Verkehrssicherheitsbericht 2016 - Landesportal Schleswig

Schleswig-Holstein
Der echte Norden
Verkehrssicherheitsbericht
Schleswig-Holstein 2016
Verkehrssicherheitsbericht
Schleswig-Holstein
2016
Inhaltsverzeichnis
Vorwort – 5
6
Wesentliche Feststellungen im
Verkehrssicherheitsbericht 2016 – 6
6.1
6.2
6.2.1
1
1.1
1.2
1.3
Allgemeine Hinweise zum
Verkehrssicherheitsbericht – 8
Grundlagen — 8
Polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme — 8
Erfassung und Auswertung — 8
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
Verkehrsunfallentwicklung – 9
in Deutschland  — 9
in Schleswig-Holstein — 10
auf den Bundesautobahnen — 13
außerhalb der Bundesautobahnen — 16
an Bahnübergängen — 18
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort — 19
3
3.1
3.2
3.3
Risikogruppen – 20
Junge Fahrer — 21
Senioren — 23
Kinder  — 25
4
4.1
4.2
4.3
4.4
Verkehrsunfälle nach Art der
Verkehrsbeteiligung – 27
Fahrradfahrer — 27
Motorradfahrer — 31
Fußgänger — 32
Güterkraftfahrzeuge  — 33
5
5.1
5.2
Alkohol und andere berauschende Mittel – 34
Alkoholeinfluss — 34
Einfluss anderer berauschender Mittel — 35
6.2.2
6.2.3
6.2.4
6.2.5
6.2.6
6.2.7
6.3
6.3.1
6.3.2
6.4
6.5
6.5.1
6.5.2
6.5.3
6.5.4
6.5.5
6.5.6
7
7.1
7.2
Polizeiliche Maßnahmen zur
Unfallursachenbekämpfung – 36
Unfallursachenforschung — 36
Verkehrsüberwachung — 37
Alkohol und andere Drogen im
Straßenverkehr — 37
Geschwindigkeit  — 37
Gurtpflicht — 38
Verbotene Handynutzung / Ablenkung — 38
Überholverbot / ungenügender
Sicherheitsabstand — 39
Vorfahrtsmissachtung / Fehler beim
Abbiegen — 39
Überwachung des gewerblichen Personen- und
Güterverkehrs — 39
Schwerpunktaktionen — 40
Europaweite TISPOL-Kontrollen — 40
Blitzmarathon — 40
Verkehrsunfallermittlung  — 40
Prävention — 41
Verkehrsunfälle unter Beteiligung von
Senioren — 41
Verkehrsunfälle unter Beteiligung von
Kindern — 41
Verkehrsunfälle unter Beteiligung von
Fahrradfahrern — 42
Alkohol / Drogen / Medikamente — 42
Präventionspreis „Der Rote Ritter“ — 42
Aktion „Finger vom Handy“ — 43
Strukturdaten – 44
Strukturdaten — 44
Verkehrsunfallgeschehen nach Kreisen und
kreisfreien Städten — 48
Vor wort
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie halten den Verkehrssicherheitsbericht 2016 in Ihren
Händen.
Was ist aus Ihrer Sicht schwieriger: Diesen Bericht zu lesen
oder Auto zu fahren? Wahrscheinlich finden Sie es schwieriger, Auto zu fahren. Dann nehmen Sie sich jetzt bitte Ihr
Smartphone und telefonieren oder schreiben Kurznachrichten, während Sie dieses Vorwort lesen.
In jedem Jahr informiert Sie Ihre Landespolizei in dieser
Form über das Verkehrsunfallgeschehen, die Verkehrsüberwachung und die Präventionsanstrengungen im
Straßenverkehr. Ab diesem Jahr hat der Verkehrssicherheitsbericht eine neue Struktur: Der überwiegende Anteil
der statistischen Darstellung befindet sich in Form von
Tabellen im Anhang des Berichtes. Damit werden die Darstellungen von Verkehrsunfalllage, Unfallursachenbekämpfung und Prävention kompakter und besser lesbar.
Eine weitere wesentliche Veränderung hat sich für die
Unfallursachenforschung ergeben: Die Landespolizei hat
Mitte 2016 die „VU App“ eingeführt. Die Software dient
dem automatisierten Erkennen von Unfallhäufungsstellen
an Kreuzungen, Einmündungen und fachlich definierten
Streckenabschnitten. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um
gezielte Maßnahmen zur Verringerung der Unfallbelastung
einzuleiten.
Auch im Bereich der Verkehrsunfallermittlung hat es 2016
Neues gegeben. Die Polizei in Kiel hat sich mit neuen
Methoden dem Thema „Unfallflucht“ angenommen. Das
Spurensicherungsverfahren „Spurfix“ brachte erstaunliche
Erkenntnisse und sorgte für viele Ermittlungserfolge. Es
wird nun landesweit eingeführt werden.
Wir werden noch etwas ändern: Schwerpunktthemen dieses Berichtes werden Anfang März 2017 über die sozialen
Medien der Landespolizei Thema für Thema aufgearbeitet.
Nun zu den wesentlichen Feststellungen aus dem Jahr
2016:
• Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen
Jahr erneut angestiegen (+2,4%). Dieser Anstieg ist vor
allem auf die Sachschadensunfälle, denen eine geringfügige Ordnungswidrigkeit zugrunde liegt, zurückzuführen
• Es gab im letzten Jahr weniger Motorradunfälle und
es sind deutlich weniger Motorradfahrer ums Leben
gekommen, als in den vergangenen Jahren.
• Ein besonderes Augenmerk müssen wir nach wie
vor auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer richten.
Insbesondere Kinder und Radfahrer verunglücken viel
zu häufig. Bei Kindern als Mitfahrer im PKW spielt die
korrekte Sicherung im Fahrzeug eine herausragende
Rolle. Dies steht im besonderen polizeilichen Fokus.
Ein weiteres wesentliches Schwerpunktthema ist noch zu
erwähnen: Ablenkung durch Handy, Smartphone, Tablet
usw. Die Landespolizei wird im Jahr 2017 einen Überwachungs- und Aufklärungsschwerpunkt unter dem Motto:
„Runter vom Gas – Finger vom Handy!“ setzen. Apropos,
haben Sie immer noch Ihr Smartphone in der Hand?
Können Sie sich an Inhalte dieses Vorworts erinnern?
Vermutlich können Sie dies genauso wenig wie derjenige
Autofahrer, der mit dem Handy am Ohr zuerst die Ortstafel
übersehen hat, dann das Tempo-30-Schild vor der Schule
und schlussendlich auch den Grundschüler, der ihm vom
Schulhof direkt vor das Auto gelaufen ist. Sie können das
Vorwort jetzt noch einmal lesen, aber man kann keinen Unfall ungeschehen machen. Umso wichtiger ist es, Verkehrsunfälle zu verhindern und ihre Ursachen zu bekämpfen,
also: „Runter vom Gas – Finger vom Handy!“
114 Menschen wurden im Jahr 2016 aus dem Leben gerissen, weil sie in Verkehrsunfälle verwickelt waren. Verkehrsunfälle verursachen in der Bundesrepublik jährlich einen
volkswirtschaftlichen Schaden von über 30 Milliarden €.
Die wirtschaftlichen Folgen sind messbar, unermesslich
hingegen ist das Leid, das jährlich auf unseren Straßen
entsteht. Für die Landespolizei bleibt die Verkehrssicherheitsarbeit Kernaufgabe, um Unfälle zu verhindern und
Unfallfolgen zu minimieren.
Verkehrssicherheitsarbeit ist Teamarbeit! Deshalb bedanke
ich mich ausdrücklich bei den Kooperationspartnern der
Landespolizei für das gemeinsame Bemühen um mehr
Sicherheit im Straßenverkehr. Das betrifft die behördliche Kooperation bei der Verkehrsüberwachung genauso
wie die Unfallkommissionsarbeit und die umfangreichen
Präventionsmaßnahmen mit privaten und öffentlichen
Trägern.
Ralf Höhs
Landespolizeidirektor
5
W e s e n t l i c h e F e st ste l lunge n im Ve rke hrssic he rheits b ericht 2016
Wesentliche Feststellungen im
Verkehrssicherheitsbericht 2016
• Mehr Verkehrsunfälle, weniger Schwerverletzte, mehr
Tote
Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr
erneut angestiegen (+2,4%).
Dieser Anstieg ist vor allem auf die Sachschadensunfälle,
denen geringfügiges Fehlverhalten zugrunde liegt und
die von der Polizei nicht aufgenommen werden, zurückzuführen (+2,9%). Die Steigerungsrate der qualifizierten
Verkehrsunfälle lag lediglich bei 0,6%.
Die Zahl der Verunglückten blieb trotz des Anstiegs der
Gesamtunfallzahlen annähernd auf dem Niveau des
Vorjahres (+0,2%). Bei den schwerverletzten Verkehrsteilnehmern wurde sogar ein Rückgang verzeichnet (-0,7%).
Leider erlitten 114 Menschen tödliche Verletzungen, das
waren 7 mehr als 2015. Die Anzahl der im Straßenverkehr
getöteten Verkehrsteilnehmer bewegt sich seit 2010 auf
einem vergleichsweise niedrigen Niveau und unterliegt
nur geringen Schwankungen.
• Weniger verunglückte Kinder
Im vergangenen Jahr verunglückten weniger Kinder
(-3,6%) auf Schleswig-Holsteins Straßen trotz gestiegener Unfallzahlen (+6,9%). In der Langzeitbetrachtung ist
jedoch sowohl bei den Verkehrsunfällen als auch bei den
verunglückten Kindern eine negative Tendenz zu verzeichnen. Kinder verunglücken zunehmend nicht nur als Radfahrer sondern auch als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen. Sie
werden besonders in ländlichen Regionen vermehrt mit
dem Pkw zur Kita oder Schule gebracht. Eine ordnungsgemäße Sicherung im Fahrzeug ist entscheidend für die
Reduzierung der Unfallfolgen.
• Weniger Motorrad-Unfälle, weniger verunglückte
Motorradfahrer
Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern weisen seit Jahren eine positive Entwicklung auf. Die
Anzahl der Verkehrsunfälle ist in den letzten 10 Jahren um
22,8% gesunken. Im vergangenen Jahr wurden 7,8% weniger Motorradfahrer verletzt oder getötet. 17 Motorradfahrer starben. Das ist der niedrigste Wert seit Einführung der
Verkehrsunfallstatistik. Weiterhin am stärksten gefährdet
ist die Altersgruppe zwischen 45 und 65 Jahren, die nach
jahrelanger Abstinenz das Motorradfahren wieder für sich
entdeckt.
6
• Weiterer Anstieg der Unfälle mit Güterkraftfahrzeugen
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen ist in den letzten fünf Jahren um 19,9%
angestiegen. In diesem Vergleichszeitraum wurden 22,8%
mehr Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet.
Der seit Jahren steigende gewerbliche Güterverkehr
bringt besonders auf den Bundesautobahnen steigende
Unfallzahlen mit sich. Hier ereigneten sich 31,9% der aufgenommenen Verkehrsunfälle mit Güterkraftfahrzeugen.
Diese Verkehrsunfälle haben oftmals besonders schwere
Unfallfolgen für andere Verkehrsteilnehmer.
• Hauptunfallursachen: Vorfahrtsmissachtung, Fehler
beim Abbiegen, nicht angepasste Geschwindigkeit
Die drei Hauptunfallursachen auf dem gesamten Straßennetz bleiben wie in den Jahren zuvor unverändert. Vorfahrtsmissachtungen und Fehler beim Abbiegen wurden
mit jeweils 17% am häufigsten als Unfallursachen festgestellt. Danach wurde die nicht angepasste Geschwindigkeit
bei 14% der aufgenommenen Verkehrsunfälle ermittelt.
• Alkohol- und Drogenunfälle besonders schwerwiegend
Die Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol haben
in den letzten 10 Jahren um 29,4% abgenommen. In diesem Vergleichszeitraum wurden 34,8% weniger Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet.
Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Drogen weisen
hingegen eine gegenteilige Tendenz aus. Mit 198 Unfällen
und 118 Verunglückten ist der Anteil an der Gesamtunfalllage jedoch immer noch sehr gering.
Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol und anderen berauschenden Mitteln haben häufig schwere Folgen
für Leib und Leben der Verkehrsteilnehmer. Fast die Hälfte
der Unfälle hatte Personenschaden zur Folge, bei jedem
dritten Unfall unter dem Einfluss von Alkohol wurden Unfallbeteiligte schwer oder tödlich verletzt.
• „Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“: bei mehr als
jedem 5. Verkehrsunfall flüchtet ein Beteiligter
Verkehrsunfälle, bei denen sich ein Unfallbeteiligter
unerlaubt vom Unfallort entfernte, nehmen seit Jahren
erheblich zu. In den letzten 10 Jahren stieg die Anzahl der
von der Polizei aufgenommenen Verkehrsunfallfluchten
um 22,9% an. Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat ein
neues einfaches und effektives Verfahren zur Sicherung
und Auswertung von Spuren an Fahrzeugen entwickelt
We sen tliche F e ststellun g en im Verk ehrssiche rheits b erich t 2016
und wird es landesweit einführen. Hierdurch können
Unfallbeteiligte gezielter ermittelt und fingierte Verkehrsunfälle aufgedeckt werden.
• Schwerpunktaktion „Finger vom Handy“
Ablenkung ist eine zunehmende und oft unterschätzte
Gefahr im Straßenverkehr. Die Benutzung von Handys und
anderen elektronischen Geräten am Steuer lenkt ab und
ist verboten.
Internationalen Studien zufolge ist jeder 7. bis 10. Verkehrsunfall auf Ablenkung zurückzuführen. Eine aktive
Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle
Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Eine kurze
Unaufmerksamkeit kann unter Umständen nicht nur zu
gefährlichen Verkehrssituationen oder riskanten Fahrmanövern, sondern auch zu schweren Unfällen führen.
Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat bereits 2016
einen deutlichen Überwachungsschwerpunkt gesetzt und
rund ein Viertel mehr Handyverstöße festgestellt.
Im Jahr 2017 wird die Landespolizei Schleswig-Holstein
unter dem Motto „Runter vom Gas – Finger vom Handy“
einen Überwachungs- und Aufklärungsschwerpunkt legen.
7
1 Al lg e me i n e Hi nwe is e zum Ve rke hrss ic herheitsb e richt
1 Allgemeine Hinweise zum
Verkehrssicherheitsbericht
1.1Grundlagen
Dieser Verkehrssicherheitsbericht stellt die Verkehrsunfalllage auf den Straßen Schleswig-Holsteins im Jahre
2016 im Vergleich zu den Vorjahren dar. Darüber hinaus
informiert er über die Aktivitäten der Landespolizei und
ihrer Kooperationspartner im Bereich der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsunfallprävention.
Die Verkehrsunfalllage wird auf Grundlage aller Verkehrsunfälle, die im Jahre 2016 in Schleswig-Holstein polizeilich
erfasst wurden, erstellt. Die Erfassung erfolgt auf Basis
des Straßenverkehrsunfallstatistikgesetzes (StVunfStatG)
nach bundeseinheitlichem Muster. Ländererlasse regeln
im Einzelnen den Umfang der Verkehrsunfallaufnahme. Im
Unterschied zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) werden
die Verkehrsunfalldaten nicht erst nach Abschluss der
Ermittlungen, sondern bereits aktuell nach der Verkehrsunfallaufnahme erfasst (Eingangsstatistik). Zur Analyse der
Verkehrsunfalllage werden zusätzlich Strukturdaten, wie
beispielsweise demografische Daten, Straßenkilometer
oder Zulassungszahlen, herangezogen.
Die Statistiken zur Verkehrsüberwachung und Prävention
resultieren aus polizeiinternen Erhebungen.
Die Verkehrsunfalllage dient der Polizei als Planungsgrundlage, insbesondere im Aufgabenfeld der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsunfallprävention.
Die örtliche Unfalluntersuchung auf der qualitätsgesicherten Datengrundlage der polizeilichen Verkehrsunfallaufnahme dient den Unfallkommissionen im Lande dazu,
typisches Fehlverhalten zu erkennen, lokale unfallbegünstigende Faktoren zu identifizieren und in der Folge zu
entschärfen.
1.2Polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme
Die Landespolizei Schleswig-Holstein nimmt alle Verkehrsunfälle, bei denen mindestens eine Person getötet
oder verletzt wurde (VU P), oder für die eine Straftat
(VU S1) oder eine bedeutende Ordnungswidrigkeit (VU
S2) ursächlich ist, auf. Alle anderen Verkehrsunfälle mit
Sachschaden, denen keine oder eine unbedeutende
Ordnungswidrigkeit zu Grunde liegt (VU S3), werden
unabhängig von der Schadenshöhe lediglich statistisch
8
erfasst. Diese Ereignisse machen über zwei Drittel des Gesamtunfallgeschehens aus (z.B. Auffahrunfälle, Wildunfälle,
Parkrempler). Die Unfallorte dieser Verkehrsunfälle werden
von der Polizei grundsätzlich aufgesucht, um die Unfallursache festzustellen und den Verursacher gegebenenfalls
zu verwarnen. Aufgrund der geringfügigen Ursachen
werden diese Verkehrsunfälle für die sicherheitsorientierte
Auswertung jedoch nicht differenziert betrachtet.
1.3Erfassung und
Auswertung
Die Erhebung, Bearbeitung und Weiterleitung der
Verkehrsunfalldaten erfolgt elektronisch im polizeilichen
Vorgangsbearbeitungssystem @rtus.
Der Landespolizei stehen intelligente elektronische Werkzeuge zur Auswertung und Analyse der Verkehrsunfalllage
zur Verfügung. Alle aufnahmepflichtigen Verkehrsunfälle
werden georeferenziert erfasst und können in Verbindung
mit Unfalltyp und Unfallfolgen auf elektronischen Karten
dargestellt werden.
In 2016 wurde die Software zum automatisierten Erkennen
von Unfallhäufungsstellen den in der Unfallursachenforschung tätigen Polizeibeamten zur Verfügung gestellt. Die
„Verkehrsunfall-App“ im polizeilichen Web-GIS (geographisches Informationssystem) ist ein nützliches IT-gestütztes Werkzeug, um Häufungen von gleich gelagerten Verkehrsunfällen zu erkennen und diese effizient bearbeiten
zu können. In Ziffer 6.1 dieses Verkehrssicherheitsberichtes
wird die neue Software vorgestellt und die Arbeitsweise
erläutert. Grundlage hierfür und unerlässlich für die Arbeit
der örtlichen Unfallkommissionen sind die polizeilich
erhobenen Verkehrsunfalldaten. Die Straßenbaulastträger
und Straßenverkehrsbehörden sowie die Landespolizei
sind stetig bestrebt, die erkannten Unfallschwerpunkte zu
entschärfen.
2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g
2Verkehrsunfallentwicklung
2.1in Deutschland
Die Verkehrsunfallzahlen für die Bundesrepublik Deutschland liegen zu Zeit noch nicht vor.
Zu 2.1 und 2.2 Verkehrsunfallentwicklung
• in Deutschland
• in Schleswig-Holstein
Deutschland
2012
2013
2014
2015
2.401.843
2.414.011
2.406.685
2.516.831
40.386
12.168
-7.326
110.146
1,7%
0,5%
-0,3%
4,6%
384.378
374.142
389.535
393.432
-7.987
-10.236
15.393
3.897
in %
-2,0%
-2,7%
4,1%
1,0%
Getötete
3.600
3.339
3.377
3.459
-409
-261
38
82
-10,2%
-7,3%
1,1%
2,4%
2012
2013
2014
2015
2016
71.432
73.788
79.599
85.220
87.237
Verkehrsunfälle
Vergleich zum Vorjahr
in %
Verletzte
Vergleich zum Vorjahr
Vergleich zum Vorjahr
in %
Schleswig-Holstein
Verkehrsunfälle
Vergleich zum Vorjahr
in %
Verletzte
Vergleich zum Vorjahr
in %
Getötete
Vergleich zum Vorjahr
in %
2016
879
2.356
5.811
5.621
2.017
1,2%
3,3%
7,9%
7,1%
2,4%
14.926
15.085
16.030
16.409
16.437
-305
159
945
379
28
-2,0%
1,1%
6,3%
2,4%
0,2%
109
103
121
107
114
-11
-6
18
-14
7
-9,2%
-5,5%
17,5%
-11,6%
6,5%
9
2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung
2.2 in Schleswig-Holstein
Mehr Verkehrsunfälle, geringfügige Steigerung der Verunglücktenzahl
Die Gesamtzahl der in Schleswig-Holstein polizeilich
registrierten Verkehrsunfälle (VU) ist im vergangenen Jahr
auf 87.237 (+2,4%) erneut angestiegen. 20.143 (+0,6%)
VU P, S1 und S2 wurden von der Polizei aufgenommen.
Zusätzlich wurden 67.094 VU S3 (+2,9%), denen lediglich
eine geringfügige Ordnungswidrigkeit zugrunde liegt,
statistisch erfasst. Der Anstieg der Gesamtunfallzahl ist
damit vor allem auf die statistisch erfassten VU S3 zurückzuführen. Darunter werden auch die 15.135 Wildunfälle
gezählt, deren Anzahl zu 2015 um 0,6% gestiegen ist.
Die Wildunfälle mit Personenschaden konnten um 31,1%
reduziert werden.
Verkehrsunfallentwicklung Schleswig-Holstein
VU S3
80000
12.920
P
12.417
S1
S2
12.132
12.388
11.821
70000
11.724
11.064
12.689
14000
12.752
11.698
12000
60000
10000
50000
40000
8000
6.837
6.471
6.128
6.196
5.678
5.719
6.103
5.605
6.214
6.267
6000
44.391
53.061
51.891
52.890
54.923
60.520
65.202
67.094
10000
41.306
20000
38.830
30000
4000
1.233
1.166
1.084
1.046
1.162
1.089
1.064
1.086
1.115
1.124
2000
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
0
0
Einer detaillierten Auswertung stehen lediglich die von der
Polizei aufgenommenen qualifizierten VU zur Verfügung.
Der steigende Bestand an Kraftfahrzeugen in Schles-
wig-Holstein hat in den letzten Jahren offenkundig den
Anstieg der Verkehrsunfallzahlen begünstigt. Ein Zusammenhang ist deutlich erkennbar:
Unfälle/Kfz.-Bestand
Kfz.-Bestand
Verkehrsunfälle
1.950.000
100.000
85.220
1.900.000
79.599
72.008
61.085
70.552
71.422
70.000
63.735
60.000
2009
1.887.417
1.860.410
1.816.170
1.730.303
2008
1.786.603
1.720.034
1.700.000
1.756.915
1.750.000
1.839.039
1.800.000
1.650.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
0
1.600.000
10
90.000
80.000
73.788
1.923.189
1.850.000
87.237
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g
Es wurden 12.752 (+0,5%) Verkehrsunfälle mit Personenschaden aufgenommen. Dabei verunglückten 14.239
(+0,3%) Unfallbeteiligte leicht und 2.198 (-0,7%) schwer.
Insgesamt wurden 0,2% mehr Personen im Straßenverkehr
verletzt.
In den letzten 10 Jahren ist ein kontinuierlicher Anstieg der
Verkehrsunfälle pro 100.000 Einwohner erkennbar. Die
Zahl der verunglückten Verkehrsteilnehmer pro 100.000
Einwohner ist nach wie vor auf dem Stand von vor 10 Jahren geblieben, d. h. der Anstieg der Gesamtunfallzahl ist
auf die Sachschadensunfälle zurückzuführen.
Verkehrsunfälle/Verunglückte auf 100.000 Einwohner
VU auf 100.000 Einwohner
3.500
3.000
Verunglückte auf 100.000 Einwohner
579
574
560
549
2.500
506
548
536
583
579
600
580
541
560
2.549
2.629
2.830
3.010
3.052
500
2.520
1.000
2.543
520
2.249
1.500
2.153
540
2.099
2.000
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
500
480
0
460
von 20 Jahren, dass die Anzahl der Verkehrstoten seit
2010 nur geringen Schwankungen unterliegt und sich auf
einem vergelichsweise niedrigen Niveau bewegt.
Leider wurden im vergangenen Jahr 114 (+7 = 6,5%)
Personen im Straßenverkehr getötet. Trotz des traurigen
Ergebnisses zeigt die Verlaufskurve über einen Zeitraum
Verkehrsunfalltote seit 1997
Schleswig-Holstein
8.549
350
6.977 6.842
6.613
300
200
150
114
107
121
103
3.600 3.339 3.377 3.459
109
4.009
120
3.648
108
4.152
139
151
250
4.477
149
5.091 4.949
156
5.361
210
202
198
227
229
265
245
5.842
172
7.792 7.772 7.503
286
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
Bund
100
50
0
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Auf der Schleswig-Holstein Karte sind die 109 Verkehrsunfälle dargestellt, in Folge dessen 114 Verkehrsteilnehmer
getötet wurden.
8 Menschen starben auf den Bundesautobahnen, davon 6
als Fahrer oder verunglückte Mitfahrer in Pkw.
31 Menschen starben innerorts, davon 13 Fußgänger
und 10 Fahrradfahrer. Innerhalb geschlossener Ortschaften kommt es meist zu Konflikten im Einmündungs- und
Kreuzungsbereich, bei denen vielfach die ungeschützten
Verkehrsteilnehmer schwere Verletzungen erleiden.
75 Menschen starben außerorts auf Straßen außerhalb der
Bundesautobahnen, davon 53 in Personenkraftwagen und
14 als Fahrer oder Beifahrer von Motorrädern über 125
cm³.
Hauptunfallursachen außerorts sind die nicht angepasste
Geschwindigkeit in Zusammenhang mit Fahrfehlern oder
im Zusammenhang mit Konflikten zwischen Verkehrsteilnehmern, die sich im Längsverkehr begegnen.
11
2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung
©www.openstreetmap.org
Verkehrsunfalltote nach Ortslagen
8 – Bundesautobahnen
31 – innerhalb geschlossener Ortschaften
75 – außerhalb geschlossener Ortschaften
12
2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g
Die Altersverteilung aller beteiligten Verkehrsteilnehmer
im Vergleich zu den Unfallverursachern stellt die nachfolgende Grafik dar. Hier wird deutlich, dass die „Jungen
Fahrer“ und älteren Verkehrsteilnehmer im Vergleich zu
anderen Altersgruppen überproportional häufig als Unfallverursacher auffallen.
Altersverteilung Verkehrsteilnehmer / Unfallverursacher
alle Verkehrsteilnehmer
Unfallverursacher
8000
7464
7000
6501
5729
6000
5162
5680
5000
4000
3000
2000
836
1000
0
287
343
15
95
3214
3168
3037
2584
1064
301
1700
2355
767
407
1489
766
1615
898
1227
794
0 bis 06 bis 10 bis 15 bis 18 bis 25 bis 35 bis 45 bis 55 bis 65 bis 70 bis 75 bis 80 und
unter 6 unter 10 unter 15 unter 18 unter 25 unter 35 unter 45 unter 55 unter 65 unter 70 unter 75 unter 80 älter
2.3auf den Bundesautobahnen
Erneut mehr Verkehrsunfälle auf Schleswig-Holsteins
Bundesautobahnen
Im zweiten Jahr infolge stieg auf den Bundesautobahnen
die Anzahl der registrierten Verkehrsunfälle auf 4.885
(+4,5%) an. Autobahnunfälle haben einen Anteil von 5,6%
am Gesamtunfallgeschehen. Der Anteil der Verunglückten
liegt bei 7,4%. Die Gesamtzahl der Verunglückten stieg um
2,2%.
1.807 Verkehrsunfälle wurden vollumfänglich erfasst und
stehen einer näheren Untersuchung zu Verfügung
Verkehrsunfälle außerhalb der
Bundesautobahnen
2012
2013
2014
2015
2016
Verkehrsunfälle
3.686
3.910
3.860
4.675
4.885
Vergleich zum Vorjahr
-78
224
-50
815
210
in %
-2,1%
6,1%
-1,3%
21,1%
4,5%
- mit Personenschaden
597
578
593
740
750
Vergleich zum Vorjahr
8
-19
15
147
10
in %
1,4%
-3,2%
2,6%
24,8%
1,4%
Verletzte
890
898
1.004
1.198
1.222
Vergleich zum Vorjahr
-47
8
106
194
24
in %
-5,0%
0,9%
11,8%
19,3%
2,0%
13
2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung
Verkehrsunfälle außerhalb der
Bundesautobahnen
2012
2013
2014
2015
2016
758
746
869
1.028
1.040
davon
Leichtverletzte
Vergleich zum Vorjahr
-28
-12
123
159
12
-3,6%
-1,6%
16,5%
18,3%
1,2%
Schwerverletzte
132
152
135
170
182
Vergleich zum Vorjahr
-19
20
-17
35
12
-12,6%
15,2%
-11,2%
25,9%
7,1%
8
12
5
6
8
in %
in %
Getötete
Vergleich zum Vorjahr
in %
3
4
-7
1
2
60,0%
50,0%
-58,3%
20,0%
33,3%
Die Länge des Autobahnnetzes in Schleswig-Holstein ist
seit Jahren nahezu gleichbleibend. Die meisten Verkehrsunfälle ereignen sich auf den Autobahnen 1, 7, 23 und 24.
Diese Strecken weisen zugleich die höchste Verkehrsdichte auf.
Das Unfallgeschehen in der Großbaustelle auf der BAB 7
zwischen Neumünster und Hamburg ist auf dem Niveau
des Vorjahres geblieben. Die Baumaßnahme wirkt sich
durch Ausweichverkehre in Folge jedoch auf die BAB 23
und BAB 1 aus. Auf der BAB 23 sind die Verkehrsunfälle
um 26,2% auf 674 gestiegen. Auf der BAB 1 wurden insgesamt 1.495 (+3,2%) Verkehrsunfälle registriert.
Verkehrsunfälle auf den Bundesautobahnen
BAB 1
BAB 7
BAB 23
BAB 24
BAB 21
BAB 20
BAB 215
BAB 210
0
2012
14
2014
2015
674
1.448
1.421
1.151
1.069
2013
377
287
243
194
122
200
534
440
274
170
196
138
400
418
361
212
138
125
116
600
426
396
228
183
129
95
800
407
360
226
143
119
107
1.000
1.248
1.031
1.200
1.251
1.159
1.400
1.495
1.426
1.600
2016
2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g
Im Umkreis von rund 30 Kilometern um Hamburg ereigneten sich etwa 1/3 der auf Bundesautobahnen aufgenom-
menen Verkehrsunfälle. Das gleiche Verhältnis spiegelt
sich bei den Verunglückten wider.
Verunglückte auf den Bundesautobahnen
Leicht verletzt
60
50
4
5
1
0
A1
A7
A 23
A 24
31,9% der aufgenommenen Verkehrsunfälle ereigneten
sich unter der Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen.
Dabei sind rund zwei Drittel von ihnen verursacht worden.
Besonders fallen die Lastkraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3,5 Tonnen auf.
Sie sind für 109 Verkehrsunfälle verantwortlich und lassen
insbesondere durch zu dichtes Auffahren und unangemessene Geschwindigkeit Fahrfehler erkennen. Bei ihnen
wurden aber auch vielfach Fehler beim Überholen und
beim Fahrstreifenwechsel festgestellt.
20
12
7
A 21
A 20
5
A 215
29
3
50
16
49
100
30
35
184
150
40
33
39
200
90
250
Getötet
53
287
300
49
315
350
Schwer verletzt
10
0
A 210
Viele Verkehrsunfälle sind nicht allein auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Nicht angepasste Geschwindigkeit
spielt häufig in Zusammenhang mit anderen Fehlern wie z.
B. einem ungenügenden Sicherheitsabstand eine wesentliche Rolle.
Häufig tragen auch andere Beteiligte eine Mitschuld. Daher ist die Anzahl der festgestellten Ursachen höher als die
der Beteiligten. In dem nachstehenden Diagramm sind die
Hauptunfallursachen dargestellt.
4 % Alkohol/Drogen
4 % Übermüdung
2 % Körperliche Mängel
2 % Straßenbenutzung
30%
Geschwindigkeit
15 % Abstand
9 % Überholen
0 % Vorbeifahren
3 % Nebeneinanderfahren
6 % Vorfahrt
0 % Abbiegen
0 % Falsches Verhalten gegenüber
Fußgängern
0 % Ruhender Verkehr
6 % Ladung
16 % Andere Fehler
2 % Technische Mängel
15
2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung
2.4außerhalb der Bundesautobahnen
Mehr Verkehrsunfälle – Anzahl der Verunglückten bleibt
stabil
Die Anzahl ist im vergangenen Jahr um 2,2% auf 82.352
VU angestiegen. Die Folgen für die Verkehrsteilnehmer
blieben jedoch annähernd auf dem Niveau des Vorjahres
(+0,1%). Die schweren Verletzungen konnten sogar um
1,4% reduziert werden.
94,4% der registrierten Verkehrsunfälle ereignete sich
auf dem Straßennetz außerhalb der Bundesautobahnen.
Verkehrsunfälle außerhalb der
Bundesautobahnen
Verkehrsunfälle
Vergleich zum Vorjahr
in %
- mit Personenschaden
Vergleich zum Vorjahr
in %
Verletzte
Vergleich zum Vorjahr
in %
2012
2013
2014
2015
2016
67.736
69.877
75.739
80.545
82.352
947
2.141
5.862
4.806
1.807
1,4%
3,2%
8,4%
6,3%
2,2%
11.127
11.120
11.795
11.949
12.002
-105
-7
675
154
53
-0,9%
-0,1%
6,1%
1,3%
0,4%
14.031
14.187
15.026
15.211
15.215
-263
156
839
185
4
-1,8%
1,1%
5,9%
1,2%
0,0%
12.197
12.367
13.023
13.167
13.199
-126
170
656
144
32
davon
Leichtverletzte
Vergleich zum Vorjahr
in %
-1,0%
1,4%
5,3%
1,1%
0,2%
Schwerverletzte
1.834
1.810
2.003
2.044
2.016
-137
-24
193
41
-28
-7,0%
-1,3%
10,7%
2,0%
-1,4%
Getötete
101
91
116
101
106
Vergleich zum Vorjahr
-14
-10
25
-15
5
-12,2%
-9,9%
27,5%
-12,9%
5,0%
Vergleich zum Vorjahr
in %
in %
71,5% der aufgenommenen Verkehrsunfälle außerhalb der
Bundesautobahnen ereigneten sich innerorts. Hier wurden
67,9% der Verunglückten registriert. Außerorts wurden
28,5% der Verkehrsunfälle aufgenommen und 32,1% der
Verunglückten registriert.
Außerorts ist das Risiko bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken höher als bei Verkehrsunfällen innerorts.
16
Der Zusammenhang zwischen gefahrener Geschwindigkeit und Schwere der Unfallfolgen wird damit bestätigt.
Bei der Betrachtung der Schwerverletzten und Getöteten
wird diese Feststellung noch deutlicher. Außerhalb der
Bundesautobahnen wurden 28,5% der Verkehrsunfälle
außerorts aufgenommen, hier verunglückten 50% der
schwerverletzten und getöteten Verkehrsteilnehmer.
2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g
Verunglückte auf dem untergeordneten Straßennetz
innerhalb geschlossener Ortschaften
4500
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
außerhalb geschlossener Ortschaften
4276
2290
1588
2245
1740
1665
926
Bundesstraße
Landesstraße
Verunglückte nach Ortslagen
1230 – Bundesautobahnen
10399 – innerhalb geschlossener Ortschaften
4922 – außerhalb geschlossener Ortschaften
Kreisstraße
591
Gemeindestraße
Schwerverletzte und Getötete nach Ortslagen
190 – Bundesautobahnen
1063 – innerhalb geschlossener Ortschaften
1060 – außerhalb geschlossener Ortschaften
Hauptunfallursachen auf den Straßen außerhalb der
Bundesautobahnen sind Fehler beim Abbiegen und
Vorfahrtsverletzungen an Kreuzungen und Einmündungen. Eine falsche Straßenbenutzung und nicht angepasste
Geschwindigkeit, gefolgt von ungenügendem Sicherheitsabstand und Einschränkung der Verkehrstüchtigkeit durch
Alkohol- und/oder Drogeneinfluss sind ebenfalls häufig als
Unfallursachen feststellbar.
17
2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung
16 % Alkohol/Drogen
10 % Übermüdung
1
11
1 % körperliche Mängel
12 % Straßenbenutzung
12 % Geschwindigkeit
19 % Abstand
1
14
1 % Überholen
10 % Vorbeifahren
1
10
1 % Nebeneinanderfahren
18 % Vorfahrt
19 % Abbiegen
13
1 % Falsches Verhalten gegenüber
Fußgängern
10
1 % Ruhender Verkehr
10
1 % Ladung
11 % Andere Fehler
11
1 % Technische Mängel
12
1 % Falsches Verhalten der Fußgänger
2.5an Bahnübergängen
2016 ereigneten sich 41 Verkehrsunfälle an höhengleichen
Bahnübergängen. 23 (-23,3%) Unfallbeteiligte wurden bei
diesen Verkehrsunfällen leicht und 9 (-18,2%) schwer verletzt. Wie bereits im vergangenen Jahr erlitten 2 Verkehrsteilnehmer tödliche Verletzungen. Beide Verkehrsunfälle
mit tödlichem Ausgang ereigneten sich an unbeschrankten Bahnübergängen, an denen nicht auf die herannahen-
18
den Züge geachtet wurde. Einer der tödlich verunglückten
war Fahrer eines Personenkraftwagens, der andere saß als
Beifahrer in einem Personenkraftwagen.
Die Verkehrsunfallzahlen an Bahnübergängen bewegen
sich seit fünf Jahren auf einem gleichen Niveau.
2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g
2.6Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
1.116 (+5,0%) Verkehrsteilnehmer wurden dabei leicht
und 86 (-2,3%) schwer verletzt. 2 Unfallbeteiligte erlitten
tödliche Verletzungen.
Anzahl der Unfallfluchten steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten stieg in den vergangenen 10 Jahren kontinuierlich von 14.904 auf 19.301 an.
Verunglückte bei Verkehrsunfällen mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort
Leicht verletzt
Getötet
91
1150
88
81
1100
1050
Schwer verletzt
1116
1114
61
86
1063
100
80
60
1000
900
40
984
950
947
2
1
1
850
20
0
2012
2013
Beide Verkehrsunfälle mit Todesfolge ereigneten sich
nachts und mit Beteiligung von Fußgängern, die von Personenkraftwagen nicht gesehen und überfahren wurden.
Einer der Fußgänger war stark alkoholisiert, der flüchtige
Unfallbeteiligte konnte ermittelt werden. Bei der anderen
Person handelte es sich um eine Seniorin, die nachts auf
den Straßen umherirrte. Der flüchtige Fahrer des unbekannten Fahrzeuges konnte nicht ermittelt werden.
86,3% der Verkehrsunfälle hatten lediglich Sachschaden
zur Folge, als Unfallursache wurde eine unbedeutende
Ordnungswidrigkeit festgestellt. Diese Verkehrsunfälle
ereigneten sich meist auf Parkplätzen beim Ein- oder
Ausparken oder im Längsverkehr beim Verstoß gegen das
Rechtsfahrgebot.
2014
2015
2016
Die Landespolizei stellt seit Jahren eine verstärkte Anzeigebereitschaft fest. Das resultiert zum einen aus den Anforderungen der Versicherungs- und Leasinggesellschaften
und zum anderen aus den hohen Wiederherstellungskosten lackierter Fahrzeugteile.
19
3 R i si ko g rupp e n
3 Risikogruppen
Das altersbezogene Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken, lässt sich mit der Häufigkeitszahl „Verunglückte auf 100.000 Einwohner dieser Altersgruppe“ darstellen.
In den vergangenen drei Jahren waren „Junge Fahrer“
deutlich stärker gefährdet als andere Altersgruppen, da sie
gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil überdurchschnittlich oft bei Verkehrsunfällen verunglücken. Aufgrund des
demographischen Wandels und eines wachsenden Mobi-
litätsanspruches sind Senioren (ab 65 Jahren) zunehmend
als Unfallverursacher am Unfallgeschehen beteiligt und als
Verunglückte betroffen.
Verkehrsunfälle mit Kindern gehören nach wie vor zum
traurigsten Kapitel unseres Verkehrsaltages. Sie bedürfen
einer besonderen Aufmerksamkeit, um die tragischen
Folgen zu minimieren.
Verunglückte auf 100.000 Einwohner
2016
2015
2014
1257
1285
1313
Junge Fahrer
1002
987
995
15 bis unter 18jährigen
25 bis unter 65jährigen
599
578
592
gesamt
579
583
595
Senioren
370
339
353
Kinder
358
373
352
0
20
200
400
600
800
1000
1200
1400
3 Ri s ikog rupp en
3.1Junge Fahrer
Weniger Verkehrsunfälle, weniger Verunglückte
„Junge Fahrer“ verursacht. Im Vergleich zu 2010 konnten
die Verkehrsunfallzahlen um 16,7% reduziert werden.
Trotz des positiven Ergebnisses sind „Junge Fahrer“
gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 7,7% überproportional am Unfallgeschehen beteiligt. 15,1% der
aufgenommen Verkehrsunfälle und 16,4% der Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden wurden durch sie
verursacht.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von
„Jungen Fahrern“ konnte im vergangenen Jahr auf 4.948
(-4,0%) reduziert werden. Bei den durch „Junge Fahrer“
verursachten Verkehrsunfällen wurde das niedrigste
Ergebnis seit Beginn der Auswertung der Verkehrsunfälle
dieser Altersgruppe im Jahr 2010 registriert. Im vergangenen Jahr wurden noch 3.035 (-5,7%) Verkehrsunfälle durch
Verkehrsunfälle verursacht durch Junge Fahrer
3.600
3.500
3.400
3.521
3.300
3.341
3.200
3.218
3.172
3.100
3.000
3.035
2.900
2.800
2.700
2012
2013
2014
2015
2016
(+4,2%) schwer verletzt. 17 (+6,3%) Verkehrsteilnehmer
dieser Altersgruppe erlitten tödliche Verletzungen. Die
Anzahl der Schwerverletzten und Getöteten ist seit 2012
um 17,4% gestiegen. Bei den Leichtverletzten wurde im
gleichen Vergleichszeitraum ein Plus von 8,3% verzeichnet.
Die Verunglücktenzahlen konnten zwar im vergangenen
Jahr insgesamt um 0,5% reduziert werden, zeigen jedoch
in der Langzeitbetrachtung trotz Reduzierung der Unfallzahlen eine negative Tendenz. Im vergangenen Jahr
wurden noch 2.394 (-1,2%) Junge Fahrer leicht und 368
Verunglückte Junge Fahrer
Leicht verletzt
2500
2450
2400
2350
2300
2250
2200
2150
2100
2050
Schwer verletzt
359
Getötet
350
353
368
305
2417
2459
2423
2394
400
350
300
250
200
150
2210
100
23
17
20
16
17
2012
2013
2014
2015
2016
50
0
92% der durch „Junge Fahrer“ verursachten Verkehrsunfälle wurden mit einem Kraftahrzeug verursacht. Hauptunfallursache war bei einem Drittel der aufgenommenen
Verkehrsunfälle die nicht angepasste Geschwindigkeit.
Vorfahrtsmissachtungen, Fehler beim Abbiegen und
ungenügender Sicherheitsabstand spielen ebenfalls eine
überdurchschnittlich große Rolle. Bei 7% der Verkehrsunfälle war die Verkehrstüchtigkeit aufgrund von Alkoholoder Drogenmissbrauch eingeschränkt.
21
3 R i si ko g rupp e n
17
1 % Alkohol/Drogen
12 % Übermüdung
1
10
1 % Körperliche Mängel
15
1 % Straßenbenutzung
26 % Geschwindigkeit
13 % Abstand
13
1 % Überholen
10 % Vorbeifahren
1
10
1 % Nebeneinanderfahren
16 % Vorfahrt
16 % Abbiegen
10
1 % Falsches Verhalten gegenüber
Fußgängern
10
1 % Ruhender Verkehr
10
1 % Ladung
19
1 %
Andere Fehler
10
1 % Technische Mängel
Die Hauptunfallursachen spiegeln die altersbedingte Risikobereitschaft, mangelnde Fahrpraxis und Fahrerfahrung
dieser Altersgruppe wider. Verkehrsteilnehmer im Alter
zwischen 18 und 25 Jahren suchen als Kraftfahrzeugführer
bewusst risikoreiche Verkehrssituationen auf oder nehmen
diese billigend in Kauf. Das Fahrverhalten spiegelt sich vor
allem in einer nicht angepassten Geschwindigkeit oder
beim Unterschreiten des Sicherheitsabstandes aber auch
bei der eingeschränkten Verkehrstüchtigkeit wider. Als
22
Fahranfänger sind „Junge Fahrer“ in komplexen Verkehrssituationen häufig überfordert.
Die Sensibilisierung für die Gefahrensituationen im Straßenverkehr und die damit verbundenen dramatischen
Folgen sollte in der Verkehrserziehung verankert sein. Eine
Beschäftigung mit den Gefahren auf emotionaler Ebene
kann das Handeln dieser Altersgruppe positiv beeinflussen.
3 Ri s ikog rupp en
3.2Senioren
Generation 65+ zunehmend stärker am Unfallgeschehen
beteiligt
Auch im vergangenen Jahr sind die Verkehrsunfallzahlen
mit Beteiligung von Senioren gestiegen. Senioren waren
an 5.166 (+3,6%) der aufgenommenen Verkehrsunfälle
beteiligt, 3.223 oder 62,4% davon wurden von ihnen
selbst verursacht. Senioren verursachten 16% der aufge-
nommenen und 18,4% der Verkehrsunfälle mit schwerem
Personenschaden. Jeder 4. Verkehrsunfall mit tödlichem
Ausgang wurde durch einen Senior verursacht.
Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 23% sind
sie am Gesamtunfallgeschehen unterrepräsentiert. An
den Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang sind sie mit
26,6% überrepräsentiert.
Verkehrsunfälle verursacht durch Senioren
3.500
3.000
2.500
2.000
2.664
2.779
2012
2013
2.988
3.131
3.223
2015
2016
1.500
1.000
500
0
2014
1.921 (+11,1%) Senioren wurden leicht und 428 (+4,6)
schwer verletzt, 42 erlitten tödliche Verletzungen. Damit
stieg die Anzahl der getöteten Senioren um 12 (+40%).
Fast jeder fünfte Schwerverletzte und mindestens jeder
dritte Getötete im Straßenverkehr war ein Senior. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil haben Senioren ein
höheres Risiko bei Verkehrsunfällen schwere Verletzungen
davonzutragen als Verkehrsteilnehmer anderer Altersgruppen.
Trotz sinkender Fahrleistung erhöht sich ab einem Alter
von 75 Jahren das Risiko, schwere Verletzungen davonzutragen. Mehr als die Hälfte der schwerverletzten und
fast zwei Drittel der getöteten Senioren waren älter als 75
Jahre.
Verunglückte Senioren nach Altersgruppen
65 bis unter 70
70 bis unter 75
75 bis unter 80
80 und älter
800
514
673
553
651
461
541
600
413
562
564
594
442
353
200
368
522
592
382
300
477
500
400
648
600
646
700
100
0
2012
2013
81% der durch Senioren verursachten Verkehrsunfälle
wurden mit einem Kraftfahrzeug verursacht. Hauptunfallursachen waren Vorfahrtsmissachtungen und Fehler
beim Abbiegen. Ältere Menschen verlieren in komplexen
Verkehrssituationen schneller den Überblick als Verkehrsteilnehmer jüngerer Altersgruppen. Fehlerhafte Straßen-
2014
2015
2016
benutzung, wie z. B. Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot,
Abstands- und Geschwindigkeitsmissachtungen sowie
Verkehrstüchtigkeit spielen eine untergeordnete Rolle. Die
Unfallursachen deuten eher auf altersbedingte Einschränkungen der Reaktions- und Entscheidungsfähigkeit als auf
leichtsinniges Verhalten hin.
23
3 R i si ko g rupp e n
13
1 % Alkohol/Drogen
11 % Übermüdung
1
14
1 % körperliche Mängel
18
1 % Straßenbenutzung
17
1 % Geschwindigkeit
17 % Abstand
1
14
1 % Überholen
10
1 % Nebeneinanderfahren
10 % Vorbeifahren
1
28 % Vorfahrt
24 % Abbiegen
14
1 % Falsches Verhalten gegenüber
Fußgängern
10
1 % Ruhender Verkehr
10
1 % Ladung
10 % Andere Fehler
10
1 % Technische Mängel
Die tageszeitliche Verteilung der durch Senioren verursachten Verkehrsunfälle steht im engen Zusammenhang
mit ihrem täglichen Lebensrhythmus. Der später beginnende Tagesablauf begünstigt Verkehrsunfälle ab ca. 9
Uhr auf den Wegen zu morgendlichen Besorgungen und
Besuchen. Fahrten in der Dämmerung bzw. Dunkelheit
werden gemieden, so dass ab 19 Uhr die Unfallzahlen
deutlich sinken. Im Vergleich zu den „Jungen Fahrern“
zeigt die stündliche Verteilung der Verkehrsunfälle ein
unterschiedliches Bild.
Tageszeiten von Senioren/Jungen Fahrern verursachte Verkehrsunfälle
Senioren
Junge Fahrer
400
350
300
250
200
150
100
50
0
Der Anteil der Menschen im Alter von 65 und mehr Jahren
an der Gesamtbevölkerung steigt ständig an. Senioren
nehmen heute aktiver als frühere Generationen dieses
Alters am Leben teil, bedingt dadurch steigt ihr Mobilitätsanspruch. Das Auto als Verkehrsmittel wird häufiger in
Gebrauch genommen. Gemessen an der durchschnittlich
geringen Fahrleistung ist die Anzahl der Verunglückten in
dieser Altersgruppe überproportional hoch. Je älter die
Menschen werden, desto höher steigt das Risiko schwe-
24
re Verletzungen im Straßenverkehr davonzutragen. Die
Verbesserung der infrastrukturellen Verkehrsbedingungen,
eine zielgerichtete Aufklärung in Verbindung mit einer
konsequenten Ahndung erkannter Fahrfehler muss stätige
Aufgabe der Landespolizei in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen sein.
3 Ri s ikog rupp en
3.3Kinder
Weniger verunglückte Kinder
Trotz der angestiegenen Verkehrsunfallzahlen (+6,9%), an
denen Kinder bis unter 15 Jahren beteiligt waren, konnte
die Anzahl der verletzten oder getöteten Kinder um 3,6%
reduziert werden. Insgesamt erlitten 1.212 (-2,5%) Kinder
leichte und 125 (-13,2%) schwere Verletzungen. 2 Kinder
verstarben an den Unfallfolgen.
Ein Kind wurde beim Überschreiten der Fahrbahn von
einem Fahrzeug erfasst. Die Lichtzeichenanlage an der
Fußgängerfurt zeigte zum Unfallzeitpunkt für das Kind rot.
Ein Kind wurde als Mitfahrer in einem Personenkraftwagen tödlich verletzt, nachdem der Fahrer aus ungeklärter
Ursache von der Fahrbahn abkam und mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstieß.
Als eigenständige Verkehrsteilnehmer sind Kinder besonders in urbanen Gebieten gefährdet. 74% verunglückten
innerorts, davon zwei Drittel als Fußgänger und Fahrradfahrer. Beunruhigend ist die Anzahl der verunglückten
Kinder als Mitfahrer, die letztes Jahr zwar reduziert werden
konnte, allerdings in der Langzeitbetrachtung eine nega2012
tive Entwicklung aufweist. Diese Verkehrsunfälle ereignen
sich zur Hälfte innerorts und zur Hälfte außerorts.
Kinder bedürfen im Straßenverkehr der besonderen
Aufmerksamkeit und Fürsorge. Sie können Verkehrssituationen nicht ausreichend wahrnehmen und vorausschauend handeln. Außerdem fällt es ihnen schwer, ihre
Aufmerksamkeit gleichzeitig auf verschiedene Dinge zur
richten. Entsprechend lassen sich auch die jeweiligen
Unfallursachen bei Fußgängern, wie „Falsches Verhalten
ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten“ und „Plötzliches
Hervortreten hinter Sichthindernissen“, einordnen. Kinder
als Fahrradfahrer benutzen häufig verbotswidrig andere
Straßenteile, wie z. B. den Gehweg, oder fahren entgegengesetzt der Fahrtrichtung.
Der allgemeine Trend ist aber dahingehend, Kinder mit
dem Pkw zur Schule oder zum Kindergarten zu bringen.
Besonders in den Flächenländern wird diese Entwicklung
beobachtet. Hier ist eine ordnungsgemäße Sicherung im
Fahrzeug entscheidend für die Reduzierung der Unfallfolgen.
2013
2014
2015
2016
Diff. zum Vorjahr
Anzahl
Prozent
Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern
1.201
1.217
1.341
1.305
1.395
90
6,9%
Verunglückte Kinder bis unter 15 Jahren
1.279
1.297
1.317
1.389
1.339
-50
-3,6%
als Fußgänger
als Radfahrer
210
201
216
198
187
-11
-5,6%
unter 6 Jahre
alle Kinder
41
42
43
43
44
1
2,3%
6 bis unter 10 Jahren
78
82
80
62
71
9
14,5%
10 bis unter 15 Jahren
91
77
93
93
72
-21
-22,6%
566
569
564
592
585
-7
-1,2%
16
14
26
11
24
13
118,2%
alle Kinder
unter 6 Jahre
als Mitfahrer
im/auf Kfz.
6 bis unter 10 Jahren
84
82
91
94
102
8
8,5%
10 bis unter 15 Jahren
466
473
447
487
459
-28
-5,7%
alle Kinder
503
527
537
599
567
-32
-5,3%
unter 6 Jahre
162
152
174
203
215
12
5,9%
6 bis unter 10 Jahren
150
170
158
174
152
-22
-12,6%
10 bis unter 15 Jahren
191
205
205
222
200
-22
-9,9%
25
3 R i si ko g rupp e n
Verunglückte Kinder nach Art der Verkehrsbeteiligung
Fußgänger
Radfahrer
Mitfahrer im/auf Kfz.
800
700
668
633
647
560
600
500
400
527
503
495
100
566
492
503
569
564
527
537
592
585
599
567
421
300
200
591
222
229
231
238
227
210
201
216
198
187
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
0
26
4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g
4Verkehrsunfälle nach Art der
Verkehrsbeteiligung
Als ungeschützte Verkehrsteilnehmer sind die Fahrradfahrer mit 25,4% dem zweithöchsten Risiko im Straßenverkehr
ausgesetzt, gefolgt von den Motorradfahrern mit 8,9% und
den Fußgängern mit 6,2%.
Die Präsenz der Personenkraftwagen im Straßenverkehr
spiegelt sich in dem hohen Anteil der Verunglückten wider. Im Jahr 2016 verunglückten 54,8% aller Verkehrsteilnehmer als Fahrer oder Beifahrer in Personenkraftwagen.
Verunglückte nach Art der Verkehrsbeteiligung
Leicht verletzt
9000
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
Schwer verletzt
Getötet
1200
1028
1000
800
524
7976
600
383
3675
Pkw
Fahrrad
400
175
1080
827
Motorrad
Fußgänger
52
347
5
184
31
149
Lkw
Bus
Andere
200
0
4.1Fahrradfahrer
Mehr Verkehrsunfälle, mehr Verunglückte
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von
Fahrradfahrern ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen.
4.436 Verkehrsunfälle ergeben ein Plus von 6,3%. Analog
dazu wurden mehr verunglückte Fahrradfahrer (+6,0%)
registriert. 3.675 (+6,7%) Fahrradfahrer wurden leicht und
524 (+1,6%) schwer verletzt. Die Anzahl der Getöteten
blieb zum Vorjahr unverändert. 11 Fahrradfahrer erlitten
tödliche Verletzungen.
Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern haben einen Anteil
von 22% an den aufgenommenen Verkehrsunfällen. Jeder
vierte Verunglückte im Straßenverkehr war ein Fahrradfahrer. Trotz ihres hohen Anteils an den Verunglückten,
ist ihr Anteil von 9,6% an den Getöteten relativ gering. 10
der Getöteten verunfallten innerorts. 7 Getötete waren
Senioren.
27
4 Ve r ke h rsu n fä l l e nac h Art de r Ve rke hrsbe t eiligu n g
Verunglückte Fahrradfahrer
Leicht verletzt
4000
Schwer verletzt
Getötet
516
486
3500
516
524
500
411
3000
600
400
2500
3443
3675
500
3475
1000
300
3075
1500
2931
2000
13
10
11
11
11
2012
2013
2014
2015
2016
200
100
0
0
90,1% der Verkehrsunfälle ereignete sich auf Straßen
innerhalb geschlossener Ortschaften, hier verunglückten
89,1% der Fahrradfahrer. Innerorts entstehen die meisten
Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmern, die sich an Kreuzungen und Einmündungen begegnen. Dabei erleiden die
relativ ungeschützten Verkehrsteilnehmer vielfach leichte
bis schwere Verletzungen.
Die warmen Sommermonate zwischen Mai und September sind die unfallträchtigsten.
Verunglückte Radfahrer nach Monaten
Okt
Nov
193
4
484
Juli
407
Juni
282
März
301
Feb
241
171
Jan
454
402
19
8
6
167
100
157
200
22
300
492
17
400
14
67
500
62
79
600
83
Außerorts
78
Innerorts
0
April
Mai
In 57,4% der aufgenommenen Verkehrsunfälle wurde bei
den Fahrradfahrern die Hauptunfallursache festgestellt
oder sie trugen zumindest eine Teilschuld. Die Hauptunfallursachen lagen vor allem in der nicht vorschriftmäßigen
Benutzung der Fahrbahn. Fahrradfahrer benutzten in 25%
der durch sie verursachten oder mitverursachten Verkehrsunfälle verbotswidrig den Gehweg oder andere Straßenteile oder sie befuhren die Fahrbahn oder den Radweg
28
Aug
Sept
Dez
entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Bei 12%
der Verkehrsunfälle wurde nicht angepasste Geschwindigkeit und bei 6% Alkohol- und/oder Drogenkonsum festgestellt. Bei 29% der Verkehrsunfälle konnte keine eindeutige
Unfallursache der Fahrradfahrer ermittelt werden. Hier
drunter fallen alle Alleinunfälle, die durch eigene Fahrfehler ohne andere Ursachen entstanden sind.
4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g
16
1 % Alkohol/Drogen
10 % Übermüdung
1
10
1 % Körperliche Mängel
25 % Straßenbenutzung
12 % Geschwindigkeit
13 % Abstand
1
12
1 % Überholen
10 % Vorbeifahren
1
10
1 % Nebeneinanderfahren
18 % Vorfahrt
1
17
1 % Abbiegen
13
1 % Falsches Verhalten gegenüber
Fußgängern
10
1 % Ruhender Verkehr
10
1 % Ladung
29 %
Andere Fehler
13
1 % Technische Mängel
Kraftfahrzeugführer begehen in 75% der Verkehrsunfälle
mit Fahrradfahrern Vorfahrtsmissachtungen oder Fehler
beim Abbiegen.
10
1 % Alkohol/Drogen
10 % Übermüdung
1
10
1 % Körperliche Mängel
13 % Straßenbenutzung
14
1 % Geschwindigkeit
12 % Abstand
1
14
1 % Überholen
10 % Vorbeifahren
1
10
1 % Nebeneinanderfahren
40 % Vorfahrt
35 % Abbiegen
10
1 % Falsches Verhalten gegenüber
Fußgängern
14
1 % Ruhender Verkehr
10
1 % Ladung
15
1 %
Andere Fehler
10
1 % Technische Mängel
29
4 Ve r ke h rsu n fä l l e nac h Art de r Ve rke hrsbe t eiligu n g
aus. Seit Beginn der Auswertung dieser Verkehrsunfälle im
Jahr 2014 hat sich die Anzahl der Verkehrsunfälle und der
Verunglückten fast verdoppelt.
In der Zahl der Fahrradunfälle sind die Verkehrsunfälle
unter Beteiligung von Pedelecs enthalten. Diese machen
einen Anteil von 6,1% an der Gesamtunfallzahl mit Fahrradfahrern und 6,8% an den verunglückten Fahrradfahrern
Pedelecs
Verkehrsunfälle
Leicht verletzt
Schwer verletzt
Getötet
271
250
1
46
2
25
50
44
119
100
140
150
165
199
200
239
300
0
2014
2015
2016
Pedelecs werden überwiegend von den Altersgruppen ab
45 Jahren verwendet. Das spiegelt sich in den Verunglücktenzahlen seit 2014 wider.
Verkehrsunfälle / Verunglückte Pedelecs 2014 - 2016
Leicht verletzt
Schwer verletzt
Getötet
120
101
87
100
80
70
62
53
60
46
40
20
0
2
2
1
6
12
15
2
21
5
15
1
20
12
22
18
1
1
14
0 bis
10 bis 15 bis 18 bis 25 bis 35 bis 45 bis 55 bis 65 bis 70 bis 75 bis 80 und
unter 6 unter 15 unter 18 unter 25 unter 35 unter 45 unter 55 unter 65 unter 70 unter 75 unter 80 älter
Pedelecs erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Ihr
Marktanteil liegt deutschlandweit bei 12,5% am Gesamtmarkt für Fahrräder und erhöht sich jedes Jahr. Analog ist
eine Steigerung der Verkehrsunfallzahlen zu verzeichnen.
Der wachsende Marktanteil liegt u. a. darin begründet,
dass Pedelecs mit ihrer Tretunterstützung bis 25 km/h verkehrsrechtlich den Fahrrädern gleichgestellt sind. Auch die
Unfallgefahren sind denen der Fahrräder gleichzusetzen.
Alles was schneller und leistungsstärker ist oder ohne Tretunterstützung auskommt, ist kein Fahrrad mehr, benötigt
ein Versicherungskennzeichen und der Fahrer einen Helm.
Auch ohne gesetzliche Verpflichtung ist das Tragen eines
Fahrradhelms auf jeden Fall anzuraten, das gilt aufgrund
der Fahrgeschwindigkeiten besonders für Pedelecs.
30
4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g
4.2Motorradfahrer
Reduzierung der Verkehrsunfälle und Verunglückten
tödliche Verletzungen, das sind 8 (-32,0%) weniger als
noch im Jahr zuvor. Insgesamt wurden 127 (-7,9%) weniger
Verunglückte registriert.
Der Anteil dieser Verkehrsunfälle an den aufgenommenen
Verkehrsunfällen liegt bei 7,9%. Verunglückte Motorradfahrer und deren Mitfahrer haben einen Anteil von 8,9% an
den Verunglückten insgesamt. Der Anteil der Schwerverletzten liegt bei 17,4%, der Getöteten bei 14,9%.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von
motorisierten Zweirädern reduzierte sich im vergangenen
Jahr deutlich. Mit 1.585 (-8,3%) wurde die niedrigste Zahl
seit über 10 Jahren erreicht. Die Unfallzahl ist seit 2007 um
22,8% gesunken. 1.080 (-8,5%) Kradfahrer wurden leicht
und 383 (-4,7%) schwer verletzt. 17 Motorradfahrer erlitten
Verunglückte Fahrer / Mitfahrer von motorisierten Zweirädern
Leicht verletzt
Schwer verletzt
Getötet
1250
354
349
1200
383
402
360
1000
20
24
1080
1063
1050
1080
1100
1180
1232
1150
25
19
17
950
2012
2013
2014
2015
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
2016
Motorradfahrer verunglückten in den Sommermonaten
Mai bis September am häufigsten. 63% der Verunglückten
wurden innerhalb geschlossener Ortschaften registriert.
Verunglückte Kradfahrer nach Monaten
innerorts
außerorts
250
89
83
44
Sept
Okt
Nov
Dez
6
51 20
33
Aug
79
Juli
105
Juni
124
April
128
Mai
110
März
117
Feb
71
Jan
48 20
30 6
0
25 5
50
58
100
68
150
77
83
200
Männer verunglücken fünfmal häufiger als Frauen. Die
größte Risikogruppe mit 37,9% stellen die 45 bis unter
65jährigen dar. Danach verunglücken die 15 bis unter
25jährigen am zweithäufigsten.
31
4 Ve r ke h rsu n fä l l e nac h Art de r Ve rke hrsbe t eiligu n g
Verunglückte Kradfahrer nach Alter und Geschlecht
männlich
weiblich
300
261
231
250
211
170
200
142
150
100
50
55
52
1
1
1
0
26
118
53
22
53
36
3
19
2
14
2
7
06 bis 10 bis 15 bis 18 bis 25 bis 35 bis 45 bis 55 bis 65 bis 70 bis 75 bis 80 und
unter 10 unter 15 unter 18 unter 25 unter 35 unter 45 unter 55 unter 65 unter 70 unter 75 unter 80 älter
an Fahrpraxis mangelt und die ihr Motorrad nicht sicher
beherrschen.
Ähnlich stark gefährdet sind Neueinsteiger, die über die
notwendige Fähigkeit der sicheren Handhabung bereits
mit kleinen Maschinen nicht verfügen.
Die Verkehrsunfallstatistik weist seit Jahren aus, dass die
Anzahl der verunglückten Motorradfahrer ab 45 Jahren im
Vergleich zu anderen Altersgruppen sehr hoch ist. Häufig
handelt es sich bei diesen Unfallbeteiligten um Wiedereinsteiger, denen es nach vielen Jahren der Abstinenz
4.3Fußgänger
Weniger Verkehrsunfälle, weniger Verunglückte
Verkehrsunfälle mit Fußgängern haben einen Anteil von
5,7% an den aufgenommenen Verkehrsunfällen. Bei den
Verunglückten liegt ihr Anteil bei 6,2%, bei den Schwerverletzten bei 8,0% und bei den Getöteten bei 15%. Fußgänger als ungeschützte Verkehrsteilnehmer haben ein
höheres Risiko im Straßenverkehr, tödlich zu verunglücken
als andere Unfallbeteiligte.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fußgängern konnte im vergangenen Jahr um 2,3% auf 1.146
reduziert werden. Auch die Anzahl der Verunglückten sank
erneut um 4,3% auf 1.018. Es wurden 826 (+0,6%) Fußgänger leicht und 175 (-21,5%) schwer verletzt. 17 (-15,0%)
Fußgänger erlitten tödliche Verletzungen.
Verunglückte Fußgänger
Leicht verletzt
Getötet
191
175
175
200
815
821
826
9
860
150
100
16
18
20
17
50
2013
2014
2015
2016
0
2012
37,5% der schwerverletzten und getöteten Fußgänger
waren Senioren. Werden nur die Getöteten betrachtet,
lag der Anteil der Senioren bei 58,8%. Mit zunehmenden
Alter steigt das Risiko, als Fußgänger im Straßenverkehr zu
verunglücken.
32
250
223
204
764
880
860
840
820
800
780
760
740
720
700
Schwer verletzt
4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g
Verunglückte Fußgänger nach Altergruppen
leicht
schwer
getötet
400
350
250
50
40
40
353
200
150
16
146
1
0
0 bis unter 15
82
50
8
44
100
60
201
300
70
62
49
1
15 bis unter 18
30
20
10
1
18 bis unter 25
10
4
25 bis unter 65
0
ab 65
4.4Güterkraftfahrzeuge
Leichter Rückgang der Verkehrsunfälle
Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen haben einen Anteil von 13,5% an den aufgenommenen Verkehrsunfällen. Der Anteil der dabei Verunglückten liegt bei 10,0%.
58,8% der Verunglückten waren Führer von oder Mitfahrer
in Personenkraftwagen. 10 davon erlitten tödliche Verletzungen. Lediglich 24,3% waren Führer von oder Mitfahrer
in Güterkraftfahrzeugen. 3 davon verstarben an den Unfallfolgen. 4 Getötete waren Fußgänger und 3 Motorradfahrer. Die Folgen für andere Verkehrsteilnehmer sind bei
diesen Verkehrsunfällen sehr hoch.
Im vergangenen Jahr wurden etwas weniger Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen aufgenommen. Insgesamt lag die Anzahl bei 2.718 (-0,9%). Bei
diesen Verkehrsunfällen werden alle Verunglückten betrachtet. Insgesamt wurden 1.653 (+0,9%) Unfallbeteiligte
verletzt oder getötet. 1.389 (+3,2%) Verkehrsteilnehmer
erlitten leichte und 240 (-8,4%) schwere Verletzungen. 22
(-26,7%) verstarben an den Unfallfolgen.
Verunglückte bei Verkehrsunfällen mit Güterkraftfahrzeugen
Leicht verletzt
Schwer verletzt
Getötet
1600
1400
1200
262
218
227
206
300
240
200
25
22
22
30
22
2012
2013
2014
2015
1233
1389
200
1346
400
1103
600
1281
1000
800
250
0
150
100
50
0
45,4% der Verkehrsunfälle ereignete sich innerorts und
33,6% außerorts außerhalb der Bundesautobahnen. 21%
Verkehrsunfälle wurden auf den Bundeautobahnen aufgenommen.
In 66,9% der Verkehrsunfälle wurden die Fahrer der Güterkraftfahrzeuge als Unfallverursacher ermittelt. 40,9% davon
waren Lastkraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmas-
2016
se von nicht mehr als 3,5 Tonnen. Die Hauptunfallursachen
waren in dieser Reihenfolge Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot, Fehler beim Wenden oder Rückwärtsfahren,
ungenügender Sicherheitsabstand, nicht angepasste
Geschwindigkeit und Nichtbeachten der Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen.
33
5 Al ko h o l un d a nde re beraus c he nde Mitte l
5Alkohol und andere
berauschende Mittel
5.1Alkoholeinfluss
Personenschaden wurden Unfallbeteiligte schwer verletzt
oder getötet. Insgesamt wurden 727 (-3,5%) Unfallbeteiligte verletzt oder getötet. 535 (-3,4%) davon verunglückten
leicht und 185 (-2,6%) schwer. 7 Unfallbeteiligte erlitten
tödliche Verletzungen. Der Anteil der Verunglückten liegt
damit bei 4,4% an der Anzahl der Verunglückten insgesamt.
Weniger Verkehrsunfälle, weniger Verunglückte
Die Anzahl der Verkehrsunfälle, bei denen mindestens ein
Unfallbeteiligter unter Alkoholeinfluss stand, konnte im
vergangenen Jahr um 1,6% auf 1.272 reduziert werden.
Damit liegt ihr Anteil bei 6,3% an den aufgenommenen
Verkehrsunfällen. 44,8% der Verkehrsunfälle hatten Personenschaden zur Folge. Bei 28,7% der Verkehrsunfälle mit
Verunglückte bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss
Leicht verletzt
580
Schwer verletzt
Getötete
186
180
560
188
190
552
554
185
200
572
540
150
535
520
511
500
100
50
11
7
12
6
7
2012
2013
2014
2015
2016
480
0
Von den 1.292 Verkehrsteilnehmern, die unter Alkoholeinfluss standen, fuhren 71,7% einen Personenkraftwagen
und 15% auf einem Fahrrad. Die Altersverteilung der
Verkehrsteilnehmer stellt die folgende Grafik dar.
Verkehrsteilnehmer unter Alkoholeinfluss
männlich
weiblich
300
199
250
270
200
205
196
123
150
100
50
0
12
45
32
43
37
33
7
3
15 bis
unter 18
34
30
18 bis
unter 25
25 bis
unter 35
35 bis
unter 45
45 bis
unter 55
55 bis
unter 65
65 bis
unter 70
28
6
70 bis
unter 75
12
1
9
75 bis
unter 80
80 und
älter
1
5 Alkohol un d an dere b eraus chen de M i t t el
Alkohol sind vielfach mit schweren Unfallfolgen verbunden. Fast die Hälfte dieser Verkehrsunfälle hatte Personenschaden zur Folge. Bei jedem dritten Verkehrsunfall
erlitten die Unfallbeteiligten schwere oder tödliche Verletzungen. Das Ziel der Reduzierung dieser Verkehrsunfälle
muss in der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei verankert
bleiben.
In der Langzeitbetrachtung ist bei den Verkehrsunfällen unter dem Einfluss von Alkohol ein positiver Trend
zu verzeichnen. Die Anzahl konnte seit 2007 um 29,4%
reduziert werden. Die Verunglücktenzahlen sind um 34,8%
gesunken. Trotz dieses positiven Ergebnisses sollten die
Überwachungsmaßnahmen zu dieser Unfallursache nicht
verringert werden. Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von
5.2Einfluss anderer berauschender Mittel
Erneuter Anstieg der Verkehrsunfälle, Anzahl der Verunglückten sinkt
Verunglückte registriert. 93 (-12,3%) wurden leicht und 25
(+4,2%) schwer verletzt. Es wurde keine Person bei diesen
Verkehrsunfällen getötet.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel ist annähernd auf dem Niveau
des Vorjahres geblieben. Insgesamt wurden 198 (+1,0%)
dieser Verkehrsunfälle aufgenommen und 118 (-10,6%)
43,2% dieser Verkehrsunfälle hatten Personenschaden zur
Folge, bei 9,5% erlitten Unfallbeteiligte schwere Verletzungen.
Verunglückte bei Verkehrsunfällen unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel
Leicht verletzt
Schwer verletzt
120
Getötet
32
100
60
25
30
25
18
80
35
106
24
76
69
72
25
93
20
15
40
10
2
2
3
2012
2013
2014
20
2
5
0
0
0
82,2% der Verkehrsteilnehmer, die unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel standen, fuhren einen Perso-
2015
2016
nenkraftwagen. Die Altersverteilung der Unfallbeteiligten
stellt die folgende Grafik dar.
Verkehrsteilnehmer unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel
männlich
60
weiblich
50
54
50
40
31
30
15
20
10
4
9
5
6
2
3
4
65 bis
unter 70
70 bis
unter 75
8
0
15 bis
unter 18
18 bis
unter 25
25 bis
unter 35
35 bis
unter 45
45 bis
unter 55
55 bis
unter 65
1
2
2
75 bis
unter 80
80 und
älter
35
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6Polizeiliche Maßnahmen zur
Unfallursachenbekämpfung
6.1Unfallursachenforschung
Mitte 2016 wurde die Software „VU App“ im polizeilichen Web-GIS (geographischen Informationssystem zur
Auswertung polizeilicher Daten mit Raumbezug) zum
automatisierten Erkennen von Unfallhäufungsstellen den
in der Unfallursachenforschung tätigen Polizeibeamten zur
Verfügung gestellt. Sie erkennt Häufungen von gleichgelagerten Unfällen und Unfällen mit schwerem Personenschaden, die sich an Kreuzung oder Einmündung oder auf
fachlich definierten Streckenabschnitten ereigneten. Es
werden die Unfälle eines Kalenderjahres betrachtet sowie
eine dreijährige Auswertung vorgenommen.
Eine durch die VU App erkannte Unfallhäufungsstelle in
2015 befand sich auf dem Streckenabschnitt der B76 zwischen Gettorf und Neudorf. Hier ereigneten sich innerhalb
eines Jahres drei Verkehrsunfälle mit tödlichem und ein
Verkehrsunfall mit schwerem Personenschaden. Ab einer
Anzahl von zwei Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden innerhalb eines Jahres handelt es sich nach
fachlicher Definition um eine Unfallhäufungsstelle. Aufgrund dieser fachlichen Definition wurden weiter nördlich
auf derselben Strecke zwei Verkehrsunfälle mit schwerem
Personenschaden ebenfalls als eine Unfallhäufungsstelle
markiert.
Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang werden als rote
Dreiecke und Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden als grüne Fünfecke dargestellt.
Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden innerhalb
eines Jahres (2015):
36
Bei den auf der Karte abgebildeten Verkehrsunfällen handelte es sich um „Unfälle im Längsverkehr“. Der Unfalltyp
„im Längsverkehr“ wird mit einem orangenen Punkt dargestellt. Mindestens drei Unfälle des gleichen Unfalltyps
innerhalb eines Jahres ergeben eine Unfallhäufungsstelle.
Somit wurde dieser Streckenabschnitt ebenfalls als Unfallhäufungsstelle mit 4 Unfällen gleichen Typs erkannt.
Verkehrsunfälle gleichen Unfalltyps innerhalb eines Jahres
(2015):
In 2016 passierten auf diesem Streckenabschnitt zwei
weitere Verkehrsunfälle, jedoch unterschiedlichen Unfalltyps. Einer davon mit schwerem Personenschaden. Eine
Unfallhäufungsstelle war hier im vergangenen Jahr nicht
mehr gegeben, jedoch muss dieser Streckenabschnitt für
die Jahre 2014 bis 2016 als Unfallhäufungsstelle betrachtet werden.
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Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden innerhalb
von drei Jahren (2014 – 2016):
6.2.1 Alkohol und andere Drogen im
Straßenverkehr
Wieder mehr Fahrten unter Alkohol und Drogen festgestellt
Diese Daten dienen der Polizei zur Vorbereitung der Unfallkommissionsarbeit mit den Straßenverkehrsbehörden
und den Straßenbaulastträgern sowie der Planung der
Verkehrsüberwachung z. B. im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung.
6.2Verkehrsüberwachung
Landespolizei steigert Verkehrsüberwachungsergebnisse
deutlich
Die polizeiliche Verkehrsüberwachung dient der Verfolgung von Verkehrsverstößen und ist ein wichtiger Beitrag
zur Hebung der Verkehrssicherheit. Die Erhöhung der
Entdeckungswahrscheinlichkeit soll eine generalpräventive Wirkung erzielen und im Verbund mit Prävention und
sicherer Verkehrsraumgestaltung Unfälle verhüten. Die
Polizei orientiert sich bei der Planung und Durchführung
von Überwachungsmaßnahmen an der Verkehrssicherheitslage. Die Intensität der Verkehrsüberwachung ist im
Wesentlichen abhängig von den der Polizei zur Verfügung
stehenden Ressourcen.
Die Landespolizei hat im Jahr 2016 ihre Aktivitäten in der
Verkehrsüberwachung deutlich steigern können. Nachdem das Jahr 2015 von einer starken Einsatzbelastung
geprägt war und deutlichen Einfluss auf die Verkehrsüberwachungs- und Präventionsarbeit entfaltet hatte, konnte
die Landespolizei allen Interventionsfeldern ihre Ergebnisse steigern und Vorjahresergebnisse übertreffen.
VVerkehrsunfälle, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
geschehen, sind überdurchschnittlich schwere Unfälle. Das
Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche
Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch wie
bei allen anderen Unfällen.
2016 erkannte die Polizei bei Verkehrskontrollen 4.742
Delikte unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln. Das ergibt ein Plus von 3,7%. 3.214
Fahrzeugführer standen unter Alkoholeinfluss, 1.528, fast
jeder Dritte, hatten Drogen konsumiert.
Es handelt sich bei diesen Tatbeständen - wie bei den
meisten anderen Verkehrsdelikten auch - um so genannte
Kontrolldelikte. Diese Delikte werden fast ausschließlich
durch polizeiliche Aktivität aus dem Dunkelfeld ans Licht
gebracht werden. Die Erkennung von Drogenbeeinflussung erfordert ein erhöhtes Spezialwissen der Polizeibeamten.
Die Bekämpfung von Alkohol- und Drogendelikten im
Straßenverkehr ist seit mehreren Jahren Hauptziel der
Verkehrssicherheitsarbeit der Landespolizei Schleswig-Holstein. Die Landespolizei wird auch im Jahr 2017
im Rahmen der allgemeinen Verkehrsüberwachung in
Schwerpunktaktionen wie z. B. TISPOL-Kontrollwochen
sowie bei Großveranstaltungen intensive Alkohol- und
Drogenkontrollen durchführen.
6.2.2Geschwindigkeit
Deutliche Steigerung der Überwachungsergebnisse
Die einer Verkehrssituation nicht angepasste Geschwindigkeit ist bei schweren Verkehrsunfällen eine der Hauptunfallursachen. Die Höhe der Geschwindigkeit entscheidet oftmals über die Schwere der Unfallfolgen. Die Überwachung
der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
ist ein Schwerpunkt der polizeilichen und kommunalen
Verkehrsüberwachung. Die Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit dient der Erhöhung der Entdeckungswahrscheinlichkeit abweichenden Verkehrsverhaltens und soll sich generalpräventiv auf die Verkehrsmoral
und somit auch andere Deliktsbereiche auswirken. Hierzu
wird moderne Überwachungstechnik eingesetzt.
Allein durch die Polizei wurden im vergangen Jahr 552.532
Geschwindigkeitsverstöße zur Anzeige gebracht. Das sind
24.466 Verstöße mehr (+4,6) als 2015. Das Ergebnis des
Jahres 2014 (641.186) wurde jedoch noch nicht wieder
erreicht.
37
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Auf den Bundesautobahnen wurde durch den Verkehrsüberwachungsdienst Neumünster der Schwerpunkt auf
die Baustellenbereiche insbesondere auf der A7 gelegt.
Die Überwachungsergebnisse wurden von 103.560 auf
108.545 Verstöße um 4.985 (+4,8%) gesteigert.
Die Landespolizei wird sich wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Blitzmarathon 2017 beteiligen. Neben der
täglichen Geschwindigkeitsüberwachung in der Fläche ist
die Überwachung der gefahrenen Geschwindigkeiten in
Autobahnbaustellen weiterhin ein Schwerpunkt der Bekämpfung dieser Hauptunfallursache. Innerhalb geschlossener Ortschaften konzentriert sich die Polizei auf sensible
Orte zum Schutz schwacher Verkehrsteilnehmer wie z. B.
vor Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenheimen.
6.2.3 Gurtpflicht
Wieder erheblich mehr Gurtverstöße festgestellt
Die passiven Sicherheitssysteme moderner Kraftfahrzeuge
(Airbag, Gurt, Gurtstraffer etc.) können nur im Zusammenwirken optimal funktionieren und größtmöglichen Schutz
der Insassen bieten. Sicherheitsgurte retten Leben. Die
Schwere der Unfallfolgen bzw. ob ein Fahrzeuginsasse
unverletzt bleibt oder stirbt, hängt oftmals davon ab, ob
ein Sicherheitsgurt angelegt war oder nicht.
Die Landespolizei hat 2016 wieder erheblich mehr Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt. 21.192 Fahrerinnen
und Fahrer waren nicht angeschnallt. Das sind 3.175 oder
17,6% mehr als im Vorjahr. Damit ist das Kontrollniveau
von 2014 wieder erreicht.
Auf die Kontrolle der Anschnallpflicht wird 2017 im
Rahmen der allgemeinen und der Geschwindigkeitsüberwachung ein besonderes Augenmerk gelegt. Darüber
hinaus wird sich die Landespolizei an zwei TISPOL-Kontrollaktionen „Seatbelt“ beteiligen. Auf die ordnungsgemäße
Sicherung von Kindern in Kraftfahrzeugen (Kindersitz) wird
verstärkt geachtet, da der Anteil der Kinder, die als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen verletzt werden, seit Jahren steigt.
6.2.4 Verbotene Handynutzung /
Ablenkung
24% mehr Handyverstöße festgestellt
Ablenkung ist eine zunehmende und oft unterschätzte
Gefahr im Straßenverkehr.
Die Benutzung von Handys und anderen elektronischen
Geräten am Steuer lenkt ab und ist verboten. Ablenkung
durch Handys ist keine offizielle Unfallursache der amtli-
38
chen Verkehrsunfallstatistik. Hinter der Unfallursachenkategorie „Andere Fehler“ beim Fahrzeugführer, die immerhin
12% aller Unfallbeteiligten zugewiesen wird, dürften sich
viele Ablenkungs- und Handyunfälle verbergen. Oftmals
lässt sich bei der Unfallaufnahme vor Ort auch nicht mehr
feststellen, ob das Telefonieren oder Tippen mit unfallursächlich war. Ob das Abkommen von der Fahrbahn oder
die Vorfahrtsmissachtung geschah, weil der Fahrzeugführer durchs Handy abgelenkt war, lässt sich aufgrund der
Systematik der polizeilichen Verkehrsunfallstatistik nicht
ablesen.
Vielfältige internationale Studien konstatieren, dass jeder
7. bis 10. Verkehrsunfall auf Ablenkung zurückzuführen
sein dürfte. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob
als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert
jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Eine kurze Unaufmerksamkeit kann unter Umständen
nicht nur zu gefährlichen Verkehrssituationen oder riskanten Fahrmanövern, sondern auch zu schweren Unfällen
führen.
Jeder zweite Autofahrer gab in einer repräsentativen Befragung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) an,
durch Ablenkung schon einmal in eine brenzlige Situation
geraten zu sein. In der Schweiz werden „Unaufmerksamkeit und Ablenkung“ als eigene Unfallkategorie geführt
und machten im Jahr 2013 rund 30 Prozent aller Unfälle
aus, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden. Der
Verkehrsclub Österreich (VCD) geht von einer ähnlichen
Verteilung aus.
Beim Schreiben und Lesen von SMS während der Fahrt
erhöht sich das Unfallrisiko auf das 23-fache. Dies ergab
eine Studie, die im US-Bundesstaat Virginia durchgeführt
wurde. Beim Telefonieren wächst das Risiko „nur“ auf das
Sechsfache. Jedes Gespräch lenkt uns durch seine Inhalte
und Intensität vom Verkehrsgeschehen ab.
Das Bundesverkehrsministerium reagiert auf diese wissenschaftlichen Erkenntnisse und langjährigen Forderungen
des Verkehrsgerichtstages Goslar aktuell durch Anpassung
der StVO.
Die Vorschrift über das Handyverbot wird auf weitere elektronische Ablenkungsquellen (Navigationsgeräte, Tablets
usw.) ausgeweitet. Es ist mit einer Erhöhung des Bußgeldsatzes in 2017 zu rechnen.
Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat bereits 2016
einen deutlichen Überwachungsschwerpunkt gesetzt und
24,4% mehr Handyverstöße festgestellt. 11.507 Fahrzeugführer telefonierten oder tippten SMS beim Fahren.
Im Jahr 2017 wird die Landespolizei Schleswig-Holstein
unter dem Motto „Runter vom Gas – Finger vom Handy“
einen Überwachungs- und Aufklärungsschwerpunkt legen.
Bereits im März 2017 wird im Rahmen der europaweiten
TISPOL-Kontrollen eine landesweite Kontrollaktion stattfinden.
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6.2.5 Überholverbot / ungenügender
Sicherheitsabstand
6.2.7 Überwachung des gewerblichen
Personen- und Güterverkehrs
Mehr Aggressionsdelikte festgestellt
Mehr Güterkraftfahrzeuge beanstandet
Fehlerhaftes Überholen und ungenügender Sicherheitsabstand sind Aggressionsdelikte im Straßenverkehr, die
besonders schwere Unfallfolgen haben. Nahezu ein Viertel
aller Verkehrsunfälle auf den Autobahnen sind auf die
Unfallursachen Fehler beim Überholen und ungenügender Sicherheitsabstand zurückzuführen. Die Landespolizei
verfolgt diese Verstöße mit Videomessanlagen von Autobahnbrücken und durch den Einsatz von Videowagen.
2016 wurden 1.711 (+4,8) Überholverstöße festgestellt.
Bei der Abstandsüberwachung konnten die Fälle durch
intensivierten Einsatz der Brückenmesstechnik gegenüber
2015 mehr als verdoppelt werden. Insgesamt wurden
2.273 Verstöße festgestellt. Damit wurde das Ergebnis des
Jahres 2014 ebenfalls deutlich übertroffen.
Die Landespolizei wird im Jahre 2017 die Verfolgung der
Aggressionsdelikte im Straßenverkehr mit Schwerpunkt
Bundesautobahnen fortsetzen.
Der gewerbliche Güterverkehr steigt seit Jahren erheblich an. Die Logistikwirtschaft boomt. Die Lkw-Unfälle auf
Autobahnen nehmen zu. Unfälle unter Beteiligung von
Güterkraftfahrzeugen sind oftmals mit besonders schweren Folgen verbunden, deshalb ist die Überwachung des
gewerblichen Personen- und Güterverkehrs ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachung. Diese wird
durch speziell ausgebildete Beamtinnen und Beamte der
Fachdienststellen im gesamten Straßenverkehrsnetz und in
den Häfen durchgeführt.
Sie kontrollierten im Jahr 2016 im Rahmen der spezialisierten Verkehrsüberwachung 31.875 Kraftfahrzeuge
des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. 13.230
Güterkraftfahrzeuge oder 41,5% entsprachen nicht den
Vorschriften. Im Jahr 2016 wurden 13.008 Güterkraftfahrzeuge beanstandet. Der Anteil von nichtdeutschen Kraftfahrzeugen lag bei 10.361 Fahrzeugen (32,5%).
Die Weiterfahrt wurde 2.532 (7,9%) Fahrzeugführern
untersagt.
6.2.6 Vorfahrtsmissachtung / Fehler
beim Abbiegen
Mehr Vorfahrtsfehler geahndet
Das Verkehrsaufkommen insbesondere in innerstädtischen
Bereichen steigt seit Jahren an. Die Verkehrssituationen
werden zunehmend komplexer, deshalb führen Vorfahrtsmissachtungen und Fehler beim Abbiegen nach wie vor zu
den meisten polizeilich erfassten Verkehrsunfällen.
Die Bekämpfung der Unfallursachen Vorfahrt und Abbiegen geschieht zum einen durch die Verkehrsüberwachung
zum anderen durch die Entschärfung der Unfallhäufungsstellen. Im Rahmen der allgemeinen Verkehrsüberwachung stellte die Landespolizei im vergangenen Jahr
2.553 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Im Jahr 2015
wurden 1.769 zur Anzeige gebracht, das waren u. a. Stoppschildmissachtungen oder Gefährdungen von Fußgängern
und Fahrradfahrern beim Abbiegen. Die stationäre Rotlichtüberwachung obliegt in Schleswig-Holstein den Kreisen
und kreisfreien Städten.
Die Polizei erkennt Unfallhäufungsstellen und analysiert
gemeinsam mit den Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörden in den Unfallkommissionen die örtlichen Gegebenheiten, die unfallbegünstigend sein können. Wie die
Unfallhäufungsstellen erkannt werden, ist unter Ziffer 6.1
beschrieben.
Rechtsbereich
Beanstandete
Kraftahrzeuge
2013
2014
2015
2016
5640
5530
5016
5128
482
404
400
351
TechkontrollVO
(technische Mängel)
1172
989
817
672
Straßenverkehrsrecht –
(z. B. Geschwindigkeit,
Ladungssicherung,
Gurt)
7025
6466
6208
6713
sonstige Nebenrechte
(Abfall, GüKG, Tiertransport usw.)
577
570
533
568
Fahrpersonalrecht
(Lenk- und Ruhezeiten)
Gefahrgutrecht
39
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6.3Schwerpunktaktionen
Kontrollierte Fahrzeuge
Neben der täglichen Verkehrsüberwachungsarbeit und
regionalen Schwerpunktaktionen hat sich die Landespolizei auch 2016 wieder an überregionalen Verkehrskontrolleinsätzen beteiligt.
6.3.1 Europaweite TISPOL-Kontrollen
Beteiligung an Schwerpunktaktionen deutlich intensiviert
Neben zahlreichen durchgeführten Verkehrsüberwachungseinsätzen beteiligte sich die Landespolizei Schleswig-Holstein im Jahr 2016 im Rahmen der europaweiten
TISPOL-Aktionsplanungen (TISPOL: Traffic Information
System Police) zur
• Bekämpfung von Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfluss (ADM) im Straßenverkehr,
• Bekämpfung von Geschwindigkeits- und Agressionsdelikten,
• Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs
• sowie Überwachung der Sicherung von Personen in
Fahrzeugen
an insgesamt 9 festgelegten Kontrollen mit entsprechenden landesweiten Verkehrskontrollen.
Jährlich wurden zwei Kontrollen zur Bekämpfung der Alkohol-, Drogen- und Medikamentendelikte durchgeführt:
ADM
2014
2015
Kontrollierte Fahrzeugführer
9.485
5.163 15.113
2016
Verstöße Alkohol
58
42
120
Verstöße Drogen/
Medikamente
65
34
124
Andere Straftaten
(z.B. Fahren ohne FE, illegaler
Drogenbesitz)
79
87
162
Jährlich wurden zwei Kontrollwochen zur Bekämpfung der
Geschwindigkeits- und Aggressionsdelikte durchgeführt.
Geschwindigkeit, Aggression
2014
2015
2016
37.470 38.298 41.951
In den drei Kontrollen zur Überwachung des gewerblichen
Güter- und Personenverkehrs wurden 2.663 Fahrzeuge
überprüft. Es wurden zahlreiche, teilweise massive Verstöße gegen die Sozialvorschriften (insbesondere Überschreitungen der zulässigen Lenkzeiten) festgestellt.
40
Beanstandete Fahrzeuge
2014
2015
2016
1.528
1.254
2.663
556
471
992
Jeweils eine Woche im März und im September 2014 wurde besonderes Augenmerk auf die Sicherung von Personen in Fahrzeugen gelegt.
Gurt, Sicherung von Kindern
Kontrollierte Fahrzeuge
Nicht vorschriftsmäßig
gesichert
darunter Kinder
2014
2015
2016
36.486 27.153 31.367
5.322
3.639
4.673
187
70
155
6.3.2Blitzmarathon
Auch im Jahr 2016 beteiligte sich die Landespolizei SH
sowie ihre kommunalen Partner wieder am europaweiten
Blitzmarathon, der am 21./22.04.2016 durchgeführt wurde.
Es wurden an 119 Messorten insgesamt 91.711 Fahrzeuge überprüft. 5.087 Fahrzeuge überschritten die jeweils
zulässige Höchstgeschwindigkeit. Dies entspricht einer
Beanstandungsquote von 5,55 %.
Aufgrund der Ankündigung der Kontrollen wird die Beanstandungsquote deutlich reduziert und wirkt noch einige
Tage nach. Durch die mediale Begleitung war das Thema
überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit fast eine
Woche lang öffentlich diskutiert und war damit eines der
am häufigsten aufgerufenen Nachrichtenthemen.
6.4Verkehrsunfallermittlung
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort ist kein „Kavaliersdelikt“, sondern eine Straftat, die Fahrerlaubnisentzug und
Freiheitsstrafe zur Folge haben kann.
Das Entdeckungsrisiko ist bei vorliegender Spurenlage
sehr hoch. Die Ermittlung der Unfallverursacher ist anhand
von Lackspuren in den meisten Fällen möglich. Aufgrund
dessen hat die Landespolizei Schleswig-Holstein ein einfaches und effektives Verfahren zur Spurensicherung und
-auswertung eingeführt.
Spuren werden mit Hilfe einer Klebefolie gesichert und
durch Polizeibeamte vor der kriminaltechnischen Untersuchung an einem USB-Mikroskop verglichen. Hierdurch
können auch fingierte Verkehrsunfälle aufgedeckt werden.
Dadurch kann oftmals eine langwierige gutachterliche
Untersuchung entfallen.
Das Polizei Bezirksrevier in Kiel führte einen mehrmonatigen Praxistest durch.
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Er endete mit einem positiven Ergebnis:
• 180 Verkehrsunfallfluchten wurden ausgewertet
• In 86 Fällen wurde durch die mikroskopische Untersuchung der Verursacher nach Fahrzeugkollisionen
ermittelt
• In 63 Fällen wurden mutmaßliche Verursacher ausgeschlossen
• In 11 Fällen wurde eine vorgetäuschte Tat nachgewiesen
Nach Zustimmung des Landeskriminalamtes wird das
beschriebene Spurensicherungsverfahren landesweit
zugelassen.
nicht zu gefährden. Werden nicht nur vorübergehende
körperliche Mängel hinsichtlich der Eignung zum Führen
von Kraftfahrzeugen durch die Polizei im Rahmen von
Unfallaufnahme oder Verkehrsüberwachung festgestellt,
erfolgt eine Übermittlung der Tatsachen an die zuständige
Fahrerlaubnisbehörde gemäß Straßenverkehrsgesetz.
6.5.2 Verkehrsunfälle unter Beteiligung
von Kindern
Als Fußgänger
6.5Prävention
Neben der Verkehrsüberwachung betreibt die Landepolizei Unfallpräventionsarbeit. Inhalt und Umfang ist seit 2013
nach Abstimmung mit den Ressorts festgelegt. 2016 konnte nach Stabilisierung der Flüchtlingslage die Präventionsarbeit auf das Niveau der festgelegten Standards wieder
aufgenommen werden. Neben den kriminalpräventiven
Themen stand insbesondere die Verkehrserziehung der
Kinder im Straßenverkehr im Mittelpunkt.
6.5.1 Verkehrsunfälle unter Beteiligung
von Senioren
Die steigende Mobilität von Senioren spiegelt sich auch in
der aktuellen Unfallstatistik wider. Bei Verkehrsunfällen, an
denen Senioren beteiligt waren, wurden sie auch bei 62%
als Unfallverursacher festgestellt. Dabei sind Vorfahrtsmissachtungen mit fast 40% und Abbiegeunfälle mit 30% die
Hauptunfallursachen.
Gesundheitschecks zur Verbesserung der Fahrtüchtigkeit
bieten die Möglichkeit, „schleichenden Beeinträchtigungen“ entgegenzuwirken.
Der regelmäßige Arztbesuch, die Kontrolle der Augen, das
Beachten von Nebenwirkungen vieler Medikamente sowie
gute Sichtbarkeit als Fußgänger oder Radfahrer stellen
einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit dieser
Altersgruppe dar.
Die Polizei bildet ehrenamtliche Sicherheitsberater für
Senioren zu den Themen der Verkehrssicherheit aus, diese
werden dann als Moderatoren in ihrem Wohnumfeld aktiv.
Die Sicherheitsberater informieren insbesondere über
Gefahren für ältere Menschen im Straßenverkehr.
Die Landespolizei empfiehlt, mit voranschreitendem Alter
regelmäßige gesundheitliche Untersuchungen durchführen zu lassen, um die Teilnahme am Straßenverkehr
Erst mit einem Alter von 8 Jahren entwickeln Kinder
vorausschauendes Bewusstsein für Gefahren. Erst dann
können sie sich über eine längere Zeit auf den Straßenverkehr konzentrieren. Erst ab 14 Jahren können sie sich auf
zwei Sachen gleichzeitig konzentrieren. Kinder lassen sich
sehr leicht ablenken. Beim Spielen vermischen sie Realität
und Fantasie.
Das Einschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten ist Kindern bis ca. 6 Jahren kaum möglich und auch für
ältere Kinder bis ca. 10 Jahren noch schwierig.
Die Polizei unterstützte im vergangenen Schuljahr ca. 850
Schulklassen bei der Schulwegsicherung. Dabei üben alle
Erstklässler das Überqueren der Straße.
Im Bereich der Kindertagesstätten werden durch den
Einsatz der Handpuppenbühnen Themen wie das sichere
Überqueren der Fahrbahn, das Anschnallen im Fahrzeug
sowie das Tragen eines sicheren Fahrradhelmes spielerisch in aktiven Übungssequenzen umgesetzt.
Als Mitfahrer
Als Mitfahrer in Pkw verunglücken viele Kinder in ländlichen Regionen. Bedingt durch den längeren Anfahrtsweg
zur Schule oder zur Kita werden sie vielfach gefahren. Der
allgemeine Trend geht dahin, dass Kinder diesen Weg oft
nicht mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen. Rückhaltesysteme werden nicht ordnungsgemäß gebraucht, Kinder
werden mit dem Erwachsenengurt bzw. auf kurzen Strecken häufig gar nicht gesichert. Lose Sitzbefestigung, auf
die falsche Höhe eingestellte Gurte und zu frühes Losgurten führen in kritischen Situationen zu Verletzungen.
Eltern sind aufgefordert, den richtigen Sitz der Rückhalteeinrichtungen immer wieder zu kontrollieren. Zeitdruck ist
hier nicht angebracht. Schulen und Kitas informieren auf
Elternabenden zum Thema, hierbei werden sie anlassbezogen von der Polizei unterstützt.
Die Polizei kontrolliert im Rahmen der alltäglichen Aufgaben die vorgeschriebene Nutzung von Rückhalteeinrichtungen in Fahrzeugen. Dabei gibt sie Hinweise auf
41
�����������������������������������������������������
rechtliche Bestimmungen und Tipps zu den verschiedenen
Sicherungsmöglichkeiten.
Das Verhalten von Fahrradfahrern wird im Rahmen des
allgemeinen Polizeidienstes kontrolliert. Insbesondere zur
dunklen Jahreszeit werden „Fahrradkontrollen“ im Hinblick
auf Beleuchtung und allgemeine Sicherheit durchgeführt.
Als Radfahrer
Kinder müssen auf die Teilnahme am Straßenverkehr mit
dem Fahrrad besonders gut vorbereitet werden. Dabei
bieten erste Übungen im Schonraum und eine Teilnahme
im Rahmen des Konzeptes Frühradfahren gute Möglichkeiten insbesondere motorische Fähigkeiten zu erwerben.
Das Tragen eines geeigneten Fahrradhelmes in richtiger
Größe ist von entscheidender Bedeutung. Das Erlernen
von Verkehrsregeln und deren Anwendung im öffentlichen
Straßenverkehr wird im Rahmen der Radfahrausbildung
in allen 4. Klassenstufen in Schleswig-Holstein durch die
Polizei unterstützt bzw. begleitet. Bei der praktischen
Radfahrprüfung im öffentlichen Verkehrsraum werden
grundsätzlich alle Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit hin
überprüft. Im vergangenen Schuljahr haben 1.145 Schulklassen an der Ausbildung teilgenommen.
6.5.3 Verkehrsunfälle unter Beteiligung
von Fahrradfahrern
Durch ein verändertes Mobilitätsverhalten und erhöhtes
Umweltbewusstsein, wird das Fahrrad als Fortbewegungsmittel immer häufiger genutzt. Als ungeschützte Verkehrsteilnehmer ohne Gurt, Knautschzone und Airbag ist die
Verletzungsgefahr der Fahrradfahrer besonders hoch.
Kinder und Senioren sind besonders gefährdet.
Die Teilnahme am Straßenverkehr mit einem Fahrrad erfordert keine Fahrerlaubnis und der technische Zustand von
Fahrrädern entspricht oft nicht den Vorschriften (Bremsen
defekt, kein Licht, Klingel fehlt pp.).
Häufigste Unfallursache ist die Benutzung der Fahrbahn
entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Weitere
Unfälle ereignen sich beim Abbiegen und durch nicht
angepasste Geschwindigkeit.
Oftmals wissen Fahrradfahrer nicht, wann für sie eine
Radwegbenutzungspflicht besteht, bzw. das Radfahren
auf der Fahrbahn erlaubt ist. Der Umstand, dass auch
Kraftfahrzeugführer häufig verunsichert sind, führt dann zu
Konfliktsituationen.
Dazu kommt ein steigender Marktanteil von Pedelecs, die
vermehrt am Unfallgeschehen beteiligt sind. Die Nutzer
beherrschen nicht immer die gefahrene Geschwindigkeit
von maximal 25 km/h und eine Helmpflicht (analog der
Verkehrsteilnahme mit einem Mofa) für diese „Verkehrsteilnehmer“ besteht nicht. Hier wird ein Fahr- und Sicherheitstraining, auf jeden Fall aber eine Einweisung durch
den Händler, als sinnvoll erachtet.
42
6.5.4 Alkohol / Drogen / Medikamente
Verkehrsunfälle, die sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ereignen, sind überdurchschnittlich schwere Unfälle.
Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch
wie bei allen anderen Unfällen.
Über 80% der Unfallverursacher waren männlich und bei
72% der Unfälle war der Verursacher mit einem Personenkraftwagen unterwegs.
Prävention durch die Polizei in diesen Themenbereichen
erfolgt überwiegend in der Zielgruppe der jungen Fahrer
in der Sekundarstufe II der Schulen. Dazu hat die Polizei
im vergangenen Schuljahr bei über 350 Veranstaltungen
über die Verkehrsunfalllage, die Entstehung und Folgen
von Verkehrsunfällen, die Rechtsfolgen und persönlichen
Folgen bei Normverstößen und damit über die Möglichkeit, Verkehrsunfälle zu vermeiden, informiert.
6.5.5 Präventionspreis „Der Rote Ritter“
Unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers
zeichnete der „Kinder-Unfallhilfe e.V.“ das Projekt „Wir sind
dabei“ aus Schleswig-Holstein mit einem Geldpreis von
1.000 € aus.
Alle zwei Jahre werden nachahmenswerte Projekte zur
Unfallverhütung von Kindern und Jugendlichen und mit
dem Präventionspreis „Der Rote Ritter“ prämiert. Projekte
aus der Verkehrserziehung sind dabei genauso gefragt
wie schlüssige Konzepte zur Schulwegsicherung oder zur
Entschärfung von Unfallschwerpunkten.
Unter der Federführung des ADAC Schleswig-Holstein
beteiligte sich die Landespolizei, das Bildungsministerium,
die Unfallkasse Nord, das Institut für Qualitätssicherung an
Schulen in Schleswig-Holstein (IQSH) sowie die Landesverkehrswacht.
Unter dem Motto „Wir sind dabei“ startete 2016 der
landesweite Schulwettbewerb. Gemeinsames Anliegen
ist es, Mobilitäts- und Verkehrserziehung in den Grundschulen nachhaltig zu stärken und den Lehrern Vorschläge
zu machen, diese wichtige Aufgabe in den Schulalltag zu
integrieren.
Den teilnehmenden Schulklassen wird ein „Logbuch“ in
Form eines Ordners mit einer Übersicht aller Themen, die
von verschiedenen Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit
in Schleswig-Holstein angeboten werden, ausgehändigt.
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Preisverleihung in Berlin. Foto von Norbert Wohlfahrt (Landesfachberater für Verkehrserziehung)
Neben dem Logbuch mit den verschiedenen Themenblättern gibt es ein Klassenwimmelbild und Sticker, die
nach erfolgreicher Durchführung der einzelnen Aufgaben
aufgeklebt werden. Das Logbuch wandert von der 1. bis
zur 4. Klasse mit.
Um die Teilnahme an dem Wettbewerb können sich alle
1. bis 3. Schulklassen in Schleswig-Holstein bewerben.
Diejenige Schulklasse, die sich an den meisten Verkehrssicherheitsangeboten erfolgreich beteiligt hat, nimmt an
der Verlosung attraktiver Preise (3 Tage Reiterhof für eine
Klasse pp.) teil.
6.5.6 Aktion „Finger vom Handy“
Auf die Gefahren der Handybenutzung wurde bereits
in Ziffer 6.2.4 hingewiesen. Neben der verstärkten Verkehrsüberwachung setzt die Landespolizei die Aktion mit
Unterstützung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates um.
Im Rahmen des Schulunterrichts in den 9. und 10. Klassen
wird durch die Präventionsbeamtinnen und Beamten auf
die Gefahren der Handynutzung im Straßenverkehr sei es
als Fußgänger, Radfahrer oder Kraftfahrer hingewiesen
Darüber hinaus werden im Rahmen von Allgemeinen
Verkehrskontrollen entsprechende Informationsbroschüren verteilt. Der 55. Verkehrsgerichtstag in Goslar hat
2017 erneut gefordert, dass die Handynutzung am Steuer
sozial geächtet werden muss, ähnlich wie Trunkenheit im
Verkehr. Die Neugier und Versuchung ist groß, während
der Fahrt auf das Handy zu schauen. Der Gesetzgeber
beabsichtigt, die StVO-Vorschrift zu präzisieren und die
Bußgelder zu erhöhen. Die Schleswig-Holsteinische Aktion
soll ebenfalls zu einem Umdenken beitragen.
43
7 St ru kt ur dat e n
7Strukturdaten
7.1Strukturdaten
Bevölkerung
Kreise/
kreisfreien Städte
Nordfriesland
Flensburg
Schleswig-Flensburg
Bevölkerung mit Datum vom …
Polizeidirektionen
31.12.2011
31.12.2012
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2015
163.029
162.237
161.923
162.203
163.960
82.801
83.462
83.971
84.694
85.942
195.721
194.911
195.135
195593
196839
Kiel
237.667
239.866
241.533
243.148
246.306
Plön
127.212
126.721
123.643
126.865
128.304
77.201
76.951
77.058
77.588
79.197
Rendsbg.-Eckernförde
268.846
268.058
268.075
268.628
270.378
Segeberg
261.141
261.988
263.202
264.972
267.503
Pinneberg
297.307
298.826
301.223
304.087
307.471
Steinburg
130.543
130.135
130.017
130.218
131.457
Dithmarschen
133.487
132.965
132.665
132.685
132.917
Lübeck
210.679
211.713
212.958
214.420
216.253
Ostholstein
197.960
197.882
197.835
198.355
199.574
Neumünster
Lauenburg
187.296
187.905
189.043
190.703
192.999
Stormarn
231.376
232.911
234.674
236.705
239.614
2.802.266
2.806.531
2.812.955
2.830.864
2.858.714
Schleswig-Holstein
Flensburg
446.741
Kiel
374.610
Neumünster
349.575
Segeberg
574.974
Itzehoe
264.374
Lübeck
415.827
Ratzeburg
432.613
Altersstruktur Schleswig-Holstein
Alter / Altersgruppe
Alter von … bis …
unter Jahre
Bevölkerung in Schleswig-Holstein
am 01.01.2016
Altersgruppen
u.a. nach VU-Lagebild SH
Anzahl
%-Anteil in SH
Anzahl
%-Anteil in SH
unter 1
23.781
0,8%
142.352
5,0%
1-3
47.045
1,6%
3-6
71.526
2,5%
6-10
98.967
3,5%
98.967
3,5%
10-15
133.216
4,7%
133.216
4,7%
15-18
91.308
3,2%
91.308
3,2%
18-21
95.658
3,3%
221.117
7,7%
21-25
125.459
4,4%
25-30
162.376
5,7%
318.074
11,1%
30-35
155.698
5,4%
35-40
160.202
5,6%
332.415
11,6%
40-45
172.213
6,0%
45-50
243.387
8,5%
492.281
17,2%
50-55
248.894
8,7%
55-60
206.023
7,2%
382.112
13,4%
60-65
176.089
6,2%
65-70
163.956
5,7%
646.872
22,6%
70-80
318.856
11,2%
164.060
5,7%
80 und mehr
Gesamt
44
2.858.714
7 St ru ktur dat en
Straßenkilometer
Nach Angaben des Landebetriebes Straßenbau und
Verkehr (LBV) hat das klassifizierte Straßennetz in Schleswig-Holstein eine Länge von 9.872,377 Kilometer.
Kreise
und kreisfreie Städte
( ohne BAB‘en )
Nordfriesland
Flensburg
Schleswig-Flensburg
Straßenkilometer
1.335,074
Flensburg
2.680,499
1.261,663
147,925
Plön
515,228
Rendsburg-Eckernförde
Polizeidirektionen Schleswig-Holstein
83,762
Kiel
Neumünster
Das sind im Einzelnen:
• 543,847 km Bundesautobahnen
• 1.533,470 km Bundesstraßen
• 3.671,897 km Landesstraßen
• 4.124,546 km Kreisstraßen.
85,114
Kiel
663,153
Neumünster
1.203,464
Bad Segeberg
1.147,286
Itzehoe
1.510,552
Lübeck
838,764
1.118,350
Segeberg
814,605
Pinneberg
332,681
Steinburg
665,517
Dithmarschen
845,035
Lübeck
167,310
Ostholstein
671,454
Lauenburg
741,593
Stormarn
549,520
A1
117,808
A7
144,063
A 20
39,063
A 21
53,106
A 23
93,478
A 24
46,515
A 25
4,136
A 210
23,494
A 215
18,388
A 226
3,823
Ratzeburg
Bundesautobahnen
1.291,113
543,847
45
7 St ru kt ur dat e n
Kraftfahrzeugbestand
Kfz.-Bestand in Deutschland nach Bundesländern
(Quelle: Kraftfahrtbundesamt, Stand: 01.01.2016)
Bundesländer
Pkw
Krafträder
KOM
Lkw
Sattelzugmaschinen
Kfz.Anhänger
Baden-Württemberg
6.282.597
648.699
8.664
331.954
20.638
951.632
Bayern
7.550.273
885.891
13.877
424.397
27.362
1.244.288
Berlin
1.178.417
103.150
2.274
89.879
3.577
84.492
Brandenburg
1.369.736
118.456
2.390
125.007
7.000
306.104
Bremen
284.484
20.530
411
16.706
1.982
33.247
Hamburg
761.655
52.536
1.714
52.285
3.355
66.336
3.539.412
323.002
5.694
195.227
11.043
417.719
832.708
63.022
1.372
76.177
5.699
197.834
Niedersachsen
4.528.650
410.403
7.788
265.383
26.879
875.251
Nordrhein-Westfalen
9.639.714
814.495
16.481
571.593
43.991
1.140.625
Rheinland-Pfalz
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
2.410.786
238.034
5.275
133.226
9.351
377.182
Saarland
615.611
58.937
1.269
32.605
1.902
92.516
Sachsen
2.107.126
163.671
3.879
179.552
9.851
337.780
Sachsen-Anhalt
1.193.889
87.032
2.152
96.641
7.828
220.170
Schleswig-Holstein
1.583.822
143.348
2.551
106.634
8.603
293.466
Thüringen
1.167.684
94.345
2.224
100.348
5.298
209.312
45.071.209
4.228.238
78.345
2.800.780
194.386
6.854.193
+ 1,5
+ 2,0
+ 1,1
+ 3,7
+ 3,1
+ 2,7
Deutschland
Veränderung in %
gegenüber 01.01.2014
Kfz.-Bestand im Vergleich Deutschland/Schleswig-Holstein
(Quelle: Kraftfahrtbundesamt, Fahrzeugbestand jeweils am 01. Januar)
Kfz.-Bestand - gesamt Schleswig-Holstein
Vergleich zum Vorjahr
in %
Deutschland
Vergleich zum Vorjahr
in %
Krafträder
Schleswig-Holstein
2012
2013
2014
2015
2016
1.816.170
1.839.039
1.860.410
1.887.417
1.923.189
29.567
22.869
21.371
27.007
35.772
1,65%
1,26%
1,16%
1,45%
1,90%
51.735.177
52.391.012
52.966.819
53.715.641
54.602.441
833.046
655.835
575.807
748.822
886.800
1,64%
1,27%
1,10%
1,41%
1,65%
2012
2013
2014
2015
2016
135.229
136.835
135.265
140.661
143.348
Vergleich zum Vorjahr
1.858
1.606
-1.570
5.396
2.687
in %
1,39%
1,19%
-1,15%
3,99%
1,91%
3.908.072
3.982.978
4.054.946
4.145.392
4.228.238
80.178
74.906
71.968
90.446
82.846
2,09%
1,92%
1,81%
2,23%
2,00%
Deutschland
Vergleich zum Vorjahr
in %
46
7 St ru ktur dat en
Güter-Kfz (Lkw+Szgm.)
Schleswig-Holstein
2012
2013
2014
2015
2016
104.013
106.133
108.146
111.086
115.237
Vergleich zum Vorjahr
3.403
2.120
2.013
2.940
4.151
in %
3,38%
2,04%
1,90%
2,72%
3,74%
2.528.656
2.578.567
2.629.209
2.701.343
2.800.780
87.279
49.911
50.642
72.134
99.437
3,57%
1,97%
1,96%
2,74%
3,68%
Anhänger zur
Lastenbeförderung
2012
2013
2014
2015
2016
Schleswig-Holstein
261.693
268.230
275.056
284.244
293.466
Deutschland
Vergleich zum Vorjahr
in %
Vergleich zum Vorjahr
6.755
6.537
6.826
9.188
9.222
in %
2,65%
2,50%
2,54%
3,34%
3,24%
6.213.903
6.358.577
6.500.419
6.674.250
6.854.193
156.630
144.674
141.842
173.831
179.943
2,59%
2,33%
2,23%
2,67%
2,70%
Deutschland
Vergleich zum Vorjahr
in %
Kfz.-Bestand in SH nach Kreisen/kreisfreien Städten
(Quelle: Kraftfahrtbundesamt, Stand: 01.01.2016)
Kreisfreie Stadt
Kreis
Flensburg
Kiel
Pkw
Kräder
KOM
LKW
sonstige
Kfz
Kfz.Gesamt
Kfz.Anhänger
41.440
2.921
100
2.074
948
47.483
4.634
105.759
8.117
668
7.015
1.410
122.969
10.054
Lübeck
94.706
7.571
226
6.295
1.774
110.572
11.437
Neumünster
39.984
3.197
86
3.083
1.005
47.355
6.328
Dithmarschen
76.529
7.343
61
5.062
8.317
97.312
20.292
110.015
10.122
146
7.243
5.722
133.248
21.290
Herzogtum Lauenburg
96.292
9.141
182
8.982
9.143
123.740
26.314
Ostholstein
Nordfriesland
118.411
11.554
101
7.022
6.511
143.599
22.400
Pinneberg
168.027
14.641
264
11.652
5.853
200.437
24.167
75.503
7.319
64
4.415
4.662
91.963
14.723
Rendsburg-Eckernförde
Plön
162.294
14.680
168
10.124
11.006
198.272
33.249
Schleswig-Flensburg
118.381
11.584
254
8.046
11.318
149.583
32.253
Segeberg
157.143
14.768
69
10.613
7.590
190.183
27.917
Steinburg
76.326
8.023
132
4.913
5.698
95.092
17.137
Stormarn
143.012
12.367
30
10.095
5.877
171.381
21.271
1.583.822
143.348
2.551
106.634
86.834
1.923.189
293.466
Schleswig-Holstein
47
7 St ru kt ur dat e n
7.2Verkehrsunfallgeschehen nach Kreisen und kreisfreien
Städten
zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein
• Verkehrsunfälle
Kreise
Kreisfreie Städte
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
Kiel
Nordfriesland
4.391
4.759
4.519
-240
-5,0
Flensburg
2.482
2.640
2.751
111
4,2
Schleswig-Flensburg
4.616
5.194
5.244
50
1,0
12.593 12.514
-79
-0,7
12.641 12.828
187
1,5
9.218
220
2,6
14.742 15.365
623
4,3
6.538
71
1,2
Lübeck
13.917 14.268
351
2,7
Ratzeburg
11.187 11.621
434
4,1
8.276
8.740
8.860
120
1,4
3.854
3.901
3.968
67
1,7
Neumünster
1.920
2.198
2.347
149
6,8
Rendsburg-Eckernförde
6.430
6.800
6.871
71
1,0
Segeberg
7.324
7.371
7.802
431
5,8
Pinneberg
7.042
7.371
7.563
192
2,6
Bad
Segeberg
Steinburg
2.827
3.131
3.144
13
0,4
Itzehoe
Dithmarschen
2.950
3.336
3.394
58
1,7
Lübeck
6.835
7.434
7.562
128
1,7
Ostholstein
6.206
6.483
6.706
223
3,4
Lauenburg
4.646
5.168
5.338
170
3,3
5.940
6.019
6.283
264
4,4
BAB 1
1.151
1.448
1.495
47
3,2
BAB 7
1.069
1.421
1.426
5
0,4
BAB 20
138
170
243
73
42,9
BAB 21
212
274
287
13
4,7
BAB 23
418
534
674
140
26,2
BAB 24
361
440
377
-63
-14,3
BAB 25
24
22
23
1
4,5
BAB 210
116
138
122
-16
-11,6
BAB 215
125
196
194
-2
-1,0%
27
32
44
12
37,5%
0
./.
75.739 80.545 82.352
1.807
2,2
4.885
210
4,5
79.599 85.220 87.237
2.017
2,4
VU S3 Leitstellen
1
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
219
3.860
4.675
Diese VU S3 wurden nur von den Einsatzleitstellen bearbeitet
48
2016 Diff. zum Vorjahr
%
Kiel
Stormarn
2015
Anzahl
Plön
BAB 226
1
2014
Neumünster
8.998
6.467
7 St ru ktur dat en
zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein
• Verkehrsunfälle mit Personenschaden
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
1.923
Kiel
Nordfriesland
803
799
864
65
8,1
Flensburg
330
331
369
38
11,5
Schleswig-Flensburg
729
793
781
-12
-1,5
1.199
1.159
1.144
-15
-1,3
Plön
499
500
475
-25
-5,0
Neumünster
383
413
424
11
2,7
Kiel
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
2.014
91
4,7
1.659
1.619
-40
-2,4
Neumünster
1.408
1.407
-1
-0,1
2.370
2.331
-39
-1,6
961
995
983
-12
-1,2
Segeberg
1.194
1.162
1.130
-32
-2,8
Pinneberg
1.152
1.208
1.201
-7
-0,6
Bad
Segeberg
Steinburg
444
465
458
-7
-1,5
Itzehoe
995
970
-25
-2,5
Lübeck
2.120
2.145
25
1,2
Ratzeburg
1.474
1.516
42
2,8
2014
2015 Diff. zum Vorjahr
Rendsburg-Eckernförde
Dithmarschen
Lübeck
Ostholstein
503
530
512
-18
-3,4
1.154
1.201
1.191
-10
-0,8
914
919
954
35
3,8
Lauenburg
628
665
681
16
2,4
Stormarn
902
809
835
26
3,2
11.795 11.949 12.002
53
0,4
750
10
1,4
12.388 12.689 12.752
63
0,5
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamtVerunglückte
593
2014
740
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
2.545
2.658
-113
-4,4
Kiel
2.213
2.107
106
4,8
Neumünster
1.853
1.809
44
2,4
1.093
1.048
1.153
105
10,0
397
420
450
30
7,1
Schleswig-Flensburg
1.017
1.077
1.055
-22
-2,0
Kiel
1.512
1.467
1.456
-11
-0,7
Plön
673
746
651
-95
-12,7
Neumünster
462
534
529
-5
-0,9
1.269
1.319
1.280
-39
-3,0
Nordfriesland
Flensburg
Rendsburg-Eckernförde
Anzahl
%
Segeberg
1.536
1.471
1.486
15
1,0
2.968
6
0,2
1.402
1.503
1.482
-21
-1,4
Bad
Segeberg
2.974
Pinneberg
Steinburg
536
589
586
-3
-0,5
Itzehoe
1.268
1.275
-7
-0,6
Lübeck
2.596
2.605
-9
-0,3
Ratzeburg
1.863
1.899
-36
-1,9
663
679
689
10
1,5
Lübeck
1.400
1.419
1.419
0
0,0
Ostholstein
1.201
1.177
1.186
9
0,8
Lauenburg
813
855
859
4
0,5
1.168
1.008
Dithmarschen
Stormarn
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
1.040
32
3,2
15.142 15.312 15.321
9
0,1
1.230
26
2,2
16.151 16.516 16.551
35
0,2
1.009
1.204
49
7 St ru kt ur dat e n
zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein
• Verletzte
2014
Nordfriesland
1.081
1.040
1.140
395
420
450
Schleswig-Flensburg
1.002
1.063
1.040
Kiel
Flensburg
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise
Kreisfreie Städte
2015
%
Polizeidirektionen
100
9,6
Flensburg
2.523
30
7,1
-23
-2,2
Kiel
Anzahl
1.505
1.461
1.453
-8
-0,5
Plön
667
740
647
-93
-12,6
Neumünster
462
534
527
-7
-1,3
Rendsburg-Eckernförde
1.256
1.308
1.270
-38
-2,9
Segeberg
1.523
1.464
1.480
16
1,1
Pinneberg
1.398
1.495
1.472
-23
-1,5
Steinburg
527
581
582
1
0,2
651
676
682
6
0,9
Lübeck
1.396
1.415
1.413
-2
-0,1
Ostholstein
1.191
1.164
1.176
12
1,0
Dithmarschen
809
848
852
4
0,5
1.163
1.002
1.031
29
2,9
BAB 1
301
425
362
-63
-14,8
BAB 7
362
316
342
26
8,2
BAB 20
36
55
42
-13
-23,6
BAB 21
33
49
44
-5
-10,2
Lauenburg
Stormarn
BAB 23
126
150
217
67
44,7
BAB 24
90
72
106
34
47,2
BAB 25
7
8
3
-5
-62,5
BAB 210
20
27
34
7
25,9
BAB 215
28
86
61
-25
-29,1
BAB 226
1
10
11
1
10,0
15.026 15.211 15.215
4
0,0
1.222
24
2,0
16.030 16.409 16.437
28
0,2
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
50
1.004
1.198
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
2.630
107
4,2
2.201
2.100
-101
-4,6
Neumünster
1.842
1.797
-45
-2,4
Bad
Segeberg
2.959
2.952
-7
-0,2
Itzehoe
1.257
1.264
7
0,6
Lübeck
2.579
2.589
10
0,4
Ratzeburg
1.850
1.883
33
1,8
7 St ru ktur dat en
zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein
• Getötete
Kreise
Kreisfreie Städte
Nordfriesland
Flensburg
Schleswig-Flensburg
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
22
Kiel
12
8
13
5
62,5
2
0
0
0
./.
15
14
15
1
7,1%
Kiel
7
6
3
-3
-50,0
Plön
6
6
4
-2
-33,3
Neumünster
0
0
2
2
./.
Rendsburg-Eckernförde
13
11
10
-1
-9,1
Segeberg
13
7
6
-1
-14,3
Pinneberg
4
8
10
2
25,0
Steinburg
9
8
4
-4
-50,0
12
3
7
4
133,3
4
4
6
2
50,0
10
13
10
-3
-23,1
Dithmarschen
Lübeck
Ostholstein
Lauenburg
4
7
7
0
0,0
Stormarn
5
6
9
3
50,0
BAB 1
3
5
0
-5
-100,0
BAB 7
1
1
3
2
200,0
BAB 20
0
0
0
0
./.
BAB 21
0
0
0
0
./.
BAB 23
1
0
4
4
./.
BAB 24
0
0
1
1
./.
BAB 25
0
0
0
0
./.
BAB 210
0
0
0
0
./.
BAB 215
0
0
0
0
./.
BAB 226
0
0
0
0
./.
116
101
106
5
5,0
5
6
8
2
33,3
121
107
114
7
6,5
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
28
6
27,3
12
7
-5
-41,7
Neumünster
11
12
1
9,1
Bad
Segeberg
15
16
1
6,7
Itzehoe
11
11
0
0,0
Lübeck
17
16
-1
-5,9
Ratzeburg
13
16
3
23,1
51
7 St ru kt ur dat e n
zu 3.1 Risikogruppen
• Verkehrsunfälle verursacht durch Junge Fahrer / verunglückte Junge Fahrer
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
Nordfriesland
Flensburg
Schleswig-Flensburg
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
520
Kiel
245
208
223
15
7,2
78
86
63
-23
-26,7
224
226
185
-41
-18,1
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
471
-49
-9,4
397
347
-50
-12,6
Neumünster
367
343
-24
-6,5
574
566
-8
-1,4
Kiel
260
265
216
-49
-18,5
Plön
130
132
131
-1
-0,8
94
117
103
-14
-12,0
Rendsburg-Eckernförde
262
250
240
-10
-4,0
Segeberg
278
282
291
9
3,2
Pinneberg
255
292
275
-17
-5,8
Bad
Segeberg
Steinburg
115
136
135
-1
-0,7
Itzehoe
301
277
-24
-8,0
Dithmarschen
173
165
142
-23
-13,9
Lübeck
252
224
217
-7
-3,1
Lübeck
446
423
-23
-5,2
Ostholstein
218
222
206
-16
-7,2
Ratzeburg
348
352
4
1,1%
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
393
431
38
9,7
Kiel
238
287
49
20,6
Neumünster
234
249
15
6,4
Neumünster
Lauenburg
158
170
164
-6
-3,5
Stormarn
188
178
188
10
5,6
2.930
2.953
2.779
-174
-5,9
242
265
256
-9
-3,4
Schleswig-Holstein
-gesamt-
3.172
3.218
3.035
-183
-5,7
Verunglückte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Anzahl
192
193
211
18
9,3
45
55
45
-10
-18,2
Schleswig-Flensburg
157
145
175
30
20,7
Kiel
169
146
161
15
10,3
Plön
96
92
126
34
37,0
Neumünster
60
60
67
7
11,7
174
174
182
8
4,6
Nordfriesland
Flensburg
Rendsburg-Eckernförde
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Segeberg
183
195
228
33
16,9
481
84
21,2
225
202
253
51
25,2
Bad
Segeberg
397
Pinneberg
Steinburg
66
71
69
-2
-2,8
Itzehoe
160
179
19
11,9
Lübeck
368
396
28
7,6
Ratzeburg
252
247
-5
-2,0
90
89
110
21
23,6
Lübeck
181
168
188
20
11,9
Ostholstein
199
200
208
8
4,0
Lauenburg
119
108
109
1
0,9
Dithmarschen
Stormarn
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
52
174
144
138
-6
-4,2
2.130
2.042
2.270
228
11,2
97
124
121
-3
-2,4
2.227
2.166
2.391
225
10,4
7 St ru ktur dat en
zu 3.2 Risikogruppen
• Verkehrsunfälle verursacht durch Senioren / verunglückte Senioren
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
Nordfriesland
Flensburg
Schleswig-Flensburg
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
507
Kiel
225
246
247
1
0,4
80
67
72
5
7,5
189
194
221
27
13,9
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
540
33
6,5
336
336
0
0,0
Neumünster
333
329
-4
-1,2
586
623
37
6,3
Kiel
222
211
198
-13
-6,2
Plön
127
125
138
13
10,4
77
81
72
-9
-11,1
Rendsburg-Eckernförde
225
252
257
5
2,0
Segeberg
263
274
273
-1
-0,4
Pinneberg
320
312
350
38
12,2
Bad
Segeberg
Steinburg
109
109
107
-2
-1,8
Itzehoe
252
256
4
1,6
Dithmarschen
116
143
149
6
4,2
Lübeck
229
238
252
14
5,9
Lübeck
540
559
19
3,5
Ostholstein
285
302
307
5
1,7
Ratzeburg
417
412
-5
-1,2
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
475
497
22
4,6
Kiel
383
355
-28
-7,3
Neumünster
342
307
-35
-10,2
Bad
Segeberg
479
465
-14
-2,9
Itzehoe
244
253
9
3,7
Lübeck
391
397
6
1,5
Ratzeburg
267
283
16
6,0
Neumünster
Lauenburg
162
191
173
-18
-9,4
Stormarn
238
226
239
13
5,8
2.867
2.971
3.055
84
2,8
121
160
168
8
5,0
Schleswig-Holstein
-gesamt-
2.988
3.131
3.223
92
2,9
Verunglückte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Anzahl
234
196
230
34
17,3
61
74
66
-8
-10,8
Schleswig-Flensburg
212
205
201
-4
-2,0
Kiel
277
245
240
-5
-2,0
Plön
124
138
115
-23
-16,7
84
96
86
-10
-10,4
243
246
221
-25
-10,2
Nordfriesland
Flensburg
Neumünster
Rendsburg-Eckernförde
Segeberg
254
247
252
5
2,0
Pinneberg
184
232
213
-19
-8,2
Steinburg
95
107
108
1
0,9
Dithmarschen
159
137
145
8
5,8
Lübeck
248
209
225
16
7,7
Ostholstein
188
182
172
-10
-5,5
Lauenburg
133
123
140
17
13,8
Stormarn
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
145
144
143
-1
-0,7
2.641
2.581
2.557
-24
-0,9
188
211
222
11
5,2
2.829
2.792
2.779
-13
-0,5
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
53
7 St ru kt ur dat e n
zu 4.1 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung
• Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern / verunglückte Fahrradfahrer
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
560
Kiel
Nordfriesland
288
306
346
40
13,1
Flensburg
121
97
149
52
53,6
Schleswig-Flensburg
154
157
200
43
27,4
Kiel
513
486
490
4
0,8
Plön
147
100
114
14
14,0
Neumünster
174
144
168
24
16,7
Rendsburg-Eckernförde
306
341
330
-11
-3,2
Segeberg
386
352
334
-18
-5,1
Pinneberg
478
510
534
24
4,7
Steinburg
124
124
142
18
14,5
Dithmarschen
131
144
165
21
14,6
Lübeck
580
618
615
-3
-0,5
Ostholstein
305
311
356
45
14,5
Lauenburg
205
209
199
-10
-4,8
Stormarn
312
274
292
18
6,6
4.224
4.173
4.434
261
6,3
0
0
2
2
./.
Schleswig-Holstein
-gesamt-
4.224
4.173
4.436
263
6,3
Verunglückte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
135
24,1
586
604
18
3,1
Neumünster
485
498
13
2,7
Bad
Segeberg
862
868
6
0,7
Itzehoe
268
307
39
14,6
Lübeck
929
971
42
4,5
Ratzeburg
483
491
8
1,7
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
542
679
137
25,3
Kiel
558
568
10
1,8
Neumünster
465
474
9
1,9
Bad
Segeberg
816
804
-12
-1,5
Itzehoe
260
290
30
11,5
Lübeck
872
927
55
6,3
Ratzeburg
457
467
10
2,2
294
344
50
17,0
90
139
49
54,4
Schleswig-Flensburg
147
158
196
38
24,1
Kiel
482
454
458
4
0,9
Plön
140
104
110
6
5,8
Neumünster
157
131
150
19
14,5
Rendsburg-Eckernförde
299
334
324
-10
-3,0
Segeberg
372
338
311
-27
-8,0
Pinneberg
448
478
493
15
3,1
Steinburg
119
122
138
16
13,1
Dithmarschen
124
138
152
14
10,1
Lübeck
518
580
574
-6
-1,0
Ostholstein
299
292
353
61
20,9
Lauenburg
186
202
195
-7
-3,5
54
695
Flensburg
279
Schleswig-Holstein
-gesamt-
%
%
113
Bundesautobahnen
Anzahl
Anzahl
Nordfriesland
Kreise/Kreisfreie Städte
2016 Diff. zum Vorjahr
Polizeidirektionen
Flensburg
Stormarn
2015
308
255
272
17
6,7
3.991
3.970
4.209
239
6,0
0
0
1
1
./.
3.991
3.970
4.210
240
6,0
Anzahl
%
7 St ru ktur dat en
zu 4.2 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung
• Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern / verunglückte Motorradfahrer und deren Mitfahrer
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
268
Kiel
Nordfriesland
92
98
91
-7
-7,1
Flensburg
53
38
52
14
36,8
Schleswig-Flensburg
113
132
109
-23
-17,4
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
252
-16
-6,0
215
176
-39
-18,1
Neumünster
182
202
20
11,0
304
289
-15
-4,9
Kiel
127
135
104
-31
-23,0
Plön
67
80
72
-8
-10,0
Neumünster
57
62
62
0
0,0
Rendsburg-Eckernförde
149
120
140
20
16,7
Segeberg
161
144
147
3
2,1
Pinneberg
135
160
142
-18
-11,3
Bad
Segeberg
Steinburg
81
100
75
-25
-25,0
Itzehoe
178
148
-30
-16,9
Lübeck
327
278
-49
-15,0
Ratzeburg
207
206
-1
-0,5
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
256
246
-10
-3,9
Kiel
196
160
-36
-18,4
Neumünster
178
190
12
6,7
74
78
73
-5
-6,4
Lübeck
186
173
142
-31
-17,9
Ostholstein
155
154
136
-18
-11,7
Dithmarschen
Lauenburg
102
95
104
9
9,5
Stormarn
139
112
102
-10
-8,9
1.691
1.681
1.551
-130
-7,7
29
48
34
-14
-29,2
Schleswig-Holstein
-gesamt-
1.720
1.729
1.585
-144
-8,3
Verunglückte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Anzahl
Nordfriesland
86
88
91
3
3,4
Flensburg
45
36
45
9
25,0
Schleswig-Flensburg
107
132
110
-22
-16,7
Kiel
122
124
94
-30
-24,2
Plön
64
72
66
-6
-8,3
Neumünster
53
56
56
0
0,0
138
122
134
12
9,8
Rendsburg-Eckernförde
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Segeberg
154
136
147
11
8,1
271
-8
-2,9
128
143
124
-19
-13,3
Bad
Segeberg
279
Pinneberg
Steinburg
77
97
70
-27
-27,8
Itzehoe
174
143
-31
-17,8
Lübeck
292
251
-41
-14,0
Ratzeburg
190
190
0
0,0
69
77
73
-4
-5,2
Lübeck
175
154
121
-33
-21,4
Ostholstein
152
138
130
-8
-5,8
Lauenburg
90
88
98
10
11,4
Dithmarschen
Stormarn
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
125
102
92
-10
-9,8
1.585
1.565
1.451
-114
-7,3
26
41
29
-12
-29,3
1.611
1.606
1.480
-126
-7,8
55
7 St ru kt ur dat e n
zu 4.3 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung
• Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fußgängern / verunglückte Fußgänger
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
173
Kiel
Nordfriesland
57
62
66
4
6,5
Flensburg
49
51
52
1
2,0
Schleswig-Flensburg
60
60
47
-13
-21,7
Kiel
147
157
163
6
3,8
Plön
36
36
39
3
8,3
Neumünster
31
47
47
0
0,0
Rendsburg-Eckernförde
81
76
68
-8
-10,5
Segeberg
86
85
92
7
8,2
Pinneberg
122
139
110
-29
-20,9
Steinburg
41
35
32
-3
-8,6
Dithmarschen
Lübeck
Ostholstein
38
36
45
9
25,0
152
139
130
-9
-6,5
92
91
87
-4
-4,4
Lauenburg
74
85
66
-19
-22,4
Stormarn
70
71
98
27
38,0
1.136
1.170
1.142
-28
-2,4
1
3
4
1
33,3
Schleswig-Holstein
-gesamt-
1.137
1.173
1.146
-27
-2,3
Verunglückte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
165
-8
-4,6
193
202
9
4,7
Neumünster
123
115
-8
-6,5
Bad
Segeberg
224
202
-22
-9,8
Itzehoe
71
77
6
8,5
Lübeck
230
217
-13
-5,7
Ratzeburg
156
164
8
5,1
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
163
150
-13
-8,0
Kiel
171
175
4
2,3
Neumünster
109
101
-8
-7,3
201
182
-19
-9,5
Nordfriesland
53
58
63
5
8,6
Flensburg
46
48
48
0
0,0
Schleswig-Flensburg
54
57
39
-18
-31,6
Kiel
129
145
144
-1
-0,7
Plön
28
26
31
5
19,2
Neumünster
28
45
38
-7
-15,6
Rendsburg-Eckernförde
72
64
63
-1
-1,6
Anzahl
%
Segeberg
84
76
77
1
1,3
Pinneberg
106
125
105
-20
-16,0
Bad
Segeberg
Steinburg
41
35
29
-6
-17,1
Itzehoe
69
69
0
0,0
Lübeck
200
189
-11
-5,5
Ratzeburg
150
148
-2
-1,3
33
34
40
6
17,6
133
115
112
-3
-2,6
Ostholstein
82
85
77
-8
-9,4
Lauenburg
67
84
63
-21
-25,0
Dithmarschen
Lübeck
Stormarn
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
56
67
66
85
19
28,8
1.023
1.063
1.014
-49
-4,6
1
1
4
3
300,0
1.024
1.064
1.018
-46
-4,3
7 St ru ktur dat en
zu 4.4 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung
• Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen / Verunglückte insgesamt
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
357
Kiel
115
163
141
-22
-13,5
26
47
25
-22
-46,8
Schleswig-Flensburg
125
147
154
7
4,8
Nordfriesland
Flensburg
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
320
-37
-10,4
202
211
9
4,5
Neumünster
258
253
-5
-1,9
467
511
44
9,4
Kiel
128
115
123
8
7,0
Plön
94
87
88
1
1,1
Neumünster
51
54
54
0
0,0
Rendsburg-Eckernförde
157
204
199
-5
-2,5
Segeberg
217
234
285
51
21,8
Pinneberg
218
233
226
-7
-3,0
Bad
Segeberg
Steinburg
90
98
92
-6
-6,1
Itzehoe
191
186
-5
-2,6
Lübeck
359
319
-40
-11,1
Ratzeburg
347
346
-1
-0,3
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
250
234
-16
-6,4
Kiel
168
161
-7
-4,2
Neumünster
186
175
-11
-5,9
Bad
Segeberg
228
268
40
17,5
Itzehoe
149
119
-30
-20,1
Lübeck
216
186
-30
-13,9
Ratzeburg
166
181
15
9,0
88
93
94
1
1,1
Lübeck
141
146
149
3
2,1
Ostholstein
148
213
170
-43
-20,2
Dithmarschen
Lauenburg
137
165
145
-20
-12,1
Stormarn
189
182
201
19
10,4
1.924
2.181
2.146
-35
-1,6
481
562
572
10
1,8
Schleswig-Holstein
-gesamt-
2.405
2.743
2.718
-25
-0,9
Verunglückte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Anzahl
Nordfriesland
80
111
113
2
1,8
Flensburg
15
28
16
-12
-42,9
Schleswig-Flensburg
103
111
105
-6
-5,4
Kiel
111
95
109
14
14,7
Plön
80
73
52
-21
-28,8
Neumünster
30
40
38
-2
-5,0
118
146
137
-9
-6,2
Rendsburg-Eckernförde
Segeberg
123
127
138
11
8,7
Pinneberg
136
101
130
29
28,7
Steinburg
56
74
64
-10
-13,5
Dithmarschen
65
75
55
-20
-26,7
Lübeck
84
100
95
-5
-5,0
Ostholstein
88
116
91
-25
-21,6
Lauenburg
76
84
74
-10
-11,9
Stormarn
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
105
82
107
25
30,5
1.270
1.363
1.324
-39
-2,9
259
275
329
54
19,6
1.529
1.638
1.653
15
0,9
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
57
7 St ru kt ur dat e n
zu 5.1 Alkohol und andere berauschende Mittel
• Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss / Verunglückte insgesamt
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
236
Kiel
Nordfriesland
93
95
89
-6
-6,3
Flensburg
43
39
38
-1
-2,6
Schleswig-Flensburg
69
102
96
-6
-5,9
Kiel
117
91
93
2
2,2
Plön
42
46
40
-6
-13,0
Neumünster
40
38
40
2
5,3
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
223
-13
-5,5
137
133
-4
-2,9
Neumünster
128
125
-3
-2,3
241
222
-19
-7,9
83
90
85
-5
-5,6
Segeberg
109
112
116
4
3,6
Pinneberg
120
129
106
-23
-17,8
Bad
Segeberg
Steinburg
54
63
54
-9
-14,3
Itzehoe
134
117
-17
-12,7
Lübeck
205
203
-2
-1,0
Ratzeburg
149
171
22
14,8
2015
%
Polizeidirektionen
Flensburg
130
134
4
3,1
Kiel
90
75
-15
-16,7
Neumünster
77
76
-1
-1,3
141
111
-30
-21,3
Itzehoe
80
78
-2
-2,5
Lübeck
118
108
-10
-8,5
88
105
17
19,3
Rendsburg-Eckernförde
Dithmarschen
Lübeck
Ostholstein
74
71
63
-8
-11,3
117
115
109
-6
-5,2
86
90
94
4
4,4
Lauenburg
77
80
67
-13
-16,3
Stormarn
95
69
104
35
50,7
1.219
1.230
1.194
-36
-2,9
63
63
78
15
23,8
Schleswig-Holstein
-gesamt-
1.282
1.293
1.272
-21
-1,6
Verunglückte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Anzahl
Nordfriesland
60
60
56
-4
-6,7
Flensburg
18
16
15
-1
-6,3
Schleswig-Flensburg
44
54
63
9
16,7
Kiel
64
57
45
-12
-21,1
Plön
23
33
30
-3
-9,1
Neumünster
26
21
22
1
4,8
Rendsburg-Eckernförde
52
56
54
-2
-3,6
Segeberg
62
67
64
-3
-4,5
Pinneberg
59
74
47
-27
-36,5
Steinburg
29
35
36
1
2,9
Dithmarschen
43
45
42
-3
-6,7
Lübeck
76
67
53
-14
-20,9
Ostholstein
53
51
55
4
7,8
Lauenburg
45
46
45
-1
-2,2
53
42
60
18
42,9
707
724
687
-37
-5,1
Bundesautobahnen
42
28
39
11
39,3
Schleswig-Holstein
-gesamt-
749
752
726
-26
-3,5
Stormarn
Kreise/Kreisfreie Städte
58
Bad
Segeberg
Ratzeburg
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
7 St ru ktur dat en
zu 5.2 Alkohol und andere berauschende Mittel
• Verkehrsunfälle unter Einfluss anderer berauschender Mittel / Verunglückte insgesamt
Verkehrsunfälle
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
24
Kiel
Nordfriesland
9
3
10
7
233,3
Flensburg
4
5
11
6
120,0
Schleswig-Flensburg
8
16
12
-4
-25,0
Kiel
19
27
12
-15
-55,6
Plön
5
6
3
-3
-50,0
Neumünster
8
10
5
-5
-50,0
Rendsburg-Eckernförde
3
9
15
6
66,7
Segeberg
6
14
20
6
42,9
Pinneberg
20
16
17
1
6,3
Steinburg
6
10
11
1
10,0
Dithmarschen
11
5
4
-1
-20,0
Lübeck
17
25
20
-5
-20,0
5
7
9
2
28,6
Ostholstein
Lauenburg
11
15
16
1
6,7
Stormarn
14
12
7
-5
-41,7
146
180
172
-8
-4,4
Bundesautobahnen
12
16
26
10
62,5
Schleswig-Holstein
-gesamt-
158
196
198
2
1,0
2014
2015
Kreise/Kreisfreie Städte
Verunglückte
2016 Diff. zum Vorjahr
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
33
9
37,5
33
15
-18
-54,5
Neumünster
19
20
1
5,3
Bad
Segeberg
30
37
7
23,3
Itzehoe
15
15
0
0,0
Lübeck
32
29
-3
-9,4
Ratzeburg
27
23
-4
-14,8
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
17
13
-4
-23,5
Kiel
28
9
-19
-67,9
Neumünster
18
16
-2
-11,1
18
19
1
5,6
Nordfriesland
6
2
6
4
200,0
Flensburg
1
4
4
0
0,0
Schleswig-Flensburg
4
11
3
-8
-72,7
Kiel
11
23
8
-15
-65,2
Plön
10
5
1
-4
-80,0
Neumünster
8
9
2
-7
-77,8
Rendsburg-Eckernförde
1
9
14
5
55,6
Anzahl
%
Segeberg
5
13
11
-2
-15,4
Pinneberg
7
5
8
3
60,0
Bad
Segeberg
Steinburg
3
7
9
2
28,6
Itzehoe
9
13
4
44,4
Lübeck
28
17
-11
-39,3
Ratzeburg
12
16
4
33,3
6
2
4
2
100,0
17
22
15
-7
-31,8
Ostholstein
2
6
2
-4
-66,7
Lauenburg
4
7
8
1
14,3
Dithmarschen
Lübeck
6
5
8
3
60,0
Kreise/Kreisfreie Städte
91
130
103
-27
-20,8
Bundesautobahnen
13
2
15
13
650,0
Schleswig-Holstein
-gesamt-
104
132
118
-14
-10,6
Stormarn
59
7 St ru kt ur dat e n
zu 6.2.1 Verkehrsüberwachung
• Festgestellte Alkoholdelikte (§ 24a(1) StVG, §§ 316, 315c(1) Nr. 1a StGB)
• Festgestellte Drogendelikte (§ 24a(2) StVG, §§ 316, 315c(1) Nr. 1a StGB)
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Alkohol- und
Drogendelikte
2014
2015
%
Polizeidirektionen
Nordfriesland
292
241
232
Flensburg
243
238
192
-9
-3,7
Flensburg
444
-46
-19,3
Schleswig-Flensburg
221
206
311
105
51,0
Kiel
388
331
305
-26
-7,9
Kiel
Plön
147
120
132
12
10,0
Neumünster
164
190
170
-20
-10,5
Rendsburg-Eckernförde
357
468
388
-80
-17,1
Anzahl
Segeberg
314
323
294
-29
-9,0
Pinneberg
339
321
319
-2
-0,6
Steinburg
172
181
182
1
0,6
Dithmarschen
293
279
261
-18
-6,5
Lübeck
448
336
388
52
15,5
Ostholstein
220
183
271
88
48,1
Lauenburg
264
226
238
12
5,3
548
478
559
81
16,9
Kreise/Kreisfreie Städte
4.410
4.121
4.242
121
2,9
Polizei-Autobahnreviere
und Verkehrsüberwachungsdienst
435
451
500
49
10,9
4.845
4.572
4.742
170
3,7
Stormarn
Schleswig-Holstein
-gesamt-
60
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
503
59
13,3
451
437
-14
-3,1
Neumünster
658
558
-100
-15,2
Bad
Segeberg
644
613
-31
-4,8
Itzehoe
460
443
-17
-3,7
Lübeck
519
659
140
27,0
Ratzeburg
704
797
93
13,2
7 St ru ktur dat en
zu 6.2.2 Verkehrsüberwachung
• Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Geschwindigkeit
Geschwindigkeit
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
6.077
40.456
990
-39.466
-97,6
159
272
219
-53
-19,5
Schleswig-Flensburg
62.791
22.934
75.009
52.075
227,1
Kiel
Nordfriesland
Flensburg
12.227
10.415
3.865
-6.550
-62,9
Plön
79
24
30
6
25,0
Neumünster
60
61
32
-29
-47,5
41.220
27.827
29.366
1.539
5,5
Segeberg
147.868
129.734
134.398
4.664
3,6
Pinneberg
82.974
74.612
75.765
1.153
1,5
Steinburg
34.191
17.894
24.652
6.758
37,8
Dithmarschen
30.470
36.693
37.161
468
1,3
1.133
72
176
104
144,4
Ostholstein
30.267
233
231
-2
-0,9
Lauenburg
40.364
32.288
24.144
-8.144
-25,2
Stormarn
28.280
30.991
37.949
6.958
22,5
Kreise/Kreisfreie Städte
518.160
424.506
443.987
19.481
4,6
Polizei-Autobahnreviere
und Verkehrsüberwachungsdienst
123.026
103.560 108.545
4.985
4,8
Schleswig-Holstein
-gesamt-
641.186
528.066
552.532
24.466
4,6
Rendsburg-Eckernförde
Lübeck
Polizeidirektionen
2015
Flensburg
63.662
Kiel
Neumünster
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
76.218
12.556
19,7
10.439
3.895
-6.544
-62,7
27.888
29.398
1.510
5,4
204.346
210.163
5.817
2,8
Itzehoe
54.587
61.813
7.226
13,2
Lübeck
305
407
102
33,4
63.279
62.093
-1.186
-1,9
Bad
Segeberg
Ratzeburg
*
hier verfügt die Polizei über keine eigenen Geschwindigkeitsgroßmessgeräte mehr
** das PAR Schleswig und die PBR Husum und Schleswig
wurden zum PABR Nord zusammengeführt
*** das PAR Scharbeutz wurde mit dem PBR Eutin zusammengelegt, eine Trennung der Zahlen ist nicht möglich
61
7 St ru kt ur dat e n
zu 6.2.3 Verkehrsüberwachung
• Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Verwendung von Rückhaltesystemen
Rückhaltesysteme
Nordfriesland
Flensburg
Schleswig-Flensburg
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
1.132
1.791
2.247
456
25,5
655
415
582
167
40,2
2.118
2.375
3.701
1.326
55,8
2015
4.581
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
6.530
1.949
42,5
899
1.177
278
30,9
Neumünster
2.025
2.333
308
15,2
2.556
2.447
-109
-4,3
Kiel
761
624
828
204
32,7
Plön
226
275
349
74
26,9
Neumünster
674
642
672
30
4,7
Rendsburg-Eckernförde
2.001
1.383
1.661
278
20,1
Segeberg
1.596
1.073
1.076
3
0,3
Pinneberg
2.352
1.483
1.371
-112
-7,6
Bad
Segeberg
Steinburg
832
511
652
141
27,6
Itzehoe
2.166
2.506
340
15,7
Dithmarschen
1.651
1.655
1.854
199
12,0
Lübeck
2.502
1.279
1.297
18
1,4
Lübeck
2.279
2.117
-162
-7,1
Ostholstein
1.240
1.000
820
-180
-18,0
Lauenburg
1.348
1.059
1.484
425
40,1
Ratzeburg
1.872
2.128
256
13,7
Stormarn
1.227
813
644
-169
-20,8
20.315 16.378 19.238
2.860
17,5
1.954
315
19,2
21.590 18.017 21.192
3.175
17,6
Kreise/Kreisfreie Städte
Polizei-Autobahnreviere
und Verkehrsüberwachungsdienst
Schleswig-Holstein
-gesamt-
62
1.275
1.639
Kiel
7 St ru ktur dat en
zu 6.2.4 Verkehrsüberwachung
• Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Handynutzung
Handy
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
Nordfriesland
288
487
688
201
41,3
Flensburg
279
341
463
122
35,8
Schleswig-Flensburg
802
937
1.473
536
57,2
Kiel
276
315
357
42
13,3
Plön
70
104
100
-4
-3,8
322
357
548
191
53,5
Neumünster
2015
1.765
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
2.624
859
48,7
419
457
38
9,1
Neumünster
1.274
1.845
571
44,8
1.378
1.489
111
8,1
Kiel
1.062
917
1.297
380
41,4
Segeberg
689
551
666
115
20,9
Pinneberg
1.139
827
823
-4
-0,5
Bad
Segeberg
Steinburg
274
139
182
43
30,9
Itzehoe
423
584
161
38,1
Lübeck
1.010
1.098
88
8,7
784
928
144
18,4
Rendsburg-Eckernförde
Dithmarschen
Lübeck
Ostholstein
299
284
402
118
41,5
1.166
808
910
102
12,6
216
202
188
-14
-6,9
Lauenburg
435
348
596
248
71,3
Stormarn
693
436
332
-104
-23,9
Kreise/Kreisfreie Städte
8.010
7.053
9.025
1.972
28,0
Polizei-Autobahnreviere
und Verkehrsüberwachungsdienst
1.771
2.212
2.482
270
12,2
Schleswig-Holstein
-gesamt-
9.781
9.265 11.507
2.242
24,2
Ratzeburg
63
7 St ru kt ur dat e n
zu 6.2.5 Verkehrsüberwachung
• Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Überholen und Abstand
Überholen
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
Nordfriesland
77
84
56
-28
-33,3
Flensburg
12
20
29
9
45,0
Schleswig-Flensburg
80
93
127
34
36,6
Kiel
17
20
26
6
30,0
Plön
31
29
36
7
24,1
9
11
10
-1
-9,1
Neumünster
65
84
115
31
36,9
Segeberg
169
95
83
-12
-12,6
Pinneberg
66
68
52
-16
-23,5
Steinburg
58
20
23
3
15,0
Dithmarschen
76
53
87
34
64,2
Rendsburg-Eckernförde
Lübeck
52
30
37
7
23,3
Ostholstein
40
40
35
-5
-12,5
Lauenburg
189
59
103
44
74,6
Stormarn
510
253
207
-46
-18,2
2015
197
Kiel
Neumünster
Anzahl
%
212
15
7,6
49
62
13
26,5
95
125
30
31,6
163
135
-28
-17,2
Itzehoe
73
110
37
50,7
Lübeck
70
72
2
2,9
Ratzeburg
312
310
-2
-0,6
2015
Anzahl
%
18
32
14
77,8
9
15
6
66,7
45
29
-16
-35,6
248
243
-5
-2,0
Itzehoe
19
17
-2
-10,5
Lübeck
79
64
-15
-19,0
Ratzeburg
34
29
-5
-14,7
Bad
Segeberg
Kreise/Kreisfreie Städte
1.451
959
1.026
67
7,0
Polizei-Autobahnreviere
und Verkehrsüberwachungsdienst
813
674
685
11
1,6
Schleswig-Holstein
-gesamt-
2.264
1.633
1.711
78
4,8
Abstand
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
10
6
9
3
50,0
Flensburg
4
4
8
4
100,0
Nordfriesland
Flensburg
0
8
15
7
87,5
Kiel
12
7
7
0
0,0
Plön
14
2
8
6
300,0
Schleswig-Flensburg
Neumünster
11
12
16
4
33,3
Rendsburg-Eckernförde
12
33
13
-20
-60,6
Segeberg
123
136
134
-2
-1,5
Pinneberg
139
112
109
-3
-2,7
Steinburg
3
8
0
-8
-100,0
Dithmarschen
9
11
17
6
54,5
Lübeck
28
31
28
-3
-9,7
Ostholstein
33
48
36
-12
-25,0
Lauenburg
16
11
6
-5
-45,5
Stormarn
15
23
23
0
0,0
Kreise/Kreisfreie Städte
429
452
429
-23
-5,1
Polizei-Autobahnreviere
und Verkehrsüberwachungsdienst
1.313
537
1.844
1.307
243,4
Schleswig-Holstein
-gesamt-
1.742
989
2.273
1.284
129,8%
64
2016 Diff. zum Vorjahr
Kiel
Neumünster
Bad
Segeberg
2016 Diff. zum Vorjahr
7 St ru ktur dat en
zu 6.3.1 Schwerpunktaktionen
• Europaweite TISPOL-Kontrollen
Polizeidirektion
2014
Truck & Bus
Gurt
Flensburg
142
1087
5916
20
7165
Neumünster
228
626
8188
19
9061
397
819
10
1226
Kiel
Speed
ADM
Gesamt
Lübeck
114
938
3866
31
4949
Bad Segeberg
288
903
8997
13
10201
Ratzeburg
661
437
4117
20
5235
Itzehoe
33
934
5567
10
6544
Gesamt
1466
5322
37470
123
44381
Speed
ADM
Gesamt
Polizeidirektion
2015
Truck & Bus
Gurt
Flensburg
266
647
6128
16
7057
Neumünster
131
354
7289
9
7783
153
726
1
880
831
6141
21
7283
Kiel
Lübeck
290
Bad Segeberg
376
545
6922
8
7851
Ratzeburg
191
390
5209
11
5801
719
5883
10
6612
1254
3639
38298
76
44267
Truck & Bus
Gurt
Speed
ADM
Gesamt
Flensburg
419
732
2838
52
3989
Neumünster
313
569
13501
19
14402
69
555
863
22
1509
Lübeck
184
767
6211
51
7313
Bad Segeberg
438
811
9024
29
10302
Ratzeburg
Itzehoe
Gesamt
Polizeidirektion
Kiel
2016
570
500
3995
47
5112
Itzehoe
96
739
4519
24
5378
Gesamt
2089
4673
41951
244
48005
65
7 St ru kt ur dat e n
zu 6.4 Verkehrsunfallermittlung
• Verstöße gegen Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Kreise
Kreisfreie Städte
2014
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
Polizeidirektionen
Flensburg
2.544
Kiel
Nordfriesland
939
1.082
1.002
-80
-7,4
Flensburg
672
702
758
56
8,0
Schleswig-Flensburg
681
760
828
68
8,9
2.170
2.331
2.344
13
0,6
Plön
609
599
611
12
2,0
Neumünster
656
740
773
33
4,5
Rendsburg-Eckernförde
1.158
1.248
1.238
-10
-0,8
Segeberg
1.517
1.508
1.646
138
9,2
Pinneberg
1.870
2.030
2.017
-13
-0,6
Steinburg
586
625
644
19
3,0
Kiel
607
664
641
-23
-3,5
Lübeck
1.933
2.123
2.033
-90
-4,2
Ostholstein
1.349
1.505
1.566
61
4,1
Dithmarschen
942
980
1.054
74
7,6
1.353
1.396
1.440
44
3,2
BAB 1
154
170
208
38
22,4
BAB 7
158
262
258
-4
-1,5%
BAB 20
24
22
36
14
63,6
BAB 21
30
35
47
12
34,3
Lauenburg
Stormarn
BAB 23
49
52
61
9
17,3
BAB 24
73
101
57
-44
-43,6
BAB 25
3
0
2
2
./.
BAB 210
11
12
11
-1
-8,3
BAB 215
11
21
15
-6
-28,6
BAB 226
2
2
11
9
450,0
17.042 18.293 18.595
302
1,7%
706
29
4,3
17.557 18.970 19.301
331
1,7
Kreise/Kreisfreie Städte
Bundesautobahnen
Schleswig-Holstein
-gesamt-
66
515
677
2015
2016 Diff. zum Vorjahr
Anzahl
%
2.588
44
1,7
2.930
2.955
25
0,9
Neumünster
1.988
2.011
23
1,2
Bad
Segeberg
3.538
3.663
125
3,5
Itzehoe
1.289
1.285
-4
-0,3
Lübeck
3.628
3.599
-29
-0,8
Ratzeburg
2.376
2.494
118
5,0
Herausgeber
Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten
Landespolizeiamt
Abteilung 1 - Dezernat 13 –
Verkehrspolizeiliche Angelegenheiten - Prävention
Mühlenweg 166, 24116 Kiel
Telefon 0431 160-0
[email protected]
Verantwortlich
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Redaktion
Magdalena Szczukowski
Ulrich Baschke
Frank Garbers
Stephan Steffen
Daten
Statistikamt Nord | Landespolizei Schleswig-Holstein
Layout
Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – LSt 4 –
Fotos/Karte
Landespolizei Schleswig-Holstein | www.openstreetmap.org
Die Landespolizei im Internet
www.polizei.schleswig-holstein.de
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März 2017