei der zweiten Übung darf Jule die Verlängerung von Emils Leine halten und im Raum spazieren gehen. Wenn er alle Kinder begrüßt hat, und wieder ein wenig Ruhe eingekehrt ist, erfolgt das erste Kommando von Anja Herten und Emil sitzt. Es folgen kleine Aufgaben wie suchen und bringen, denn er mag 24 Februar / März Bälle und ist ein kleine »Spürnase«. Den Abschluss bildet ein gemeinsames zu Ruhe kommen auf dem Boden. »Jedes Kind hat die Möglichkeit, sich Emil in seinem Tempo zu nähern. Kein Kind muss sich dem Hund nähern, die Entscheidung liegt immer bei dem Kind!« Hund noch die Kinder überfordert werden. Emil erhält kleine Pausen zum ausruhen oder zum toben und die Kinder lernen spielerisch eine Mensch-Hund-Beziehung aufzubauen. Emil ist erst ein Jahr alt und daher natürlich noch sehr verspielt. Den Anweisungen seiner Besitzerin folgt er schon recht gut. Ganz gespannt wartet er darauf was nun kommt, denn als Belohnung winkt ihm ein »Leckerchen«. Kleine Aufgaben werden ihm in Zusammenarbeit mit den Kindern gestellt. Es macht ihm Spaß und den Kindern auch. Anja Herten achtet immer darauf, dass weder Mir als Hundebesitzer wird direkt warm ums Herz, nicht nur weil man Emil aufgrund seines zotteligen Fells direkt knuddeln möchte, sondern weil es wahnsinnig schön ist, den Vierbeiner in Kontakt mit den Kindern zu sehen. Ist es nicht ideal bereits in jungen Jahren richtige Verhaltensweisen zwischen Mensch und Hund zu trainieren und durch beobachten die Körpersprache von Hunden kennen und deuten zu lernen. Sie erfahren vieles über seine Bedürfnisse, lernen nebenbei »hündisch« und erweitern ihren Horizont, auch in ihrer Sprache. Kinder die zu Hause keinen Hund haben, lernen in der Kita ein respektvolles und sorgsames Umgehen mit dem Vierbeiner. Ängstliches Verhalten muss nicht sein, Unfälle oder Bisse, die meist durch Unwissen passieren, könnten vermieden werden. Tiergestützte Pädagogik ist das Zauberwort. Anja Herten plante fast vier Jahre bevor sie den Hundekauf realisierte und Schafpudel Emil ein neues zu Hause bei ihr erhielt. Die erfahrene Erzieherin besuchte andere Kitas, die diese Idee schon verwirklicht haben. Zusätzlich holte sie sich Rat bei Andreas Ohligschläger vom Revier für Hunde. Der erfahrene Hundeexperte konnte ihr wichtige Tipps mit auf den Weg geben. Zahlreiche Gespräche führte sie mit dem Leiterteam, dem Träger und natürlich den Eltern. »Nach kurzer Zeit standen alle zu 100% hinter meiner Idee,« berichtet Anja Herten. Übrigens, die Finanzierung trägt sie alleine. Gute Vorsätze für das neue Jahr? UMSETZBAR MIT DEN NEUEN ANGEBOTEN DER VHS NORDKREIS AACHEN Ein neues Jahr lädt immer dazu ein, etwas besser als im alten Jahr zu machen. Dazu setzen sich viele Menschen ehrgeizige Ziele wie gesünder leben, sich beruflich verändern bzw. weiterkommen, eine neue Sprache lernen oder sich persönlich weiterentwickeln. Die Volkshochschule unterstützt alle Nordkreisbewohner/innen bei der Seit April 2016 ist nun der »allergieUmsetzung ihrer Ziele mit ihrem freundliche« Hund regelmäßig an neuen Frühjahresprogramm mit zwei bis drei Tagen in der Einrichtung. über 500 Kursen und VeranstalSein fester Platz ist im Leitungsbüro, tungen. Taburäume sind die Gruppenräume und die Küche. Die Emilaktion findet So hat die VHS in die IT investiert und meist im Bewegungsraum oder drau- die EDV-Räume mit neuen Rechnern ßen auf einer separaten Wiese statt. ausgestattet. Dies kommt allen InterSeit der 9. Lebenswoche besucht Emil essierten zugute, die sich bei den mit seinem Frauchen die Hundeschule Microsoft-Programmen auf den neue»dogs« in Merkstein und er erhält sten Stand bringen oder sich auch mit Kontakte mit Artgenossen, die auch berufsbegleitenden Lehrgängen wie z. für ihn sehr wichtig sind. Eine zusätz- B. Finanzbuchhaltung fortbilden liche Ausbildung zum Therapiemöchten. Ein Modul dieses Lehrgangs Begleit-Hund ist im Frühjahr geplant. stellt u. a. die EDV-gestützte FinanzAnja Herten wird auf jeden Fall diese buchführung mit DATEV dar, die in Chance wahrnehmen, ob sich Emil vielen mittelständischen Unternehdazu eignet wird seine Entwicklung men angewendet wird. Im Bereich zeigen. Kommunikation sind auch die Angebote zur Mediation neu, die Impulse Für das gesamte Kita-Team steht auf für Interessierte und Menschen in jeden Fall fest: Emil ist eine wahre Konflikten vermitteln. Bereicherung im Tagesablauf der Kita. Sollten Firmen eine maßgeschneiderte Schulung bevorzugen, erstellt die VHS auf das Unternehmen individuell zugeschnittene Angebote. Sprechen Sie uns an! Neu ist auch die Einführung von Staffelgebühren im Fremdsprachenbereich. Hier zeichnet sich seit langem der Trend zu Kleingruppenunterricht ab, um intensiver zu lernen. Die Umwandlung eines Kurses mit geplanten zehn Teilnehmenden in eine Kleingruppe war immer mit einem großen Verwaltungsaufwand und weitaus höheren Gebühren verbunden. Deshalb bietet die VHS den Service der Staffelgebühren für drei unterschiedli- entierung in Herzogenrath an. Für eine Teilnahme ist vorab eine Beratung nötig. Als weiteren Service hat die VHS feste Beratungszeiten montags 10.00 – 12:00 Uhr und mittwochs 14:00 – 16:00 Uhr in der Geschäftsstelle Alsdorf eingeführt, donnerstags von 10:00 – 12:00 Uhr findet die Beratung in der Geschäftsstelle Würselen im Rathaus statt. Fotolia che Gruppengrößen an. Die Kursgebühr wird beim zweiten Termin festgelegt. Also gilt es (wie bei allen Kursen) sich frühzeitig anzumelden, um Planungssicherheit für alle zu erlangen. Zur Ruhe kommen, in Balance bleiben, nachhaltig abnehmen durch Bewegung oder auch Muskeln stärken – allein im Gesundheitsbereich bietet die VHS fast 200 Kurse an. Am Samstag, 18.03.2017 findet in der Zeit von 9:00 bis 15:30 Uhr in der Geschäftsstelle Alsdorf ein Tag der Rückengesundheit statt. Hier können Sie ausprobieren, ob Sie Pilates, Yoga, Progressive Muskelentspannung oder Medical Fitness bevorzugen, um Ihren Rücken fit zu halten. Unter dem Motto »Fit in die Sommerferien« kann in diesem Jahr auch in der ersten Woche der Sommerferien in einem eigens dafür eingerichteten Programm trainiert werden. Damit kommt die VHS dem vielfach geäußerten Wunsch entgegen, die Unterbrechung durch die Sommerpause im Gesundheitsbereich zu verkürzen. Im Bereich der Integrationskurse hat die VHS ihr Angebot verdoppelt und bietet in Kooperation mit dem TÜV Nord Integrationskurse mit Berufsori- Das Jahr 2016 war geprägt durch kriegerische Konflikte, terroristische Anschläge, Flucht und Vertreibung. Das macht Angst und häufig werden unterschiedliche (religiöse) Weltanschauungen mit den Konflikten verbunden. Die VHS legt dazu eine Vortragsreihe »Wege zum friedvollen Zusammenleben« auf, in der sie der Frage nachgeht, wie Liebe und Mitgefühl, in den unterschiedlichen Religionen und Philosophien gesehen, unterstützt und gefördert werden. Denn uns verbindet mehr als uns trennt. Auf der Suche nach dem eigenen Glück bietet die VHS die Reihe »Feel Good Management« an, die ihren Fokus auf das richtet, was Menschen gesund bleiben lässt und glücklich macht, basierend auf der aktuellen Glücksforschung. In diesem Sinne wünscht Ihnen die VHS Nordkreis Aachen viel Glück, ein frohes und gesundes Jahr 2017 und eine erfolgreiche Umsetzung Ihrer guten Vorsätze. Unser Programm erhalten Sie in allen bekannten Auslegestellen. Unser Semester startet am Montag, 6. Februar. Sie können sich in allen vier Geschäftsstellen persönlich oder telefonisch anmelden oder unter www.vhs-nordkreis-aachen.de. Das neue Programm der VHS Nordkreis Aachen ist da! Sie erhalten es kostenfrei in der VHS – Geschäftsstelle Übacher Weg 36 in Alsdorf, im Rathaus, in der Stadtbücherei sowie in einigen Buchhandlungen und Apotheken. Im Internet finden Sie es unter www.vhs-nordkreis-aachen.de. Hier kann man sich auch sofort online anmelden. Volkshochschule. Das kommunale Weiterbildungszentrum Februar / März 25 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Schneewittchen war das 1. Stück der Schabernacks im Jahr 2003 Ihr seid ein tolles Pubklikum! Mit einer ganzen Gruppe Kinder ein Bilderbuch zu lesen ist schwierig, denn alle möchten die schönen Bilder im Buch beim Vorlesen anschauen. Deshalb ist das Bilderbuchkino eine technik und Zuschauerränge, wo alle und immer wieder gibt es ein bis wunderbare Lösung. Mit einem Beazwei Lieblingscharaktere bei den Kin- mer werden die Bilder aus dem Buch Kinder den bestmöglichen Blick auf dern. Man kann die Freude nicht die Bühne haben. Unglaublich! an die Wand projiziert und alle könnachempfinden, wenn man sich nicht nen sie sehen und ihre Kommentare nach den Vorstellungen selbst unter Dass das möglich ist, verdanken wir dazu abgeben. So wird das Vorlesen die Kinder gemischt hat und miterin erster Linie den Betreibern der zu einem gemeinsamen, spannenden Stadthalle, der Herausgeberin des Als- lebt, wie diese entweder begeistert Erlebnis und die Aufmerksamkeit der oder schüchtern und zurückhaltend dorfer Stadtmagazins »undsonst?!« Kinder ist gewiss! auf manch eine von uns reagieren. und dem LionsClub Alsdorf. Am Donnerstag, 23. März, können wir ab 16.30 Uhr etwas erleben, denn Nun aber genug der Sentimentalitäten! der kleine Rabe Socke denkt sich In diesem Jahr also ein weiteres, Wir sind bereits voll in den Vorbereibereits unser 15. Märchen frei nach »Alles erlaubt? Oder immer brav sein, den Gebrüdern Grimm von der Thea- tungen, die Kindergärten und Schulen das schafft keiner!« sind angeschrieben! Sollte Ihr Kinder- Der kleine Rabe Socke muss ganz tergruppe Schabernack! garten oder Ihre Schule noch nicht zu schnell lernen brav zu sein, denn unseren Vorstellungen kommen und Die Entscheidung für unser neues sonst bekommt er keine GeburtstagsSie aber Interesse daran haben, zögern geschenke! Aber was ist das eigentStück fiel zu Beginn des Jahres auf Sie nicht, uns zu kontaktieren! »König Drosselbart«! Und unser alllich: brav sein? Mit diesem Bilderbuch jährliches Versprechen, dass wir auch werden wir es vielleicht gemeinsam Kontakt: dieses Märchen wieder kindgerecht herausfinden. und kurzweilig auf die Bühne bringen, Nicol Niehus Email: [email protected] halten wir selbstverständlich auch Bilderbuchkinos erweitern das WisTelefon: 0151-10970229 2017! sen, vermitteln Werte, wecken Kreativität - und machen großen Spaß. An dieser Stelle möchte ich auch gerne …und wer weiß, vielleicht gibt es ja in einmal ein großes Lob aussprechen. diesem Jubiläumsjahr noch die ein Unsere beiden Vormittagsvorstellungen oder andere Überraschung… sind ja immer den Kindergärten und Grundschulen vorbehalten. Und wir König Drosselbart sind immer wieder begeistert, wie gut Stadthalle Alsdorf sich die Kinder »benehmen«. Bereits im ersten Jahr in der Stadthalle habe ich die Bedenken einiger Beteiligten Mittwoch, 06. Dezember 2017 zerstreut, dass wir nach den Vorstellungen erst einmal gründlich den Saal 9:00 Uhr und 11:00 Uhr aufräumen müssten. Ein paar Papiere für Kindergärten und und vielleicht das ein oder andere Grundschulen Tempo… Das war alles und so ist es nach wie vor. Die Kinder sind ein tol18:00 Uhr les Publikum! Öffentliche Vorstellung SCHABERNACK BEREITET SICH AUF DAS NEUE BÜHNENSTÜCK VOR Den Abschluss unseres Stückes »Die Bremer Stadtmusikanten« haben wir bereits am 17.11.2016 gefeiert. Und nachdem wir die Vorweihnachtszeit genossen und die Feiertage sowie den Jahreswechsel gut überstanden hatten, stürzten wir uns bereits am 04. Januar in die Vorbereitungen unseres neuen Stückes. Dieses Jahr ist für uns ein ganz besonderes Jahr ist und auch der Aufführungstermin ist ein besonderer: Es ist sozusagen unsere 15. Spielzeit tatsächlich bringen wir unser 15. Stück auf die Bühne! Ich glaube, keine von uns hat in den Anfängen damit gerechnet, dass wir so lange »durchhalten«. Was anfangs aus einer Laune heraus entstand, hat sich für uns zu einem großartigen Projekt entwickelt. Erst recht, seit wir seit 2012 die Möglichkeit haben, unsere Besucher in die Alsdorfer Stadthalle einzuladen. Für uns eine tolle Sache, weil wir an einem Tag komplett durchspielen und den Auf- und Abbau nicht mehr in Turnhallen bzw. Mehrzweckräumen oder einer Schulaula stemmen müssen. Und wer einmal in einem ausverkauften Saal auf der Bühne steht - auf den Brettern, die die Welt bedeutender will auch nichts anderes mehr! Außerdem können wir den Kindern und natürlich auch unseren großen Zuschauern in der Stadthalle eine viel bessere Theateratmosphäre bieten. Wir haben eine tolle Licht- und TonALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Großes Kino für die Kleinen … Der kleine Rabe Socke 23. März ab 16.30 Uhr Strahlende Augen nach der Vorstellung 26 Februar / März Wir freuen uns auf Euch! Neues aus der Stadtbücherei Karneval der Tiere und jede Menge Maulwürfe: Viele Vorleseangebote für zwei- bis vierjährige Kinder Vorlesen und Malen - am 31. März um 16.30 Uhr Vorlesepatin Keziban Yilmaz liest »Finsterstern und Funkelstein« - eine Geschichte vom Anderssein den während des Lesens in das Geschehen einbezogen und das Vorlesen wird zu einem spannenden Erlebnis. Alle Kinder ab 4 Jahren sind herzlich eingeladen in der Leseecke der Kinderbücherei der Geschichte von »Finsterstern und Funkelstein« zu lauschen. Es ist eine Geschichte vom Anderssein und wie schwer es ist so akzeptiert zu werden wie man ist. Finsterstern leuchtet nicht so schön Laut der im Dezember 2016 vorgestellten Pisa-Studie setzt sich der Auf- wie die anderen und wird deshalb ausgelacht. Als er darum auf die Erde wärtstrend bei der Lesekompetenz der deutschen Schüler weiter fort und springt, trifft er auf Funkelstein. Der wird auch gehänselt, aber dann wererreicht ein Ergebnis über dem des den die beiden Freunde und gemeinJahres 2000. Die Bemühungen der sam ein wunderbares Team! letzten Jahre in der Leseförderung Damit die Kids das Gehörte und ihre zeigt also Früchte. Empfindungen auch weitergeben Die Stadtbücherei Alsdorf wird seit können, stehen Buntstifte, Wasserfarvielen Jahren bei ihren Vorleseaktionen von ehrenamtlichen Vorlesepaten ben und Zeichenblöcke im Anschluss an das Vorlesen bereit. Denn jetzt intensiv unterstützt. Die Vorlesepatin Keziban Yilmaz wird geht es daran, die vielen Eindrücke am Freitag, 31. März, um 16.30 Uhr in auf das Papier zu bringen und vielder Kinderabteilung der Stadtbücherei leicht dabei das ein oder andere (Geschenk-)Bild für Eltern oder GroßAlsdorf eine gemütliche Atmosphäre eltern zu malen. schaffen, in der sie Kindern ab vier Bereitgestellte Materialien sind Jahren eine Geschichte zum Thema Freundschaft vorliest. Die Kinder wer- kostenlos. Seit vielen Jahren ist das Vorlesen für Kinder ein zentraler Veranstaltungspunkt der Stadtbücherei Alsdorf, denn für Kinder bedeutet Geschichten vorgelesen zu bekommen nicht nur Spaß, sondern es trägt auch stark zu ihrer Entwicklung bei. Ein sehr wichtiger Faktor ist dabei die Förderung der Lesekompetenz. SPRACHLOS ? SCHLAGANFALL ? alles um das Bilderbuch »Karneval der Tiere« drehen! In diesem Bilderbuchklassiker sind nicht nur die beiden Affenkinder ganz aufgeregt, auch die anderen Tiere freuen sich riesig auf diesen Tag - denn heute wird der Karneval der Tiere gefeiert. Elefanten, Löwen, Kängurus - alle sind sie da! Bilderbücher prägen Kinder und sind Es wird musiziert, getanzt und einige ganz entscheidend an der späteren Tiere führen sogar Kunststücke vor. Lesekompetenz der Kinder beteiligt. Für gute Unterhaltung ist also Ebenso wichtig sind sie für das Sprachverhalten, denn beim Betrach- bestens gesorgt! ten der Bilderbücher geben die Kinder Am Dienstag, 28. März, steht der »Maulwurf im Frühling« im Mittelihre eigenen Empfindungen und Sichtweisen wieder. Dabei müssen sie punkt. Als er vom Frühlingswetter und dem lustigen Spiel der Käfer aus in der Lage sein, sich auf ein Bilderseinem Bau gelockt wird, sieht er ein buch einzulassen – was bedeutet, sich auf die Geschichte zu konzentrie- Vogeljunges, das aus dem Nest gefallen ist … und der Fuchs liegt schon ren und sie zu verstehen. auf der Lauer. Da muss der Maulwurf Diese Prozesse beim Betrachten von natürlich helfen! Bilderbüchern können die Eltern und Vorleser unterstützen. In der Stadtbü- Alle Interessierten mit ihren Kindern cherei Alsdorf gibt es dazu Tipps und von zwei bis vier Jahren sind herzlich eingeladen. Methoden. Bilderbücher haben eine große Bedeutung für die kindliche Entwicklung, denn durch die unterschiedlichen Buch-Themen wird der Wortschatz und das Sprachvermögen der Kleinsten erweitert. An jedem letzten Dienstag im Monat (außer in den Schulferien) lädt Manuela Oligschlaeger um 10 Uhr zu den »Bilderbuchmäusen« ein. Für zwei- bis vierjährige Kinder wird gelesen und gespielt, natürlich mit jeder Menge Spaß. Am Dienstag, 28.Februar, wird sich, passend zur Karnevalswoche, Die Veranstaltungen sind kostenlos und es sind keine Anmeldungen erforderlich. Für weitere Fragen steht das Team der Stadtbücherei telefonisch unter 02404/93950 oder per E-Mail: stadtbuecherei@ alsdorf.de zur Verfügung. Praxis für Logopädie · therapieforum-alsdorf Iris Lützeler-Dreßen Diagnostik, Beratung, Behandlung und Therapie von allen logopädischen Störungsbildern LESEN ? SCHREIBEN ? STIMME WEG ? sowie Zertifizierte Frühförderung für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren B a h n h o f s t r a ß e 2 0 · 5 2 4 7 7 A l s d o r f · Te l e f o n : 0 2 4 0 4 / 7 9 8 2 · Te l e f a x : 0 2 4 0 4 / 6 7 6 7 8 5 Februar / März 27 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 www.staedteregion-aachen.de/bfe »Tag der Berufsfelderkundung« in Alsdorf Lernen Sie Ihre Nachwuchskräfte kennen! Am 4. Mai 2017 können Jugendliche aus Alsdorf beim »Tag der Berufsfelderkundung« in die Praxis schnuppern: Unternehmen und Betriebe in Alsdorf öffnen ihre Türen für Schüler und Schülerinnen der 8. Klasse und stellen ihnen Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten vor. aus der Region aufbauen«, so Bürgermeister Alfred Sonders. »Vielleicht sind schon zukünftige Praktikanten oder Azubis dabei!« Veranstalter sind die Stadt Alsdorf und das Bildungsbüro der StädteRegion Aachen. Im Rahmen der LandesinWie sieht ein typischer Arbeitstag, itiative: »Kein Abschluss ohne Anvielleicht in einem Friseurgeschäft, bei schluss – Übergang Schule-Beruf in einem Augenoptiker, in einer Anwalts- NRW« sollen Schüler frühzeitig bei kanzlei, in einer Schreinerei oder in der Berufs-und Studienorientierung, einer Druckerei aus? Die Achtklässler bei der Berufswahl und beim Eintritt schauen den Mitarbeitern oder Ausin Ausbildung und Studium unterzubildenden in den Betrieben über stützt werden. die Schulter, stellen Fragen und können zum Beispiel Arbeitsproben herPremiere feierte im letzten Jahr die stellen. So erhalten sie einen Eindruck Stadt Baesweiler. Der 1. Tag der von einem bestimmten Beruf und Berufsfelderkundung war ein Erfolg: können erste realistische Vorstellun44 teilnehmende Firmen öffneten ihre gen davon entwickeln, ob er zu ihnen Türen für über 120 Achtklässler, darpassen könnte. unter waren unter anderem die e-line GmbH, ein Spezialist für Elektrotechnik und auch das Wohn- und Pflegeheim Burg Setterich GmbH, die in Kooperation mit dem zur Caritas Trägergesellschaft West zählenden Krankenhaus Linnich, gleich 35 BerufsfeldErkundungsplätze im Bereich Gesundheits- und Altenpflege sowie Verwaltung anbot. Im Vorfeld wurden rund 400 Unternehmen in Baesweiler kontaktiert und entsprechend auf Initiative der Stadt Baesweiler und des Bil»Ich lade Alsdorfer Unter- dungsbüros informiert. nehmen dazu ein, junge »Ein positives Beispiel das Nachahmenswert ist«, so Gabriele Jordans Menschen bei der Berufsorientierung zu unterstützen. vom Bildungsbüro der Städteregion Aachen. Alsdorf wird in diesem Jahr, So können Betriebe für ihr die zweite Stadt in der StädteRegion Unternehmen werben und sein, die aktiv wird und einen Tag der Berufsfelderkundung anbietet. Kontakte zu Jugendlichen ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 28 Februar / März Bisher haben 10 Betriebe fest zugesagt, ihre Türen am 04. Mai zu öffnen. Damit sind aber erst 40 Plätze von 300 benötigten Plätzen für die Schüler und Schülerinnen belegt. Lernen Sie Ihre Nachwuchskräfte kennen! Gute Gründe warum Unternehmen und Betriebe in Alsdorf bei der Aktion mitmachen sollten: • Sie öffnen die Türen Ihres Unternehmens und bauen Kontakte zu Jugendlichen aus der Region auf. • Sie lernen Jugendliche kennen, die später Ihre Praktikanten oder Ihre Auszubildenden werden können. • Sie machen Ihre Branche bekannt und stellen Berufswelt und unterschiedliche Berufsfelder praxisnah vor. • Sie beteiligen sich am Aufbau der Zukunftsperspektiven junger Menschen in Ihrer Region. Machen Sie mit beim »Tag der Berufsfelderkundung« in Alsdorf am 04.05.2017!“ Kontakt: Stephan Müller · Telefon 02404 50378 Email: [email protected] am 04.05.2017 Stephan Müller vom Fachgebiet Wirtschaftsförderung und Liegenschaften und Anke Libber vom Fachgebiet Schulen sind die Ansprechpartner in Alsdorf. Zahlreiche Kontakte wurden bereits geknüpft. Als Unternehmer bieten Sie Schülerinnen und Schülern einzeln oder in kleinen Gruppen einen praxisorientierten Einblick. Innerbetriebliche Zeitabläufe werden dabei selbstverständlich berücksichtigt. Die Gestaltung eines solchen Tages und die Betreuung der Schülerinnen und Schüler kann eine gute Aufgabe für Ihre Auszubildenden sein. Die rechtlichen und versicherungstechnischen Bestimmungen für Berufsfelderkundungen entsprechen denen für Betriebspraktika. Weitere Informationen zur Berufsfelderkundung und dazu, wie ein solcher Tag organisiert werden kann, finden Sie hier: www.staedteregion-aachen.de/bfe Ansprechpartner: Stadt Alsdorf: Stefan Müller FG. Wirtschaftsförderung und Liegenschaften Tel.: 02404 50378 Anke Libber FG. Schulen Tel.: 02404 50348 Foto: Fotolia Gabriele Jordans Bildungsbüro der Städteregion Aachen Tel.: 0241 5198 4331 REINHEIT, WÄRME, STÄRKE, LEICHTIGKEIT DESIGN & TECHNOLOGIE IN PEFEKTION seit 1897 Inh. Petra Grützmacher Bahnhofstraße 48 52477 Alsdorf Telefon 0 24 04 / 9 13 15-0 Markt 35 52134 H’rath-Kohlscheid Telefon 0 24 07 / 5 63 40 Unser Geschäft in der Bahnhofstraße gegenüber vom Annapark ist durchgehend geöffnet! Wir beraten Sie gern! www.alo-kramer.de Februar / März 29 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Wirtschaftsstandort Alsdorf - eine Bilanz FEV, Cinram, Veda, Cycos AG, Atesteo, die ehemalige GIF-, GATGesellschaft für Antriebstechnik, Bohrtec, Serpaco – das sind Namen, die seit Jahren den Wirtschaftsstandort Alsdorf prägen. Namhafte Firmen, die Arbeitsplätze schaffen. Und doch wird der Standort Alsdorf zusätzlich auch von vielen anderen Unternehmen getragen, die über die Jahre hier gegründet, angesiedelt oder am Standort gehalten wurden. »Wir haben in der Wirtschaftsförderung in den letzten Jahren auf eine starke Differenzierung gesetzt«, unterstreicht Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders, der in Alsdorf auf Kompetenzfelder wie Automotive/ ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 men den sprichwörtlichen roten Teppich aus: »Die Stadtverwaltung und die stadteigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft Business Park Alsdorf GmbH sind Servicepartner für heimische Firmen und ansiedlungsinteressierte Unternehmen aus dem InDas Ziel: Weg von der Monostruktur, um eine stabile Wirtschaft zu gewähr- und Ausland.« Im Rathaus laufen die Fäden zusammen: »Wir wollen leisten. Eine Strategie, die Früchte ansiedlungswillige Unternehmen und zeigt. »Alle unsere Gewerbegebiete auch einheimische Firmen abholen, sind voll«, bilanziert Sonders. »Neue begleiten und in jeder möglichen HinGewerbeflächen werden jetzt entwi ckelt, z. B. am Grenzweg. Dabei punk- sicht unterstützen«, erklärt der Verwaltungschef, der die Vermarktungstet Alsdorf mit guten Flächen sowie mit verkehrsgünstigen Lagen. Das ist aktivitäten vor einigen Jahren neu sortiert hat: Die damalige städtische ein großes Plus«, erläutert Sonders. Wirtschaftsförderungsgesellschaft Organisatorisch sind die Weichen in IGA, heute BPA, ist unter dem Dach Alsdorf auf Wirtschaftsförderung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft gestellt. Die Stadt rollt für UnternehStädteregion Aachen mbH unter Leitung von Professor Dr. Axel Thomas neu aufgestellt worden. Prokurist ist Michael Eßers. Das Ziel: Unbürokratischer Service und intensive Betreuung. So einfach die Formel scheint, so erfolgreich ist sie doch. Die Akquise und Vermarktung von voll erschlossenen Industrie- und Gewerbegrundstücken inklusive der Vermarktung der BPA-eigenen Gewerbeobjekte läuft bestens. Jungen Unternehmen werden im Business Park Alsdorf hochwertige und flexible Büro- und Antriebstechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Life Science, Produktionstechnik oder Logistik und vieles mehr verweisen kann. 30 Februar / März Hallenflächen zu günstigen Preisen zur Verfügung gestellt. „Die Vermarktung läuft so gut, dass wir auf die letzten Flächen zulaufen“, bilanziert Bürgermeister Alfred Sonders. Ein wichtiges Standbein ist dabei auch die Bestandspflege. »Alsdorfer Unternehmen, die dringenden Expansionsbedarf haben, lassen wir nicht von der Stange«, erklärt Sonders und verweist auf das Gewerbegebiet Schaufenberg, in dem verschiedene Unternehmen bereits an- bzw. umgesiedelt wurden. Am Standort ausgebaut haben u.a. Firmen wie Eisbär Zimmermann, Tietze und Pozo Medizintechnik. Die Firma APO wurde zurück nach Alsdorf geholt, die erste Erweiterung in Alsdorf ist auch schon über die Bühne gegangen. Ein weiteres Beispiel für erfolgreiche Expansion am Standort Alsdorf ist die Firma Dachser. »Seit 2012 haben Gewerbeflächen in einer Größenordnung von mehr als 100 000 Quadratmetern den Besitzer gewechselt.« Für Bürgermeister Sonders steht eine gezielte Wirtschaftsförderung in der ganzen Stadt ganz oben auf der Agenda: »Schlechtes kommunales Management kann Investitionen behindern, aber gutes Management macht sich bezahlt.« VERKAUFEN ODER WARTEN? Tipps zum richtigen Immobilienverkauf Sollte man jetzt den geplanten Verkauf seines Hauses oder seiner Wohnung in Angriff nehmen? Diese Frage stellen sich viele Eigentümer im Moment angesichts der hohen Immobilienpreise. „ D as kommt auf die Lage und den Zustand der Immobilie an“, sagt Lothar Overhage, Vertriebsleiter bei der S-Immo, der Sparkassen Immobilien GmbH. „Wer eine Immobilie in be- vorzugter Wohnlage besitzt, könnte ein dickes Plus machen“, erläutert er. Das gilt sowohl für die Stadt Aachen als auch für die eher ländlichen Bereiche der Region. „Die Preise sind im letzten Jahr gestiegen und werden das sicher auch im nächsten Jahr noch tun. Dabei gibt es ein paar Grundregeln, die wir als führender Makler in der Region empfehlen“: 1. Setzen Sie von Anfang an einen realistischen Preis fest. Monatelange Verkaufsbemühungen schaden dem Objekt. Falls Sie unsicher bei der Preisgestaltung sind, beauftragen Sie einen Makler mit der Einschätzung des Verkaufspreises, am besten die S-Immo, wir verfügen über große Erfahrungswerte in der gesamten StädteRegion. 2. Vor dem Verkauf sollten Sie die Immobilie so gut wie möglich herrichten. Kleine Renovierungsarbeiten können sich lohnen, manchmal steigt dadurch der Verkaufspreis. 3. Machen Sie mit den Interessenten möglichst separate Besichtigungstermine und vergewissern Sie sich vorab, wer Sie besucht. Sie verlieren sonst leicht den Überblick und können auch nicht mehr nachvollziehen, wer Ihr Haus besichtigt hat. Fragen Sie einen ernsthaften Kaufinteressenten ruhig nach seiner Finanzierung und wie er sich das weitere Vorgehen vorstellt. Nur so erkennen Sie, ob er es ernst meint. 4."VDIXFOO4JFFJOFO,BVÝOUFSFTTFOUFOIBCFOGBISFO Sie mit Ihren Verkaufsbemühungen fort. Erst wenn der Notarvertrag unterschrieben ist, haben Sie Ihre Immobilie verkauft. Lothar Overhage Vertriebsleiter www.s-immo-aachen.de +49 (0) 2405 49800 0 zumeist am Wochenende für wenige Pfennige Stummfilme an eine improvisierte Leinwand geworfen. Erst im Jahre 1938 entschloss sich eine Großtante der heutigen Besitzer, ein »echtes« Kino mit 565 Sitzen und Vorführraum daraus zu machen – das Atrium Theater. Während des Krieges scheint das Atrium zwar weiterhin bestanden zu haben, allerdings lässt sich heute nicht mehr sicher feststellen, zu welchem Zweck. Obgleich die langjährige Mitarbeiterin Frau Maria Wild sich sicher ist »dass die ganze Zeit Filme gezeigt wurden«, sollen laut Aussage von Leo Stürtz im Kinosaal »während des Krieges Lastwagen repariert« worden sein. Egal, ob nun die LastwagenMechaniker sich hin und wieder ein Filmchen gegönnt haben oder alle Kino-Besucher LKW-Mechaniker waren – auf jeden Fall wurde immer irgendwie weitergemacht. Der Cinetower kurz nach seiner Eröffnung 1997. Foto: Algirdas Milleris Als dann nach langer Kriegsgefangenschaft der Vater von Leo und Willi Stürtz aus Sibirien zurückkehrte, begann ein neues Kapitel in der Alsdorfer Das »Ur-Kino« in der Rathausstraße 1981 wurde im Gebäude des AtriumTheaters das ursprüngliche »Ur-Kino" Thalia wieder zum Leben erweckt. Der Name des Tanzsaales, in dem einst die allerersten Film-Vorführungen stattgefunden hatten, wurde nun für das dritte Kino der Familie Stürtz verwendet. Dieser Zustand - hier Thalia und Atrium auf der einen, dort das Gloria quasi am anderen Ende der Rathausstraße - dauerte noch weitere acht Jahre an. Im Jahr 1989 wurde jedoch im Gloria Theater die umfassende Renovierung des Kinosaales notwendig. Zudem waren die wichtigsten Mitarbeiter, Frau Maria Wild und Herr Joachim Winkelmann, beide seit Jahrzehnten im Gloria tätig, ins Rentenalter gekommen. Diese und noch einige andere Überlegungen führten schließlich dazu, dass sich Willi und Leo Stürtz entschlossen, alle drei Kinos unter einem Dach nämlich dem des Atrium/Thalia in der Rathausstraße - zu vereinen. Durch die 20 Jahre Cinetower und 90 Jahre Kinogeschichte der Familie Stürtz in Alsdorf Ein Rückblick Tag für Tag begrüßt die Familie Stürtz Besucher jeden Alters zu Filmen und Veranstaltungen verschiedenster Genres - 365 Tage im Jahr, zum Teil bis spät in die Nacht. Darauf sind sie stolz. Dabei versuchen die Betreiber, nicht irgendein Kino zu sein, sondern ein Kino mit Gesicht. Mit einem Tanzsaal mit Lichtspielerlaubnis fing alles an… Das erste Thalia entstand bereits in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Allerdings konnte damals noch nicht von einem »richtigen« Kino gesprochen werden: In einem zur damaligen Gaststätte in der Rathausstraße gehörenden Saal wurden Fotos oben: Das Atrium - Außenansicht in den 50er und 70ern, Foyer und Saal 50er Jahre Foto links: Ein vertrautes Bild in den 70er Jahren: die Kinokasse im Gloria mit der langjährigen Mitarbeiterin Maria Wild. ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 32 Februar / März Kinogeschichte: 1952 eröffnete Herr Stürtz Senior das GloriaTheater an der Albrecht-DürerStraße/Luisenstraße. Waren es zu Anfang noch harte Holzstühle (596 Plätze), auf denen die Besucher Platz nahmen, wurden diese später durch gepolsterte mit wesentlich mehr Sitzfläche ersetzt (396 Plätze). Zusammenlegung ergaben sich zwangsläufig neue »Sitz-Verhältnisse«. Mit der Zusammenfassung dieser drei Kinosäle in einem Gebäude war es jedoch nicht zu Ende. 1994 wurde im bewundern. Der Erfolg dieses Konzeptes ist eindrucksvoll: Im Jahr 1998 war der Tower 7 mit 127.799 Besuchern das erfolgreichste Kino der Republik von insgesamt 977 Leinwänden in Gemeinden mit 50.000 Einwohnern.« Die Führung der Filmtheaterbetriebe Der CINETOWER Kinopark Alsdorf Stürtz war stets geprägt durch die Mit der Einrichtung des Forums sollte Visionen und Ideen des Leo Stürtz. die eigentliche Entwicklung des Kino- Mit seinem Gefühl für die Wünsche park Alsdorf erst beginnen. Es dauerte der Kinozuschauer und der Prämisse, immer die bestmögliche Technik in nicht lange, bis sich die Idee herausden Kinos einzusetzen, wurde mit kristallisierte, am gleichen Standort bzw. in unmittelbarer Nähe, eine völlig dem CINETOWER ein Ort geschaffen, neue Art von Kino- und Freizeiterlebnis- welcher sich deutlich von anderen raum aufzubauen. Wenige Meter von Kinos absetzt. Als großer Innovator den bisherigen Kinos in der Rathaus- betrat Leo Stürtz mit vielen seiner Ideen Neuland und galt oft als Vorreistraße entfernt, bot sich der inzwischen nicht mehr genutzte, alte Wasserturm ter und Vorzeigebeispiel in der Szene. mitten im Herzen von Alsdorf als ideale Stets an Leo Stürtz Seite war hierbei seine Frau Ulrike Stürtz, die u.a. mit Fläche für die Realisierung eines solihrem feinen Gespür für Interieur chen Projektes an. Gleich von Anfang deutliche Akzente in der Innengestalan war klar, dass hier auf keinen Fall »irgendein Multiplex-Kino« entstehen tung der Kinos und der Foyers setzte. würde. In weniger als zehn Monaten Seit 2004 wurde der Wirkungskreis der Familie Stürtz auch auf Aachen ausgedehnt: nach der Schließung der UFA-Kinos übernahmen und betrieben sie 9 weitere Säle im Kapuziner gleichen Haus, in einem zusätzlich errichteten Anbau, das bis zur Fertigstellung des neuen CINETOWER modernste Kino in der Region eröffnet: Das Forum mit noch mehr Komfort (mehr als 80 cm Beinfreiheit) und einer hervorragenden Technik. Kino in Alsdorf in der dritten und vierten Generation. Die Familie Stürtz von links: Moritz, Leo, Ulrike und Sebastian Stürtz. Karree. 2008 folgte die Übernahme des EDEN Palastes in der Franzstraße in Aachen und Ende 2014 Bauzeit entstand im Jahr 1997 der »CINETOWER«, der wagten sie sich mit dem CAPITOL an in der Region - in ganz NRW - in die- ein weiteres Aachener Kino, welches unter Denkmalschutz stehend - zu ser Form einzigartig ist. einem weiteren Schmuckstück umgestaltet wurde. Jedoch die »Ur-Kinos« in Der Geschäftsführer des Verbandes der Filmverleiher schrieb im Jahr 1999 Alsdorf stehen weiterhin bei der Famian die Familie Stürtz: »Ihr Kinocenter lie Stürtz immer noch in der internen 'Cinetower Kinopark Alsdorf' stellt im Popularität ganz weit oben. nationalen Vergleich ein äußerst seltenes Gesamtkunstwerk dar. Die gelun- Kino in der 4. Generation Kinoleidenschaft muss irgendwie in gene Verbindung historischer induden Genen liegen: Seit 2013 führen strieller Architektur mit modernen die beiden Söhne von Leo und Ulrike Entertainment-Angeboten ist in Stürtz, Sebastian und Moritz, das Deutschland nur in zwei weiteren, erfolgreiche Kinounternehmen nun in erheblich größeren Städten (...) zu der vierten Generation in Alsdorf und Aachen weiter. Richtfest im zukünftigen Kinosaal des Forum-Kinos in den 90er Jahren: Manfred Vohsel (heute technischer Leiter der Kinos (links), daneben Leo Stürtz, ihm gegenüber Willi Stürtz, mit Gästen Februar / März 33 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Der Kellersberger Hof gestern und heute LAND WIRTSCHAFT, PFERDEPENSION, GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU Text und Fotos: Rolf Beckers Das Kellersberger Wappen wurde 2003 vom Kellersberger Bürgerverein e.V. 1988 restauriert ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Jeder der einmal im schönen Broichbachtal als Wanderer unterwegs war, hat diese idyllisch gelegene Hofanlage betrachtet, hat interessiert durch das offene Hoftor geschaut oder den großen Wappenstein neben dem Hoftor bewundert. Die Rede ist vom Kellersberger Hof unterhalb der Siedlung Kellersberg unweit der Straße zwischen Kellersberg und Alt-Ofden. Wer über den Kellersberger Hof schreibt kommt jedoch nicht umhin, sich ebenfalls mit 34 Februar / März schließlich in den Besitz des Geschlechtes von Gronsfeld-Nivelstein, welches das Anwesen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hielt. Nach mehreren Besitzerwechseln ging das Ausführlich hat sich Albert Kraemer in Schloss 1867 in den Besitz der Famiseinem Buch "Alsdorf - Chronik einer lie von Blanckart über. Theodor von Blanckart, ein Bruder des Alsdorfer Stadt" (1958) mit dem Schloss KelBurgherrn Friedrich von Blanckart lersberg befasst: Im Jahre 1338 erhielt das Schloss Kellersberg im wurde das "adelige Haus und Gut Rahmen einer Erbteilung. Kellersberg" erstmalig schriftlich erwähnt. 1439 besaß der Wilhelmstei- Auf historischen Karten ist die damalige Lage des Schlosses noch zu finner Burggraf Ritter Heinrich von Droeten den Hof. Durch Heirat kam er den. Auf der Karte des französischen der Geschichte des Kellersberger Schlosses zu befassen, die im Mittelalter beginnt und letztlich tragisch endet. Einem kleinen Zusatzschild ist zu entnehmen, dass dieser Wappenstein vom Kellersberger Bürgerverein 2003 restauriert wurde. Militärgeografen Tranchot von 1805 ist es als rot umrandetes kleines Rechteck unweit des Broichbachs mit der Bezeichnung "Kellersberg. Chau." (= Château) dargestellt. Es lag am östlichen Ende ausgeprägter Wasserflächen, die sich entlang des Broichbachtals bis zu den Alsdorfer Mühlen (heute an der B 57) hinzogen. Vom Kellersberger Schloss, einer imposanten vierflügeligen Burganlage mit Ecktürmen, existiert noch ein Schwarz-Weiß-Foto. Vermutlich nach diesem Foto erstellte der Maler B. Honneff 1940 ein Gemälde, das hier abgebildet ist und sich im Besitz der Familie Klinkenberg befindet. Der Eschweiler Bergwerks Verein (EBV) erwarb Anfang des 20. Jahrhunderts die umfangreiche Ländereien der Familie von Blanckert. 1906 begann der EBV mit der Errichtung der Kolonie Kellersberg I. Im gleichen Baustil errichtete er unweit des ehemaligen Schlosses den 1907 fertiggestellten Kellersberger Hof, den er verpachtete. Nach verschiedenen Pächterwechseln pachtete ab 1973 die Familie Klinkenberg das sowohl landwirtschaftlich als auch als Pferdehof genutzte Anwesen. 2003 erwarb schließlich die Familie Klinkenberg den Hof mit den zugehörigen Wiesen vom EBV. Bereits seit 1996 betreut der Hof Klinkenberg Kunden im Bereich Grünflächenpflege und Schnittarbeiten. 2007 gründeten Vater Josef und Sohn Karsten Klinkenberg ergänzend einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb. 2010 hat Sohn Karsten den Betrieb übernommen, den er seit 2014 nach Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft (KG) gemeinsam mit seiner Frau führt. Heute betreibt die Firma Klinkenberg als Familienunternehmen in dritter Generation auf dem Kellersberger Hof drei Geschäftsfelder. Da ist zum Einen der landwirtschaftliche Ackerbau mit überwiegendem Anbau von Getreide Das Ende des Schlosses Kellersberg und Zuckerrüben. Der Hof mit seiner datiert im Jahre 1897. Eines Nachts Lage in der reizvollen Landschaft des brach ein vernichtendes Feuer aus, Broichbachtals bietet darüber hinaus das sich rasant ausbreitete. Die Pferdefreunden Stellplätze für ihre Bewohner konnten sich gerade noch rechtzeitig retten. Eine Feuerwehr gab "Vierbeiner" mit Weidegang und es damals nicht. Nach Augenzeugen- eigenem Reitplatz. Als drittes ist die berichten brannte das Schloss in drei Sparte Garten- und Landschaftsbau zu nennen. Wie dem aktuellen Flyer Tagen und Nächten bis auf die zu entnehmen ist, kümmert sich das Grundmauern nieder. Heute erinnert nur noch ein Wappenstein, der in die "Team Klinkenberg" um alles, was Außenmauer des heutigen Kellersber- rund um Garten und Grünflächen ger Hofes eingelassen ist, an das ver- anfällt, wie Anpflanzungen, Gestalschwundene Schloss Kellersberg. Die- tung, Pflasterarbeiten, Pflege sowie Fäll- und Schnittarbeiten. sen Stein mit der Jahreszahl 1724 fand der damalige Förster in den Trümmern eines Stalls des Schlosses. LANDWIRTSCHAFT & GARTEN-LANDSCHAFTSBAU Wir kümmern uns gerne um Ihren Garten! • Arbeiten rund um Garten und Grünflächen • Pflasterarbeiten • Grünflächenpflege • Fäll- und Schnittarbeiten Klinkenberg, Garten- und Landschafsbau KG Kellersberger Hof 1 · 52477 Alsdorf Telefon: +49 (0) 2404 - 97 61 987 Telefon: +49 (0) 2404 - 55 29 272 Mobil: 0179 729 33 26 Email: [email protected] Internet: www.team-klinkenberg.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.00 Uhr - 20.00 Uhr Samstag: 8.00 Uhr - 16.00 Uhr Februar / März 35 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 15 Jahre Storchengruß Die Hebammenpraxis in Alsdorf HEBAMMEN SIND WICHTIGE BEGLEITERINNEN WÄHREND EINER SCHWANGERSCHAFT Von Birgit Becker-Mannheims In der eigentlich »natürlichsten« Sache der Welt, Schwangerschaft und Geburt, gibt es immer wieder neues zu entdecken. Menschen verändern sich und ebenso ihre Bedürfnisse. Mittlerweile ist es ganz selbstverständlich, dass Paare bewusst ihre Schwangerschaft und Geburt gemeinsam erleben. Die Hebamme gehört selbstverständlich dazu, sie nimmt sich Zeit und kann mit wertvollen Tipps unterstützend helfen. Die Hebammenpraxis Storchengruß in Alsdorf feiert in diesem Jahr ihr 15 jähriges Jubiläum. Birgit Capellmann hat die Praxis vor vier Jahren von Firmengründerin Hanna Kästner übernommen. Hebamme zu sein war für sie immer ein Traumberuf! Mit der Bestätigung: »Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger«, beginnt für Frauen und Paare eine spannende Zeit, voller Erwartungen, Freude und eine Menge an Fragen besonders für Erstgebärende. 268 Tage dauert in der Regel eine Schwangerschaft bis ein Baby zur Welt kommt – Zeit, in der sich Mutter und Kind entwickeln. Neben den regelmäßigen Untersuchungen beim Facharzt und Gynäkologen besteht für die Frauen die Möglichkeit, parallel eine Hebamme aufzusuchen. Eine Leistung, die von den Krankenkassen finanziert wird. Die Zeiten, in denen Hebammen lediglich ein Kind zur Welt brachten, sind vorbei. Heutzutage unterstützen sie Frauen in der Geburtsvorbereitung, während der Geburt und sie übernehmen die Nachsorge bei den Patientinnen zu Hause. Als ich meine Kinder zur Welt brachte, war es gar nicht so einfach, eine Hebamme zu finden, die idealer Weise bei der Geburt dabei war und sogar noch die Nachsorge übernahm. Bei einem Kind ist es mir gelungen! Besonders nach der Geburt gut betreut zu werden, halte ich für Mutter und Kind für sehr wichtig. Hanna Kästner erkannte den Bedarf und gründete 2002 die erste Hebammenpraxis in der Broicher Straße in Alsdorf. In den Praxisräumen wurden Geburtsvorbereitungs – und Rückbildungskurse abgehalten und in der Nachsorge wurden die Frauen zu Hause betreut. Spiel- und Bewegungstreffen mit den Babys kamen dazu. Die Kurse bei Storchengruß wurden um Yoga erweitert. Das Angebot wurde sehr gut angenommen und so wurden im Laufe der Zeit die Räumlichkeiten in Kellersberg zu klein. Die Hebammenpraxis zog 2012 in die Luisenstraße 16. Auf die Frage, warum sie Hebamme geworden ist, antwortet Birgit Capellmann: Es war immer mein Traumberuf, mit Menschen zu arbeiten. Hebammen haben in unserem Gesundheitssystem immer noch eine Sonderstellung. Sie arbeiten eigenverantwortlich und WWW.SPASS-AM-SPRECHEN.DE • Sprach- und Sprechstörungen • Stimm- und Schluckprobleme • LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen HEBAMMEN Hilfe BETREUUNG IN SCHWANGERSCHAFT UND WOCHENBETT KURSE GEBURTSVORBEREITUNG, RÜCKBILDUNGSGYMNASTIK, BABYMASSAGE PRÄVENTIONSKURSE Luisenstraße 16 YOGA 52477 Alsdorf SPIEL UND BEWEGUNG FÜR BABYS Telefon 02404 55 25 81 [email protected] SEMINARE RUND UMS KIND www.storchengruss.de TRAGEBERATUNG ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 36 Februar / März Behandlung nach Überweisungen von: Allgemeinmedizinern, HNO-Ärzten, Kinderärzten, Neurologen, Zahnärzten, Kieferorthopäden. LRS-Therapie außerdem über einen Antrag beim Jugendamt. Mitglied im Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. Sandra van der Linden · Dipl. Log. (NL) und Team Luisenstraße 16 · 52477 Alsdorf · Tel. 02404-87403 haben zahlreiche Möglichkeiten der Beschäftigung. Nach ihrem Abitur bewarb sie sich direkt am Luisenhospital zur Hebammenausbildung. In Aachen gab es nur 16 Ausbildungsplätze bei ca. 700 Bewerbungen. Beim ersten Versuch klappte es nicht, und so absolvierte sie zuerst eine Krankenpflegeausbildung am Klinikum, bevor sie im zweiten Anlauf einen Platz an der Hebammenschule erhielt. Nach bestandener Prüfung arbeitete sie zuerst in der Landesfrauenklinik in Wuppertal und anschließend in einem Geburtshaus in Darmstadt. Zahlreiche Babys hat sie auf die Welt geholt, bevor sie 2012 nach Alsdorf kam, denn »Storchengruß« suchte eine neue Kollegin. Nach einer sehr angenehmen Einarbeitungszeit offerierte Firmengründerin Hanna Kästner ihr das Angebot, die Hebammenpraxis zu übernehmen. Birgit Capellmann war über das Vertrauen, das man ihr entgegenbrachte begeistert und sagte zu. Das Angebot mit den jungen Menschen und Paaren zu arbeiten ist eine sehr erfüllende Arbeit, bestätigt sie mir. Zu ihrem aktuellen Team gehören insgesamt 17 Mitarbeiter: zu den drei in der Praxis voll beschäftigten Hebammen Birgit Capellmann, Sieglinde Fischbach und Anna Kratz sowie vier freiberufliche Hebammen gehören noch eine Heilpraktikerin, Kranken- und Kinderkrankenschwester, Physiotherapeutin, Fitnesstrainerin und Trageberaterin dazu. Der Hahn im Korb ist keine männliche »Hebamme«, auch Geburtshelfer genannt, sondern Rettungsassistent Jürgen Wegener von der Rettungswache Alsdorf. Seit vielen Jahren leitet er den »Erste Hilfe Kurs« bei Storchengruß. Idealerweise sollten sich Frauen ab der 10/12 Schwangerschaftswoche in der Hebammenpraxis anmelden. Den Erstkontakt übernimmt die langjährige Mitarbeiterin Ilona Dassen, die für alle organisatorischen Aufgaben verantwortlich ist und die Schwangeren an die einzelnen Hebammen vermittelt. Ab der 26./27. Schwangerschaftswoche beginnt die individuelle Betreuung der Hebamme und die Schwangeren kommen dann regelmäßig in die Gesundheitspraxis. Die Hebammen nehmen sich Zeit zur Beratung und können innerhalb der Vorsorgen, alle notwendigen Untersuchungen und CTG-Kontrollen durchführen. Wichtig ist, so Birgit Capellmann, dass die »Chemie« stimmt, denn ab jetzt beginnt eine sehr persönliche Phase, die über 20 Wochen geht. Dank neuer Medien, wie Email, SMS oder What’s App sind die Hebammen auch kurzfristig mobil erreichbar. Im Besprechungs- und Untersuchungsraum laden gemütliche Sessel zum entspannten Sitzen und der angebotenen Akupunktur ein. Im hinteren Bereich der Räumlichkeiten befindet sich das Herzstück der Praxis: Zwei Gruppenräume mit vielen Matten, Gymnastikbällen und Stillkissen, in denen Kurse und Seminare stattfinden. Ein Umkleideraum mit Wickelmöglichkeit steht ebenfalls zur Verfügung. Sport und Bewegung, Rückbildung, Fit mit Baby, Yoga für Schwangere, Spielkurse, Babymassage, Notfallseminare und vieles mehr wird angeboten. Den Kursbereich könnten man auch, »kleine Familie auf Zeit« nennen, berichtet mir Birgit Capellmann. Zahlreiche Paare lernen sich im Geburtsvorbereitungskurs kennen, halten über das Ereignis hinweg Kontakt untereinander und mit uns und kommen anschließend zur Rückbildungsgymnastik oder zu den Babykursen wieder in unsere Praxis. Für uns ist es eine besondere Wertschätzung, wenn wir beim Nachtreffen die Paare und ihren Nachwuchs treffen, sie sehr dankbar über die Betreuung waren und beim zweiten, dritten oder vierten Kind unsere Praxis wieder aufsuchen. Zeiten ändern sich, so legt der sieben -wöchige Geburtsvorbereitungskurs nicht mehr die Atemtechnik in den Vordergrund, sondern eher die Aufklärung. Es sollen keine Ängste aufkommen, sondern die Frauen/Paare sollen entspannt der Geburt entgegen sehen. Besonders den Männern werden wichtige Dinge vermittelt, damit sie ebenfalls in die aktive Position gehen können. In der Hebammen und Gesundheitspraxis Storchengruß finden keine Geburten statt, (es sein denn, ein Baby hält sich nicht an den Zeitplan und kommt spontan). Optimal vorbereitet gehen die Frauen in der Regel zur Geburt ins Krankenhaus. Wenn die glücklichen Eltern wieder zu Hause sind, kommen die Hebammen der Gesundheitspraxis wieder ins Spiel: In den ersten 10 Lebenstagen besuchen sie Mutter und Kind täglich zur Nachsorge zu Hause, dann bis zum dritten Lebensmonat in größeren Abständen. Danach bleibt die Hebamme noch Ansprechpartnerin und gibt wichtige Tipps oder hilft, wenn es z.B. Probleme beim Stillen gibt. Sie schaut sich sowohl die Wundheilung als auch die Interaktion von Mutter und Kind an. Eine Leistung, die ebenfalls von der Kranken- kasse bezahlt wird. Noch immer wissen viele nicht darüber Bescheid und Schwangere sollten sich frühzeitig um eine Hebamme kümmern, denn die meisten sind über Monate ausgebucht. Eine schöne Dienstleistung, die aber auch viel Idealismus erfordert, denn für die Wochenbettbesuche gibt es nur eine pauschale Bezahlung. In der Gesundheitspraxis ist immer was los, im Januar gab es einen großeen Spendentag zu Gunsten des Ronald Mc Donald s Hauses in Aachen und im April wird ein Tag der offenen Tür angeboten. Ebenfalls gibt es sehr schöne Seminare und Workshops wie Homöopathie und Naturheilkunde, Sprachförderung oder zum Beispiel das Geschwisterdiplom. Geboren werden mit der Hilfe einer Hebamme, ein schönes und sicheres Gefühl für Mutter und Kind. Wir können froh sein, dass es sie gibt! WALTRAUD BOSTEN / STEUERBERATERIN JÖRG BOSTEN / STEUERBERATER Otto-Lilienthal-Straße 4 52477 Alsdorf T +49 (0) 2404 918 746 - 0 F +49 (0) 2404 918 746 - 22 [email protected] WWW.STB-BOSTEN.DE Februar / März 37 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Serie in »undsonst?!« - Teil 3 Musikstrumente Ihr Ton, ihre Faszination, ihr Preis. Und was man alles mit ihnen machen kann Von Joachim Peters · Fotos: fotolia Vo m m a j e s t ä t i s c h e n K l a n g i n » Lo h e n grin« und »Aida« bis h i n z u J a z z - I m p rov i s a t i o n e n u n d Fe s t zelt-Tänzen schen Mittelalter durften sich nur Adlige einen Trompeter halten. Um 1700 bildete sich die Unterscheidung heraus zwischen Militärtrompetern, die zum Alarm und zu Signalen in der Schlacht bliesen, und den technisch beschlageneren »Stadttrompetern«, den späteren Orchester-Trompetern. Unter Johann Sebastian Bach wurde die Trompete ein virtuoses Instrument. Der »Siegeszug« der Trompete als unverzichtbares Instrument im Opern- und Sinfonieorchester nahm seinen Lauf. Nach und nach begannen die Komponisten der Klassik und Romantik, der Trompete wichtige Melodien anzuvertrauen. Richard Wagner, der immer auf der Suche nach neuen Instrumentenklängen Geschichte der Trompete Schon in der Antike galt die Trompete war, verwendete die Trompete häufig als Aristokrat unter den Instrumenten. in seinen Opern: an exponierter Stelle vor allem im »Parsifal«, im »LohenDie alten Ägypter schrieben ihre grin« und - in Form der eine Oktav Erfindung dem Gott Osiris zu. Die tiefer spielenden Baßtrompete - im römischen Legionen waren stolz auf »Ring des Nibelungen«. Giuseppe ihre Kriegstrompeten. Im europäiOb beim großen Tusch zur Ankündigung des nächsten Bütten-Asses oder zur Bekräftigung des Publikumsapplauses nach einer gelungenen Pointe, ob zum Aufspielen zum Ball nach einer Sitzung oder zur stimmungsvollen Untermalung der großen Umzüge in der »fünften Jahreszeit«: die Trompete, hier auch »Fanfare« genannt, ist als Instrument allgegenwärtig im Karneval. Das ist aber nur eine und saisonal bedingte Facette der Einsatzmöglichkeiten eines Instrumentes, das man in vielerlei Hinsicht als »majestätisch« bezeichnen kann. www.cranen.de Kompetenz am Bau seit 1946 Verdi setzte dem Instrument in der ägyptisierenden Oper »Aida« mit der Fernklang-Wirkung der speziellen »Aida-Trompeten« ein Denkmal. Richard Strauss, Claude Debussy und Maurice Ravel nutzten die vielen verschiedenen Tonschattierungen der Trompeten. Komponisten von Sinfonien schrieben und schreiben meist für drei Trompeten-Stimmen. Es gibt bemerkenswerte Ausnahmen: So sieht Igor Strawinsky in seinem naturmystischen Werk »Le sacre du Printemps« fünf Trompeten-Stimmen vor. Neben dem Einsatz in sinfonischen Orchestern winkt den Mädchen und Jungen, welche Trompete erlernen, auch der Einsatz in reinen Blasorchestern, die spezielle Blasmusik und Arrangements klassisch-sinfonischer Musik einstudieren. Wem eher der Jazz im Blut liegt als sinfonische oder Militärmusik, für den ist das Erlernen der Trompete ebenfalls ein lohnendes Unterfangen. Technisches Können Seit mehr als 70 Jahren Kompetenz am Bau gepaart mit solistischer Improvisationsgabe zeichnen den reifen JazzTrompeter aus. Große »Jazzer« wie vor allem Louis Armstrong haben die Möglichkeiten der Trompete im Tonumfang wie in der Tonqualität voll ausgeschöpft. Neben Armstrong fallen einem in der Geschichte des Jazz neben Namen wie Miley und Williams beispielsweise auch Bix Beiderbecke, Charlie Shavers, Dizzy Gillespie und Miles Davis ein. Technik der Trompete Bis zum Ausgang der Mittelalters bis etwa zum Jahr 1500 - war das Instrument aus der Familie der Blechbläser gestreckt - z.T. bis mehr als zwei Meter lang! - und daher für den Bläser sehr unhandlich. Bis ins 19. Jahrhundert war sie ein Naturhorn, das nur eine beschränkte Anzahl von Tönen hervorbringen konnte. Dann bekam der Trompeter durch den Aufsatz von drei Ventilen (Druckknöpfen) BRANTS-DESIGN · ALSDORF · FOTO: FOTOLIA Die Trompete Bauunternehmen Cranen GmbH & Co. KG ·Thomas-Edison-Straße 2 · 52499 Baesweiler TEL. 0 24 01 / 91 70 - 0 · EMAIL: [email protected] · WWW.CRANEN.DE ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 38 Februar / März die Möglichkeit, die Länge der Rohre zu verändern. Auf diese Weise konnte er alle Töne der chromatischen Skala hervorbringen. Mit den mittleren drei Fingern der rechten Hand drückt er die Ventile. Mit der linken Hand hält er das Instrument in seiner Lage und bedient eine kleine Stimmklappe. Die wiederum hilft, bestimmte Töne in ihrer Stimmlage zu halten. Es gibt Töne, die der Trompeter mittels einzelner Ventile und Ventil-Kombinationen erzeugt. Andere, die höher sind als diese Grundtöne (H, B, A, As, G, Fis), erzeugt er durch Verengen der Lippen und stärkeres Blasen. Die Kontrolle der Lippenmuskeln vor der Tonerzeugung nennt man den "Ansatz" des Trompeters. Die Trompete ist sowohl für rasche Läufe und schnell wiederholte Töne wie für sangbare, lange und langsame melodische Linien. Manchmal wird dabei das Instrument "offen", dann wieder bei Bedarf mit einem vorgehaltenen Dämpfer (ein birnenfömriger Pflock aus Holz oder dünnem Metall) gespielt. Der macht den Ton weich und verändert mitunter seinen Klang. Er kann den Ton wechselweise einem weichem Echo-Klang anähneln oder wenn er stark angeblasen wird - eine durchdringende und zuweilen etwas unheimliche Wirkung entfalten. sten Westen in den äußersten Osten« Alsdorfs - zum Blasorchester St. Jakobus Warden. Ihm gehörte er rund Besuch bei einem Trompeter Nach all dem, was ich aus Musiklexi- zweieinhalb Jahrzehnte angehörte und dort ka, Opernführer und Jazzbuch zum Thema »Trompete« recherchiert habe, hatte er besuche ich einen erfahrenen Trompe- in Franz ter, der aus eigenem Erleben das BekGeschriebene ergänzen kann: Hanskers Josef Mingers aus dem Alsdorfer einige Stadtteil Busch. Der 1958 Geborene weitere kam schon früh im Elternhaus mit Jahre seinen Musik in Berührung, sein verstorbener Vater Josef war begeisterter Chor- zweiten Trompetenlehrer. Von sänger. Die frühe Liebe des Jungen aus unserer ersten »Fernseh-Genera- Adaptionen klassischtion« gehörte aber der Trompete: »Als sinfonischer Werke über Operetten-Ouvertüren, ich James Last, Roy Etzel und Nino von Tanzmusik auf FestzelRossi (mit Il Silentio, d. Red.) spielen ten und geistlicher Musik in sah, wollte ich auch die Trompete Messen und bei Prozessioerlernen!« Auch Bruder Klaus Mingers von der KG Prinzengarde weckte nen lernte Mingers, der auch heute noch in kleinen BläserHans-Josefs Begeisterung, als dieser 1964 erstmals das Fanfarenkorps der Formationen unterwegs ist, die ganze musikalische Bandbreite der Alsdorfer Karnevalisten hörte. Ein Trompete kennen. weiterer prägnantes Erlebnis war dann 1971 ein Besuch gemeinsam mit den Eltern bei den Broichbachta- Mingers: »Mitte der 70-er Jahre bekam ich meine erste eigene Tromlern, dessen Trompeter Fritz Scheer Hans-Josefs erster Lehrer wurde. 1974 pete, die damals 1.400 Mark kostete. Das war eine schöne Zeit und ich rate zog es den Buscher Mingers auch jedem Trompetenbegeisterten, die dank neuer Mobilität durch sein erstes Mofa musikalisch »vom äußer- Begeisterung auch zu leben«. Wobei das Erlernen der Trompete ein paar Dinge voraussetzt: etwa unverzichtbar eine gute Lungenfunktion und nicht zu dicke Lippen, denn die könnten den «Ansatz« erschweren. Es gibt allerdings musikalische Naturtalente, die diesen Mangel kompensieren. »Der Spitzname »Satchmo« für Louis Armstrong bedeutet: dicke Lippe«, lächelt Hans-Josef Mingers und nennt damit zum Abschluss unseres Gespräches ein weiteres Idol seiner Jugendjahre. www.UNSERE-ZAHNAERZTE.de INNOVATIVE AUSSTATTUNG SPEZIALISTENTEAM ISO-ZERTIFIZIERUNG GLÜCKLICH SEIN VIELE ALTERNATIVEN ALLES AUS EINER HAND FESTE ZÄHNE Willkommen SICHERHEIT VERTRAUEN PRÄZISION in der LACHEN ANGSTFREI GENIEßEN Zahnwelt SCHUTZ FÜHREND IN AUS- UND WEITERBILDUNG LÖSUNGEN FÜR JEDEN GELDBEUTEL BEGEISTERUNG SAMSTAGS GEÖFFNET LANGE ÖFFNUNGSZEITEN RUNDUM-BETREUUNG Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Joachim Müller Dr. Susanne Fallot-Bosse Britta Manefeld · Anja Berning Straßburger Str. 80 · 52477 Alsdorf Telefon 02404 / 67 41 200 www.IMPLANTATZENTRUM-INOVA.de Februar / März 39 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 FREUEN SIE SICH AM 12. MÄRZ AUF DIE MODENSCHAU IM AUTOHAUS GOHR. WIR ZEIGEN IHNEN DIE NEUESTEN FRÜHJAHRS- UND SOMMERTRENDS: MODE, FRISUREN UND ACCESSOIRES ALSDORFER, WÜRSELENER, AACHENER GESCHÄFTE Veranstalter: »undsonst?!«, Alsdorfer Stadtmagazin und Autohaus Gohr Zum 6. Mal findet das Event in unserer Stadt statt und zum 5. Mal in der besonderen Location an der CarlZeiss-Straße. Neuste Frühjahrs- und Sommermode, Sportmode für jedes Alter, Brillen, Taschen, Schuhe, Accessoires, Hochzeitsfloristik, Brautund festliche Mode, Frisuren und die neusten Automodelle werden von den Hairstylisten und Modegeschäften aus Alsdorf, Würselen und Aachen im Autohaus gekonnt in Scene gesetzt - wie immer präsentiert von Modells aus der Region im Alter zwischen 10 und 82 Jahre. Seit zwei Monaten sind wir in der Planung, damit Sie liebe Leser und Leserinnen, diese besondere Modenschau in Alsdorf genießen konnten. Wir freuen uns darüber, dass sich 15 Unternehmen gemeinsam vorstellen und Ihnen einen kleinen Querschnitt aus Mode und Styling zeigen. In zwei Modeläufen, um 14 und 16 Uhr zeigen wir frische modische Neuheiten, entspannen Sie bei einem Glas Sekt und kleinen italienischen Häppchen, zubereitet vom Ristorante & Pizzeria Pinocchio Gespannt warten wir auf den März. Der Winter liegt dann hoffentlich hinter uns und das Frühjahr und Sommer vor uns. Zeit für neue Mode und Sommertrends. Das Alsdorfer Stadtmagazin „undsonst?!“ als Veranstalter mit dem weiblichen Organisationsteam Susi Meyer und Bärbel Kaiser und natürlich Hausherr und Mitveranstalter Alexander Gohr ermöglichen ein modisches Highlight, das für die Zuschauer kostenlos ist. ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 40 Februar / März Mit unserer Modenschau unterstützen wir seit Jahren »Heimat Shoppen«, denn hier vor Ort einkaufen lohnt sich und macht Spaß. Probieren Sie es aus! Eintritt frei! Mit dabei sind: Diana Noll – Mode Elvira Erika Reinartz – Reinartz en Vogue Andrea Rehder – etwAs andeRs Frank Rauscheid – Sportsfreund Silvia Schmitz – Männermode Lürken, Würselen Monika Schmitz-Sturm – LaStrada Brautmoden, Aachen Marion Reckate – Blumen Reckate Bärbel und Jürgen Baumanns – Leder Baumanns Petra Grützmacher – Alo Kramer, Brillen Janine Imperatori / Francisca Cuadrado Suarez Paqui, das Haarstudio Bettina Hilgers – Friseur Falk Thomas Groschupp – Figaro Groschupp Donato Caporale – Ristorante & Pizzeria Pinocchio Alexander und Tobias Gohr – Autohaus Gohr MODENSCHAU Sonntag 12. 03. 2017 IM AUTOHAUS GOHR ALSDORF CARL-ZEISS-STR. 2 Catwalk 14 + 16 Uhr Eintritt frei! Modetrends 2017, Sportliches · Büro · Shopping · Brautmode Ballkleider · Accessoires · Schuhe · Taschen · Koffer · Frisuren · Brillen... Modegeschäfte und Friseure aus Alsdorf, Herrenausstatter aus Würselen, Brautmode und Ballkleider aus Aachen mit Models von 8 bis 80 Jahren aus Alsdorf und der Region · Moderation: Willi Köhnen, BistroRant Löwenherz, Baesweiler Damen Diana Noll MODEN Gr. 38 - 52 MODE FÜR SIE I ER KA Reinartz etwAs andeRs Deko & Mode mit SchuhTick undsonst?! Groschupp Petra Grützmacher Pinocchio Ristorante & Pizzeria Alsdorfer Stadtmagazin Neue Serie in »undsonst?!«: WENN DIE KINDER INS AUSLAND GEHEN Folge 1 Im Land der langen weißen Wolke ANNE BLASS TOCHTER LENKA LEBT SEIT FÜNF JAHREN IN NEUSEELAND - SCHWERE ZEITEN FÜR DAHEIMGEBLIEBENE Von Marion Moretti 18.734,25 km Luftlinie trennen Anne Blass von ihrer Tochter Lenka – da ist ein spontaner Besuch schlecht möglich! Seit inzwischen fünf Jahren lebt Annes Tochter mit ihrem Mann Stefan sowie der kleinen Alma auf Neuseeland. Geplant war das nicht, als Lenka, damals 30 Jahre alt, sich gemeinsam mit ihrem Freund Stefan Richtung Südpazifik aufmachte. Sie hatte gerade ihr Germanistikstudium in Aachen abgeschlossen, und der Biologiestudent Stefan hatte in Aussicht gestellt bekommen, im Rahmen seines Promotionsstudiums mit einem Stipendium in Brasilien forschen zu können – begleitet von Lenka. Das wäre dann »nur« gut 9.000 km entfernt gewesen – aber das geplante Projekt kam nicht zustande, vielmehr die Möglichkeit eines Stipendiums in Neuseeland für drei Jahre... Stefan und Lenka waren begeistert über diese Perspektive, und in Annes Freude mischte sich darüber hinaus Erleichterung. Schließlich ist Neuseeland (New Zealand nennen es die Engländer; Aotearoa die Maori, Ureinwohner des Landes), ein demokratisches, stabiles Land, von englischer Kultur geprägt, für seine Naturschönheiten und Weite bekannt. Voller Vorfreude wurden die umfangreichen Vorbereitungen getroffen; damit auch Lenka für die Dauer des dreijährigen Studienaufenthaltes ihres Freundes in Neuseeland bleiben durfte, haben die beiden erst einmal geheiraten (was nicht nötig war, allerdings sollten Freunde ihre langjährige Beziehung bestätigen - so sahen es die Visabestimmungen vor). Daneben wurde fleißig Englisch gepaukt, die erforderliche Sprachprüfung stellte hohe Anforderungen, das war bekannt. Nicht zu vergessen das amtsärztliche Gesundheitsattest, das beide beizubringen hatten. Weiterhin musste der gemeinsame Haushalt aufgelöst werden, mehr als das übliche Fluggepäck konnte nicht mitgenommen werden in die Ferne. Nicht nur im Haus von Anne und Manfred wurde so aller- hand aus der Aachener Wohnung von Tochter und Schwiegersohn untergestellt, auch Stefans Eltern übernahmen Mobiliar etc. mit der Perspektive, in drei Jahren würde wieder alles abgeholt werden... Endlich waren die aufwändigen Vorbereitungen erledigt, hatte die neuseeländische Botschaft die Visa für das junge Paar erteilt und es konnte losgehen nach Dunedin, auf der Südhälfte des Inselstaates gelegen – neben den beiden Hauptinseln im Norden und im Süden gehören noch zahlreiche kleinere Inseln zu Neuseeland. Oft wird Neuseeland als »grüne Insel« bezeichnet, nicht nur der Weite des gering besiedelten Landes wegen, sondern auch um der einzigartigen Vegetation willen. Der Inselstaat liegt Ihr erstes gemietetes Wohnhaus auf der Peninsula von Dunedin ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 42 Februar / März geographisch recht isoliert im südlichen Pazifik, Australien als nächstgelegener Kontinent ist mehr als 1.500 km von der neuseeländischen Küste entfernt, und so hat sich dort eine einzigartige Artenvielfalt entwickeln können. Es gibt Tiere und Pflanzen zu bestaunen, die nur auf Neuseeland zu finden sind – endemisch – wie die Fachleute es nennen; das Vorkommen ist auf ein bestimmtes geographisches Gebiet beschränkt. 85% aller Pflanzen kommen nur auf Neuseeland vor. Ein spezielles Ökosystem hat sich dort entwickeln können, da ursprünglich keine Landsäugetiere auf der Insel siedelten – lediglich zwei Fledermausarten, so dass sich vor allem Vögel ausbreiten konnten, insbesondere flugunfähige Vögel wie der auch bei uns bekannte Kiwi (nicht mit der Frucht zu verwechseln!). Zurück zu den beiden: Mit dem Allernötigsten ausgestattet - neben Kleidung waren das vor allem Bücher begann im Januar 2012 das große Abenteuer. Dunedin ist heute die zweit- größte Stadt der Südinsel Neuseelands, in der einstmals größten und reichsten Stadt des Landes wurde 1869 mit der University of Otago die erste Universität Neuseelands gegründet. Zunächst kamen sie in einer kleinen Wohnung provisorisch unter, ehe sie dann ihr eigenes Domizil beziehen konnten. Wie geplant, arbeitete Stefan an seiner Doktorarbeit, nach Aushilfsjobs hatte auch Lenka eine Anstellung als Lehrerin im German Department der Universität gefunden. Die beiden lebten sich zunehmend ein, schwer war es nicht, wie Anne beschreibt, das Leben, die Menschen in Neuseeland sind gesellig, locker und aufgeschlossen. Dazu die abwechslungsreiche, vielfältige Natur, und das Meer ist auf der ganzen Insel nicht weiter als 150 km entfernt, Dunedin selbst liegt direkt am Meer. Surfen ist dort Volkssport, in der Mittagspause eine Runde auf dem Surfbrett zu drehen ist nichts Ungewöhnliches. Aber nicht ohne entsprechende Kleidung, auf der Südinsel liegt die Lufttemperatur im Sommer durchschnittlich zwischen 17 und 19 Grad. Hier herrscht ein Klima - dem von Irland ähnlich - wechselhaft, häufig windig, aber wenn es regnet, scheint auch schnell darauf wieder die Sonne, und es kann angenehm warm werden. Demgegenüber ist die Witterung auf der nördlichen Insel vergleichbar mit der in Spanien, Zitronen und Orangen gedeihen prächtig dort, eine angenehme Wassertemperatur lädt auch zum Schwimmen ein. Lenka und Stefan mit Tocher Alma vor ihrem Haus in Dunedin in Neuseeland Lenka und Stefan abgereist, die ganze Aufregung hatte sich gelegt, und Anne berichtet über ihre Traurigkeit damals, wie sehr sie die beiden vermisste. Jetzt wurden die Familienfeste im kleineren Kreis gefeiert, vorher hatten die beiden vergleichsweise »um die Ecke« in Aachen gewohnt... Ein kleiner Trost zunächst: Dank Email können alle unkompliziert und schnell Kontakt miteinander aufnehmen – wenn Anne immer auf posWie bereits erwähnt, Anne freute sich talische Antwort warten müsste, nicht »für die Kinder« und deren Vorfreude, auszudenken! Inzwischen ist das Kommunikationsequipment um »Skype« hatte sich eifrig an den Vorbereitungen beteiligt, es gab so viel zu tun, zu erweitert worden – kostenloses Bildorganisieren. Dann waren Anne und Manfred auf der steilsten Straße der Welt (lt. Guinessbuch) Baldwinstreet in Dunedin Typische Häuserzeile in Dunedin Februar / März 43 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Catlins am Nugget Point Milford Sound, Fjorde im Westen Mooncraters auf der Nordinsel Vulkansee in Waimangu telefon über Internet sozusagen. Dafür ist Anne besonders dankbar, schließlich kam am 4. Januar 2014 Alma zur Welt und machte sie zur Oma. So können Anne und Manfred zumindest ein bisschen Anteil nehmen am Leben ihrer kleinen Enkeltochter dort in der Ferne. Die Post wird aber weiterhin in Anspruch genommen – Anne ist auf der Poststelle schon bestens bekannt, so viele »Care-Pakete« hat sie dort schon aufgegeben mit dem, was Lenka aus der Heimat vermisst: Deutsche Schokolade und vor allem auch Käse ist schon exportiert worden, Lakritz aus den Niederlanden, Cremes – und jetzt natürlich ganz viel für Alma, insbesondere Bilderbücher sind gefragt. Dabei ist die Ein- und Ausfuhr von Waren gar nicht so einfach, der neuseeländische Zoll ist sehr streng in dieser Hinsicht. Anne und Manfred hatten schon früh den Plan gefasst, baldmöglichst selber nach Neuseeland zu reisen, Ende Februar 2013 sollte es soweit sein. Eine solche Reise muss gut vorbereitet und langfristig geplant sein. Schon während der Reisevorbereitungen von Lenka und Stefan hatte Anne begonnen, sich intensiv über Neuseeland zu informieren. Jetzt recherierte und plante sie, gemeinsam mit ihrem Mann, den großen Tripp. Sie bereitete sich wirklich gut vor – schon Monate vor der geplanten Abreise waren ihre Koffer gepackt! Für die beiden war das die erste Flugreise überhaupt, Kommentar der Angestellten im Reisebüro: »Der erste Flug im Leben und dann gleich ans Ende der Welt«! Sie war beschwerlich und langwierig, diese Reise – Zwischenstopps in Dubai und Bangkok; riesige, unübersichtliche Flughäfen, darin Anne und Manfred mit ihrem bescheidenen Schulenglisch... Zwar hatten beide gleich nach Abreise von Lenka einen Englischkurs an Robert Engb erg from Alba ny Foto oben: Neuseeländischer Fächerschwanz, Foto rechts: Seelöwen in den Catlins einem häufig besuchten Ausflugziel ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 44 Februar / März typische Farnwälder Moaraki Boulders der Volkshochschule absolviert, aber das half ihnen dort wenig, »es war unübersichtlich, einfach schrecklich«, fasst Anne diese Erfahrung zusammen. Ein weiterer Stopp fand in Australien statt, ehe es von Brisbane aus am nächsten Tag endlich weiter ging nach Neuseeland. Landung in Christchurch, wo sie eine Nacht im Hotel verbrachten. Am nächsten Morgen bestiegen sie den Bus nach Dunedin. Anne weiß nicht mehr genau, wie lange die Fahrt gedauert hat, 3 bis 5 Stunden vielleicht, aber an die weite platte Landschaft kann sie sich noch erinnern, und wie langweilig sie ihr erschien. Da kannte sie noch nicht die Vielfalt, die Neuseeland in so vieler Hinsicht zu bieten hat und die auch sie beeindruckt hat. Zwei Monate haben sie dort verbracht, »die Natur ist unglaublich«, immergrüne Vegetation, Urwaldwälder, Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren, dann das Meer, Buchten und Strände reihen sich aneinander – so viel fast unberührte Natur haben sie gesehen auf ihrer Reise. die Welt ein bisschen kleiner geworden – zum Glück für Anne und Manfred und die kleine Alma... Diese fragt inzwischen auch schon nach Oma Anne und Opa Manfred, schließlich kennt sie die beiden gut. Es ist ein festes Ritual, jeden Donnerstag zur selben Uhrzeit wird per Skype (d.h. mit Bild und Ton über den Computer) kommuniziert, und sie können Alma beim Singen und Spielen beobachten – ehe sie sie dann endlich im nächsten Jahr 2018 wiedersehen können. Aber so eine Reise muss nicht nur gut geplant sein, sie ist auch ganz schön teuer, ca. 1.500,- Euro nur für den Flug pro Peron muss erst einmal aufgebracht werden... Aber die Reise wird auf jeden Fall stattfinden – so schnell kommen die Kinder nicht zurück aus der Ferne, Lenka und Stefan haben sich entschlossen, einen Antrag auf permanente Aufenthaltsgenehmigung zu stellen. Dank E-mail konnte auch ich Kontakt mit Lenka aufnehmen und ihr meine Fragen stellen, denn ich bin neugierig, direkt von ihr mehr über Neuseeland Während wir uns unterhalten, geht und seine Faszination zu hören. Es ist eine Nachricht bei Anne ein, aber sie weiß, dass diese nicht typisch für Neuseeländer, dass sie viel reisen – viele von ihnen sind Einwanvon den Familienmitgliedern derer oder Nachkommen von ihnen in Neuseeland kommt, und besuchen gern die alte Heimat in schließlich ist es bei einem Zeitunterschied von 12 Stun- Europa – und vermieten während dieser Zeit ihr Haus. Lenka und Stefan den jetzt dort noch mitten in haben gern davon Gebrauch gemacht der Nacht. So gut wie täglich wird kommuniziert zwischen und haben ihre neue Heimat erkundet. Lenka schreibt mir, dass ihr Wohnort Alsdorf und Dunedin: Sprache, Fotos, Nachrichten, alles Dunedin ihr bereits sehr gut gefällt, sie schwärmt von den wunderschönen kann dank der modernen Stränden ringsum, umgeben von üppiTechnik so schnell übermittelt werden – auf diese Art ist ger Vegetation, »all dem Grün«. Unberührte Küstenregenwälder, genauso wie die Kauriwälder mit ihren riesigen Bäumen, imposante Naturimpressionen. »Aramoana« ist ein Lieblingsstrand ganz in der Nähe, im Norden der südlichen Insel gehören die Golden Bay und Marlborough Sounds zu ihren Lieblingsorten. Die Nordinsel können sie nur gelegentlich besuchen, schließlich dauert allein die Überfahrt mit dem Schiff drei Stunden, und so kann sie ihren Lieblingsstrand Bay of Plenty nur selten besuchen, ebenso ihre Lieblingsstadt Wellington. Und dann die Tierwelt! Meeressäuger, die man ab und an von der Küste aus sieht, häufig Pinguine und Seelöwen – »wie süß« würden meine Kinder sagen… Dann der »fantail«, Fächerschwanz, ein grauer Vogel mit weißen Schwanzfedern, groß wie ein Spatz, der sich auch in die Hausgärten wagt und es liebt, Aufmerksamkeit zu erregen. Dazu macht er Geräusche, fliegt in kurzen, akrobatischen Kreisen herum, ehe er dann seinen Schwanz auffächert. Ein possierliches Geschöpf, scheint mir… Neben der Natur fühlt sich Lenka auch von der freundlichen, hilfsbereiten Art der Neuseeländer angetan, die Lebensweise ist recht entspannt, weniger reglementiert, insgesamt weniger Bürokratie – man kann umziehen und muss sich nicht ummelden. »She’ll be right« - es wird schon irgendwie hinhauen, und alles geht wirklich immer auf die eine oder andere Art und Weise. Sehr kinderfreundlich ist dieses Land, ein ganz wichtiges Kriterium nach der Geburt von Alma, dazu die große Sicherheit, es gibt kaum Gewalttaten, auch das Fehlen jeglicher Atomkraft beruhigt Lenka, überhaupt die gesünderen Lebensbedingungen mit wenig Umweltverschmutzung und ökologischen Problemen. Kinder können sich ständig draußen aufhalten, ohne Problem barfuß herumlaufen. Hinzu kommt, dass die Erwachsenen dort Kinder deutlich schätzen und respektieren, das finde ich persönlich sehr positiv. Aber natürlich ist auch Neuseeland nicht perfekt, nicht mehr das grüne Paradies, für das es sich gerne ausgibt, auch hier fehlt es an ausreichendem Umweltbewusstsein in Lenkas Augen. Und natürlich vermisst sie ganz besondere Vorzüge ihrer Heimat in Deutschland: Das gute Essen in den erschwinglichen Aachener Restaurants, insbesondere im Studentenviertel. Es gibt Momente, in denen sie Heimweh verspürt, denn man ist trotz der herzlichen Aufnahme immer in der Fremde, unterscheidet sich nicht nur in der Muttersprache, durch den Akzent, sondern auch in der Mentalität, und das ist nicht immer leicht. Lockeres Miteinander ist die eine Seite, man kann es auch mehr Unverbindlichkeit nennen. Die Uhren ticken anders auf Neuseeland, wunderbar, um vom stressigen Deutschland Abstand zu gewinnen, abzuschalten, und auf jeden Fall ist dieses Land immer eine Reise wert. Nicht ohne Grund ist dieses Land für Aus- wanderer ein Traumziel, das »viele Sehnsüchte in uns Menschen weckt«, so formuliert es Lenka. Aber es hat auch seine Schattenseiten, und die »deutschen Wurzeln« machen es nicht unbedingt einfacher (man ist nicht immer nur cool…), sich hundertprozentig zu integrieren. In Deutschland etwa sind die behördlichen Formalitäten einheitlich geregelt, in Neuseeland unterliegen sie häufiger der Willkürlichkeit. Deutsche Sicherheit und Zuverlässigkeit kann man nicht in Neuseeland erwarten – aber manchmal genauso nervende bürokratische Pedanterie… Auch das Einhalten von Verabredungen genießt nicht unbedingt absoluten Stellenwert. Überhaupt Freundschaften, die lassen sich hier bei all der Lockerheit nur schwer schließen, auch eine Mentalitätsfrage? So wohl sich Lenka fühlt, »man bleibt auch immer irgendwie der Fremde«- sie vermutet, dass dies eine universelle Erfahrung von Auswanderern ist. Natürlich vermisst sie die Familie und die Freunde in der Heimat, und hat sie mal das Heimweh gepackt, sie hat ihr Heilmittel gefunden: Ein ausgiebiger Strandspaziergang, der ihr deutlich vor Augen führt, wie paradiesisch sie lebt! Meine runde Sache. Mein Service. Die Hauptuntersuchung1, 2, 3 inklusive Abgasuntersuchung direkt bei uns. Mercedes-Benz. Mein Service. Haben Sie erst einmal einen Termin gemacht, begleiten unsere Spezialisten Sie vom Die Hauptuntersuchung wird von einem unabhängigen BNUMJDIFO1SÌlOHFOJFVSFJOFS²CFSXBDIVOHTPSHBOJTBUJPO durchgeführt. Der Teil Abgasuntersuchung wird dabei WPN1SÌlOHFOJFVSPEFSWPOFJOFNVOTFSFSBVUPSJTJFSUFO Mitarbeiter durchgeführt. 2 Wird der Vorführtermin um mehr als zwei Monate überschritten, ist eine umfangreichere Untersuchung (Ergänzungsuntersuchung) vorgeschrieben. Die Hauptuntersuchungsgebühr wird dabei aufgrund des Mehraufwandes erhöht. 3 Der Wertanteil für die Hauptuntersuchung beträgt 72,00 €. kostenlosen Vorab-Check bis zur Plakette. Sollten zusätzliche Servicearbeiten nötig sein, können Sie diese ganz einfach von uns erledigen lassen – für eine sichere und sorglose Fahrt. 1 Hauptuntersuchung inklusive Abgasuntersuchung zum Preis von nur 89,00 €3 Autohaus Zittel KG Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf, Service und Vermittlung ALSDORF: Linnicher Straße 203 • Tel. 0 24 04 / 9 4330 • Fax 94 3330 ESCHWEILER: Rue de Wattrelos 8-10 • Tel. 0 24 03 / 8 70 20 • Fax 87 02 30 AMG-CENTER • E-Mail: [email protected] • www.zittel.mercedes-benz.de Februar / März 45 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 EXTRAS FÜR ENWOR-KUNDEN Kostenlose Energieberatung vor Ort Thermografie auf Wunsch Gutes Angebot: Thermografie Gut und sinnvoll für enwor-Kunden ist auch das Thermografie-Angebot. Thermografien sind Bilder, die mit einer Wärmebildkamera aufgenommen werden. Städteregion Aachen. Ich möchte meine Fenster tauschen – was kann ich tun? Soll ich Energiesparlampen oder LEDs“ verwenden? Muss ich mein Dach nachträglich dämmen? Lohnt sich für mich eine Fotovoltaik- oder Solarthermieanlage? Wenn Sie sich solche oder ähnliche Fragen stellen, hilft Ihnen die enworenergie & wasser vor ort GmbH (enwor) gerne weiter. Energieeffizienz und Energieeinsparpotentiale sind wichtige und sehr vielseitige Themen für Bauherren und Hauseigentümer aber auch für Mieter. enwor - als kommunales Unternehhalten, damit er sich einen guten men vor Ort - sieht sich hier mehr denn je in der Pflicht, Sie fachlich fun- ersten Eindruck verschaffen kann. Stromfresser im Haushalt werden mit diert zu beraten. Hilfe von Messgeräten ent-larvt, Förderprogramme für eine neue Heizung Gut durchdacht Hilfreich ist es für enwor-Energiebera- oder die Umstellung auf Erdgasaus vorgestellt. Und auch mit öffentlichen ter Markus Düppengießer, wenn Sie Fördermöglichkeiten kennt sich Marfür die Beratung - je nach Fragestelkus Düppengießer aus. lung - Pläne und Bildmaterial bereit- Diese speziellen Kameras machen Wärmestrahlung sichtbar: • schlecht isolierte Flächen an Gebäuden werden farblich abgestuft gut sichtbar. So wird Handlungsbedarf erkennbar. • Photovoltaik- und Solarthermieanlagen altern. Die Thermografie kann Schäden aufdecken und so Energieverluste vermeiden helfen. • Warmwasser- und Heizungsrohre Mehr Infos und download flyer: können lokalisiert und Undichtig- www.enwor.de/de/Info-Service/ keiten sichtbar gemacht werden. Energieberatung/Energieberatung.html Folgeschäden werden vermieden. Kontakt Geringer Aufwand – große Wirkung enwor-Energieberater Die Beratung – auch am Objekt – ist Markus Düppengießer für die Kunden der enwor kosten-los. Telefon: 02407 579-7820 Für die Thermografie erhebt enwor E-Mail: [email protected] einen Unkostenbeitrag von nur 80 Euro. www.enwor.de Unser frisches Trinkwasser lässt dem Kater keine Chance! enwor – energie & wasser vor ort GmbH I Kundencenter: Kaiserstraße 100 I 52134 Herzogenrath I [email protected] ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 46 Februar / März ABBBA e.V. QUARTIERS – MA NAGEMENT A B - B LSDORFER ILDUNGS E R AT U N G S UND B E G L E I T U N G S A N G E B OT E DAS NEUE JUGENDPROJEKT DES FREIWILLIGENZENTRUMS ALSDORF Mach mit! Tu, was Du kannst! Das Freiwilligenzentrum Alsdorf (FWZ) hat in Kooperation mit dem ABBBA e.V. und der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Alsdorf ein Jugendprojekt zur Initiierung ehrenamtlicher Einsätze für Jugendliche entwickelt: »Mach mit! Tu, was Du kannst«. Mit Hilfe dieses Projektes können Jugendliche der GHG ab März 2017 ehrenamtliche Arbeit in gemeinnützigen Einrichtungen und Projekten leisten. Ziel ist es, Jugendlichen der Klassen 8–12 ein dreimonatiges Engagement fördern, sondern bietet den Jugendlichen auch enorme Entwicklungsmöglichkeiten. Durch die aktive Partizipation und das Gestalten ihres sozialen Der Einsatz pro Woche soll dabei ca. Umfeldes, können Sie Verantwortung 2 Stunden dauern. Das freiwillige Engagement erfolgt in Einrichtungen für andere Menschen oder ein geund in Projekten der Kinder-, Jugend- meinnütziges Projekt in der Stadt übernehmen. Dies dient zum einen und Familienbetreuung, der Flüchtlingsarbeit, in der Behindertenhilfe, in der Gemeinschaft, hilft aber auch die Kindergärten und Horten, oder in der eigenen Stärken und Schwächen kennenzulernen um sich auf das bevorSeniorenbetreuung (u.a.). Eine Liste möglicher Einsatzstellen kann im FWZ stehende Berufsleben vorzubereiten. Natürlich sind eigene Ideen und eingesehen werden. Initiativen für gemeinnützige TätigkeiBürgerschaftliches Engagement ist ten ebenfalls sehr willkommen. Sprenicht nur wichtig um den sozialen chen Sie uns an! Zusammenhalt zu erhalten und zu in einer gemeinnützigen Einrichtung zu ermöglichen. Das Projekt wird während der Laufzeit durch das FWZ begleitet, d.h. es werden regelmäßige Treffen der Teilnehmenden stattfinden und ein Erfahrungsaustausch durchgeführt. Am Ende des jeweiligen individuellen Einsatzes erhalten die Schüler im Rahmen einer Abschlussfeier ein Zertifikat über ihren Einsatz. Der Einsatz kann in Eigeninitiative fortgesetzt werden. Kontakt: Regionaler Caritasverband Aachen Freiwilligen-Zentrum Alsdorf Otto-Wels-Str. 2b Luisenpassage 52477 Alsdorf Tel.: 02404 599 59 14 [email protected] www.freiwillig-in-alsdorf.de oder im ABBBA-Stadtteilbüro Tel. 02404 599 59 0 QUARZ Quartier-Selbstlernzentrum Alsdorf-Mitte richtungen und Organisationen in der Luisenpassage oder auch außerhalb genutzt werden. »Wir wissen, wie wichtig es oft für unsere Zielgruppen ist, erst mal in einer vertrauten Umgebung und möglichst mit vertrauten Personen gemeinsam lernen zu können«, erklärt Dr. Joußen. Daher kann das Selbstlern-Zentrum auch in Alsdorf-Mitte »auf die Reise« gehen. Aber auch Selbst-Lernen will organisiert sein. selbst. »Das Angebot des QUARZ Quartier-Selbstlern-Zentrum in AlsdorfMitte richtet sich zurzeit vor allem an Flüchtlinge und andere Zuwanderer mit sehr geringen oder geringen Deutschkenntnissen«, so Dr. Wolfgang Joußen vom B-PLAN Büro für sozialwissenschaftliche Analysen und PlaSelbstlernen bedeutet, dass jeder selbst nungen, der das Selbstlern-Zentrum wählen kann, wann er/sie lernen möch- eingerichtet hat. Aber auch für das Selbstlernen braucht man eine kurze te. Auch den Zeitpunkt, den Umfang Einweisung in die Nutzung. Mitarbeiund - wenn gewünscht - gemeinsam terinnen und Mitarbeiter von Organimit wem, bestimmt man selbst. Im sationen und Einrichtungen sowie Selbstlern-Zentrum QUARZ finden keine Kurse statt, es gibt keinen »Leh- ehrenamtlich Tätigen in Alsdorf, die renden« oder Vortragenden, sondern mit Flüchtlingen und anderen Zuwangelernt wird einzeln oder gemeinsam derern arbeiten, werden daher zurzeit mit selbst gewählten Lernpartnern und in die Arbeit mit dem Selbstlern-Zenmit besonderen Lernprogrammen am trum in Alsdorf-Mitte vom Projektteam eingeführt. Computer, die in mehreren Sprachen Das Selbst-Lern-Zentrum QUARZ im durch den Lernprozess (Deutsch, Eng- Das QUARZ - Quartier-Selbstlern-Zenkleinen Seminarraum der Luisenpassage verfügt über vier Computerarbeits- lisch, Französisch, Türkisch, Arabisch, trum Alsdorf-Mitte ist auch mobil, d.h. die vier Computer und die LernproFarsi) führen. Und auch Prüfungen plätze und bietet die Möglichkeit, gramme können bei Bedarf in den deutsche Sprachkenntnisse zu erlernen gibt es im Selbstlern-Zentrum nicht. Arbeitsräumen der verschiedenen Einund vorhandene zu verbessern. Auch Der Lernende überprüft sein Wissen Interessierte können sich daher beim Projektträger B-PLAN Dr. Joußen, Telefon 0176 84 58 35 53, E-Mail: [email protected], oder im ABBBA-Stadtteilbüro über Nutzungsmöglichkeiten des Selbstlern-Zentrums in Alsdorf-Mitte informieren. Weitere Informationen sind dazu auch in Kürze auf der Projektwebseite www.allesindermitte-alsdorf.de, die zurzeit überarbeitet wird, verfügbar. 47 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 m Rahmen des Projekts »MITTENDRIN – Teilnahme und Teilhabe in Alsdorf-Mitte verbessern« (Projektträger: Caritasverband für die Regionen Aachen-Stadt und AachenLand e.V. in Zusammenarbeit mit SkF Sozialdienst katholischer Frauen Alsdorf e.V, dem KAB Diözesanverband Aachen e.V. und dem B-PLAN Büro Dr. Joußen), das vom Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes NordrheinWestfalen im Programm »NRW hält zusammen« gefördert und in Kooperation mit ABBBA e.V. durchgeführt wird, ist in der Luisenpassage jetzt auch Selbstlern-Zentrum eingerichtet worden. über Deutschland und die Kultur(en) in diesem Land kann man/frau sich unterstützt durch spezielle Lernprogramme informieren. Aber auch Informationen und Einblicke in das Arbeitsleben in Deutschland stehen hier zum Selbstlernen zur Verfügung. Februar / März TERMINE VOM 01.02. – 15.04. 2017 e.V. A B B B A QUARTIERSMA A B WWW.ABBBA.DE LSDORFER ILDUNGS ALLGEMEINE ANGEBOTE Alsdorfer Bildungs Beratungs und Begleitungs Angebote Ab sofort ist unsere neue Homepage online unter www.abbba.de ABBBA-Treff / Bürgercafé in der Luisenpassage Öffnungszeiten 11 –15 Uhr Mittagstisch: montags-donnerstags von 11.30–14.30 Uhr Speiseplan unter: www.abbba.de Täglich auch wechselnde vegetarische Gerichte im Café zu erfragen oder unter Tel. 02404 599 59 59 Anni’s Strickcafé Immer freitags ab 14.00 Uhr im ABBBA-Treff Herzlich willkommen sind alle Strickund Häkelfreunde, Kaffeetrinker und auch sonst jeder, der Lust auf eine gute Zeit hat. Ansprechpartner: Anni Kohls, Leitung Strickcafé Claudia Press, ABBBA-Treff Tel. 02404 599 59 59 Ursula Siemes, Leitung Quartiersmanagement ABBBA e.V. Tel. 02404 599 59 0 Ehrenamtscafé jeden letzten Dienstag im Monat vormittags 10 Uhr: 28.02., 28.03., 25.04.2017 ABBBA-Treff/Bürgercafé, Luisenpassage Mittwoch 18 Uhr: 22.02., 26.04.2017 Freiwilligenzentrum, Luisenpassage Tel. 02404 599 59 14 im Stadtteilbüro, Kosten der Einsätze bitte bei der Projektleitung erfragen Tel. 02404 599 59 16 oder Mobil: 0177 32 01 362 Stadtteilbüro, Luisenpassage Ehrenamtliche Flüchtlingspaten für Flüchtlingsfamilien und alleinstehende Flüchtlinge Sprechstundentermine bitte erfragen Tel. 02404 599 oder Mobil: 0163 60 77 439 Stadtteilbüro, Luisenpassage (Ehrenamtliche Familienpaten siehe »Familie«) Freiwilligenzentrum Informations- und Beratungsstelle für bürgerschaftliches Engagement dienstags 9 –13 Uhr mittwochs 13 –17 Uhr donnerstags 9 -13 Uhr und nach vorheriger Terminabsprache Tel. 02404 599 59 14 Weitere Ehrenamtler sind willkommen Laufende Angebote: Treffpunkt Papierkram Anlaufstelle für alle Menschen aus Alsdorf, die Unterstützung bei Anträgen, Briefen, Behördenpost, bzw. Informationen zu weiteren Hilfen benötigen mittwochs 14.30–16 Uhr Babbelcafé Im Freiwilligenzentrum treffen sich Menschen unterschiedlicher Kulturen und tauschen sich aus zu Alltagsfragen. So wird Deutsch praktisch geübt und verbessert, Kontakte werden geknüpft und Informationen weiter gegeben. Jeder ist herzlich eingeladen. montags 11.30–13.30 Uhr Deutschkurse auf Nachfrage Tandemberatung (Sprachaustausch): Jeden ersten Mittwoch im Monat 12 – 14 Uhr Ehrenamtlicher Dolmetscherdienst Sprechstunde für Menschen aus AlsTel. 02404 599 59 14 dorf, die einen Dolmetscher benötigen Stadtteilbüro und Freiwilligenzenoder Interesse haben zu dolmetschen trum, Luisenpassage Sprechstundentermine siehe Aushang ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 48 Februar / März (Jugendmigrationsdienst und JutE siehe »Jugend und junge Erwachsene«) Frauen stärken, in und für Erwerbsarbeit Frauencafé: Gesprächskreis für Frauen Die Gesprächsrunde für Frauen greift individuelle Themenwünsche der Teilnehmerinnen auf oder nimmt Bezug auf gesellschaftliche, kulturelle oder politische Themen. donnerstags 10 –11.30 Uhr Tel. 02404 955 08 06 Erwerbslosenberatung: montags 8.30–11.30 Uhr Maike Stöver Anmeldung unter 0241/51000755 oder 0241 51 00 08 36 Coaching für Kompetenz- und Potenzialentwicklung Andrea Kriescher Anmeldung 02404 95 508 06 Teil- und Tauschring Saliha Akashmou Tel.: 02404 955 08 05 dienstags 10 –14 Uhr mittwochs 14 –17 Uhr donnerstags 12 –14 Uhr Interkulturelle Begegnung: mittwochs 15 -16.30 Uhr Anmeldungen hierzu bitte im Teilund Tauschring zu den Öffnungszeiten. Die Teilnehmerzahl für die Angebote ist begrenzt. Mieterschutzverein Beratung Sprechstunde dienstags 13 –16 Uhr Termine nach Vereinbarung unter Tel. 0241 94 97 90 Seminarraum II, Luisenpassage KoKoBe Offene Beratung für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung, deren Angehörige und Betreuer donnerstags 15 – 19 Uhr: außer 23.02., 16.03., und 23.03. Informationen unter: Tel. 02404 67 46 77 Seminarraum II, Luisenpassage Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz Jeden zweiten Montag im Monat Informationen unter: Tel.: 02404 90 32 780 Seminarraum I, Luisenpassage Lotsenberatung für Menschen mit Behinderungen bzw. chronischen Erkrankungen Offene Sprechstunde freitags 10 –12.30 Uhr: 03.02., 17.02., 03.03., 17.03., 31.03., 28.04., 12.05. und 26.05.2017 Tel.: 02404 67 73 41 oder Mobil: 0179 23 48 005 Seminarraum II, Luisenpassage Erste-Hilfe-Kurse samstags 8.30–16.30 Uhr Tel.: 02434 92 61 66 Seminarraum I und II, Luisenpassage Selbsthilfegruppe für Krebskranke jeden zweiten Donnerstag ab 15 Uhr Tel.: 0151 10 10 62 01 ABBBA-Treff/Bürgercafé, Luisenpassage Kurse vom Helene-Weber-Haus Autogenes Training (Nr. 53009) ab Montag, 20.02, 06.03., 13.03., 20.03., 27.03. und 03.04.2017 von 19 –20 Uhr Nähkurs für Anfänger und Fortgeschrittene (Nr. 560115 + 560116) ab Freitag 20.01.2017 von 17:45 -20 Uhr ( 5x wöchentlich) ab Freitag 10.03.2017 von 17:45 – 20 Uhr (5 x wöchentlich) Infos und Anmeldung unter Tel.: 02402 955 60 Seminarraum I, Luisenpassage NAGEMENT B B E R AT U N G S UND E G L E I T U N G S A N G E B OT E KINDER, JUGENDLICHE UND FAMILIE JUNGE ERWACHSENE KINDER, JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE KochBar Kochkurse Kochkurs für Jugendliche mit den Streetworkern dienstags 15 – 17 Uhr Findet teilweise auch in den Ferien statt, genaue Termine bitte erfragen Tel. 02404 599 59 59 ABBBA-Treff/Bürgercafé, Luisenpassage Jugendmigrationsdienst – Beratung für junge Menschen im Alter 12-27 Jahren Flüchtlingsberatung ohne Altersbeschränkung Offene Sprechstunde dienstags 14 – 17 Uhr oder Termine nach Vereinbarung Tel. 02404 599 59 14 Stadtteilbüro, Luisenpassage Beratung und Begleitung von begabten und hoch begabten Kindern im Elementarbereich Termine unter Tel.: 02404 24 850 Stadtteilbüro, Luisenpassage Schüler-Jobbörse Offene Sprechstunde Jeden ersten Mittwoch im Monat 10 – 12 Uhr Jeden dritten Mittwoch im Monat 13 – 15 Uhr Stadtteilbüro, Luisenpassage Tel. 02404 599 59 0 Offener Kinder- und Jugendtreff K.O.T. (Kleine offene Tür) montags-donnerstags 14.30 – 19 Uhr freitags 14.30 – 17 Uhr ABBBA-Treff, Luisenpassage Tel. 02404 599 59 22 JutE (Jugend trifft Erfahrung) Mentorenprogramm für Grundschulkinder Offene Sprechstunde dienstags 9 – 13 Uhr; mittwochs 14 – 17 Uhr Tel. 02404 599 59 14 Stadtteilbüro, Luisenpassage SENIORENFRÜHSTÜCK Seniorenfrühstück donnerstags von 9 – 11 Uhr ABBBA-Treff / Bürgercafé in der Luisenpassage Projektpartner: Verein zur Förderung der Caritasarbeit im Bistum Aachen e.V. · Diakonie Ev. Kirchengemeinde Alsdorf · eva e.V. · Jugendhilfeverein VorOrt e.V. · Katholischer Arbeiternehmerbewegung (KAB) Aachen Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SKF) Verantwortlich für den Inhalt: Quartiersmanagement des ABBBA e.V. Fotos auf den ABBBA e.V. Seiten: Archiv ABBBA e.V. · fotolia Gefördert durch: FAMILIEN Entwicklungspsychologische Beratung für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern Offene Sprechstunde dienstags 10 – 12 Uhr Tel.: 02404 599 93 0 ABBBA e.V. Stadtteilbüro, Luisenpassage Zugehende Beratung an der Europahauptschule mittwochs an der Europahauptschule donnerstags 10 –18.30 Uhr Termine nach Vereinbarung, Tel.: 02404 599 93 0 ABBBA e.V. Stadtteilbüro, Luisenpassage Café Kiwi (Kinder willkommen), Britta von Oehsen, Elli Gaudenz Tel. 02404 599 5923 Luisenpassage: Müttercafé Für Mütter mit Kindern bis 3 Jahre dienstags und donnerstags 9 – 12 Uhr Refugees Spielgruppe Spielgruppe für Flüchtlinge Für Eltern mit Kindern bis 6 Jahre dienstags und donnerstags 14–16 Uhr Mütter-Baby-Treff Für Schwangere und Mütter mit Kindern bis zu einem Jahr montags 14 – 16 Uhr Babymassage Für Babys ab einem Alter von ca. 4 Wochen, montags 9.30 – 11 Uhr 20.02., 06.03., 13.03., 20.03., 27.03. Anmeldung im Beratungszentrum der Diakonie, Tel. 02404 94 95 0 Löwinnenherz Begleitung und Unterstützung für geflüchtete Mütter (kostenloser Workshop) 6 Termine 9 – 11 Uhr im großen Seminarraum des ABBBA e.V. 18.01. Frauenrechte 25.01. Kinderrechte 01.02. Konfliktfreie Erziehung 08.02. Kindergarten und Schule 15.02. Gesundheit und U-Untersuchungen 22.02. Schwangerschaft und Geburt Kontakt und Informationen Ansprechpartnerin Farnaz Ben Attou mobil 0172 201 98 10 mail [email protected] FAMILIENPATEN Ehrenamtliche Unterstützung für Familien Lisa Trümper-Loogen Tel. 02404 599 59 16 oder Mobil 0163 60 77 439 Haben Sie weitere Fragen? Dann melden Sie sich bei uns. Quartiersmanagement des ABBBA e.V. im Stadtteilbüro in der Luisenpassage in der Otto-Wels Str. 2b, 52477 Alsdorf Öffnungszeiten: montags bis donnerstags in der Zeit von 10 – 15 Uhr Telefonisch erreichen Sie uns unter 02404 599 590 Sie erreichen uns auch per Email: Ursula Siemes: [email protected] Claudia Kopp: [email protected] Februar / März 49 Homepage: e www.abbba.d ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 ABBBA e.V. QUARTIERS – MA NAGEMENT A B - B LSDORFER ILDUNGS E R AT U N G S UND B E G L E I T U N G S A N G E B OT E NEU IM ABBBA-TREFF DES ABBBA E.V. ANNI’S STRICK-CAFÉ »NADEL + CO« »Selbst gestrickt« sind diese wunderschönen, bunten Maschen. Ein Farbtupfer im grauen Wintereinerlei. Und so wurde aus einem heiteren Gespräch die Idee geboren: Wir eröffnen ein Strick-Café im ABBBA-Treff in der Luisenpassage. Anni Kohls, eine Alsdorferin mit Leib und Seele, die bereits seit zwei Jahren jede Woche, das Team des ABBBATreffs als ehrenamtliche Helferin mit »Stricken ist meine Leidenschaft«, so Rat und Tat beim Seniorenfrühstück sagte es Anni Kohls mit einem Lächeln unterstützt, leitet das Strick-Café und im Gesicht, als sie von der Quartiers- freut sich riesig über ihre neue Aufgamanagerin Ursula Siemes beim Senio- be. Und ob man es glaubt oder nicht, vier Alsdorferinnen sind schon mit renfrühstück im ABBBA-Treff gefragt vollem Eifer bei der Sache und im wurde, wo sie denn diesen schönen Strick-Café dabei. Pullover erworben hätte. In gemütlicher Atmosphäre zusammensitzen und dabei der Kreativität mit der Nadel freien Lauf lassen, das ist eine Bereicherung für Alsdorf-Mitte , da sind sich Anni Kohls und Ursula Siemes sicher. Freies Stricken oder falls gewünscht auch Häkeln für alle die, die die Kunst mit der Nadel schon beherrschen oder es erlernen wollen - damit auch sie nadelsüchtig werden. Herzlich willkommen sind alle Strickfreunde, Kaffeetrinker und auch sonst jeder, der Lust auf eine gute Zeit hat. Das erste Strick-Café fand am Freitag, 06.01.2017 ab 14.00 Uhr im ABBBATreff in der Luisenpassage, Otto-Wels- Str. 2b, 52477 Alsdorf-Mitte statt. Jeden Freitag ab 14.00 Uhr freuen sich Anni Kohls und Ursula Siemes über Ihren Besuch. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie! Ansprechpartner: Anni Kohls Leitung Strick Café im ABBBA-Treff Claudia Press ABBBA-Treff Tel.: 02404/59959-59 Ursula Siemes Leitung Quartiermanagement ABBBA e.V. Tel.: 02404/59959-0 Familienpatenschaften des SkF Alsdorf e.V. FAMILIENPATENSCHAFTEN SIND EIN UN KOMPLIZIERTES, KOSTENLOSES ANGEBOT DES SKF ALSDORF FÜR FAMILIEN, DIE NACH ENTLASTUNG IM TRUBE LIGEN FAMILIENALLTAG SUCHEN: • Weil sie als Eltern noch sehr jung sind und jemanden in Erziehungsfragen an ihrer Seite haben möchten. können sich darauf verlassen, dass sie einfühlsame und engagierte Paten kennenlernen, die ihnen auf gleicher Augenhöhe begegnen. • Weil sie als Alleinerziehende/r einen Ansprechpartner für die Alltagssorgen suchen oder sich eine »Ersatz-Oma/Opa« für ihr/e Kind/er wünschen. • Weil sie sich als ausländische Familie sprachliche Förderung für ihre Kinder wünschen. Familienpaten sind engagierte Menschen, die: • Zeit verschenken ( 2-3 Stunden in der Woche) • tolerant und kontaktfreudig sind • Freude am Umgang mit Kindern haben • das Herz am rechten Fleck haben • zuverlässig und verbindlich Termine einhalten • Lebenserfahrung haben • bereit sind, die Schweigepflicht zu achten und • ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Der SkF Alsdorf e.V. bringt Familien und Paten zusammen. Die Familien Wenn Sie eine Familienpatenschaft wünschen oder selber Spaß und Inter- • Weil sie mit mehreren kleinen Kindern keine Zeit mehr zum Verschnaufen finden. • Weil es keine Unterstützung durch Großeltern oder Nachbarschaft gibt. ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 50 Februar / März esse an solch einer Aufgabe haben, nehmen Sie gerne Kontakt auf! Ihre Ansprechpartnerin freut sich auf Sie: Lisa Trümper-Loogen Otto-Wels-Str. 2b (Luisenpassage) 52477 Alsdorf 02404/ 5995915 oder 0163 607 74 39 familienpaten@ skf-alsdorf.de Folge 15 Mühlengeschichten Text und Fotos: Rolf Beckers Rimburger Mühle Die Mühlen an UNTERWEGS ZWISCHEN Zweibrüggener Mühle In den Ausgaben 1-2015 und 12016 des Stadtmagazins »UND SONST?!« wurden die heute noch im Gebiet der StädteRegion Aachen aufzufindenden Gebäude der früher zahlreichen Wassermühlen an der Wurm vorgestellt. Jetzt geht es in den Kreis Heinsberg. Die nun folgende Fortsetzung befasst sich mit dem Flussabschnitt zwischen Rimburg und der Geilenkirchener Innenstadt. Fundstellen zur Erkundung dieses Streckenabschnitts sind erneut Historische Karten, insbesondere des 19. Jahrhunderts, sowie verschiedene so genannte Heimatkalender des Kreises Heinsberg bzw. des früheren Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg. Von den zahlreichen Wassermühlen im Kreis Heinsberg sind inzwischen ebenfalls einige Gebäude ganz verschwunden, an anderen ehemaligen Mühlenstandorten sind jedoch noch Wohn- oder Nebengebäude erhalten. Manchmal weist der Name auf die frühere Funktion hin, an zwei Standorten ist noch ein Wasserrad zu sehen. Auf dem nun beschriebenen Abschnitt der Wurm wurde mit Wasserkraft im Wesentlichen Korn gemahlen bzw. Öl gepresst. Getreidemühlen waren bis etwa 1800 in der Regel so genannte Bannmühlen, in deren Bannbezirk die Bauern verpflichtet waren, ihr Getreide an einer festgelegten Mühle mahlen zu lassen. Eine Besonderheit im Kreis Heinsberg waren die umfangreichen Maßnahmen zur Wurmregulierung und Begradigung zwischen 1962 und 1973, verbunden mit dem Abbau von Mühlteichen und Mühlengräben sowie mit der Neueinfassung des Flussbetts der Wurm. An einigen Stellen steht das frühere Mühlengebäude somit mehr oder weniger weit entfernt vom heutigen Flussverlauf. In den letzten Jahren sind einige Abschnitte der Wurm jedoch dereguliert worden. Die hier aufgeführten früheren Wassermühlen lassen sich gut im Rahmen einer Radtour entlang der Wurm erkunden. Nachfolgend werden diese Mühlenstandorte in Fließrichtung – von Süd nach Nord – beschrieben: 1 Rimburger Mühle In Höhe Rimburgs bildet die Wurm die Staatsgrenze zwischen Deutschland und den Niederlanden. In Höhe des Schlosses auf deutscher- und des Ortes Rimburg auf niederländischer Seite befinden sich die zwei gegenüberstehenden ehemaligen Wassermühlen. Die erste urkundliche Erwähnung der damals zum Schloss gehörenden Mühle datiert aus dem Jahre 1543. Das Mühlengebäude auf deutscher Seite mit Bauteilen aus dem 18. Mühle am Gut Eichenthal Frelenberger Mühle Mühle zu Hom ehemaligen der Wurm RIMBURG UND GEILENKIRCHEN Jh. wurde Anfang des 19. Jh. errichtet und dient heute zu Wohnzwecken. Von den ursprünglichen zwei Wasserrädern sind heute nur noch Reste eines Rades zu sehen. Die Mühle auf der niederländischen Seite war eine Ölmühle. Das Gebäude wird heute ebenfalls als Wohnhaus genutzt. 2 Zweibrüggener Mühle Bereits im Jahre 1450 soll hier eine Wassermühle gearbeitet haben, während die heute als Wohnhaus genutzten und ansehnlich sanierten Gebäude im 18./19. Jh. errichtet worden sind. Die nach der Wurmregulierung 1974 stillgelegte Mühle soll ursprünglich drei Wasserräder besessen haben, die zwei Mahlstühle und eine Ölpresse antrieben. Das vom Weg entlang der Wurm gut sichtbare Mühlrad wurde von den Besitzern 2002 angebracht. Es ist derzeit das einzige restaurierte Wasserrad entlang der gesamten Wurm. 3 Frelenberger Mühle Das verfallene, vom Weg entlang der Wurm sichtbare Gebäude ist die ehemalige Frelenberger Mühle. Bereits in der ersten urkundlichen Erwähnung Frelenbergs im Jahre 1242 wurde eine Mühle aufgeführt. Ein weitere schriftliche Erwähnung der Frelenberger Mühle stammt aus dem Jahre 1458. Die einst drei Wasserräder trieben zwei Mahlstühle und eine Ölpresse an. 1949 wurde die Mühle stillgelegt. Hünshovener Ölmühle 4 Mühle am Gut Eichenthal Die Mühle Eichenthal südlich von Geilenkirchen erhielt ihr Wasser über einen Mühlgraben, der südlich des Gutes Hommerschen von der Wurm abzweigte und ein unterschlächtiges Wasserrad antrieb. Die 1827 neu erbaute Mühle arbeitete als Öl- und Graupenmühle. Sie wurde nach dem ersten Weltkrieg stillgelegt während der Mühlgraben erst 1972 im Rahmen der Wurmregulierung beseitigt wurde. 5 Mühle zu Hommerschen Eine weitere, aber wesentlich ältere Mühle befand sich in Nähe des Gutes Hommerschen. Einen ersten schriftlichen Hinweis auf eine Mühle gab es bereits 1170. Eine Beurkundung aus dem Jahre 1300 überträgt dem Prämonstratenserstift die Mühle in Erbpacht mit verschiedenen Auflagen. Sie wurde als Getreidemühle betrieben. Heute erinnert eine aus Holz geschnitzte Tafel an die frühere Mühle. 6 Geilenkirchener Mühle Die Mühle ist ebenfalls bekannt als Beeretz-Mühle oder Kornmühle und soll bereits 1380 als Getreidemühle bestanden haben. Das heutige Gebäude stammt im Kern aus dem 18./19. Jh. und wird derzeit umfassend saniert. Mit der Wurmregulierung wurde die Mühle 1970 stillgelegt, das Wasserrad demontiert. Demnächst soll hier wieder ein Restaurant eröffnet werden. Ein Wasserrad wurde im Rahmen der Renovierungsarbeiten auf die der Wurm zugewandten Außenwand aufgemalt. 7 Hünshovener Ölmühle Auch wenn es heute so aussieht als würde die Wurm - zum Teil unterirdisch - mitten durch Geilenkirchen fließen, war die Situation in früheren Jahren eine andere. Links der Wurm befindet sich der eigentliche Ort Geilenkirchen. Die Wurm war bis vor über 200 Jahren Bistumsgrenze. Während Geilenkirchen - mit Burg und Kirche - zum Bistum Lüttich gehörte, gehörte der unmittelbare Nachbarort mit eigener Kirche rechts der Wurm Hünshoven - zum Erzbistum Köln. Hier wurde vom Landesherrn im Jahre 1380 die Erlaubnis zum Bau einer Ölmühle beurkundet. Ein hierzu erforderliche künstlicher Triebwerksgraben zweigte oberhalb der Geilenkirchener Mühle hierhin ab und mündete unmittelbar hinter der Hünshovener Ölmühle wieder in die Wurm. Das unter Denkmalschutz stehende imposante Gebäude wurde Ende des 18. Jh. nach dem Geilenkirchener Stadtbrand (1790) errichtet. Nach verschiedenen technischen Umbauten, großen Schäden im 2. Weltkrieg, der Trockenlegung des Triebwerksgrabens wurde der Mühlenbetrieb 1953 stillgelegt. Das Gebäude, heute die so genannte »Gute Stube« der Stadt Geilenkirchen, heißt nach seinem früheren Besitzer nun »Haus Basten«. Geilenkirchener Mühle mmerschen Februar / März 53 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 »AUF DEN SPUREN DES BERGBAUS TEIL XXIII Text und Fotos: Rolf Beckers Würde man die »undsonst?!«Serie »Auf den Spuren des Bergbaus« auf gleiche Art und Weise, wie sie in bisher 23 Folgen das hiesige Revier grenzüberschreitend dargestellt hat, nun im Ruhrgebiet fortsetzen, so würde das sicherlich Material für mindestens die nächsten 50 Ausgaben der »undsonst?!« geben. Das ist nicht beabsichtigt. Im Einzelfall bietet es sich jedoch an, die eine oder andere Grube von außerhalb dieser Region im Stadtmagazin vorzustellen, beispielsweise aus einem bestimmten Anlass. So bot der Kunstverein Alsdorf im Juni 2016 eine Exkursion nach Essen an. Vormittags stand die Besichtigung des renommierten Museums Folkwang auf dem Programm, während der Nachmittag der individuellen Erkundung der Zeche Zollverein gehörte. Zugegeben, ein Nachmittag reicht zur Erkundung des riesigen Geländes der Zechenanlage Zollverein samt Kokerei ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Die Zeche Zollverein in Essen EHEMALIGES BERGWERK WIRD UNESCO WELTERBE im Norden Essens bei weitem nicht aus. Auf dem jederzeit kostenlos zugängigen Gelände befindet sich die bekannte und markante Doppelförderturmanlage des Schachts XII, die Schachtanlage 1/2/8 sowie die Kokerei. Seit 2001 zählt dieser Komplex als erste und einzige Anlage im Ruhrgebiet zum UNESCO Welterbe. Insbesondere die Gebäude um den Schacht XII gelten als Ikone einer einzigartigen Industriearchitektur. Die Entstehung dieser Anlage hat natürlich eine Vorgeschichte. Ähnlich wie in den Tälern der Wurm und der Inde wurde im Tal der Ruhr bereits im Mittelalter nach Kohle gegraben, und zwar an den Stellen, an denen die Kohleflöze bis an die Erdoberfläche reichten. Mit fortschreitender technischen Entwicklung wurden erste kleine Bergwerke errichtet, die diesen Kohleadern in größere Tiefen folgten. Der industrielle Steinkohlebergbau entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert. Der Industrielle Franz Haniel entdeckte im Jahre 1834 ein ergiebi- 54 Februar / März ges Kohleflöz bei Suchbohrungen im Raum Essen-Katernberg. Die 1847 gegründete Gesellschaft erhielt nach dem 1833 gegründeten Deutschen Zollverein, einer damals bedeutenden Vereinbarung zur Überwindung von Handelshemmnissen, den Namen »Zollverein«. Nach problematischen Abteufarbeiten begann die Kohleförderung erst im Jahre 1851. Zug um Zug entstanden vier selbständige Schachtanlagen. Ende der 1920er Jahre wurde der Entschluss gefasst, einen neuen Zentralförderschacht abzuteufen. Die von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer entworfenen Tagesanlagen der Doppelschachtanlage XII galten als technische und architektonische Meisterleistung sowie als modernste und schönste Zeche der Welt. Der Schacht nahm 1932 den Betrieb mit einer maximalen Förderleistung von täglich 12.000 Tonnen Kohle auf. Die Kokerei in räumlicher Nähe zum Zentralschacht wurde deutlich später errichtet und ging erst 1961 in Betrieb. In 304 Öfen wurden täglich 10.000 Tonnen Kohle zu Koks veredelt. Aufgrund der Stahlkrise wurde die Kokerei im Juni 1993 stillgelegt. Das Ende für den Grubenbetrieb kam bereits früher. Im Dezember 1986 wurden alle Förderanlagen von Zollverein stillgelegt. Die bereits unter Denkmalschutz stehende Anlage der Schachtanlagen XII übernahm das Land NRW. Es folgten Sanierungsarbeiten und Entwicklungsmaßnahmen sowie die Gründung der Stiftung Zollverein. Besuch auf Zollverein Wer die weitläufigen Anlagen, die ebenfalls zur Route der Industriekultur gehören, besuchen möchte, sollte sich dazu viel Zeit nehmen. Die Anschrift für Schacht XII lautet Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen; Parkplätze sind reichlich vorhanden. Ziel für die Anfahrt mit der Bahn ist der Bahnhof Zollverein Nord. Von dort sind es etwa 10 Minuten Fußweg. Während die Schachtanle- gen XII und 1/2/8 sowie die Kokerei noch in räumlicher Nähe zueinander liegen, befindet sich etwas weiter (ca. 20 Min. Fußweg) noch die Schachtanlage 3/7/10. Von außen können die Anlagen jederzeit besichtigt werden. Der Zugang zu einigen Bereichen ist jedoch nur im Rahmen einer Führung möglich. In den verschiedenen Gebäuden sind darüber hinaus unterschiedliche Ausstellungen und Projekte untergebracht. Das Ruhr Museum, das Portal der Industriekultur (jeweils Eintrittsgeld; Kombikarte möglich) sowie das Ruhr Visitor Center sind täglich von 10-18 Uhr geöffnet. Es gibt verschiedene weitere Ausstellungen und Werkstätten mit unterschiedlichen Öffnungszeiten, teils kostenlos zu besichtigen, teils gegen Eintrittsgeld wie z.B. das Red Dot Design Museum (Di.-So., 11-18 Uhr) im Kesselhaus. Ergänzt wird das Angebot durch unterschiedliche Gastronomie Betriebe, verteilt auf verschiedene Gebäude. Alle Detailinformationen sind im Internet unter www.zollverein.de zu finden. Die Stadt Essen ist 2017 darüber hinaus »Grüne Hauptstadt Europas«, eine Auszeichnung, die das ganze Jahr über mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen gefeiert wird. Eingebunden ist hierbei die Zeche Zollverein. Hier gibt es neben Veranstaltungen etwas, was man auf einem Industriegelände nicht unbedingt erwartet, nämlich wechselnde Naturführungen. Aus Zabka Automobile Alsdorf wird Von Birgit Becker-Mannheims Zum Start des neuen Jahres hat das Traditionsautohaus Zabka seinen Namen geändert in Jacobs Automobile Alsdorf. Seit dem 01. Januar ist die Firmierung nun vollzogen. Es handelt sich um eine reine Namensänderung, so Guido Zabka, Geschäftsführer von Jacobs Automobile Alsdorf. Alle Mitarbeiter am Standort in der Max-Plank-Straße stehen weiterhin persönlich mit Rat und Tat zur Seite. „Die Herzlichkeit unsere Teams, die Top-Marken und das umfangreiche Leistungsspektrum bleiben unverändert“, bestätigt Guido Zabka. Die Firmierung war betriebswirtschaftlich gesehen eine logische Entwicklung, denn das Autohaus Zabka gehört seit 10 Jahren bereits zur Jacobs-Gruppe und mit dem amerikanischen Unternehmen Penske Automotive ist der Kreis der »automobilen Familie« international und weltweit vertreten. Guido Zabka ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Seit 90 Jahren ist das Traditionsautohaus Zabka in Alsdorf eine Erfolgsgeschichte. Das Jubiläum hätte dem Firmengründer Paul Zabka mit Sicherheit gefallen, berichtet Guido Zabka, denn sein Großvater gründete 1927 den Betrieb als Kurbelwellen- und Zylinderschleiferei in der Luisenstraße. Paul Zabka führte dort den ersten Werkstattbetrieb mit einer kleinen 56 Februar / März BV-Tankstelle und beschäftigte mehrere Mitarbeiter. Es wurde alles repariert was rollte. 1944 musste die mittlerweile vierköpfige Familie in den allgemeinen Kriegswirren die Stadt verlassen und wurde ins Siegerland evakuiert. Dort betrieb Paul Zabka weiterhin eine Kurbelwellenund Zylinderschleiferei mit über 100 Motorenbauern in zwei Betrieben. 1949 kam die Familie zurück nach Alsdorf und baute die Werkstatt wieder auf, hinzu kam ein Moped- und Motorenhandel. Sohn Rolf durchlief zunächst eine klassische KFZ-Ausbildung baute später, gemeinsam mit seinem Vater, das erste Autohaus am Platz weiter auf. Das Automobil wurde immer beliebter und das Angebot vom Autohaus Paul Zabka immer größer. Sie verkauften das Goggo-Mobil, die Marken Lloyd, Vidal, und später Ford. Anfang der fünfziger Jahre erhielt das Unternehmen den ersten Volkswagenvertrag und ab 1952/1953 wurden die ersten VW Käfer in Alsdorf verkauft. Ende der sechziger Jahre kamen Fahrzeuge der Marke Audi dazu. Zeitgleich übernahm Rolf Zabka den Betrieb und erweiterte ihn am heutigen Standort in dem damals neuen Industriegebiet an der Max-Planck-Straße. Auf einer Fläche von anfangs 4400 Quadratmeter wurden Ausstellungshalle, Büros, Werkstatt und Ersatzteil- lager gebaut. Ab 1972 startet dort der Neuwagenverkauf. Das Außengelände mit der Verkaufsfläche an der Luisenstraße wurde zu Zabka Gebrauchtwagen - vielleicht erinnern sie sich noch daran, das Gelände befand sich dort, wo heute die OttoWels-Straße und das Luisencenter liegen. 1989 erfolgte dann die größte Erweiterung auf dem neuen Gelände in der Max-Planck-Straße mit dem Ausbau der markanten klimatisierten Ausstellungshalle für die Marke Audi. Sohn Guido war im Alter von 14 Jahren in der Werkstatt zu finden und jobbte dort häufig in den Ferien. Später unterstützte der Junior seinen Vater aushilfsweise in der Buchhaltung. Das familiengeführte Autohaus war natürlich in Gesprächen auch bei Zabkas privat, zu Hause ein Thema und daher immer präsent. Direkt nach dem Schulabschluss in den väterlichen Betrieb einzusteigen, wie sein Vater, war für Sohn Guido kein Thema. Nach dem Abitur studierte er Betriebswirtschaft und wählte einen Studienplatz in Saarbrücken. Einmal »Benzin im Blut« entschied er sich dann ebenfalls für den automobilen Weg. Mit dem Diplom in der Tasche erhielt Guido Zabka eine Anstellung bei dem VW Vertrieb Deutschland, in Wolfsburg. Zahlreiche interessante Projekte hat er dort begleitet. Jacobs Automobile Alsdorf Trotzdem zog es ihn 1995 wieder nach Alsdorf und am 01. Februar 1996, also vor zwanzig Jahren, begann sein Einstieg im elterlichen Betrieb. Der Junior war verantwortlich für den Gebrauchtwagenvertrieb und dem 1999 neu eröffneten Audi-Standort in Eschweiler. 2002 feierte das Familienunternehmen sein 75-jähriges Bestehen. Mittlerweile gehörten bis zu 100 Mitarbeiter zum Betrieb und das Betriebsgelände umfasst 20.000 Quadratmeter. 2005 erfolgte die Betriebsübergabe von Vater Rolf an seinen Sohn Guido. Der Senior zog sich aus dem Unternehmen zurück. Guido Zabka führte seitdem in dritter Generation das Autohaus Zabka weiter, 78 Jahre nach Betriebsgründung. Mehr und mehr wurde vom Hersteller eine Zentralisierung bei den Händlern erwartet und forciert. 2007 wurde das Unternehmen an die Jacobs-Gruppe verkauft und somit in die »JacobsFamilie« integriert. Weiterhin blieb Zabka Automobile eigenständig, mit Guido Zabka als Geschäftsführer. Der Name Jacobs steht ebenfalls seit 90 Jahren in der Region für Tradition, Erfahrung und Fortschritt in Sachen Fahrzeug und Fahrzeugtechnik. Die Unternehmen der Jacobs Gruppe vertreten die Marken Audi, Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Seat, Skoda und Maserati. Der Zusammenschluss hat für uns zahlreiche Vorteile, berichtet Guido Zabka. In den letzten Jahren hat sich die automobile Familie entwickelt: dazu gehören 15 Unternehmen in der Region Aachen, Düren und Heinsberg mit 900 Arbeitnehmern. Über zahlreiche Dinge wird gemeinsam abgestimmt und vieles entscheidet jeder Betrieb für sich. So wird zum Beispiel die gesamte EDV und Buchhaltung zentral gesteuert. Alle verstehen sich als Mobilitätspartner und bieten ihren Kunden die besten automobilen Lösungen. $XWRPRELOH$OVGRUI EIN STÜCK ALSDORFER GESCHICHTE MIT NEUEM NAMEN In den letzten Jahren ist die JacobsGruppe stark gewachsen und mit dem Einstieg von Penske Automotive, mit Roger Penske als CEO, ist man für die Zukunft gut aufgestellt. »Obwohl wir zu einem internationalen Großunternehmen gehören, spielt für alle im Team, Familie und Tradition eine große Rolle«, so Guido Zabka. Soziale Verantwortung gehört in der Jacobs-Gruppe mit zum Unternehmensleitbild und der Begriff Familie ist nicht nur ein Wort, dazu gehören vertrauen, unterstützen und fördern. Zahlreiche junge Menschen erhalten jährlich eine Chance auf einen der vielfältigen Ausbildungsplätze und jeder einzelne Mitarbeiter kann durch seine individuellen Stärken und seinen persönlichen Einsatz zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Die Unternehmenskultur ermöglicht persönliche Entfaltung und bietet Raum für Leidenschaft und Spaß an der Arbeit. Engagement in soziale Projekte und ein ressourcenschonender Umgang mit Material und Energie gehören dazu. »Wir verstehen unsere Betriebsführung als Teamarbeit und sind weiterFebruar / März 57 hin ein Alsdorfer Unternehmen, zudem über 70 Mitarbeiter gehören«, bestätigt Guido Zabka. »Die Zufriedenheit aller Mitarbeiter ist uns wichtig, denn wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber sein.« »Nur der Name ist nun aus dem Logo verschwunden, aber Zabka ist immer noch drin!« ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Jules Verne Ein Erfinder der »Science fiction« Text und Fotos: Wilfried Schüller Nach Versuchen in diversen Genres kristallisierten sich die Themen »Ballonfahrt« und »Seefahrt« aber schnell als für ihn besonders interessant heraus. Eine Tätigkeit als Sekretär des Intendanten des Pariser »Theatre Lyrique«, Am 8. Februar 1828 wurde er im Ree- für das er in den nächsten Jahren teils allein, teils in einem Autorenteam derviertel des französischen Nantes als ältestes von fünf Kindern geboren. Stücke produzierte, sicherte ihm ein Es heißt, dass er mit 11 Jahren heim- Einkommen bis er 1857 eine Witwe heiratete und fortan als Börsenmakler lich als Schiffsjunge anzuheuern verarbeitete. Schiffsreisen erschlossen suchte, aber im letzten Moment von ihm die Welt der Seefahrt. Bord geholt worden sei. In Paris betrieb er ein Jurastudium um später die väterliche Anwaltspraxis überneh- Seine große Stunde kam, als er 1862 den Jugendbuchverleger Pierre-Jules men zu können. Erste SchreibversuHetzel kennenlernte. Dieser leitete ihn che ermöglichten den engeren Konzum publikumswirksamen Schreiben an. takt zu literarischen Größen wie z.B. Alexandre Dumas. Jetzt fröhnte er auch seiner Faszination für Ballone - hatte er doch in Paris nur unweit der Stelle gewohnt, wo der erste Heißluftballon der Welt am 19. Oktober 1783 das Pflaster der Stadt (heute »Rue Titon«) verließ. »Fünf Wochen im Ballon« wurde sein erster Ein Abenteuerschriftsteller, werden jetzt viele denken - das ist auch nicht ganz falsch, aber Jules Verne war weit mehr: Er war ein großer Visonär und seine Anregungen und Ideen wirken bis heute nach. ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 58 Februar / März Science-Fiction Reise-Roman. Der Blick von oben auf die Welt war völlig neu und eröffnete neue Vorstellungswelten. Selbst bis heute hat das Heißluftballonfahren ja nichts von seiner Faszination eingebüßt. Verne entdeckte das Abenteuer als Erforschung von Zusammenhängen und Raum, und er entdeckte wohl auch, dass Abenteuer letztlich auch immer eine Reise in die eigenen Träume und Empfindungen bedeutet. Er träumte groß: Mit 37 Jahren hatte er seine Protagonisten schon zum Mond und durch das Weltall fliegen lassen. Jules Vernes Figuren haben immer eine Idee und leben ihren Traum - auf einer wissenschaftlichen, aber weit in die Zukunft gedachten technologischen Basis. Er hat Wissenschaft und Literatur miteinander verbunden und öffnete auf diese Weise Horizonte. 20.000 Meilen unter dem Meer 1868 entdeckte er auf der Weltausstellung in Paris die Konstruktionszeichnung für ein frühes U-Boot (Plongeur). Er entwickelte die Idee weiter in die Zukunft, idealisierte und perfektionierte sie und verknüpfte sie mit einer Vision über die damals noch völlig unentdeckte unterseeische Meereswelt. Heraus kam dabei sein größter Erfolg »20.000 Meilen unter dem Meer«! Kapitän Nemo ist ein nach seinen eigenen Regeln lebender Revoluzzer, der mit seinem Tauchboot unter der Antarktis hinweg steuert und am Südpol seine Flagge hisst (der unter dem Eis liegende Kontinent war damals noch unentdeckt) und findet die Ruinen von Atlantis. Sein Boot wird von Elektrizität (Atomstrom) angetrieben und Nemos Unterwasser-Gewehr verschießt gar Geschosse mit elektrischer Ladung. Alles in Allem ist die Geschichte sogar wahr geworden: Zu Verne’s Zeit steckt Technik noch in den einfachsten Anfängen. Umso bemerkenswerter sind seine Kenntnisse über Ballast und Druckverhältnisse! 85 Jahre später taufte man nicht zufällig das erste Atom-U-Boot auf den Namen »Nautilus«! - und elektrische Geschosse gibt es erst seit ein paar Jahren. Er wirkt immer noch bis in unsere Zeit hinein. Dieser innovative Abenteuer-Roman war ein Riesenerfolg und bescherte ihm Wohlstand. Er kaufte sogar eine große Jacht, weil er der Welt seiner Abenteuer so nahe wie möglich kommen wollte. Eigenes Erleben war ihm wichtig und es war eine Zeit, in der er seinen Eheproblemen entfliehen wollte. Er liebte das Meer und die damit verbundene Freiheit. Die geheimnisvolle Insel Es entstand »Die geheimnisvolle Insel« und er war jetzt (1874) ein sehr erfolgreicher Autor. Er hielt sich immer auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand und verknüpfte das Wissen mit futuristischen Ideen. So taucht in dieser Geschichte, der totgeglaubte Kapitän Nemo als Urheber mysteriöser Geschehnisse wieder auf, der seine Energie u.a. aus Wasserstoff bezieht... man staune - »saubere Energie«, Wasser als Brennstoff (die Zeit von Verne kannte nur schmutzige Kohle). Ein erstaunlicher Weitblick! Brennstoffzellen-Motoren sind jetzt gerade erst in Kalifornien in der Entwicklung. Man findet bei ihm in diesen Jahren oft diesen scheinbaren wissenschaftlichen Optimissmus, der grandiose Möglichkeiten für die Zukunft Februar / März 59 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 voraussieht. Dies ist aber nur die eine Seite der Person des Jules Verne. Es war sein Verleger Hetzel, der dafür sorgte, dass eine positive Grundstimmung entstand, denn Jules Verne neigte zu Depressionen. Das meist triste Ende seiner Stories wurde in der Regel zum Happy End umgearbeitet. Robur der Eroberer Vernes dunkle Seite wird hingegen in »Robur der Eroberer« sichtbar. Dieser Held ist ein rücksichtsloser Machtmensch, der alles bekämpft was sich ihm entgegen stellt. Seine Flugmaschine (die »Albatros«) ist ein mit vielen Propellern bestücktes Schiff, welches sich einem Helikopter vergleichbar, in der Luft hält und frei manövrieren kann - erdacht zu einer Zeit, als die Welt nur Ballone und erste Luftschiffe kennt. Sein Roman setzt erstmalig auf Fluggerät das schwerer als Luft ist und sich der Propellertechnik bedient, anstatt auf Heißluft oder Gas zu vertrauen. Im März 1886 wird Jules Verne im Eingang seines feudalen Hauses in Amiens von einem Pistolenschützen aufgelauert, der ihn mit 2 Schüssen am Bein verletzt. Der Attentäter war sein eigener neidischer, gestörter Neffe. In der Folge blieb Verne behindert, was ihn völlig demoralisierte, und nicht genug des Unglücks: Eine Woche später starb sein Freund und Verleger Hetzel. Nun hatte er keinen kompetenten Lektor mehr und war auf sich selbst zurückgeworfen. Schon im Jahr 1879 hatte er in einem Roman Massenvernichtungswaffen wie Giftgas und Riesenkanonen beschrieben, dabei lag der erste Weltkrieg noch 35 Jahre in der Zukunft und war unvorstelltbar. Nun, ohne Berater, kam er auf diese düsteren Szenarien zurück und beschrieb in seinen Romanen vornehmlich Waffen und Kriege - ein großes Morden, als Folge von Intoleranz und Nationalismus. 1879, im Alter von 70 Jahren, erschwerten seine Gebrechlichkeit und Mutlosigkeit die Identifikation mit seinen abenteuerlustigen Helden zunehmend. Diese Welt wurde unerreichbar. Reisen wurden unmöglich. ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 60 Februar / März Verwegene »Reise(n) um den Mond«, oder »Zum Mittelpunkt der Erde«, »20.000 Meilen unter dem Meer« und durch die Lüfte, haben Generationen in ihrer Fantasie beflügelt und konkrete Anregungen für technische Entwicklungen geliefert, weil »Science« (Wissenschaft) - »Fiction« (Idee) eben keine bloße »Phantasy« ist, sondern auf realen Erkenntnissen basiert und diese weiterdenkt. Sie Selbstzweifel lassen ihn seinen Nach- muss funktionieren! Er hat Maßstäbe für eine ganze Litelass und seine unveröffentlichten raturgattung gesetzt und Vorlagen für Manuskripte vernichten - bis auf die etliche Verfilmungen geliefert, beginvor 30 Jahren erdachte düstere nend mit Melies und perfektioniert Geschichte über »Paris im 20. Jahrdurch Disney, und sein Spätwerk verhundert«, die sein Verleger Hetzel mittelt zwischen den Zeilen eine damals nicht veröffentlichen wollte. desillusionierende, die Zeiten über100 Jahre lag sie im Tresor bis sie 1994 endlich veröffentlicht wurde. Sie dauernde Botschaft: »Hütet Euch vor Euren Wünschen, sie könnten wahr beschreibt seinen pessimistischen Blick auf eine technologisch geprägte, werden!« materialistische Zeit, in der SinnentJules Verne ist in Museen bisher leertheit und Lieblosigkeit als dominierendes Lebensgefühl vorherrschen. erstaunlich wenig präsentiert, aber Der Roman belegt, wie kritisch er der wer auf seinen Spuren reisen möchte, dem seien zwei Adressen ans Herz eigenenTechnikbegeisterung gegenüber stand und wie sehr ihm bewusst gelegt: In Nantes befindet ich ein relativ kleines aber feines »Musee war, das jede Münze ihre Kehrseite hat. Nur eine gereifte, verantwortungs- Jules Verne« und unweit davon, in den Hallen der ehemaligen Werft bewusste, gemäßigte Menschheit kann man »Les Machines« - von ihm würde ihrem rasanten Fortschritt im Wissenserwerb und den daraus resul- mitinspirierte, mechanische, phantsievolle, voll bewegliche Maschinen in tierenden Möglichkeiten gewachsen sein, denn Chancen beeinhalten auch der Form von Tieren und unwirklich anmutenden, aber funktionierenden die Gelegenheit zum Missbrauch! Dieser Roman beleuchtet noch einmal Konstrukten bewundern. Der auf der vorigen Seite abgebildete Riesenelesein geniales visonäres Talent. Zu einer Zeit, als viele Menschen noch in fant ist nur eines der großartigen Holzhäusern leben, beschreibt er glä- Exponate. Nicht nur Ihre Kinder werden begeistert sein! serne Wolkenkratzer, Autos mit Verbrennungsmotoren, Faxgeräte und ein Desweiteren findet man in Amiens Internet! - Seine Vorstellungskraft das »Maison de Jules Verne«. war einzigartig! Dieses Haus bewohnte er in seinen Am 24. März 1905 starb er, eine wohlhabenden Jahren. Interessant ist Woche nach einem Herzanfall. Mehr natürlich sein Schreibzimmer und im als 5000 Menschen Dachgeschoß findet sich u.a. eine kamen zu seiner interessante Sammlung von Modellen Beerdigung. seiner erdachten futuristischen Gefährte. Die häre Erwartung an die aufkeimende Technologie als Förderer der Menschheit und als Versprechen für eine wunderbare Zukunft weicht der Erkenntnis, das die Produktion von Waffen mit dem Ziel der Massenvernichtung mehr und mehr in den Vordergrund tritt und Priorität genießt. »Die Welt ist böse und niemand stellt sich ihr mehr ernsthaft entgegen!« Wir von »undsonst?!« können einen Besuch sehr empfehlen! Freue mich immer wieder Andreas Ohligschläger in seinem Revier für Hunde in Eschweiler zu besuchen. Wieder sind zwei Jahre wie im Flug vergangen und eine Menge hat sich rund um den Hundeexperten und der Hundetagesstätte entwickelt- auch die Anfahrt zum Haus. Die neuen Barrieren verhindern ein überhöhtes Tempo – man wird »entschleunigt« und fährt automatisch noch langsamer. 10 Jahre Revier für Hunde »ENTSCHLEUNIGUNG« IST DAS ZAUBERWORT Von Birgit Becker-Mannheims hören und ihren Instinkten zu trauen. Entspannt sich der Mensch, kann er auch Entspannung und Ausgeglichenheit auf seinen Hund übertragen. Ein Plädoyer für entspannte Mensch-HundTeams. 2016 präsentierte er sein Erstlingswerk auf einer Lesereise in Nord»Zur Ruhe kommen und die Schneldeutschland, in diesem Jahr wird die ligkeit hinter sich lassen, führt in der Regel zur Entspannung, die manchem LeseTour dann in Richtung Süddeutschland gehen. Hundehalter gut tun würde. Ist der Sein Bekanntheitsgrad wächst tägMensch entspannt dann ist es seine lich, denn innerhalb der Sendung Fellnase ebenso.« »Tiere suchen ein Zuhause«, eine WDR-Produktion, ist Andreas OhligDie Begrüßung im »Revier« ist wie immer herzlich. In seiner »HuTa« hat schläger regelmäßig mit seinen Reviergeschichten zu Gast. Mehrfach Andreas Ohligschläger täglich die Möglichkeit, Hunde untereinander zu drehte ein Kamerateam des WDR im beobachten. 10 Jahre Revier für Hunde Revier in Eschweiler. Neue Folgen ist ein Ort, wo sowohl Hunde mitein- sind demnächst im TV zu sehen. Nächste Folge am 5. März. ander kommunizieren als auch Menschen erreicht werden. Das macht ihn Hundehalter suchen Hilfe und Rat beim stolz und glücklich zugleich, seinen Experten. Kontakte und Anfragen Traum leben zu dürfen. kommen aus ganz Deutschland oder zum Beispiel auch aus der Schweiz. Neben der HuTa bietet der Hundeexperte eine Hundepension, Gruppenbe- Mit seinem Angebot der Erlebniswoobachtungen, Einsozialisierung, Hilfe che im Revier für Hunde, ermöglicht er seit dem letzten Jahr eine ganz bei Problemhunden, Themenabende besondere Auszeit. und Coaching an. Im letzten Jahr erschien sein In seinen Beratungen merkte der erstes Buch Hundeexperte, dass ein Tag oder ein »Vertrau auf deinen Hund« Gespräch oft nicht ausreicht, komplexe das im Ulmer Probleme oder Disharmonie zwischen Mensch und Hund zu lösen. Verlag In der Erlebniswoche hat der Gast mit erschienen oder ohne eigenen Hund, eine Woche ist. Der Hunlang die Möglichkeit sich ganz auf die deexperte möchte neue Energie und Kraft des Rudels von 35 bis 40 Hunden einzulassen und einWege zu mehr Verständnis zwischen Mensch und Hund aufzeigen, um ein drucksvolle Beobachtungen hündischer Verhaltensweisen zu erleben. wertschätzendes Miteinander zu Die meisten Gäste genießen die Zeit ermöglichen. Durch das gezielte Beobachten ihrer Tiere lernen Hunde- und kommen hier zu Ruhe, erzählt er halter, wieder auf ihr Bauchgefühl zu mir. Die Woche als Therapieersatz für Fotos: fotogen tiefer sitzende Probleme, meist beim Menschen und nicht bei seinem Vierbeiner zu sehen, wäre der falsche Ansatz. In der Erlebniswoche wird die Mensch-Hund-Beziehung beleuchtet und manche Hundebesitzer erkennen ihren Hund anschließend nicht wieder, denn im Hunderudel lernt er Schritt für Schritt wieder »hündisch« zu kommunizieren. Und in kleinen Trainingseinheiten werden Hundehalter sensibilisiert, positives Vertrauen zu ihrem geliebten Vierbeiner aufzubauen. In der heutigen, schnelllebigen Zeit, verlieren immer mehr Menschen den Bezug zu ihrem Hund. Hundehalter vertrauen immer weniger ihrem Bauchgefühl und ihr Hund muss mehr und mehr für andere Dinge herhalten: er dient als Partnerersatz, Statussymbol, wird vermenschlicht, zu sehr geliebt, umsorgt, »betüttelt« und therapiert, bis man die Relation verloren hat. Auf die Fellnase wird so vieles projiziert und manchmal gerät das Miteinander von Mensch und Hund in Schieflage. Manche Menschen ent- wickeln so ein starkes Hilfesyndrom, holen sich womöglich einen Straßenhund aus dem Tierschutz ins Haus (der muss ja gerettet werden), ohne zu wissen, wieviel Geduld und Arbeit der Mensch in solch ein »Überraschungspaket« stecken muss. Hunde sind soziale Lebewesen und jede Hunderasse hat ihre Eigenart. Wir Menschen können so einiges von den Hunden lernen und wenn wir es schaffen, die Natur wieder bewusster zu erleben, dann geht es uns und unserem Liebling gut. 21.03. 19 Uhr Themenabend: »...Menschenskind mein Hund« Von leichten und schweren MenschHund-Beziehungen 10 Jahre Erfahrung im Revier, Talbahnhof, Eschweiler Bei uns ist ihr Hund in guten Händen Hundetagesstätte & Hundepension Wir freuen uns, Sie und Ihren Vierbeiner nach Terminabsprache persönlich kennenzulernen. Gerne können Sie sich ein Bild von unserer HuTa und dem Hundehotel machen. Rufen Sie uns an, und wir vereinbaren einen Termin! Februar / März 61 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Alfred Mevissen genießt die Freiheit eines Sabbatjahres EIN JAHR RAUM FÜR KREATIVES SCHAFFEN UND SEINE »PILLARS OF FREEDOM« Von Birgit Becker-Mannheims und friedliches Leben in Europa ermöglicht haben, sensibilisieren. Künstler aus ganz Europa gestalten je eine Skulptur von mindestens zwei Metern Höhe, die eine Säule der Freiheit verkörpert. Mevissens Vision ist es, so viele Skulpturen wie möglich in Kooperation mit anderen Künstlern entstehen zu lassen. Am besagten Novembertag werden alle Skulpturen zu einem Gesamtkunstwerk virtuell zusammengeschlossen. Damit soll ein Die »Säulen der Freiheit« ist ein inter- bedeutendes Zeichen für das aktive nationales Kunstprojekt mit dem Ziel, Engagement für die Freiheit gesetzt werden. an die Bedeutung des aktiven Engagements für die Freiheit zu erinnern. Alfred Mevissens erste Säule steht Das Projekt möchte die Gesellschaft bereits vor dem Eingang des Euregiofür die Werte und Verhaltensweisen, die in den letzten 70 Jahren ein freies solarzentrums in der Carl-von Ja, er ist begeistert und manchmal kann er es selbst nicht fassen, wie sein persönliches Projekt »Pillars of Freedom« läuft. Mittlerweile hat er nationale und internationale Mitstreiter auf der ganzen Welt gefunden, die eine Säule für die Freiheit gestalten und in einer gemeinsamen Aktion am 09. November 2017 virtuell zusammenfügen. Ossietzky Straße in Alsdorf. Ende November 2016 wurde sie in einer kleinen Feier eingeweiht und das Projekt öffentlich vorgestellt. Im Rahmen der Offenen Alsdorfer Atelier Häuser 2016 wurde Hans Willi Grümmer auf das Projekt aufmerksam und war so begeistert, dass er unmittelbar seine Vision einer Skulptur zum Thema erneuerbare Energien mit dem Bildhauer plante. Die Firmeninhaber sorgten für die entsprechenden Rahmenbedingungen und die Finanzierung. Bürgermeister Alfred Sonders lobte bei der Einweihung besonders das Engagement Mevissens, die Idee in Alsdorf künstlerisch umzusetzen. Alfred Mevissen ist 58 Jahre alt und genießt momentan die Freiheit eines Sabbatjahres. Er ist Manager in der pharmazeutischen Industrie, beschäftigt bei der Novartis GmbH und arbeitete in den letzten fünf Jahren in Mailand. In seinem normalen Arbeitsalltag ist er bisher viel und ständig unterwegs, selten zu Hause und hatte wenig Zeit für Frau und Kinder. Als erfolgreicher Manager ist er eingebunden in organisierte Strukturen und hat dort erfahren, dass das Streben nach perfekten Lösungen nicht immer den besten Erfolg bringt Vielleicht war es ein Zufall, als er vor 13 Jahren auf einem Ärztekongress in Chicago einen Leiter einer onkologischen Klinik kennen lernte. Ein Professor, der sich selbst als »Big Joe« bezeichnete, war in seinem »zweiten« Leben Bildhauer. Er berichtete über seine positiven Erfahrungen im Umgang mit Stein, Meißel und Hammer und dem Bildhauer Herbert Leichtle aus dem Allgäu. Alfred Mevissen suchte beruflich zu der Zeit eine Idee, ein Seminar zum Thema Führung in einem anderen Umfeld anzubieten und entschied sich, den Bildhauer im Allgäu zu besuchen. Steinbildhauer-Symposium Vom 27. März bis zum 7. April findet auf dem Gelände von GoBetter ein SteinbildhauerSymposium statt. Vier internationale Künstler, Steinmetze und Bildhauer aus den Niederlanden, Italien, USA und dem Allgäu werden in der Zeit an den bereits gesponserten Steinen, arbeiten. Die fertigen Säulen werden später an entsprechenden Stellen in den Alsdorfer Parks aufgestellt. Jeder ist dazu eingeladen, in dem Zeitraum den Künstlern über die Schulter zu schauen. Ausstellung im Schaffrathhaus Vernissage So, 2.4., 11 Uhr Schaffrathhaus-Kultur im Atelier, Theodor-Seipp-Str.118 Der bekannte Glaskünstler Ludwig Schaffrath aus Alsdorf hat sich ebenfalls sehr gerne mit Steinen, deren Struktur und Beschaffenheiten, auseinander gesetzt. Umso mehr freut sich der Förderverein Schaffrathhaus sehr darüber, die Ausstellung »Blickfänger« kurzfristig in den Atelierräumen zu präsentieren Öffnungszeiten der Ausstellung 02.04. ab 11 bis 16.30 Uhr 09.04. von 15 - 18 Uhr 10.04. von 14 - 18 Uhr Begeistert von der Möglichkeit organisierte er in kurzer Zeit später den Workshop, der für alle Teilnehmer ein voller Erfolg war. Während des Seminars lernte auch Alfred Mevissen, sich auf einen Stein einzulassen und gewann die Erkenntnis – ein Stein bricht, wenn man gegen ihn arbeitet. Das gleichmäßige Klopfen auf den Stein hatte für ihn etwas Meditatives. Im Kopf hatte er die Gestaltung eines Vogels, den er gerne herausgemeißelt hätte. Jedoch entwickelte sich der Vogel zunächst in einen Affen und am Ende entstand ein Löwe. Stolz über das Erreichte ging es fast nahtlos über zum nächsten Stein. Einen weißen Marmor nahm er mit nach Hause und stattete sich vom Meister mit dem notwendigen Werkzeug aus. Seitdem ist er von der Leidenschaft zum Stein gefesselt, hat bis heute zahlreiche kleinere und größere Skulpturen gefertigt, weitere Kurse belegt, ein Buch geschrieben und in der Zeit eine Menge Werkzeug verschlissen. Sein zu Hause und besonders der Garten ist sein Atelier. Davon konnten sich im letzten Jahr zahlreiche Besucher der Offenen Alsdorfer Atelier Häuser (OAAH) überzeugen. Ist er reisend unterwegs und findet zufällig einen passenden Stein, dann meißelt er ebenso an Ort und Stelle. Mevissens Passion für die Bildhauerei war die Grundlage für das aktuelle Projekt. Er nennt sich selber lieber Projektgestalter als Künstler. Der Grund dafür ist, dass er sein bildhauerisches Schaffen nicht auf seine Skulpturen beschränken möchte, sondern er versteht seine Skulpturen als Ausdrucksform von Lebensgestaltung. Dabei fasziniert ihn an der Bildhauerei, dass durch Reduktion auf das Wesentliche etwas Wertvolleres geschaffen wird. Auf einer Reise zu den Lofoten sah er eine Skulptur, die ihn nicht mehr losgelassen hat und zu seinen »Pillars of Freedom« inspirierte. Bis heute folgen 41 Künstler seinem Projekt, manche haben ihre Säule schon vollendet und andere befinden sich noch im Prozess, so wie bei Gabi Schmerz aus Alsdorf. Die Filzkünstlerin wird ihre Säule der Freiheit aus ihrem Lieblingswerkstoff, dem Filz erarbeiten, als Unterkonstruktion dient ein besonderer Baumstamm aus Bali. Jörg Bontenbroich, Kunstschmied GoBetter hat der Projektgestalter ebenfalls die Möglichkeit seine eigeaus Alsdorf, wird eine Säule in Stahl nen, großen Skulpturen unter dem fertigen. Dach einer großen Halle zu bearbeiten. Der »Narr« entsteht hier und wird in Jeder Künstler, der teilnimmt, kann Zukunft seinen Platz hinter der Stadtsich wie auch immer einbringen, ob halle in Alsdorf finden. im freien, privaten oder öffentlichen Raum und auch die Materialwahl bleibt jedem selbst überlassen. Mevis- Alfred Mevissen hat alle teilnehmensen koordiniert das Ganze. Seine Visi- den Künstler am Projekt »Pillars of Freedom« nach Alsdorf eingeladen. on für Alsdorf ist, dass er es schafft, Bisher haben 40 zugesagt und einige in jedem städtischen Park eine Säule erhalten die Möglichkeit, an einer der Freiheit aufstellen zu können. Gemeinschaftsausstellung im SchafEine eigene Radroute verbindet alle frathhaus teilzunehmen. Parks in der Stadt miteinander. In seiner »Auszeit« ist er ehrenamtlich tätig, zum Beispiel bei dem Verein GoBetter e.V. in Alsdorf-Mariadorf. Innerhalb einer Ferienprojektwoche gab er selbst einen Workshop für Jugendliche mit dem Titel »An Steinen am Wegesrand kann man sich orientieren. An Steinen im Weg kann man wachsen«. Die acht Teilnehmer waren Schüler der Marien-Realschule und der Europahauptschule. Die sozialpädagogische Arbeit mit den Jugendlichen hat ihm viel Spaß gemacht und er war begeistert darüber, dass sich die Jugendlichen auf den Stein eingelassen haben und Engagement zeigten. Auf dem großzügigen Gelände von Das »Sabbatical« hat fast die Halbzeit erreicht und Alfred Mevissen möchte noch nicht über seinen Arbeitsbeginn im August nachdenken. Er genießt einfach seine neue Freiheit. »Es ist einfach fantastisch, so in den Tag hinein zu leben. Endlich habe ich Zeit für meine Frau oder meine Enkel. Ich genieße ein Mittagessen im Kreise der Familie oder war bei der Einschulung meiner Enkelin dabei.« Er glaubt, dass sein Projekt so erfolgreich ist, weil er zum einen viel Zeit für die Sache hat und zum anderen auch unbefangen an sein Projekt herangehen kann, aber natürlich auch die Vorteile seines Berufes und sein Knowhow nutzen kann. Sonnenstrom -Sonnenwärme -Holzheizung Wärmepumpe -Regenwasser -BHKW • • • • Beratung + Planung Förderantraghilfe Montage + Service Selbstbauhilfe euregio- solar zentrum GmbH ärz: Vom 9. bis 11. M ge im Speichertau Solarzentr m D-52477 Alsdorf · Carl-von-Ossietzky-Straße 1 · Tel. 0 24 04 - 9 03 45 35 · Fax 032 22 - 2 34 63 59 Mobil 0175-7227015 · email [email protected] · Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-13 · Do 14-19 Uhr Februar / März 63 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Mit dem Fahrrad in den Urlaub AUF ZWEI RÄDERN NACH BAYERN ODER ANS MEER, AN DEN NIEDERRHEIN ODER IN DIE EIFEL Text und Fotos: Rolf Beckers Die Fahrradtaschen gepackt, notwendige kleinere Utensilien in die Lenkertasche, die Wasserflaschen aufgefüllt und den Helm aufgesetzt, gestartet wird an der Haustüre und los geht's. Das Tempo bestimmt man selbst - keine Hektik, unterwegs genießt man die Landschaft, sammelt vielfältige Eindrücke, betrachtet in Ruhe Burgen oder idyllische Städtchen. Spätestens am dritten Tag ist man weit genug weg von Alltag und Beruf, ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 muss morgens überlegen, welcher Tag und welches Datum gerade ist. Übernachtet wird in kleinen Hotels und Jugendherbergen, manche bevorzugen Campingplätze; letzteres jedoch mit der Konsequenz, die entsprechende Ausrüstung zusätzlich aufs Fahrrad zu packen. Unterwegs ist Zeit, mit anderen Trekking-Radlern ins Gespräch zu kommen - Gesprächsstoff gibt es schnell ... Wo kommt ihr her, wo radelt ihr hin? Der Stress langer Autobahnfahrten mit Dränglern, Rasern und Staus, oder stundenlanges Herumwarten an Flughäfen - vergessen! Nun ist im wahrsten Sinne des Wortes der Weg das Ziel - die Seele hat Zeit genug mitzukommen. Je nach gewählter Route ist dann ein fer- 64 Februar / März nes Ziel nach einer entsprechenden Anzahl von Tagen erreicht. Ein tolles Gefühl ist es, mit dem eigenen Fahrrad von zu Hause gestartet, nun die Donau zu queren, in Norddeutschland am Meer zu stehen oder in Paris die Champs-Elysées entlang zu radeln. Die Fotos auf diesen Seiten sind auf unseren Touren letzen Sommer entstanden. Das waren eine Dreitagestour an den Niederrhein und eine längere Urlaubstour nach Bayern. Eine Niederrheintour (überwiegend flach) ist ebenso geeignet für »Einsteiger«, also für diejenigen die es einmal ausprobieren wollen. In unserem Falle ging es zu Hause los mit dem ersten Tagesziel Wachtendonk. Je nach gewählter Route sind das zwischen 75 und 85 Kilometer. Am zweiten Tag ging es über Kempen, Krefeld und die Burg Linn an den Rhein. Übergesetzt wurde mit der Fähre, Tagesziel war Schloss Benrath (ca. 70 km). Am dritten Tag ging es mit der Rheinfähre nach Zons, anschließend mit einem Zwischenhalt am Kloster Knechtste- den über Bedburg und Jülich zurück nach Hause (ca. 75 km). Eine Tour wie die nach Bayern bedarf natürlich einer gewissen Vorbereitung. Dazu gehören eine Fahrradinspektion - selbst oder beim Fachbetrieb - ein bedachtes Packen der Fahrradtaschen genauso wie das Antrainieren der nötigen Kondition. Zu zweit kommt man natürlich auch ohne Vorbuchung in der Regel irgendwo unter. Wer jedoch auf Nummer Sicher gehen möchte, reserviert alle Übernachtungen bereits vor der Tour. Das kann jedoch auch Nachteile haben, z.B. wenn es zu heiß ist oder zu lange regnet und man lieber früher einkehren möchte. Jedenfalls haben wir die letzte Bayerntour entsprechend vorbereitet, Route und Tagesetappen vorher festgelegt und alle Quartiere vorab reserviert. Die Route führte uns am ersten Tag bis Bonn, anschließend ging es den Rhein entlang über Koblenz, Bin- gen und Worms bis Mannheim. Ab hier begleitete uns der Neckar über Heidelberg, Bad Wimpfen und Stuttgart bis Plochingen. Hier mündet ein Flüsschen namens Fils in den Neckar. Nun war die Fils unsere Begleiterin bis Geislingen an der Steige. Die Steige auf der letzten Tagesetappe bestand aus einer Serpentine hoch auf die Schwäbische Alb. Auf ruhigen Nebenstraßen ging es zuerst über die Alb, später sanft bergab Richtung Donau. Diese wurde bei Leipheim gequert, bevor es in Richtung der bayrisch-schwäbischen Kreisstadt Günzburg ging. Von hier waren es noch 15 Kilometer zum Ziel der Tour: liebe Verwandte, die uns herzlich zum Besuch eingeladen hatten und die sich inzwischen überhaupt nicht mehr wundern, wenn wir sagen »Vielen Dank für die Einladung, wir kommen mit dem Fahrrad.« Und wenn uns abends die Tante aus Bayern ausgesprochen herzhaft mit schwäbischen Spezialitäten bekocht, der Onkel ein kühles bayrisches Bier aus dem Keller holt und wir einige Erlebnisse von unterwegs erzählen, weiß man, dass die Welt auch in Ordnung sein kann. Tipps für Einsteiger Es ist viele Jahre her, da schauten wir manchmal den damals noch seltenen Trekking-Radlern bewundernd hinterher, bis wir es dann - nach und nach entsprechend ausgestattet - selbst ausprobierten. Unsere Ausstattung ist auf den Fotos zu sehen. Das ist einmal ein stabiles Trekkingrad mit Kettenschaltung und 3x10 Gängen. Das andere ist ein Trekking taugliches Pedelec mit Nabenschaltung. Motor und Akku befinden sich wegen der besseren Gewichtsverteilung in der Mitte. Lenker- und Packtaschen sind aus wasserdichtem Material. Trotz pannensichereren Reifen ist es vorteilhaft, einen passenden Ersatzschlauch für alle Fälle mitzuführen. bzw. ein entsprechendes Programm fürs Smartphone. In die Taschen sollte auf jeden Fall hochwertige und leichtgewichtige Regenkleidung mit eingepackt werden. Ansonsten entwickelt hier jeder sein eigenes Konzept, was unbedingt mit muss und was verzichtbar ist. Für die Rückreise von einem Zielort nach Hause benutzen wir in der Regel Fahrrad-Regionalkarten sowie Wander- die Bahn. Unkompliziert sind Verbindungen mit Regionalzügen (RE, RB, führer zu einer großen Anzahl verS). Grenzwertig sind Fernzüge, da ICE schiedener Routen, die in der Regel entsprechend mit Wegweisern ausge- keine Fahrräder mitnehmen und die IC zwar ein Fahrradabteil haben, die schildert gibt es im gut sortierten Buchhandel und natürlich im Internet. Einstiege und Abstellmöglichkeiten überwiegend jedoch fahrraduntaugWer stattdessen lieber modernste lich sind. Bei der beschriebenen BayTechnik einsetzt, benutzt ein Navi Wir können nur empfehlen, Fahrräder und Zubehör grundsätzlich bei einem Fachhändler des Vertrauens zu erwerben. Dieser sollte zu allen technischen Details beraten, Sattel und Lenkung individuell einstellen sowie gewissenhaft und kompetent Wartungsarbeiten und Inspektionen durchführen können. erntour haben wir daher für die Rückreise bei einem großen Autovermieter einen passenden Transporter gebucht und diesen bei der Aachener Firmenniederlassung abgeben können. Das Meiste spielt sich jedoch nach individuellen Bedürfnissen ein. Für die einen sind etwa 50 km pro Tagesetappe gerade richtig, für andere sind es 80 km und mehr. Deshalb: Ausprobieren und einen schönen Fahrradsommer 2017. W W W. Z W E I RA D H AU S- F I S C H E R. D E ,+5*(681'+(,76),*8581'63257(;3(57( )$6=,(181'5h&.(1.21=(37 HUIROJUHLFKEHL5FNHQXQG*HOHQNEHVFKZHUGHQ KINDERRÄDER EINRÄDER FAHRRÄDER EBIKES MOTORROLLER MOTORRÄDER QUADS ZUBEHÖR Große Auswahl an Kinder-, Mountainund E-Bikes ZZZVSRUWIRUXPDOVGRUIGH(VFKZHLOHUVWU7HO Zweirad Fischer · Broicher Str. 105 · 52477 Alsdorf · Tel. 02404 1223 Fax 8387 Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-13 + 14.30-18.30 Uhr · Sa 10-14 Uhr Februar / März 65 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Sonntag, 30. April 2017 8. Dachser Duathlon in der Alsdorfer City RENNDIREKTOR PATRICK THEVIS GIBT ALLES Von Birgit Becker-Mannheims Bis zum Alter von 26 Jahren bezeichnet er sich selbst gerne, als „Couchpotato“. Ein wenig Fußball spielen, sonst hatte er mit Sport nicht viel zu tun. Das Laufen hat er erst über seinen Schwiegervater, einem ambitionierten Marathonläufer, kennen gelernt und für sich entdeckt. Im Fitness Studio begann er mit dem Training bevor er Laufstrecken von 7 bis 8 Km absolvierte. Er trainierte mit seiner Frau und meldete sich im Marathonclub in Eschweiler an. Relativ schnell war er im Damit alles reibungslos klappt, stecken Vorstand willkommen und entdeckte monatelange Vorbereitung und lange dort seine organisatorischen Fähigkeiten, die ihm bis heute viel Spaß machen. Arbeitstage dahinter. Das StarterPatrick absolvierte seinen ersten Päckchen für jeden Sportler will schließlich wohl gefüllt sein, der Hel- Marathon 2006 in Bonn (Freudentränen über das Ergebnis, aber auch die fer steht nicht automatisch an der rechten Stelle, die Strecke führt nicht Erkenntnis, ist schon hart die 42,195 km zu schaffen!) Im selben Jahr fing zufällig da lang, wo sie lang führt. er mit dem Triathlon-Training an, ist Dazu gilt es Unmengen an Gesprächen zu führen, mit Behörden, Team- etwas entspannter, meint er. Viele Leitern, Kollegen, Geschäftspartnern. Jahre stand für das Ehepaar Thevis der eigene Sport im Vordergrund. Die E-Mail-Flut dürfte mindestens so 40 Triathlons haben sie gemeinsam groß sein, wie die Menge an Meeabsolviert, die schönsten waren dabei tings. Ein riesen Berg an Arbeit, den in der Schweiz oder auf Mallorca. kaum einer registriert. Jetzt spielen ihre beiden Kinder die Hauptrolle im Familienleben, aber Es ist Anfang Januar und wir sitzen immer wenn sie Zeit haben wird im gemütlich im Café. Der »RenndirekVerein trainiert. tor« wirkt gelassen aber gleichzeitig steht er unter »Strom«! Kein WunAktuell liegt der Fokus auf die Orgadern denn in wenigen Wochen fällt nisation des Duathlons. Bisher sind der Startschuss für fast 800 Sportler, bereits 200 Anmeldungen eingegandie nach Alsdorf kommen, zum 8. gen und täglich werden es mehr, Dachser Duathlon. Patrick Thevis rechnet damit, das wie in 2016 die Veranstaltung ausgebucht Patrick Thevis ist »junge« 38 Jahre, ist. 657 Stellplätze für die Rennmaverheiratet, hat zwei Jungs, lebt in schinen stehen zur Verfügung, die in Herzogenrath-Straß und arbeitet als Laborant in Aachen. In seiner Freizeit diesem Jahr teilweise doppelt belegt läuft er gerne und ist Mitglied im Vor- werden. Denn der NRW Jugendcup stand des Marathon-Club Eschweiler. wird ebenfalls in Alsdorf ausgetragen. nur die oberste Spitze des Eisbergs. Der Teil, der unter der glitzernden Oberfläche verborgen bleibt, den kennt Einer ganz genau: Patrick Thevis ist Renndirektor des DACHSER Duathlon in der Alsdorfer City. Ich habe Patrick 2015 kennen gelernt, als er uns zum ersten Mal, das neue Sport-Event vorstellte und wir am Wettkampftag vor Ort waren. Für ihn ist das der »Längste Tag des Jahres«! Zum dritten Mal präsentiert der Marathon-Club Eschweiler das herausragende Sportereignis in der Alsdorfer Innenstadt. Und zum zweiten Mal in Folge ist Alsdorf Austragungsort der deutschen Meisterschaft im Duathlon. Das spricht für sich! Die Deutsche Triathlon Union e.V. erlebte im letzten Jahr eine überwältigende Resonanz von Seiten der Sportler und war begeistert über das positives Engagement der Stadt Alsdorf, den Sponsoren und dem Organisationsteam rund um Renndirektor Patrick Thevis. Das besondere am Dachser Duathlon ist: beim Start stehen sowohl die ambitionierten Hobbyläufer und Laufeinsteiger direkt neben den Profis, die in der Welt des Triathlons oder Ironman zu Hause sind. Gemeinsam absolvieren sie die Laufstrecke durch die Innenstadt, schwingen sich anschließend auf ihr Rad, bevor sie dann nach den letzten Laufrunden in der Innenstadt ins Ziel laufen. Wer in den letzten beiden Jahren entweder als Sportler oder als Zuschauer in Alsdorf dabei war, hat erfahren, das hinter diesem Sportevent eine enorme Logistik- und Organisationsleistung stehen muss. Das, was Zuschauer und Athleten am Renntag sehen, das ist Öffnungszeiten Die Apotheke, die fit hält! Tägl. 8.00-18.30 Uhr Sa. 8.30-13.00 Uhr Denkmalplatz 41 • 52477 Alsdorf Telefon: 02404-919522 • Fax: 02404-919523 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 66 Februar / März »Ca. 190 junge Athleten, die heiß auf Medaillen sind, gehen an den Start«, berichtet Patrick Thevis. Damit am 30. April alles klappt, sind 150 Helfer, im Einsatz. Darauf ist er sehr stolz und ohne die würde es nicht gehen. Und mit dem Hauptsponsor Dachser im Boot, einem Logistik-Unternehmen, hat das Organisationsteam einen ganz großen Vorteil. »Durch die Zusammenarbeit haben wir sehr viel gelernt und konnten dadurch einige Prozesse optimieren.« ßen, oder kommt die Zufriedenheit, ähnlich wie beim Sportler, auch erst nach dem Rennen? Patrick Thevis: Im Prinzip ist für mich der Job erst erledigt, wenn der letzte Preis bei der Siegerehrung überreicht wurde. Spätestens nach dem letzten Start (Elite-Wettkampf) fällt aber die Anspannung ab, dann weiß ich, alles steht, und ich darf das Rennen genießen. Die größte Belohnung sind die glücklichen Gesichter der Teilnehmer. Was macht ein Rennleiter eines so tollen Rennens noch selbst? Welche Tätigkeiten koordiniert er noch? Patrick Thevis: Bei mir laufen alle Fäden zusammen und ich habe ein großartiges Team, auf die ich mich immer verlassen kann und das beim Event einen unermüdlichen Einsatz zeigt. An dieser Stelle möchte ich meinem Team für den Einsatz, herzlich danken! Ich selbst nehme an allen Gesprächen teil und bin das Bindeglied zwischen den verschiedenen Organisationen. Bei all der perfekten Organisation passieren dennoch stets unerwartete Dinge. An welches Erlebnis als Renndirektor erinnerst du dich besonders? Patrick Thevis: Naja, nach 7 Jahren sind Überraschungen und Missver- Am Renntag ähnelt Patricks Job dann dem der Triathleten: Schweiß fließt, Adrenalin strömt durch die Adern und es summieren sich viele Kilometer in den Beinen. Kann man seine gelungene Arbeit dann überhaupt genie- arf Vereinsbed s Orden & pin gravvuren Seit 1960 Zander Papier & Pokale Vereinsbedarf - Orden & PINS - GRAVUREN Oidtweilerweg 150 | 52477 Alsdorf | Tel.: 02404 - 5525-24 /-25 [email protected] |www.zander-pokale.de ständnisse zum Glück die großen Ausnahmen. Vor fünf Jahren, damals noch am Blausteinsee, wurde uns recht kurzfristig mitgeteilt, dass wegen der Modernisierung des Freibades die Umkleideräume nur teilweise und Duschen gar nicht verwendet werden können. Das war schon eine kritische Situation für uns, die wir dank der Unterstützung der Firma Dachser lösen konnten. Was macht den Duathlon in Alsdorf so »besonders«? Patrick Thevis: Die Wettkampfstrecken. Es ist nicht alltäglich das für ein Sportevent die halbe Innenstadt Vom Koch zum Promotionsstudenten der Physik EUREGIO-KOLLEG ALS SCHULE DES ZWEITEN BILDUNGSWEGS ERÖFFNET NEUE WEGE Heiner Tholen war von 2002 bis zu bedanken, für die tollen Wettlahmgelegt wird. Wir haben eine 2006 Stukämpfe bei denen wir starten dürfen. großartige Laufstrecke, durch die dierender grüne Lunge von Alsdorf, den Annades Eurepark und die Einkaufsstraße. So kön- Wen erwartest du beim Elitegio-Kolnen wir den Ansprüchen der Sportler Wettkampf im Ziel ganz vorn? legs in gerecht werden, Natur und City Patrick Thevis: Die Titelverteidiger Würselen und hat in dieser Zeit (Zuschauerfreundlich). Die Radstrecke sind die Gejagten. Bei den Damen bei vier Aufführungen des Literaauf der B221 ist für den Straßenverwird Kristina Ziemons (Aachen) alles turkurses „Darstellendes Spiel“ kehr voll gesperrt und anspruchsvoll. daran setzen ihren Titel zu verteidiBeste Voraussetzungen für einen faigen und bei den Herren wird Dominik mitgewirkt. Inzwischen promoviert er an der Univer-sität Hamren Wettkampf. Sowieja (Hochemmingen) auf jeden burg im Studienfach Physik. In Fall zu den Favoriten zählen. den Weihnachtsferien hat er das Was bedeutet für dich persönlich die Ausrichtung der Deutschen Werden auch zukünftig Ihre Veran- Euregio-Kolleg besucht und eine Theaterprobe angeschaut. ClauMeisterschaft? staltungen in Alsdorf stattfinden? dia Wein-Hilgers hat sich mit HeiPatrick Thevis: Mit der Austragung Welche Pläne habt ihr für die ner Tholen unterhalten. Zukunft des Dachser Duathlon? der Deutschen Meisterschaft im Duathlon hat sich ein Traum erfüllt. Es Patrick Thevis: Es wird auf jeden Seit 2013 arbeitet Heiner Tholen an ist die höchste Meisterschaft/Titel in Fall weitere Veranstaltungen in Alsseiner Promotionsarbeit in Physik und Deutschland und wir freuen uns über dorf geben, aber auf jeden Fall die ist auf der Suche nach einem neuen die Ausrichtung und die erneute letzten Deutschen Meisterschaft im Berücksichtigung von der Deutschen Duathlon am 30. April 2017 in Alsdorf Elementarteilchen. Bald wird er seine Doktorarbeit fertigstellen, um dann Triathlon Union. Hier können wir sein. Ab 2018 werden wir zurück zur natürlich von der Austragung im letz- den Wurzeln gehen und den Breiten- möglicherweise als Wissenschaftler zu arbeiten. 2012 hatte er an der ten Jahr stark profitieren. Die sport mehr im Fokus haben. Schön RWTH Aachen seinen Masterabschluss Ansprechpartner sind die gleichen, wäre eine Fortführung des NRWin Physik erworben, danach ging es die Abläufe bleiben zu 95% identisch Nachwuchs-Cups beim DACHSER und das Helferteam ist eingespielt. Duathlon. Dazu werde ich Mitte 2017 nahtlos für ein Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das CERN in Gespräche mit dem Landesverband aufnehmen. Die Jugend ist mir in den Genf. Eine Bilderbuchkarriere also? Würdest du gerne selbst beim letzten Jahren sehr ans Herz gewach- Ganz und gar nicht, denn der Weg DACHSER Duathlon teilnehmen? von Heiner Tholen hin zum Traumbesen und hier möchten wir uns gerne Patrick Thevis: Das wäre schön ruf war nicht glatt und nicht immer weiter engagieren. (lacht)! Einmal im Jahr möchten wir so zielorientiert. den Athleten eine perfekt organisierte Anmeldung: Heiner Tholen, Jahrgang 1982, www.mc-eschweiler.de Veranstaltung bieten, um uns damit stammt aus Heinsberg und hat die Grundschule in Breberen besucht. An der Realschule in Gangelt erwarb er 1999 die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk. »Zu diesem Zeitpunkt war ich noch überhaupt nicht soweit zu wissen, was in mir steckt«, so Heiner Tholen, »und als sich mir die Lehrstelle als Koch anbot, habe ich nicht lange überlegt.« Bereits während der Ausbildung wurde ihm klar, dass dieser Beruf nicht seinem Interesse entsprach, und er begann, nach neuen beruflichen Orientierungsmöglichkeiten zu suchen. Durch einen Berufsschullehrer wurde er auf die Möglichkeit, am Euregio-Kolleg das Abitur zu erwerben, aufmerksam ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 68 Februar / März gemacht. Dies war für ihn die Chance auf Größeres. Zum Wintersemester 2002 belegte er den Bildungsgang »Vollzeitkolleg« am Euregio-Kolleg. Heiner Tholen hat am hier das Schulfach Mathematik ebenso neu entdeckt wie die Kunst und eben auch das Theaterspiel. »Meine Kreativität konnte sich am Euregio-Kolleg neu entfalten«. Viel außerunterrichtliches Engagement und ein hoher zeitlicher Aufwand wurden den Ensemblemitgliedern zwar abverlangt, dennoch denkt er mit Wehmut an diese Zeit zurück und an den »Nervenkitzel auf der Bühne«. Denn als Student der Physik an der RWTH Aachen, wo er sich nach dem Erhalt des Abiturzeugnisses im Wintersemester 2006 einschrieb, fehlte ihm fortan die Zeit für das Theaterspiel. »Vor allem der Start in den Bachelorstudiengang war schwierig, ich musste mich trotz guter Vorbereitung am Euregio-Kolleg in Mathematik und Physik am Anfang durchkämpfen«, so Heiner Tholen. 2012 erwarb er an der RWTH seinen Masterabschluss in Physik, danach ging er für ein Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans CERN nach Genf. Seit 2013 promoviert Heiner Tholen an der Universität Hamburg und wird voraussichtlich im kommenden Jahr seinen Doktortitel erwerben. Seinen Traumberuf des Kernphysikers hat er dann erreicht. Wer wie Heiner Tholen daran interessiert ist, sich nach einer Berufsausbildung oder beruflichen Tätigkeit neu zu orientieren,und das Abitur oder die Fachhochschulreife am Euregio-Kolleg zu erwerben, um später zu studieren oder sich beruflich höher zu qualifizieren, kann sich direkt an das Euregio-Kolleg in Würselen wenden und Bewerbungsunterlagen anfordern unter : 02405/4115-0 oder [email protected] bzw. www.euregio-kolleg.de. Das Sommersemester 2017 startet am 1. Februar. Aufnahmevoraussetzungen sind :Mindest-alter 18 Jahre, mittlerer Schulabschluss und mindestens zweijährige Berufsaus-bildung bzw. berufliche Tätigkeit oder Familientätigkeit. STADTFEST VOM 8.-11. SEPTEMBER Europafest 2017 ganz im Zeichen des Bergbaus Der neue Hyundai Tucson blue 1.6 GDi Classic Preisvorteil 3.160,- EUR!¹ Partnerschaftskomitee der Stadt Alsdorf präsentiert ein Europafest ganz im Zeichen des Bergbaus – Stadtfest vom 8. bis 11. September – Positive Bilanz des Partnerschaftskomitees scheFreunde aus Saint-Brieuc zum Weihnachtsmarkt angereist waren und ihre bretonischen Spezialitäten angeboten haben. Diese besondere Form des partnerschaftlichen Austauschs hat schon Tradition und bringt stets bretonisches Flair zum Das vergangene Europafest hat erneut »Wintermärchen« an der Burg. ein vielfältiges, farbenprächtiges Programm geboten, das zahlreiche Besu- Jetzt richtet sich der Blick auf das cher in die Innenstadt gelockt hat. diesjährige Europafest, denn das ist Die eigens aus Ungarn angereiste ein ganz Besonderes. Zum 25. Mal preisgekrönte Folkloregruppe begeis- jährt sich die Schließung der letzten terte mit traditioneller Tanzmusik und Grube Emil Mayrisch - und damit das Rhythmen, die Zuschauer konnten Ende des Bergbaus der Region. Seitsich ein Bild von der landestypischen dem ist eine Menge passiert. Nicht Folklore aus Ungarn machen. Stefan nur das ehemalige Bergbaugelände Heffels hatte für die Aktionsgemeinist heute nicht mehr wiederzuerkenschaft wieder 50 Gruppen für einen nen - ganz Alsdorf hat eine enorme opulenten Festzug in Bewegung Entwicklung genommen. gesetzt. Auch die Mitglieder des Partnerschaftskomitees der Stadt Alsdorf Unter dem Motto »Im Zeichen des waren zufrieden mit dem Europafest, Bergbaus« wird das Partnerschaftskoan dem zahlreiche Delegationen aus mitee der Stadt gemeinsam mit der den Partnerstädten Saint-Brieuc, Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing Brunssum und Hennigsdorf teilgeAlsdorf e. V. ein Europafest mit zahlnommen haben. Auch das fast schon reichen bergmännischen Akzenten traditionelle Konzert des Brunssumer organisieren. Ein Partnerland im klasMannenkoores war wieder ein voller sischen Sinne wird es diesmal nicht Erfolg. Im vollbesetzten Fördermageben. schinenhaus des Energeticon begeisterten die Sänger ihr Publikum. Ansprechpartner in Sachen Städtepartnerschaft und Europafest ist PartDank gilt allen Partnern und insbenerschaftssekretär Axel Beyhs vom sondere der Aktionsgemeinschaftstädtischen Presse- und Kulturamt. Stadtmarketing, die beim Europafest »Wir freuen uns sehr, ein bergmänniHand in Hand arbeiten, um das Stadt- sches Europafest auf die Beine zu fest auf die Beine zu stellen. Außerstellen. Unsere Partnerstädte Brunsdem zeigte sich der stellvertretende sum, Hennigsdorf und St. Brieuc, die Bürgermeister und Vorsitzende des teilweise selber eine BergbauverganPartnerschaftskomitees, Heinrich genheit haben, haben uns hierfür Plum, sehr erfreut, dass die französischon ihre Unterstützung zugesagt.« >>> Unser Angebotspreis: ab nur 19.990,- EUR Auto Claessens GmbH Verlautenheidener Str. 114 52080 Aachen www.auto-claessens.de Kraftstoffverbrauch innerorts 7,9 l/100 km, außerorts 5,4 l/100 km, kombiniert 6,3 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 147 g/km; Effizienzklasse C. *5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits-Check-Heft. Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten modellabhängige Sonderregelungen. Fahrzeugabbildung enthält z. T. aufpreispflichtige Sonderausstattungen. ¹Preisvorteil gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung der Hyundai Motor Deutschland GmbH, Kaiserleipromenade 5, 63067 Offenbach. s Rufen Sie un ! gerne an Telefon 03 +49(2405)50 Februar / März 69 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 n i e l K z n Fra E R L OT S E L Ü H C S N E R H S E IT 2 4 J A ina Brants ti · Fotos: Mar n Marion Moret Vo N E IN O F D Er selber wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass seine Tätigkeit wichtig wäre – dabei sind auch zum letzten Weihnachtsfest, wie in den Jahren zuvor, wieder selbst gestaltete Grußkarten eingegangen, in denen Eltern und Kinder »Dankeschön« sagen. Danke dafür, dass Franz Klein schon seit so vielen Jahren an jedem Schultag morgens früh egal ob es regnet oder schneit dafür sorgt, dass die Schulkinder sicher über die Straße kommen. Mit viel Freude und Spaß ist er bei der Sache, jedes »seiner« Schulkinder kennt er persönlich, und es fällt ihm auf, wenn Schüler fehlen – schließlich kennt er den Namen jedes einzelnen seiner Schützlinge. 84 Jahre alt ist Franz Klein, und er ist immer noch mit Leib und Seele als Schülerlotse dabei. Angefangen hat er damit nach seiner Berentung. Am 6. August 1931 kommt Franz Klein auf die Welt, in Laurenzberg bei Jülich – besuchen kann er seinen Geburtsort nicht mehr, inzwischen musste der den Baggern im Tagebau Hambach weichen. Er ist acht Jahre alt, es ist 1939, gerade ist er mit seinen Eltern ins damalige Broichweiden gezogen, in die sogenannte »Leysiedlung« (heute Broicher Siedlung), als der Krieg ausbricht. Als ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 70 Februar / März Kind realisierte er die Gefahren nicht, wenn es Fliegeralarm gab, durfte er nach dem Unterricht nicht nach Hause gehen, der Weg war zu weit. Ihm war eine Familie in der Nähe der Schule zugewiesen worden, in deren Keller fand er, gemeinsam mit anderen Schülern, Unterschlupf während der feindlichen Bombenangriffe. Nein, Angst habe er nicht verspürt, für ihn sei es abenteuerlich, ein »Spaß« gewesen. Mit Franz Klein meinte das Schicksal es besser – sein Vater war nicht eingezogen worden, da er Untertage im kriegswichtigen Bergbau arbeitete und für seine Familie in diesen schweren Zeitgen sorgen konnte. Die Nachricht, dass die Amerikaner mit ihren Truppen bereits Eschweiler erreicht hatten, ließ die Familie die Flucht ergreifen, mit dem Zug Richtung Jülich, nach Laurenzberg, ins Elternhaus des Vaters. Unterwegs wurden sie von feindlichen Flugzeugen angegriffen, »die haben uns den Zug unterm Hintern weggebombt«. Aber sie schafften es unversehrt in das Haus der Großeltern, die dort noch ausharrten, nicht evakuiert werden wollten. Die meisten Bewohner hatten das kleine Bauerndorf bereits verlassen, für die Zurückgebliebenen gab es genug zu essen, herrenlose Hühner und Vieh, Feldfrüchte, Gemüse. Versteckt im Keller wollten sie abwarten – allerdings wurden sie von der SS entdeckt und gegen ihren Willen evakuiert. Für sie ging es in den Osten, nach Zeitz in Sachsen-Anhalt, wo der Vater bei den Leuna-Werken Arbeit fand, ebenfalls kriegswichtig. 1945 – endlich war der Krieg beendet! Die amerikanischen Truppen zogen aus Sachsen ab, das von nun an zur sowjetischen Zone gehörte. Franz Vater hatte das Ziel, mit seiner Familie zurück in ihr altes Zuhause in die Leysiedlung zu gehen, aber das wollten die Russen nicht zulassen, und hielten sie an der Grenze auf. 14 Tage warteten sie, bis sie einen erneuten Fluchtversuch starteten, der diesmal gelang; mit Pferd und Wagen überquerten Vater und Großvater unbemerkt die Grenze. Zurück in der Heimat konnten sie erleichtert aufatmen – sowohl Franz Zuhause in der Leysiedlung als auch das Haus der Großeltern in Laurenzberg hatten den Bombenhagel unversehrt überstanden. Während der Großvater ihr Hab und Gut bewachte, holte sein Sohn die restlichen Familienmitglieder aus dem Osten in den Westen nachhause, in das von den Amerikanern verwaltete Gebiet. Der Krieg war nun endlich zu Ende, das normale Leben konnte wieder aufgenommen werden. Jeder musste mit anpacken, um den Lebensunterhalt zu verdienen, auch der vierzehnjährige Franz fand Arbeit, zunächst in Hoengen bei einem Bauern, dann über einen Arbeitskameraden in Jülich auf Kloster Gut Karthaus, ebenfalls in der Landwirtschaft. 1947 wechselte er den Arbeitgeber: Die Amerikaner suchten Arbeitskräfte zum Abbau des Westwalls – das bedeutete Sprengungen und Minensuche. Gefährlich war die Arbeit zweifellos, und einige seiner Kollegen fanden auch den Tod dabei, aber den jungen Burschen, gerade mal 16 Jahre alt, lockte die gute Bezahlung und die 5-Tage-Woche, Samstags frei zu haben war damals noch nicht Standard. Darüber hinaus wurden auch noch die Fahrtkosten übernommen, auch keine Selbstverständlichkeit. »Wir waren jung, wir dachten an das Geld« und kaum an das Risiko, dem sie sich täglich aussetzten. Dann, mit 18 Jahren, wechselte er zum EBV, am 28.11.1949 fuhr er zum ersten Mal ein, auf Emil Mayrisch in Siersdorf, 1951 wechselte er nach Alsdorf, Anna I. In Alsdorf lernte er auch Magdalena kennen, es war »Fastnacht im Kasino«, als sie sich zum ersten Mal sahen und mit dem »Poussieren« begannen, bis 1952 in der Kellersberger Kirche geheiratet wurde. Kurz nach der Geburt von Tochter Marita wurde der jungen Familie ein Angebot gemacht, das sie nicht ablehnen wollten: Hans verpflichtete Berufsleben ausschied, und was jetzt? Zum alten Eisen gehörte er noch nicht, und er hatte schon vor seinem Rentnerdasein versprochen: »Wenn ich pensioniert bin, verpflichte ich mich, meiner Frau keine Arbeit abzunehmen«. 1993 musste der Nachbar der Kleins, Schülerlotse Willi, aus gesundheitlichen 20 Jahre lang verdiente Franz Klein untertage sein Geld, bis ihn die Berufs- Gründen seine Tätigkeit aufgeben, und krankheit der Bergleute zum Abschied Magdalena hatte die Idee, ob das zwang. Wegen seiner Silikose 1. Gra- nicht was für ihren Franz sein könnte. des, auch Staublunge genannt, durfte Gleich erkundigte sie sich bei der er nicht mehr einfahren. Als Alternati- Stadtverwaltung über die offene Stelve boten sich ihm die Kokerei oder die le mit dem Ergebnis, dass im August Technische Hochschule Aachen. Es fiel 1993 Franz Klein seinen ersten Einihm sehr schwer, sich von seiner lang- satz als Schülerlotse hatte. Seit 24 Jahren steht er Montags bis Freitags jährigen Arbeitsstelle zu verabschiemorgens von 7.30 Uhr bis 7.50 mit den, aber es musste eben sein. So seiner Kelle am »Bergschlösschen« in entschied er sich für Aachen und die Ofden und sperrt die Theodor-SeippHochschule, wo ihm eine Anstellung im Sicherheitsdienst angeboten wor- Straße, um »seine Schüler« auf ihrem Hinweg zur Schule sicher über die den war. Er fand sich gut ein, bis zu Straße zu geleiten. Und um 13.30 seiner Berentung 1991 hatte er sich Uhr, nach Schulschluss, steht er wiebis zum Leiter der Wache hocharbeider da. Er mag Kinder, und unterhält ten können. sich gern mit ihnen, vor vielen Jahren war sein Enkel Konstantin ebenfalls 60 Jahre war er alt, als er aus dem sich, die nächsten 10 Jahre weiterhin für den EBV zu arbeiten, und sie hatten die Möglichkeit, eines der neu erbauten Häuser in Ofden zu kaufen. Oktober 1953 bezogen die beiden ihr Eigenheim im Bussardweg 1 und gehörten mit zu den ersten Bewohner der noch nicht gänzlich fertig gestellten Neubausiedlung. 1957 wurde mit Sohn Heinz die Familie komplett. Die Kinder von Magdalena und Franz leben beide in Kohlscheid, und es besteht ein inniger Kontakt. einer seiner Schützlinge. Auch die Eltern lernt er kennen, wenn sie ihre »I-Dötzchen« anfangs noch zur Schule begleiten. Von Schülern und Eltern erfährt er dann auch aktuelle Schulinfos, etwa Unterrichtsausfall oder schulfreie Tage. Dass die Lehrerschaft keine Notiz von der Arbeit ihres Mannes nimmt, die Schule ihn nicht über Ausfälle oder Veränderungen im Stundenplan informiert, das findet Frau Klein ärgerlich. Schon manches Mal hat ihr Mann vergeblich auf die Schulkinder gewartet, und er tue ihr oft leid, wenn er bei Wind und Wetter draußen stehen müsse. mit Leib und Seele« konstatiert seine Frau, und dass in all den Jahren seiner Verantwortung seinen Schützlingen nichts passiert ist, kommt ja auch nicht von ungefähr! Kinder und Eltern wissen dies zu schätzen, gelegentlich drücken sie das in einer kleinen Aufmerksamkeit aus, die sie ihm mitbringen, etwa eine Packung »Merci« – um ihm so ihren Dank für seinen Einsatz auszudrükken. Nun ja, inzwischen denkt Franz Klein ans Aufhören, aber auch dieser Abschied wird ihm nicht leicht fallen. Bei seiner Tätigkeit als Schülerlotse ist er mit ganzem Herzen dabei, mit Freude und Sorgfalt, »wenn er zu etwas Ja sagt, dann ist er ganz dabei, Aber nun mit fast 85 Jahren sei es ihm gegönnt, als Schülerlotse in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. Seine Gesundheit spielt nicht mehr so mit wie gewünscht, deshalb möchte er Ende März 2017 seine Tätigkeit beenden. Jeden Morgen früh aufstehen müssen – nach seinem morgendlichen Einsatz legt er sich immer noch mal kurz ins Bett, ehe er dann gemeinsam mit seiner Frau um 8.45 Uhr frühstückt – das hat er lange genug getan dann! 71 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Februar / März Natürlich Kerkrade Die grünen Seiten Kerkrades entdecken und erwandern Von Rolf Beckers; Fotos: Olaf Op den Kamp Die meisten Menschen kennen die Gemeinde Kerkrade als Einkaufsund Marktstädtchen, vielleicht noch als ehemalige Bergbaugemeinde. Für manche ist sie dagegen nur ein Durchgangsort zu anderen Zielen. Wer aber kennt den Hambos oder den Beerenbosch, ist am Crombacherbeek entlang oder um den Cranenweyer gewandert? Denn zwischen den gewachsenen Siedlungsbereichen und die das Gemeindegebiet durchquerenden Straßen und Bahnlinien gibt es viel Natur zu entdecken, in einigen Bereichen sogar Erstaunliches und Rares. Einiges davon lässt sich erwandern bzw. im Rahmen auch kürzerer Spaziergänge erleben. Das Gebiet der Gemeinde Kerkrade zwischen der Landesgrenze im Osten und Heerlen im Westen beginnt nördlich von Eygelshoven und reicht im Süden bis an die Stadtgrenze Aachens. Olaf Op den Kamp, in Kerkrade geboren und aufgewachsen, ist bereits als Kind regelmäßig mit Eltern, Großeltern und insbesondere mit seinem Großonkel draußen in der Natur unterwegs gewesen. Das hat in geprägt und hier kennt er sich aus wie kaum ein Anderer. Es erfreut in jedoch ebenso, sein umfangreiches Wissen mit anderen zu teilen. Das geschieht im Rahmen von Exkursionen, Vorträgen und Veröffentlichungen. Sein letztes im Herbst 2016 erschienenes Buch »Natuurlijk Kerkrade« befasst sich nun intensiv mit den Naturgebieten seiner Heimatgemeinde Kerkrade. Unterstützt wurde diese Veröffentlichung durch die niederländische Stiftung »Natuurpublicaties Limburg«; gewürdigt wird in der Einleitung das 50-jährige Bestehen der Abteilung Kerkrade der landesweit tätigen Organisation IVN (übersetzt: Institut für Naturbildung und Nachhaltigkeit). Als Autor und Fotograf hat Olaf Op den Kamp in seinem neuesten Naturund Wanderführer insgesamt 21 Naturgebiete rund um Kerkrade beschrieben. Hier ist neben den bekannteren Bereichen wie Wurmtal und Anstelbeek mancher Geheimtipp für spannende Ausflüge in die nahe Umgebung dabei. Beschrieben sind ebenfalls der Stadtpark westlich des Zentrums, der Gaia Zoo und der botanische Garten in Terwinselen. Auf 10 Wanderkarten werden Touren zwischen 1,5 km und 5,5 km vorgestellt. Ausführlich werden die Landschaft sowie die heimischen Tier- und Pflanzenarten dargestellt, ergänzt durch weitere Besonderheiten. Beispielsweise werden die früheren, aus heutiger Sicht überschaubaren Braunkohlegruben Anna und Herman vorgestellt, genauso wie ehemaligen Steinkohlezechen. Weitere Sonderkapitel stellen das Kloster Rolduc, Schloss Erenstein und die Baalsbrugger Mühle vor. Ebenfalls werden einzelne Exemplare der Tierund Pflanzenwelt ausführlicher beschrieben, wie zum Beispiel Biber, Ringelnatter und Dachs. Hervorzuheben ist ein Kapitel über den UlmenZipfelfalter, eine inzwischen sehr seltene Schmetterlingsart, die zum Überleben auf die blühenden Baumkronen alter Ulmen angewiesen ist. Es ist ein besonderes Buch, dass nicht nur für die Bewohner Kerkrades interessant ist, sondern ebenso für alle Naturliebhaber der hiesigen Region. Die Texte sind auf Niederländisch verfasst, die ca. 360 Abbildungen, 10 Wander- und 2 Übersichtskarten geben jedoch auch ohne tiefere Sprachkenntnisse einen fachlich fundierten Einblick in Fauna und Flora des grünen Umfelds von Kerkrade. Jede erwähnte Art ist darüber hinaus mit ihrem wissenschaftlichen Namen benannt. BUCHTIPP Das Buch »Natuurlijk Kerkrade« ist u.a. im Buchhandel von Kerkrade und Herzogenrath erhältlich Preis: 15,- Euro 312 Seiten, Format 165 x 240 mm ISBN 978-90-74508-25-4 ZAHNARZTPRAXIS Dr. Heinz Pohlen Besonderes Leistungsangebot • Hochwertige Prothetik n Sie Ab Mai findeon • Ästhetische Vollkeramik K uns in der lleera5d • Parodontologie Adenauer-A • Endodontie • Kiefergelenkbehandlung • Behandlung von Angstpatienten • Alterszahnheilkunde • Onkologische Diagnostik der Mundhöhle Sprechzeiten: • Implantologie Mo-Fr 8.00 -11.30 Am Langen Pfädchen 13 · 52477 Alsdorf · Telefon 02404 30 30 · Email: [email protected] ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 72 Februar / März Mo, Di, Do 14.00 -17.30 sowie nach Vereinbarung 5.000 Volt-Leitung festhält, wird er schwer verletzt und verliert seinen Arm. Zu dieser Zeit schon beginnt ein langer Kampf mit Ärzten und Obrigkeiten - denn der Verlust seines Armes wäre vermeidbar gewesen, davon geht er aus. Nach diesem Vorfall ist er ein anderer - kann sein geliebtes Akkordeon nicht mehr spielen und auch viele Freizeittätigkeiten nicht mehr ausüben, ganz zu schweigen von seinem Beruf, hier muss er sich umorientieren. Er bleibt aber beim EBV und arbeitet sich dort hoch zum stellvertretenden Magazinverwalter. Fritz Looser EINE BIOGRAFIE Fritz Looser, gebürtiger Alsdorfer, ist heute 87 Jahre alt. Vor knapp einem halben Jahr starb seine Frau Trudi - da lebten beide schon im Seniorenheim »An der Stadthalle«. Sein Leben war nicht leicht, mit vier Jahren schon starb sein Vater nach einer Lungenentzündung. Mit seiner Mutter und seiner Schwester bleiben Fritz Looser lebt im Betreuten Wohnen im Seniorenhaus »An der Stadthalle«, ist Witwer und hat zwei Kinder, zwei Enkelkinder und drei Urenkelkinder. sie in den wirtschaftlich schweren zeiten allein zurück. Sein Vater und auch sein Großvater waren im Bergbau tätig, und so versucht auch der mittlerweile 14jährige nach dem Besuch der Volksschule sein Glück beim EBV und beginnt eine Lehre als Maschinenschlosser. Als er mit damals 17 Jahren während einer Kontrollarbeit von einem Gerüst stürzt und sich mit seinem rechten Arm an einer Sein Unfall und der Verlust seines Armes brachten viele Folgeerkrankungen. Er litt an Phantomschmerzen, Migräneanfällen und bekommt Magengeschwüre. Als er vor einer schweren Operation steht, legt er sein Leben in Gottes Hand - eine entscheidende Wende für sein weiteres Leben. Fritz Looser Eine Hommage an Gott In seinem Buch, an dem er in den fol- Buchwerkstatt genden Jahren immer wieder arbeiPaperback, 7,90 Euro tet, beschreibt er facettenreich sein 70 Seiten Arbeitsleben und seine Vorstellung erhältlich in der Buchhandlung vom Tod. Thater und bei Fritz Looser Alsdorf essen h c is F h c o w t it m r e h c As „Essen auf Rädern“… Wir liefern das Mittagessen auch zu Ihnen nach Hause , an Kindergärten, Schulen und Firmen. Anna I Café/Restaurant Café / Restaurant Anna I Täglich geöffnet von 8:00 bis 18:00 Uhr Frühstück, Mittagessen, Kaffee- und Kuchenspezialitäten, auch an Feiertagen geöffnet · Stationäre Pflege · Tagespflege · Ambulante Pflege · Außerklinische Intensivpflege · Betreutes Wohnen · Therapiezentrum An der Stadthalle Wohnanlage für Senioren und Behinderte Wir wünschen allen Alsdorfer Jecken eine fröhliche Session! Seniorenwohnanlage „An der Stadthalle“ Rathausstraße 27, 29, 31 | 52477 Alsdorf Tel.: 02404/5988-0 | Fax: 02404/5988-199 [email protected] www.seniorenwohnen-stadthalle.de Februar / März 73 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Das Pflegestärkungsgesetz II DIE UMSTELLUNG VON D R E I P F L E G E S T U F E N AUF F Ü N F P F L E G E G R A D E Von Izet Porrmann Änderung der Pflegegeld- und Pflegesachleistungen Geldleistung § 37 (zzgl. § 45b: 125 €) 1 2 3 4 5 Ab dem 1. Januar 2017 werden alle Pflegebedürftigen, die bereits in einer Pflegestufe nach dem alten Begutachtungssystem eingestuft waren, in den jeweils höheren Pflegegrad überführt. Pflegebedürftige bei denen durch den MDK vor dem Jahr 2017 eine eingeschränkte Alltagskompetenz festgestellt worden war, werden sogar in den übernächsten Pflegegrad (doppelter Stufensprung) überführt. Keine der bisher vergebenen Pflegestufen wird in den Pflegegrad 1 überführt. Die Überführung in die Pflegegrade wird durch die Pflegekasse automatisch und selber durchgeführt. Hierzu ist weder eine neue Antragstellung, noch eine erneute Begutachtung notwendig. Erst ab Januar 2017 können Pflegebedürftige in den Pflegegrad 1 eingestuft werden, die bisher noch keine Leistungen durch die Pflegekasse in Anspruch genommen haben. Pflegegrade (PG) und die Beeinträchtigung der Selbstständigkeit PG 1 (12,5-26,5 Punkte) geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten PG 2 (27-47 Punkte) erhebliche Beeinträchtigigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten PG 3 (47,5-69,5 Punkte) schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten PG 4 (70-89,5 Punkte) schwerste Beeinträchtigt der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten PG 5 (90-100 Punkte) schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung. ur. n Pflegeto er weitere Eröffnungnahein lich . mög ung talt tges Zei me , mit flexibler Zeitnahe Auf ALSDORFER STADTMAGAZIN 5/2016/17 125 €* 316 € 441 € 545 € 670 € 728 € 853 € 901 € 1026 € 74 Dezember / Januar Sachleistung § 36, § 41 (zzgl. § 45b: 125 €) stationäre Pflege § 43 125 €* 689 € 814 € 1298 € 1423 € 1612 € 1737 € 1995 € 2120 € Bestandsschutz Die Bundesregierung hat festgelegt, dass durch die Umstellung von den Pflegestufen in die Pflegegrade keiner der bisherigen Leistungsbezieher schlechter als vorher gestellt werden soll. Aus diesem Grund enthält das Pflegestärkungsgesetz einen Leistungs- und Bestandsschutz. Dieser regelt, dass alle Leistungsbezieher, die vor dem 1. Januar 2017 Leistungen bezogen haben, ab diesem Datum mindestens dieselbe Leistung erhalten. Dieses wird auch durch die Umstellung der Pflegestufen auf die Pflegegrade gewährleistet. Alle bisherigen Leistungsbezieher erhalten automatisch höhere Leistungen. Grundsätzlich kommt es bei der Überleitung zu einem »Stufensprung«, z.B. Pflegestufe 1 wird Pflegegrad 2, Pflegestufe 2 wird Pflegegrad 3 usw. Eine Besonderheit gilt für Personen, bei denen bis zum 31.12.2016 eine eingeschränkte Alltagskompetenz 125 € 770 € 1262 € 1775 € 2005 € * Pflegebedürftige im neuen Pflegegrad 1 haben - wie alle anderen Pflegebedürftigen Anspruch auf Pflegeberatung, Beratung in eigener Häuslichkeit, Versorgung mit Pflegehilfsmitteln und Zuschüsse zur Verbesserung des Wohnumfeldes. festgestellt wurde. Hier kommt es zu einem »doppelten Stufensprung«, d.h.: Pflegestufe 1 mit eingeschränkter Alltagskompetenz wird Pflegegrad 3, Pflegestufe 2 mit eingeschränkter Alltagskompetenz wird Pflegegerad 4 usw. Eine Ausnahme gibt es bei den »Zusätzlichen Betreuungs- und Entlastungsleistungen«. Hier gab es nach dem bisherigen Recht monatlich 104 Euro bzw. 208 Euro als erhöhten Betrag. Nach dem Recht ab 1. Januar 2017 stehen jedem Pflegebedürftigen monatlich einheitlich 125 Euro zu. Diejenigen, die zuvor den erhöhten Betrag von 208 Euro erhalten haben, wären demnach schlechter gestellt. In diesem Fall greift der Bestandsschutz und regelt, dass die Differenz in Höhe von 83 Euro zusätzlich gezahlt wird. Hier gilt die Voraussetzung, dass die Leistung, die ein Pflegebedürftiger durch die Umstellung auf den Pflegegrad bezieht, nicht bereits höher als 83 Euro ausfällt. Foto: Andreas Basler Pflegegrad Überblick über die Leistungen der Pflegekasse Geldleistungen/ Pflegegeld nach § 37 SGB XI (Angehörigenpflege) PG 1 . PG 2 316 € PG 3 545 € PG 4 728 € PG 5 901 € Sachleistungen nach § 36 SGB XI (Pflegedienstleistungen) PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 PG 1 Kein Anspruch, jedoch kann 689 € 1298 € 1612 € 1995 € der Entlastungsbetrag von 125 €hierfür eingesetzt werden Anmerkung: Bis zu maximal 40 % des Sachleistungsbetrages können für anerkannte Unterstützungsleistungen im Alltag eingesetzt werden. Friedhofskommission MACHT SICH EIN BILD VOM ZUSTAND DER RUHESTÄTTEN Vollstationäre Pflege nach § 43 SGB XI PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 PG 1 770 € 1262 € 1775 € 2005 € 125 € Anmerkung: Pflegebedürftige in stationären Pflegeeinrichtungen (auch teilstationär) haben individuellen Rechtsanspruch auf Maßnahmen der zusätzlichen Betreuung und Aktivierung(§ 43b SGB XI) Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach § 45 SGB XI PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 125 € 125 € 125 € 125 € 125 € Anmerkung: Diese Leistungen können eingesetzt werden für: 1. Tages und Nachtpflege · 2. Kurzzeitpflege · 3. Nach Landesrecht anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag · 4. Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes Nur bei Pflegegrad 1 für körperbezogene Pflegemaßnahmen einsetzbar! Kurzzeitpflege nach § 42 SGB XI PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 1612 € 1612 € 1612 € 1612 € Kein Anspruch, jedoch kann der Entlastungsbetrag von 125 €hierfür eingesetzt werden Anmerkung: Zusätzlich darf ein nicht verbrauchter Leistungsbetrag für Verhinderungspflege auch für Leistungen der Kurzzeitpflege genutzt werden. Hierdurch lässt sich der Leistungsanspruch auf 3224 €verdoppeln. Das Pflegegeld wird während der gesamten Kurzzeitpflege von maximal 8 Wochen hälftig weitergezahlt. Verhinderungspflege nach § 39 SGB XI PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 PG 1 Kein Anspruch, jedoch kann 1612 € 1612 € 1612 € 1612 € der Entlastungsbetrag von 125 €hierfür eingesetzt werden Anmerkung: Zusätzlich können maximal bis zu 50 % des nicht verbrauchten Leistungsbetrags für die Kurzzeitpflege (maximal 806 €) für die Verhinderungspflege ausgegeben werden. Das Pflegegeld wird während der gesamten Verhinderungspflege von maximal 6 Wochen hälftig weitergezahlt. Tages- und Nachtpflege nach § 41 SGB XI PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 Kein Anspruch, jedoch kann 689 € 1298 € 1612 € 1995 € der Entlastungsbetrag von 125 €hierfür eingesetzt werden Anmerkung: Diese Leistungen können neben dem Pflegegeld und oder Pflegesachleistungen im vollem Umfang in Anspruch genommen werden. Achtung: Pflegebedürftige, die in einer ambulant betreuten WG leben, haben nur Anspruch darauf, wenn nachgewiesen ist, dass die Pflege in der ambulant betreuten Wohngruppe ohne teilstationäre Pflege nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden kann. Zusätzliche Leistungen für Pflegebedürftige in ambulant betreuten Wohngruppen. (Wohngruppenzuschlag nach § 38a SGB XI) PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 214 € 214 € 214 € 214 € 214 € Anmerkung: Diese Leistung entfällt bei gleichzeitiger Nutzung von Tagespflegeangeboten sowie in sogenannten anbieterverantworteten Wohngemeinschaften. Leistungen zur Wohnungsanpassung nach § 40 SGB XI PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 4000 € 4000 € 4000 € 4000 € 4000 € Anmerkung: Der Zuschuss wird je nach Maßnahme gewährt. Ändert sich die Pflegesituation z. B. durch eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes der pflegebedürftigen Person und werden weitere Maßnahmen notwendig, so gilt dies als eine neue Maßnahme. Leistungen für Pflegehilfsmittel nach § 40 SGB XI PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 40 € 40 € 40 € 40 € 40 € Anmerkung: Diese Leistung entfällt bei gleichzeitiger Nutzung von Tagespflegeangeboten sowie in sogenannten anbieterverantworteten Wohngemeinschaften. Pflegeberatung nach § 7a SGB XI PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 Anspruch Anspruch Anspruch Anspruch Anmerkung: Dies ist eine individuelle Beratung durch einen anerkannten Pflegeberater. Die Pflegekassen können feste Ansprechpartner benennen. PG 5 Anspruch Beratungseinsatz nach § 37 Abs. 3 SGB XI (bei Bezug von Pflegegeld) PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 Anspruch 2x jährlich · PG 2+3: halbjährliche Pflicht · PG 4+5: vierteljährliche Pflicht Anmerkung: Diese Beratungseinsätze dienen der Sicherung und Verbesserung der Versorgung Pflegebedürftiger, die Pflegegeld beziehen und keine professionelle Pflege durch einen Pflegedienst in Anspruch nehmen. Beratung zur Palliativversorgung PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 PG 1-PG 5: Anspruch Anmerkung: Versicherte haben gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen einen Anspruch auf individuelle Beratung und Hilfestellung zu der Palliativ- und Hospitzversorgung sowie zu den Möglichkeiten der persönlichen Versorgung für die letzte Lebensphase (z. B. Patientenverfügung, Vollmacht). Nicht nur in der herbstlich-feuchten Jahreszeit ist die Entwässerung auf Friedhöfen eine Herausforderung. Eine beständige Pflege und Sanierung der Wege ist erforderlich, damit Angehörige trockenen Fußes zu den Ruhestätten ihrer Lieben gelangen können. In dieser Hinsicht hat sich auf dem Mariadorfer Friedhof viel getan, wie die Friedhofskommission bei ihrer jüngsten Begehung der Flächen feststellen konnte. Qualitativ hochwertige und pietätvolle Rahmenbedingungen für die Bestattungen auf den Alsdorfer Friedhöfen zu bieten, hat sich diese Kommission auf die Fahnen geschrieben. Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus Vertretern der Verwaltung mit dem Ersten Beigeordneten Ralf Kahlen an der Spitze, aus Vertretern der Kommunalpolitik sowie aus Mitarbeitern der Grund- und Stadtentwicklungsgesellschaft, die für die Bewirtschaftung aller Alsdorfer Friedhöfe – mit Ausnahme der Grabstätten in Hoengen – zuständig ist. In Mariadorf waren beim Rundgang die Wege besonders im Blick. »Auf diesem Friedhof bilden sich selbst nach einem starkem Regen auf den Wegen keine größeren Pfützen mehr«, bemerkte Ralf Kahlen beim Ortstermin. Viele Wege wurden neu angelegt und somit auch dauerhaft »getrocknet«. Rund 1000 Quadratmeter Wegflächen wurden insgesamt überarbeitet. Die Sanierung der dortiFebruar / März 75 Die Ruhestätten im Blick: Bei ihren jüngsten Begehungen hat sich die Friedhofskommission unter anderem ein Bild von den Gräberfeldern in Hoengen gemacht. gen Trauerhalle wurde im vergangenen Jahr ebenfalls beendet. Etwa 100.000 Euro pro Jahr stehen für Investitionen – neben der reinen Pflege – in die bauliche Substanz der Friedhöfe zur Verfügung. Eine Prioritätenliste dafür zu erstellen, gehört zu den Aufgaben der Friedhofskommission. Auf dieser Liste steht im kommenden Jahr die Errichtung einer Urnenanlage auf dem Friedhof Kellersberg. Auch kleinere Dinge wie neue Sitzbänke landen zunächst auf dieser Liste – und nicht selten sind es Begehungen der Kommission wie jüngst auf den Friedhöfen in Mariadorf, Hoengen, Schaufenberg und dem Nordfriedhof, die Impulse dazu liefern. ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Das Hospiz am Iterbach EINST GEBURTSSTÄTTE - HEUTE EIN GUTER ORT ZUM STERBEN Von Brigitte Schroeder und Birgit Becker-Mannheims Reichtümer kann man durch das Betreiben eines Hospizes nicht erwerben. Man muss für die Arbeit brennen. Niemand verdient hier viel, aber alle, die hier arbeiten, sind gerne hier. Sie sind engagiert und die Wertschätzung, die ihnen entgegengebracht wird macht alle Anstrengungen wett. So ist gleich geklärt, warum Menschen im Hospiz am Iterbach arbeiten, die von schwerkranken Menschen aufgesucht wird, die wahrscheinlich auch in Kürze dort sterben werden. Das ist das Resümee aus dem Gespräch mit Bernd Wehbrink, dem Geschäftsführer ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 zimmer sind teilmöbliert, so dass jedem Gast Raum bleibt, sein Zuhause selbst zu gestalten, mal mit einem Extraraum, damit Angehörige bleiben können, mal ohne. Es gibt drei Wohnungen, die vermietet werden, in denen Angehörigen wohnen können, wenn sie von weiter weg kommen oder einEs ist die Rede von der Itertalklinik, fach um ihren Nächsten nahe zu sein. einer ehemaligen Geburtsklinik, die In den Wohnküchen können Angehönun umgebaut, den Menschen am rige oder auch Bewohner selbst eine Lebensende ein zuhause bieten soll. Das Gebäude ist Kernsaniert und voll- Mahlzeit zubereiten, wenn sie mögen. Es gibt aber auch eine hauseigene ständig umgebaut. Alle Räume sind lichtdurchflutet. An jeder Ecke gibt es Küche, die sich bemüht, den Wünschen der Menschen zu entsprechen. die Möglichkeit, das Haus zu verlasNeunzig Angestellte arbeiten hier: am sen und den wunderbaren Blick auf Empfang, in der Pflege, als Hausmeister, das Itertal zu genießen. Die Einzelim sozialen Dienst, in der Verwaltung und als ambulantes Team. Alle mit dem Ziel, den schwerkranken Menschen die restliche Lebenszeit so schön wie irgend möglich zu machen. Die Ruhe, die die Einrichtung ausstrahlt, ist gleich spürbar. So soll es auch sein. Hierher kommen Menschen, denen die Ärzte gesagt haben, dass sie nichts mehr für sie tun können. Es gibt keine Therapie mehr, die sie heilen könnte. So kommen sie oft gehetzt und gestresst an. Immer wieder zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwankend. Hier herrscht Klarheit. Es gibt Hoffnung auf eine gute Restzeit, keine Suche mehr nach Heilung und Therapien. So kommt es, dass die Kranken oft nach und Monika Josephs, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Herr Wehbrink ergänzt noch, dass er nie etwas anderes machen wollte und lange gesucht hat, bis er diesen Ort gefunden hat. 76 Februar / März zwei bis drei Wochen aufblühen. Sie können die Zeit, die ihnen bleibt, genießen, die Zuwendung, eine gute Symptombehandlung, so dass sie weitestgehend schmerzfrei sind, gutes Essen und die Ruhe in dem schönen Tal. Hier können sie bleiben, bis zum Tod, anders, als auf den Palliativ-Stationen der Krankenhäuser. Dort können sie lediglich bleiben, bis auch hier die Ärzte nichts mehr für sie tun können. Dann werden sie entlassen. So bricht der Kontakt ab, und die Betroffenen müssen sich wieder neu auf alles einstellen: neue Pfleger, neue Umgebung, etc. Um solchen Brüchen vorzubeugen, wurde das Hospiz gebaut. Die Hospizidee ist alt. Schon im Mittelalter gab es Herbergen, sprich Hospize, ür die letzten Tage. Wobei die Grundidee der hospizlichen Arbeit die Versorgung zuhause vorzieht. Wenn das nicht mehr möglich ist, soll erst die stationäre Einrichtung genutzt werden. Das ist auch zu 80 % der Grund, warum Menschen hier einziehen. In den Anfängen war es schwer für die Mitarbeiter, weil die Kranken oft sehr spät erst kamen und kaum Zeit war, sie kennen zu lernen. Die schrecklichste Situation war der Einzug eines Menschen, der nach nur zwanzig Minuten Aufenthalt verstor- ben ist. Diese Anfangszeit war hoch belastend für die Mitarbeiter. Jetzt ist es besser. Das Team hat sich gefunden und arbeitet gut miteinander, die Menschen rund um die Uhr zu versorgen. Das Haus steht allen Menschen rund um die Uhr offen, um zu Besuch zu kommen, oder um ein zu ziehen. Der Verein, der das alles trägt heißt Home Care Aachen e. V.. Ihn gibt es schon lange in Aachen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, schwerkranke und sterbende Menschen zuhause gut zu versorgen. Die Städteregion war da Vorreiter in ganz Deutschland. Den Verein gibt es seit 2003. Dieser Verein hat nun zusätzlich zur ambulanten Versorgung das stationäre Hospiz aufgebaut. Der ambulante Dienst versorgt weiterhin die Menschen zuhause und unterstützt Mitarbeiter in Altenheimen, zusätzlich zum täglichen Pflegedienst und berät diesen bei speziellen Problemen. Er ist in einem eigenen Gebäude im Itertal ansässig. Auch hier sind rund um die Uhr ein Ärzte- und Pflegeteam bereit, im Notfall zu helfen, entweder im Hospiz oder den Menschen zuhause. Finanziert wird das Haus über Zuwendungen der Pflege- und Krankenkassen zu 95%. Den Rest muss der Verein über Spenden finanzieren. Damit will der Gesetzgeber gewährleisten, das niemand mit einem Hospiz Gewinne erwirtschaften kann. Diese Besonderheit gilt leider nur für Hospize. Altenheime und Krankenhäuser dürfen Gewinne erwirtschaften und tun es auch. Das ist bemerkenswert, dass man in unserer Gesellschaft mit alten und kranken Menschen viel Geld verdienen kann, außer sie sind sterbenskrank. So gibt es eine Hospizstiftung, die beide Bereiche unterstützt und einen Förderverein, der sich bemüht, die 5% der jährlichen Betriebskosten über Spenden zu decken. Im Förderverein gibt es mittlerweile 200 Mitglieder. Das ist eine beachtliche Zahl, zumal das Haus erst vor eineinhalb Jahren eröffnet wurde. gefeiert, laut Musik gehört, alles getan, was man sonst auch zu Hause tut. Im Raum der Stille können sich Menschen, jeder Konfession oder ethischen Vorstellungen zurück ziehen, beten, Verabschiedung feiern oder tun, was immer ihnen hilft, mit ihrer Situation klar zu kommen. Das Hospiz am Iterbach ist konfessionsfrei und steht jedem offen. Garten. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der Arbeit. Monika Josephs, ursprünglich gelernte Buchhändlerin, erklärt, warum sie und andere Menschen sich dieser Arbeit mit Sterbenden verschrieben haben. Es sind die bewegenden Momente, die Wertschätzung, die einem entgegen gebracht wird und das bereichert die Mitarbeiter. Es ist noch immer ein Tabuthema in unserer Die Menschen können hier im Haus Gesellschaft und Frau Josephs erlebt noch bis zu 72 Stunden nachdem sie gestorben sind, in ihrem Zimmer blei- es nach wie vor, dass Menschen stutzen, wenn sie von ihrer Tätigkeit Mittlerweile hat sich alles eingespielt ben. So können die Angehörigen in erfahren. Sie sucht das Gespräch und Ruhe Abschied nehmen. Das ist ein und das Haus wird viel genutzt. Es freut sich, wenn sich ihr Gegenüber Luxus, den kaum eine Einrichtung werden lediglich Erwachsene ab 18 Jahren aufgenommen. Für Kinder gibt bieten kann. Die Kassen bezahlen das einlässt. Wunderbar findet sie es, es gesonderte Einrichtungen, die auch Zimmer bis zum Todestag, egal, wo es wenn sie mitbekommt, dass die lokale Akzeptanz da ist. So sind in vielen andere Aufgaben haben. Hier werden ist. Das Hospiz hat es so geregelt, Geschäften, in der Apotheke oder dass es 14 Zimmer immer belegen oft Kinder aufgenommen, wenn die kannt. Wenn ein Verstorbener noch in auch in der Kneipe im Umkreis SpenEltern eine Auszeit brauchen. denboxen aufgestellt und sie werden Die meisten Kinder sterben jedoch in einem Abschiedszimmer bleibt, dann befüllt. Das Geld kann der Verein gut gibt es auch 15 Zimmer. Eines ist der häuslichen Umgebung. immer frei, sodass jemand aufgenom- gebrauchen, und ich denke, es ist gut men werden kann. Die Zimmer werden angelegt. Da die Menschen in unserer Gesellschaft immer älter werden, sind auch jedesmal komplett renoviert und wieder hergerichtet, so dass der neue die Gäste im Hospiz immer älter Wenn sie das Hospiz unterstützen ebenso, wie die sie versorgenden Per- Bewohner sich hier einrichten kann. Das enge Korsett in der Finanzierung möchten: sonen. Was sich gewandelt hat, sagt macht es nötig, zusätzlich zum festen Bernd Wehbrink, ist auch die zunehmende Zahl der demenzkranken Per- Personal mit Ehrenamtlern zu arbeiten. Spendenkonto: sonen, die aufgenommen werden. Sie Im Haus am Iterbach arbeiten mittler- Aachener Bank IBAN DE 8839 06 0180 0180 0000 11 weile 38 Ehrenamtler. Sie sind in überfordern jedoch oft das Personal, BIC GENODED 1AAC einem Vorbereitungskurs für diese das für dieses Klientel nicht speziell Arbeit geschult worden und werden ausgebildet ist und in dem offenen in den unterschiedlichsten Bereichen Haus die Menschen kaum angemeseingesetzt. Sie besetzen den Empsen betreuen kann. fang, wenn die Hauptamtlichen Feierabend haben, sitzen bei Menschen Im Hospiz wird gelebt, bis zum Tod, am Bett oder kümmern sich um den das heißt, es wird gelacht, Karneval Februar / März 77 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Verlust bedeutet immer auch Trauer und dennoch gibt es einen Gedanken, der Trost spenden kann: Es ist besser, etwas kennen lernen zu dürfen, auch wenn man es wieder verliert, als es niemals gekannt zu haben. (VerfasserIn unbekannt) Eine würdige Abschiedsfeier im Seniorenheim Stella Vitalis Die Arbeit in der Altenpflege verändert sich deutlich. So werden die Verweildauern von den Bewohnern immer kürzer. Darauf reagierte auch die Politik mit der Einführung des neuen Palliativund Hospizgesetz. Für die Mitbewohner und die Mitarbeiter in unserer Einrichtung heißt es immer öfter Abschiednehmen. Das belastet den Heim- und Arbeitsalltag. Wir haben uns die Frage gestellt, wie gestalten wir den letzten Weg und einen würdigen Abschied. Neben der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Begleitung der Sterbenden, stehen auch die Trauernden und Zurückbleibenden in unserem Fokus. Wir versuchen natürlich immer auch am Grab Abschied zu nehmen, aber das war uns nicht genug. Wir erleben viele Angehörige als Teil unserer Gemeinschaft auf Zeit und deshalb wollen wir - Mitarbeiter und Mitbewohner - eine Möglichkeit geben, einmal im Jahr der Verstorbenen miteinander zu gedenken. Der Monat November mit seinem Bezug zu Allerheiligen und dem Totensonntag, erschien uns geeignet einen Gedenkgottesdienst zu installieren. Der Monat der Stille und der Besinnung auf das Leben und seine Endlichkeit ist bei vielen Bewohnern biografisch verankert. Sie erinnern sich an die Aufgabe, die Gräber der Familie zu pflegen, war auch ein Teil der Trauerbewältigung sein kann. Beim Gestalten des Gedenkgottesdienstes holten wir uns Hilfe von der evangelischen Pfarrerin Frau Hartmann. Die nahegelegene Gemeinde und die unkomplizierte Zusammenarbeit machen schnelle Absprachen und spontane Veränderungen möglich. Im November 2016 gestalteten wir den Gedenkgottesdienst zum 5. Mal. Zwei Mal konnten wir zu dieser Veranstaltung die Fährfrauen verpflichten. Dieser Chor hat sich zur Aufgabe gemacht, Lieder zum Abschied aus aller Welt zu sammeln und auch zu erhalten. Sie singen und gestalten Abschiedsfeiern. Im Jahr 2016 hatte der Chor zu viele andere Verpflichtungen, aber Fr. Pfennigs (Flötistin, die n Wir freue ! ie uns auf S Stella Vitalis - Seniorenzentrum Alsdorf GmbH Claudia Müller, Einrichtungsleiterin Eschweiler Straße 2 · 52477 Alsdorf Tel 02404 55130-0 · Fax 02404 55130-199 www.stellavitalis-alsdorf.de ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 78 Februar / März gemeinsam mit dem Chor auftritt) sprang ein und unterstützte uns musikalisch. Im November 2016 haben sehr viele Angehörige, die Einladung angenommen und sind zum Gedenkgottesdienst gekommen. Beim emotionalen Verlesen der Namen der Verstorbenen und die damit verbundenen Erinne- rungen, ist so manche Träne geflossen. Aber am Ende konnte man in einem persönlichen Gespräch mit Angehörigen und Bewohnern Erfahrungen und Lebensgeschichten austauschen. Die letzten Gottesdienste und die Rückmeldungen der Angehörigen machen uns Mut, weiterzumachen. Bestattungsvorsorge DIE »LETZTEN DINGE« PERSÖNLICH REGELN – EIN ABSCHIED NACH IHREN VORSTELLUNGEN Wir planen in unserem Leben so viele Dinge, dabei wird aber das Thema Sterben und Tod gerne ausgeklammert, es ist noch immer ein Tabuthema und wenn jemand darüber spricht möchten viele am liebsten das Thema wechseln. Die eigene Bestattung zu planen klingt vielleicht im ersten Moment etwas makaber, aber haben Sie sich auch schon mal mit dem Gedanken beschäftigt, wie ihre letzte „Feier“, ihr Abschied aussehen könnte, auch wenn man sie selber nicht mehr miterlebt? Ist es nicht beruhigend zu wissen, dass Wünsche wirklich umgesetzt werden und Hinterbliebene nicht unter finanziellen Druck gesetzt werden. In früheren Zeiten war es ganz selbstverständlich für den Fall des Ablebens Vorsorge zu treffen. Durch Veränderung der Familienstrukturen und Lebensumstände ist es heute für Hinterbliebene oft schwer, die Wünsche des Verstorbenen in Erfahrung zu bringen. Immer mehr Menschen treffen daher schon zu Lebzeiten eine Bestattungsvorsorge. Sie wollen ihren Abschied auf Erden nicht dem Zufall überlassen sondern klar regeln. Ob aus Selbstbestimmung in eigener Sache oder als Fürsorge. Wer um seine eigene Vorsorge bemüht ist, handelt verantwortungsvoll und leistet seinen Angehörigen wertvolle Hilfe. Vorab sollten Sie sich beraten lassen, das qualifizierte Bestattungsunternehmen ihrer Wahl informiert sowohl über Vorschriften des Gesetzgebers als auch über die Möglichkeit ihren Abschied nach ihren Wünschen zu gestalten. Die einzige verbindliche und sichere Form, den eigenen Willen bezüglich der Bestattung zu verwirklichen, ist die offizielle Vorsorge-Vereinbarung mit dem Bestattungsunternehmen. Nach fachlicher Beratung wird die gesamte Abschiedsfeier festgelegt. Was wünsche ich lieber, mag ich die Vorstellung eine Erd- oder Feuerbestattung, eine Naturbestattung oder soll meine Asche vielleicht vor der niederländischen Küste verstreut werden? Wird eine kirchliche Trauerfeier mit Messe gewünscht oder lieber ein Trauerredner in der Verabschiedungshalle? Fragen und Wünsche, die in einer Bestattungsvollmacht, geklärt und detailliert festgehalten werden. Dazu gehört die Festlegung und Ort der Beisetzung, Trauerkarten und Anzeigen, Blumenwünsche, Grabschmuck, Musikwünsche bis hin zur „Gästeliste“ und Benachrichtigungen. In der kostenlosen Beratung wird mit dem Kunden alles besprochen, berichtet mir Willibert Dohmen von Bestattungen Dohmen. Der Vorsorgevertrag ist für den Bestatter verpflichtend und muss eingehalten werden: für beide Vertragspartner ein rechtsverbindlicher Vertrag. Für die finanzielle Absicherung der Kosten bietet der Vorsorgevertrag eine bewährte Regelung und durch entsprechende Versicherungen wird ein Teil der zu erwartenden Abschiedsfeier abgedeckt. Zusätzlich kann ein Sparbuch nach Absprache, zweckgebunden, nach dem Todesfall an das Bestattungsunternehmen abgetreten werden. Wenn der Todesfall eintrifft, steht der Wunsch des Verstorbenen im Vordergrund, auch wenn Familienangehörige vielleicht anderer Meinung sind. Eine Annäherung ist möglich, aber alles was gewünscht wurde, wird von Bestattungen Dohmen organisiert. Die Altersgruppe, die sich für eine Bestattungsvorsorge interessiert oder sie abschließt ist sehr unterschiedlich, erfahre ich. Die meisten Menschen befinden sich in der Altersmitte und Seit 20 Jahren begleiten wir Menschen auf ihrem letzten Weg suchen frühzeitig das Gespräch. Motivationsgrund ist ebenfalls der Gedanke, den Kindern keine Arbeit zu hinterlassen. Manche kommen auch in der Gewissheit, dass ihnen auf Grund einer Krankheit nicht mehr viel Zeit bleibt, wichtige Dinge zu regeln. Auch ungeregelte Erbfragen können Schwierigkeiten bereiten und zu Auseinandersetzungen führen. Wer um seine Vorsorge bemüht ist, handelt verantwortungsvoll und leistet seinen Angehörigen eine wertvolle Hilfe. Bestattungen Dohmen Erledigung aller Formalitäten · Erd-, Feuerund Seebestattungen · Überführungen In- und Ausland · Friedwaldbestattungen Bestattungesvorsorge · Sternenkinder Bestattungen Dohmen · Beethovenstraße 2 · 52477 Alsdorf · Telefon: 02404 96 90 93 · Email: [email protected] Februar / März 79 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Die Korbmachermeisterin Margret Schiffer Von Marion Moretti Es ist nicht nur ihr Beruf, gleichzeitig ist es ihr Hobby – und ihre Leidenschaft. Im ersten Berufsleben war sie Erzieherin, aber das füllte sie nicht aus. Ihr Wunsch war es, schöpferisch, kreativ tätig zu sein, und so entschied sich die damals 24jährige für einen beruflichen Neuanfang und stand vor der Wahl: Weben oder Flechten? Mit ihren Händen wollte sie gestalten, nichts maschinell Produziertes, also suchte sie eine Lehrstelle als Korbflechterin. Nahe Jülich, in Körrenzig, früher bekannt für sein Korbmacherhandwerk, konnte sie ihre Ausbildung mit dem Ziel Korbmacher-Meisterin beginnen und verließ ihr Elternhaus nahe Kevelaer. 1984 war das - heute findet sich diese Berufsbezeichnung nicht mehr, ist die offizielle Bezeichnung Flechtwerkgestalter/in. Zuvor aber hatte Margret Schiffer noch einige Hürden zu überwinden. Zunächst hieß es, den Meister zu überzeugen, einen weiblichen Auszubildenden einzustellen. Hinzu kam, dass Lehrlinge gern eingestellt wurden, zum knappen Lehrlingsgeld von 200 DM; aber vor der Meisterprüfung lagen nach der Lehrzeit noch drei Gesellenjahre. Und Margrets Ziel war der Meistertitel, ohne den eine berufliche Selbstständigkeit unmöglich war. Aus finanziellen Gründen wurden so gut wie keine Gesellenstellen angeboten; Margret stellte bei der Landesregierung in Düsseldorf einen Antrag auf eine Ausnahmeregelung: Unter zusätzlichen Auflagen wie den Besuch der Abendschule in Düsseldorf durfte sie nach verkürzter Lehrzeit die Zulassungsprüfung absolvieren und wurde zur Meisterprüfung zugelassen. Drei Meisterstücke stellte sie vor, gefordert waren ein rundes, ein eckiges und ein ovales Werkstück. Der ovale Einkaufskorb, der heute ihre ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 80 Februar / März Visitenkarte ziert, ist das von selbst geplante und entwickelte Meisterstück. Mit 27 Jahren und dem Titel Korbmachermeisterin ging es zurück auf den elterlichen Hof an den Niederrhein, der genug Platz für Werkstatt und Laden bot. Dort wohnt sie inzwischen nicht mehr, nach Familiengründung bezog sie ihr eigenes Anwesen. Dort ist sie inzwischen fest etabliert mit ihrem Gewerbe, hat Stammkunden, für die sie auf Bestellung arbeitet, genauso wie Kunden, die sich für das vielfältige Angebot in ihrem Laden interessieren. Egal, welches Produkt Margret herstellt, ob Gebrauchsgegenstände wie Körbe und Truhen oder schöne Dekoflechtereien. Es spielt auch keine Rolle, ob sie mit getrockneten oder frischen Weidenruten arbeitet und wie diese vorbereitet wurden: Je nachdem, ob sie geschält oder ungeschält verarbeitet werden, ergibt sich der besondere Farbton von grün bis hin zu braun oder rotbraun. Auf jeden Fall ist sicher, dass Margret nur bestes Rohmaterial verarbeitet, denn ihr Grundprinzip lautet: Grundlage hochwertiger Produkte ist die Verwendung von einwandfreiem Material. Um ihr Handwerk auch außerhalb ihrer Heimat vorzustellen, besucht sie regelmäßig Märkte, häufiger war sie schon auf dem Jülicher Handwerkerinnenmarkt präsent. Ein mühsames Geschäft: Da sie unter den Marktbeschickern den größten Anhänger benötigt, muss sie als Erste auf das Marktgelände einfahren – quasi noch mitten in der Nacht. Dann dauert es vier Stunden, bis sie ihren Stand so weit aufgebaut hat, dass der Verkauf losgehen kann… Nach Marktende dann nochmals zwei Stunden abbauen, ehe es dann endlich nachhause gehen kann. Aber auch das macht ihr natürlich Spaß, der Kontakt mit den Kunden, der Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen. Gern bietet sie auch Kurse an, um Interessierten einen Einstieg in das Flechthandwerk zu bieten. Es ist recht komplex mit seinen unterschiedlichen Flechttechniken und – formen, die mehr oder weniger Geschick und Praxis erfordern. So einen Korb herzustellen, das gelingt nicht auf Anhieb und auf die Schnelle… Während des letzten Herbstmarktes in Brigittes Scheune nutzten einige Besucher Margrets Angebot, unter ihrer Anleitung kleinere Stücke wie etwa einen Gartenstecker selber zu flechten. Dies brachte uns von der »undsonst?!« auf die Idee, Margret zu bitten, hier bei uns in Alsdorf einen Kurs anzubieten. Der geplante »Workshop« soll im Sommer vor den Ferien stattfinden, ca. drei Stunden dauern. Flecht-Workshop Wer Lu st hat, an einem Fl echt-Workshop teilzunehmen, kann sich jetzt schon un verbindlich im Büro der »und sonst?!« melden. Telefon: 02404 / 84 76 oder per Email: info@brants-desig n.de Bei genügend Inte ressenten werden wir in der nächsten Ausgabe einen Termin für ei nen Wochenendkurs an einem Samstag im Juni an bieten. gehen können. Ich werde auf jeden Fall dabei sein und freue mich schon! Haben Sie auch Interesse? Wir bitten dann um eine unverbindliche Rückmeldung, wer an einem solchen Kurs teilnehmen würde. In der nächsten Ausgabe der »undsonst?!« werden wir dazu weitere Einzelheiten veröffentlichen. Es beginnt mit einer Einführung in die Grundtechnik des Flechtens, ehe es dann unter Margrets Anleitung an die Arbeit geht, damit wir anschließend stolz mit einem eigenhändig gestalteten Teil nach Hause Februar / März 81 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 e it e s r e t u ä r K s e tt Brigi Wie fast allen Sommergeborenen ist es mir zu kalt. So viel Frost brauche ich nicht. Es hilft auch nicht, dass Ungeziefer zu vernichten, Schnecken, Schnaken und Co. sind darauf eingestellt, dass es frieren könnte. Also soll mir keiner damit kommen, dass wir den Frost brauchen. Die Enten sind ganz meiner Meinung. Sie liegen auf dem dicken Strohbett, Füße eingezogen und Schnabel unterm Flügel versteckt. Offenes Wasser zum Baden gibt es sowieso nicht. Mein neues Gewächshaus hält den Temperaturen prima stand. Das Thermometer zeigt 10° Plus für die Nächte an. Prima. Dennoch kommen die Chilipflanzen auch in diesem Jahr wahrscheinlich nicht durch. Da fange ich also wieder von vorne an. Meinen griechischen Freunden geht es auch nicht besser, die waren dieses Jahr eingeschneit und die Chilipflanzen sind erfroren. Der Winterschneeball hatte schon vorsichtig angefangen zu blühen, aber das hat er erstmal eingestellt, genauso wie der Winterjasmin und die Zaubernuss. Hühner und Enten sind im Winterquartier, weil ich Stall und Gelände sanieren wollte. Eine neue Mauer sollte den Stall zum Schuppen hin abdichten und ich habe den Ehrgeiz, es noch einmal zu versuchen, den Auslauf zu begrünen. Das muss nun warten, bis Väterchen Frost sich verzogen hat. Bis dahin heißt es gießen, gießen, gießen. Was den Pflanzen am meisten zusetzt, ist der Wassermangel in den frostigen Zeiten. Die kalte, trockene Luft entzieht den Pflanzen das Wasser. Also ran mit der Gießkanne, sobald es möglich ist. Ich bin dann immer mit dem Hammer bewaffnet und schlage die Eisschichten in den Tonnen kaputt, damit ich an mein kostbares Regenwasser komme. Das geht nicht immer gut, mal nicht für mich, dann bin nass, mal nicht für die Tonne, dann ist sie kaputt. Natürlich habe ich schon angefangen, im Haus neue Pflanzen vorzuziehen. Mein Experiment trägt jedoch noch keine Früchte. Ich habe vor ein paar Wochen Salat im Gewächshaus ausgesät. Da keimt noch nix. Schade. Sonst ruht noch alles. Mehr beschäftigt habe ich mich diesen Winter mit Permakultur... Was ist Permakultur? ÖKOLOGISCHES, ÖKONOMISCHES UND SOZIALES NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN MIT ALLEN RESSOURCEN. Die Permakultur ist ein »neuer« Trend bei allen verantwortungsvollen Gärtnern. Man kann teure Kurse machen und sich zum Lehrer für Permakultur ausbilden lassen. Und bis vor kurzem war es für mich ein großes Geheimnis, was genau dahinter steckt und ob es mich weiter bringt. Jetzt habe ich ein Buch gefunden und mich schlau gemacht. Es ist gar nicht so schwer und auch nicht kompliziert. Die Grundidee ist es, in Zeiten der ungerechten Verteilung von Ressourcen ein Stück dazu beizutragen, dass sie gerechter verteilt werden. Ein Punkt besagt, dass es doch an der Zeit ist, zu realisieren, dass wir nur diese eine Erde haben, und uns unsere Lebensgrundlage entziehen, wenn wir nicht achtsam damit umgehen. Also Klimaregulierend zu pflanzen, Ressourcenschonend zu arbeiten, keine chemischen und konzentrierten biologischen Mittel zu verwenden, Unkraut und Schädlinge als Teil des Ökosystems zu sehen, würdevoll mit der Natur umzugehen. Der zweite Punkt, ein achtsamer Umgang mit den Menschen, sich selbst, den Nachbarn und Mitmenschen. Und der dritte Punkt ist die Selbstbegrenzung und Überschussbeteiligung. Also Nahrung im eigenen Garten anzubauen, statt in Timbuktu. Regionales zu fördern, statt Milch aus Bayern hierher zu karren. Rohstoffe möglichst aus dem eigenen Garten zu beziehen und »Abfall« bzw. grünschnitt im Garten zu belassen, anstatt ihn nach Warden oder in den eigenen Wald hinterm Zaun zu bringen. Sich zu überlegen, was man wirklich braucht und einen regen Tauschhandel mit den Überschüssen zu betreiben. Das heißt, den Permakulturkonzepten liegt ein umfassender Ethikbegriff zu Grunde. Wie kann das praktisch aussehen? Möglichst alles, was im Garten wächst, oder auf öffentlichen Flächen, sollte essbar sein. Entweder für uns oder für die Tiere. Das heißt, die Hecke um das Grundstück besteht nicht aus giftigem Kirschlorbeer, sondern aus Felsenbirne, Haselnuss, Kornelkirsche, Holunder, Maulbeere, Sanddorn, Berberitze, Schlehe und so weiter. Alles essbare Früchte für uns oder unsere Tierwelt. Sie blüht auch noch schön, braucht in der Regel keine Bodenaufarbeitung, Sonderdünger oder Frostschutz. Diese Hecke wächst einfach, höchstwahrscheinlich ohne großen Schädlingsbefall. Damit wären schon fast alle Punkte der Permakultur erfüllt.- diese Hecke ist Multifunktional: Sichtschutz, Nahrung, Nachhaltig, weil sie langfristig Sinn macht, schützt das Ökosystem weil es keine Monokultur ist. Und ich kann aus den Holunderbeeren leckeren, gesunden Saft machen. Ach ja, der Nachbar kann von seiner Seite auch ernten. Und ich spare Zeit und Geld. Um diese Hecke muss ich mich, außer um einen regelmäßigen Schnitt, nicht kümmern. Sie wächst ohne Einsatz von teurem Dünger oder Spritzmittel und erfreut das Herz und den Magen mit Blüten und Früchten. Perfekt. So soll, nach Meinung der Permakulturgemeinde, jedes Stück Land mit Bedacht bepflanzt und genutzt werden. Zwei Gemeidewiesen haben wir in Hoengen, Streuobstwiesen, eine in der Hahnengasse und eine im Neubaugebiet an der Feldstraße. Immer- hin- ansonsten bleibt seit dem Bauboom wenig grün. Ich glaube Steingärten mit einer armen Grünpflanze in der Mitte sind in der Permakultur nicht vorgesehen. Im Vergleich sind sie sehr arbeitsintensiv, nicht im ersten Jahr, aber dann, wenn das »Unkraut« aus den Steinen gezupft werden muss, oder man nimmt Spritzmittel um es beizuhalten, auch das nicht produktiv. Die Ökobilanz ist miserabel, weil die arme Grünpflanze in der Mitte sicher nicht den für die Familie benötigten Sauerstoff produzieren kann, essbar ist gar nix und ob Nachbarn Steine tauschen wollen, sei mal dahin gestellt. Die Multifunktionalität kann ich auch nicht sehen. Auf meinem Hochbeet wächst jetzt schon der Spinat die von unserem regionalen Bauern? Da läuft doch was schief? Bei dem, was in meinem Garten wächst, weiß ich zuverlässig, wie es gewachsen ist. Mir schmeckt das besser und meinen Nachbarn auch. Mein Nachbar zur Rechten ist der beste Ich habe mich gefragt, wie ich in die- Salatpflanzenzieher der Welt, da bekomme ich meine Salatpflanzen ses System der Permakultur passe? her. Ich kann Tomaten aufziehen, die Perfekt. Sie erklärt mir alle meine kriegt er von mir. Zu viele Eier meiner Bauchschmerzen. Ich habe nie verstanden, warum wir der Natur Sachen Hühner führen zu Sonntagskuchen von der Nachbarin und schöne aufzwingen wollen. Ich hatte einen Nachbarn in meinem ersten Haus, der Zinnienpflänzchen kriege ich auch unbedingt Rhododendren haben woll- aus der Ecke. Die Nachbarsoma isst gern Himbeete. Unser Boden war nicht dafür ren und kümmert sich gerne um geeignet, er war nicht sauer genug. Er hat alles für seine Pflanzung getan, meine Überproduktion. Und die Besitzer der ortsansässigen Pizzeria freuen aber sie ist nie schön geworden, sich über Frühstückseier und meine immer brauchte sie Pflege, Dünger, Hühner und Schafe über altes Brot. Säure, Spritzmittel und dennoch war Geht doch, ich glaube, ich betreibe das Ergebnis nicht schön. Wir hatten schon lange Permakultur und wusste alle oben genannten Gehölze als es nicht. Versuchen Sie es mal, es Grundstückseinfassung und haben nix getan, sie ist einfach gewachsen, macht Spaß zu teilen. Zu geben und auch geschenkt zu bekommen. hat uns Freude gemacht und gefüttert. Ich wünsche mir und Ihnen ein Es gibt Obstbauern hier in der Regiproduktives Frühjahr on, warum müssen Äpfel aus Tirol und Südafrika auf unserem Teller landen und warum sind sie billiger, als Ihre Brigitte Schroeder Februar / März 83 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Ihre Innungsfachbetriebe in und um Alsdorf Gestalterische Kompetenz – ein wichtiger Schlüssel zum beruflichen Erfolg Von Annegret Trier Ein Gespräch mit Kolja Heinrichs, 27 Jahre, Student im dritten Semester auf der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg der Handwerkskammer Aachen. Was brachte ihn dazu nach seiner abgeschlossenen Ausbildung noch einmal zu studieren und warum fiel die Wahl auf diese Akademie. Wir von der »undsonst?!« sprachen mit ihm über seinen Weg dorthin. Während seiner Grundschulzeit besuchte Kolja Heinrichs die MontessoriSchule in Aachen und anschließend das Heilig-Geist-Gymnasium in Würselen-Broichweiden. Nach der 8. Klas- se wechselte er auf das Gymnasium der Stadt Würselen und erlangte dort im Jahr 2010 das Abitur und die allgemeine Hochschulreife. Kolja entschied sich, nicht wie die meisten seiner Klassenkameraden, zu einem Studium, sondern begann eine Ausbildung zum Maurer und Stahlbetonbauer bei der Aachener Firma Hansen Bau. Er wollte nicht weiter ausschließlich theoretisch lernen und arbeiten, sondern auch kreativ tätig werden. »Ich wollte ergebnisorientiert arbeiten. Etwas mit den Händen erschaffen, um am Ende des Tages ein Resultat sehen zu können«, meinte Kolja Heinrichs in unserem Interview. Seine Ausbildung umfasste Planung, Ausführung und Fertigstellung von Baumaßnahmen in den Bereichen Hochund Tiefbau, Stahlbetonbau, Putzund Trockenbauarbeiten, Sanierung und Restaurierung, Fliesen- und Pflasterarbeiten. SCHREINEREI Plum Metallbau Mullers & Startz GmbH GmbH MEISTERBETRIEB GESCHÄFTSFÜHRER: PETER MULLERS & KARL-HEINZ STARTZ Fenster · Türen · Tore Zäune · Geländer · Markisen Schmiedearbeiten Broicher Str. 105a 52477 Alsdorf Telefon: 02404 / 25077 Telefax: 02404 / 1563 W W W. M E TA L L BAU - P L U M . 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Dort absolvierte er »Blick über den Tellerrand«. zwei Semester, in denen er merkte, dass dieses Studium mit seiner Auf die Frage, wie denn sein „Stundenextrem theoretischen Orientierung plan« auf der Akademie aussehen ohne Praxisbezug nicht das richtige würde, erzählte Kolja Heinrichs: »In für ihn war. Ihm fehlte vor allem die meinem Stundenplan stehen Fächer gestalterische, kreative Ausrichtung. wie plastisches Gestalten, FarbgestalVon Bekannten erfuhr er von der tung, Mediengestaltung bzw. Zeichnen Akademie Gut Rosenberg der Handmit 3D-Programm am Computer, werkskammer Aachen, die gerade Kunst- und Designgeschichte, Oberflädas, was ihm in seinem Studium fehl- chengestaltung und das wohl wichte, anbot – ein Design-Studium für tigste Fach »Entwurf«. Dazu kommen Handwerker. noch Wahlpflichtfächer und Wahlfächer, die man nach Wunsch oder Interesse Im Mai 2015 wurde er dann zu einem belegen kann. »Ich habe dieses Bewerbungsgespräch eingeladen und Semester Fotografie als Wahlpflichtkonnte zum Wintersemester sein Stu- fach belegt«, erzählt Kolja. Weiter dium am 03. August im selben Jahr beginnen. Broicher Str. 179 52477 Alsdorf Tel. 02404/21538 Der Studiengang »TWO in ONE« umfasst sechs Semester und schließt mit der staatlich anerkannten Prüfung zum Handwerksdesigner ab. Nicht nur aus ganz Deutschland sondern auch aus dem benachbarten Ausland und Theodor-SeippStraße 46 52477 Alsdorf Tel. 02404/82614 SANITÄR-HEIZUNG-GAS Alsdorfer Innungsfachbetriebe im Überblick - Die Blaue Seite zum Heraustrennen für Ihre Pinnwand REGENWASSERNUTZUNGS-ANLAGEN SOLARWÄRME-SYSTEME HOLZPELLETS-SYSTEME Beethovenstraße 5 · 52477 Alsdorf-Mariadorf KUNDENDIENST-WARTUNG Telefon: 02404/6 14 55 · Fax: 02404/67 12 89 [email protected] · www.gebr-thevis.de KAMERA-BEFAHRUNG berichtet er, dass für die Studenten an vier Tagen die Woche Vollzeitunterricht mit Anwesenheitspflicht besteht. Also kommen die Studenten auf eine Wochenstundenzahl von mindestens 32 Stunden. Die Akademie ist allerdings an fünf Tagen in der Woche von 8 bis 20 Uhr geöffnet, sodass je nach Engagement und Interesse, die Studenten ihre Anwesenheit selbst managen und einteilen können, um die eigene Aufgaben in den modern ausgestatteten Werkstätten und Seminarräumen ausführen und beenden zu können. »Insgesamt, würde ich sagen, ist das Studium mindestens mit einem Vollzeitjob zu vergleichen. Als ich zum Beispiel an meinem Projekt Hängematte gearbeitet habe, hatte ich eigentlich durchgehend eine Fünf-Tage-Woche. Peter Meisenberg Bäckerei · Konditorei Bäckerei & Konditorei Peter Meisenberg Alsdorf- Mariadorf Eschweiler Str. 177 Tel. 02404 62384 Mo 6.30-13.00 · Di-Fr 6.30-13.00 + 14.45-18.30 Sa 6.30 -14.00 · So 10.00-14.00 • MARKISEN • TERRASSENDÄCHER • ROLLLÄDEN • HAUSTÜREN • FENSTER • INSEKTENSCHUTZ • GARAGENTORE • BEHEBUNG VON HAGEL-, STURM-, EINBRUCH- UND GLASSCHÄDEN Jürgen Hanke, Metallbaumeister · Kirchstraße 130 · 52477 Alsdorf Telefon: 02404 97242 · e-Mail [email protected] · www.hanke-metallbau.de Spezialist in Sachen HEIZUNG · SANITÄR · KLIMA MENNICKEN Alsdorf- Mariadorf · Feldstraße 27b · Telefon 02404 969060 Fax 02404 969062 · Email: [email protected] Thomas Radermacher Heizungsbau- & Sanitärmeister Ihre Innungsfachbetriebe Handwerks-Profis besser finden: www.aachenerhandwerk.de Kreishandwerkerschaft Aachen Tel.: 0241-94982-0 Osterfeldstraße 30 · 52477 Alsdorf Email [email protected] ® Tel. 0 24 04 / 67 10 80 · Fax 0 24 04 / 67 10 81 Mobil 0179 13 14 926 · www.shk-rade.de Eine Selbsthilfeeinrichtung des Handwerks Februar / März 85 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Während den Vorbereitungsarbeiten für das Iglootel sind auch einige Samstage mit dazu gekommen und nicht zu vernachlässigen sind auch die Arbeiten, die man zu Hause verrichtet«, meinte er. Außerdem gibt es auch immer wieder Ausstellungen, Handwerkermärkte und Messen, bei denen die Studenten ihre Werke und Arbeiten ausstellen, und so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen können. »Dieses Jahr sind wir beispielsweise auch wieder auf der IMM Cologne, die internationale Einrichtungsmesse in Köln.« Schon im dritten Semester bot sich Kolja Heinrichs die Möglichkeit, während seines Studiums von der Akademie ins Ausland zu gehen. Es ging nach Schweden, genauer gesagt nach Lappland, nahe dem nördlichen Polarkreis. Dort hatte Kolja mit 21 Studienkolleginnen und -kollegen und seinem Dozenten die Möglichkeit, als Wahlfach das außergewöhnliche Iglootel mit zu entwerfen und Feldstraße 27b · 52477 Alsdorf auszugestalten. Lesen Sie hierzu den ausführlichen Artikel auf den nächsten Seiten. Nach seiner Rückkehr Ende letzten Jahres ist Kolja Heinrichs nächstes Projekt die Zwischenprüfung, die nach dem dritten Semester ansteht. Geplant ist die Fertigung eines Klavierhockers, hauptsächlich aus den Werkstoffen Holz und Textil. Bei der Themenfindung für dieses Werkstück wurden mit den Dozenten seine Vorschläge auf Machbarkeit, Umsetzungsmöglichkeiten, künstlerisches Verständnis und Sinnhaftigkeit diskutiert und ein Projekt herausgearbeitet, das dann für die Prüfung entworfen und von ihm gefertigt werden soll. Ein Klavierhocker deshalb, weil sein großes Hobby das Klavierspielen ist das hat sich Kolja Heinrichs autodidaktisch beigebracht - Noten kann er keine lesen. Seine weiteren Arbeiten sind unter anderem eine geknotete Hängematte Nach dem Abschluss seines Studiums darf er sich Gestalter im Handwerk bzw. Handwerksdesigner nennen. Auf die Frage, wie er sich seine berufliche Zukunft nach dem Studium vorstellt, meinte er: »Eine Existenzgründung nach einem Praktikum in der Innenarchitektur und Raumgestaltung – sich mit kreativer Arbeit, der Teilnahme an Ausstellungen und Wettbewerben auf dem Markt etablieren – die Meisterschule besuchen, um mit dem Abschluss den Titel Meisterdesigner führen zu können. Wir von der »undsonst« wünschen Kolja Heinrichs für die Zukunft viel Erfolg. F L E S E N BÖSL I Georg Bösl Fliesen-, Platten-, MosaikLegemeister Betriebswirt des Handwerks aus Seil und Holz und eine Wandverkleidung bzw. Lampe aus Licht und Holz. Kolja hat auf der Akademie Gut Rosenberg »seine« Art von Studium gefunden - kreativer Unterricht, praxisnahe Vorlesungen und HANDwerk aus vielen Gewerken. Max-Planck-Straße 37 · 52477 Alsdorf Tel. 0 24 04 / 200 62 · Fax 0 24 04 / 213 77 · Email [email protected] Tel. 02404 / 96 90 60 Fax 02404 / 96 90 62 Email: [email protected] ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 86 Februar / März ELEKTRO DICKMEIS Die Elektro-Kompetenz ...mit Technik von Siemens Torsten Dickmeis Ernst-Abbé-Straße 19 52477 Alsdorf Telefon: 02404 / 24393 · Fax 02404 / 82412 Mobil: 0172 / 9132321 Email: [email protected] www.elektro-dickmeis.de Übernachten im Schneehotel in schwedisch Lappland KOLJA HEINRICH, SCHÜLER DER HAND WERKSAKADEMIE GUT ROSENBERG, ÜBER DAS EINZIGARTIGES PROJEKT IN ARJEPLOG Von Kolja Heinrichs Durch das Studium an Gut Rosenberg wurde es mir ermöglicht an dem Eventprojekt »Iglootel« teil zu nehmen. Das Projekt Iglootel wurde Ende 2012 ins Leben gerufen. Iglootel CEO Dipl. Ing. Daniel Knab und unser leitender Dozent Dr. Hans Preffke bildeten eine Kooperation zwischen dem Veranstalter »FlyCar GmbH« und »Gut Rosenberg« und ermöglichten so uns Studenten an dem Projekt mit zu wirken. an diesem Projekt teilnehmen konnte und bestätigt darin, dass mein Studium auf Gut Rosenberg die absolut richtige Entscheidung war. Einen fast 20 Igloos umfassenden Komplex mit zu betreuen und dort vor Ort zu arbeiten, war schon ein tolles Erlebnis und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich diese Erfahrung ohne das Studium an Gut Rosenberg, welches mir die Teilnahme daran erst möglich gemacht hat, jemals hätte machen können. Das Iglootel ist für uns Studenten eine einzigartige Möglichkeit, Erfahrungen in einem realen Projekt mit umfassenden gestalterischen und räumlichen Konzepten zu machen, noch dazu in einer unglaublichen Umgebung. Mit 21 Studenten planten wir Gestaltungsmöglichkeiten für Schneewände in unterschiedlichen Themenräumen, zeichneten, skizzierten, entwickelten Spezialwerkzeuge für die Schneebearbeitung, bevor wir dann im Dezember für drei Wochen mit dem Flieger nach Arjeplog aufbrachen. Ich bin begeistert, dass ich Alle Reise- und Verpflegungs- sowie Materialkosten übernahm die Firma FlyCar. Im Rahmen eines Wahlfaches arbeiteten wir Studenten hier an Gut Rosenberg das Semester über an Entwürfen für Bar-, Event-, Lounge- und Schlafigloos sowie der Gestaltung der Gänge, die zu den einzelnen Igloss führen. Waren die Entwürfe abgesrgnet von unserem Dozenten und dem Vertreter von FlyCar, Daniel Knab, konnten wir diese umsetzen. Mit der Arbeit meines Teams und auch meiner eigenen Arbeit so an die JÖRG BONTENBROICH MEISTERDESIGNER UND METALLBAUMEISTER ENTWURF UND AUSFÜHRUNG VON EDELSTAHLARBEITEN UND SCHMIEDEOBJEKTEN JOSEF-VON-FRAUNHOFER-STRAßE 2 · 52477 ALSDORF TELEFON 02404 - 9 76 22 60 · TELEFAX 02404 - 9 76 22 61 E-MAIL: [email protected] · WWW.BONTENBROICH.DE Öffentlichkeit treten zu können, sehe ich als ein Privileg. Alles, was mich das Projekt gekostetet hat, ist mein Ehrgeiz und die Begeisterung für die Sache. Wie sich die meisten Handwerker vorstellen können, fällt das einem im Rahmen eines solchen Projektes nicht allzu schwer. Während wir daheim noch im »feucht warmen« Aachen an unseren Entwürfen arbeiten, planen wir gleichzeitig schon die Umsetzung und Ablaufoptimierung aller anstehenden Arbeiten vor Ort in Schweden. Das heißt, wir bauen Modelle, produzieren Schablonen, Schalungen und auch selbst entworfenes Spezialwerkzeug, um die gestalterischen Arbeiten im Schnee besser verrichten zu können. In Arjeplog angekommen, erwartete uns dann endlich die ersehnte Umsetzung. Dieses Jahr war ich das erste Mal dabei. Unser Team bestand aus 21 Studenten, 3 Wandergesellen und 6 polnischen Handwerkern und natürlich unseren Anleitern. Die Arbeitsbedingungen vor Ort, kurze Tage und Temperaturen von bis zu minus 25°C waren neu und sehr gewöhnungsbedürftig und verlangten auch einem Maurer wie mir einiges ab. Dennoch sorgte man im kalten Norden für unser Wohl: Jeder erhielt ein paar gefütterte Schneestiefel und einen Polaranzug, dazu noch dicke Arbeitshandschuhe in mehrfacher Ausführung, die einem die harten Bedingungen sehr gut ertragen ließen. Inhaber Kerstin Everhartz Meisterbetrieb Carl-Zeiss-Straße 32 52477 Alsdorf [email protected] BRESSER GMBH GAS- UND HEIZUNGSBAU SANITÄRE INSTALLATIONEN Planung und Ausführung Kanalbefahrung mit Spezialkamera Bad- und Heizungsbedarf 52477 Alsdorf · Burgstraße 38 · Tel. 0 24 04 / 2 12 72 · Fax 0 24 04 / 2 12 45 Februar / März 87 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Wer nach dem Abendessen dann immer noch die Kälte im Rücken oder Nacken verspürte, konnte sich mit einem gemütlichen Saunabesuch wieder ordentlich aufwärmen. Zudem sind die weiten, weißen Landschaften und das Farbenspiel, besonders der Tanz der Nordlichter, am arktischen Himmel ein atemberaubendes Schauspiel. Auch die Arbeiten im Igloo verlaufen unter gediegeneren Temperaturen ab, im Igloo selber ist er »nur« -2° Grad) und die Arbeit mit immer neuen und selbst gefertigten Spezialwerkzeugen muss einfach jedem begeisterten Handwerker Spass machen. Gängen verbunden, sodass man -einmal im Iglootel angekommen - sich im gesamten Komplex im Schnee bewegen kann. Lediglich die Sanitärund Umkleideräume befinden sich in einem Haus außerhalb des Iglootels in direkter Nähe. Natürlich gibt es auch für alle Besucher in direkter Nähe einen Hotelkomplex, Speiseräume, etc.. Unsere Arbeit vor Ort besteht aus Schnee- und Eisschnitzereien. Allerdings müssen wir auch das benötigte Eis zum Beispiel für die Theke im Longebereich aus dem rund um das Gelände herum liegenden See heraus schneiden und an Land befördern. Mit der Kettensäge schneiden wir die Eisplatten frei und positionieren sie noch im Wasser liegend auf selbstgebauten Schlitten. Den beladenen Schlitten ziehen wir mit dem Auto an Land und befördern damit das Eis bis zum Iglookomplex. Mit Kettensäge, Stoßaxt und Stecheisen werden die Eisplatten nun in Form gebracht. Mit Hilfe von BügeleiDie Igloos selber sind schon sen wird die Oberfläche zum Schluss noch einmal geglättet. Werden Eisalle fertig. Dazu werden platten anschließend noch aufeinanGummiballon aufgeblasen, die meisten besitzen der verbaut, so wird die Oberfläche einen Innendurchmesser noch einmal mit dem Bügeleisen angetaut und die Eisplatten lassen sich von 8 Metern, dann so in Sekundenschnelle verfrieren. Da wird mit Schneegewir durchgehend mit scharfen Werkbläsen eine zeugen arbeiten und Eis und Schnee Schneewand von ca. 5 schnell eine nicht zu unterschätzende Metern Masse auf die Waage bringen, müssen wir zu jedem Zeitpunkt vorsichtig Dicke aufge- und voll konzentriert arbeiten. Meine Rolle im Iglootel 2017 sieht so blasen. Die einzelnen aus: Das gestalterische Konzept lautet Igloos werden mit dieses Jahr - wie auch im letzten Jahr ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 88 Februar / März - »die arktischen Völker heute«. Mein eigener Entwurf ist für das Eventigloo gedacht - so hatte es die Gruppe entschieden - drei in Schnee ge»meißelte«Schneewandbilder: Silhouetten, die den Ursprung und die Entwicklung des Skis beschreiben. Der Jäger auf Ski: In präantiken Zeitaltern hetzten die Saami auf gebogenen Hölzern Wild durch den Tiefschnee, um es zu erschöpfen. Der Hundeschlitten: Von Zuwanderern eingeführt spannte man im Laufe der Zeit nicht nur Rentiere sondern auch Hunde vor den Schlitten. Das Schneemobil: Neben dem Auto ist das Schneemobil vor allem in unwegsamen Gelände Fortbewegungsmittel Nummer 1 in der Arktis. Obwohl unsere Zeit durch einen immer schnelllebigeren Alltag geprägt ist, beweist die Geschichte des Skis, dass egal wie schnell wir Menschen von heute uns bewegen, wir unserem Ursprung nicht entkommen werden. Die Silhouetten habe ich von Hand gezeichnet und am Computer mit Illustrator überarbeitet. Die Computer gezeichneten Silhouetten konnte ich in dem 3D Programm »Rhinoceros« weiter verwenden um fotorealistische Renderings anfertigen. Mit dem Beamer haben wir die Illustratorzeichnungen auf große Folien projiziert und mit permanent Markern auf die Folie übertragen. Zum Schluss haben wir die Schablonen mit Nadelrollen gelocht, beschriftet und für die Reise verpackt. Somit war die Vorarbeit für das Eventigloo abgeschlossen. Im Igloo haben wir die Folien mit Dämmungsdübeln an der Wand fixiert und ausgerichtet. Mit feinem Kohlestaub in alte Socken verfüllt haben wir nun die Konturen der Silhouette auf die Schneewand übertragen. Die Silhouetten habe ich so konzipiert, dass sie als erhabene Fläche mit starken Schlagschatten, die die Silhouette noch einmal aufgreifen und verstärken, auf der Schneewand abgebildet. Also hieß es für uns die Konturen genau abzustechen und die Fläche rund um die Silhouette herum mit Hohlaxt und Stoßaxt abzutragen und einen flüssigen Übergang zur Igloowand zu schaffen. Zwischen den Motiven befinden sich zwei Nischen mit Sitzbänken, die zum Gemütlich- machen einladen. Der Boden ist mit Holzpaneelen ausgelegt und die Bänke mit Holz verkleidet. Ein farbenfrohes Lichtspiel zwischen Nischen und Hauptraum verleiht dem Silhouettenigloo nun den letzten Schliff. Im März 2017 werden wir Studenten und unser Dozent Hans Preffke noch einmal zu einem Wochenendtripp in das Iglootel eingeladen. Ich freue mich schon, die gesamte Anlage in vollem Glanz betrachten und die Früchte meiner eigenen Arbeit und der meiner Mitstreiter genießen zu können. Weitere Informationen zum Schneehotel finden Sie auf: www.iglootel.de Februar / März 89 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 schützen, beispielsweise mit Rettungsdecken. Die weitere Behandlung richtet sich dann nach der Stärke der Vergiftung. Häufig müssen die Betroffenen nur »ihren Rausch ausschlafen«. In schwerwiegenden Fällen, so zum Beispiel beim Aussetzen von Schutzreflexen (Gefahr des Erstickens an der eigenen Zunge oder Erbrochenem) ist der Betroffene in akuter Lebensgefahr und muss intensivmedizinisch behandelt werden. Haben die Patienten Folgeverletzungen nach Sturz oder körperlicher Auseinandersetzung erlitten, werden diese versorgt und auch hier ein Transport ins Krankenhaus veranlasst. Party, Palmen, Krankenhaus DER RETTUNGSDIENST IN DER FÜNFTEN JAHRESZEIT Der Karneval spielt im Rheinland, gerade auch in der Aachener und Kölner Region eine besondere Bedeutung. Das bunte und ausgelassene Treiben hat jedoch erfahrungsgemäß auch Auswirkungen auf die Einsatzzahlen im Rettungsdienst der Stadt Alsdorf: Ein Erfahrungsbericht von Georg Steinmetz, hauptamtlicher Feuerwehrmann und Rettungsassistent: Ein Großteil der karnevalsbedingten Einsätze ist auf übermäßigen Alkoholgenuss zurückzuführen. Nicht nur die unmittelbare Folge der Aufnahme zu großer Mengen Alkohol, die sog. Ethanolintoxikation bzw. Alkoholvergiftung, rufen hierbei den Rettungsdienst auf den Plan. Was macht Alkohol im Körper? Ethanol, so die Bezeichnung von Trinkalkohol, ist faktisch ein Nervengift. Dieses Nervengift sorgt in geringen Mengen für ein Sinken der Hemmschwelle, führt u.a. zur Redseligkeit und auch einer Verlängerung der Reaktionszeit. Häufige Folgen übermäßigen Alkoholkonsums sind dagegen nicht mehr »angenehme Enthemmtheit«, sondern Aggressivität, Gleichgewichtsstörungen und Schläfrigkeit. Die Wirkungen des Alkohols reichen bis hin zur tiefen Bewusstlosigkeit einhergehend mit dem Versagen von Reflexen, sodass die betroffenen Patienten ins Koma fallen und sogar einen Atem- und HerzKreislauf-Stillstand erleiden können. und überhaupt keine Auskunft geben wollen: »Das geht euch gar nichts an, was der getrunken hat, der kommt schon wieder hoch, wir warten hier!« Weiter ist abzuklären, ob möglicherweise zusätzlich berauschende Substanzen, insbesondere Drogen oder Medikamente, eingenommen wurden. Auch akute, nicht karnevalsbedingte Erkrankungen, wie beispielsweise ein Schlaganfall, der ebenfalls zu Sprachund Gleichgewichtsstörungen führen kann, müssen ausgeschlossen werden. Gewalt gegen Einsatzkräfte Leider müssen die Einsatzkräfte der Alsdorfer Feuerwehr den deutschlandweiten Trend bestätigen, dass die Hemmschwelle, Gewalt gegen Rettungskräfte anzuwenden, deutlich schwindet. Die meisten Alsdorfer Wehrleute arbeiten schon lange in ihrem Beruf und können aufgrund ihrer Erfahrung häufig deeskalierend und beruhigend auf erhitzte Gemüter einwirken und eine Eskalation verhindern. Jedoch kommt es auch immer wieder zu verbalen und auch handgreiflichen Auseinandersetzungen mit Patienten oder dessen Begleitpersonen, sodass eine Behandlung des Patienten nur durch polizeiliche Unterstützung erfolgen kann. Positive Entwicklung Die Zahl der alkoholisierten Jugendlichen ist insgesamt leicht rückläufig, was im Gastronomiebereich auf die strikte Einhaltung des Jugendschutzgesetzes zurückzuführen ist. Verstärkte Kontrollen durch die Sicherheitsdienste der Veranstalter sowie das Ordnungsamt der Stadt Alsdorf führen hier zu dem positiven Trend. Vor Ort selbst hat der Rettungsdienst nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten. Wichtig ist insbesondere eine Unterkühlung des Patienten zu verhindern. Alkoholbedingt besteht bei den meisten Patienten das Gefühl Was macht der Rettungsdienst in der Wärme, sodass diese auch bei Minusgraden anfangen sich zu entsolchen Fällen? kleiden bzw. bereits bei Eintreffen des Zur Beurteilung des tatsächlichen Vielfach sind es auch die wesensverIn diesem Sinne, Party, Palmen, Rettungsdienstes im T-Shirt auf dem Gesundheitszustandes müssen die ändernden Wirkungen des Alkohols Krankenhaus wie Euphorie, Realitätsverlust, Aggres- Rettungsdienstmitarbeiter zunächst in Boden liegen: »Im vergangenen Jahr wurde so eine Spaziergängerin mit Erfahrung bringen, welche Mengen sivität und Depressivität, die zu Rettungsdiensteinsätzen führen. Durch die Alkohol der Betroffene über welchen Hund gegen 5.00 Uhr durch das lautEnthemmung der Patienten kommt es Zeitraum eingenommen hat. Ein nicht starke Bellen ihres Hundes im Vorbeeinfaches Unterfangen, das selten zu reich eines Alsdorfer Gastronomiebehäufig zu Folgeverletzungen bpsw. triebes alarmiert. Zwischen den dortikonkreten Ergebnissen führt. durch Sturz, körperlichen Auseinangen Tischen und Stühlen wurde die dersetzungen oder Unterkühlung. Häufig spielen ebenfalls alkoholisierte Spaziergängerin auf einen jungen bewusstlosen Karnevalisten aufmerkBegleitpersonen die konsumierte Während meist den männlichen Mengen herunter, sodass es regelmä- sam. Wir - der Rettungsdienst - brachJugendlichen zur fünften Jahreszeit ein übermäßiger Alkoholgenuss zuge- ßig heißt: »Ein paar Bierchen, so drei, ten den jungen Mann stark untervier, hat er schon getrunken«; was bei kühlt und mit durchaus wahrnehmbaschrieben wurde, kann dieses Bild nicht aufrechtgehalten werden. Häufig einer am bodenliegenden, der Sprache rer Alkoholfahne ins Krankenhaus.« sind es Frauen und gerade auch junge nicht mehr mächtigen Person, doch Sollte eine solche Person angetroffen Mädchen im Teenageralter, die durch eher fraglich erscheint. werden, sollte möglichst versucht Nicht selten kommt es hierbei vor, den Rettungsdienst betreut und in dass die Begleiter die Fragen des Ret- werden, sie ins Warme zu schaffen, Krankenhäuser eingeliefert werden bzw. sie vor weiterem Auskühlen zu tungsdienstes als »Angriff« werten müssen. Alaaf! Eure bzw. Ihre Feuerwehr Alsdorf ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 90 Februar / März VERANSTALTUNGEN FEBRUAR MÄRZ FEBRUAR 03.02. 20 UHR MÄDCHENSITZUNG KG Tröter Pötzer Jonge e.V. Stadthalle Alsdorf 04.02. 11 UHR YOUNG ENERGY Kinder entdecken das Energeticon Energeticon, Konrad-Adenauer-Allee 7 04.02. 20 UHR KOSTÜM-GALASITZUNG 80 Jahre - KG Schaufenberg 1937 e.V. Stadthalle Alsdorf 05.02. 19 UHR TINA – THE ROCK LEGEND Stadthalle Alsdorf 06./07.02. 20 UHR LOVE STORY Kulturgemeinde Alsdorf Stadthalle Alsdorf 08.02. 19 UHR RUSSIAN CIRCUS ON ICE Ein Wintermärchen Stadthalle Alsdorf 09.02. 20 UHR NIGHTWASH LIVE Energeticon, Konrad-Adenauer-Allee 7 10.02. 19.30- 22 UHR WEEKEND-LOUNGE für Jugendliche ab 16 Jahre Städt. Kinder- und Jugendtreff »Altes Rathaus« Aachener Str. 1 16.02. 19 UHR FRIEDRICH II. ALS KREUZFAHRER Vortrag: Prof. Max Kerner Geschichtsverein Baesweiler Zur alten Schmiede, Aachener Straße 240, Baesweiler , Eintritt: Frei Anmeldung: Günter Pesler, Tel. 024014902 oder E-Mail: [email protected] 17.02. 18 UHR MITTELERDE MARATHON Alle sechs Tolkien-Verfilmungen an einem Stück, Cinetower Alsdorf 17.02. 20 UHR CAVEMAN »Du sammeln, ich jagen!« Energeticon, Konrad-Adenauer-Allee 7 17.02. 17.30 -20 UHR KARNEVALSDISCO für Teenies von 11 bis 15 Jahren Stadt Alsdorf Städt. Kinder- und Jugendtreff »Altes Rathaus«, Aachener Str. 1 18.02. 20 UHR PREMIERENSITZUNG & PARTY Prinzengarde Alsdorf Stadthalle Alsdorf 19.02. 14.11. UHR KINDERZUG Alsdorf-Busch 19.02. 16 UHR FAMILIENSITZUNG Prinzengarde Alsdorf Stadthalle Alsdorf 11.02. 14 UHR STEIGERFÜHRUNG »Ein ehemaliger Bergmann zeigt seine Kull«, Energeticon, Konrad-Adenauer-Allee 7 22.02. 18-20 UHR DINNER FÜR ALLE für Jung und Alt – für Groß und Klein Stadt Alsdorf Städt. Kinder- und Jugendtreff „Altes Rathaus“ Aachener Str. 1 11.02. 20 UHR FAISAL KAWUSI »Glaub nicht alles, was du denkst« Energeticon, Konrad-Adenauer-Allee 7 22.02. 15.30 UHR AKIKA Kinderkostümfest des Märchenprinzen Aachen Eurogress 10.02. 20 UHR ONE NIGHT OF QUEEN Stadthalle Alsdorf 22.02. 19 UHR GARDESTRÖPP-SITZUNG Stadthalle Alsdorf 11.02. 20 UHR PRUNKSITZUNG KG Tröter Pötzer Jonge e.V. Stadthalle Alsdorf 24.02. 14 UHR KINDERFEST St. Castorhaus Alsdorf 12.02. 11-18 UHR SAG »JA« - HOCHZEITSMESSE Burg Baesweiler 24.02. 21 UHR 7. PRINZENGARDENACHT Prinzengarde Alsdorf Stadthalle Alsdorf 11.02. 20 UHR LIESE-LOTTE LÜBKE - KOPF IN DEN SAND Klavierabend & Pianopoesie Soziokulturelles Zentrum Kösterchen, Dahlemer Straße 28 25.02. 16.30-19 UHR KINDERKARNEVALSDISCO Städt. Jugendtreff Ofden, »Alte Dorfschule«, Dorfstr. 77 12.02. 18 UHR MUSICAL HIGHLIGHTS Die schönsten Songs in einer Show Stadthalle Alsdorf 14.02. KARNEVALSSITZUNG IN ST. JOSEF Seniorenhaus St. Josef Alte Aachener Straße 18 14.02. VALENTINSSPECIAL Fifty Shades of Grey, Cinetower Alsdorf 05.03. 11.30 UHR VERNISSAGE IM SCHAFFRATHHAUS Algirdas Milleris: Schaffrath und die Barbarakapelle Schaffrathhaus-Kultur im Atelier Alsdorf, Theodor-Seipp-Str. 118 Geöffnet am: 11.03.: 16-18 Uhr, 12.03.: 14-18 Uhr 18.03.:16-18 Uhr, 19.03.: 14-18 Uhr 27.02. 15.30 UHR ROSENMONTAGSBALL 2017 Stadthalle Alsdorf 05.03. 13 UHR DISNEY JUNIOR MITMACHKINO Cinetower Alsdorf 27.02. 14.11 UHR ROSENMONTAGSZUG Mariadorf-Hoengen, ab 16.00 Uhr, AfterZoch-Party, Mehrzweckhalle Hoengen 09.03. 20 UHR NIGHT WASH LIVE Energeticon, Konrad-Adenauer-Allee 7 27.02. 20 UHR ROSENMONTAGSBALL KG Stadtgarde Alsdorf e.V. Vereinslokal Haus Kisters, Alsdorf-Busch 10.03. 19.30- 22 UHR WEEKEND-LOUNGE für Jugendliche ab 16 Jahre Stadt Alsdorf Städt. Kinder- und Jugendtreff „Altes Rathaus“ Aachener Str. 1 28.02. 11 UHR VERABSCHIEDUNG DER PRINZENPAARE, DER KINDERPRINZENPAARE UND DES GRAFENPAARES Stadt Alsdorf, Rathaus, großer Sitzungssaal, Hubertusstraße 11.03. 20 UHR MARTIN HUTCHINSON Irish Bluesman Soziokulturelles Zentrum Kösterchen, Dahlemer Straße 28 11.03. MÄDCHENSPORTTAG Stadt Alsdorf Turnhalle Nord, Am Klött, Alsdorf MÄRZ 01.03. Kunst für Alsdorf 2017 – Halden bleiben Ausschreibungsbeginn des Kunststipendiums des Alsdorfer Kunstvereins Veranstalter Stadt Alsdorf 11.03. 20 UHR PAWEL POPOLSKI »Der wissen der Wenigste« Stadthalle Alsdorf 12.03. 14 UHR MODENSCHAU Das Alsdorfer Stadtmagazin »undsonst«?! präsentiert im Autohaus Gohr Modetrends 2017, Alsdorf, Carl-Zeiss-Str. 2 03.03. 20 UHR LUKE MOCKRIDGE Das neue Programm Stadthalle Alsdorf Über Geld sprechen lohnt sich! Johannes und Sandra M. freuen sich auf ihre Familie. 25.02. 19 UHR KOSTÜMSITZUNG MIT AFTER SHOW PARTY Prinzengarde Alsdorf, Stadthalle Alsdorf 26.02. 11.11. UHR KINDERKOSTÜMZUG DES MÄRCHENPRINZEN Aachen, Innenstadt 27.02. 14.11 UHR ROSENMONTAGSZUG Stadtgebiet Alsdorf Genossenschaftliche Beratung für Alsdorf Mein Leben lang. Ihre Ziele und Wünsche sind unser Antrieb. In unserer transparenten und fairen Genossenschaftlichen Beratung stehen Sie mit Ihrer persönlichen Situation im Mittelpunkt. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Beratungstermin unter 0241 4620. Februar / März 91 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 FEBRUAR MÄRZ 12.03. 15 UHR SAMBIA-NACHMITTAG Bericht über die letzte Reise von fair handeln e.V. nach Sambia mit Fotos und Caféteria. fair-handel e.V., Pfarrheim Warden, Goethestraße 183 13./14.03. 20 UHR DAS ABSCHIEDSDINNER Grenzlandtheater Aachen Kulturgemeinde Alsdorf Stadthalle Alsdorf 15.03. 19 UHR SERVUS PETER Eine Hommage an Peter Alexander Stadthalle Alsdorf 16.03. 10 UHR »AUGEN AUF IM STRAßENVERKEHR, DAS FÄLLT ALT UND JUNG NICHT SCHWER« Kooperation zwischen der Polizei Aachen, dem Seniorenheim und der Kita Pestalozzistraße im Rahmen der Generationsbrükke Deutschland Kita Pestalozzistraße AUSSTELLUNG KUNSTVEREIN Viktor Stricker »Menschen« VERNISSAGE, FREITAG, 31. MÄRZ, 19.00 UHR IN DER GALERIE DER STADTBÜCHEREI ALSDORF Der 1955 im sibirischen Novosibirsk geborene und seit einigen Jahren in Alsdorf lebende Künstler Viktor Stricker dürfte den meisten Einheimischen noch nicht bekannt sein. In seiner früheren Heimat in realistischer ebenso wie in freier Darstellung geschult, stand für den 14jährigen schon der Berufswunsch fest. Strickers bevorzugte Farben sind Öl und Acryl. In seiner gegenständlichen Malerei hat er den Menschen zu seinem Hauptthema gemacht, den heutigen ebenso wie historische Personen. 18.03. 10-13 UHR FLOHMARKT IN DER KITA ST.JAKOBUS Für das leibliche Wohl ist gesorgt Telefonische Anmeldung: 02404/62662 Standgebühr pro Tisch 5€ Kita St. Jakobus, Jakobstr. 103, Alsdorf 19.03. 14 UHR LAURAS STERN Das Musical Stadthalle Alsdorf Hierzu sagt Stricker, dass jede Generation nur ein Kapitel im großen historischen Kontext ist. So können sich auf einer Leinwand durchaus Gestalten unterschiedlicher Epochen und Kulturen zusammenfinden und auf die Vergänglichkeit der Zeit hinweisen. Stricker sieht den Menschen sowohl als Individuum wie auch als Teil der Gesellschaft. Auf seinen Bildern sind die Menschen von eigenen Farbräumen wie von einer Aura umgeben. Strickers Bilder befinden sich in Galerien und Museen in Europa, Russland und den USA. Ausstellungsdauer: Freitag, 31. März bis 21. April 2017 Öffnungszeiten: Stadtbücherei Alsdorf, Annastraße 24, Denkmalplatz Öffnungszeiten der Stadtbücherei: Di/Fr 10:00 - 12:00 Uhr und 15:00 - 18:00 Uhr, Mi 13:00 18:00 Uhr, Do 13:00 - 19:00 Uhr Sa 10:00 - 13:00 Uhr ALSDORFER STADTMAGAZIN 5/2016/17 16.03. 11 UHR 25 JAHRE – NACH DEM ENDE DES BERGBAUS Blickpunkt Hauptschacht Anna Das alte Fördergerüst am Annaplatz ermöglicht neue Perspektiven. Panoramaschild und Objektbetrachter Fördergerüst werden vorgestellt. Alsdorf, Annaplatz 92 Dezember / Januar Müllsammel-Aktionswoche, Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing Alsdorf e.V., Stadt Alsdorf 27.03.-07.04. STEINBILDHAUER SYMPOSIUM Weitere Informationen im Innenteil Gelände, GoBetter e. V. , Marienstraße 28 29.03. 10 UHR TIM UND ANNA FAHREN EIN Autorenlesung für Kinder mit Heinrich Peuckmann Stadtbücherei Alsdorf 29.03. 18 - 20 UHR DINNER FÜR ALLE für Jung und Alt – für Groß und Klein Stadt Alsdorf Städt. Kinder- und Jugendtreff »Altes Rathaus« Aachener Str. 1 31.03. 20 UHR AIXPERTENTHEATER Die Macht der Gewohnheit Soziokulturelles Zentrum Kösterchen, Dahlemer Straße 28 APRIL 01.04. 20 UHR AIXPERTENTHEATER Die Macht der Gewohnheit (2) Soziokulturelles Zentrum Kösterchen, Dahlemer Straße 28 01.04. 19.30 UHR AMIGOS-LIVE 2017 Wie ein Feuerwerk – Tournee 2017 Stadthalle Alsdorf 02.04. 11.30 UHR VERNISSAGE „BLICKFÄNGER“ Im Rahmen des Projekts »Pillars of Freedom« von Alfred Mevissen präsentieren wir eine Gemeinschaftsausstellung. Es stellen aus: Gabi Schmertz, Leo Horbach, Beate Büntgen, Dieter Eichelmann, Willi Arlt, Alfred Mevissen, Geöffnet am: 08.04.: 15-18 Uhr und 09.04.: 13-18 Uhr 02.04. 18 UHR HÖHNER – JANZ HÖÖSCH Akustik-Tour Stadthalle Alsdorf 21.03. 19 UHR THEMENABEND »10 JAHRE ERFAHRUNG IM REVIER« mit Andreas Ohligschläger, Eschweiler Talbahnhof 24.03. 17.30 UHR DISCO für Teenies von 11 bis 15 Jahren Stadt Alsdorf, Städt. Kinder- und Jugendtreff »Altes Rathaus« Alsdorf, Aachener Str. 1 25.03. 20 UHR SCHAFFRATHHAUS-KULTUR IM ATELIER Ein Musikabend mit Oliver Wessel am Klavier: Sommerzeit, wir sind bereit – Pianomusik und lecker Essen Schaffrathhaus, Theodor-Seipp-Str. 118 25.03. 20 UHR ABBA GOLD The Concert Show Stadthalle Alsdorf 26.03. 18 UHR KONRAD BEIKIRCHER Bin völlig meiner Meinung! Stadthalle Alsdorf 27.03. - 01.04.2017 SAUBERES ALSDORF 07.04. 19.30 UHR URBAN PRIOL Gesternheutemorgen Stadthalle Alsdorf 08.04. 19 UHR ALT-AACHENER BÜHNE Eämoel jesaat blivt jesaat Stadthalle Alsdorf FÜHRUNGEN IM SCHAFFRATHHAUS Fr. 03.02. 17 Uhr So. 12.02. 15 Uhr Fr. 17.02. 17 Uhr So. 25.02. 15 Uhr Fr. 03.03. 17 Uhr So. 12.03. 15 Uhr Fr. 17.03. 17 Uhr So. 26.03. 15 Uhr So. 02.04. (Anmeldung über VHS – Nordkreis) Alsdorf, Theodor-Seipp-Str. 118 Anmeldung: [email protected] Tel.: 02404 / 6767084 28.10.-12.02.2017 DIE COLLAGEN AUS DEM MOMA Ausstellung zu Mies van der Rohe Ludwig Forum, Aachen REGELMÄSSIGE TERMINE »ABBBA« E.V. STADTTEILBÜRO SOZIALE STADT ALSDORF-MITTE, ANLAUFSTELLE FÜR BÜRGER/INNEN OTTO-WELS-STR.2B/LUISENPASSAGE, ALSDORF, TEL.: 02404/59959-0 WWW.ABBBA.DE Öffnungszeiten montags-donnerstags 10.00–15.00 Uhr ALSDORFER TISCH LEBENSMITTELAUSGABE FÜR BEDÜRFTIGE ALSDORF, IM BRÜHL 1 (HINTEREINGANG DES ST. CASTORHAUSES, GEGENÜBER DER BURG) TEL.: 02404 / 596990 ODER [email protected] WWW.ALSDORFER-TISCH.DE Dienstags 15 Uhr bis 16 Uhr Freitags 16 Uhr bis 17 Uhr Das Büro zur Anmeldung ist jeweils eine halbe Stunde früher geöffnet. AWO-BEGEGNUNGSSTÄTTE IN DER ALSDORFER BURG, ANSPRECHPARTNER: HERR PREIßLER 02404 / 21668 Montags geschlossen Dienstags 14-18 Uhr Spielnachmittag Mittwochs 14-18Uhr offen für alle Donnerstags Reserviert für Sonderveranstaltungen Freitags geschlossen jeden 2. Donnerstag im Monat 15 Uhr Parkinson-Erkrankte, Ltg. D. Frank ALTES RATHAUS + STADTBÜCHEREI Dienstags 15.00 Uhr Damen-Handarbeitsrunde, Altentagesstätte Altes Rathaus Mittwochs 14.30 Uhr Vorlesepaten für Grundschulen (außerhalb der Ferien), Infos unter 02404 / 93950 Jeden letzten Freitag im Monat 16.30 Uhr Vorlesepaten für Grundschulkinder, Stadtbücherei RADFAHREN BEI INTERESSE BITTE MELDEN BEI BESTBIKE, INFOS: 02404 / 87272 ODER WWW.BESTBIKE.DE SPORTFORUM ALSDORF ESCHWEILERSTRAßE Freitags 16.30-17.30 Uhr Badminton-Kurs für Kinder- und Jugendliche Montags 20.30 - 22.00 Uhr Badminton-Kurs für jedermann LAUFTREFF ALSDORF-OST (LAUFEN, WALKING UND NORDICWALKING) TREFFPUNKT: VEREINSHEIM, LIEGNITZER STR. ALSDORF-OST (KLEINGARTENANLAGE) Jeden Montag 19 Uhr Jeden Mittwoch 19 Uhr Samstags nach Vereinbarung, 15.30 Uhr Das Vereinsheim ist 10 Minuten vor dem Start geöffnet. Weitere Informationen: www.lt-alsdorf-ost.de [email protected] Kurt Pohle, Tel: 02404 21367 BEHINDERTENSPORTGEMEINSCHAFT ALSDORF 1959 E.V. INFOS: HEINZ MARECK TEL: 02404 / 4402 ODER [email protected] Dienstags 18.30 Uhr Bosseln 20 Uhr Sitzball / Fußballtennis 20 Uhr Frauenturnen / Gymnastik Donnerstags 20 Uhr Schwimmen und Wassergymnastik im Luisenbad Alsdorf Sportabzeichen auch für Menschen mit Behinderungen, Infos bei Sportabzeichenobmann Hubert Bürschgens, Tel.: 02406/62811 oder [email protected] Mittwochs 17 Uhr Sportplatz der Gesamtschule Am Klött KINDER- & JUGENDTREFF »ALTES RATHAUS« ALSDORF-MARIADORF AACHENER STR. 1 TELEFON 02404 / 65125 Montags 16-20 Uhr Offener Jugendtreff 16.30-18 Uhr »ARTAktion« Kunstprojekt 20-22 Uhr Sport in der Sporthalle Pestalozzistraße Dienstags und Donnerstags 16-20 Uhr Offener Jugendtreff Mittwochs 16-20 Uhr Offener Jugendtreff 17-20 Uhr Küche & Tisch »Jugend kocht« Donnerstags 16-20 Uhr Offener Jugendtreff Freitags 17-19 Uhr Offener Mädchentreff letzter Mittwoch im Monat 18-20 Uhr DINNER für ALLE einmal im Monat Freitags (Termine bis Jahresende 25.09./23.10./20.11./18.12.) 17.30-20 Uhr DISCO für 11-16 Jährige ab Mitte Oktober bis Ende Februar Samstags 18-21 Uhr Weekend Lounge AWO FAMILIENZENTRUM »MITTENDRIN« ALSDORF, ROSENSTRAßE TELEFON: 02404 / 9569600 ALLE KURSE MIT ANMELDUNG Sprechstunde zur Vermittlung von Tagespflegepersonen mittwochs in geraden Kalenderwochen von 13.00 – 15.30 Uhr Mini-Treff für Kinder ab einem Jahr bis zur Aufnahme in die Kindertagesstätte mit Begleitperson (Eltern, Großeltern, Tagesmutter) montags von 14.30 Uhr – 16.00 Uhr FAMILIENZENTRUM KELLERSBERG KATH. KINDERTAGESEINRICHTUNG HERZ-JESU, HEBBELSTRAßE, TEL.: 02404 / 1866 STÄDT. KINDERTAGESEINRICHTUNG ALSDORF-KELLERSBERG, FRIEDENSSTRAßE 16 TEL.: 02404 / 1484 Montags u. Mittwochs 10-11.30 Uhr GartenZwerge, in der Kleingärtneranlage Kellersberg, Montags 10.30 Uhr Bibelgeschichten, Kita Herz-Jesu, Pastoralreferentin Bärbel Schumacher 9-10 Uhr Beratung und Hilfe mit Eva Drusch- ke, KAB in der Diözese Aachen in der Kita Herz-Jesu und von 10-11 Uhr in der Kita Friedenstr. 16.15-17 Uhr Gitarrenkurs für Kinder, Kita Herz-Jesu Dienstags in der Hebbelstraße 19-20 Uhr Yoga 14.30 Uhr-15.30 Uhr Zumba für Kinder 19.30 Uhr Nähkurs für Mama und Papa, Mittwochs 11-11.45 Uhr Musikalische Früherziehung, Kita Herz-Jesu, mit Chordirektor Günther Kerkhoffs jeden 1. Mittwoch 16-17 Uhr Fußball AG, Sportplatz SC Kellersberg Donnerstags 11-11.45 Uhr Musikalische Früherziehung, Kita Friedensstraße, Chordirektor Günther Kerkhoffs KLEINE OFFENE TÜR (K.O.T.) ST. CASTOR ALSDORF, IM BRÜHL 1 (IM KELLER DES ST. CASTORHAUSES), TEL. 21515 ODER [email protected] Montags 15-18 Uhr Kindertreff (6-13 J.) 18-21 Uhr »Integrativer Treffpunkt« (alle 2 Wochen) Dienstags 17-19 Uhr Mädchentreff (7-13 J.) 19- 21 Uhr Jugendtreff (ab 13 J.) Mittwochs 15-18 Uhr Kindertreff (6-13 J.) 19-21 Uhr Jugendtreff (ab 16 J.) Donnerstags 16-18 Uhr Teenietreff (12-15 J.) 18-21 Uhr Jugendtreff (ab 13 J.) Freitags 15-18 Uhr Kindertreff (6-13 J.) Täglich 7.30-9 Uhr und 12-12.30 Uhr Elterncafe Kita Herz-Jesu 12-12.30 Uhr, 14-14.30 Uhr und 15.30-16 Uhr Elterncafe Kita Friedensstr. ST. JOSEFHAUS ALSDORF-BUSCH, ALTE AACHENER STR. 18 Montags ab 10.30 Uhr Gesellige Runde, »Fit für 100«, gemeinsames Singen, Gesellschaftsspiele Dienstags ab 10 Uhr Denksport, Gruppenangebote, Musizieren mit der »Hauskapelle« Mittwochs ab 10 Uhr Gruppenangebote, klassische Musik, leichte Gymnastik, Erzählcafé Donnerstags ab 10 Uhr Denksport, Handarbeiten, Kochen und Backen, kreatives Gestalten Freitags ab 10 Uhr Gesellige Runde, »Fit für 100«, Vorlesen, Uno-Spielen, Bingo Samstags ab 15.30 Uhr Bingo, 14-tägig STÄDT. FAMILIENZENTRUM »FLORIANSTRAßE« 02404 / 21333 Montags 11-12.30 Uhr Spielgruppe: Griffbereit, für deutsche Kinder und für Kinder mit Migrationshintergrund Jeden 1. + 3. Mittwoch im Monat 9-12 Uhr Beratung Tagesmütterpflege mit Frau Caspers/AWO 14tägig, Donnerstag vormittags Schwangerschaftsberatung, Fr. Bock SkF, Terminabsprache: 02402 / 951640 Jeden 1. Donnerstag im Monat 9-12 Uhr Finanzberatung EV. KINDER- & JUGENDTREFF OTTO-WELS-STRAßE 2B LUISENPASSAGE TEL.: 02404 / 59959-22, [email protected] Montags-Donnerstags 14.30-15.30 Uhr Hausaufgabenhilfe 14.30-19 Uhr Offener Treff Freitags 14.30-17 Uhr Offener Treff FAMILIENZENTRUM EVA INFOS/ANMELDUNG: MITTE, BODELSCHWINGHWEG 2 02404-23450, OFDEN, THEODORSEIPP-STR. 44, 02404-24850 Montags 08.30 Uhr Englisch für Kids, Mitte 10.45 Uhr Englisch für Kids, Ofden 9 Uhr Krabbelgruppe, Griffbereit zweisprachig, Mitte Mittwochs 9 Uhr Sprachförderung, Rucksack-Projekt, Mitte 10 Uhr Musikwerkstatt unter der Leitung von Günter Kerkhoffs, Ofden Donnerstags 10 Uhr Kinderchor unter der Leitung von G. Kerkhoffs, Mitte Rechtsberatung: Trennung-ScheidungUnterhalt, nach Absprache: 1. Montag, 14.30 Uhr, Mitte 1. Freitag, 14.30 Uhr, Ofden Februar / März 93 SELBSTHILFEGRUPPE FÜR KREBSKRANKE EHRENAMTL. GESCHÄFTSFÜHRER: HEINZ H.J. KARSZNIA, TEL.: 02404 / 20981 Jeden 2.+4. Donnerstag im Monat 15.30 Uhr Treffen der Gruppe (außer in den Ferien und an Feiertagen), AlsdorfMitte, Martin-Luther-Saal der ev. Kirchengem. KNAPPENCHOR ST. BARBARA LEITUNG: VOLKMAR MICHEL, KONTAKT: JOSEF MÖRES, TEL.: 02464 / 5208 Chorproben Donnerstags 19.30 Uhr Herzogenrather Straße, Bergbaumuseum SCHÜLER-JOBBÖRSE ALSDORF, MARIENSTRAßE 21 INFOS UNTER 02404 / 912120 Donnerstags 9-12 Uhr und 15-18 Uhr WELTLADEN FAIR HANDELN ALSDORF, MARIENSTRAßE 21 Öffnungszeiten: Dienstag 15-18 Uhr · Donnerstag 9-12 Uhr Freitag 15-18 Uhr · Samstag 10-13 Uhr WELPENSTUNDE/-SPIELE MV ALSDORF-WILHELMSCHACHTBUSCH, ANSPRECHPARTNER: MARIANNE TRAUT, TELEFON 02404 / 25000 Samstags 13.00 Uhr www.hundeverein-alsdorf-busch.de ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 Ausblick 2017 ist auch ein »Lütter-Jahr« Der frühere Alsdorfer Kirchenmusiker und vielseitige Komponist Johann Lütter (1913 - 1992) ist vor 25 Jahren gestorben. Aus diesem Anlass tritt die Johann-Lütter-Stiftung 2017 mit mehreren Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Dem Antrag der Stiftung, eine Straße in Alsdorf nach ihrem musikalischen Sohn zu benennen, war bereits im abgelaufenen Jahr ein schöner Erfolg beschieden. Im Lauf des Jahres soll nun die Straße eingeweiht werden. Der Kirchenchor St. Castor Alsdorf unter der Leitung von Kantor Josef Voußen ist dem Werk Johann Lütters schon seit Jahren zugetan. Er führt anlässlich der Stiftungsmesse am Samstag, 1. Juli, 17 Uhr, im Selfkantdom St. Gangolf Heinsberg, die Messe in e von Johann Lütter auf. Schließlich wird der Johann-Lütter-Preis in diesem Jahr an das »Ensemble 2007 Stutensee« verliehen. Die sympathischen und vielseitigen Chorsängerinnen und -sänger aus Baden-Württemberg tragen die Musik Johann Lütters bei Konzerten in die Kurpfalz um Heidelberg und Mannheim hinein. »Weitere Veranstaltungen, etwa ein Konzert auf Burg Rode und ein Chorwettbewerb, sind in der Planung oder schon einmal angedacht«, ergänzt Ingeborg Lütter aus Herzogenrath vom Kuratorium der Stiftung den Jahresplan. Liebe LeserInnen, nach den Karnevalstagen wird es hoffentlich bald Frühling - der Winter und die kalten, dunklen Tage sind nicht meins. Im März freuen wir uns auf unsere alljährliche Modenschau bei Gohr. Zum 6. Mal veranstalten wir diesen Event im Autohaus, und es sind wieder viele Alsdorfer Modegeschäfte, aber auch Firmen aus Würselen und Aachen dabei. Besuchen Sie uns am Sonntag, den 12. März. Ab 14.00 Uhr gibt es zwei Modeläufe vom Ballkleid bis zu Jogginghose, vom Streetoutfit bis zum Brautkleid. Taschen, Tücher, Schuhe, Brillen und Blumengestecke. Alsdorfer Models von acht bis achtzig zeigen Mode und Accessoires aus Alsdorf und dem Umkreis. Das ist auch ein Beitrag zum Heimatshopping! Wilma Mika-Scheufen wird ab sofort einen Plastik-Waste-Test durchführen. Sie sammelt in ihrem Zweipersonenhaushalt alle anfallenden Plastikverpackungen und Plastikartikel in den nächsten drei Wochen. Anschließend wird sie in der Fastenzeit versuchen, auf Plastikmaterial möglichst zu verzichten. Wir werden sehen, wieviel Plastik in den ersten drei Wochen bei ihr anfällt und wie sie es anstellt, in den zweiten drei Wochen darauf zu verzichten. Die Schabernacks feiern in diesem Jahr ihren 15. Geburtstag - genau wie wir. Damals haben sie im Jahr 2003 mit ihrem ersten Theaterstück für Kinder angefangen. Im Luthersaal und vielen Kindergärten haben sie ihr Stück »Schneewittchen« aufgeführt - heute treten sie für alle Kindergärten und Grundschulen an einem Tag in der Stadthalle Alsdorf auf. Freuen Sie sich gemeinsam mit Ihren Kindern auf ihr diesjähriges Stück » König Drosselbart«. Unsere erste Ausgabe der »undsonst?!« erschien übrigens im November 2003: 16 Seiten, sieben Anzeigen. Was ist eigentlich aus unserem Zuckersammler Klaus-Peter Nießen geworden, den Wilma Mika-Scheufen in dieser Ausgabe getroffen hat? Wir werden ihn besuchen. Natürlich haben wir in der nächsten Ausgabe noch vieles andere mehr, nicht zuletzt wollen Sie bestimmt die Geschichte von Hartmut Malecha über seinen Besuch in der Ukraine weiterlesen, den wir in dieser Ausgabe leider noch nicht weiterführen konnten. Freuen Sie sich auf viele neue Themen und Alsdorf first Ihre Marina Brants BÜRGERSPRECHSTUNDE SITZUNGSKALENDER Ein offenes Ohr für die Anliegen der Alsdorfer Bürgerinnen und Bürger hat Bürgermeister Alfred Sonders. Deshalb lädt er regelmäßig zu Bürgersprechstunden ein. Die nächsten Sprechstunden finden jeweils Mittwoch, den 22. Februar und 29. März, im Rathaus, Hubertusstraße 17, statt. Zwischen 15 und 17 Uhr steht er in seinem Amtszimmer für Fragen, Anregungen und Probleme als Gesprächspartner zur Verfügung. Auch telefonische Nachfragen sind möglich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger müssen sich aber bitte vorher im Vorzimmer des Bürgermeisters bei Marika Kickartz, Zimmer 124, 1. Etage, anmelden. TERMINKALENDER FÜR DIE SITZUNGEN DES RATES DER STADT ALSDORF UND SEINER AUSSCHÜSSE Bürgermeister Alfred Sonders und Marika Kickartz sind auch unter den Telefon-Nummern 02404/50-291 und 50-292 erreichbar. Di. Mi. Di. Do. Do. Di. Do. Do. Di. DIE NÄCHSTE »UNDSONST?!« ERSCHEINT AM 07.04.2017 Termine oder Redaktion für den Veranstaltungskalender möglichst per Email: [email protected] oder Telefon: 0 24 04 / 84 76 · Fax: 0 24 04 / 9 32 66 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. März 2017 ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/2017 94 Februar / März FEBRUAR Do. 09.02.17 Di. 16.02.17 18.00 Uhr Städteregionsausschuss Ausschuss für Stadtentwicklung MÄRZ 07.03.17 08.03.17 14.03.17 16.03.17 16.03.17 21.03.17 23.03.17 23.03.17 28.03.17 18.00 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr Jugendhilfeausschuss Integrationsrat Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur Betriebsausschuss techn. Dienste Städteregionsausschuss Hauptausschuss Ausschuss für Stadtentwicklung Städteregionsausschuss Rat der Stadt APRIL Do. 06.04.17 Städteregionstag OSTERFERIEN: 10.04. - 22.04 2017 DREIJMOHL ALAAF! JETZT BIS ZU 300,- EURO FASTELOVVENDSBONUS ABGREIFEN! INFO: 0800 2222 333 *Die Aktion „Bis zu 300 € Prämie“ gilt für Privatpersonen und bis zum 19.03.2017. Bestellt der Kunde Produkte aus allen drei prämienrelevanten Kategorien (Festnetz, Mobilfunk, TV) werden ihm 300 € Prämie gutgeschrieben, aus zwei Kategorien 200 €, aus einer Kategorie 100 €. Aktionsfähige Produkte sind in der Kategorie Festnetz „Telefon-Flat“, „Internet-Flat“, „Doppel-Flat“, in der Kategorie Mobilfunk alle NetAachen-Mobilfunkverträge im D-Netz sowie in der Kategorie TV „NetTV“. Um die jeweilige Prämie in den Produktkategorien Festnetz und TV zu erhalten, darf der Kunde in den letzten 3 Monaten in der prämienrelevanten Kategorie kein NetAachen-Kunde gewesen sein und muss bis zum 19.09.2017 an das NetAachen-Netz angeschlossen werden können. Die Gutschrift der Prämie erfolgt in den Produktkategorien Festnetz und TV in den ersten zehn Monaten als 10€-Gutschrift/mtl. sowie in der Kategorie Mobilfunk in den ersten 20 Monaten als 5€-Gutschrift/mtl. Die Aktion gilt nicht für Tarifwechsel oder Vertragsverlängerungen. Es gilt eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten und es fallen einmalig Bereitstellungskosten an: Mobilfunk 24,90 €, Festnetz 49,90€, NetTV 49,99 €. Zudem können je nach Tarif Endgerätekosten anfallen: Mobilfunk ab einmalig 1 €, Festnetz ab einmalig 49 €. Infos und Anschlusscheck unter www.netaachen.de. (LQ VWDUNHV 'HEW :[h d[k[ 7kZ_ 7+ IfehjXWYa kdZ 7kZ_ G+$ -HW]W PDFKHQ ]ZHL QHXH 0RGHOOH YRQ $XGL GLH 6WUDH ]X HLQHU %KQH IU )RUWVFKULWW PLW JHVFKlUIWHP 'HVLJQ OHLVWXQJVVWDUNHQ $QWULHEVWHFKQRORJLHQ XQG LQQRYDWLYHQ ,QIRWDLQPHQWDXVVWDWWXQJHQ (UOHEHQ 6LH HLQH 3HUIRUPDQFH GLH EHHLQGUXFNHQG LVW .UDIWVWRIIYHUEUDXFK O NP NRPELQLHUW ² &2(PLVVLRQHQ JNP NRPELQLHUW ² $QJDEHQ ]X GHQ .UDIWVWRIIYHUEUlXFKHQ XQG &2(PLVVLRQHQ VRZLH (IIL]LHQ]NODVVHQ EHL 6SDQQEUHLWHQ LQ $EKlQJLJNHLW YRP YHUZHQ GHWHQ 5HLIHQ5lGHUVDW] 7HLOZHLVH RSWLRQDOH $XVVWDWWXQJ $OOH $QJDEHQ EDVLHUHQ DXI GHQ 0HUNPDOHQ GHV GHXWVFKHQ 0DUNWHV -HW]W HLQVWHLJHQ XQG SUREHIDKUHQ -DFREV $XWRPRELOH $OVGRUI 0D[3ODQFN6WU $OVGRUI 7HO DXGL#]DENDGH ZZZMDFREVJUXSSHGH $Q HLQHU 3UREHIDKUW LQWHUHVVLHUW" &RGH VFDQQHQ XQG 7HUPLQ YHUHLQEDUHQ .RVWHQ ODXW 0RELOIXQNYHUWUDJ
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