März 2017 - Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

März 2017
DER RING
Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
1
Die Arbeit der Ältesten verdient Ehre
Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren
und sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der HERR.
Foto: Elbracht
3. Mose 19,32; Monatsspruch März
Heinz-Jürgen Uffmann.
Bei der Vorbereitung dieses Textes finde ich einen interessanten
Hinweis von Prof. Dr. Ralf Dziewas. In diesem Monatsspruch
für den März geht es um zwei
verschiedene Gruppen von Menschen. Es geht um die Menschen
mit den grauen Haaren, die reich
an Lebensjahren sind, und um
die Alten im Sinne von Ältesten,
also die Menschen mit einer Leitungsverantwortung. Der Vers
fordert uns alle zu Respekt und
Anerkennung für beide Gruppen auf.
Das ist auch bitter notwendig,
denn ich nehme hier oft einen
Mangel an Respekt wahr: Menschen über 50 haben es schwerer auf dem Arbeitsmarkt. Alte
gelten als Belastung. »Rentnerschwemme« war mal zu Recht
das Unwort des Jahres.
Titelbild: »Neue Wege …« heißt
eine Ausstellung, die Künstler mit
und ohne Behinderungen zum
150-jährigen Bethel-Jubiläum gestaltet haben. Mitte Februar wurde
die Ausstellung im NRW-Landtag
eröffnet. Gezeigt wird auch das Bild
»Vögel in der Natur« von Susanne
Hadamitzky. Mehr dazu ab Seite 8.
Foto: Kreutner
2
Wie schnell wird über Leitungen
geschimpft? Wie schnell sind
Vorurteile über Politiker und Politikerinnen erzählt? Sie würden
nur an sich selbst und den eigenen Verdienst denken. Die Arbeit
dieser Menschen wird oft nicht
nur ungenügend gewürdigt. Sie
wird schlecht gemacht. Dabei
ist es nicht selbstverständlich,
dass vieles in diesem Land auch
funktioniert. Unsere Demokratie
und unser Gemeinwesen leben
davon, dass Menschen Verantwortung übernehmen – in Vereinen und Initiativen, in der Politik,
aber auch in Unternehmen.
Das soll nicht bedeuten, dass
die Arbeit der Menschen, die
nicht in Leitungsverantwortung
stehen, unwichtig ist. Das heißt
nicht, dass alles richtig ist und
war, was Alte und Leitungen
gemacht haben und machen.
Dies bedeutet nicht, dass junge
Menschen nicht eigene Ideen
ausprobieren und neue Wege
suchen sollten. Kritische Beglei-
tung kann auch eine Form von
Respekt und Anerkennung sein;
besonders wenn sie sich an der
Ehrfurcht vor Gott, seiner Menschenfreundlichkeit und seinen
Regeln für das Zusammenleben
orientiert.
Der Monatsspruch erinnert mich
daran, dass die Arbeit der Ältesten eine ehrenvolle Aufgabe ist,
die deshalb auch Ehre verdient.
Der Text macht Mut, Verantwortung zu übernehmen. Er erinnert
mich daran, Respekt zu zeigen
für die Lebensleistung von Älteren. Er erinnert mich daran, aufzustehen für Alte und Schwache
– nicht nur in der Straßenbahn.
Wenn wir Glück haben und alt
werden dürfen, werden wir alle
ein graues Haupt oder, anders
gesagt, graue Haare bekommen.
– Diakon Heinz-Jürgen
Uffmann –
( Dozent bei Bildung&
Beratung Bethel )
DER RING. Monatszeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
57. Jahrgang. Herausgeber: Pastor Ulrich Pohl, Vorsitzender des Vorstandes, in
Zusammenarbeit mit der Gesamtmitarbeitendenvertretung der Stiftung Bethel.
Redaktion: Jens U. Garlichs ( verantwortlich ), Petra Wilkening. Satz und Gestaltung:
Andrea Chyla. Sekretariat: Bruni Außendorf/Chris­­­tina Heitkämper. Anschrift: Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld, Telefon: 0521 144-3512, Telefax 0521 144 - 2274. E-Mail:
[email protected]. Druck: Gieseking Print- und Verlags­­services GmbH, 33617 Bielefeld.
Nachdruck ist mit Genehmigung der Redaktion gestattet. © bei v. Bodelschwinghsche
Stiftungen Bethel. DER RING ist Mitglied im Gemeinschafts­werk der Evangelischen
Publizistik ( GEP ). Interessierte können die Zeitschrift kostenlos abonnieren.
Spendenkonto: IBAN: DE48 4805 0161 0000 0040 77, BIC: SPBIDE3BXXX.
Bethel im Internet: www.bethel.de
Redaktionsschluss für den April-RING: 13. März 2017
­
i
Inhalt
Kurz gesagt
­­
97 Prozent Bethel
5
Das Ev. Krankenhaus Bielefeld
arbeitet künftig unter dem
neuen Namen »Evangelisches
Klinikum Bethel«.
Lob für Pionierarbeit
6
Bundesgesundheitsminister
Hermann Gröhe hielt die
Festrede beim Jahresempfang
des Ev. Klinikums Bethel.
Eiskrem und Schweine
Blick ins Innerste
14
Dr. Rainer-Uwe Burdinski,
langjähriger stellvertretender
Chefarzt der Klinik für Psy­
chiatrie und Psychotherapie
Bethel, wurde in den Ruhestand verabschiedet.
Gut begleitet am Ende
16
8
Die Betheler Kunstausstellung
»Neue Wege« wird zurzeit
im NRW-Landtag gezeigt.
Für Mitarbeitende und
Be­wohner fand ein zwei­
jähriges Hospiz-Projekt im
Haus Emmaus statt.
Die sichere Station
18
»Leuchtturmklinik«10
Für das neue Kinderzentrum
in Bielefeld-Bethel wurde jetzt
der Architektenwettbewerb
mit der Prämierung des besten
Entwurfs abgeschlossen.
Bethel in …
12
Die »A1« der Betheler
Akutpsychiatrie in Bielefeld
setzt auf die Vorbeugung von
Konflikten und wendet darum
das Safewards-Konzept an.
Mit der jüngsten Entscheidung
der arbeitsrechtlichen Schiedskommission Rheinland-WestfalenLippe ist jetzt klar: Die Anwendung des AVR in fast allen Bereichen der v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel ist rechtmäßig.
Hier können also die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie
Deutschland (AVR DD) dauerhaft
angewandt werden. Einzige Ausnahme bildet die Stifung Sarepta.
In Sarepta kommt dauerhaft der
Bundes­angestelltentarif Kirchliche
Fassung (BAT-KF) zum Einsatz.
Mit diesem Spruch der Schiedskommission vom 30. Januar ist
jetzt nach längerer Unsicherheit
Rechtssicherheit für die Entgeltregelungen in Bethel eingekehrt.
Die Entscheidung geht auf einen
Antrag der v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel zurück; dem
Antrag entsprechend sollte der
AVR wie für die anderen Bereiche Bethels (unter anderem Stiftung Nazareth und Ev. Klinikum
Bethel) auch für die Stiftungen
Bethel und Sarepta gelten. Dem
wurde für die Stiftung Bethel
entsprochen, aber nicht für die
Stiftung Sarepta.
RING-Magazin23
Für die Mitarbeitenden in weiten
Bereichen Bethels ändert sich
somit nichts, der AVR wird wie
bisher weiter angewandt. Für die
Mitarbeitenden in der Stiftung
Sarepta, die bereits Arbeitsverträge
abgeschlossen haben, ändert
sich ebenfalls nichts. Die Verträge
behalten ihre Gültigkeit. Für
Arbeitsverträge, die in diesem
Bereich neu abgeschlossen werden, wird nun allein der BAT-KF
als Basis angewandt.
Mitarbeiter/-innen29
– JUG –
Ausflug ins Sennebad
20
Mittwochs nehmen Men­schen aus Einrichtungen in
Bielefeld-Eckardtsheim an
einem Schwimmprojekt teil.
Neues aus der GMAV
22
Die Gesamtmitarbeitendenvertretung der Stiftung Bethel
informiert.
… Bad Neuenahr. Dort werden in einem ökumenischen
Hospiz sterbende Menschen
begleitet.
AVR ist die Leitwährung
Namen
31
3
­
Aus
Bethel – Für Bethel
Bethel in chrismon spezial
150 Jahre
Jeden Monat sind spannende Geschichten
darüber zu lesen, wie gewöhnliche Menschen
außergewöhnliche Situationen meistern. Es
gibt bewegende Reportagen und gut recherchierte Informationen. Wo? Im evangelischen
Monatsmagazin chrismon. Das Magazin, das
von der Evangelischen Kirche in Deutschland
herausgegeben wird, regt an, nach- und
mitzudenken und miteinander ins Gespräch
zu kommen.
Lesen Sie von Johannes: Was ist Alltag, wohin
geht es in den Urlaub, wenn die Diagnose
Trisomie 18 das Leben von Geburt an begleitet? Lesen Sie, was Hazim im Krankenhaus
Mara macht und wie er sich seine Zukunft
vorstellt, warum Elias eine Narbe unter seiner
blonden Mähne hat und warum Fynn verkabelt auf einen epileptischen Anfall wartet.
Christine Urspruch und Bjarne Mädel, be-­
kannt aus dem Tatort bzw. als Tatortreiniger, kamen für diese chrismon-Ausgabe ins
Gespräch über kleine Menschen, große Klappe
und das Thema Glück. Aber mehr verrate ich
nun nicht. Nur noch so viel: Das chrismon-Heft
wird zwischen dem 8. März und 10. April den
großen Zeitungen Welt, FAZ, Süddeutsche,
Zeit und Handelsblatt sowie vielen Regional­
blättern beiliegen. Und es ist auch über den
Dankort zu bekommen (medienverleih@
bethel.de).
4
Professor
Bo
Im Leben sin ernes besseres Vierte
als am Tatort d andere Dinge wichti l?
und Bjarne , sagen ChrisTine Urs g
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Mädel
Seite 14–17
Ein Heft übe
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Herzblut
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Jim Rakete
Sagen Sie
jetzt nichts
Falsches!
Titelfoto:
Jetzt erscheint ein chrismon spezial-Heft,
das im Schwerpunkt Bethel gewidmet ist.
Diese Ausgabe liegt mir besonders am Herzen. Warum? Sie gibt Einblick in die Arbeit
unseres diakonischen Unternehmens; der
150. Geburtstag hat dafür den Ausschlag
gegeben. Das Heft stellt vor, was ein konservativer Revolutionär mit seinem unermüdlichen Streben, für Menschen da zu sein,
nachhaltig initiieren und bewegen konnte.
Es regt an, sich in das Leben und Erleben
von Menschen hineinzulesen und -zudenken,
die wegen Krankheit, einer Behinderung
oder auch wegen schwieriger Lebensum­
stände auf Unterstützung angewiesen sind.
spezial
Das evang
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gazin
on.de
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1
16.02.17
16:22
Mein neues Lieblingslied heißt übrigens
»Taschen voll Gold«. Seit der Eröffnung
der Jim-Rakete-Fotoausstellung »Wir sind
viele«, wo die Band »Oder so« ehemaliger
Mamre-Patmos-Schüler ihren ersten Auftritt hinlegte, begleitet er mich und erinnert
daran: Ob ich »Taschen voll Gold« habe, ist
nicht abhängig davon, wie klug, wie groß,
wie schnell oder erfolgreich ich bin. In Bethel
kann man ganz unterschiedliche Menschen
mit »Taschen voll Gold« treffen. Und wenn
man einfach auf sie zugeht, dann zeigen
sie »ihr Gold«. Mit Worten oder mit Gesten,
mit Bildern oder mit besonderen Augen­
blicken. Manchmal unbeschreiblich.
Ein bisschen von dem »Gold« findet sich
in der chrismon-Ausgabe. Schauen Sie doch
mal ‘rein!
Ihr
Pastor Ulrich Pohl
Zugehörigkeit zu Bethel wird deutlicher
Evangelisches Klinikum Bethel am Start
Seit Monatsbeginn heißt das EvKB jetzt Evangelisches Klinikum
Bethel. Es ist aus dem Ev. Krankenhaus Bielefeld hervorgegangen; das Kürzel EvKB passt aber weiterhin und bleibt somit
erhalten. Zum Jahresbeginn hatten die v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel vom Ev. Johanneswerk in Bielefeld weitere
Gesellschafteranteile übernommen.
Niederrhein Therapiezentrum in
Duisburg, einer forensischen Klinik, zusammen. EvKB-Geschäftsführer Dr. Rainer Norden freut
sich über die Umfirmierung und
betont: »Mit der Namensänderung wird die Zugehörigkeit zu
Bethel für unsere Patientinnen
und Patienten noch deutlicher als
bisher.« Bereits in den zurückliegenden Jahren sei diese Namensänderung hin zu Bethel immer
einmal wieder erwogen worden.
Eine dreiprozentige Beteiligung
des Johanneswerkes bleibt bestehen. Bereits vor Weihnachten
hatten die Vorstände von Bethel
und vom Johanneswerk diese
Veränderung in ihrer Zusammenarbeit beschlossen. Damit gehört
das Krankenhaus jetzt zu 97 Prozent zu Bethel.
Deutschland. Pastor Ulrich Pohl
bleibt auch künftig Vorsitzender des Aufsichtsrates des EvKB.
Seine Stellvertretung in diesem
Gremium wird weiterhin Dr. Ingo
Habenicht vom Johanneswerk
wahrnehmen. Die beiden diakonischen Träger arbeiten darüber hinaus zum Beispiel auch im
Die Übertragung der zusätzlichen
Gesellschafteranteile und die folgende Umbenennung des Krankenhauses sind für Bethels Vorstandsvorsitzenden Pastor Ulrich
Pohl ein konsequenter Schritt:
»Die medizinische Versorgung
kranker Menschen hat in Bethel
seit fast genau 150 Jahren Tradition. Wir führen insgesamt 2.500
Betten in fünf Krankenhäusern
in Bielefeld, Berlin und Brandenburg und wollen diese Position
weiter ausbauen.« Das Evangelische Klinikum Bethel ist heute
die größte evangelische Klinik in
Pastor Dr. Ingo Habenicht (v. l.), Dr. Rainer Norden und Pastor Ulrich Pohl.
Fotos: Haase
– Jens U. Garlichs –
5
Jahresempfang im Ev. Klinikum Bethel
Fotos: Haase
Gesundheitsminister Gröhe lobt Pionierarbeit
Bundesminister Hermann Gröhe hielt die Festrede.
»Wir müssen das Gesundheitswesen, dem die Menschen ver­
trauen, schrittweise modernisieren. Die Krankenhäuser in Bethel
leisten bei dieser Entwicklung Pionierarbeit.« Als Festredner
beim Jahresempfang des Ev. Klinikums Bethel (EvKB) ließ Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe keinen Zweifel daran,
wie eng in Bethel Geschichte und Zukunft im Gesundheitswesen
verknüpft sind – ein spannender Diskussionsstoff für Mitarbeitende und Partner aus Politik, Kirche und Gesundheitswesen, die
in den historischen Festsaal im Assapheum gekommen waren.
Rund 250 Gäste nahmen im 150. Jubiläumsjahr von Bethel am
Krankenhaus-Jahresempfang teil.
Auch wenn sein Terminkalender
im Stundenrhythmus getaktet
ist, gestand Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: »Ich
bin super gerne gekommen.
Ich hatte das ja vor einiger Zeit
versprochen und wollte natürlich als Rheinländer den Westfalen die Gewissheit geben, dass
wir Wort halten.« In seinem
Festvortrag verknüpfte Hermann
Gröhe, der in seiner Heimatstadt Neuss selbst sieben Jahre
lang Vorstand einer diakonischen
1867– 2017
6
Einrichtung war, die Geschichte
Bethels mit der Weiterentwicklung des aktuellen Gesundheitswesens. »Christen sind nur dann
glaubwürdig, wenn sie helfen.
Und das passiert in Bethel. Niemand wird ausgeschlossen.
Gerade hier im Krankenhaus
wird die Herausforderung einer
älter werdenden Gesellschaft
angepackt. Hier wird Pionierarbeit durch Programme wie Help
geleistet, mit denen man sich auf
ältere Patienten einstellt und sie
1893 Bethel und die anderen
Anstalten in Deutschland erhalten
erstmals staatliche Pflegegelder.
1894 Sarepta baut
das Isolierkrankenhaus
»Rotes Kreuz«.
1894 Zum ersten Mal wird die FreundeskreisZeitschrift »Bote von Bethel« herausgegeben –
sie erscheint bis heute vierteljährlich.
zusätzlich unterstützt.« Bethel
reagiere damit auf gesellschaftliche Veränderungen, die in der
deutschen Krankenhauslandschaft berücksichtigt werden
müssten, so der Bundesminister.
»Die Menschen vertrauen dem
Gesundheitswesen. Um das nicht
zu erschüttern, können wir eine
Gesundheitsreform nur schrittweise umsetzen.« Ein Eckpfeiler
dieser Reform seien Verknüpfungen von ortsnahen Versorgern
mit Spezialeinrichtungen. »Wir
brauchen ein kluges Netz. Wenn
sich ein kleines Krankenhaus im
ländlichen Raum mit einem größeren Zentrum vernetzt, ist das
kein Widerspruch.«
Interdisziplinäre Arbeit, verständliche Sprache in der Medizin,
Modernisierung der Pflege sowie
professionelle Beratung, wie sie
im EvKB unter anderem durch
Krankenhaus-Ethiker seit Jahren
geleistet wird, sind weitere Stichworte, die die Zukunft im Krankenhauswesen bestimmen werden. »Wenn wir die Krankenhäuser in ihrem Auftrag beschwören,
wird es nicht anders gehen, als
dass wir mehr Geld in die Hand
nehmen, um genügend Frauen
und Männer für die Arbeit zu
gewinnen, die die Zuwendung
gewährleisten, auf die Patientinnen und Patienten, gerade auch
ältere Patientinnen und Patienten
angewiesen sind.«
Schlussendlich, so Bundesminister Hermann Gröhe, seien
im Krankenhaus der Zukunft
1897 Das Kaiserpaar besucht
Bethel, 30.000 Menschen kommen
in die Ortschaft.
1896 Sarepta eröffnet das
chirurgische Krankenhaus »Gibeon«.
Gesundheitsminister Gröhe …
Im Gottesdienst begrüßten Pastorin Dr. Nicole Frommann (3. v. l.) Im Assapheum: (v. l.) Dr. Rainer Norden, Hermann Gröhe, Pastor
und Dr. Rainer Norden (r.) die neuen leitenden Mitarbeitenden. Ulrich Pohl, Bethels Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Ingeborg von
Die Predigt hielt Pastor Dr. Ingo Habenicht (2. v. l.).
Schubert und Dr. Matthias Ernst, kaufmännischer Direktor im EvKB.
die dort arbeitenden Menschen
entscheidend. So sieht das auch
Bethels Vorstandsvorsitzender
Pastor Ulrich Pohl, der in seinem
Grußwort kurz und knapp formulierte: »Ich könnte gerade im
Jubiläumsjahr jede Menge sagen
– aber auf den Punkt gebracht:
Ich danke allen Mitarbeitenden
für die großartigen Leistungen.«
Auch Dr. Rainer Norden dankte
den Mitarbeitenden für ihr
Engagement. Der Geschäftsführer des EvKB blickt zufrieden
auf das vergangene Jahr zurück:
»Man schenkt uns Vertrauen.
Wir haben im vergangenen Jahr
mehr Patienten behandelt als
jeweils in den vergangenen sieben Jahren. Dieses Vertrauen
verpflichtet uns zur Weiterentwicklung«, so Dr. Norden, der
die Gelegenheit nutzte und vor
den zahlreichen Gästen verkündete: »Heute haben wir den
Bescheid der Bezirksregierung
Detmold bekommen, dass das
EvKB eine Kinder- und Jugendpsychiatrie bewilligt bekommen
hat.« Dafür gab es begeisterten Applaus. Dr. Norden machte
in seiner Begrüßung weiterhin
deutlich, dass die finanzielle Ausstattung des Krankenhauses vor
allem durch Spenden und Nachlässe Freiräume eröffne. »Wir
kümmern uns auch um die, die
wir nicht heilen können, die aber
genauso zu uns gehören.« Der
diakonische Ansatz verdeutliche
die Nähe zwischen Krankenhaus
und Bethel.
Im Jubiläumsjahr von Bethel wird
diese Nähe durch die Namensänderung in Ev. Klinikum Bethel
besonders deutlich. »Der neue
Name zeichnet die enge Verbundenheit zu Bethel, dem Haus
Gottes, schärfer«, formulierte
Pastor Dr. Ingo Habenicht in seiner Predigt beim Gottesdienst in
der Zionskirche, der dem Jahresempfang direkt vorausging. Im
1899 Gründung der Arbeiterkolonie Freistatt
bei Diepholz; dazu gehört ein Erziehungshaus für
Jugendliche (später Fürsorgeerziehung).
Gottesdienst begrüßten Pastorin
Dr. Nicole Frommann, theologische Direktorin im EvKB, und
Geschäftsführer Dr. Rainer Norden die neuen leitenden Mitarbeitenden und segneten sie.
Baulich hat sich in den zurückliegenden Monaten wieder vieles
getan im EvKB. 19,7 Millionen
Euro wurden investiert, wie Dr.
Norden ausführte: Baubeginn am
neuen Südostflügel von Gilead I,
Erneuerung der Stationen im
Zentrum für Behindertenmedizin des Krankenhauses Mara,
Neubau der Rehabilitationsklinik
für anfallskranke Menschen in
Mara, diverse Stationsmoderni­
sierungen in den Häusern Gilead I,
Johannes­stift, Gilead III und
Gilead IV und Einrichtung einer
postoperativen Intermediate
Care-Station zur Überwachung
frisch operierter Patienten in
Gilead I.
– Cornelia Schulze –
1904 Fritz von Bodelschwingh kommt zur Unterstützung seines
Vaters nach Bethel; bei der Weltausstellung in Paris wird das Betheler
Torfbett, ein Pflegebett, ausgezeichnet.
1903 Friedrich von Bodelschwingh wird als parteiloser
Abgeordneter in den preußischen Landtag/Berlin
gewählt und setzt sich für die Wanderarbeiter ein.
1905 Einweihung der Kolonie Hoffnungstal bei Berlin;
Eröffnung der Theologischen Schule (heute Kirchliche
Hochschule Wuppertal/Bethel)
7
Kunstausstellung »Neue Wege …« im NRW-Landtag
»Eiskreme und Schweine passen zusammen!«
Breslauer Straße in Dortmund,
und Thomas Tabersky ist Bewohner der Betheler Behinderten­
hilfe-Einrichtung.
»Eule« heißt die mit Acryl bemalte Skulptur aus Porenstein von Günther Krug.
Wie gestaltet man – mit künstlerischem Anspruch – eine kurvige
Straße auf Papier? Indem man ein »Oloid« mit goldgelber Farbe
tränkt und über die Fläche rollen lässt. Die Besucherinnen und
Besucher der Betheler Ausstellung »Neue Wege …« im Düssel­
dorfer Landtag waren überrascht, auf welch ausgefallene Art
und Weise einige Skulpturen und Bilder in dem inklusiven
Kunstworkshop entstanden sind, der im August 2016 in Bielefeld-Bethel stattgefunden hatte.
Die Idee mit dem »Oloid« hatten die beiden Künstler Thomas
Tabersky und Jürgen Hotan. Der
geometrische Körper, den sie
gemeinsam aus Ton gefertigt
haben, ist alles andere als rund.
Dennoch hat er die fantastische
Eigenschaft, in der Spur zu blei-
ben, wenn man ihn rollt. »Das
Thema für die Ausstellung war ja
›Neue Wege‹. Da lag es für uns
nah, eine Straße zu gestalten.
Und Herr Tabersky war dabei
äußerst experimentierfreudig«,
berichtet Jürgen Hotan. Der
Kunstpädagoge arbeitet im Haus
Jürgen Heinrich (v. r.) interviewte die Künstler Thomas Tabersky und Jürgen Hotan.
8
Die 28 Bilder und sieben Skulpturen, die die Besucher Mitte
Februar bei der Ausstellungseröffnung in der Wandelhalle des
Landtags zu sehen bekamen,
waren während einer kreativen
Woche im Garten des Hotels
Lindenhof in Bielefeld-Bethel entstanden. Der Workshop anlässlich des 150-jährigen BethelJubiläums hatte 40 Künstlerinnen und Künstler mit und ohne
Behinderungen zusammengeführt. Sie waren aus verschiedenen Regionen und Betheler Institutionen angereist: aus der Diakonie Freistatt, aus der »Gemeindepsychiatrischer Verbund und
Altenhilfe gGmbH« in Berlin, aus
Bethel.regional in Dortmund, aus
der Kreativen Werkstatt Lobetal
bei Bernau, aus der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld
und aus dem Ev. Krankenhaus
Königin Elisabeth Herzberge in
Berlin.
»Das Ziel des Workshops war es,
Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam künstle-
»Hauptstraße« ist ein Bild von Thomas
Tabersky und Jürgen Hotan.
Fotos: Kreutner
»Eiskreme und Schweine …
Etwa 50 überwiegend geladene Gäste besuchten die Ausstellungseröffnung in der Wandelhalle des NRW-Landtags.
risch aktiv werden zu lassen und
dabei neue Wege zu entdecken«,
erzählte Jürgen Heinrich, Leiter
des Künstlerhauses Lydda, bei
der Vernissage im Februar. In der
Kunst spiele es keinerlei Rolle, ob
jemand eine Beeinträchtigung
habe oder nicht, und das mache
sie besonders wertvoll.
Eröffnet wurde die Ausstellung
von Landtagspräsidentin Carina
Gödecke und Michael Conty,
Geschäftsführer von Bethel.
regional. Die Landtagspräsidentin war beeindruckt von den
Ergebnissen aus dem Jubiläums-
Workshop. Es sei wichtig, an
einer inklusiven Gesellschaft zu
arbeiten, und die Ausstellung
mache darauf aufmerksam. »Vor
150 Jahren begann die Geschichte
Bethels. Und Bethel ist auch im
Jubiläumsjahr ein Ort, an dem
Frieden durch christliche Nächstenliebe gestiftet wird, indem
schwache, kranke und behinderte Menschen Hilfe zu einem
würdevollen Leben angeboten
bekommen.«
Eine fachkundige Jury hatte die
ausgestellten Bilder und Skulpturen aus einer Vielzahl eindrucks-
voller Werke ausgewählt. Zu
dieser Jury gehörte auch Michael
Conty – nach eigener Angabe
»der einzige Laie« in dem Gremium. Er erhoffe sich durch die
Ausstellung eine besondere Aufmerksamkeit für die Menschen
in ihrer Verschiedenheit und für
deren künstlerischen Ausdruck.
Quer durch Deutschland
Auch die 56-jährige Künstlerin
Susanne Hadamitzky, die in
Bielefeld von Bethel ambulant
betreut wird, hat in dem Projekt
ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Daraus entstanden zwei
farbenfrohe Bilder mit den Titeln
»Vögel in der Natur« und »Eistüte,
Obst und Schweine«. »Vögel
gefallen mir einfach, besonders
wenn sie fliegen. Und Schweine und Eiskreme – ich finde, das
passt irgendwie zusammen«,
erklärte sie.
Die neue Ausstellung mit Kunst
und Informationen zur Geschichte
Bethels läuft im Landtag bis zum
12. März und »reist« anschließend durch Deutschland. Zum
Abschluss des Jubiläumsjahrs
gastiert sie im Europaparlament
in Straßburg.
Vor dem »stählernen« Bodelschwingh eröffnete Carina Gödecke die Ausstellung.
– Gunnar Kreutner –
9
Bester Entwurf im Architektenwettbewerb gekürt
Grafik: Architekturbüro Hascher und Jehle
Das neue Kinderzentrum Bethel nimmt Gestalt an
Der Gewinnerentwurf des Wettbewerbs zeigt, welche Gestalt das neue Kinderzentrum Bethel annehmen könnte.
Die alte Kinderklinik in Bielefeld-Bethel soll abgerissen werden.
An ihrer Stelle wird ein neues Kinderzentrum gebaut, das alle
Fachbereiche der Kinderheilkunde und Kinderchirurgie unter
einem Dach vereint. Familiengerecht soll es werden und genug
Platz bieten, damit Eltern ihre Kinder auch über Nacht begleiten können. Rund 60 Millionen Euro wird der Neubau voraussichtlich kosten. Bei einem Architektenwettbewerb wurde im
Februar der beste Entwurf prämiert. Er kam vom Architekturbüro
Hascher und Jehle mit Hauptsitz in Berlin in Kooperation mit
dem Düsseldorfer Büro »Monnerjan Kast Walter Architekten«.
Entstehen soll der rund 10.000
Quadratmeter große Bau auf
dem Gelände des bisherigen
Hauses I, einschließlich des Verbindungsgangs zum Haus II.
Andere Standorte hatten sich als
wenig geeignet erwiesen. Das
146 Betten umfassende Kinderzentrum wird das größte Bauprojekt in der Geschichte Bethels
sein. Etwa die Hälfte der Bausumme wird aus Eigenmitteln,
Darlehen und öffentlichen Mitteln finanziert. Für die restlichen
30 Millionen Euro ist Bethel auf
Spenden, Nachlasserträge und
Bußgeldzuweisungen angewiesen. Mehr als 8,3 Millionen Euro
sind bereits eingegangen.
erscheinende Fassade des
Gebäudes sowie eine richtige
Funktionsaufteilung im Inneren.
Zugleich präsentiere sich der
Entwurf kindgerecht mit einer
hohen Aufenthaltsqualität. »Wir
wollen eine Leuchtturmklinik
Fotos (2): Haase
Ihr Entwurf für das neue Kinderzentrum besteht aus sechs leicht
verdreht platzierten Baukörpern,
die über eine Magistrale, sozusagen eine »Hauptverkehrsader«,
miteinander verbunden werden.
Die Jury würdigte die freundlich
mit Strahlkraft bauen«, formulierten Bethels Vorstandvorsitzender Pastor Ulrich Pohl sowie
Vorstands­mitglied Dr. Rainer
Norden den Anspruch an das
neue Gebäude.
Im Gespräch: Pastor Ulrich Pohl mit Christina Rau.
10
An dem Architektenwettwerb
für das Großprojekt hatten sich
elf Büros aus ganz Deutschland
beteiligt. Alle Entwürfe wurden
eingehend durch die Firma
»Drees & Huesmann Planer« auf
Funktionalität und Betriebsorganisation geprüft. Mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich im Betheler Assapheum
zur Tagung des Preisgerichts
zusammen, um die Arbeiten zu
begutachten. Zu ihnen gehörten Pastor Pohl und Dr. Norden,
kaufmännische Geschäftsführungen und renommierte Architekten. Als Sachverständige nahmen
unter anderen der Chefarzt der
Pädiatrie Prof. Dr. Eckard Hamelmann, der Chefarzt der Kinder­
chirurgie Dr. Michael Barthel
sowie mehrere pflegerische Klinikleitungen teil. Auch Christina
Rau, die seit 2007 einen Sitz im
Betheler Verwaltungsrat innehat,
Dr. Brigitte Mohn und Dr. Eckart
von Hirschhausen setzten sich
kritisch mit den Entwürfen der
Architekten auseinander.
Ein Stück Heimat
Eckart von Hirschhausen betonte,
wie wichtig es sei, dass Menschen
nicht bereits beim Anblick des
Krankenhauses Angst bekämen.
»Alle Gebäude, die man schon
von außen nicht von einer Wurstfabrik unterscheiden kann, scheiden für mich aus«, sagte der
bekannte Fernsehmoderator und
Arzt. »Schon der Eingang muss
von einer freundlichen Willkommenskultur geprägt sein«, forderte auch Prof. Hamelmann, der
Foto: Bünemann
Das neue Kinderzentrum Bethel …
Die Arbeit der Architekten Prof. Rainer Hascher (r.) und Peter Kast (l.) fand in Bethel
großen Zuspruch bei (v. l.) Dr. Michael Barthel, Pastor Ulrich Pohl, Dr. Rainer Norden
und Prof. Dr. Eckard Hamelmann.
den Kindern »ein Stück Heimat
in der Klinik« bieten möchte.
Bis es soweit ist, wird jedoch
noch etwas Zeit vergehen und an
den Plänen gefeilt. Zudem muss
zuerst der neue Südostflügel
am Haus Gilead I fertiggestellt
werden. In ihn sollen vorübergehend während der Bauphase
Teile des bisherigen Kinderzentrums (Haus I) einziehen. Zu ihnen
gehören etwa die Notaufnahme,
Intensivstationen der Kinderklinik
und die Stationen der Kinderchirurgie. Erst dann kann mit dem
Abriss begonnen werden – voraussichtlich Ende 2019. Im Sommer 2022 könnte es so weit sein,
dass Bethels »Leuchtturmklinik«
für kranke Kinder und Jugendliche eingeweiht wird. Sie wird zu
den größten und modernsten in
ganz Deutschland gehören.
Kinderpsychiatrie
Zukünftig soll an das neue
Kinderzentrum Bethel auch eine
Kinder- und Jugendpsychiatrie
angeschlossen werden. Erste
Zusagen des Landes NRW für
ihre Errichtung in Bethel liegen
vor. Hier wird es laut Dr. Rainer
Norden »eine gute Zwischenlösung« geben. Die 24 stationären
und 16 teilstationären Betten
sollen bis zum Neubau vorübergehend im Haus Abendstern am
Remterweg eingerichtet werden.
– Heike Lepkojis –
Kritisch wurden alle elf Entwürfe für das neue Kinderzentrum unter die Lupe genommen: (v. l.) Architekt Prof. Eckhard Gerber mit Dr. Rainer Norden, Dr. Brigitte Mohn
und Dr. Eckart von Hirschhausen.
11
Bethel in Bad Neuenahr
Das ökumenische Hospiz im Ahrtal
Lebe den Augenblick, genieße die letzten Tage
Fotos: Schulz
kümmert sich die Mitarbeiterin
im Sozialdienst um sämtliche
Anträge, wie jene der Kostenübernahme durch die Krankenkassen.
Die Zuwendung, die ihm Schwester Brigitte Raschke entgegenbringt, tut Ralf Debus gut.
Lachs im Blätterteig mit Spinatfüllung, Nudeln in Senfdillsoße
an Salat – frisch zubereitet und hübsch garniert, so wird hier
das Mittagessen serviert. Die Rede ist nicht von einem SterneRestaurant, sondern vom Hospiz im Ahrtal im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr. Bethel ist zusammen mit dem Hospiz-Verein Rhein-Ahr und der katholischen Marienhaus Unternehmensgruppe Mitgesellschafter der Einrichtung. Im Januar vor einem
Jahr wurde das Haus in Betrieb genommen.
Es hat geschneit – ausgerechnet heute. In den Höhenlagen
rund um das Ahrtal gibt es kein
Durchkommen mehr. Yasmin
Brost, Leiterin des Hospizes,
musste mit dem Auto umkehren. Aber zum Glück hat es ihre
Stellvertreterin Anna Louen bis
nach Bad Neuenahr geschafft.
Sie fährt durchs Tal zur Arbeit,
teilweise an der Ahr entlang mit
einem atemberaubenden Blick
auf die Weinberge links und
rechts der Wegstrecke.
Die 29-jährige Anna Louen hat
sich ganz bewusst für die Arbeit
im Hospiz entschieden. »Ich hatte
bereits Kontakt zum Hospiz-Verein Rhein-Ahr. Die Auseinandersetzung mit Tod und Sterben war
12
Obwohl wetterbedingt der eine
oder andere fehlt, ist im Hospiz
nichts von Stress zu spüren. Liebenswürdig, zugewandt, geduldig und gastfreundlich sind die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch an Tagen, an denen
sie kaum zum Atmen kommen.
»Die sind immer so lieb, egal was
passiert«, flüstert im Aufenthaltsraum eine Besucherin vom
Nachbartisch herüber. Sie kommt
jeden Tag ins Hospiz, um bei
ihrem Lebensgefährten zu sein.
Meist isst sie mit ihm zu Mittag,
denn in Gesellschaft hat er mehr
Appetit. Ihr schmeckt es auch.
»Das ist immer so lecker hier«,
schwärmt sie.
für mich also nichts Neues.
Darüber hinaus ist mein Vater
Palliativmediziner. Dadurch war
das Thema auch zuhause präsent«, sagt die Hospiz-Mitarbeiterin, die seit der Eröffnung zum
Team gehört.
Immer liebenswürdig
Der Tag ist voll. Anna Louen
führt Angehörige durch die Einrichtung, die nach einem passenden Hospiz für ein Familienmitglied suchen. Ärzte rufen an,
weil ein Patient dringend einen
Platz braucht, und Menschen,
die sich für das Ehrenamt interessieren, sind zum Gespräch
gekommen. Nicht zu vergessen
der Papierkram – in ihrem Büro
Marion Schmitz verwöhnt die Gäste
und ihre Besucher.
Bethel in …
»Dieses Hospiz habe ich für ihn
ausgesucht«, berichtet die Besucherin. »Damals war mir schwer
ums Herz, denn ich wusste, wenn
er einzieht, ist unsere gemeinsame Zeit begrenzt. Er wird hier
sterben.« Trotzdem fühle sie sich
im Haus sehr wohl. »Was für
ein schönes Gebäude, was für
eine Atmosphäre – wer moderne
Architektur mag, wird es lieben«,
lobt sie. Hohe Panoramafenster,
lichtdurchflutete Flure, ein großer Aufenthaltsraum mit funktioneller, ästhetischer Einrichtung
wirken durch Klar- und Offenheit
nahezu befreiend. Hier kann die
Seele zur Ruhe kommen.
Die Pflegefachkraft Michaela Denhardt hält im Raum der Stille inne.
Ralf Debus ist Gast. Gäste werden die Bewohner genannt, die
in der letzten Phase ihres Lebens
im Hospiz begleitet werden. Er
hat sich eine Zigarette angezündet. Dafür stehen auf allen
Balkonen und Terrassen rund um
die Einrichtung Aschenbecher
bereit. Das weiß der 53-Jährige
sehr zu schätzen. »Rauchen ist
für mich ein Genuss«, sagt er
und inhaliert tief. Vor dreieinhalb
Monaten bekam er die Diagnose:
Krebs im Endstadium. »Ich habe
keine Schmerzen, und die Mitarbeiter sind klasse. Was will ich
mehr?«, sagt Ralf Debus.
Vorhin hat er sich im Bett ausgeruht und ein bisschen mit Brigitte
Raschke geplaudert, als sie ihm
seine Medikamente aufs Zimmer
brachte. Die Hospiz-Mitarbeiterin
nimmt sich immer Zeit für ihn,
wenn er das braucht. »Bei uns
wird nicht zack-zack gearbeitet.
Der Tagesrhythmus ist ganz auf
die Bedürfnisse der Gäste eingestellt. Ich spiele auch eine Partie
›Mensch ärgere Dich nicht‹ und
lasse anderes liegen, wenn das
für den Gast gut ist«, erläutert
die Palliative-Care-Fachkraft.
»Das entspricht meiner Vorstellung von guter Pflege.«
Am 4. Januar 2016 zogen die
ersten Gäste in das stationäre
Hospiz im Ahrtal. Das war ein
großer Tag vor allem für den
Hospiz-Verein Rhein-Ahr. Die
Mitglieder »trommelten« über
zwanzig Jahre lang für den Bau
eines eigenen Hospizes. Denn die
nächsten Einrichtungen waren
weit weg, in Bonn, Koblenz oder
Trier. Im ersten Jahr wurden
86 Gäste aufgenommen.
Die stellvertretende Hospiz-Leiterin Anna
Louen geht in ihrer Arbeit auf.
Konrad Gerischer absolviert ein Freiwilliges
Soziales Jahr im Hospiz.
– Silja Harrsen –
Hospizwein – ein »Renner«
Über tausend Vereinsmitglieder
engagieren sich ehrenamtlich für
die Hospizarbeit. Sie sind bestens vernetzt und darüber hinaus auch noch findig in puncto
Spendenaktionen. So konnten
sie einen Ahrtal-Winzer für ihre
Sache gewinnen. Von seinem
besten Spätburgunder Jahrgang
2015 hat er 800 Flaschen abgefüllt. »Lebe den Augenblick«
steht auf dem Etikett. Für eine
Spende von zwölf Euro ist der
Wein auch im Hospiz erhältlich.
Die Menschen in der Weinregion
sind begeistert von der Idee. Sie
genießen einen guten Tropfen
und tun damit Gutes. Der Wein
ist der Renner.
13
Begründer der Betheler Forensik verabschiedet
Fotos: Schulz
Fasziniert von der menschlichen Seele
Fast 29 Jahre prägte Dr. Rainer-Uwe Burdinski den psychiatrischen Bereich in Bethel.
Zwei handgemalte Bilder hat Dr. Rainer-Uwe Burdinski über
seinem Schreibtisch hängen: Das eine zeigt eine trostlose
Wüstenlandschaft, auf dem anderen sind unter dunklen Farbverläufen die Worte »Ruhe« und »Traurigkeit« zu lesen. »Einer
meiner Patienten hat diese Bilder gemalt, um seine Gefühlswelt
auszudrücken«, erzählt der langjährige stellvertretende Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel, der
Ende Januar in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Der Patient hatte in einem wahnhaften Zustand seinen Vater
getötet. Das Malen habe ihm
später geholfen, die Tat und
seine Trauer zu verarbeiten, so
Dr. Rainer-Uwe Burdinski. Die
geschenkten Bilder seien beeindruckend, würden sie doch einen
tiefen Einblick in das Innerste
des Patienten ermöglichen. Der
Mensch in seiner Komplexität
fasziniere ihn. Das sei auch der
Grund, warum er letztlich Psychiater geworden sei – und nicht
Unfallchirurg. Nach dreieinhalb
Jahren Innere Medizin war er zur
Psychiatrie umgeschwenkt. »Ich
wollte Menschen in ihrer psychischen Erkrankung verstehen
und ihnen helfen. Mich interessieren ihre Lebensgeschichte und
ihre Schicksale.« Einen Beinbruch
könne man durch technische
14
Untersuchungen feststellen,
bei psychischen Erkrankungen
sei das ungleich schwieriger.
Dr. Rainer-Uwe Burdinski arbeitete
seit 1988 als stellvertretender
Chefarzt in der Psychiatrie in Bielefeld-Bethel. Er ist Facharzt für
Psychiatrie, Psychotherapie, Neurologie und Psychosomatische
Medizin. Seine Schwerpunkte in
»Gilead IV« waren schizophrene
Störungen, bipolare Störungen,
schwere Persönlichkeitsstörungen sowie die Forensik. Die
forensische Psychiatrie im Ev.
Klinikum Bethel (EvKB) hat der
69-jährige gebürtige Nordfriese
maßgeblich aufgebaut. Forensische Patienten werden in Bethel
stationär und ambulant behandelt, sofern keine Gefahr für die
Allgemeinheit, Mitpatienten und
Mitarbeitenden zu erwarten ist.
Psychisch kranken Straftätern soll
durch die Therapie ein straffreies
und möglichst gesundes Leben
in der Gesellschaft ermöglicht
werden.
Auch die Etablierung einer forensisch-psychiatrischen Nachsorgeambulanz im Jahr 2004 hat Dr.
Rainer-Uwe Burdinski vorangetrieben. Die Errichtung solcher
spezialisierter Nachsorge-Angebote
ist aus Sicht des renommierten
forensischen Psychiaters Prof. Dr.
Norbert Nedopil die bedeutendste
Im intensiven Austausch mit den Kollegen, wie Oberärztin Dr. Georgeta Dembski,
machte sich Dr. Rainer-Uwe Burdinski ein genaues Bild von den Patienten.
Fasziniert von …
Entwicklung für die forensische
Psychiatrie in Deutschland in
den vergangenen 20 Jahren.
Deutschlands bekanntester
Gerichtsgutachter und Professor
der Universität München war zu
einem Symposium angereist, mit
dem Dr. Rainer-Uwe Burdinski
aus dem offiziellen Arbeitsleben
verabschiedet wurde. »Aus der
forensisch-psychiatrischen Nachsorge haben wir extrem viel darüber gelernt, wie man mit psychisch kranken Rechtsbrechern
umgehen kann und auf was es in
der Begleitung und Rückfall-Prophylaxe ankommt«, sagte Prof.
Nedopil in der Neuen Schmiede.
Ein Jahr in Teilzeit
Dr. Burdinski hat sich ebenfalls
als forensischer Gutachter einen
Namen gemacht. Er beurteilte
die Schuldfähigkeit von Angeklagten und die Gefährlichkeit
von Häftlingen. Diese Aufgabe
wolle er auch noch weiter ausüben, sagt er. Er bleibe der Klinik
noch ein Jahr in Teilzeit erhalten.
Dafür hat er bereits ein kleineres
Büro im Altbau von Gilead IV
bezogen. »Das entspricht aber
meinem Stellenanteil«, bemerkt
er mit einem Schmunzeln.
Dr. Rainer-Uwe Burdinski (r.) wurde in der Neuen Schmiede von (v. l.) Chefarzt Prof.
Dr. Martin Driessen, Dr. Steffi Koch-Stoecker, Leiterin der Psychiatrischen Institutsam­
bulanz, Bethel-Vorstand Prof. Dr. Günther Wienberg sowie Dr. Georg Kremer, Leiter
der Abteilung für Abhängigkeitserkrankte, verabschiedet.
Auch im Bereich der Ethik in der
Psychiatrie will Dr. Rainer-Uwe
Burdinski sich weiterhin engagieren. Besonders die Ethik-Konsile
des EvKB will er weiter begleiten. Zudem wolle er sich auch in
Zukunft um psychisch erkrankte
oder in Krisen geratene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
EvKB kümmern.
Er habe sich damals ganz bewusst
für Bethel und ein diakonisches
Unternehmen als Arbeitgeber
entschieden, betont Dr. Burdinski. »Die Würde jedes Einzelnen
wird hier sehr ernst genommen.
Und die Menschen werden hier
nicht nur nach medizinischem
Wissen behandelt. Denn psychiatrisches Handeln ist stets mehr
als nur die Anwendung fachpsychiatrischen Wissens«, so der
Psychiater. Als Beleg erzählt er
eine bewegende Geschichte, die
sich vor einigen Jahren zutrug.
Ein an Schizophrenie erkrankter
Mensch hatte sich beide Augen
entfernt, da er hinter ihnen
»böse Luft« vermutete. Daraufhin hatte der Bethel-Vorstand
eine spezielle Behandlung finanziert, um ihm eine Rundumbetreuung für ein ganzes Jahr in
einem Haus in Bethel zu ermöglichen. Dadurch konnte der Patient lernen, trotz seiner Behinderung ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. »Das
hat mich sehr beeindruckt«, so
Rainer-Uwe Burdinski.
– Gunnar Kreutner –
Dr. Rainer-Uwe Burdinski hat sich während seiner beruflichen Laufbahn auch als
foren­sischer Gutachter einen Namen gemacht. (Foto 1998)
15
Hospizprojekt im Haus Emmaus
Menschen gut bis zum Lebensende begleiten
»Menschen sterben, da kannst
du nichts tun«, sagt Jeannette
Linde, die als Pflegekraft im
Haus Emmaus tätig ist. Bei
ihr gehören Tod und Sterben
zum Arbeitsalltag dazu. Trotzdem tut sie sich immer wieder schwer mit dem Moment
des Abschiednehmens. »Man
möchte eine gute und würde­
volle Begleitung ermöglichen«,
stellt sie fest. Ein zweijähriges
Projekt hat jetzt Mitarbeitenden und Bewohnern im Haus
Emmaus in Bielefeld-Bethel
neue Impulse für die Begleitung und Versorgung am
Lebensende gegeben.
»Wir haben beide Perspektiven
betrachtet, die der Bewohner
und die der Mitarbeitenden«,
erläutert Diakonin Anna Scheilke
vom Stiftungsbereich Altenhilfe.
Sie hat das Projekt als freiberufliche Dozentin gemeinsam mit
Bildung & Beratung Bethel organisiert und durchgeführt. »Im
Mittelpunkt standen die Fragen:
Was will der Mensch? Und wie
gehe ich damit um?«, schildert
die Koordinatorin der Hospizarbeit im Bielefelder Süden. Im
Haus Emmaus in Bielefeld-Bethel
leben rund 150 ältere Menschen
mit einer geistigen Behinderung.
»Wir wollen, dass die Menschen
ihre Wünsche bekannt machen
und dokumentieren«, erklärt
Anna Scheilke. Viele Bewohner
im Haus Emmaus sind auf sich
allein gestellt. Angehörige haben
den Kontakt abgebrochen oder
sind verstorben. »Aber auch
wenn es noch einen gesetzlichen
Vertreter gibt, ist es wichtig, dass
der Mensch mitredet«, ist Anna
Scheilke überzeugt.
In dem Kurs »Ich sorge für mich
vor« von Bildung & Beratung
Bethel erhielten Menschen mit
Behinderungen die Möglichkeit,
Fragen zu stellen. Anna Scheilke
hat mit ihnen gesprochen, die
16
Dirk Sonnet beantwortet die Fragen von Karin Eltgen.
Fragen beantwortet und Ängste
genommen. Begriffe wie Hospiz,
Intensivstation, Reanimation,
Hirnschädigung und Demenz
wurden erklärt. Ein wichtiger
Bestandteil war außerdem das
Ausfüllen einer Patientenverfügung in Leichter Sprache, die
vom Ev. Klinikum Bethel zur Verfügung gestellt wird. Wolfgang
Hasbach lebt seit vielen Jahren
im Haus Emmaus. Er hat an
dem Projekt teilgenommen und
gemeinsam mit Anna Scheilke
seinen Willen in der Patientenverfügung festgehalten. »Das
wollte ich tun, solange ich noch
reden kann«, sagt Wolfgang
Hasbach. »Das Projekt war wichtig, denn jetzt weiß ich, was ich
zu machen habe, wenn es ans
Ende geht.«
Der eigene Wille der Bewohner
spielt für die Mitarbeitenden im
Haus Emmaus eine große Rolle.
Sie wollen möglichst gut darauf
eingehen. Doch schon Fragen
wie die Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr am Lebensende
können Unsicherheiten hervorrufen. »Wir haben gemerkt, dass
bei den Mitarbeitenden Bedarf
besteht, über das Thema Tod
und Sterben zu sprechen«, so
Anne Janings von der Bereichsleitung im Haus Emmaus. Die Mitarbeitenden kennen die Bewohner häufig schon seit vielen Jahren. Sie sind Bezugsperson und
Menschen gut bis …
Pflegekraft zugleich. Das macht
es schwierig, die professionelle
Distanz zu wahren.
Dirk Sonnet, Bereichskoordinator
und Palliativ-Fachkraft im Haus
Emmaus, hat gemeinsam mit
Anna Scheilke Inhalte zusammengestellt, die auf die Bedürfnisse im Haus zugeschnitten
sind. »Es ging zum einen um die
Grundlagen der ›Palliative Care‹,
wie die Schmerzerkennung und
die Symptomlinderung; zum
anderen um den kollegialen
Austausch über die psychosozialen Anforderungen«, erklärt er.
Unterschiedliche Abschiedsrituale und die Trauerkultur wurden
diskutiert. »Wichtig war, das
Bewusstsein zu schaffen, dass
ich als Mitarbeiter nicht alleine in
der belastenden Situation bin«,
findet Anna Scheilke. Neben den
eigenen Kollegen helfen auch
fachspezifische Dienste bei der
Versorgung der Sterbenden.
»Palliative Versorgung ist multiprofessionell. Was man im Haus
Emmaus nicht hat, holt man
dazu«, ergänzt sie. Kooperationspartner sind der Hospiz e.V.
Bethel, das Palliativnetz Bielefeld
und das Palliativteam von Bethel
ambulant.
Fotos: Schulz
Das Kollegiale stärken
Anna Scheilke hilft Wolfgang Hasbach beim Ausfüllen einer Patientenverfügung.
»Das Projekt hat mir deutlich
gemacht, dass wir auch hier im
Haus Menschen gut bis zum
Ende begleiten können«, sagt
Jeannette Linde. »Dazu gehört
die medizinische Seite genauso
wie die persönliche.« Wichtig sei
es, sich auf die Bedürfnisse des
Sterbenden einzulassen, ihm das
Gefühl der Sicherheit zu geben.
»Es war eine schöne, vertrauensvolle Atmosphäre bei den Gesprächsrunden. Man konnte
offen über alles sprechen«, erin-
nert sich Anna Lena Dölling,
Sozialhelferin im Haus Emmaus.
Der Austausch unter Kollegen sei
wichtig gewesen, um das Kollegiale zu stärken und zu sehen,
wo die Stärken des Einzelnen
liegen. »Vor allem wurde deutlich, wie viel Professionalität wir
bereits im Haus haben«, resümiert Anne Janings. »Das gibt
Handlungssicherheit und stellt
uns für die Zukunft gut auf.«
Der kollegiale Austausch über psychosoziale Anforderungen und belastende Situationen spielte eine große Rolle:
(v. l.) Anne Janings, Dirk Sonnet, Jeannette Linde, Anna Lena Dölling und Anna Scheilke.
– Elena Kleine –
17
Das Safewards-Modell in der Betheler Akutpsychiatrie
Mehr Sicherheit und weniger Konflikte auf der Station
Michael Schürmeier setzt sich für eine sichere, heilsame Atmosphäre auf seiner Station A1 ein. Dazu tragen auch Informationstafeln
und kleine Sitznischen im Flur bei.
Konflikte auf psychiatrischen Stationen einzudämmen, wenn
sie bereits zu Aggression und Gewalt geführt haben, – mit
sedierenden Medikamenten oder Fixierungen –, ist eine Möglichkeit. Und dabei zu riskieren, dass durch die Maßnahmen
weitere Konflikte entstehen. In der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie des Ev. Klinikums Bethel dagegen setzt man auf
Vorbeugung. Anregungen bietet das englische Safewards-Konzept, das in der Fachhochschule der Diakonie für den deutschsprachigen Raum übersetzt wurde.
Das Safewards-Modell beschreibt
sechs Bereiche, in denen Konflikte
entstehen können: das Stations­
team, die räumliche Umgebung,
krankenhausexterne Faktoren,
die Patientengruppe, Patienteneigenschaften und die regulatorischen Rahmenbedingungen, das
heißt die Stationsregeln. In allen
Bereichen lassen sich herausfordernde Situationen durch gezielte
Interventionen verringern.
»Die Stationsordnung und die
Behandlungsregeln haben wir
gemeinsam mit den Patienten
auf Augenhöhe geklärt«, berichtet Michael Schürmeier, Leiter
der Station A1 der Allgemeinen Psychiatrie II. Dort werden
Patienten mit Depressionen,
Ängsten, Traumata und Persönlichkeitsstörungen behandelt.
»Natürlich gab es auch vorher schon Regeln«, so Michael
18
Schürmeier. »Die wurden aber
vom Mitarbeiter-Team vorgegeben, manchmal auch mit der
Androhung von Sanktionen.«
Im Sinne des Safewards-Modells
habe man die Regelwerke mit
den Patienten durchgeschaut
und auch kontrovers diskutiert.
»Manchmal waren es die Patienten und nicht die Mitarbeitenden, die an Regeln festhalten
wollten.« Auf dem Stationsflur
hängt jetzt die Tafel »Unsere
gegenseitigen Erwartungen«.
Die 18 wichtigsten Regeln sind
dort festgehalten. »Oft stehen
Patienten davor und lesen sie«,
hat Michael Schürmeier festgestellt. Und wenn dort vermerkt ist: »Das Team wird sich
immer bemühen, einer Bitte um
Ausgang nachzukommen. Eine
etwaige Beschränkung wird täglich neu überprüft«, können sich
die Patienten darauf berufen.
Vor vier Jahren begann die Umsetzung des Safewards-Modells
auf der Station A1. Seitdem
konnten drei Betten auf andere
Stationen verteilt werden; so
wurde eine räumliche Entzerrung
erreicht. An zwei Stellen auf den
Stationsfluren sind die eingebauten Wandschränke kleinen Sitznischen gewichen. Dorthin können
sich Patienten zurückziehen,
wenn sie den großen Aufenthaltsbereich nicht nutzen wollen.
Einflüsse von außen
»Oft erschweren externe Faktoren die Behandlung der Patienten«, so Michael Schürmeier.
So ist es zum Beispiel, wenn der
Vermieter die Kündigung schickt,
während sich der depressiv
erkrankte Patient im Krankenhaus gerade wieder stabilisiert.
»Wir müssen im Blick haben,
was für einen Patienten außerhalb der Klinik zu regeln ist. Die
Sozialarbeit hat schon immer eingegriffen, aber auf der Grundlage
von Safewards haben wir jetzt
verbindliche Standards für die
Schnittstellenarbeit entwickelt.«
Die Verweildauer auf der Station
A1 beträgt durchschnittlich elf
Fotos: Schulz
Mehr Sicherheit …
Das neue Zeitschriften-Regal bietet den
Patienten Ablenkung.
Prof. Dr. Michael Löhr informiert im Internet auf www.safewards.net. Er hat das
Safewards-Konzept ins Deutsche übersetzt.
Tage. In dieser Zeit bilden die
Patienten eine Zufallsgemeinschaft. Für ein entspannteres
Miteinander wurde die offene
Mittwochsgruppe ins Leben
gerufen. Moderiert von einem
Mitarbeiter, bei Kaffee und
Kuchen, treffen sich hier Patienten, die sich gegenseitig unterstützen wollen. »Die Teilnahme
ist freiwillig, aber sie ist voller
als alle anderen Gruppen«, sagt
Michael Schürmeier. »Für die
Patienten ist es toll, wenn sie es
trotz ihrer Erkrankung schaffen,
für andere etwas zu tun. Diese
Selbstwirksamkeit zu erfahren
wirkt sich positiv auf die Heilung
aus.«
multidisziplinäre Team der A1
von »Safewards«. »Das Modell
erfordert viel Energie von den
Mitarbeitenden, weil es ein systemischer Ansatz ist, der auf das
gesamte Team wirkt«, unterstreicht Michael Löhr. Der Professor für Psychiatrische Pflege
hat das Konzept ins Deutsche
übersetzt. Es wurde von Prof.
Len Bowers vom King’s College
London entwickelt. »Das Modell
schlägt alle anderen Deeskalationskonzepte, weil es randomi­siert kontrolliert beforscht wurde.
Das ist das höchste Maß an Forschung in der Wissenschaft«,
sagt Prof. Löhr begeistert. Die
Forschung, die der Entwicklung
des Modells zugrunde liegt,
hat sich über mehr als 20 Jahre
erstreckt.
Auch die Station B1 in der Abteilung »Abhängigkeitserkrankungen« setzt inzwischen das Safewards-Modell um. Dessen Einführung im Ev. Klinikum Bethel
belegt einen erfolgreichen Austausch zwischen Wissenschaft
und Praxis. Pflegeentwicklerin
Silke Laukamp brachte die Idee
aus der Fachhochschule der Diakonie mit. Dort hatte sie bei Prof.
Dr. Michael Löhr zu dem Thema
gearbeitet. Nach ihrem Studium
kehrte sie ins Betheler Kranken­
haus zurück und überzeugte das
Selbstreflexion gefordert
»Ein heilendes Milieu zu schaffen
ist eines der wichtigsten Themen
in der Akutpsychiatrie«, so Prof.
Dr. Michael Löhr. Dazu gehöre
auch, als Team eine gemeinsame wertschätzende Haltung
gegenüber den Patienten zu
entwickeln. »Das ist nicht selbstverständlich. Man muss sich
eine solche Haltung erarbeiten,
was sehr viel Selbstreflexion von
den Mitarbeitenden erfordert.«
Das schafft Unruhe im Team –
zum Beispiel, wenn es um die
Safewards-Intervention »Gegenseitiges Kennenlernen« geht.
»Die Patienten müssen viel von
sich preisgeben. Mitarbeitende
dagegen sind häufig nicht bereit,
von sich zu erzählen«, erläutert
Prof. Löhr. Dieses Gefälle könne
zu einer Situation führen, die bei
den Patienten Angst und Unsicherheit hervorrufe. Auf einer
akutpsychiatrischen Station könne
eine solche Atmosphäre »das
Fass zum Überlaufen bringen«.
»Eigentlich geht es um Dinge,
die wir kennen und seit Langem
machen«, stellt Michael Schürmeier fest. Das Safewards-Modell
bringe aber mehr Systematik in
den richtigen Umgang mit Konflikten und fördere das Bewusstsein für die Prävention. Das
bestätigt Prof. Löhr: »Safewards
bietet eine strukturierte Herangehensweise.« Für ihn ist es das
herausragende Modell der vergangenen 30 Jahre, um in der
Akutpsychiatrie Konflikte und
Eindämmungsmaßnahmen zu
verringern.
– Petra Wilkening –
19
Schwimmprojekt in Eckardtsheim
»Hier wird Menschen Raum und Zeit gegeben«
Immer wieder mittwochs:
Diesen einen Vormittag
haben acht Menschen, die in
Bielefeld-Eckardtsheim leben
oder arbeiten, rot im Kalender
markiert. Schließlich geht es
an diesem Tag ins Schwimmbad. Das Besondere dabei:
Alle Klienten werden jeweils
von einem eigenen Betreuer
oder einer Betreuerin begleitet. Auch, aber nicht nur deshalb ist der Ausflug ins »Sennebad« für die Teilnehmer
der Höhepunkt der Woche.
Janne Knüppel ist jedes Mal
mit Begeisterung dabei. Einmal
im Wasser, lacht, prustet und
planscht die Bewohnerin des
Hauses Ophra 1 ausgelassen. Ob
Jennifer Moriba-Dowa, Ergotherapie-Schülerin und für diesen
Vormittag ihre ganz persönliche
Betreuerin, ihr einen Ball zuwirft,
sie an einer Poolnudel durchs
Becken zieht oder ob sie gemeinsam mit dem Schwimmreifen
spielen – Janne Knüppel genießt
das 32 Grad warme Wasser und
die ungewohnte, aber angenehme Bewegung.
Das Eckardtsheimer Schwimmprojekt gibt es seit über 15 Jahren. Es ist eine Kooperation der
Keine Therapie: Im Wasser steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund.
Ergotherapie-Schule des Ev. Klinikums Bethel und der »Bewegungsgestaltenden Angebote«.
Teilnehmen können Klienten aus
verschiedenen Bereichen, wie der
Behindertenhilfe oder der Psychiatrie. Mit dem Therapiebad in
Sennestadt, gebaut mit Betheler
Stefan Eckhoff hat der Ehrgeiz gepackt. Svea Welzel unterstützt ihn dabei.
20
Unterstützung, sei der ideale Ort
gefunden worden, sagt Ulrich
Zöllner, Bereichsleiter der Bewegungsgestaltenden Angebote,
und verweist auf den RollstuhlLifter, über den auch bewegungseingeschränkte Menschen
ins Wasser gelangen können.
»Im Alltag muss es oft schnell
gehen, auch für die Menschen
mit Behinderungen. Hier, in diesem Bad, wird den Menschen
Raum und Zeit gegeben. Es ist
ein geschützter Bereich, baulich abgetrennt von der großen
Schwimmhalle.« Nur durch die
enge und kontinuierliche Zusammenarbeit der Bewegungsgestaltenden Angebote, der Ergotherapie-Schule und der Wohneinrichtungen könne das Projekt
umgesetzt werden, betont der
Bethel-Mitarbeiter.
Janne Knüppel ist eine von drei
Bewohnerinnen des Hauses
Ophra, die an dem Schwimm­
»Hier wird …
Fotos: Schulz
Ulrich Zöllner leitet die Bewegungsgestaltenden Angebote.
Kontaktpflege: Svea Welzel besucht Stefan Eckhoff vor dem
Schwimmen in der Werkstatt.
projekt teilnehmen. Wer ihre
Begeisterung sieht, kann kaum
glauben, wie zögerlich sie zu­
nächst reagierte. Bei den ersten
Schwimmbad-Besuchen weigerte
sie sich sogar, ins Wasser zu steigen. Mittlerweile freut sich die
junge Frau auf jeden Ausflug.
Bevor es losgeht, besucht Jennifer Moriba-Dowa sie. Dann basteln sie gemeinsam, hören Musik
oder blättern in Büchern – und
natürlich wird kontrolliert, ob in
der Tasche mit den Badesachen
alles drin ist. Auch diese gemeinsame Zeit gehört zum Schwimmprojekt.
Die Schülerinnen und Schüler
befinden sich im ersten Jahr
ihrer Ergotherapie-Ausbildung.
Es ist Mittwoch: Janne Knüppel (l.) und Jennifer Moriba-Dowa
packen die Badetasche.
»Wir wollen ihnen schon früh
einen intensiven Kontakt zu den
Klienten ermöglichen«, sagt Rainer Külker, Leiter der Schule für
Ergotherapie. Lerninhalte seien
der Beziehungsaufbau sowie
das Anbahnen und Pflegen von
Kontakten, aber auch die Auseinandersetzung mit Themen wie
Nähe und Distanz. »Für uns ist
das Projekt ist ein sehr wichtiger
Ausbildungsbaustein, auch weil
die Schülerinnen viel Verantwortung zu einem frühen Zeitpunkt
übernehmen.«
Jennifer Moriba-Dowa auf den
Punkt. Einige Klienten mussten
das erst lernen. »Viele versuchen
zunächst, einer Erwartungshaltung zu entsprechen.« Dabei ist
das überhaupt nicht nötig: Wer
müde und erschöpft ist, darf sich
entspannt treiben lassen. Und
wer seine Fähigkeiten weiterentwickeln will, wird auch dabei
unterstützt. Wenn Menschen
noch nicht wissen, was sie wollen, oder es nicht artikulieren
können, machen die Schülerinnen Angebote.
Das Schwimmprojekt soll »Ausflugscharakter« haben; Therapieziele werden dabei explizit nicht
vereinbart: »Wir machen, was
die Klienten wollen«, bringt es
– Robert Burg –
21
GMAV der Stiftung Bethel informiert
Versammlung für alle Mitarbeitenden am Donnerstag, 6. April,
mit der Gesamtmitarbeitendenvertretung und Referent Klaus Peters
im Assapheum in Bielefeld-Bethel.
Viele Arbeitgeber steuern die
Beschäftigten heute nicht mehr
durch Anweisungen und Disziplin, sondern beeinflussen ihr
Verhalten indirekt.
Was aber, wenn die Weisungsbefugten keine Anweisungen
mehr geben, weil die Beschäftigten faktisch selbst den Laden
lenken?
Die Fäden der Marionette
werden damit immer
unsichtbarer.
as, wenn die Leitungsebenen
W
immer mehr aus den resultierenden Konflikten verschwinden?
Auch soziale Einrichtungen in
Bethel – Krankenhäuser, Altenheime, Behinderteneinrichtungen
oder Schulen etc. – werden heute
meistens über Ziele gesteuert.
Geführt wird über Erfolg und
Misserfolg, für die die Beschäftigten selbst verantwortlich
gemacht werden.
as, wenn die Beschäftigten
W
selbst Regelungen unterlaufen,
die eigentlich ihrem Schutz
dienen?
Die weisende Hand, welche die
Marionette steuert, wird mehr
und mehr zu unserer eigenen!
Gefühlt sind wir selbst der
Betrieb und halten ihn am Laufen. Wir übersehen dabei, wie
wir an unsere Grenzen stoßen
oder diese überschreiten und
unsere Gesundheit selbst gefährden. Unsere hohe Identifikation
mit dem, was wir tun, und für
welche Klienten wir da sind,
lassen uns unternehmerisch handeln, in Bethel sind wir jedoch
abhängig Beschäftigte. Auch
die Arbeit der Interessenvertretungen orientiert sich eher an
der Welt des Weisungsrechtes
durch die Dienstgeber. Für diese
alte Welt sind sie gut mit ihren
Arbeitsmitteln und -methoden
eingerichtet.
22
Was, wenn sie immer öfter von
sich aus auf die Wahrnehmung
ihrer Rechte verzichten?
Diese Bedingungen führen oft
dazu, dass sich die faktischen
Arbeitszeiten immer weiter
ausdehnen und die gesundheit­
lichen Belastungen bei der Arbeit
zunehmen. Letzteres gilt gerade
auch für die psychischen Belastungen!
Quelle: www.pixabay.com
Arbeiten ohne Ende: Freiwillig die eigene Gesundheit riskieren?
Indirekte Steuerung und interessengeleitete Selbstgefährdung
Wie ist diese Entwicklung zu
verstehen und zu bewerten?
Was kann jeder einzelne tun, um
nicht immer mehr Belastungen
auf sich zu laden? Und wie muss
sich die Arbeit der Mitarbeitendenvertretungen ändern, damit
sie die Kolleginnen und Kollegen auch unter den veränderten
Umständen wirkungsvoll unterstützen kann?
Diese Fäden sind überhaupt
nicht sichtbar – das Wissen
um sie jedoch lernbar!
Die Gesamtmitarbeitendenvertretung der Stiftung Bethel lädt
alle Interessierten sehr herzlich
zu ihrer Mitarbeitendenversammlung ein!
Gleichzeitig kommt man schnell
in einen Gegensatz zu denjenigen, die eigentlich vor solchen
Entwicklungen schützen sollten:
Die Mitarbeitendenvertretung
wird nicht mehr als Unterstützer,
sondern als Bevormunder erlebt.
Sie »stört«. Bei den alltäglichen
Problemen empfindet man sich
als »auf sich selbst gestellt« und
alleine gelassen.
Wir hören einen Vortrag von
Klaus Peters, hervorragender
Redner und Leiter des CogitoInstituts Berlin, und gehen im
Anschluss in Diskussion und
Arbeitsgruppen. Wir bieten diese
Versammlung am Donnerstag,
6. April, 14 bis 15:30 Uhr, im
Assapheum, Bethelplatz 1,
33617 Bielefeld an. Wir freuen
uns auf Euer Kommen!
RING-Magazin
Trauer um
Helge Feldhaus
Foto: MFKJKS NRW/H. Severin
Helge Feldhaus starb am
15. Januar plötzlich im Alter
von 50 Jahren. Er war seit
1990 in Bethel in Bielefeld
tätig, zuletzt als Bereichsleiter für den Zentralen Nachtdienst im Fachkrankenhaus
von Bethel.regional.
Hauptarchiv Bethel
Den Film »In den Spuren Vater
Bodelschwinghs« von 1931
zeigt das Hauptarchiv Bethel in
Bielefeld anlässlich des Betheler
Jubiläums am 21. März in der
Zionskirche. Die Vorführung des
Stummfilms wird von BethelKantor und Organist Christof
Pülsch sowie vom Männerchor
Concordia Bethel der Zionsgemeinde begleitet. Die Leiterin des
Hauptarchivs Kerstin Stockhecke
gibt eine kurze Einführung in
die Filmarbeit Bethels und in den
Film. Die Veranstaltung in der
Jubiläums-Reihe »Zeit versetzen.
Geschichte in Bethel« beginnt
um 19.30 Uhr.
Epilepsie-Kolloquium
Über »Frontallappenanfälle vs.
paroxymale Dyskinesien« spricht
Prof. Dr. Yvonne Weber, leitende
Oberärztin der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums
Tübingen, am 8. März im BerlinBrandenburger Epilepsie-Kolloquium. Das Forum zur Diskussion neuer wissenschaftlicher
Erkenntnisse findet von 17.30
bis 19 Uhr in der Heinrich-BöllStiftung in Berlin, Schumann­
straße 8, statt. Mitveranstalter ist
das Betheler Epilepsie-Zentrum
Berlin-Brandenburg.
Im Düsseldorfer Kulturministerium eröffnete Ministerin Christina
Kampmann die Betheler Ausstellung »Die Künstler kommen …«.
Zu sehen sind 24 Bilder von Künstlerinnen und Künstlern, die in den
Ateliers des Künstlerhauses Lydda arbeiten, darunter auch Jens Jacobfeuerborn (l.). »Die Arbeit des Künstlerhauses Lydda ist ein gelungenes Beispiel für inklusive Kulturarbeit. Es bringt nicht nur Menschen
mit und ohne Behinderung zusammen, sondern auch Menschen aller
Generationen. Mit diesem Ansatz ist es zu Recht eine feste Größe in
der Region«, betonte Ministerin Kampmann. Die Ausstellung ist bis
zum 10. März im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und
Sport des Landes Nordrhein-Westfalen in der Haroldstraße 4 zu sehen.
Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 8 bis 16.30 Uhr
und freitags von 8 bis 16 Uhr.
Angehörigentag
CRA-Kongress
Der diesjährige Angehörigen­tag im Stiftungsbereich Bethel.
regional findet am 1. April ab
10 Uhr in der Neuen Schmiede
in Bielefeld-Bethel unter der Überschrift »150 Jahre Bethel – gestern, heute, morgen« statt. Historikerin Bärbel Bitter gibt einen
Einblick in das historische Bethel.
Die Veränderungen bis heute –
von der Fürsorge zur Assistenz –
zeigen die Regionalleiter Margit
Hullmeine und Wolfgang Ludwig
auf. Geschäftsführer Stefan Helling-Voß übernimmt den Blick in
die Zukunft.
»Konsequenz und Verbindlichkeit in der Suchttherapie – der
Community Reinforcement
Approach zwischen Belohnung
und Versagung« ist das Thema
des 7. Kongresses für gemeinde­
orientierte Suchttherapie vom
29. bis 31. März in BielefeldBethel. Welche Bedeutung die
konsequente Zurücknahme von
Belohnung bei erneutem Konsumverhalten hat, wann Sanktionen in der Arbeit mit Suchtkranken notwendig sind und wie
diese Interventionen das Verhältnis zu den Patienten prägen sind
Themen der Vorträge.
Angehörige können sich bis
zum 13. März per E-Mail an
[email protected] anmelden (Postadresse: Bethel.regional,
Birgit Benad, Maraweg 9, 33617
Bielefeld).
Informationen zum Programm
und das Anmeldeformular stehen unter www.cra-kongress.de
zum Herunterladen bereit.
23
RING-Magazin
Fachtagung zur
Zukunft der Arbeit
Der Stiftungs­
bereich proWerk
in Bielefeld veranstaltet anlässlich
des Betheler Jubiläums die inklusive Fachtagung
»zusammen.arbeiten.gestalten –
Zukunft der Arbeit für Menschen
mit Behinderung«. Mitarbeitende mit Behinderungen, Vertreter regionaler Unternehmen
und Fachmitarbeitende sozialer
Dienstleister sind am 26. April
von 9 bis 17 Uhr eingeladen, sich
über das Thema auszutauschen.
Eine kompetenzorientierte Personalentwicklung für Menschen
mit Behinderungen, ihre Beteiligung an der Gestaltung guter
Arbeit, die Anerkennung von
Arbeit und Leistung in der Werkstatt oder auch die Entwicklung
neuer Produkte und Dienstleistungen und die Chancen durch
neue Technologien sind Themen
der zahlreichen Gesprächsforen.
Die Werkstatträte stellen zudem
die Betheler Erklärung vor, in der
die Forderungen für die Zukunft
der Arbeit von Menschen mit
Behinderungen festgehalten
sind. Der Philosoph und Buchautor Thomas Vašek führt mit
einem Vortrag in das Thema
des Fachtags ein. Die Moderation übernehmen gemeinsam
die Fernseh-Journalistin Brigitte
Büscher (»Hart aber fair«) und
der proWerk-Beschäftigte Alexander Haupt.
Die Fachtagung wird gemeinsam
mit der Andreas-Mohn-Stiftung
und der Initiative für Beschäftigung Ostwestfalen-Lippe durchgeführt. Ausführliche Informationen zum Programm wird es im
Intranet und unter www.bethel.
de/zusammen-arbeiten-gestalten
geben. Die Ansprechpartnerin ist
Mirjam Goerrig, Tel. 0521 1444996, E-Mail mirjam.goerrig@
bethel.de.
Foto: Schulz
Seit seinen Anfängen wurde in
Bethel ein vielfältiges Angebot
an Ausbildung, Beschäftigung
und beruflicher Rehabilitation
geschaffen. Die Fachtagung im
Jubiläumsjahr zeigt, dass Bethel
die Arbeitsangebote zielgerichtet
und im Dialog weiterentwickelt.
Dabei ist auch der erste Arbeitsmarkt im Blick.
Im Kinder- und Jugendhospiz Bethel in Bielefeld geht es nicht ohne sie: 26 Frauen und 4 Männer umsorgen hier ehrenamtlich Kinder mit einer schweren lebensverkürzenden Erkrankung und ihre Familien. Bei
der Neujahrsfeier im Januar gab es als Dankeschön für den engagierten Einsatz ein leckeres westfälisches
Essen in der großen Küche des Hospizes, zubereitet von einem Profi-Koch. Auf ihre schwere Aufgabe werden die ehrenamtlichen Hospizbegleiter in einem sechsmonatigen Kurs vorbereitet, zu dem auch ein mehrwöchiges Praktikum gehört. Weitere Ehrenamtliche werden gesucht, besonders an den Wochenenden.
Interessierte können sich per E-Mail an [email protected] oder [email protected] melden.
24
RING-Magazin
Pulsschlag
Die Veranstaltung mit Vortrag
und Diskussion findet von 15
bis 18 Uhr im Haus Nazareth in
Bielefeld-Bethel, Nazarethweg 5,
statt. Die Teilnahme ist kosten-­
los, eine Anmeldung unter
www.bbb-bethel.de möglich.
»Gesichter« gesucht
Das PIKSL Labor Bielefeld sucht
150 Menschen, die sich für ein
Fotoprojekt porträtieren lassen.
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel soll aus den
Porträts eine Collage entstehen,
die auf der Fotoausstellung
»Digitale Teilhabe – Perspektiven
von PIKSL Laboranten« am 19.
und 20. Mai im PIKSL Labor zu
sehen ist. Anschließend wird sie
dem Bethel-Vorstand als »Geburtstagsgeschenk« überreicht.
Foto: Bünemann
Das Konzept »Betriebliches
Gesundheitsmanagement in
Bethel« stellt Bethels stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Prof. Dr. Günther Wienberg
am 28. März in der Reihe
»Pulsschlag – Theologie für
den dia­konischen Alltag« vor.
Alt-Bundespräsident Christian Wulff besuchte im Januar das
Kinderzentrum des Ev. Klinikums Bethel. Sein besonderes Interesse
galt der Ergotherapie auf der Kinderkrebsstation. Kreativ sein, spielen
und »Quatsch machen« ist hier mit Ergotherapeut Rodrigo Barros (l.)
möglich, während sich sonst so vieles um die Krankheit dreht. Bei seinem Besuch im kleinen, informellen Rahmen begrüßte das ehemalige
Staatsoberhaupt die Patienten direkt auf Augenhöhe: »Wer bist du?
Ich bin Christian.« Sowohl er als auch die Kinder hatten ihren Spaß.
Zum Dank überreichten Adrian und Berivan (r.) Christian Wulff eine
Medaille, die sie in der Ergotherapie gebastelt hatten.
Wer sich ablichten lassen oder
ein Foto beisteuern möchte,
erreicht das PIKSL Team per E-Mail
an [email protected] oder
unter Tel. 0521 144-4920.
Die Schmerzbehandlung mit dem
Klang der Körpertambura ist das
Thema im Forum des LazarusHospizes in Berlin am 13. März.
Dr. Cordula Dietrich, Fachärztin
für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Musiktherapeutin,
stellt dazu eine Forschungsstudie
aus Südindien vor. Die Veranstaltung findet von 18 bis 19.30 Uhr
im Festsaal in der Bernauer Straße
115 –118 statt.
Foto: Kreutner
Hospiz-Forum Lazarus
Der Leiter der Dothanschule, Jürgen Sprute (l.), wurde Ende Januar
in den Ruhestand verabschiedet. Der 63-jährige Sonderpädagoge aus
Minden leitete die Schule für Kranke in Bielefeld-Bethel seit August
2010. Sein Nachfolger wird Markus Brauer, der zuvor MittelstufenLeiter der Betheler Mamre-Patmos-Schule war. In der Dothanschule
werden jährlich rund 50 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen
und Bildungsgänge unterrichtet, die Patienten in Bielefelder Kliniken
und Krankenhäusern sind und einen rechtlichen Anspruch auf schulische Förderung haben.
25
RING-Magazin
Foto: Kreutner
Tanzprojekt im Theater
Fünf Elektroautos hat Bethel proWerk als Dienstwagen von dem
Unternehmen »electrify« gemietet. Außerdem übernimmt der Betheler Fahrzeugservice-Betrieb »Sicher & Sauber« in Bielefeld-Sennestadt
künftig die Wartung von zunächst 30 Elektroautos aus dem Fuhrpark
des Unternehmens von Robert Tönnies. »Die Wartungsaufträge sind
für die Arbeit der Menschen mit Handikap bei ‚Sicher & Sauber‘ eine
Bereicherung«, sagte proWerk-Geschäftsführer Reinhard Dörr (r.) Ende
Januar bei der Schlüsselübergabe mit (v. l.) dem Leiter von »Sicher
& Sauber«, Andreas Wesch, den Beschäftigten Nils Balk und Fabian
Kopp, Jochen Häger, Leiter der Abteilung Arbeitsmarkt und Inklusion,
Robert Tönnies sowie dem Beschäftigten Murat Aris. Für die neuen
Dienstwagen genügt der einfache Strom aus der Steckdose. Sie haben
eine Reichweite von rund 90 Kilometern.
Filmreise
Frühjahrsputz
Der Film »Im Weltall gibt es keine
Gefühle« ist am 10. März in der
Reihe »Filmreise – der Inklusion
auf der Spur« in Paderborn zu
sehen. Als besonderer Ort für
die Filmvorführung wurde dieses
Mal das Heinz Nixdorf Museums­
Forum in der Fürstenallee 7
gewählt. Einlass ist um 18.30
Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro
(inklusive Popcorn). Für die ersten 25 Zuschauer wird um 17.30
Uhr eine kostenlose Führung
durch das Computermuseum
angeboten. Die Organisatoren
des Projekts – Bethel.regional
und der Lebenshilfe Kreisverband Paderborn – möchten den
Zuschauern anspruchsvolle Filme
mit Bezug zu dem Thema »Menschen mit Behinderungen«
außerhalb der Kinosäle zeigen.
Der jährliche Betheler »Frühjahrsputz« in Bielefeld findet am 18.
März in der Ortschaft Eckardtsheim und am 25. März in Bethel
statt. Wer die Ortschaften von
herumliegendem Müll befreien
will, kommt um 10 Uhr in der
Ortschaft Bethel in den Garten der Neuen Schmiede und in
Eckardtsheim zur Gärtnerei. Für
Menschen mit Behinderungen
organisieren die Ortschaftsreferenten bei Bedarf auch eine
Assistenz (Eckardtsheim: Edmund
Geißler, Tel. 0521 144-1768;
Bethel: Fred Müller, Tel. -5353).
An den jeweiligen Startpunkten
wird am Ende der Sammlungen
bei Getränken und Würstchen
der »Fund des Tages« prämiert
und mit einem kleinen Geschenkgutschein belohnt.
26
Für das Projekt »Tanzwelten«
werden Interessierte gesucht, die
sich im modernen Tanz ausprobieren wollen. An zwei Nachmittagen finden im Stadttheater
Bielefeld unter der Leitung des
Tanzpädagogen und Choreografen Dirk Kazmierczak Proben für
Tanzinteressierte mit und ohne
Behinderungen statt. Die Termine
sind am 5. und 12. März von
14.30 bis 16.30 Uhr. Das Projekt
wird anlässlich der Produktion
»Show!« des Stadttheaters
angeboten. Neben den Tanzproben gehört auch ein gemeinsamer Besuch der Vorstellung am
7. April dazu. Die Kostenbeteiligung beträgt 35 Euro (ermäßigt 20 Euro). Die Veranstalter
sind die Neue Schmiede und der
Bewegungs- und Sporttherapeutische Dienst in Bethel in Kooperation mit dem Theater Bielefeld.
Die Anmeldung ist unter Tel. 0521
144-4381 oder per E-Mail an
[email protected] möglich.
Bildung & Beratung Bethel
• Ausbildung »Projekt­manage­
ment«, 3. bis 5. April
• Ausbildung zum / zur betrieb­
lichen Ersthelfer/-in, 6. April
• Psychische Störungen bei Menschen mit geistiger Behinderung und Epilepsie, 6. April
• Schwierige Gespräche und
Krisensituationen konstruktiv
gestalten, 24. bis 25. April
• Menschen mit »herausforderndem Verhalten« begleiten,
24. bis 26. April
• Einführung in den Umgang
mit Menschen mit Demenz,
25. bis 26. April
• Achtsamkeitsbasierte Stress­
bewältigung, 26. April
• Informationsveranstaltung zur
Weiterbildung »Mediation«
(Start Herbst 2017), 27. April
Anmeldung: Tel. 0521 144-5770,
www.bildung-beratung-bethel.de
RING-Magazin
Haus Salem
Ein Stille-Wochenende zu christ­
licher Meditation und Kontemplation findet vom 24. bis 26. März
mit Pfarrer Dr. Oliver Kösters aus
Havixbeck im Haus Salem in Bielefeld-Bethel statt. Anmeldung:
Tel. 0521 144-2486 / 2929
Foto: Schulz
Irrsinnig menschlich
Für eine Alltagsassistenz haben sich im Stiftungsbereich proWerk
wieder Werkstatt-Beschäftigte qualifiziert. Nach einer einjährigen Bildungsmaßnahme konnten (v. l.) die Lehrerinnen Doris Tölle und Birgit
Gansfort-Walkusch im Februar Sabine Masuth, Nicole Theophil, Silvia
Offermann, Maraice Schmill, Julia Prieg, Iris Pusch, Dea Dietzel, Birgit
König, Hümeyra Yildiz, Katrin Chylinski und Antje Kolle zum erfolg­
reichen Abschluss gratulieren. Die Alltagsassistentinnen haben das
nötige Rüstzeug erhalten, um Menschen in Altenheimen, Behinderteneinrichtungen oder auch Kindertagesstätten zu begleiten. Eine
Teilnehmerin arbeitet künftig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt,
eine andere strebt dort eine Ausbildung an.
In der Filmreihe »Irrsinnig
menschlich« zur seelischen
Gesundheit ist am 15. März im
Kino CineMotion in Berlin die
polnische Tragikomödie »In meinem Kopf ein Universum« zu
sehen. Mateus leidet an einer
zerebralen Bewegungsstörung.
Er kann nicht mit seiner Umgebung kommunizieren, nimmt
aber alles wahr. Die Filmvorführung beginnt um 17.30 Uhr in
der Wartenberger Straße 174.
Daran schließt sich eine Diskussion
mit professionell und ehrenamtlich Tätigen, Experten aus eigener Erfahrung und Angehörigen
an. Mitveranstalter ist das Ev.
Krankenhaus Königin Elisabeth
Herzberge.
Foto: Schulz
Zukunft der Diakonie
Angehende Erzieherinnen und Erzieher, die noch zur Schule
gehen, können parallel zur Ausbildung ab Frühjahr 2018 an der Fachhochschule der Diakonie Sozialarbeit studieren. Durch die Ausbildung
verkürzt sich die Studiendauer auf bis zu einem Jahr. Für das neue
Angebot kooperieren die Fachhochschule der Diakonie und der Ev.
Fachverband für Berufskollegs der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL). Den Rahmenvertrag unterzeichneten Anfang Februar (v. l.)
der RWL-Vorsitzende Dr. Ludwig Wenzel, die Fachhochschul-Rektorin
Prof. Dr. Hilke Bertelsmann und der Geschäftsführer der Fachhochschule Diakon Carsten Böhrnsen. Im April beginnt ein weiterer neuer
Studiengang für schon berufstätige Erzieherinnen und Erzieher, die
den Bachelor-Abschluss in Sozialer Arbeit erlangen wollen.
Die Diakonie Deutschland, der
Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland und das Institut für Diakoniewissenschaft und
DiakonieManagement in Bielefeld-Bethel veranstalten am 4.
und 5. April in Berlin ein Symposium. Die Zukunft diakonischer
Unternehmen weiterzudenken
und hierzu mit Expertinnen und
Experten aus Wissenschaft, Politik, Kirche und Gesellschaft ins
Gespräch zu kommen ist das
Ziel der Veranstaltung. Zu den
Referenten gehören der Präsident der Diakonie Deutschland
Pfarrer Ulrich Lilie und Bischof
Dr. Dr. Markus Dröge. Den Programmflyer gibt es unter www.
diakoniewissenschaft-idm.de
(siehe »Aktuelles«).
27
RING-Magazin
Foto: privat
Betheler Fußballturnier
Der langjährige Schulleiter der ESPA in Münster, Lutz G. Böhm,
wurde Ende Januar von Barbara Manschmidt (l.), Geschäftsführerin
des Stiftungsbereichs Schulen, im Beisein seiner Ehefrau Sabine Böhm
in den Ruhestand verabschiedet. Der 65-jährige Sozialpädagoge leitete
die Ev. Sozialpädagogische Ausbildungsstätte seit 1993. Vorübergehend hat jetzt Norbert Göttker aus dem Kollegium die kommissarische
Leitung übernommen. Die ESPA, ein Berufskolleg speziell für Erzieher,
gehört seit 2004 zu Bethel.
Haus der Stille
Klassik um 3
• Konzert und Lesung: Ursula
Kurze erzählt aus dem Leben
des Schriftstellers Thomas
Brasch und singt ihre Ver­
tonungen seiner Gedichte,
14. März, 19 Uhr ( keine
Anmeldung, Eintritt 12 Euro )
•W
üstentag unter der Leitung
von Pastorin Susanne TimmMünden, 15. März
•B
ibliodrama-Tag zu Martin
Luther unter der Leitung
von Diakonin Karen Bossow
und Pastorin Susanne TimmMünden, 18. März
• L esung mit Renate Wind,
»Dietrich Bonhoeffer und
Maria von Wedemeyer: Die
Geschichte einer Sehnsucht«,
28. März, 19 Uhr (keine
Anmeldung, Eintritt 10 Euro)
Die Veranstaltungen finden im
Haus der Stille, Bielefeld-Bethel,
Am Zionswald 5, statt. Kontakt /
Anmeldung: Tel. 0521 144-2207.
In ihrer Benefiz-Reihe »Klassik
um 3« spielen die Bielefelder
Philharmoniker mit Hornist Hartmut Welpmann am 26. März
Werke von Jean Sibelius, Richard
Strauss und Carl Maria von
Weber. Das eintrittfreie 90-minütige Konzert beginnt um 15 Uhr
im Assapheum in BielefeldBethel. Menschen mit Behinderungen und Familien mit jungen
Kindern können in der Reihe
klassische Musik kennen lernen,
ohne während des ganzen Konzertes still sitzen zu müssen.
Zwischendurch gibt es eine halbstündige Pause. Die Konzertreihe
ist ein gemeinsames Projekt der
Bielefelder Philharmoniker und
der Diakonischen Gemeinschaft
Nazareth.
28
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel findet zwischen
den Oster- und Sommerferien
das inzwischen 31. Betheler Fußballturnier statt. Gespielt wird in
5er-Teams auf einem Kleinfeld.
Mitspielen können auch Schülerinnen und Schüler der Betheler
Schulen und Ausbildungsstätten;
das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Der Anmeldeschluss ist am 27.
März, der erste Spieltag voraussichtlich der 24. April. Informationen/Anmeldung: www.
bsg-bethel.de / fussballturnier;
Betriebssportgemeinschaft
Bethel, Tel. 0521 144-5245
Neue Schmiede
• Das besondere Konzert:
Turnbulls, CD-Release-Tour,
3. März, 20 Uhr
• Figurentheater Mimikry:
Swimmy – Abenteuer unter
dem Meer (nach Leo Lionni,
Karten nur in der Neuen
Schmiede), 5. März, 16 Uhr
• Inka Meyer: Kill me, Kate!
(Kabarett zum internationalen
Frauentag), 10. März, 20 Uhr
• Kultur im Lokal mit Lia – Solo
(Eintritt frei), 17. März, 19 Uhr
Karten: Tel. 0521 144-3003
Kirchenmusik
• Orgelkonzert: Martin Rieker
spielt Bach und David,
12. März, 17 Uhr
• Kammermusik: Das Klavier-Duo
Saulich / Bochnitschek spielt
Ligeti, Schubert und Rachmaninow, 19. März, 17 Uhr
• Passionskonzert: Das ZionsConsort und das Vokalensemble
der Kantorei Bethel singen
Kantaten von Buxtehude,
2. April, 17 Uhr
Die Konzerte finden in der Zionskirche in Bielefeld-Bethel statt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Geburtstag
101 Jahre: Diakonisse Elfriede Bläser, Haus Abendlicht, am 12.3. – 95 Jahre:
Diakonisse Magdalena Meier, Bünde, am 17.3. – 92 Jahre: Diakon Siegfried
Mathias, Sulingen, am 9.3. – 91 Jahre: Diakonisse Hanna Dodt, Haus Abendlicht,
am 10.3. – 90 Jahre: Diakon Ernst Pech, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh, am
30.3. – 80 Jahre: Diakon Heinz Hoffmann, Bielefeld, am 17.3. – Asta Wittmer,
Bielefeld, am 17.3. – 70 Jahre: Diakonische Schwester Magdalene Brockhaus,
Lemgo, am 13.3. – Ursula Hauer, Bielefeld, am 14.3. – Diakon Hermann Puls,
Kamen, am 25.3.
Arbeitsplatzund Gemeinschaftsjubiläum
70 Jahre: Diakonisse Barbara v. Richthofen, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh,
am 27.4. – 65 Jahre: Diakonisse Helga Goebel, Haus Abendlicht, am 20.4. –
60 Jahre: Diakonisse Elfriede Böckstiegel, Haus Abendfrieden, am 28.4. – Diakonisse Edith Fickel, Preuß. Oldendorf, am 28.4. – Diakonisse Sigrid Herbeck, Haus
Abendlicht, am 28.4. – Diakonisse Elisabeth Joppe, Haus Abendfrieden, am 28.4.
– Diakonisse Martha Kley, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh, am 28.4. – Diakonisse Anna Laib, Haus Abendfrieden, am 28.4. – Diakonisse Friedel Pickhardt,
Haus Abendfrieden, am 28.4. – Diakonisse Gerda Schaible, Haus Abendfrieden,
am 28.4. – Diakonisse Margarethe Schreiber, Haus Abendfrieden, am 28.4. –
Diakonisse Waltraud Spieß, Haus Abendlicht, am 28.4. – Diakonisse Hannelore
Walcher, Haus Abendfrieden, am 28.4. – Diakonisse Irmgard Wannek, Haus
Abendfrieden, am 28.4. – 50 Jahre: Diakonisse Eva Bögel, Haus Abendlicht, am
2.4. – Diakonisse Brunhild Münstermann, Bielefeld, am 2.4. – Diakonisse Irmgard
Reinecke, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh, am 2.4. – Diakonisse Ilse Rüter, Haus
Abendlicht, am 2.4. – Diakonisse Sigrid Voigt, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh,
am 2.4. – Diakonische Schwester Renate Warmuth, Bünde, am 4.4. – 45 Jahre:
Diakonische Schwester Marion Boegeholz, EvKB, am 1.4. – Anke Brettholle, EvKB,
am 1.4. – Elfriede Hamza, EvKB, am 1.4. – Irmtraut Könemann-Al Saad, EvKB,
am 1.4. – Regina Widera, EvKB, am 1.4. – Regine Harth, Altenhilfe Lazarus, am
12.4. – 40 Jahre: Gundula El-Sawaf, EvKB, am 1.4. – Marietta Heemann, EvKB,
am 1.4. – Hanna-Maria Konze, Bethel.regional, am 1.4. – Ulrich Stiens, Zentraler Bereich, am 1.4. – Uta Twelker, EvKB, am 1.4. – Mehmet Ruestue Yilmaz,
Bereich Betriebe, am 1.4. – Heinz-Günter Simonowski, EvKB, am 4.4. – Helga
Vorsatz, proWerk, am 15.4. – 35 Jahre: Barbara Arendt, proWerk, am 1.4. – Harald
Bröcker, EvKB, am 1.4. – Jürgen Glosse, EvKB, am 1.4. – Beate Haase, Bethel.
regional, am 1.4. – Christiane Hermbecker, EvKB, am 1.4. – Esther Kania, EvKB,
am 1.4. – Cornelia Krüger-Schütte, proWerk, am 1.4. – Martina Linneweber,
EvKB, am 1.4. – Ute Strothmann, Bethel.regional, am 1.4. – Beate Weller, EvKB,
am 1.4. – Ursula Horstmann, proWerk, am 6.4. – Hildegard Maune, proWerk,
am 6.4. – Armin Schüler, Schulen, am 8.4. – Conchita Halfter-Diaz, Sarepta,
am 15.4. – Wolfgang Mittendorf, Bethel.regional, am 15.4. – Annette Potthast,
Bethel.regional, am 15.4. – Brigitte Hülsmann, SB Altenhilfe, am 19.4. – Hella
Michel, Bethel.regional, am 20.4. – Petra Milster, Mara, am 22.4. – Doris Sikorski,
Bethel.regional, am 23.4. – Ingrid Burgmann, Schulen, am 27.4. – 30 Jahre:
Johanna Brunke, Bethel.regional, am 1.4. – Kerstin Goellner, SB Altenhilfe, am
1.4. – Brigitte Gößling, Bethel.regional, am 1.4. – Sabine Holzgrebe, EvKB, am
1.4. – Andreas Husemann, proWerk, am 1.4. – Annette Krell-Wellpott, EvKB, am
1.4. – Silvia Loges, EvKB, am 1.4. – Sybille Ludwig, EvKB, am 1.4. – Kathrin Luz,
EvKB, am 1.4. – Karl Mönch, EvKB, am 1.4. – Joachim Mühlfeld, Bethel.regional,
am 1.4. – Brigitte Schnüll, EvKB, am 1.4. – Carola Schröder-Kamps, Schulen, am
1.4. – Simone Schüler, EvKB, am 1.4. – Susanne Tarner-Reinartz, EvKB, am 1.4.
– Barbara Wittenborn, Zentraler Bereich, am 1.4. – Erfried Burau, proWerk, am
3.4. – Katrin Engelke, Birkenhof Altenhilfe, am 8.4. – Thomas Kröger, proWerk,
am 14.4. – Frank Bleimund, EvKB, am 15.4. – Heike Meinefeld, EvKB, am 15.4. –
Heinz Ritterbusch, EvKB, am 23.4. – 25 Jahre: Eduard Bier, Bereich Betriebe, am
1.4. – Thomas Brinkmann, Mara, am 1.4. – Christine Buchmann, proWerk, am
1.4. – Christiane Degner, Altenhilfe Zehdenick, am 1.4. – Anna Bettina Fluhme,
29
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Arbeitsplatzund Gemeinschaftsjubiläum
EvKB, am 1.4. – Anja Gaida, EvKB, am 1.4. – Renate Grethe, Birkenhof Altenhilfe,
am 1.4. – Renate Höllmer, EvKB, am 1.4. – Claudia Hürrig, EvKB, am 1.4. –
Andrea Knieps, EvKB, am 1.4. – Jutta Koberg-Bartsch, EvKB, am 1.4. – Barbara
Mahlitz, Eingliederungshilfe Lobetal, am 1.4. – Birgit Massenberg, Mara, am 1.4.
– Katja Niebuhr, EvKB, am 1.4. – Kerstin Niederbockstruck, Bethel.regional, am
1.4. – Rolf Noltensmeier, Bereich Betriebe, am 1.4. – Umberto Pelliccioni, proWerk, am 1.4. – Stefanie Peters, Sarepta, am 1.4. – Christian Reinhardt, Bereich
Betriebe, am 1.4. – Marianne Rosellen, EvKB, am 1.4. – Carmen Scheuringer
Rücker, Epilepsieklinik Tabor, am 1.4. – Bernd Uhe-Dollendorf, Bethel.regional, am
1.4. – Ingrid Wiedenhaus, EvKB, am 1.4. – Daniela Günther, Altenhilfe Lazarus,
am 2.4. – Claudia Lehmann, Bethel.regional, am 6.4. – Inge Vormbrock-Weeke,
Bethel.regional, am 11.4. – Ellen Kastner, Hoffnungstaler Werkstätten, am 15.4.
– Ilona Lange, Bethel.regional, am 15.4. – Detlef Knopp, Eingliederungshilfe Blütenberg, am 16.4. – Magdalena Clare, EvKB, am 23.4. – Martin Schräder, EvKB,
am 30.4. – 20 Jahre: Mechthild Ahrends-Ventsch, proWerk, am 1.4. – Jessica
Babucke, EvKB, am 1.4. – Annika Bäcker, Nazareth, am 1.4. – Inger Brennfleck,
Diakonie Freistatt, am 1.4. – Anja Eckmann, EvKB, am 1.4. – Thomas Fischer, EvKB,
am 1.4. – Stefan Hoerdler, Bereich Betriebe, am 1.4. – Hans-Joachim Holtschke,
EvKB, am 1.4. – Dirk Hunger, EvKB, am 1.4. – Carolina Klask, Bethel.regional, am
1.4. – Elke Könighorst, EvKB, am 1.4. – Walli Krenz, EvKB, am 1.4. – Maike Müller-­
Gräff, Bethel.regional, am 1.4. – Ralf Nuttelmann, Diakonie Freistatt, am 1.4. –
Claudia Prünte, EvKB, am 1.4. – Karsten Raue, Bethel.regional, am 1.4. – Sylvia
Rauprich, EvKB, am 1.4. – Silke Schwarze, EvKB, am 1.4. – Susanne Voigt­mann,
EvKB, am 1.4. – Andrea Wirkus, EvKB, am 1.4. – Olga Gaus, Sarepta, am 2.4. –
Larissa Heuer, Bethel.regional, am 7.4. – Hüseyin Yücel, Bereich Betriebe, am
14.4. – Anna Dück, SB Altenhilfe, am 15.4. – Mario Schmidt, EvKB, am 15.4.
Ruhestand
Dorothea Adamietz, Bethel.regional, zum 1.2. – Anna Tschukalin, Bethel.
regional, zum 1.2. – Reinhard Sonntag, Bethel.regional, zum 1.2. – Estellita
Cedeno Schramm, Bethel.regional, zum 15.2. – Birgit Vinke, Bethel.regional, zum
1.3. – Hans-Jürgen Bend, Zentraler Bereich,zum 1.4. – Hartmut Blümel, EvKB,
zum 1.4. – Albrecht Diestelhorst, Bethel.regional, zum 1.4. – Herma Hinney,
Bethel.regional, zum 1.4. – Karin Adelstein, Freistatt, zum 1.4.
Gestorben
Helge Feldhaus, Steinhagen, 50 Jahre, am 15.1. – Diakon Andreas Kruse,
Bielefeld, 64 Jahre, am 21.1. – Petra Schwarz, Bielefeld, 47 Jahre, am 26.1. –
Diakon Lothar Hansmann, Neukirchen-Vluyn, 76 Jahre, am 30.1.
30
Namen
Die Zeitschrift Focus empfiehlt
in ihrem aktuellen Ranking gleich
zwei Betheler Krankenhäuser
als TOP-Adressen in Deutschland. Zum einen steht die Epilepsie-Rehabilitationsklinik im
Kranken­haus Mara auf der
Liste der besten Reha-Kliniken,
zum anderen wird Prof. Dr.
Eckard Hamelmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin im Kinderzent­
rum Bethel, in dem Ranking
als einer der besten Mediziner
für die Behandlung von Allergien und Erkrankungen der Lunge
genannt.
Den Vorsitz im Sprecherausschuss der leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt Mitte März Petra Krause,
Leiterin des Bereichs »Ausbildung und Personalentwicklung« im Ev. Klinikum Bethel in
Bielefeld. Sie folgt der Fachkrankenhaus-Leiterin Petra Thomas
nach, die in die Freistellungsphase
der Altersteilzeit eintritt. Die
Stellvertretung von Petra Krause
übernimmt Thomas Ziesche,
Bereichsleiter in Bethel.regional.
Der Bethel-Song
Auf diesen Tag haben sie alle so
lange gewartet. Endlich, nach
einem Jahr voller Proben, Studioaufnahmen und Videodrehs
ist der Song »Taschen voll Gold«
fertig und bereit, die Ohren und
Herzen zu erobern. Die Band
»ODER SO!«, das sind vier junge
Frauen und drei junge Männer –
Emely, Lukas, Patrick, Dana, Lisa,
Gerlinde und Nils –, deren Leben
Höhen und Tiefen hat wie das
jedes anderen auch. Fast alle sind
oder waren Schüler der Betheler
Mamre-Patmos-Schule. Die Band
arbeitet gemeinsam mit den
Bandcoaches Oliver DamaschekHahn und Philipp Plaß-Wrobel
an eigenen Songs mit deutschen
Texten. »Taschen voll Gold«,
ihr Erstling, ist ein Lied über die
Freundschaft und die Liebe und
den schmalen Grat dazwischen.
DSC Arminia und Bethel
Arminia Bielefeld zeigt breite
Brust für Bethel: Zum Heimspiel
gegen den FC Erzgebirge Aue
am 5. März ab 13.30 Uhr trägt
der Fußball-Zweitligist das Jubiläums-Logo »150 Jahre Bethel«
auf dem Trikot. Üblicherweise
prangt dort das Logo des Haupt­
sponsors Schüco. Der verzichtete
zugunsten Bethels auf seine
Rechte. »Wir gratulieren den
v. Bodelschwinghschen Stiftungen
Bethel ganz herzlich zu ihrem
150-jährigen Jubiläum und überlassen Bethel aus diesem Anlass
sehr gerne die Trikotwerbung
unserer Arminen«, so Andreas
Engelhardt, Gesellschafter der
Schüco International KG. Die
Spieler-Trikots werden im März
für den guten Zweck – den Neubau des Kinderkrankenhauses
– versteigert (www.bethel.de/
trikot). Arminia und Bethel laden
zudem 600 Menschen mit Behinderungen und deren Begleiter
zum Spiel ein. Die Freikarten sind
bereits vergriffen. Für das Spiel
sind aber noch Karten im freien
Verkauf.
– JOV –
Zusammen mit Annette Humpe,
einer der erfolgreichsten Musikproduzentinnen Deutschlands,
hat die Band den Song für das
150-jährige Bethel-Jubiläum eingespielt. Für das Musikvideo ist
Starfotograf Jim Rakete mit der
Band quer durch Bielefeld gezogen, denn dieser Song soll nicht
nur Bethel begeistern. Das Video
ist zu sehen auf youtube.com/
BethelVision; der Song steht auf
lnk.to/oderso über die Portale von
iTunes und Amazon zum Download bereit.
– JOV –
Foto: Schulz
Aus dem Auswärtigen Amt in
Berlin konnte Lutz Reimann,
Koordinator der Lobetaler Agentur Ehrenamt Bernau, jetzt 30
gebrauchte Fahrräder abholen.
Unterstützung gab es von den
Hoffnungstaler Werkstätten,
die für den Transport kostenlos einen Lkw mit Fahrer Alex
Wegner zur Verfügung stellten. Die Fahrräder werden jetzt
in der Fahrradwerkstatt »Integration mobil« durch ehrenamtliche Helfer verkehrstauglich
gemacht und anschließend sozialen Einrichtungen zur Verfügung
gestellt. Weitere Fahrräder sind
willkommen (Kontakt: Tel. 03338
3603137).
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Foto: Schulz
In Bethel.regional fand der diesjährige Jahresanfangs-Gottesdienst für die Regionen Ruhr / Südwestfalen,
Ruhrgebiet und Dortmund in Witten statt. In der Ev. Trinitatiskirche begrüßten die Geschäftsführer Ursula
Veh-Weingarten (unten, r.) und Prof. Dr. Ingmar Steinhart (unten, 3. v. r.) Ende Januar auch rund 80 neue
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein weiterer Gottesdienst zum Jahresbeginn für Mitarbeitende des Stiftungsbereichs Bethel.regional wurde Mitte Januar in Bielefeld-Bethel in der Zionskirche gefeiert.
Veranstaltungen
08.03.
Krankenhaus Mara / Mehrzweckraum, Bielefeld-Bethel, Maraweg 21: 18 – 20.15 Uhr,
AINS-Forum mit Prof. Dr. Christian Werner, Klinik für Anästhesiologie der Johannes-GutenbergUniversität Mainz, »Neuroanästhesie: Eine Bestandsaufnahme«
bis
12.03.
Landtag Düsseldorf: Betheler Kunstausstellung »Neue Wege …« zum 150-jährigen Jubiläum
( montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, Anmeldung: 0211 884 -2943; am Wochenende ab
11 Uhr ohne Anmeldung )
24./
25.03.
Neue Schmiede, Bielefeld-Bethel, Handwerkerstraße 5: 20 Uhr, Ballastwache Bethel mit dem
neuen Programm »In die Jahre gekommen« (Karten: Tel. 0521 144-3003)
26.03.
Eckardtskirche, Bielefeld-Eckardtsheim, Paracelsusweg 6: 18 Uhr, Konzert des »Ensemble à 5«
28.03.
Neue Schmiede, Bielefeld-Bethel, Handwerkerstraße 7: 19.30 Uhr, Offener Hospiztreff mit
Trauerbegleiterin und Heilpraktikerin Dagmar Wilke, Sterntaler e. V. Bielefeld, »Himmelhochjauchzend … und plötzlich ist die Trauer da – wie Kinder Abschied und Tod erleben«
31.03.
Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Berlin, Herzbergstraße 79 ( Festsaal im Haus 22 ):
19 – 20.30 Uhr, Jazzabend mit »The good old good ones« ( Eintritt frei )
01.04.
Schule für Ergotherapie, Bielefeld-Eckardtsheim, Fliednerweg 15: 11 – 17 Uhr, Aktionstag
»Ergotherapie erleben«
für die Ortschaften Bethel und Eckardtsheim
Mo – Fr 13 – 14, 18 – 19 Uhr, Sa 16 Uhr, So 10 Uhr