Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Ihr Ansprechpartner Jens Jungmann Durchwahl Telefon +49 351 564 8060 Telefax +49 351 564 8068 [email protected]* 03.03.2017 Breitbandförderung: Höchstzahl bei Bundesanträgen aus Sachsen – Über Viertelmilliarde Euro Förderung in Aussicht Am 28. Februar endete der nunmehr vierte Förderaufruf für das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Aus Sachsen wurden dabei 42 Förderanträge eingereicht, hinter denen insgesamt 63 Kommunen stehen. Der Landkreis Görlitz hat über verschiedene Teilprojekte die landkreisweite Erschließung beantragt. Die anderen Anträge stammen von Städten und Gemeinden aus den Landkreisen Meißen, Sächsische-SchweizOsterzgebirge, Zwickau, Mittelsachsen sowie dem Erzgebirgskreis. Damit hält die Antragsdynamik aus Sachsen beim Bundesprogramm weiter an (erster Förderaufruf 3 Anträge; zweiter Förderaufruf 18 Anträge; dritter Förderaufruf 25 Anträge). Bis wann der Bund über die Anträge des vierten Förderaufrufes entscheidet ist noch offen. Mit einer Entscheidung über die Anträge des dritten Förderaufrufes wird noch im März gerechnet. Hinter den Anträgen beim vierten Förderaufruf stehen geplante Investitionen in hochleistungsfähige Breitbandnetze mit einem Gesamtvolumen von knapp 288 Mio. Euro. Bei erfolgreicher Bewerbung könnten Bund und Freistaat diesen Ausbau mit zusammen bis zu rund 259 Mio. Euro unterstützen. Der Anteil des Freistaates Sachsen könnte dabei bis zu rund 95 Mio. Euro betragen. Nach Abschluss der Ausbauprojekte sollen über 56.800 weitere Haushalte und Unternehmen mit Anschlüssen von mit mindestens 50 Mbit/s versorgt sein. Unter anderem sollen dabei mehr als 9.100 km neue Glasfaser verlegt werden. Staatssekretär Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales: „Ich danke allen Kommunen und Landkreisen, die sich der Herausforderung des Breitbandausbaues gestellt haben, für ihr Engagement. Damit konnte die bisher höchste Anzahl von Anträgen beim Bund realisiert werden. Darin zeigt sich neben dem hohen Engagement der Verantwortlichen vor Ort auch die intensive Begleitung der Projekte auf dem Weg zum Antrag. Der Freistaat bekennt sich hier klar zu Seite 1 von 2 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Wilhelm-Buck-Straße 2 01097 Dresden www.smwa.sachsen.de Zu erreichen ab Bahnhof Dresden-Neustadt mit den Straßenbahnlinien 3 und 9, ab Dresden-Hauptbahnhof mit den Linien 3, 7 und 8. Haltestelle Carolaplatz. * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für qualiziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. seiner Verantwortung, unter anderem auch durch das ab diesem Jahr den Antragstellern beratend und begleitend zur Verfügung stehende Breitbandkompetenzzentrum Sachsen. Und natürlich geht mein Appell auch wieder an die vorrangig für den Breitbandausbau verantwortlichen privaten Telekommunikationsunternehmen. Nur gemeinsam können Wirtschaft, Bund, Freistaat und die Kommunen diese enorme infrastrukturelle Herausforderung erfolgreich angehen.“ Hintergrund: Der Freistaat Sachsen verfolgt bis 2025 das Ziel einer ächendeckenden Breitbandversorgung mit mindestens 100 Mbit/s. Als Zwischenschritt soll dabei in Übernahme des entsprechenden Ausbauzieles des Bundes bis zum Jahr 2018 der Freistaat möglichst ächendeckend mit mindesten 50 Mbit/s versorgt werden. Voraussichtlich in diesem Monat gibt der Bund die Ausbauzahlen für Deutschland und die einzelnen Bundesländer mit Stand Ende 2016 bekannt. Diese spiegeln überwiegend die eigenwirtschaftlichen Ausbauaktivitäten der privaten Telekommunikationsunternehmen wieder, die laut Grundgesetz vorrangig für den Breitbandausbau verantwortlich sind. Die Wirkung der Breitbandförderung dürfte sich dabei aufgrund der häug noch nicht abgeschlossenen, dahinter stehenden Ausbauprojekte noch nicht in der Breite abbilden. Seite 2 von 2
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