Aktuelles Jahresprogramm 2017 downloaden

Verein
STERNWARTE
EDELSCHROTT
ZVR-Zahl 673919502
Jahresprogramm 2017
WINTERPAUSE:
Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete Bedingungen
vorausgesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich.
Die monatlichen Treffen jeweils am 1.Freitag starten in der Winterpause um 19Uhr.
MONATLICHE TREFFEN:
Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der Sternwarte in
St.Hemma statt. Dieser Termin wird zur Diskussion aktueller Ereignisse und
natürlich auch zur Beobachtung genützt. Zu diesen Treffen sind nicht nur
Vereinsmitglieder sondern alle an der Astronomie Interessierten herzlichst
eingeladen. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart
(03145/381 oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen stattfindet.
GENERALVERSAMMLUNG:
Freitag, 7.April, Beginn 20Uhr00, in der Sternwarte in St.Hemma.
Es findet heuer wieder eine Vorstandswahl statt, daher bitte wieder um zahlreiche
Teilnahme! Bei geeignetem Wetter kann im Anschluss die Sternwarte auch für einen
Blick in den Himmel genutzt werden.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN:
Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1. Freitag jeden Monats, bei Schönwetter.
Führungsbeginn:
20Uhr00 im April
21Uhr00 von Mai bis August
20Uhr00 im September und Oktober
19Uhr00 im November
18Uhr00 im Dezember
BESONDERE EREIGNISSE:
Partielle Mondfinsternis am 7. August 2017.
Sie findet in den Abendstunden statt und ist in ihrer zweiten Hälfte zu beobachten.
Doppelsichtbarkeit der Venus zwischen 20. und 23. März 2017.
Venus zeigt sich für einige Tage als Morgen- und Abendstern.
FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS:
Samstag,
17.Juni
ab 16Uhr00
Samstag,
15.Juli
ab 16Uhr00
Montag,
7. August
ab 20Uhr00
Donnerstag,
11. August
ab 22Uhr00
Samstag,
26.August
ab 16Uhr00
Dienstag,
12. Dezember ab 20Uhr00
Sonnenbeobachtung
Sonnenbeobachtung
Partielle Mondfinsternis
Meteorstrom der Perseiden
Sonnenbeobachtung
Meteorstrom der Geminiden
Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten.
Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren Objekten.
Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos!
Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten Telefonnummern.
Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet!
Auskünfte - Sonderführungen – Gruppenführungen – Terminvereinbarung
Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich.
Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408
Email: [email protected]
Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig
aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu
BESONDERE EREIGNISSE
Doppelsichtbarkeit der Venus zwischen 20. und 23. März 2017.
Da am 25. März 2017 die untere Konjunktion der Venus auf einer extremen ekliptikalen Breite von 8,3° Nord stattfindet ergibt
sich bei uns um diese Konjunktion für einige Tage eine Doppelsichtbarkeit sowohl am Abend- als auch am Morgenhimmel.
Venus präsentiert sich also gleichzeitig als Morgen- und Abendstern! Für eine Beobachtung ist allerdings eine tiefe Horizontsicht
erforderlich.
Doppelsichtbarkeiten der Venus sind periodische Ereignisse und treten alle acht Jahre auf, das nächste Mal am 23.März 2025.
KOMETEN
Komet 41P/Tuttle-Giacobini-Kresák Der Komet bewegt sich in seiner besten Sichtbarkeit vom Sternbild Löwe Anfang
Februar nordwärts in das Sternbild Großer Bär und weiter in den Drachen, wo er im April 2017 eine scheinbare Helligkeit von
heller als 7 mag erreicht und damit ein für Fernrohre leicht zu beobachtendes Objekt wird. Er wandert dann weiter durch den
Herkules nach Süden, wo seine scheinbare Helligkeit Ende Mai wieder auf unter 10mag gesunken sein wird.
Komet C/2015 V2 (Johnson) Für Mitteleuropa ergibt sich vor allem vor dem Perihel eine gute, lange Sichtbarkeit von Mitte
Februar bis Mitte Juli fast die ganze Nacht durch. Im Februar bis April zieht der Komet eine Schleife im nördlichen Bereich des
Herkules, in dieser Phase ist die zweite Nachthälfte zunächst günstiger für die Beobachtung, allerdings ist er, wegen seiner hohen
nördlichen Deklination, bald die ganze Nacht über zu sehen. Im Mai 2017 beginnt der Komet rasch durch das Sternbild
Bärenhüter gegen Süden zu wandern. Anfang Juni steht er, heller als 7mag, nahe Arcturus und bietet sich als Paradeobjekt für
Fernrohre am Nachthimmel an. In der Jungfrau, in der Nähe von Spica, endet dann im Juli die Sichtbarkeit für unsere Breiten.
Komet C/2015 ER61 (PanSTARRS) Die Helligkeitsentwicklung dieses Kometen ist noch sehr unsicher. Er könnte von Ende
Februar bis Ende August 2017 hinein heller als 10mag werden und Anfang Mai eine scheinbare Helligkeit von 7 mag erreichen,
pessimistischere Schätzungen gehen von einer maximalen Helligkeit von nur 11 mag aus. Sicher ist sein Bahnverlauf, er wandert
rechtläufig nahe der Ekliptik durch die Sternbilder Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze, Steinbock, Wassermann und
Fische. Diese Bahn ermöglicht in Mitteleuropa eine Morgensichtbarkeit bis Anfang Mai und dann wieder ab Ende Juni 2017 bis
Ende August.
Führungen zur Kometenbeobachtung werden kurzfristig nach Aktualität auf unserer Homepage angeboten.
DIE PLANETEN
(Helligkeit m = scheinbare Helligkeit in mag
- Durchmesser " = scheinbarer Durchmesser in Bogensekunden)
Merkur bietet Mitte Januar und Mitte September eine Morgensichtbarkeit. Von Ende März bis Anfang April zeigt sich der flinke
und sonnennahe Planet am Abendhimmel. In unseren Breiten ist dies die einzige Abendsichtbarkeitschance im Jahr 2017.
Venus ist von Jahresbeginn bis Mitte März Abendstern. Am 12. Januar erreichte sie ihre größte östliche Elongation von der
Sonne. Mit maximaler Helligkeit von -4m,9 strahlte der Abendstern am 17. Februar. Am 25. März kommt Venus in untere
Konjunktion mit der Sonne. Von April bis Anfang Dezember spielt sie ihre Rolle als Morgenstern. Am 30. April leuchtet sie in
größtem Glanz mit -4m,9 am Morgenhimmel. Am 3. Juni steht Venus dann in größter westlicher Elongation von der Sonne.
Mars kann bis Mitte Mai am Abendhimmel gesehen werden, seine Helligkeit geht auf 1m,6 zurück. Auf der Nordhalbkugel des
Mars beginnt am 15. Mai der Frühling. Am 27. Juli steht er in Konjunktion mit der Sonne. Ab Ende September bis Jahresende
kann man den roten Wüstenplaneten am Morgenhimmel sehen. Der Durchmesser des Marsscheibchens bleibt unter 4“, erst im
Dezember erreicht er dann knapp 5“. Im Teleskop sind daher kaum Details zu erkennen.
Jupiter kommt am 7. April im Sternbild Jungfrau in Opposition zur Sonne. An diesem Tag ist er mit einer Helligkeit von -2m,5
das dominierende Gestirn am Nachthimmel und sein Äquatordurchmesser beträgt 44",5, sein Poldurchmesser 41",6. Bis Mitte
September kann der Riesenplanet am Abendhimmel gesehen werden. Am 26. Oktober steht er in Konjunktion mit der Sonne.
Gegen Ende November taucht Jupiter am Morgenhimmel auf und wird Ende des Jahres zum Planeten der frühen Morgenstunden.
Saturn steht am 15. Juni im Sternbild Schlangenträger in Opposition zur Sonne. Seine Helligkeit beträgt -0m,1 und sein
Durchmesser mit Ring beträgt 41",7. Bis Ende Oktober ist der Ringplanet am Abendhimmel vertreten, am 16. Oktober zeigt der
Saturnring (derzeit blicken wir auf die Nordseite des Ringes) mit knapp 27° Neigung seine stärkste Öffnung zur Erde. Am 23.
März 2025 überquert die Erde dann die Ringebene (Ring ist dann einige Zeit unsichtbar) von Nord nach Süd. Am 21. Dezember
wird er von der Sonne eingeholt und steht in Konjunktion mit ihr. Im Februar 2018 erscheint der Ringplanet wieder am
Morgenhimmel.
Uranus kommt am 19. Oktober im Sternbild Fische in Opposition zur Sonne. Auf dem nur 3",7 messenden und 5 m,7 hellen
Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar. In Konjunktion mit der Sonne steht Uranus am 14. April.
Neptun erreicht seine Opposition am 5. September im Sternbild Wassermann (der Stern Gamma Aquarii (3 m,7) kann gut als
Aufsuchhilfe benutzt werden). Auf dem nur 2",4 messenden Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar und,
bedingt durch seine geringe Helligkeit (um 7m,8), ist er ein schwieriges Ziel. In Konjunktion mit der Sonne steht Neptun am 2.
März.
Pluto, der prominenteste Zwergplanet (Planetoiden-Nr. 134340) unseres Sonnensystems, steht am 10. Juli im Sternbild Schütze
in Opposition zur Sonne. Seine Entfernung von der Erde beträgt zu diesem Zeitpunkt 4839 Mio. Kilometer, das sind 32,25
Astronomische Einheiten und entspricht einer Lichtlaufzeit von 4 Stunden und 29 Minuten. Mit einer Helligkeit von 14 m, 2 stellt
er auch kein Beobachtungsobjekt dar. Seine Konjunktion mit der Sonne erreichte Pluto schon am 7. Januar, seine Entfernung
von der Erde betrug zu diesem Zeitpunkt 5120 Mio. Kilometer (= 34,22 Astronomische Einheiten), die Entfernung zur Sonne
4973 Mio. Kilometer (= 33,24 Astronomische Einheiten).