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MÜNSTER
Donnerstag, 2. März 2017
NR. 52 RMS03
MENSCHEN
Gute Einschaltquote für Narren
Rund 590 000 Zuschauer
haben am Dienstagabend
im WDR-Fernsehen die
närrische Sendung „Alles
unter einer Kappe“ verfolgt. Das entspricht
einem NRW-Marktanteil
von 10,9 Prozent. Rolf
Schröder, Präsident von
„Westfalen haut auf die
Pauke“ und Organisationschef der Gala, ist
mit dem Ergebnis sehr
zufrieden: „Vor einem
Jahr lag der Marktanteil
nur bei 7,2 Prozent und
gut 400 000 Zuschauern.
Klage der Hotellerie gegen die Bettensteuer liegt dem Verwaltungsgericht jetzt vor
Von Gabriele Hillmoth
Gala „Westfalen haut auf
Foto: hpe
die Pauke“.
Wir hatten wohl auch
Glück, weil das Fußballspiel in Lotte abgesagt
wurde und deshalb viele
nicht ins Erste umgeschaltet haben.“ -hpe-
Schrubben gegen Kinderarbeit
Mit Wincent Weiss (M.) schrubbten die Schüler die „MS
Günther“ – für einen guten Zweck. Foto:Ralf Krämer/Kindernothilfe
Sänger Wincent Weiss
hat zusammen mit 70
Schülern das Schiff „MS
Günther“ fit fürs Frühjahr gemacht und damit
gleichzeitig die Kampagne der Kindernothilfe
„Action!Kidz – Kinder
gegen Kinderarbeit“
unterstützt. Sie haben
geschrubbt, gewischt
und gewienert – für Kinder in Not. Gemeinsam
mit dem KindernothilfeBotschafter Wincent
Weiss machten die Achtklässler des Pascal-Gymnasiums so auf das Thema ausbeuterische Kin-
derarbeit aufmerksam.
„Dass sich die Jungs und
Mädels hier für Kinder
in Not einsetzen, finde
ich klasse", so Wincent
Weiss. „Damit zeigen sie,
dass ihnen Themen wie
globale Gerechtigkeit
nicht egal sind.“ Auch
das Team der „MS Günther“ unterstützt die Aktion. Weiss engagiert sich
seit 2016 als Botschafter
für die Kindernothilfe.
Seit 2007 haben rund
50 000 „Action!Kidz“
über 800 000 Euro an
Spenden für Kinderarbeiter gesammelt.
Ein Dinner mit einem Münsteraner
Bei Michael Nölke in
Münster beginnt am
Montag eine neue Reihe
der Vox-Serie „Das perfekte Dinner“ (6. bis 10.
März, 19 Uhr). Der Sohn
eines Metzgers spielte
schon als kleiner Junge
mehr im Gemüsebeet als
mit seinem Spielzeug.
Diese Leidenschaft hat
der Vater von zwei Töchtern auch mit dem Alter
nicht verloren. Ganz im
Gegenteil hat der 57-Jährige seine Kochkünste
über die Jahre weiter
verfeinert, zu lesen in
seinem Blog www.SalzigSuess-Lecker.de. In „Das
perfekte Dinner – Wer ist
der Profi?“ treten vier
besonders ambitionierte
Hobbyköche gegen einen
Profikoch an. Der Clou
an der Sache: Wer der
Übernachtungszahlen im Sinkflug
Michael Nölke am Herd.
.
Foto: VOX/ITV Studios
Gourmetkoch ist, weiß
nur er selbst – denn der
Profi agiert verdeckt. Im
wahren Leben ein Koch
mit jahrelanger Erfahrung, Leiter und Küchenmeister eines Training-Restaurants, mischt
er sich getarnt als Hobbykoch unter die Runde
und setzt im Kampf um
den Dinnersieg alles daran, unerkannt zu bleiben. Wer gewinnt, erhält
5000 Euro Siegerprämie.
MÜNSTER. Die Klage der
münsterischen
Hotellerie
gegen die Bettensteuer der
Stadt liegt jetzt dem Verwaltungsgericht vor. Die Stadt
kassiert seit 2016 in Hotelbetrieben in Münster von Privatreisenden 4,5 Prozent auf
den Übernachtungspreis. Die
Hotellerie wehrt sich. Renate
Dölling, Geschäftsführerin
der Regionalstelle Münsterland des Hotel- und Gaststättenverbandes
(Dehoga)
Westfalen, ist überzeugt,
dass die Steuer, die mit zusätzlichen Kosten für Reisende verbunden ist, auch einer
der Gründe ist, warum die
Übernachtungszahlen
in
Münster im vergangenen
Jahr rückläufig waren.
„Seit zehn Jahren das erste
Mal“, bedauert Renate Dölling. Die Jahresbilanz weist
laut Statistik-Behörde des
Landes Nordrhein-Westfalen
für Münster einen Rückgang
von 2,5 Prozent bei den
Übernachtungen aus. Mehr
Gäste seien auf das Umland
ausgewichen.
Vielleicht
auch, weil Münster den Gästen zu teuer sei, vermutet
Dölling.
„Wir hätten uns gewünscht, dass ein Teil der
Bettensteuer für MünsterMarketing genutzt wird“,
sagt Renate Dölling. Auch in
Münster sei wie in Freiburg
schon diskutiert worden, ob
die Hotellerie ihre Zusammenarbeit mit Münster-
Erstmalig ist die Übernachtungszahl in Münster gesunken. Andreas Janzen (l.), Renate Dölling und Georg König vom Hotel- und
Foto: gh
Gaststättenverband legten am Mittwoch die Bilanz vor.
Marketing einstellen soll.
Doch diesen Schritt möchte
die Hotellerie nicht gehen,
sagt Dölling. Allgemein wird
die Zusammenarbeit gelobt.
„Manche Politiker glauben
aber, die Gäste kommen von
alleine, aber das ist ein Trugschluss“, sagt Andreas Janzen. „Uns wird immer von
der Stadt gesagt, wird sind
zu teuer, dann hauen die
noch die Bettensteuer drauf“,
kritisiert der Vorsitzende der
Hotelfachgruppe im Dehoga.
Er beklagt den mit der Bettensteuer verbundenen hohen
Verwaltungsaufwand
für Betriebe und für Reisende. Den Unmut ihrer Gäste
bekamen die Hoteliers in
Münster kürzlich noch beim
Bundesparteitag der Grünen
zu spüren. Die Abgeordneten, die aufgrund ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als
Privatreisende
unterwegs
waren, mussten ebenfalls
Bettensteuer entrichten.
Insgesamt
stehen
in
Münster derzeit rund 8100
Betten bereit, davon etwa
4700 in 60 Hotels, der Rest in
„Wir wollen die Bodenhaftung behalten“
Auftakt zur „Woche der Brüderlichkeit“ am 6. März im Rathaus
Von Lukas Speckmann
Die Veranstaltungen
MÜNSTER. Die „Woche der
Brüderlichkeit“ beginnt mit
einer 2000 Jahre alten Geschichte. Einst kam ein
Mann zum Rabbi Hillel und
sprach: „Rabbi, kannst du
mir den Glauben erklären –
in der kurzen Zeit, in der ich
auf einem Bein zu stehen
vermag?“ Und er stellte sich
sogleich auf ein Bein. Der
Rabbi dachte kurz nach.
Dann sprach er: „Was dir zuwider ist, das tue auch deinem Nächsten nicht. Das ist
die ganze Thora, der Rest ist
Auslegung. Nun gehe hin
und lerne.“
Dieser letzte Satz ist das
Motto der „Woche der Brüderlichkeit“, die von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veranstaltet und am Montag (6.
März) im Rathaus eröffnet
wird. Für Pfarrer Jürgen
Hülsmann liegt in „Nun gehe
hin und lerne“ eine große
Hoffnung für unsere aufgeregte Zeit. Denn er bedeutet,
Nun gehe hin und lerne lautet das Motto der diesjährigen
„Woche der Brüderlichkeit“: Andreas Determann (l.) und Pfarrer Jürgen Hülsmann stellen das Programm vor.
Foto: spe
dass sich alle Religionen,
Konfessionen und Weltanschauungen
verständigen
können, wenn sie nur das
Prinzip der Nächstenliebe
beherzigen: „Über alles andere kann man reden.“
Deshalb wird auch am
Montagabend ab 20 Uhr geredet – nicht einmal so sehr
im offiziellen Teil, dessen
Höhepunkt ein Vortrag über
den „Interreligiösen Dialog“
im Lehrplan der Marien-
schule sowie die Verleihung
des Dr.-Julius-Voos-Preises
ist. Sondern auch anschließend, beim geselligen Beisammensein mit Wein und
Früchten aus Israel – es soll
ein Abend der Begegnung
zwischen Christen und Juden werden. In Münster sei
das gesellschaftliche Klima
nach wie vor gut, betont Jürgen Hülsmann: „Wir wollen
diese Bodenhaftung behalten.“
Der Historiker Prof. Norbert Frei (Jena) spricht
am Mittwoch (8. März)
im Schwurgerichtssaal
des Landgerichts über
„Das Urteil von Nürnberg
und die Folgen“ – womit
zugleich die Ausstellung
„Justiz und NS-Verbrechen“ eröffnet wird.
Der Theologe und Judaist
Prof. Christian Wiese
(Frankfurt) hält am 9.
März um 19 Uhr in der
Synagoge an der Klosterstraße einen Vortrag über
den jüdischen Blick auf
Martin Luther im 19. und
20. Jahrhundert („eine
tragische Liebesgeschichte“). Und Andreas Determann, Geschäftsführer
der Gesellschaft, lädt am
12. März zu einem Stadtrundgang zu „Stätten jüdischen Lebens in Münster“ ein; Beginn ist um 15
Uhr (Treffpunkt Syndikatplatz, Beitrag: 5 Euro).
Schulungshäusern. Janzen
befürchtet, dass demnächst
kleine individuelle Betriebe
zugrunde gehen werden. Er
rechnet mit etwa 1440 neuen Betten, die inklusive
eines geplanten Hostels und
vier neuen Hotels demnächst in der Stadt Münster
zusätzlich zur Verfügung stehen.
Einbrecher stehlen
Familienschmuck
MÜNSTER. Am Dienstag brachen Unbekannte in die
Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Potthoffweg
ein und entwendeten den
Familienschmuck. Das teilte
die Polizei mit. Die Einbrecher hebelten eine Balkontür auf. In der Wohnung
durchwühlten sie Schränke.
Mit der Beute konnten sie
unerkannt
entkommen.
Hinweise an ' 27 50.
Mann belästigt
Reisende im IC
MÜNSTER. Im Intercity von
Hamburg nach Münster belästigte am Dienstag ein betrunkener Mann Reisende.
Die Einsatzkräfte trafen im
Bahnhof in Münster auf den
32-Jährigen, so die Polizei.
Er habe versucht, Reisenden
Sachen wegzunehmen, urinierte im Großraumwagen
und beschädigte ein Fahrrad.
Einen gültigen Fahrschein
besaß er auch nicht. Die
Beamten
stellten
einen
Atemalkoholwert von 1,23
Promille bei dem Mann fest.
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