28.02.2017 Wer will findet Möglichkeiten

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SEITE 32 | DIENSTAG 28. FEBRUAR 2017
Briefe an die REDAKTION „Wer will, findet Möglichkeiten“
Zu „Es geht einfach nicht“, 20. Februar:
2015 brachte die CSU Grasbrunn einen Antrag ein zur bedarfsgerechten Verlegung der Behindertenparkplätze direkt an den
Haupteingang des Sportparks in Grasbrunn. Das bayerische
Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr gibt vor, dass
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum herzustellen ist. Behindertenparkplätze müssen besonders günstig gelegen sein, sodass
es idealerweise vom Parkplatz aus nur wenige Meter / Schritte
bis zum Eingang des Gebäudes sind. Der Antrag wurde einstimmig (!!!) vom Gemeinderat beschlossen und zur Umsetzung an
den Bauausschuss weitergeleitet. Im weiteren Verlauf wurden
Ortsbegehungen durchgeführt, bei denen ich jeweils anwesend
war. Hier wurde über die Möglichkeiten/ Schwierigkeiten gesprochen die sich bei der Umsetzung stellen. Leider wurden die
Gemeinderatsmitglieder / Bauausschussmitglieder nicht weiter
über den Verlauf unterrichtet. Auf Nachfrage bei Gemeinderatskollegen wurde mir bestätigt, dass dieser Antrag nicht abschließend behandelt wurde.
In der Gemeinderatssitzung vom 31.01.2017 fragte ich, denn der
Sachstand zum o.g. Antrag sei. Bürgermeister Korneder teilte in
der Sitzung mit, dass diese Information bis zur nächsten GR Sitzung schriftlich nachgereicht wird. Dies wurde bis dato nicht geliefert.
http://webviewer.merkur.de/muenchnermerkur/14001/
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Anstatt einer schriftlichen Antwort erschien eben jener Artikel –
„Es geht einfach nicht“. Keiner hat gesagt, dass es einfach sei.
Dafür ist man Bürgermeister, um auch schwierige Sachlagen anzupacken und zeitnah umzusetzen. Zwar beteuert Herr Korneder: Es tut mir leid, dass der Antrag nicht so einfach umgesetzt werden kann – nur hilft das den Menschen mit Handicap in
keinster Weise. Diese Aussage ist ein Schlag Gesicht von Menschen mit Behinderung beziehungsweise deren Angehörigen, die
tagtäglich damit zu tun haben. Vor dem Haupteingang des
Sportparkes besteht zwar ein Behindertenparkplatz. Dieser wird
leider regelmäßig unzulässig besetzt oder ist schwer zugänglich
durch andere Fahrzeuge. Ein zweiter Parkplatz wäre wünschenswert für Menschen mit Behinderung. Zudem fehlt immer noch
eine entsprechende Beschilderung für den Behindertenparkplatz
am Haupteingang.
Wer etwas nicht will, findet Gründe, wer will, findet Möglichkeiten. Offensichtlich sind dem Bürgermeister der Aufwand und das
Geld nicht wert, dass Menschen mit Behinderung besseren/erweiterten Zugang zum Sportpark haben. Die Unterstützung/Mitwirkung der Pächter-Familie. Tabak und der Bewohner ist nach
wie vor gegeben. Wenn der Bürgermeister es nicht kann oder
will, soll er mir die notwendigen Unterlagen, Gelder, Mitarbeiter,
bereitstellen und es wird zeitnah umgesetzt. Es gibt eine Möglichkeit. Versprochen!
Michael Hagen
Grasbrunn Dritter Bürgermeister (CSU)
http://webviewer.merkur.de/muenchnermerkur/14001/
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