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Export date: Mon Apr 24 19:32:57 2017 / +0000 GMT
Algorithmen sollen helfen - Twitter verschärft Vorgehen gegen Mobbing und
Hassrede
Twitter verschärft weiter sein Vorgehen gegen Belästigungen, Mobbing und Hassrede. Der Kurznachrichtendienst will jetzt auch
aktiv nach Profilen Ausschau halten, von denen aus andere Nutzer angegriffen werden.
«Es wurde deutlich, dass Twitter einen Teil der Last von den Nutzern nehmen muss - und eingreifen, noch bevor sie etwas melden»,
sagte Twitter-Managerin Sinéad McSweeney der Deutschen Presse-Agentur zu den am Mittwoch angekündigten Neuerungen.
Bisher verließ sich Twitter - wie auch viele andere Online-Dienste - vor allem auf Beschwerden der Nutzer.
Es gehe nun darum, mit Hilfe von Algorithmen typisches missbräuchliches Verhalten zu erkennen - etwa, wenn von einem Profil
massenhaft Nutzer angeschrieben werden, die ihm nicht folgen. Solchen Twitter-Konten werden dann für eine Zeit Einschränkungen
auferlegt: Zum Beispiel können ihre Tweets nur von den Nutzern gesehen werden, die ihnen folgen.
Eine weitere Neuerung ist, dass Nachrichten und auch Unterhaltungen mit bestimmten Begriffen oder Sätzen von Nutzern komplett
aus ihrer Timeline ausgeblendet werden können. Bei der ersten Vorstellung einer solchen Funktion im November galt sie nur für
Benachrichtigungen. Die Nutzer können entscheiden, ob die Sperre einen Tag, eine Woche, einen Monat oder unbeschränkt gelten
soll.
Twitter wurde schon länger vorgeworfen, nicht hart genug Mobbing, Belästigungen und aggressives Verhalten zu bekämpfen, auch
wenn der Kurznachrichtendienst in den vergangenen Jahren immer wieder seinen Kurs dagegen verschärft hatte. Gerade im zum
Teil schmutzig geführten US-Präsidentschaftswahlkampf kam das Thema zuletzt immer wieder auf.
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