OAIV – Exkursion nach Osnabrück und Münster, 06. – 10.09. 2017 Mittwoch, 6.9.: Abfahrt 7.00 Uhr OFD –Parkplatz Stefan Meier Straße In Wetzlar haben wir ein gemeinsames Mittagessen. Zuvor lernen wir bei einer Stadtführung die malerische Altstadt mit ihren mittelalterlichen Plätzen und verwinkelten Gassen kennen. Reizvolle Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild. Die Wetzlarer Altstadt wird vom Dom bestimmt. Von der Spätromantik bis zur Moderne hat jede Epoche der deutschen Kirchenbaukunst ihren Fingerabdruck am Wetzlarer Dom hinterlassen. Als die Stadtbevölkerung zum evangelischen Glauben übertrat, erhielt sie das Kirchenschiff für den evangelischen Gottesdienst, der Chor blieb den katholischen Stiftsherren vorbehalten. Der Dom als steingewordene Stadtgeschichte beeindruckt jeden Betrachter. Gegen 18.30 Uhr erreichen wir unser Hotel zum Dom in Osnabrück. Unser Hotel liegt mitten in der Altstadt, sodass der Abend zu einem ersten Kennenlernen der Altstadt genutzt werden kann. Donnerstag, 7.9.: Osnabrück und Schlösserfahrt Nach dem Frühstück treffen wir uns Um 8.30 Uhr vor dem Hotel zu einem geführten Stadtspaziergang / Stadtführung. Osnabrück hat viele schöne Seiten. Höhepunkte sind der Dom St. Petrus, das Rathaus des Westfälischen Friedens, aber auch die idyllische Altstadt mit ihren einzigartigen Bauten aus dem Mittelalter, stolze Bürgerhäuser. Über 1200 Jahre Stadtgeschichte sind rund um den Dom versammelt und mit dem Rathaus ein Ort der Weltgeschichte, in dem 1644 bis 1648 Gesandtschaften über den Westfälischen Frieden berieten. Nach der Stadtführung erleben wir bei einer Stadtrundfahrt u.a. das Konversionsgelände Westerberg, wo nach dem Abzug der Briten neue Architektur auf dem Uni-Gelände entstand. Die Neue Bibliothek (Architekten Reimar Herbst und Angelika Kunkler, Berlin), Fertigstellung 2016 und die neue Mensa, Fertigstellung 2013 (Architekten pbr Planungsbüro) sind herausragende Objekte auf dem Campus. Aber auch das Hafengebiet ist ein Konversionsprojekt, wo nach Abzug der britischen Streitkräfte aus der Winkelhausen die Hochschule Osnabrück und junge Unternehmen das Hafengebiet neu für sich entdeckt haben. Moderne Architektur trifft hier auf alten Industriecharme. Gegen 11.00 Uhr beginnt dann unsere Schlösserfahrt und wir erreichen rechtzeitig gegen Mittag Burg Hülshoff, wo wir im Schlosskeller gemeinsam Mittagessen. Der Ursprung der typisch westfälischen Wasserburg liegt im 11. Jahrhundert. Die Vorfahren der berühmten Dichterin Annette von Droste zu Hülshoff erwarben den Rittersitz 1417. Bis heute ist die geschlossene Renaissanceanlage mit den hohen Dreistaffelgiebeln erhalten. Nach dem Mittagessen erleben wir eine Schlossführung. “Auf meiner Heimat Grunde, da steht ein Zinnenhaus“ Im Biedermeierkostüm führt uns Margit Dohrenbusch durch die historischen Wohnräume der Burg und lädt uns mit Prosa und Poesie der berühmten Tochter des Hauses auf eine Zeitreise ins beginnende 19. Jahrhundert ein. Am Nachmittag fahren wir dann weiter nach Nordkirchen, wo wir das Schloss Nordkirchen besuchen. Schloss Nordkirchen, bekannt als „Westfälisches Versailles“ ist Besuchermagnet im südlichen Münsterland. Es ist eine barocke Schlossanlage aus dem frühen 18. Jahrhundert mit Prunksälen, Schlosskapelle und weitläufige Parkanlagen (Barockgarten). Im Rahmen einer Führung werden uns als besondere Sehenswürdigkeit der prächtige Jupitersaal und die hochbarocke Schlosskapelle mit kostbaren Stuckarbeiten, Deckengemälden und Holzschnitzereien gezeigt. Die Rückfahrt ist so geplant, dass wir gegen 19.00 Uhr wieder in Osnabrück sind. Felix Nussbaum Haus (Architekt Daniel Liebeskind) In Osnabrück angekommen besteht dann noch für Kunstliebhaber und an moderner Museumsarchitektur Interessierte die Möglichkeit, das Felix Nussbaum Haus zu besuchen, das an diesem Donnerstag bis 20.00 Uhr geöffnet hat. Wir erleben die Architektur und Ausschnitte des Wirkens von Felix Nussbaum im Rahmen einer einstündigen Architekturführung. Felix Nussbaum: Die Bilder des 1944 in Ausschwitz ermordeten jüdischen Malers aus Osnabrück haben im Museumsbau von Daniel Liebeskind einen einzigartigen Rahmen gefunden. Seine Bilder im Stil der neuen Sachlichkeit zeugen vom bedrückenden Wandel seines Lebens. Das Felix Nussbaum Haus ist kein Wohlfühlmuseum. In dem verstörend wirkenden und doch durchdachten Bau von Daniel Liebeskind, der in Osnabrück sein erstes Projekt verwirklichen konnte , spiegelt sich auch die Zerrissenheit des Künstlers wieder, seine Orientierungslosigkeit, sein Leben auf der Flucht bis zu seinem bitteren Tod. Freitag, 8.9.: Meyer-Werft Papenburg und Fahrt durch das Artland Nach dem Frühstück treffen wir uns um 8.00 Uhr vor dem Hotel und fahren dann in das nördliche Emsland nach Papenburg. Führung Meyer-Werft Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Papenburg noch auf 2 Dutzend Werften gearbeitet. Überlebt haben nur die seit 1795 aktiven Meyers. Legendär war der 1915 ausgelieferte Passagierdampfer „Graf Goetzen“, der auf dem Tanganjikasee in Ostafrika noch bis heute verkehrt. Heute fährt das Schiff unter dem Namen „Liemba“, weltbekannt wurde der Dampfer in den 1950-Jahren, als es unter dem Namen „Luisa“ fuhr – an Bord Katherine Hepburn und Humphrey Bogart im Filmklassiker „African Queen, nach dem Werftbesuch Gemeinsames Mittagessen in der Nähe von Papenburg Danach Fahrt in das Artland. Mächtige jahrhundertalte Bauernhöfe mit holzreichen Giebeln und burgartig um den Hof gruppierten Nebengebäuden prägen den „Kulturschatz Artland“. Im Norden des Osnabrücker Landes erstreckt sich eine einzigartig erhaltene bäuerliche Kulturlandschaft. Ein Juwel ist der Hof Elting – Bußmeyer in Badbergen, wo wir einiges zur 600 Jahre alten Hofgeschichte und heutigen Bewirtschaftung erfahren mit Hofbesichtigung und Führung durch den großen Bauerngarten. Kaffeetrinken mit Kuchenbuffet runden den Besuch im Artland ab. Gegen 18.00 Uhr sind wir dann wieder in Osnabrück. Samstag, 9.9.: Münster und Skulptur Projekt 2017 08.15 Uhr Abfahrt am Hotel Wir werden gegen 09.45 Uhr von unserem Stadtführer in Münster empfangen, der uns den Vormittag über durch die Stadt führt. Das Herz der Altstadt schlägt um den Dom und Prinzipalmarkt. Der St.Paulus-Dom zählt zu den bemerkenswertesten Kirchenbauten Norddeutschlands. Der Prinzipalmarkt bildet das heutige Zentrum von Münster und ist die Einkaufsmeile. Prächtige Häuser mit Schaugiebeln und die typischen Arkadengänge säumen den Platz. Das Rathaus ist der repräsentativste Bau, die Ausstattung des Friedensaals ist vollständig in der Ursprungsform erhalten, sodass sich der Betrachter ein Bild vom realen Umfeld der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens im Jahr 1648 machen kann. Münster ist Kulturstadt von internationalem Rang. Einzigartig präsentieren sich über 60 Skulpturen im öffentlichen Raum. Erstmals 1977 und danach alle 10 Jahre haben internationale Künstler Skulpturen für bestimmte Orte in Münster realisiert. Auf unserem Stadtspaziergang werden uns einige dieser Kunstwerke erläutert. 2017, also während unseres Besuchs, läuft wieder das aktuelle Skulpturenprojekt, das weltweit bekannt ist. Für Interessierte hier ein Hinweis: die ökumenische Erwachsenenbildung Freiburg bietet am Donnerstag, 18. Mai 15.00 Uhr einen Vortrag zum Thema „Skulptur Projekte 2017 in Münster“ an. Weitere Info unter Tel.: 0761 7086 221. Mittagessen: Das Mittagessen ist individuell. Es gibt Möglichkeiten in der Innenstadt, aber auch eine interessante Gastromeile am Hafen. Das Nachmittagsprogramm in Münster bietet mehrere Möglichkeiten zur Auswahl: Variante 1 Ab 12.00 Uhr, Ende der Stadtführung, individuelle Zeit bis 17.00 Uhr. U.a. bietet sich ein Museumsbesuch an Kunstmuseum Pablo Picasso, Werke auch von Braque, Matisse, Chagall Max Ernst LWL-Museum für Kunst und Kultur, Sammlung bildende Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne LWL-Museum für Naturkunde, Schwerpunktthemen sind das Leben der Urzeit und Astronomie Kunsthalle Münster, Speicher II am Hafen Variante 2 Hafenführung. Danach eine Stadtfahrt mit dem Bus zu architektonisch / stadtplanerischen markanten Punkten mit einem Stadtplaner / Architekten der Stadt Münster. Die Mischung aus umgebauten Speicherhäusern und moderner Architektur machen den besonderen Reiz von Münsters Stadthafen aus. Hier haben die Kreativen ihr Quartier gefunden: Werbeagenturen, Architekturbüros und Verlage wie der Coppenrath Verlag mit seinem Hasen Felix haben sich hier angesiedelt. In einem ehemaligen Getreidespeicher ist heute die Kunsthalle Münster untergebracht. 17.00 Uhr Rückfahrt nach Osnabrück vom Parkplatz Schloss 18.20 Uhr Ankunft Hotel 19.30 Uhr gemeinsames Abendessen Sonntag, 10.9.: 08.30 Uhr Abfahrt Osnabrück Zwischenstopp in Butzbach Ca. 12.00 Uhr gemeinsames Mittagessen in Butzbach Danach kleine Stadtführung Butzbach ist eine deutsche Stadt im Wetteraukreis (Hessen) am nordöstlichen Übergang des Taunus zur Wetterau. Die Stadt ist geprägt durch einen gut erhaltenen Altstadtkern. Der Marktplatz mit dem Marktbrunnen, dem Fachwerk-Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und mit einigen Fachwerkhäusern zählt zu den schönsten Plätzen Hessens. Weitere Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die Gotische Markuskirche aus dem 15. Jahrhundert und kleine Reste der Stadtmauer mit typischen Schwibbogenhäusern sind sehenswert. Gegen 14.30 Uhr Abfahrt Butzbach Ankunft Freiburg ca. 19.00 Uhr.
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