Herbizideinsatz in Möhren Pflanzenschutzamt, März 2017 In den nächsten Wochen werden in Niedersachsen die ersten Möhren gedrillt und die Frage nach der passenden Herbizidstrategie steht wieder im Raum. Welche Herbizide stehen zur Verfügung und was hat sich im letzten Jahr geändert? Bei den zur Verfügung stehenden Herbiziden hat es im Vergleich zum Vorjahr nur wenig Veränderungen gegeben. In Tabelle 1 sind die derzeit in Möhren zugelassenen und die mit einzelbetrieblicher Genehmigung nach §22 PflSchG einsetzbaren Mittel aufgelistet. Sencor Liquid hat eine Zulassungserweiterung nach Art. 51 in Möhren erhalten. Für den Einsatz ist also ab 2017 keine einzelbetriebliche Genehmigung mehr notwendig. Für das Gräserherbizid Aramo ist die Aufbrauchfrist zum 30.11.2016 abgelaufen. Das Mittel darf nicht mehr eingesetzt werden. Darüber hinaus gibt es für das Produkt eine Entsorgungspflicht. Kontrollieren Sie Ihr Pflanzenschutzmittellager und entsorgen Sie eventuell vorhandene Restmengen fachgerecht. Das Gräsermittel Targa Super hat mit der Wiederzulassung (neue Zulassungsnummer 034060-00) auch eine Genehmigung gegen Quecke mit höherer Aufwandmenge (2,0 l/ha statt 1,25 l/ha) erhalten. Zu beachten ist, dass das alte Mittel mit der Zulassungsnummer 024060-00 diese Zulassung nicht hat. Es ist zum 31.12.2016 ausgelaufen und darf daher nur noch bis zum 30.06.2018 aufgebraucht werden. Neu hinzugekommen ist das Gräsermittel Targa Max mit Zulassungen gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgen. Einjähriges Rispengras) und Gemeine Quecke. Das Mittel entspricht dem Targa Super, hat aber eine höhere Wirkstoffkonzentration und wird daher mit niedrigeren Aufwandmengen eingesetzt. Bei Gallant Super wurde die erlaubte Aufwandmenge von 1 l/ha auf 0,5 l/ha reduziert, da von dem Wirkstoff Haloxyfop-P nur noch 52 g/ha in einem Zeitraum von drei Jahren auf einer Fläche ausgebracht werden dürfen (neue Auflage NG345-3). Für Centium 36 CS ist zu beachten, dass das Mittel mit der alten Zulassungsnummer 004798-00 nur noch bis zum 31.07.2017 aufgebraucht werden darf. Am Standard hat sich nichts geändert An einer Kombination aus Vor- und Nachauflaufbehandlungen führt im Möhrenanbau kein Weg vorbei. Für die Vorauflaufbehandlung stehen Tankmischungen aus Bandur (1,5 – 2 l/ha) + Centium 36 CS (0,15 – 0,25 l/ha) + ggf. Stomp Aqua (1,75 bis 2,5 l/ha) zur Verfügung. Entscheidend für die Wirkung der Vorauflaufbehandlung ist eine ausreichende Bodenfeuchte. Im Nachauflauf werden gegen zweikeimblättrige Unkräuter Tankmischungen mit Bandur + Sencor oder Bandur + Sencor + Stomp Aqua und ggf. ab BBCH 13 Betasana SC eingesetzt. Bei Bandur und Stomp Aqua ist dabei die Mengenbegrenzung im Vorauflauf für den Einsatz im Splitting (Vorauflauf + Nachauflauf) zu beachten. Gräserherbizide werden je nach Bedarf separat mit geringer Wassermenge (200 l) und grobtropfigen Düsen auf die bereits gut entwickelten Gräser ausgebracht. Seite 1 von 9 Problem Schwarzer Nachtschatten – wir bleiben am Ball Wie bereits in den letzten Jahren dargestellt, arbeiten wir intensiv an Strategien und Prüfung neuer Wirkstoffe gegen Schwarzen Nachtschatten. Auch 2016 haben wir wieder zwei Herbizidversuche in Möhren angelegt. Diese präsentieren wir im Rahmen von Versuchsbesichtigungen auch den interessierten Praktikern. Wenn Sie dazu eingeladen werden möchten, sprechen Sie uns an. Auf einem Standort bei Vesbeck, ca. 25 km nördlich von Hannover, wurden Strategien mit zugelassenen bzw. in Niedersachsen nach §22 PflSchG genehmigungsfähigen Mitteln geprüft (Abb. 1). Auf dieser Fläche gab es durch unzureichende Bekämpfung in den Vorjahren große Probleme mit Windenknöterich und Schwarzem Nachtschatten. Nach der Aussaat der Möhren am 07.04.2016 war es bis Anfang Mai recht kalt und trocken. Um den 20.04. herum gab es in der Region noch Nachtfröste. Die Möhren wurden dadurch im Auflaufen deutlich verlangsamt und durch die Trockenheit war die Wirkung der Vorauflaufbehandlungen unbefriedigend. In allen Parzellen lief sehr stark Windenknöterich auf. Dieser wurde aber durch die Nachauflaufbehandlungen Mitte Mai gut erfasst, obwohl die Pflanzen sich teilweise schon im 1-2-Blatt-Stadium befanden. Schwarzer Nachtschatten lief in einer ersten Welle Mitte Mai und in einer nachfolgenden Welle Mitte Juni auf. In der Standardvariante ohne Stomp Aqua wurde er unzureichend erfasst. Der Vergleich mit der Strategie mit reduzierter Bandurmenge zeigt zwar eine leichte Wirkung von Bandur, doch ist diese für eine Bekämpfung unzureichend. Auch Sencor Liquid, in vielen kleinen Gaben auf die auflaufenden Pflanzen gespritzt, zeigt keine Wirkung. Gute Wirkung bei gleichzeitig guter Pflanzenverträglichkeit zeigte die Strategie mit 1,75 l Stomp Aqua im Nachauflauf. Die Strategie mit 2 x Betasana SC im Nachauflauf war von der Wirkung her gleich gut, es kam aber zu deutlichen Pflanzenschäden durch Einsatz des Mittels bereits vor BBCH 13 und bei schlechter Wachsschicht der Pflanzen. Foto 1: Unzureichende Wirkung der Standardvariante ohne Stomp am Standort Vesbeck Seite 2 von 9 Keine der geprüften Strategien zeigte auf dieser Fläche mit extremem Unkrautdruck eine 100%ige Wirkung gegen den Schwarzen Nachtschatten. Einzelne Pflanzen waren vermutlich zum Behandlungszeitpunkt bereits zu groß. Auch kam es zu Auflauf der Pflanzen in Wellen auch noch im Juni. Unter diesen Bedingungen scheint es mit den derzeit zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmitteln keine Möglichkeit einer Komplett-Strategie zu geben. Auch in den Varianten mit guter Wirkung war mindestens eine mechanische Bekämpfung notwendig. Foto 2: Gute Wirkung von Stomp im Nachauflauf, aber spät auflaufende Pflanzen werden am Standort Vesbeck nicht mehr erfasst Auf einer zweiten Versuchsfläche bei Dollbergen (Nähe Uetze) wurden neben den zugelassenen Mitteln auch derzeit nicht in Möhren zugelassene Wirkstoffe getestet, die über den Arbeitskreis Lückenindikation bearbeitet werden (Abb. 2). Auf der Versuchsfläche lief in starkem Umfang Weißer Gänsefuß auf, gefolgt in weit geringerem Umfang von Gemeinem Kreuzkraut, Hühnerhirse und Windenknöterich. Am 11.05. liefen erste vereinzelte Pflanzen Schwarzer Nachtschatten auf. Der Schwarze Nachtschatten trat auf der Fläche stark nesterweise auf, was die Interpretation der Versuchsergebnisse erschwert. Der Unkrautdeckungsgrad in der Kontrolle lag am 11.05. bereits bei ca. 30%. Die Vorauflaufbehandlungen sowohl mit als auch ohne Stomp Aqua hatten alle gut gewirkt. Der Unkrautdeckungsgrad in den behandelten Varianten lag zwischen 0,5 und 4%. Die Hauptbehandlung fand erst am 19.05. statt. Ganz früh aufgelaufener Schwarzer Nachtschatten hatte zu diesem Termin bereits eine kritische Größe erreicht. Als Standardvariante diente in diesem Versuch die Strategie mit Bandur + Centium im Vorauflauf und 2 x Bandur + Sencor Liquid im Nachauflauf. Diese Spritzstrategie hat bekanntermaßen eine Seite 3 von 9 Schwäche in der Bekämpfung von Schwarzem Nachtschatten. Im vorliegenden Versuch waren die Wirkungsgrade der Variante aber gut, da offensichtlich keine der Parzellen in einem stärker betroffenen Bereich lag. Stomp Aqua nur im Nachauflauf eingesetzt zeigte eine gute Wirkung, allerdings wurden in allen Parzellen einzelne Pflanzen nicht erfasst, die vermutlich zum Behandlungstermin schon zu groß waren. Aufgrund der enormen Wüchsigkeit des Schwarzen Nachtschattens sind auch wenige Pflanzen pro m² ein Problem. Die beste Variante im Versuch von der Wirkung gegen Schwarzen Nachtschatten und der Pflanzenverträglichkeit war die Strategie mit Stomp Aqua im Vor- und Nachauflauf. Hier wurde der Nachtschatten vollständig bekämpft. Möglicherweise hat die Vorauflaufbehandlung mit Stomp Aqua die Anfangsentwicklung des Nachtschattens etwas verzögert, so dass zur Behandlung am 19.05. alle Pflanzen noch im empfindlichen Stadium waren. Die hier geprüfte Strategie zeigte aber Schwächen gegen Gemeines Kreuzkraut und Hühnerhirse, da in der ersten Nachauflaufbehandlung kein Bandur eingesetzt wurde. Foto 3: Stomp Im Vor- und Nachauflauf am Standort Dollbergen – kein Schwarzer Nachtschatten aber Kreuzkraut und Hühnerhirse, da Bandur zu spät eingesetzt wurde Die Wirkung von Lentagran WP in kleinen Gaben war gegen alle Unkräuter sehr gut, allerdings kam es durch die Behandlungen zu Wuchshemmungen und leichten Ausdünnungen. Die Schäden wurden im Laufe der Kulturzeit überwiegend wieder verwachsen. Betasana SC (+ Bandur + Sencor Liquid) im Nachauflauf mit 1 l in BBCH 12 und 3 l in BBCH 14/15 führte auf diesem Standort zu Wuchshemmungen und teilweise Ausdünnung. Die Wirkung gegen Schwarzen Nachtschatten war unbefriedigend. Möglicherweise waren auch hier schon viele Pflanzen zum Behandlungszeitpunkt relativ groß und die Aufwandmenge Betasana SC mit 1 l/ha Seite 4 von 9 zu gering. Höhere Aufwandmengen sind aber aufgrund der Empfindlichkeit der Möhren zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Als sehr gut pflanzenverträglich und wirksam gegen alle in diesem Versuch auftretenden Unkräuter zeigte sich die Strategie mit 2 x Bandur + Sencor Liquid + Oblix 500 + Hasten im Nachauflauf. Fazit Von den derzeit in der Praxis einsetzbaren Mitteln zeigt Stomp Aqua mit 1,75 l/ha in den Auflauf des Schwarzen Nachtschattens gespritzt eine gute Wirkung. Bandur und Sencor Liquid erfassen den Schwarzen Nachtschatten nicht bzw. unzureichend. Bei der Bekämpfung von Schwarzem Nachtschatten ist das Stadium der Unkräuter von größter Bedeutung. Ab dem 2-Blatt-Stadium ist die Pflanze so robust, dass sie mit den meisten Mitteln nicht mehr erfasst wird. Da die Pflanzen sich extrem schnell entwickeln, entscheiden wenige Tage über Erfolg oder Misserfolg einer Maßnahme. Auch der späte Auflauf von Pflanzen in einer zweiten und dritten Welle wird mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln unzureichend erfasst. Mit Lentagran WP (Wirkstoff Pyridat) und Oblix 500 (Wirkstoff Ethofumesat) zeichnen sich zwei Mittel für den Einsatz auf Problemstandorten ab. Diese werden derzeit durch den Arbeitskreis Lückenindikation bearbeitet und dürfen in der Praxis noch nicht eingesetzt werden! Wir werden aber auf jeden Fall weitere Versuche zur Erarbeitung von Bekämpfungsstrategien durchführen und am Ball bleiben. Ulrike Weier Sachgebiet Gemüse- und Obstbau Fotos: Ulrike Weier Seite 5 von 9 Tab. 1: Zugelassene Herbizide im Möhrenanbau für die Saison 2017, Stand Februar 2017 Präparat / Wirkstoff Zulassung bis Aufwandmenge Wartezeit 31.12.2025 2,5 l/ha; max. 1x 35 Tage 31.12.2025 5,0 l/ha; max. 1x 35 Tage Fusilade Max Fluazifop-P 31.12.2022 1,0 l/ha; max. 1x 49 Tage Gallant Super Haloxyfop-P 31.12.2022 0,5 l/ha; max. 1x 56 Tage Focus Ultra Cycloxydim Targa Super; Dinagam Quizalofop-P 31.12.2020 1,25 l/ha; max. 1x 42 Tage 2,0 l/ha; max. 1x 42 Tage 0,6 l/ha; max. 1x 42 Tage Targa Max Quizalofop-P 31.12.2020 Roundup Rekord Glyphosat 31.12.2024 Roundup Power Flex Glyphosat 31.12.2022 3,75 l/ha; max. 1x F 31.12.2024 3,0 l/ha; max. 1x 90 Tage Bandur Aclonifen Centium 36 CS Clomazone 31.12.2024 31.12.2025 Schadorganismus Anwendungszeitpunkt, Bemerkungen Stadium Kultur: nach dem Auflaufen (ab BBCH 11); einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Stadium Unkraut: 2-Blatt-Stadium bis 9 oder mehr Ausfallgetreide (ausg. Einjähriges Rispengras) Seitentriebe/Bestockungstriebe sichtbar (BBCH 12-29) Stadium Kultur: nach dem Auflaufen (ab BBCH 11); Gemeine Quecke Stadium Unkraut: nach dem Auflaufen, bei Unkrauthöhe bis ca. 25 cm Stadium Kultur: nach dem Auflaufen; einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Stadium Unkraut: 2-Blatt-Stadium bis 1. Seitentrieb/Bestockungstrieb sichtbar Ausfallgetreide (ausg. Einjähriges Rispengras) (BBCH 12-21) Stadium Kultur: nach dem Auflaufen; Frühjahr einkeimblättrige Unkräuter Stadium Unkraut: nach dem Auflaufen Stadium Kultur: nach dem Auflaufen (BBCH 10-49); einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausg. Stadium Unkraut: 2-Blatt-Stadium bis 9 oder mehr Seitentriebe/ Einjähriges Rispengras) Bestockungstriebe sichtbar (BBCH 12-29) Stadium Kultur: nach dem Auflaufen (BBCH 10-49); Gemeine Quecke Stadium Unkraut: bei 15 bis 20 cm Unkrauthöhe Stadium Kultur: nach dem Auflaufen (BBCH 10-49); einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausg. Stadium Unkraut: 2-Blatt-Stadium bis 9 oder mehr Seitentriebe/ Einjähriges Rispengras) Bestockungstriebe sichtbar (BBCH 12-29) Stadium Kultur: nach dem Auflaufen (BBCH 10-49); Gemeine Quecke Stadium Unkraut: bei 15 bis 20 cm Unkrauthöhe 1,25 l/ha; max. 1x 42 Tage 33%; max. 1x; max. ein- und zweikeimblättrige Unkräuter; schwer Mittelaufwand 5 kg/ha bekämpfbare Unkräuter F ein- und zweikeimblättrige Unkräuter während der Vegetationsperiode, streichen; zur gezielten Einzelpflanzenbehandlung Spritzen, Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung Stadium Kultur: bis zum Beginn des Dickenwachstums (BBCH 41), Stadium Unkraut: nach dem Auflaufen Stadium Kultur: vor dem Auflaufen; auch in Bundmöhren im Splittingverfahren, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackermax. 2x; Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras im Splitting: 1. Behandlung vor dem Auflaufen der Möhren, 2. Behandlung 1. Beh. 1,5 l/ha, nach dem Auflaufen im 3-Blatt-Stadium (BBCH 13); auch in Bundmöhren 2. Beh. 1,0 l/ha 90 Tage 0,25 l/ha; max. 1x F einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Seite 6 von 9 Stadium Kultur: vor dem Auflaufen bis 5 Tage nach der Saat (BBCH 00-09); Stadium Unkräuter: vor dem Auflaufen (BBCH 00-09) 0,3 l/ha; max. 1 x 42 Tage Sencor Liquid Metribuzin 31.12.2022 Sencor WG Metribuzin 31.12.2016 Abverkaufsfrist bis 30.06.2017 Aufbrauchfrist bis 30.06.2018 0,3 kg/ha; max. 1x 42 Tage 31.12.2017 31.12.2017 Stomp Aqua; Stomp Raps Pendimethalin nach dem Auflaufen, Stadium Kultur: 3 bis 4-Blatt-Stadium (BBCH 13-14) im Splittingverfahren, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Kletten-Labkraut) max. 2 x; 1. Beh. 0,1 l/ha, 2. Beh. 0,2 l/ha 42 Tage im Splittingverfahren, 2 Behandlungen im Abstand von 7 - 14 Tagen, nach dem Auflaufen, Stadium Kultur: 2 bis 5-Blatt-Stadium (BBCH 12-15) einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Kletten-Labkraut) nach dem Auflaufen; Stadium Kultur: 3. bis 4. Laubblatt entfaltet im Splittingverfahren, 1,75 l/ha; max. 2x Abstand: 2-5 Wochen; 42 Tage einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Kletten-Labkraut, Acker-Hundskamille, Franzosenkraut-Arten, Kamille-Arten, Gemeines Kreuzkraut) im Splitting: 1. Behandlung vor dem Auflaufen der Möhren, 2. Behandlung nach dem Auflaufen im im 2-3-Blatt-Stadium (BBCH 12-13) bis zum 1-BlattStadium der Unkräuter 3,5 l/ha; max. 1x F einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Kletten-Labkraut) Stadium Kultur: vor dem Auflaufen Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich In Niedersachsen nach einem Antrag auf einzelbetriebliche Genehmigung nach §22 möglich: Betasana SC Phenmedipham 31.07.2017 3,0 l/ha; 2x 60 Tage einjährige zweikeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen; Stadium Unkräuter 1-3-Blatt (BBCH 11-13) Zusätzlich können in Möhren bis zwei Tage vor der Saat noch verschiedene Glyphosat-Präparate gegen bereits vorhandene Unkräuter eingesetzt werden Bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen sind die aktuelle Zulassungssituation und die Gebrauchsanleitung genau zu beachten! Neben den in den Artikeln bzw. Tabellen genannten Präparaten mit einer deutschen Zulassung gibt es so genannte parallel gehandelte Pflanzenschutzmittel. Diese sind in einem Mitgliedstaat der EU oder des EWR zugelassen, stimmen mit einem in Deutschland zugelassenen Pflanzenschutzmittel überein und sind als parallel gehandelte Pflanzenschutzmittel von der Zulassungsbehörde genehmigt. Eine Liste der verkehrsfähigen Parallelimporte ist im Internetangebot des BVL verfügbar: http://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanzenschutzmittel/04_Anwender/04_Parallelhandel/psm_Parallelhandel_node.html Seite 7 von 9 Seite 8 von 9 Seite 9 von 9
© Copyright 2025 ExpyDoc