Schleswig-Holstein Der echte Norden Verkehrssicherheitsbericht Schleswig-Holstein 2016 Verkehrssicherheitsbericht Schleswig-Holstein 2016 Inhaltsverzeichnis Vorwort – 5 6 Wesentliche Feststellungen im Verkehrssicherheitsbericht 2016 – 6 6.1 6.2 6.2.1 1 1.1 1.2 1.3 Allgemeine Hinweise zum Verkehrssicherheitsbericht – 8 Grundlagen — 8 Polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme — 8 Erfassung und Auswertung — 8 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 Verkehrsunfallentwicklung – 9 in Deutschland — 9 in Schleswig-Holstein — 10 auf den Bundesautobahnen — 13 außerhalb der Bundesautobahnen — 16 an Bahnübergängen — 18 Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort — 19 3 3.1 3.2 3.3 Risikogruppen – 20 Junge Fahrer — 21 Senioren — 23 Kinder — 25 4 4.1 4.2 4.3 4.4 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung – 27 Fahrradfahrer — 27 Motorradfahrer — 31 Fußgänger — 32 Güterkraftfahrzeuge — 33 5 5.1 5.2 Alkohol und andere berauschende Mittel – 34 Alkoholeinfluss — 34 Einfluss anderer berauschender Mittel — 35 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.5 6.2.6 6.2.7 6.3 6.3.1 6.3.2 6.4 6.5 6.5.1 6.5.2 6.5.3 6.5.4 6.5.5 6.5.6 7 7.1 7.2 Polizeiliche Maßnahmen zur Unfallursachenbekämpfung – 36 Unfallursachenforschung — 36 Verkehrsüberwachung — 37 Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr — 37 Geschwindigkeit — 37 Gurtpflicht — 38 Verbotene Handynutzung / Ablenkung — 38 Überholverbot / ungenügender Sicherheitsabstand — 39 Vorfahrtsmissachtung / Fehler beim Abbiegen — 39 Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs — 39 Schwerpunktaktionen — 40 Europaweite TISPOL-Kontrollen — 40 Blitzmarathon — 40 Verkehrsunfallermittlung — 40 Prävention — 41 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren — 41 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Kindern — 41 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern — 42 Alkohol / Drogen / Medikamente — 42 Präventionspreis „Der Rote Ritter“ — 42 Aktion „Finger vom Handy“ — 43 Strukturdaten – 44 Strukturdaten — 44 Verkehrsunfallgeschehen nach Kreisen und kreisfreien Städten — 48 Vor wort Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, Sie halten den Verkehrssicherheitsbericht 2016 in Ihren Händen. Was ist aus Ihrer Sicht schwieriger: Diesen Bericht zu lesen oder Auto zu fahren? Wahrscheinlich finden Sie es schwieriger, Auto zu fahren. Dann nehmen Sie sich jetzt bitte Ihr Smartphone und telefonieren oder schreiben Kurznachrichten, während Sie dieses Vorwort lesen. In jedem Jahr informiert Sie Ihre Landespolizei in dieser Form über das Verkehrsunfallgeschehen, die Verkehrsüberwachung und die Präventionsanstrengungen im Straßenverkehr. Ab diesem Jahr hat der Verkehrssicherheitsbericht eine neue Struktur: Der überwiegende Anteil der statistischen Darstellung befindet sich in Form von Tabellen im Anhang des Berichtes. Damit werden die Darstellungen von Verkehrsunfalllage, Unfallursachenbekämpfung und Prävention kompakter und besser lesbar. Eine weitere wesentliche Veränderung hat sich für die Unfallursachenforschung ergeben: Die Landespolizei hat Mitte 2016 die „VU App“ eingeführt. Die Software dient dem automatisierten Erkennen von Unfallhäufungsstellen an Kreuzungen, Einmündungen und fachlich definierten Streckenabschnitten. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um gezielte Maßnahmen zur Verringerung der Unfallbelastung einzuleiten. Auch im Bereich der Verkehrsunfallermittlung hat es 2016 Neues gegeben. Die Polizei in Kiel hat sich mit neuen Methoden dem Thema „Unfallflucht“ angenommen. Das Spurensicherungsverfahren „Spurfix“ brachte erstaunliche Erkenntnisse und sorgte für viele Ermittlungserfolge. Es wird nun landesweit eingeführt werden. Wir werden noch etwas ändern: Schwerpunktthemen dieses Berichtes werden Anfang März 2017 über die sozialen Medien der Landespolizei Thema für Thema aufgearbeitet. Nun zu den wesentlichen Feststellungen aus dem Jahr 2016: • Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr erneut angestiegen (+2,4%). Dieser Anstieg ist vor allem auf die Sachschadensunfälle, denen eine geringfügige Ordnungswidrigkeit zugrunde liegt, zurückzuführen • Es gab im letzten Jahr weniger Motorradunfälle und es sind deutlich weniger Motorradfahrer ums Leben gekommen, als in den vergangenen Jahren. • Ein besonderes Augenmerk müssen wir nach wie vor auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer richten. Insbesondere Kinder und Radfahrer verunglücken viel zu häufig. Bei Kindern als Mitfahrer im PKW spielt die korrekte Sicherung im Fahrzeug eine herausragende Rolle. Dies steht im besonderen polizeilichen Fokus. Ein weiteres wesentliches Schwerpunktthema ist noch zu erwähnen: Ablenkung durch Handy, Smartphone, Tablet usw. Die Landespolizei wird im Jahr 2017 einen Überwachungs- und Aufklärungsschwerpunkt unter dem Motto: „Runter vom Gas – Finger vom Handy!“ setzen. Apropos, haben Sie immer noch Ihr Smartphone in der Hand? Können Sie sich an Inhalte dieses Vorworts erinnern? Vermutlich können Sie dies genauso wenig wie derjenige Autofahrer, der mit dem Handy am Ohr zuerst die Ortstafel übersehen hat, dann das Tempo-30-Schild vor der Schule und schlussendlich auch den Grundschüler, der ihm vom Schulhof direkt vor das Auto gelaufen ist. Sie können das Vorwort jetzt noch einmal lesen, aber man kann keinen Unfall ungeschehen machen. Umso wichtiger ist es, Verkehrsunfälle zu verhindern und ihre Ursachen zu bekämpfen, also: „Runter vom Gas – Finger vom Handy!“ 114 Menschen wurden im Jahr 2016 aus dem Leben gerissen, weil sie in Verkehrsunfälle verwickelt waren. Verkehrsunfälle verursachen in der Bundesrepublik jährlich einen volkswirtschaftlichen Schaden von über 30 Milliarden €. Die wirtschaftlichen Folgen sind messbar, unermesslich hingegen ist das Leid, das jährlich auf unseren Straßen entsteht. Für die Landespolizei bleibt die Verkehrssicherheitsarbeit Kernaufgabe, um Unfälle zu verhindern und Unfallfolgen zu minimieren. Verkehrssicherheitsarbeit ist Teamarbeit! Deshalb bedanke ich mich ausdrücklich bei den Kooperationspartnern der Landespolizei für das gemeinsame Bemühen um mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Das betrifft die behördliche Kooperation bei der Verkehrsüberwachung genauso wie die Unfallkommissionsarbeit und die umfangreichen Präventionsmaßnahmen mit privaten und öffentlichen Trägern. Ralf Höhs Landespolizeidirektor 5 W e s e n t l i c h e F e st ste l lunge n im Ve rke hrssic he rheits b ericht 2016 Wesentliche Feststellungen im Verkehrssicherheitsbericht 2016 • Mehr Verkehrsunfälle, weniger Schwerverletzte, mehr Tote Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr erneut angestiegen (+2,4%). Dieser Anstieg ist vor allem auf die Sachschadensunfälle, denen geringfügiges Fehlverhalten zugrunde liegt und die von der Polizei nicht aufgenommen werden, zurückzuführen (+2,9%). Die Steigerungsrate der qualifizierten Verkehrsunfälle lag lediglich bei 0,6%. Die Zahl der Verunglückten blieb trotz des Anstiegs der Gesamtunfallzahlen annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (+0,2%). Bei den schwerverletzten Verkehrsteilnehmern wurde sogar ein Rückgang verzeichnet (-0,7%). Leider erlitten 114 Menschen tödliche Verletzungen, das waren 7 mehr als 2015. Die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Verkehrsteilnehmer bewegt sich seit 2010 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau und unterliegt nur geringen Schwankungen. • Weniger verunglückte Kinder Im vergangenen Jahr verunglückten weniger Kinder (-3,6%) auf Schleswig-Holsteins Straßen trotz gestiegener Unfallzahlen (+6,9%). In der Langzeitbetrachtung ist jedoch sowohl bei den Verkehrsunfällen als auch bei den verunglückten Kindern eine negative Tendenz zu verzeichnen. Kinder verunglücken zunehmend nicht nur als Radfahrer sondern auch als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen. Sie werden besonders in ländlichen Regionen vermehrt mit dem Pkw zur Kita oder Schule gebracht. Eine ordnungsgemäße Sicherung im Fahrzeug ist entscheidend für die Reduzierung der Unfallfolgen. • Weniger Motorrad-Unfälle, weniger verunglückte Motorradfahrer Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern weisen seit Jahren eine positive Entwicklung auf. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist in den letzten 10 Jahren um 22,8% gesunken. Im vergangenen Jahr wurden 7,8% weniger Motorradfahrer verletzt oder getötet. 17 Motorradfahrer starben. Das ist der niedrigste Wert seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik. Weiterhin am stärksten gefährdet ist die Altersgruppe zwischen 45 und 65 Jahren, die nach jahrelanger Abstinenz das Motorradfahren wieder für sich entdeckt. 6 • Weiterer Anstieg der Unfälle mit Güterkraftfahrzeugen Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen ist in den letzten fünf Jahren um 19,9% angestiegen. In diesem Vergleichszeitraum wurden 22,8% mehr Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet. Der seit Jahren steigende gewerbliche Güterverkehr bringt besonders auf den Bundesautobahnen steigende Unfallzahlen mit sich. Hier ereigneten sich 31,9% der aufgenommenen Verkehrsunfälle mit Güterkraftfahrzeugen. Diese Verkehrsunfälle haben oftmals besonders schwere Unfallfolgen für andere Verkehrsteilnehmer. • Hauptunfallursachen: Vorfahrtsmissachtung, Fehler beim Abbiegen, nicht angepasste Geschwindigkeit Die drei Hauptunfallursachen auf dem gesamten Straßennetz bleiben wie in den Jahren zuvor unverändert. Vorfahrtsmissachtungen und Fehler beim Abbiegen wurden mit jeweils 17% am häufigsten als Unfallursachen festgestellt. Danach wurde die nicht angepasste Geschwindigkeit bei 14% der aufgenommenen Verkehrsunfälle ermittelt. • Alkohol- und Drogenunfälle besonders schwerwiegend Die Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol haben in den letzten 10 Jahren um 29,4% abgenommen. In diesem Vergleichszeitraum wurden 34,8% weniger Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet. Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Drogen weisen hingegen eine gegenteilige Tendenz aus. Mit 198 Unfällen und 118 Verunglückten ist der Anteil an der Gesamtunfalllage jedoch immer noch sehr gering. Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol und anderen berauschenden Mitteln haben häufig schwere Folgen für Leib und Leben der Verkehrsteilnehmer. Fast die Hälfte der Unfälle hatte Personenschaden zur Folge, bei jedem dritten Unfall unter dem Einfluss von Alkohol wurden Unfallbeteiligte schwer oder tödlich verletzt. • „Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“: bei mehr als jedem 5. Verkehrsunfall flüchtet ein Beteiligter Verkehrsunfälle, bei denen sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort entfernte, nehmen seit Jahren erheblich zu. In den letzten 10 Jahren stieg die Anzahl der von der Polizei aufgenommenen Verkehrsunfallfluchten um 22,9% an. Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat ein neues einfaches und effektives Verfahren zur Sicherung und Auswertung von Spuren an Fahrzeugen entwickelt We sen tliche F e ststellun g en im Verk ehrssiche rheits b erich t 2016 und wird es landesweit einführen. Hierdurch können Unfallbeteiligte gezielter ermittelt und fingierte Verkehrsunfälle aufgedeckt werden. • Schwerpunktaktion „Finger vom Handy“ Ablenkung ist eine zunehmende und oft unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr. Die Benutzung von Handys und anderen elektronischen Geräten am Steuer lenkt ab und ist verboten. Internationalen Studien zufolge ist jeder 7. bis 10. Verkehrsunfall auf Ablenkung zurückzuführen. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Eine kurze Unaufmerksamkeit kann unter Umständen nicht nur zu gefährlichen Verkehrssituationen oder riskanten Fahrmanövern, sondern auch zu schweren Unfällen führen. Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat bereits 2016 einen deutlichen Überwachungsschwerpunkt gesetzt und rund ein Viertel mehr Handyverstöße festgestellt. Im Jahr 2017 wird die Landespolizei Schleswig-Holstein unter dem Motto „Runter vom Gas – Finger vom Handy“ einen Überwachungs- und Aufklärungsschwerpunkt legen. 7 1 Al lg e me i n e Hi nwe is e zum Ve rke hrss ic herheitsb e richt 1 Allgemeine Hinweise zum Verkehrssicherheitsbericht 1.1Grundlagen Dieser Verkehrssicherheitsbericht stellt die Verkehrsunfalllage auf den Straßen Schleswig-Holsteins im Jahre 2016 im Vergleich zu den Vorjahren dar. Darüber hinaus informiert er über die Aktivitäten der Landespolizei und ihrer Kooperationspartner im Bereich der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsunfallprävention. Die Verkehrsunfalllage wird auf Grundlage aller Verkehrsunfälle, die im Jahre 2016 in Schleswig-Holstein polizeilich erfasst wurden, erstellt. Die Erfassung erfolgt auf Basis des Straßenverkehrsunfallstatistikgesetzes (StVunfStatG) nach bundeseinheitlichem Muster. Ländererlasse regeln im Einzelnen den Umfang der Verkehrsunfallaufnahme. Im Unterschied zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) werden die Verkehrsunfalldaten nicht erst nach Abschluss der Ermittlungen, sondern bereits aktuell nach der Verkehrsunfallaufnahme erfasst (Eingangsstatistik). Zur Analyse der Verkehrsunfalllage werden zusätzlich Strukturdaten, wie beispielsweise demografische Daten, Straßenkilometer oder Zulassungszahlen, herangezogen. Die Statistiken zur Verkehrsüberwachung und Prävention resultieren aus polizeiinternen Erhebungen. Die Verkehrsunfalllage dient der Polizei als Planungsgrundlage, insbesondere im Aufgabenfeld der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsunfallprävention. Die örtliche Unfalluntersuchung auf der qualitätsgesicherten Datengrundlage der polizeilichen Verkehrsunfallaufnahme dient den Unfallkommissionen im Lande dazu, typisches Fehlverhalten zu erkennen, lokale unfallbegünstigende Faktoren zu identifizieren und in der Folge zu entschärfen. 1.2Polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme Die Landespolizei Schleswig-Holstein nimmt alle Verkehrsunfälle, bei denen mindestens eine Person getötet oder verletzt wurde (VU P), oder für die eine Straftat (VU S1) oder eine bedeutende Ordnungswidrigkeit (VU S2) ursächlich ist, auf. Alle anderen Verkehrsunfälle mit Sachschaden, denen keine oder eine unbedeutende Ordnungswidrigkeit zu Grunde liegt (VU S3), werden unabhängig von der Schadenshöhe lediglich statistisch 8 erfasst. Diese Ereignisse machen über zwei Drittel des Gesamtunfallgeschehens aus (z.B. Auffahrunfälle, Wildunfälle, Parkrempler). Die Unfallorte dieser Verkehrsunfälle werden von der Polizei grundsätzlich aufgesucht, um die Unfallursache festzustellen und den Verursacher gegebenenfalls zu verwarnen. Aufgrund der geringfügigen Ursachen werden diese Verkehrsunfälle für die sicherheitsorientierte Auswertung jedoch nicht differenziert betrachtet. 1.3Erfassung und Auswertung Die Erhebung, Bearbeitung und Weiterleitung der Verkehrsunfalldaten erfolgt elektronisch im polizeilichen Vorgangsbearbeitungssystem @rtus. Der Landespolizei stehen intelligente elektronische Werkzeuge zur Auswertung und Analyse der Verkehrsunfalllage zur Verfügung. Alle aufnahmepflichtigen Verkehrsunfälle werden georeferenziert erfasst und können in Verbindung mit Unfalltyp und Unfallfolgen auf elektronischen Karten dargestellt werden. In 2016 wurde die Software zum automatisierten Erkennen von Unfallhäufungsstellen den in der Unfallursachenforschung tätigen Polizeibeamten zur Verfügung gestellt. Die „Verkehrsunfall-App“ im polizeilichen Web-GIS (geographisches Informationssystem) ist ein nützliches IT-gestütztes Werkzeug, um Häufungen von gleich gelagerten Verkehrsunfällen zu erkennen und diese effizient bearbeiten zu können. In Ziffer 6.1 dieses Verkehrssicherheitsberichtes wird die neue Software vorgestellt und die Arbeitsweise erläutert. Grundlage hierfür und unerlässlich für die Arbeit der örtlichen Unfallkommissionen sind die polizeilich erhobenen Verkehrsunfalldaten. Die Straßenbaulastträger und Straßenverkehrsbehörden sowie die Landespolizei sind stetig bestrebt, die erkannten Unfallschwerpunkte zu entschärfen. 2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g 2Verkehrsunfallentwicklung 2.1in Deutschland Die Verkehrsunfallzahlen für die Bundesrepublik Deutschland liegen zu Zeit noch nicht vor. Zu 2.1 und 2.2 Verkehrsunfallentwicklung • in Deutschland • in Schleswig-Holstein Deutschland 2012 2013 2014 2015 2.401.843 2.414.011 2.406.685 2.516.831 40.386 12.168 -7.326 110.146 1,7% 0,5% -0,3% 4,6% 384.378 374.142 389.535 393.432 -7.987 -10.236 15.393 3.897 in % -2,0% -2,7% 4,1% 1,0% Getötete 3.600 3.339 3.377 3.459 -409 -261 38 82 -10,2% -7,3% 1,1% 2,4% 2012 2013 2014 2015 2016 71.432 73.788 79.599 85.220 87.237 Verkehrsunfälle Vergleich zum Vorjahr in % Verletzte Vergleich zum Vorjahr Vergleich zum Vorjahr in % Schleswig-Holstein Verkehrsunfälle Vergleich zum Vorjahr in % Verletzte Vergleich zum Vorjahr in % Getötete Vergleich zum Vorjahr in % 2016 879 2.356 5.811 5.621 2.017 1,2% 3,3% 7,9% 7,1% 2,4% 14.926 15.085 16.030 16.409 16.437 -305 159 945 379 28 -2,0% 1,1% 6,3% 2,4% 0,2% 109 103 121 107 114 -11 -6 18 -14 7 -9,2% -5,5% 17,5% -11,6% 6,5% 9 2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung 2.2 in Schleswig-Holstein Mehr Verkehrsunfälle, geringfügige Steigerung der Verunglücktenzahl Die Gesamtzahl der in Schleswig-Holstein polizeilich registrierten Verkehrsunfälle (VU) ist im vergangenen Jahr auf 87.237 (+2,4%) erneut angestiegen. 20.143 (+0,6%) VU P, S1 und S2 wurden von der Polizei aufgenommen. Zusätzlich wurden 67.094 VU S3 (+2,9%), denen lediglich eine geringfügige Ordnungswidrigkeit zugrunde liegt, statistisch erfasst. Der Anstieg der Gesamtunfallzahl ist damit vor allem auf die statistisch erfassten VU S3 zurückzuführen. Darunter werden auch die 15.135 Wildunfälle gezählt, deren Anzahl zu 2015 um 0,6% gestiegen ist. Die Wildunfälle mit Personenschaden konnten um 31,1% reduziert werden. Verkehrsunfallentwicklung Schleswig-Holstein VU S3 80000 12.920 P 12.417 S1 S2 12.132 12.388 11.821 70000 11.724 11.064 12.689 14000 12.752 11.698 12000 60000 10000 50000 40000 8000 6.837 6.471 6.128 6.196 5.678 5.719 6.103 5.605 6.214 6.267 6000 44.391 53.061 51.891 52.890 54.923 60.520 65.202 67.094 10000 41.306 20000 38.830 30000 4000 1.233 1.166 1.084 1.046 1.162 1.089 1.064 1.086 1.115 1.124 2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 0 0 Einer detaillierten Auswertung stehen lediglich die von der Polizei aufgenommenen qualifizierten VU zur Verfügung. Der steigende Bestand an Kraftfahrzeugen in Schles- wig-Holstein hat in den letzten Jahren offenkundig den Anstieg der Verkehrsunfallzahlen begünstigt. Ein Zusammenhang ist deutlich erkennbar: Unfälle/Kfz.-Bestand Kfz.-Bestand Verkehrsunfälle 1.950.000 100.000 85.220 1.900.000 79.599 72.008 61.085 70.552 71.422 70.000 63.735 60.000 2009 1.887.417 1.860.410 1.816.170 1.730.303 2008 1.786.603 1.720.034 1.700.000 1.756.915 1.750.000 1.839.039 1.800.000 1.650.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 1.600.000 10 90.000 80.000 73.788 1.923.189 1.850.000 87.237 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g Es wurden 12.752 (+0,5%) Verkehrsunfälle mit Personenschaden aufgenommen. Dabei verunglückten 14.239 (+0,3%) Unfallbeteiligte leicht und 2.198 (-0,7%) schwer. Insgesamt wurden 0,2% mehr Personen im Straßenverkehr verletzt. In den letzten 10 Jahren ist ein kontinuierlicher Anstieg der Verkehrsunfälle pro 100.000 Einwohner erkennbar. Die Zahl der verunglückten Verkehrsteilnehmer pro 100.000 Einwohner ist nach wie vor auf dem Stand von vor 10 Jahren geblieben, d. h. der Anstieg der Gesamtunfallzahl ist auf die Sachschadensunfälle zurückzuführen. Verkehrsunfälle/Verunglückte auf 100.000 Einwohner VU auf 100.000 Einwohner 3.500 3.000 Verunglückte auf 100.000 Einwohner 579 574 560 549 2.500 506 548 536 583 579 600 580 541 560 2.549 2.629 2.830 3.010 3.052 500 2.520 1.000 2.543 520 2.249 1.500 2.153 540 2.099 2.000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 500 480 0 460 von 20 Jahren, dass die Anzahl der Verkehrstoten seit 2010 nur geringen Schwankungen unterliegt und sich auf einem vergelichsweise niedrigen Niveau bewegt. Leider wurden im vergangenen Jahr 114 (+7 = 6,5%) Personen im Straßenverkehr getötet. Trotz des traurigen Ergebnisses zeigt die Verlaufskurve über einen Zeitraum Verkehrsunfalltote seit 1997 Schleswig-Holstein 8.549 350 6.977 6.842 6.613 300 200 150 114 107 121 103 3.600 3.339 3.377 3.459 109 4.009 120 3.648 108 4.152 139 151 250 4.477 149 5.091 4.949 156 5.361 210 202 198 227 229 265 245 5.842 172 7.792 7.772 7.503 286 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 Bund 100 50 0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Auf der Schleswig-Holstein Karte sind die 109 Verkehrsunfälle dargestellt, in Folge dessen 114 Verkehrsteilnehmer getötet wurden. 8 Menschen starben auf den Bundesautobahnen, davon 6 als Fahrer oder verunglückte Mitfahrer in Pkw. 31 Menschen starben innerorts, davon 13 Fußgänger und 10 Fahrradfahrer. Innerhalb geschlossener Ortschaften kommt es meist zu Konflikten im Einmündungs- und Kreuzungsbereich, bei denen vielfach die ungeschützten Verkehrsteilnehmer schwere Verletzungen erleiden. 75 Menschen starben außerorts auf Straßen außerhalb der Bundesautobahnen, davon 53 in Personenkraftwagen und 14 als Fahrer oder Beifahrer von Motorrädern über 125 cm³. Hauptunfallursachen außerorts sind die nicht angepasste Geschwindigkeit in Zusammenhang mit Fahrfehlern oder im Zusammenhang mit Konflikten zwischen Verkehrsteilnehmern, die sich im Längsverkehr begegnen. 11 2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung ©www.openstreetmap.org Verkehrsunfalltote nach Ortslagen 8 – Bundesautobahnen 31 – innerhalb geschlossener Ortschaften 75 – außerhalb geschlossener Ortschaften 12 2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g Die Altersverteilung aller beteiligten Verkehrsteilnehmer im Vergleich zu den Unfallverursachern stellt die nachfolgende Grafik dar. Hier wird deutlich, dass die „Jungen Fahrer“ und älteren Verkehrsteilnehmer im Vergleich zu anderen Altersgruppen überproportional häufig als Unfallverursacher auffallen. Altersverteilung Verkehrsteilnehmer / Unfallverursacher alle Verkehrsteilnehmer Unfallverursacher 8000 7464 7000 6501 5729 6000 5162 5680 5000 4000 3000 2000 836 1000 0 287 343 15 95 3214 3168 3037 2584 1064 301 1700 2355 767 407 1489 766 1615 898 1227 794 0 bis 06 bis 10 bis 15 bis 18 bis 25 bis 35 bis 45 bis 55 bis 65 bis 70 bis 75 bis 80 und unter 6 unter 10 unter 15 unter 18 unter 25 unter 35 unter 45 unter 55 unter 65 unter 70 unter 75 unter 80 älter 2.3auf den Bundesautobahnen Erneut mehr Verkehrsunfälle auf Schleswig-Holsteins Bundesautobahnen Im zweiten Jahr infolge stieg auf den Bundesautobahnen die Anzahl der registrierten Verkehrsunfälle auf 4.885 (+4,5%) an. Autobahnunfälle haben einen Anteil von 5,6% am Gesamtunfallgeschehen. Der Anteil der Verunglückten liegt bei 7,4%. Die Gesamtzahl der Verunglückten stieg um 2,2%. 1.807 Verkehrsunfälle wurden vollumfänglich erfasst und stehen einer näheren Untersuchung zu Verfügung Verkehrsunfälle außerhalb der Bundesautobahnen 2012 2013 2014 2015 2016 Verkehrsunfälle 3.686 3.910 3.860 4.675 4.885 Vergleich zum Vorjahr -78 224 -50 815 210 in % -2,1% 6,1% -1,3% 21,1% 4,5% - mit Personenschaden 597 578 593 740 750 Vergleich zum Vorjahr 8 -19 15 147 10 in % 1,4% -3,2% 2,6% 24,8% 1,4% Verletzte 890 898 1.004 1.198 1.222 Vergleich zum Vorjahr -47 8 106 194 24 in % -5,0% 0,9% 11,8% 19,3% 2,0% 13 2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung Verkehrsunfälle außerhalb der Bundesautobahnen 2012 2013 2014 2015 2016 758 746 869 1.028 1.040 davon Leichtverletzte Vergleich zum Vorjahr -28 -12 123 159 12 -3,6% -1,6% 16,5% 18,3% 1,2% Schwerverletzte 132 152 135 170 182 Vergleich zum Vorjahr -19 20 -17 35 12 -12,6% 15,2% -11,2% 25,9% 7,1% 8 12 5 6 8 in % in % Getötete Vergleich zum Vorjahr in % 3 4 -7 1 2 60,0% 50,0% -58,3% 20,0% 33,3% Die Länge des Autobahnnetzes in Schleswig-Holstein ist seit Jahren nahezu gleichbleibend. Die meisten Verkehrsunfälle ereignen sich auf den Autobahnen 1, 7, 23 und 24. Diese Strecken weisen zugleich die höchste Verkehrsdichte auf. Das Unfallgeschehen in der Großbaustelle auf der BAB 7 zwischen Neumünster und Hamburg ist auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Die Baumaßnahme wirkt sich durch Ausweichverkehre in Folge jedoch auf die BAB 23 und BAB 1 aus. Auf der BAB 23 sind die Verkehrsunfälle um 26,2% auf 674 gestiegen. Auf der BAB 1 wurden insgesamt 1.495 (+3,2%) Verkehrsunfälle registriert. Verkehrsunfälle auf den Bundesautobahnen BAB 1 BAB 7 BAB 23 BAB 24 BAB 21 BAB 20 BAB 215 BAB 210 0 2012 14 2014 2015 674 1.448 1.421 1.151 1.069 2013 377 287 243 194 122 200 534 440 274 170 196 138 400 418 361 212 138 125 116 600 426 396 228 183 129 95 800 407 360 226 143 119 107 1.000 1.248 1.031 1.200 1.251 1.159 1.400 1.495 1.426 1.600 2016 2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g Im Umkreis von rund 30 Kilometern um Hamburg ereigneten sich etwa 1/3 der auf Bundesautobahnen aufgenom- menen Verkehrsunfälle. Das gleiche Verhältnis spiegelt sich bei den Verunglückten wider. Verunglückte auf den Bundesautobahnen Leicht verletzt 60 50 4 5 1 0 A1 A7 A 23 A 24 31,9% der aufgenommenen Verkehrsunfälle ereigneten sich unter der Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen. Dabei sind rund zwei Drittel von ihnen verursacht worden. Besonders fallen die Lastkraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3,5 Tonnen auf. Sie sind für 109 Verkehrsunfälle verantwortlich und lassen insbesondere durch zu dichtes Auffahren und unangemessene Geschwindigkeit Fahrfehler erkennen. Bei ihnen wurden aber auch vielfach Fehler beim Überholen und beim Fahrstreifenwechsel festgestellt. 20 12 7 A 21 A 20 5 A 215 29 3 50 16 49 100 30 35 184 150 40 33 39 200 90 250 Getötet 53 287 300 49 315 350 Schwer verletzt 10 0 A 210 Viele Verkehrsunfälle sind nicht allein auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Nicht angepasste Geschwindigkeit spielt häufig in Zusammenhang mit anderen Fehlern wie z. B. einem ungenügenden Sicherheitsabstand eine wesentliche Rolle. Häufig tragen auch andere Beteiligte eine Mitschuld. Daher ist die Anzahl der festgestellten Ursachen höher als die der Beteiligten. In dem nachstehenden Diagramm sind die Hauptunfallursachen dargestellt. 4 % Alkohol/Drogen 4 % Übermüdung 2 % Körperliche Mängel 2 % Straßenbenutzung 30% Geschwindigkeit 15 % Abstand 9 % Überholen 0 % Vorbeifahren 3 % Nebeneinanderfahren 6 % Vorfahrt 0 % Abbiegen 0 % Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 0 % Ruhender Verkehr 6 % Ladung 16 % Andere Fehler 2 % Technische Mängel 15 2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung 2.4außerhalb der Bundesautobahnen Mehr Verkehrsunfälle – Anzahl der Verunglückten bleibt stabil Die Anzahl ist im vergangenen Jahr um 2,2% auf 82.352 VU angestiegen. Die Folgen für die Verkehrsteilnehmer blieben jedoch annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (+0,1%). Die schweren Verletzungen konnten sogar um 1,4% reduziert werden. 94,4% der registrierten Verkehrsunfälle ereignete sich auf dem Straßennetz außerhalb der Bundesautobahnen. Verkehrsunfälle außerhalb der Bundesautobahnen Verkehrsunfälle Vergleich zum Vorjahr in % - mit Personenschaden Vergleich zum Vorjahr in % Verletzte Vergleich zum Vorjahr in % 2012 2013 2014 2015 2016 67.736 69.877 75.739 80.545 82.352 947 2.141 5.862 4.806 1.807 1,4% 3,2% 8,4% 6,3% 2,2% 11.127 11.120 11.795 11.949 12.002 -105 -7 675 154 53 -0,9% -0,1% 6,1% 1,3% 0,4% 14.031 14.187 15.026 15.211 15.215 -263 156 839 185 4 -1,8% 1,1% 5,9% 1,2% 0,0% 12.197 12.367 13.023 13.167 13.199 -126 170 656 144 32 davon Leichtverletzte Vergleich zum Vorjahr in % -1,0% 1,4% 5,3% 1,1% 0,2% Schwerverletzte 1.834 1.810 2.003 2.044 2.016 -137 -24 193 41 -28 -7,0% -1,3% 10,7% 2,0% -1,4% Getötete 101 91 116 101 106 Vergleich zum Vorjahr -14 -10 25 -15 5 -12,2% -9,9% 27,5% -12,9% 5,0% Vergleich zum Vorjahr in % in % 71,5% der aufgenommenen Verkehrsunfälle außerhalb der Bundesautobahnen ereigneten sich innerorts. Hier wurden 67,9% der Verunglückten registriert. Außerorts wurden 28,5% der Verkehrsunfälle aufgenommen und 32,1% der Verunglückten registriert. Außerorts ist das Risiko bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken höher als bei Verkehrsunfällen innerorts. 16 Der Zusammenhang zwischen gefahrener Geschwindigkeit und Schwere der Unfallfolgen wird damit bestätigt. Bei der Betrachtung der Schwerverletzten und Getöteten wird diese Feststellung noch deutlicher. Außerhalb der Bundesautobahnen wurden 28,5% der Verkehrsunfälle außerorts aufgenommen, hier verunglückten 50% der schwerverletzten und getöteten Verkehrsteilnehmer. 2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g Verunglückte auf dem untergeordneten Straßennetz innerhalb geschlossener Ortschaften 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 außerhalb geschlossener Ortschaften 4276 2290 1588 2245 1740 1665 926 Bundesstraße Landesstraße Verunglückte nach Ortslagen 1230 – Bundesautobahnen 10399 – innerhalb geschlossener Ortschaften 4922 – außerhalb geschlossener Ortschaften Kreisstraße 591 Gemeindestraße Schwerverletzte und Getötete nach Ortslagen 190 – Bundesautobahnen 1063 – innerhalb geschlossener Ortschaften 1060 – außerhalb geschlossener Ortschaften Hauptunfallursachen auf den Straßen außerhalb der Bundesautobahnen sind Fehler beim Abbiegen und Vorfahrtsverletzungen an Kreuzungen und Einmündungen. Eine falsche Straßenbenutzung und nicht angepasste Geschwindigkeit, gefolgt von ungenügendem Sicherheitsabstand und Einschränkung der Verkehrstüchtigkeit durch Alkohol- und/oder Drogeneinfluss sind ebenfalls häufig als Unfallursachen feststellbar. 17 2 Ve r ke h rsu n fa l le nt wic klung 16 % Alkohol/Drogen 10 % Übermüdung 1 11 1 % körperliche Mängel 12 % Straßenbenutzung 12 % Geschwindigkeit 19 % Abstand 1 14 1 % Überholen 10 % Vorbeifahren 1 10 1 % Nebeneinanderfahren 18 % Vorfahrt 19 % Abbiegen 13 1 % Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 10 1 % Ruhender Verkehr 10 1 % Ladung 11 % Andere Fehler 11 1 % Technische Mängel 12 1 % Falsches Verhalten der Fußgänger 2.5an Bahnübergängen 2016 ereigneten sich 41 Verkehrsunfälle an höhengleichen Bahnübergängen. 23 (-23,3%) Unfallbeteiligte wurden bei diesen Verkehrsunfällen leicht und 9 (-18,2%) schwer verletzt. Wie bereits im vergangenen Jahr erlitten 2 Verkehrsteilnehmer tödliche Verletzungen. Beide Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang ereigneten sich an unbeschrankten Bahnübergängen, an denen nicht auf die herannahen- 18 den Züge geachtet wurde. Einer der tödlich verunglückten war Fahrer eines Personenkraftwagens, der andere saß als Beifahrer in einem Personenkraftwagen. Die Verkehrsunfallzahlen an Bahnübergängen bewegen sich seit fünf Jahren auf einem gleichen Niveau. 2 Verk ehrsu nfa llen twic k lun g 2.6Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort 1.116 (+5,0%) Verkehrsteilnehmer wurden dabei leicht und 86 (-2,3%) schwer verletzt. 2 Unfallbeteiligte erlitten tödliche Verletzungen. Anzahl der Unfallfluchten steigt kontinuierlich an Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten stieg in den vergangenen 10 Jahren kontinuierlich von 14.904 auf 19.301 an. Verunglückte bei Verkehrsunfällen mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort Leicht verletzt Getötet 91 1150 88 81 1100 1050 Schwer verletzt 1116 1114 61 86 1063 100 80 60 1000 900 40 984 950 947 2 1 1 850 20 0 2012 2013 Beide Verkehrsunfälle mit Todesfolge ereigneten sich nachts und mit Beteiligung von Fußgängern, die von Personenkraftwagen nicht gesehen und überfahren wurden. Einer der Fußgänger war stark alkoholisiert, der flüchtige Unfallbeteiligte konnte ermittelt werden. Bei der anderen Person handelte es sich um eine Seniorin, die nachts auf den Straßen umherirrte. Der flüchtige Fahrer des unbekannten Fahrzeuges konnte nicht ermittelt werden. 86,3% der Verkehrsunfälle hatten lediglich Sachschaden zur Folge, als Unfallursache wurde eine unbedeutende Ordnungswidrigkeit festgestellt. Diese Verkehrsunfälle ereigneten sich meist auf Parkplätzen beim Ein- oder Ausparken oder im Längsverkehr beim Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot. 2014 2015 2016 Die Landespolizei stellt seit Jahren eine verstärkte Anzeigebereitschaft fest. Das resultiert zum einen aus den Anforderungen der Versicherungs- und Leasinggesellschaften und zum anderen aus den hohen Wiederherstellungskosten lackierter Fahrzeugteile. 19 3 R i si ko g rupp e n 3 Risikogruppen Das altersbezogene Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken, lässt sich mit der Häufigkeitszahl „Verunglückte auf 100.000 Einwohner dieser Altersgruppe“ darstellen. In den vergangenen drei Jahren waren „Junge Fahrer“ deutlich stärker gefährdet als andere Altersgruppen, da sie gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil überdurchschnittlich oft bei Verkehrsunfällen verunglücken. Aufgrund des demographischen Wandels und eines wachsenden Mobi- litätsanspruches sind Senioren (ab 65 Jahren) zunehmend als Unfallverursacher am Unfallgeschehen beteiligt und als Verunglückte betroffen. Verkehrsunfälle mit Kindern gehören nach wie vor zum traurigsten Kapitel unseres Verkehrsaltages. Sie bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, um die tragischen Folgen zu minimieren. Verunglückte auf 100.000 Einwohner 2016 2015 2014 1257 1285 1313 Junge Fahrer 1002 987 995 15 bis unter 18jährigen 25 bis unter 65jährigen 599 578 592 gesamt 579 583 595 Senioren 370 339 353 Kinder 358 373 352 0 20 200 400 600 800 1000 1200 1400 3 Ri s ikog rupp en 3.1Junge Fahrer Weniger Verkehrsunfälle, weniger Verunglückte „Junge Fahrer“ verursacht. Im Vergleich zu 2010 konnten die Verkehrsunfallzahlen um 16,7% reduziert werden. Trotz des positiven Ergebnisses sind „Junge Fahrer“ gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 7,7% überproportional am Unfallgeschehen beteiligt. 15,1% der aufgenommen Verkehrsunfälle und 16,4% der Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden wurden durch sie verursacht. Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von „Jungen Fahrern“ konnte im vergangenen Jahr auf 4.948 (-4,0%) reduziert werden. Bei den durch „Junge Fahrer“ verursachten Verkehrsunfällen wurde das niedrigste Ergebnis seit Beginn der Auswertung der Verkehrsunfälle dieser Altersgruppe im Jahr 2010 registriert. Im vergangenen Jahr wurden noch 3.035 (-5,7%) Verkehrsunfälle durch Verkehrsunfälle verursacht durch Junge Fahrer 3.600 3.500 3.400 3.521 3.300 3.341 3.200 3.218 3.172 3.100 3.000 3.035 2.900 2.800 2.700 2012 2013 2014 2015 2016 (+4,2%) schwer verletzt. 17 (+6,3%) Verkehrsteilnehmer dieser Altersgruppe erlitten tödliche Verletzungen. Die Anzahl der Schwerverletzten und Getöteten ist seit 2012 um 17,4% gestiegen. Bei den Leichtverletzten wurde im gleichen Vergleichszeitraum ein Plus von 8,3% verzeichnet. Die Verunglücktenzahlen konnten zwar im vergangenen Jahr insgesamt um 0,5% reduziert werden, zeigen jedoch in der Langzeitbetrachtung trotz Reduzierung der Unfallzahlen eine negative Tendenz. Im vergangenen Jahr wurden noch 2.394 (-1,2%) Junge Fahrer leicht und 368 Verunglückte Junge Fahrer Leicht verletzt 2500 2450 2400 2350 2300 2250 2200 2150 2100 2050 Schwer verletzt 359 Getötet 350 353 368 305 2417 2459 2423 2394 400 350 300 250 200 150 2210 100 23 17 20 16 17 2012 2013 2014 2015 2016 50 0 92% der durch „Junge Fahrer“ verursachten Verkehrsunfälle wurden mit einem Kraftahrzeug verursacht. Hauptunfallursache war bei einem Drittel der aufgenommenen Verkehrsunfälle die nicht angepasste Geschwindigkeit. Vorfahrtsmissachtungen, Fehler beim Abbiegen und ungenügender Sicherheitsabstand spielen ebenfalls eine überdurchschnittlich große Rolle. Bei 7% der Verkehrsunfälle war die Verkehrstüchtigkeit aufgrund von Alkoholoder Drogenmissbrauch eingeschränkt. 21 3 R i si ko g rupp e n 17 1 % Alkohol/Drogen 12 % Übermüdung 1 10 1 % Körperliche Mängel 15 1 % Straßenbenutzung 26 % Geschwindigkeit 13 % Abstand 13 1 % Überholen 10 % Vorbeifahren 1 10 1 % Nebeneinanderfahren 16 % Vorfahrt 16 % Abbiegen 10 1 % Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 10 1 % Ruhender Verkehr 10 1 % Ladung 19 1 % Andere Fehler 10 1 % Technische Mängel Die Hauptunfallursachen spiegeln die altersbedingte Risikobereitschaft, mangelnde Fahrpraxis und Fahrerfahrung dieser Altersgruppe wider. Verkehrsteilnehmer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren suchen als Kraftfahrzeugführer bewusst risikoreiche Verkehrssituationen auf oder nehmen diese billigend in Kauf. Das Fahrverhalten spiegelt sich vor allem in einer nicht angepassten Geschwindigkeit oder beim Unterschreiten des Sicherheitsabstandes aber auch bei der eingeschränkten Verkehrstüchtigkeit wider. Als 22 Fahranfänger sind „Junge Fahrer“ in komplexen Verkehrssituationen häufig überfordert. Die Sensibilisierung für die Gefahrensituationen im Straßenverkehr und die damit verbundenen dramatischen Folgen sollte in der Verkehrserziehung verankert sein. Eine Beschäftigung mit den Gefahren auf emotionaler Ebene kann das Handeln dieser Altersgruppe positiv beeinflussen. 3 Ri s ikog rupp en 3.2Senioren Generation 65+ zunehmend stärker am Unfallgeschehen beteiligt Auch im vergangenen Jahr sind die Verkehrsunfallzahlen mit Beteiligung von Senioren gestiegen. Senioren waren an 5.166 (+3,6%) der aufgenommenen Verkehrsunfälle beteiligt, 3.223 oder 62,4% davon wurden von ihnen selbst verursacht. Senioren verursachten 16% der aufge- nommenen und 18,4% der Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden. Jeder 4. Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang wurde durch einen Senior verursacht. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 23% sind sie am Gesamtunfallgeschehen unterrepräsentiert. An den Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang sind sie mit 26,6% überrepräsentiert. Verkehrsunfälle verursacht durch Senioren 3.500 3.000 2.500 2.000 2.664 2.779 2012 2013 2.988 3.131 3.223 2015 2016 1.500 1.000 500 0 2014 1.921 (+11,1%) Senioren wurden leicht und 428 (+4,6) schwer verletzt, 42 erlitten tödliche Verletzungen. Damit stieg die Anzahl der getöteten Senioren um 12 (+40%). Fast jeder fünfte Schwerverletzte und mindestens jeder dritte Getötete im Straßenverkehr war ein Senior. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil haben Senioren ein höheres Risiko bei Verkehrsunfällen schwere Verletzungen davonzutragen als Verkehrsteilnehmer anderer Altersgruppen. Trotz sinkender Fahrleistung erhöht sich ab einem Alter von 75 Jahren das Risiko, schwere Verletzungen davonzutragen. Mehr als die Hälfte der schwerverletzten und fast zwei Drittel der getöteten Senioren waren älter als 75 Jahre. Verunglückte Senioren nach Altersgruppen 65 bis unter 70 70 bis unter 75 75 bis unter 80 80 und älter 800 514 673 553 651 461 541 600 413 562 564 594 442 353 200 368 522 592 382 300 477 500 400 648 600 646 700 100 0 2012 2013 81% der durch Senioren verursachten Verkehrsunfälle wurden mit einem Kraftfahrzeug verursacht. Hauptunfallursachen waren Vorfahrtsmissachtungen und Fehler beim Abbiegen. Ältere Menschen verlieren in komplexen Verkehrssituationen schneller den Überblick als Verkehrsteilnehmer jüngerer Altersgruppen. Fehlerhafte Straßen- 2014 2015 2016 benutzung, wie z. B. Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot, Abstands- und Geschwindigkeitsmissachtungen sowie Verkehrstüchtigkeit spielen eine untergeordnete Rolle. Die Unfallursachen deuten eher auf altersbedingte Einschränkungen der Reaktions- und Entscheidungsfähigkeit als auf leichtsinniges Verhalten hin. 23 3 R i si ko g rupp e n 13 1 % Alkohol/Drogen 11 % Übermüdung 1 14 1 % körperliche Mängel 18 1 % Straßenbenutzung 17 1 % Geschwindigkeit 17 % Abstand 1 14 1 % Überholen 10 1 % Nebeneinanderfahren 10 % Vorbeifahren 1 28 % Vorfahrt 24 % Abbiegen 14 1 % Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 10 1 % Ruhender Verkehr 10 1 % Ladung 10 % Andere Fehler 10 1 % Technische Mängel Die tageszeitliche Verteilung der durch Senioren verursachten Verkehrsunfälle steht im engen Zusammenhang mit ihrem täglichen Lebensrhythmus. Der später beginnende Tagesablauf begünstigt Verkehrsunfälle ab ca. 9 Uhr auf den Wegen zu morgendlichen Besorgungen und Besuchen. Fahrten in der Dämmerung bzw. Dunkelheit werden gemieden, so dass ab 19 Uhr die Unfallzahlen deutlich sinken. Im Vergleich zu den „Jungen Fahrern“ zeigt die stündliche Verteilung der Verkehrsunfälle ein unterschiedliches Bild. Tageszeiten von Senioren/Jungen Fahrern verursachte Verkehrsunfälle Senioren Junge Fahrer 400 350 300 250 200 150 100 50 0 Der Anteil der Menschen im Alter von 65 und mehr Jahren an der Gesamtbevölkerung steigt ständig an. Senioren nehmen heute aktiver als frühere Generationen dieses Alters am Leben teil, bedingt dadurch steigt ihr Mobilitätsanspruch. Das Auto als Verkehrsmittel wird häufiger in Gebrauch genommen. Gemessen an der durchschnittlich geringen Fahrleistung ist die Anzahl der Verunglückten in dieser Altersgruppe überproportional hoch. Je älter die Menschen werden, desto höher steigt das Risiko schwe- 24 re Verletzungen im Straßenverkehr davonzutragen. Die Verbesserung der infrastrukturellen Verkehrsbedingungen, eine zielgerichtete Aufklärung in Verbindung mit einer konsequenten Ahndung erkannter Fahrfehler muss stätige Aufgabe der Landespolizei in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen sein. 3 Ri s ikog rupp en 3.3Kinder Weniger verunglückte Kinder Trotz der angestiegenen Verkehrsunfallzahlen (+6,9%), an denen Kinder bis unter 15 Jahren beteiligt waren, konnte die Anzahl der verletzten oder getöteten Kinder um 3,6% reduziert werden. Insgesamt erlitten 1.212 (-2,5%) Kinder leichte und 125 (-13,2%) schwere Verletzungen. 2 Kinder verstarben an den Unfallfolgen. Ein Kind wurde beim Überschreiten der Fahrbahn von einem Fahrzeug erfasst. Die Lichtzeichenanlage an der Fußgängerfurt zeigte zum Unfallzeitpunkt für das Kind rot. Ein Kind wurde als Mitfahrer in einem Personenkraftwagen tödlich verletzt, nachdem der Fahrer aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam und mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstieß. Als eigenständige Verkehrsteilnehmer sind Kinder besonders in urbanen Gebieten gefährdet. 74% verunglückten innerorts, davon zwei Drittel als Fußgänger und Fahrradfahrer. Beunruhigend ist die Anzahl der verunglückten Kinder als Mitfahrer, die letztes Jahr zwar reduziert werden konnte, allerdings in der Langzeitbetrachtung eine nega2012 tive Entwicklung aufweist. Diese Verkehrsunfälle ereignen sich zur Hälfte innerorts und zur Hälfte außerorts. Kinder bedürfen im Straßenverkehr der besonderen Aufmerksamkeit und Fürsorge. Sie können Verkehrssituationen nicht ausreichend wahrnehmen und vorausschauend handeln. Außerdem fällt es ihnen schwer, ihre Aufmerksamkeit gleichzeitig auf verschiedene Dinge zur richten. Entsprechend lassen sich auch die jeweiligen Unfallursachen bei Fußgängern, wie „Falsches Verhalten ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten“ und „Plötzliches Hervortreten hinter Sichthindernissen“, einordnen. Kinder als Fahrradfahrer benutzen häufig verbotswidrig andere Straßenteile, wie z. B. den Gehweg, oder fahren entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Der allgemeine Trend ist aber dahingehend, Kinder mit dem Pkw zur Schule oder zum Kindergarten zu bringen. Besonders in den Flächenländern wird diese Entwicklung beobachtet. Hier ist eine ordnungsgemäße Sicherung im Fahrzeug entscheidend für die Reduzierung der Unfallfolgen. 2013 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl Prozent Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern 1.201 1.217 1.341 1.305 1.395 90 6,9% Verunglückte Kinder bis unter 15 Jahren 1.279 1.297 1.317 1.389 1.339 -50 -3,6% als Fußgänger als Radfahrer 210 201 216 198 187 -11 -5,6% unter 6 Jahre alle Kinder 41 42 43 43 44 1 2,3% 6 bis unter 10 Jahren 78 82 80 62 71 9 14,5% 10 bis unter 15 Jahren 91 77 93 93 72 -21 -22,6% 566 569 564 592 585 -7 -1,2% 16 14 26 11 24 13 118,2% alle Kinder unter 6 Jahre als Mitfahrer im/auf Kfz. 6 bis unter 10 Jahren 84 82 91 94 102 8 8,5% 10 bis unter 15 Jahren 466 473 447 487 459 -28 -5,7% alle Kinder 503 527 537 599 567 -32 -5,3% unter 6 Jahre 162 152 174 203 215 12 5,9% 6 bis unter 10 Jahren 150 170 158 174 152 -22 -12,6% 10 bis unter 15 Jahren 191 205 205 222 200 -22 -9,9% 25 3 R i si ko g rupp e n Verunglückte Kinder nach Art der Verkehrsbeteiligung Fußgänger Radfahrer Mitfahrer im/auf Kfz. 800 700 668 633 647 560 600 500 400 527 503 495 100 566 492 503 569 564 527 537 592 585 599 567 421 300 200 591 222 229 231 238 227 210 201 216 198 187 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 0 26 4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g 4Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung Als ungeschützte Verkehrsteilnehmer sind die Fahrradfahrer mit 25,4% dem zweithöchsten Risiko im Straßenverkehr ausgesetzt, gefolgt von den Motorradfahrern mit 8,9% und den Fußgängern mit 6,2%. Die Präsenz der Personenkraftwagen im Straßenverkehr spiegelt sich in dem hohen Anteil der Verunglückten wider. Im Jahr 2016 verunglückten 54,8% aller Verkehrsteilnehmer als Fahrer oder Beifahrer in Personenkraftwagen. Verunglückte nach Art der Verkehrsbeteiligung Leicht verletzt 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 Schwer verletzt Getötet 1200 1028 1000 800 524 7976 600 383 3675 Pkw Fahrrad 400 175 1080 827 Motorrad Fußgänger 52 347 5 184 31 149 Lkw Bus Andere 200 0 4.1Fahrradfahrer Mehr Verkehrsunfälle, mehr Verunglückte Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. 4.436 Verkehrsunfälle ergeben ein Plus von 6,3%. Analog dazu wurden mehr verunglückte Fahrradfahrer (+6,0%) registriert. 3.675 (+6,7%) Fahrradfahrer wurden leicht und 524 (+1,6%) schwer verletzt. Die Anzahl der Getöteten blieb zum Vorjahr unverändert. 11 Fahrradfahrer erlitten tödliche Verletzungen. Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern haben einen Anteil von 22% an den aufgenommenen Verkehrsunfällen. Jeder vierte Verunglückte im Straßenverkehr war ein Fahrradfahrer. Trotz ihres hohen Anteils an den Verunglückten, ist ihr Anteil von 9,6% an den Getöteten relativ gering. 10 der Getöteten verunfallten innerorts. 7 Getötete waren Senioren. 27 4 Ve r ke h rsu n fä l l e nac h Art de r Ve rke hrsbe t eiligu n g Verunglückte Fahrradfahrer Leicht verletzt 4000 Schwer verletzt Getötet 516 486 3500 516 524 500 411 3000 600 400 2500 3443 3675 500 3475 1000 300 3075 1500 2931 2000 13 10 11 11 11 2012 2013 2014 2015 2016 200 100 0 0 90,1% der Verkehrsunfälle ereignete sich auf Straßen innerhalb geschlossener Ortschaften, hier verunglückten 89,1% der Fahrradfahrer. Innerorts entstehen die meisten Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmern, die sich an Kreuzungen und Einmündungen begegnen. Dabei erleiden die relativ ungeschützten Verkehrsteilnehmer vielfach leichte bis schwere Verletzungen. Die warmen Sommermonate zwischen Mai und September sind die unfallträchtigsten. Verunglückte Radfahrer nach Monaten Okt Nov 193 4 484 Juli 407 Juni 282 März 301 Feb 241 171 Jan 454 402 19 8 6 167 100 157 200 22 300 492 17 400 14 67 500 62 79 600 83 Außerorts 78 Innerorts 0 April Mai In 57,4% der aufgenommenen Verkehrsunfälle wurde bei den Fahrradfahrern die Hauptunfallursache festgestellt oder sie trugen zumindest eine Teilschuld. Die Hauptunfallursachen lagen vor allem in der nicht vorschriftmäßigen Benutzung der Fahrbahn. Fahrradfahrer benutzten in 25% der durch sie verursachten oder mitverursachten Verkehrsunfälle verbotswidrig den Gehweg oder andere Straßenteile oder sie befuhren die Fahrbahn oder den Radweg 28 Aug Sept Dez entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Bei 12% der Verkehrsunfälle wurde nicht angepasste Geschwindigkeit und bei 6% Alkohol- und/oder Drogenkonsum festgestellt. Bei 29% der Verkehrsunfälle konnte keine eindeutige Unfallursache der Fahrradfahrer ermittelt werden. Hier drunter fallen alle Alleinunfälle, die durch eigene Fahrfehler ohne andere Ursachen entstanden sind. 4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g 16 1 % Alkohol/Drogen 10 % Übermüdung 1 10 1 % Körperliche Mängel 25 % Straßenbenutzung 12 % Geschwindigkeit 13 % Abstand 1 12 1 % Überholen 10 % Vorbeifahren 1 10 1 % Nebeneinanderfahren 18 % Vorfahrt 1 17 1 % Abbiegen 13 1 % Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 10 1 % Ruhender Verkehr 10 1 % Ladung 29 % Andere Fehler 13 1 % Technische Mängel Kraftfahrzeugführer begehen in 75% der Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern Vorfahrtsmissachtungen oder Fehler beim Abbiegen. 10 1 % Alkohol/Drogen 10 % Übermüdung 1 10 1 % Körperliche Mängel 13 % Straßenbenutzung 14 1 % Geschwindigkeit 12 % Abstand 1 14 1 % Überholen 10 % Vorbeifahren 1 10 1 % Nebeneinanderfahren 40 % Vorfahrt 35 % Abbiegen 10 1 % Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 14 1 % Ruhender Verkehr 10 1 % Ladung 15 1 % Andere Fehler 10 1 % Technische Mängel 29 4 Ve r ke h rsu n fä l l e nac h Art de r Ve rke hrsbe t eiligu n g aus. Seit Beginn der Auswertung dieser Verkehrsunfälle im Jahr 2014 hat sich die Anzahl der Verkehrsunfälle und der Verunglückten fast verdoppelt. In der Zahl der Fahrradunfälle sind die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Pedelecs enthalten. Diese machen einen Anteil von 6,1% an der Gesamtunfallzahl mit Fahrradfahrern und 6,8% an den verunglückten Fahrradfahrern Pedelecs Verkehrsunfälle Leicht verletzt Schwer verletzt Getötet 271 250 1 46 2 25 50 44 119 100 140 150 165 199 200 239 300 0 2014 2015 2016 Pedelecs werden überwiegend von den Altersgruppen ab 45 Jahren verwendet. Das spiegelt sich in den Verunglücktenzahlen seit 2014 wider. Verkehrsunfälle / Verunglückte Pedelecs 2014 - 2016 Leicht verletzt Schwer verletzt Getötet 120 101 87 100 80 70 62 53 60 46 40 20 0 2 2 1 6 12 15 2 21 5 15 1 20 12 22 18 1 1 14 0 bis 10 bis 15 bis 18 bis 25 bis 35 bis 45 bis 55 bis 65 bis 70 bis 75 bis 80 und unter 6 unter 15 unter 18 unter 25 unter 35 unter 45 unter 55 unter 65 unter 70 unter 75 unter 80 älter Pedelecs erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Ihr Marktanteil liegt deutschlandweit bei 12,5% am Gesamtmarkt für Fahrräder und erhöht sich jedes Jahr. Analog ist eine Steigerung der Verkehrsunfallzahlen zu verzeichnen. Der wachsende Marktanteil liegt u. a. darin begründet, dass Pedelecs mit ihrer Tretunterstützung bis 25 km/h verkehrsrechtlich den Fahrrädern gleichgestellt sind. Auch die Unfallgefahren sind denen der Fahrräder gleichzusetzen. Alles was schneller und leistungsstärker ist oder ohne Tretunterstützung auskommt, ist kein Fahrrad mehr, benötigt ein Versicherungskennzeichen und der Fahrer einen Helm. Auch ohne gesetzliche Verpflichtung ist das Tragen eines Fahrradhelms auf jeden Fall anzuraten, das gilt aufgrund der Fahrgeschwindigkeiten besonders für Pedelecs. 30 4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g 4.2Motorradfahrer Reduzierung der Verkehrsunfälle und Verunglückten tödliche Verletzungen, das sind 8 (-32,0%) weniger als noch im Jahr zuvor. Insgesamt wurden 127 (-7,9%) weniger Verunglückte registriert. Der Anteil dieser Verkehrsunfälle an den aufgenommenen Verkehrsunfällen liegt bei 7,9%. Verunglückte Motorradfahrer und deren Mitfahrer haben einen Anteil von 8,9% an den Verunglückten insgesamt. Der Anteil der Schwerverletzten liegt bei 17,4%, der Getöteten bei 14,9%. Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von motorisierten Zweirädern reduzierte sich im vergangenen Jahr deutlich. Mit 1.585 (-8,3%) wurde die niedrigste Zahl seit über 10 Jahren erreicht. Die Unfallzahl ist seit 2007 um 22,8% gesunken. 1.080 (-8,5%) Kradfahrer wurden leicht und 383 (-4,7%) schwer verletzt. 17 Motorradfahrer erlitten Verunglückte Fahrer / Mitfahrer von motorisierten Zweirädern Leicht verletzt Schwer verletzt Getötet 1250 354 349 1200 383 402 360 1000 20 24 1080 1063 1050 1080 1100 1180 1232 1150 25 19 17 950 2012 2013 2014 2015 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 2016 Motorradfahrer verunglückten in den Sommermonaten Mai bis September am häufigsten. 63% der Verunglückten wurden innerhalb geschlossener Ortschaften registriert. Verunglückte Kradfahrer nach Monaten innerorts außerorts 250 89 83 44 Sept Okt Nov Dez 6 51 20 33 Aug 79 Juli 105 Juni 124 April 128 Mai 110 März 117 Feb 71 Jan 48 20 30 6 0 25 5 50 58 100 68 150 77 83 200 Männer verunglücken fünfmal häufiger als Frauen. Die größte Risikogruppe mit 37,9% stellen die 45 bis unter 65jährigen dar. Danach verunglücken die 15 bis unter 25jährigen am zweithäufigsten. 31 4 Ve r ke h rsu n fä l l e nac h Art de r Ve rke hrsbe t eiligu n g Verunglückte Kradfahrer nach Alter und Geschlecht männlich weiblich 300 261 231 250 211 170 200 142 150 100 50 55 52 1 1 1 0 26 118 53 22 53 36 3 19 2 14 2 7 06 bis 10 bis 15 bis 18 bis 25 bis 35 bis 45 bis 55 bis 65 bis 70 bis 75 bis 80 und unter 10 unter 15 unter 18 unter 25 unter 35 unter 45 unter 55 unter 65 unter 70 unter 75 unter 80 älter an Fahrpraxis mangelt und die ihr Motorrad nicht sicher beherrschen. Ähnlich stark gefährdet sind Neueinsteiger, die über die notwendige Fähigkeit der sicheren Handhabung bereits mit kleinen Maschinen nicht verfügen. Die Verkehrsunfallstatistik weist seit Jahren aus, dass die Anzahl der verunglückten Motorradfahrer ab 45 Jahren im Vergleich zu anderen Altersgruppen sehr hoch ist. Häufig handelt es sich bei diesen Unfallbeteiligten um Wiedereinsteiger, denen es nach vielen Jahren der Abstinenz 4.3Fußgänger Weniger Verkehrsunfälle, weniger Verunglückte Verkehrsunfälle mit Fußgängern haben einen Anteil von 5,7% an den aufgenommenen Verkehrsunfällen. Bei den Verunglückten liegt ihr Anteil bei 6,2%, bei den Schwerverletzten bei 8,0% und bei den Getöteten bei 15%. Fußgänger als ungeschützte Verkehrsteilnehmer haben ein höheres Risiko im Straßenverkehr, tödlich zu verunglücken als andere Unfallbeteiligte. Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fußgängern konnte im vergangenen Jahr um 2,3% auf 1.146 reduziert werden. Auch die Anzahl der Verunglückten sank erneut um 4,3% auf 1.018. Es wurden 826 (+0,6%) Fußgänger leicht und 175 (-21,5%) schwer verletzt. 17 (-15,0%) Fußgänger erlitten tödliche Verletzungen. Verunglückte Fußgänger Leicht verletzt Getötet 191 175 175 200 815 821 826 9 860 150 100 16 18 20 17 50 2013 2014 2015 2016 0 2012 37,5% der schwerverletzten und getöteten Fußgänger waren Senioren. Werden nur die Getöteten betrachtet, lag der Anteil der Senioren bei 58,8%. Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko, als Fußgänger im Straßenverkehr zu verunglücken. 32 250 223 204 764 880 860 840 820 800 780 760 740 720 700 Schwer verletzt 4 Verk ehrsu nfälle nach A rt der Ve rk ehrs b eteili gu n g Verunglückte Fußgänger nach Altergruppen leicht schwer getötet 400 350 250 50 40 40 353 200 150 16 146 1 0 0 bis unter 15 82 50 8 44 100 60 201 300 70 62 49 1 15 bis unter 18 30 20 10 1 18 bis unter 25 10 4 25 bis unter 65 0 ab 65 4.4Güterkraftfahrzeuge Leichter Rückgang der Verkehrsunfälle Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen haben einen Anteil von 13,5% an den aufgenommenen Verkehrsunfällen. Der Anteil der dabei Verunglückten liegt bei 10,0%. 58,8% der Verunglückten waren Führer von oder Mitfahrer in Personenkraftwagen. 10 davon erlitten tödliche Verletzungen. Lediglich 24,3% waren Führer von oder Mitfahrer in Güterkraftfahrzeugen. 3 davon verstarben an den Unfallfolgen. 4 Getötete waren Fußgänger und 3 Motorradfahrer. Die Folgen für andere Verkehrsteilnehmer sind bei diesen Verkehrsunfällen sehr hoch. Im vergangenen Jahr wurden etwas weniger Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen aufgenommen. Insgesamt lag die Anzahl bei 2.718 (-0,9%). Bei diesen Verkehrsunfällen werden alle Verunglückten betrachtet. Insgesamt wurden 1.653 (+0,9%) Unfallbeteiligte verletzt oder getötet. 1.389 (+3,2%) Verkehrsteilnehmer erlitten leichte und 240 (-8,4%) schwere Verletzungen. 22 (-26,7%) verstarben an den Unfallfolgen. Verunglückte bei Verkehrsunfällen mit Güterkraftfahrzeugen Leicht verletzt Schwer verletzt Getötet 1600 1400 1200 262 218 227 206 300 240 200 25 22 22 30 22 2012 2013 2014 2015 1233 1389 200 1346 400 1103 600 1281 1000 800 250 0 150 100 50 0 45,4% der Verkehrsunfälle ereignete sich innerorts und 33,6% außerorts außerhalb der Bundesautobahnen. 21% Verkehrsunfälle wurden auf den Bundeautobahnen aufgenommen. In 66,9% der Verkehrsunfälle wurden die Fahrer der Güterkraftfahrzeuge als Unfallverursacher ermittelt. 40,9% davon waren Lastkraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmas- 2016 se von nicht mehr als 3,5 Tonnen. Die Hauptunfallursachen waren in dieser Reihenfolge Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot, Fehler beim Wenden oder Rückwärtsfahren, ungenügender Sicherheitsabstand, nicht angepasste Geschwindigkeit und Nichtbeachten der Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen. 33 5 Al ko h o l un d a nde re beraus c he nde Mitte l 5Alkohol und andere berauschende Mittel 5.1Alkoholeinfluss Personenschaden wurden Unfallbeteiligte schwer verletzt oder getötet. Insgesamt wurden 727 (-3,5%) Unfallbeteiligte verletzt oder getötet. 535 (-3,4%) davon verunglückten leicht und 185 (-2,6%) schwer. 7 Unfallbeteiligte erlitten tödliche Verletzungen. Der Anteil der Verunglückten liegt damit bei 4,4% an der Anzahl der Verunglückten insgesamt. Weniger Verkehrsunfälle, weniger Verunglückte Die Anzahl der Verkehrsunfälle, bei denen mindestens ein Unfallbeteiligter unter Alkoholeinfluss stand, konnte im vergangenen Jahr um 1,6% auf 1.272 reduziert werden. Damit liegt ihr Anteil bei 6,3% an den aufgenommenen Verkehrsunfällen. 44,8% der Verkehrsunfälle hatten Personenschaden zur Folge. Bei 28,7% der Verkehrsunfälle mit Verunglückte bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss Leicht verletzt 580 Schwer verletzt Getötete 186 180 560 188 190 552 554 185 200 572 540 150 535 520 511 500 100 50 11 7 12 6 7 2012 2013 2014 2015 2016 480 0 Von den 1.292 Verkehrsteilnehmern, die unter Alkoholeinfluss standen, fuhren 71,7% einen Personenkraftwagen und 15% auf einem Fahrrad. Die Altersverteilung der Verkehrsteilnehmer stellt die folgende Grafik dar. Verkehrsteilnehmer unter Alkoholeinfluss männlich weiblich 300 199 250 270 200 205 196 123 150 100 50 0 12 45 32 43 37 33 7 3 15 bis unter 18 34 30 18 bis unter 25 25 bis unter 35 35 bis unter 45 45 bis unter 55 55 bis unter 65 65 bis unter 70 28 6 70 bis unter 75 12 1 9 75 bis unter 80 80 und älter 1 5 Alkohol un d an dere b eraus chen de M i t t el Alkohol sind vielfach mit schweren Unfallfolgen verbunden. Fast die Hälfte dieser Verkehrsunfälle hatte Personenschaden zur Folge. Bei jedem dritten Verkehrsunfall erlitten die Unfallbeteiligten schwere oder tödliche Verletzungen. Das Ziel der Reduzierung dieser Verkehrsunfälle muss in der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei verankert bleiben. In der Langzeitbetrachtung ist bei den Verkehrsunfällen unter dem Einfluss von Alkohol ein positiver Trend zu verzeichnen. Die Anzahl konnte seit 2007 um 29,4% reduziert werden. Die Verunglücktenzahlen sind um 34,8% gesunken. Trotz dieses positiven Ergebnisses sollten die Überwachungsmaßnahmen zu dieser Unfallursache nicht verringert werden. Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von 5.2Einfluss anderer berauschender Mittel Erneuter Anstieg der Verkehrsunfälle, Anzahl der Verunglückten sinkt Verunglückte registriert. 93 (-12,3%) wurden leicht und 25 (+4,2%) schwer verletzt. Es wurde keine Person bei diesen Verkehrsunfällen getötet. Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel ist annähernd auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Insgesamt wurden 198 (+1,0%) dieser Verkehrsunfälle aufgenommen und 118 (-10,6%) 43,2% dieser Verkehrsunfälle hatten Personenschaden zur Folge, bei 9,5% erlitten Unfallbeteiligte schwere Verletzungen. Verunglückte bei Verkehrsunfällen unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel Leicht verletzt Schwer verletzt 120 Getötet 32 100 60 25 30 25 18 80 35 106 24 76 69 72 25 93 20 15 40 10 2 2 3 2012 2013 2014 20 2 5 0 0 0 82,2% der Verkehrsteilnehmer, die unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel standen, fuhren einen Perso- 2015 2016 nenkraftwagen. Die Altersverteilung der Unfallbeteiligten stellt die folgende Grafik dar. Verkehrsteilnehmer unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel männlich 60 weiblich 50 54 50 40 31 30 15 20 10 4 9 5 6 2 3 4 65 bis unter 70 70 bis unter 75 8 0 15 bis unter 18 18 bis unter 25 25 bis unter 35 35 bis unter 45 45 bis unter 55 55 bis unter 65 1 2 2 75 bis unter 80 80 und älter 35 ����������������������������������������������������� 6Polizeiliche Maßnahmen zur Unfallursachenbekämpfung 6.1Unfallursachenforschung Mitte 2016 wurde die Software „VU App“ im polizeilichen Web-GIS (geographischen Informationssystem zur Auswertung polizeilicher Daten mit Raumbezug) zum automatisierten Erkennen von Unfallhäufungsstellen den in der Unfallursachenforschung tätigen Polizeibeamten zur Verfügung gestellt. Sie erkennt Häufungen von gleichgelagerten Unfällen und Unfällen mit schwerem Personenschaden, die sich an Kreuzung oder Einmündung oder auf fachlich definierten Streckenabschnitten ereigneten. Es werden die Unfälle eines Kalenderjahres betrachtet sowie eine dreijährige Auswertung vorgenommen. Eine durch die VU App erkannte Unfallhäufungsstelle in 2015 befand sich auf dem Streckenabschnitt der B76 zwischen Gettorf und Neudorf. Hier ereigneten sich innerhalb eines Jahres drei Verkehrsunfälle mit tödlichem und ein Verkehrsunfall mit schwerem Personenschaden. Ab einer Anzahl von zwei Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden innerhalb eines Jahres handelt es sich nach fachlicher Definition um eine Unfallhäufungsstelle. Aufgrund dieser fachlichen Definition wurden weiter nördlich auf derselben Strecke zwei Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden ebenfalls als eine Unfallhäufungsstelle markiert. Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang werden als rote Dreiecke und Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden als grüne Fünfecke dargestellt. Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden innerhalb eines Jahres (2015): 36 Bei den auf der Karte abgebildeten Verkehrsunfällen handelte es sich um „Unfälle im Längsverkehr“. Der Unfalltyp „im Längsverkehr“ wird mit einem orangenen Punkt dargestellt. Mindestens drei Unfälle des gleichen Unfalltyps innerhalb eines Jahres ergeben eine Unfallhäufungsstelle. Somit wurde dieser Streckenabschnitt ebenfalls als Unfallhäufungsstelle mit 4 Unfällen gleichen Typs erkannt. Verkehrsunfälle gleichen Unfalltyps innerhalb eines Jahres (2015): In 2016 passierten auf diesem Streckenabschnitt zwei weitere Verkehrsunfälle, jedoch unterschiedlichen Unfalltyps. Einer davon mit schwerem Personenschaden. Eine Unfallhäufungsstelle war hier im vergangenen Jahr nicht mehr gegeben, jedoch muss dieser Streckenabschnitt für die Jahre 2014 bis 2016 als Unfallhäufungsstelle betrachtet werden. ����������������������������������������������������� Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden innerhalb von drei Jahren (2014 – 2016): 6.2.1 Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr Wieder mehr Fahrten unter Alkohol und Drogen festgestellt Diese Daten dienen der Polizei zur Vorbereitung der Unfallkommissionsarbeit mit den Straßenverkehrsbehörden und den Straßenbaulastträgern sowie der Planung der Verkehrsüberwachung z. B. im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung. 6.2Verkehrsüberwachung Landespolizei steigert Verkehrsüberwachungsergebnisse deutlich Die polizeiliche Verkehrsüberwachung dient der Verfolgung von Verkehrsverstößen und ist ein wichtiger Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit. Die Erhöhung der Entdeckungswahrscheinlichkeit soll eine generalpräventive Wirkung erzielen und im Verbund mit Prävention und sicherer Verkehrsraumgestaltung Unfälle verhüten. Die Polizei orientiert sich bei der Planung und Durchführung von Überwachungsmaßnahmen an der Verkehrssicherheitslage. Die Intensität der Verkehrsüberwachung ist im Wesentlichen abhängig von den der Polizei zur Verfügung stehenden Ressourcen. Die Landespolizei hat im Jahr 2016 ihre Aktivitäten in der Verkehrsüberwachung deutlich steigern können. Nachdem das Jahr 2015 von einer starken Einsatzbelastung geprägt war und deutlichen Einfluss auf die Verkehrsüberwachungs- und Präventionsarbeit entfaltet hatte, konnte die Landespolizei allen Interventionsfeldern ihre Ergebnisse steigern und Vorjahresergebnisse übertreffen. VVerkehrsunfälle, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss geschehen, sind überdurchschnittlich schwere Unfälle. Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Unfällen. 2016 erkannte die Polizei bei Verkehrskontrollen 4.742 Delikte unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln. Das ergibt ein Plus von 3,7%. 3.214 Fahrzeugführer standen unter Alkoholeinfluss, 1.528, fast jeder Dritte, hatten Drogen konsumiert. Es handelt sich bei diesen Tatbeständen - wie bei den meisten anderen Verkehrsdelikten auch - um so genannte Kontrolldelikte. Diese Delikte werden fast ausschließlich durch polizeiliche Aktivität aus dem Dunkelfeld ans Licht gebracht werden. Die Erkennung von Drogenbeeinflussung erfordert ein erhöhtes Spezialwissen der Polizeibeamten. Die Bekämpfung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr ist seit mehreren Jahren Hauptziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Landespolizei Schleswig-Holstein. Die Landespolizei wird auch im Jahr 2017 im Rahmen der allgemeinen Verkehrsüberwachung in Schwerpunktaktionen wie z. B. TISPOL-Kontrollwochen sowie bei Großveranstaltungen intensive Alkohol- und Drogenkontrollen durchführen. 6.2.2Geschwindigkeit Deutliche Steigerung der Überwachungsergebnisse Die einer Verkehrssituation nicht angepasste Geschwindigkeit ist bei schweren Verkehrsunfällen eine der Hauptunfallursachen. Die Höhe der Geschwindigkeit entscheidet oftmals über die Schwere der Unfallfolgen. Die Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist ein Schwerpunkt der polizeilichen und kommunalen Verkehrsüberwachung. Die Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit dient der Erhöhung der Entdeckungswahrscheinlichkeit abweichenden Verkehrsverhaltens und soll sich generalpräventiv auf die Verkehrsmoral und somit auch andere Deliktsbereiche auswirken. Hierzu wird moderne Überwachungstechnik eingesetzt. Allein durch die Polizei wurden im vergangen Jahr 552.532 Geschwindigkeitsverstöße zur Anzeige gebracht. Das sind 24.466 Verstöße mehr (+4,6) als 2015. Das Ergebnis des Jahres 2014 (641.186) wurde jedoch noch nicht wieder erreicht. 37 ����������������������������������������������������� Auf den Bundesautobahnen wurde durch den Verkehrsüberwachungsdienst Neumünster der Schwerpunkt auf die Baustellenbereiche insbesondere auf der A7 gelegt. Die Überwachungsergebnisse wurden von 103.560 auf 108.545 Verstöße um 4.985 (+4,8%) gesteigert. Die Landespolizei wird sich wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Blitzmarathon 2017 beteiligen. Neben der täglichen Geschwindigkeitsüberwachung in der Fläche ist die Überwachung der gefahrenen Geschwindigkeiten in Autobahnbaustellen weiterhin ein Schwerpunkt der Bekämpfung dieser Hauptunfallursache. Innerhalb geschlossener Ortschaften konzentriert sich die Polizei auf sensible Orte zum Schutz schwacher Verkehrsteilnehmer wie z. B. vor Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenheimen. 6.2.3 Gurtpflicht Wieder erheblich mehr Gurtverstöße festgestellt Die passiven Sicherheitssysteme moderner Kraftfahrzeuge (Airbag, Gurt, Gurtstraffer etc.) können nur im Zusammenwirken optimal funktionieren und größtmöglichen Schutz der Insassen bieten. Sicherheitsgurte retten Leben. Die Schwere der Unfallfolgen bzw. ob ein Fahrzeuginsasse unverletzt bleibt oder stirbt, hängt oftmals davon ab, ob ein Sicherheitsgurt angelegt war oder nicht. Die Landespolizei hat 2016 wieder erheblich mehr Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt. 21.192 Fahrerinnen und Fahrer waren nicht angeschnallt. Das sind 3.175 oder 17,6% mehr als im Vorjahr. Damit ist das Kontrollniveau von 2014 wieder erreicht. Auf die Kontrolle der Anschnallpflicht wird 2017 im Rahmen der allgemeinen und der Geschwindigkeitsüberwachung ein besonderes Augenmerk gelegt. Darüber hinaus wird sich die Landespolizei an zwei TISPOL-Kontrollaktionen „Seatbelt“ beteiligen. Auf die ordnungsgemäße Sicherung von Kindern in Kraftfahrzeugen (Kindersitz) wird verstärkt geachtet, da der Anteil der Kinder, die als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen verletzt werden, seit Jahren steigt. 6.2.4 Verbotene Handynutzung / Ablenkung 24% mehr Handyverstöße festgestellt Ablenkung ist eine zunehmende und oft unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr. Die Benutzung von Handys und anderen elektronischen Geräten am Steuer lenkt ab und ist verboten. Ablenkung durch Handys ist keine offizielle Unfallursache der amtli- 38 chen Verkehrsunfallstatistik. Hinter der Unfallursachenkategorie „Andere Fehler“ beim Fahrzeugführer, die immerhin 12% aller Unfallbeteiligten zugewiesen wird, dürften sich viele Ablenkungs- und Handyunfälle verbergen. Oftmals lässt sich bei der Unfallaufnahme vor Ort auch nicht mehr feststellen, ob das Telefonieren oder Tippen mit unfallursächlich war. Ob das Abkommen von der Fahrbahn oder die Vorfahrtsmissachtung geschah, weil der Fahrzeugführer durchs Handy abgelenkt war, lässt sich aufgrund der Systematik der polizeilichen Verkehrsunfallstatistik nicht ablesen. Vielfältige internationale Studien konstatieren, dass jeder 7. bis 10. Verkehrsunfall auf Ablenkung zurückzuführen sein dürfte. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Eine kurze Unaufmerksamkeit kann unter Umständen nicht nur zu gefährlichen Verkehrssituationen oder riskanten Fahrmanövern, sondern auch zu schweren Unfällen führen. Jeder zweite Autofahrer gab in einer repräsentativen Befragung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) an, durch Ablenkung schon einmal in eine brenzlige Situation geraten zu sein. In der Schweiz werden „Unaufmerksamkeit und Ablenkung“ als eigene Unfallkategorie geführt und machten im Jahr 2013 rund 30 Prozent aller Unfälle aus, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden. Der Verkehrsclub Österreich (VCD) geht von einer ähnlichen Verteilung aus. Beim Schreiben und Lesen von SMS während der Fahrt erhöht sich das Unfallrisiko auf das 23-fache. Dies ergab eine Studie, die im US-Bundesstaat Virginia durchgeführt wurde. Beim Telefonieren wächst das Risiko „nur“ auf das Sechsfache. Jedes Gespräch lenkt uns durch seine Inhalte und Intensität vom Verkehrsgeschehen ab. Das Bundesverkehrsministerium reagiert auf diese wissenschaftlichen Erkenntnisse und langjährigen Forderungen des Verkehrsgerichtstages Goslar aktuell durch Anpassung der StVO. Die Vorschrift über das Handyverbot wird auf weitere elektronische Ablenkungsquellen (Navigationsgeräte, Tablets usw.) ausgeweitet. Es ist mit einer Erhöhung des Bußgeldsatzes in 2017 zu rechnen. Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat bereits 2016 einen deutlichen Überwachungsschwerpunkt gesetzt und 24,4% mehr Handyverstöße festgestellt. 11.507 Fahrzeugführer telefonierten oder tippten SMS beim Fahren. Im Jahr 2017 wird die Landespolizei Schleswig-Holstein unter dem Motto „Runter vom Gas – Finger vom Handy“ einen Überwachungs- und Aufklärungsschwerpunkt legen. Bereits im März 2017 wird im Rahmen der europaweiten TISPOL-Kontrollen eine landesweite Kontrollaktion stattfinden. ����������������������������������������������������� 6.2.5 Überholverbot / ungenügender Sicherheitsabstand 6.2.7 Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs Mehr Aggressionsdelikte festgestellt Mehr Güterkraftfahrzeuge beanstandet Fehlerhaftes Überholen und ungenügender Sicherheitsabstand sind Aggressionsdelikte im Straßenverkehr, die besonders schwere Unfallfolgen haben. Nahezu ein Viertel aller Verkehrsunfälle auf den Autobahnen sind auf die Unfallursachen Fehler beim Überholen und ungenügender Sicherheitsabstand zurückzuführen. Die Landespolizei verfolgt diese Verstöße mit Videomessanlagen von Autobahnbrücken und durch den Einsatz von Videowagen. 2016 wurden 1.711 (+4,8) Überholverstöße festgestellt. Bei der Abstandsüberwachung konnten die Fälle durch intensivierten Einsatz der Brückenmesstechnik gegenüber 2015 mehr als verdoppelt werden. Insgesamt wurden 2.273 Verstöße festgestellt. Damit wurde das Ergebnis des Jahres 2014 ebenfalls deutlich übertroffen. Die Landespolizei wird im Jahre 2017 die Verfolgung der Aggressionsdelikte im Straßenverkehr mit Schwerpunkt Bundesautobahnen fortsetzen. Der gewerbliche Güterverkehr steigt seit Jahren erheblich an. Die Logistikwirtschaft boomt. Die Lkw-Unfälle auf Autobahnen nehmen zu. Unfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen sind oftmals mit besonders schweren Folgen verbunden, deshalb ist die Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachung. Diese wird durch speziell ausgebildete Beamtinnen und Beamte der Fachdienststellen im gesamten Straßenverkehrsnetz und in den Häfen durchgeführt. Sie kontrollierten im Jahr 2016 im Rahmen der spezialisierten Verkehrsüberwachung 31.875 Kraftfahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. 13.230 Güterkraftfahrzeuge oder 41,5% entsprachen nicht den Vorschriften. Im Jahr 2016 wurden 13.008 Güterkraftfahrzeuge beanstandet. Der Anteil von nichtdeutschen Kraftfahrzeugen lag bei 10.361 Fahrzeugen (32,5%). Die Weiterfahrt wurde 2.532 (7,9%) Fahrzeugführern untersagt. 6.2.6 Vorfahrtsmissachtung / Fehler beim Abbiegen Mehr Vorfahrtsfehler geahndet Das Verkehrsaufkommen insbesondere in innerstädtischen Bereichen steigt seit Jahren an. Die Verkehrssituationen werden zunehmend komplexer, deshalb führen Vorfahrtsmissachtungen und Fehler beim Abbiegen nach wie vor zu den meisten polizeilich erfassten Verkehrsunfällen. Die Bekämpfung der Unfallursachen Vorfahrt und Abbiegen geschieht zum einen durch die Verkehrsüberwachung zum anderen durch die Entschärfung der Unfallhäufungsstellen. Im Rahmen der allgemeinen Verkehrsüberwachung stellte die Landespolizei im vergangenen Jahr 2.553 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Im Jahr 2015 wurden 1.769 zur Anzeige gebracht, das waren u. a. Stoppschildmissachtungen oder Gefährdungen von Fußgängern und Fahrradfahrern beim Abbiegen. Die stationäre Rotlichtüberwachung obliegt in Schleswig-Holstein den Kreisen und kreisfreien Städten. Die Polizei erkennt Unfallhäufungsstellen und analysiert gemeinsam mit den Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörden in den Unfallkommissionen die örtlichen Gegebenheiten, die unfallbegünstigend sein können. Wie die Unfallhäufungsstellen erkannt werden, ist unter Ziffer 6.1 beschrieben. Rechtsbereich Beanstandete Kraftahrzeuge 2013 2014 2015 2016 5640 5530 5016 5128 482 404 400 351 TechkontrollVO (technische Mängel) 1172 989 817 672 Straßenverkehrsrecht – (z. B. Geschwindigkeit, Ladungssicherung, Gurt) 7025 6466 6208 6713 sonstige Nebenrechte (Abfall, GüKG, Tiertransport usw.) 577 570 533 568 Fahrpersonalrecht (Lenk- und Ruhezeiten) Gefahrgutrecht 39 ����������������������������������������������������� 6.3Schwerpunktaktionen Kontrollierte Fahrzeuge Neben der täglichen Verkehrsüberwachungsarbeit und regionalen Schwerpunktaktionen hat sich die Landespolizei auch 2016 wieder an überregionalen Verkehrskontrolleinsätzen beteiligt. 6.3.1 Europaweite TISPOL-Kontrollen Beteiligung an Schwerpunktaktionen deutlich intensiviert Neben zahlreichen durchgeführten Verkehrsüberwachungseinsätzen beteiligte sich die Landespolizei Schleswig-Holstein im Jahr 2016 im Rahmen der europaweiten TISPOL-Aktionsplanungen (TISPOL: Traffic Information System Police) zur • Bekämpfung von Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfluss (ADM) im Straßenverkehr, • Bekämpfung von Geschwindigkeits- und Agressionsdelikten, • Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs • sowie Überwachung der Sicherung von Personen in Fahrzeugen an insgesamt 9 festgelegten Kontrollen mit entsprechenden landesweiten Verkehrskontrollen. Jährlich wurden zwei Kontrollen zur Bekämpfung der Alkohol-, Drogen- und Medikamentendelikte durchgeführt: ADM 2014 2015 Kontrollierte Fahrzeugführer 9.485 5.163 15.113 2016 Verstöße Alkohol 58 42 120 Verstöße Drogen/ Medikamente 65 34 124 Andere Straftaten (z.B. Fahren ohne FE, illegaler Drogenbesitz) 79 87 162 Jährlich wurden zwei Kontrollwochen zur Bekämpfung der Geschwindigkeits- und Aggressionsdelikte durchgeführt. Geschwindigkeit, Aggression 2014 2015 2016 37.470 38.298 41.951 In den drei Kontrollen zur Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs wurden 2.663 Fahrzeuge überprüft. Es wurden zahlreiche, teilweise massive Verstöße gegen die Sozialvorschriften (insbesondere Überschreitungen der zulässigen Lenkzeiten) festgestellt. 40 Beanstandete Fahrzeuge 2014 2015 2016 1.528 1.254 2.663 556 471 992 Jeweils eine Woche im März und im September 2014 wurde besonderes Augenmerk auf die Sicherung von Personen in Fahrzeugen gelegt. Gurt, Sicherung von Kindern Kontrollierte Fahrzeuge Nicht vorschriftsmäßig gesichert darunter Kinder 2014 2015 2016 36.486 27.153 31.367 5.322 3.639 4.673 187 70 155 6.3.2Blitzmarathon Auch im Jahr 2016 beteiligte sich die Landespolizei SH sowie ihre kommunalen Partner wieder am europaweiten Blitzmarathon, der am 21./22.04.2016 durchgeführt wurde. Es wurden an 119 Messorten insgesamt 91.711 Fahrzeuge überprüft. 5.087 Fahrzeuge überschritten die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von 5,55 %. Aufgrund der Ankündigung der Kontrollen wird die Beanstandungsquote deutlich reduziert und wirkt noch einige Tage nach. Durch die mediale Begleitung war das Thema überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit fast eine Woche lang öffentlich diskutiert und war damit eines der am häufigsten aufgerufenen Nachrichtenthemen. 6.4Verkehrsunfallermittlung Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort ist kein „Kavaliersdelikt“, sondern eine Straftat, die Fahrerlaubnisentzug und Freiheitsstrafe zur Folge haben kann. Das Entdeckungsrisiko ist bei vorliegender Spurenlage sehr hoch. Die Ermittlung der Unfallverursacher ist anhand von Lackspuren in den meisten Fällen möglich. Aufgrund dessen hat die Landespolizei Schleswig-Holstein ein einfaches und effektives Verfahren zur Spurensicherung und -auswertung eingeführt. Spuren werden mit Hilfe einer Klebefolie gesichert und durch Polizeibeamte vor der kriminaltechnischen Untersuchung an einem USB-Mikroskop verglichen. Hierdurch können auch fingierte Verkehrsunfälle aufgedeckt werden. Dadurch kann oftmals eine langwierige gutachterliche Untersuchung entfallen. Das Polizei Bezirksrevier in Kiel führte einen mehrmonatigen Praxistest durch. ����������������������������������������������������� Er endete mit einem positiven Ergebnis: • 180 Verkehrsunfallfluchten wurden ausgewertet • In 86 Fällen wurde durch die mikroskopische Untersuchung der Verursacher nach Fahrzeugkollisionen ermittelt • In 63 Fällen wurden mutmaßliche Verursacher ausgeschlossen • In 11 Fällen wurde eine vorgetäuschte Tat nachgewiesen Nach Zustimmung des Landeskriminalamtes wird das beschriebene Spurensicherungsverfahren landesweit zugelassen. nicht zu gefährden. Werden nicht nur vorübergehende körperliche Mängel hinsichtlich der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen durch die Polizei im Rahmen von Unfallaufnahme oder Verkehrsüberwachung festgestellt, erfolgt eine Übermittlung der Tatsachen an die zuständige Fahrerlaubnisbehörde gemäß Straßenverkehrsgesetz. 6.5.2 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Kindern Als Fußgänger 6.5Prävention Neben der Verkehrsüberwachung betreibt die Landepolizei Unfallpräventionsarbeit. Inhalt und Umfang ist seit 2013 nach Abstimmung mit den Ressorts festgelegt. 2016 konnte nach Stabilisierung der Flüchtlingslage die Präventionsarbeit auf das Niveau der festgelegten Standards wieder aufgenommen werden. Neben den kriminalpräventiven Themen stand insbesondere die Verkehrserziehung der Kinder im Straßenverkehr im Mittelpunkt. 6.5.1 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren Die steigende Mobilität von Senioren spiegelt sich auch in der aktuellen Unfallstatistik wider. Bei Verkehrsunfällen, an denen Senioren beteiligt waren, wurden sie auch bei 62% als Unfallverursacher festgestellt. Dabei sind Vorfahrtsmissachtungen mit fast 40% und Abbiegeunfälle mit 30% die Hauptunfallursachen. Gesundheitschecks zur Verbesserung der Fahrtüchtigkeit bieten die Möglichkeit, „schleichenden Beeinträchtigungen“ entgegenzuwirken. Der regelmäßige Arztbesuch, die Kontrolle der Augen, das Beachten von Nebenwirkungen vieler Medikamente sowie gute Sichtbarkeit als Fußgänger oder Radfahrer stellen einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit dieser Altersgruppe dar. Die Polizei bildet ehrenamtliche Sicherheitsberater für Senioren zu den Themen der Verkehrssicherheit aus, diese werden dann als Moderatoren in ihrem Wohnumfeld aktiv. Die Sicherheitsberater informieren insbesondere über Gefahren für ältere Menschen im Straßenverkehr. Die Landespolizei empfiehlt, mit voranschreitendem Alter regelmäßige gesundheitliche Untersuchungen durchführen zu lassen, um die Teilnahme am Straßenverkehr Erst mit einem Alter von 8 Jahren entwickeln Kinder vorausschauendes Bewusstsein für Gefahren. Erst dann können sie sich über eine längere Zeit auf den Straßenverkehr konzentrieren. Erst ab 14 Jahren können sie sich auf zwei Sachen gleichzeitig konzentrieren. Kinder lassen sich sehr leicht ablenken. Beim Spielen vermischen sie Realität und Fantasie. Das Einschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten ist Kindern bis ca. 6 Jahren kaum möglich und auch für ältere Kinder bis ca. 10 Jahren noch schwierig. Die Polizei unterstützte im vergangenen Schuljahr ca. 850 Schulklassen bei der Schulwegsicherung. Dabei üben alle Erstklässler das Überqueren der Straße. Im Bereich der Kindertagesstätten werden durch den Einsatz der Handpuppenbühnen Themen wie das sichere Überqueren der Fahrbahn, das Anschnallen im Fahrzeug sowie das Tragen eines sicheren Fahrradhelmes spielerisch in aktiven Übungssequenzen umgesetzt. Als Mitfahrer Als Mitfahrer in Pkw verunglücken viele Kinder in ländlichen Regionen. Bedingt durch den längeren Anfahrtsweg zur Schule oder zur Kita werden sie vielfach gefahren. Der allgemeine Trend geht dahin, dass Kinder diesen Weg oft nicht mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen. Rückhaltesysteme werden nicht ordnungsgemäß gebraucht, Kinder werden mit dem Erwachsenengurt bzw. auf kurzen Strecken häufig gar nicht gesichert. Lose Sitzbefestigung, auf die falsche Höhe eingestellte Gurte und zu frühes Losgurten führen in kritischen Situationen zu Verletzungen. Eltern sind aufgefordert, den richtigen Sitz der Rückhalteeinrichtungen immer wieder zu kontrollieren. Zeitdruck ist hier nicht angebracht. Schulen und Kitas informieren auf Elternabenden zum Thema, hierbei werden sie anlassbezogen von der Polizei unterstützt. Die Polizei kontrolliert im Rahmen der alltäglichen Aufgaben die vorgeschriebene Nutzung von Rückhalteeinrichtungen in Fahrzeugen. Dabei gibt sie Hinweise auf 41 ����������������������������������������������������� rechtliche Bestimmungen und Tipps zu den verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten. Das Verhalten von Fahrradfahrern wird im Rahmen des allgemeinen Polizeidienstes kontrolliert. Insbesondere zur dunklen Jahreszeit werden „Fahrradkontrollen“ im Hinblick auf Beleuchtung und allgemeine Sicherheit durchgeführt. Als Radfahrer Kinder müssen auf die Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Fahrrad besonders gut vorbereitet werden. Dabei bieten erste Übungen im Schonraum und eine Teilnahme im Rahmen des Konzeptes Frühradfahren gute Möglichkeiten insbesondere motorische Fähigkeiten zu erwerben. Das Tragen eines geeigneten Fahrradhelmes in richtiger Größe ist von entscheidender Bedeutung. Das Erlernen von Verkehrsregeln und deren Anwendung im öffentlichen Straßenverkehr wird im Rahmen der Radfahrausbildung in allen 4. Klassenstufen in Schleswig-Holstein durch die Polizei unterstützt bzw. begleitet. Bei der praktischen Radfahrprüfung im öffentlichen Verkehrsraum werden grundsätzlich alle Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft. Im vergangenen Schuljahr haben 1.145 Schulklassen an der Ausbildung teilgenommen. 6.5.3 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern Durch ein verändertes Mobilitätsverhalten und erhöhtes Umweltbewusstsein, wird das Fahrrad als Fortbewegungsmittel immer häufiger genutzt. Als ungeschützte Verkehrsteilnehmer ohne Gurt, Knautschzone und Airbag ist die Verletzungsgefahr der Fahrradfahrer besonders hoch. Kinder und Senioren sind besonders gefährdet. Die Teilnahme am Straßenverkehr mit einem Fahrrad erfordert keine Fahrerlaubnis und der technische Zustand von Fahrrädern entspricht oft nicht den Vorschriften (Bremsen defekt, kein Licht, Klingel fehlt pp.). Häufigste Unfallursache ist die Benutzung der Fahrbahn entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Weitere Unfälle ereignen sich beim Abbiegen und durch nicht angepasste Geschwindigkeit. Oftmals wissen Fahrradfahrer nicht, wann für sie eine Radwegbenutzungspflicht besteht, bzw. das Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt ist. Der Umstand, dass auch Kraftfahrzeugführer häufig verunsichert sind, führt dann zu Konfliktsituationen. Dazu kommt ein steigender Marktanteil von Pedelecs, die vermehrt am Unfallgeschehen beteiligt sind. Die Nutzer beherrschen nicht immer die gefahrene Geschwindigkeit von maximal 25 km/h und eine Helmpflicht (analog der Verkehrsteilnahme mit einem Mofa) für diese „Verkehrsteilnehmer“ besteht nicht. Hier wird ein Fahr- und Sicherheitstraining, auf jeden Fall aber eine Einweisung durch den Händler, als sinnvoll erachtet. 42 6.5.4 Alkohol / Drogen / Medikamente Verkehrsunfälle, die sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ereignen, sind überdurchschnittlich schwere Unfälle. Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Unfällen. Über 80% der Unfallverursacher waren männlich und bei 72% der Unfälle war der Verursacher mit einem Personenkraftwagen unterwegs. Prävention durch die Polizei in diesen Themenbereichen erfolgt überwiegend in der Zielgruppe der jungen Fahrer in der Sekundarstufe II der Schulen. Dazu hat die Polizei im vergangenen Schuljahr bei über 350 Veranstaltungen über die Verkehrsunfalllage, die Entstehung und Folgen von Verkehrsunfällen, die Rechtsfolgen und persönlichen Folgen bei Normverstößen und damit über die Möglichkeit, Verkehrsunfälle zu vermeiden, informiert. 6.5.5 Präventionspreis „Der Rote Ritter“ Unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers zeichnete der „Kinder-Unfallhilfe e.V.“ das Projekt „Wir sind dabei“ aus Schleswig-Holstein mit einem Geldpreis von 1.000 € aus. Alle zwei Jahre werden nachahmenswerte Projekte zur Unfallverhütung von Kindern und Jugendlichen und mit dem Präventionspreis „Der Rote Ritter“ prämiert. Projekte aus der Verkehrserziehung sind dabei genauso gefragt wie schlüssige Konzepte zur Schulwegsicherung oder zur Entschärfung von Unfallschwerpunkten. Unter der Federführung des ADAC Schleswig-Holstein beteiligte sich die Landespolizei, das Bildungsministerium, die Unfallkasse Nord, das Institut für Qualitätssicherung an Schulen in Schleswig-Holstein (IQSH) sowie die Landesverkehrswacht. Unter dem Motto „Wir sind dabei“ startete 2016 der landesweite Schulwettbewerb. Gemeinsames Anliegen ist es, Mobilitäts- und Verkehrserziehung in den Grundschulen nachhaltig zu stärken und den Lehrern Vorschläge zu machen, diese wichtige Aufgabe in den Schulalltag zu integrieren. Den teilnehmenden Schulklassen wird ein „Logbuch“ in Form eines Ordners mit einer Übersicht aller Themen, die von verschiedenen Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit in Schleswig-Holstein angeboten werden, ausgehändigt. ����������������������������������������������������� Preisverleihung in Berlin. Foto von Norbert Wohlfahrt (Landesfachberater für Verkehrserziehung) Neben dem Logbuch mit den verschiedenen Themenblättern gibt es ein Klassenwimmelbild und Sticker, die nach erfolgreicher Durchführung der einzelnen Aufgaben aufgeklebt werden. Das Logbuch wandert von der 1. bis zur 4. Klasse mit. Um die Teilnahme an dem Wettbewerb können sich alle 1. bis 3. Schulklassen in Schleswig-Holstein bewerben. Diejenige Schulklasse, die sich an den meisten Verkehrssicherheitsangeboten erfolgreich beteiligt hat, nimmt an der Verlosung attraktiver Preise (3 Tage Reiterhof für eine Klasse pp.) teil. 6.5.6 Aktion „Finger vom Handy“ Auf die Gefahren der Handybenutzung wurde bereits in Ziffer 6.2.4 hingewiesen. Neben der verstärkten Verkehrsüberwachung setzt die Landespolizei die Aktion mit Unterstützung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates um. Im Rahmen des Schulunterrichts in den 9. und 10. Klassen wird durch die Präventionsbeamtinnen und Beamten auf die Gefahren der Handynutzung im Straßenverkehr sei es als Fußgänger, Radfahrer oder Kraftfahrer hingewiesen Darüber hinaus werden im Rahmen von Allgemeinen Verkehrskontrollen entsprechende Informationsbroschüren verteilt. Der 55. Verkehrsgerichtstag in Goslar hat 2017 erneut gefordert, dass die Handynutzung am Steuer sozial geächtet werden muss, ähnlich wie Trunkenheit im Verkehr. Die Neugier und Versuchung ist groß, während der Fahrt auf das Handy zu schauen. Der Gesetzgeber beabsichtigt, die StVO-Vorschrift zu präzisieren und die Bußgelder zu erhöhen. Die Schleswig-Holsteinische Aktion soll ebenfalls zu einem Umdenken beitragen. 43 7 St ru kt ur dat e n 7Strukturdaten 7.1Strukturdaten Bevölkerung Kreise/ kreisfreien Städte Nordfriesland Flensburg Schleswig-Flensburg Bevölkerung mit Datum vom … Polizeidirektionen 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 163.029 162.237 161.923 162.203 163.960 82.801 83.462 83.971 84.694 85.942 195.721 194.911 195.135 195593 196839 Kiel 237.667 239.866 241.533 243.148 246.306 Plön 127.212 126.721 123.643 126.865 128.304 77.201 76.951 77.058 77.588 79.197 Rendsbg.-Eckernförde 268.846 268.058 268.075 268.628 270.378 Segeberg 261.141 261.988 263.202 264.972 267.503 Pinneberg 297.307 298.826 301.223 304.087 307.471 Steinburg 130.543 130.135 130.017 130.218 131.457 Dithmarschen 133.487 132.965 132.665 132.685 132.917 Lübeck 210.679 211.713 212.958 214.420 216.253 Ostholstein 197.960 197.882 197.835 198.355 199.574 Neumünster Lauenburg 187.296 187.905 189.043 190.703 192.999 Stormarn 231.376 232.911 234.674 236.705 239.614 2.802.266 2.806.531 2.812.955 2.830.864 2.858.714 Schleswig-Holstein Flensburg 446.741 Kiel 374.610 Neumünster 349.575 Segeberg 574.974 Itzehoe 264.374 Lübeck 415.827 Ratzeburg 432.613 Altersstruktur Schleswig-Holstein Alter / Altersgruppe Alter von … bis … unter Jahre Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 01.01.2016 Altersgruppen u.a. nach VU-Lagebild SH Anzahl %-Anteil in SH Anzahl %-Anteil in SH unter 1 23.781 0,8% 142.352 5,0% 1-3 47.045 1,6% 3-6 71.526 2,5% 6-10 98.967 3,5% 98.967 3,5% 10-15 133.216 4,7% 133.216 4,7% 15-18 91.308 3,2% 91.308 3,2% 18-21 95.658 3,3% 221.117 7,7% 21-25 125.459 4,4% 25-30 162.376 5,7% 318.074 11,1% 30-35 155.698 5,4% 35-40 160.202 5,6% 332.415 11,6% 40-45 172.213 6,0% 45-50 243.387 8,5% 492.281 17,2% 50-55 248.894 8,7% 55-60 206.023 7,2% 382.112 13,4% 60-65 176.089 6,2% 65-70 163.956 5,7% 646.872 22,6% 70-80 318.856 11,2% 164.060 5,7% 80 und mehr Gesamt 44 2.858.714 7 St ru ktur dat en Straßenkilometer Nach Angaben des Landebetriebes Straßenbau und Verkehr (LBV) hat das klassifizierte Straßennetz in Schleswig-Holstein eine Länge von 9.872,377 Kilometer. Kreise und kreisfreie Städte ( ohne BAB‘en ) Nordfriesland Flensburg Schleswig-Flensburg Straßenkilometer 1.335,074 Flensburg 2.680,499 1.261,663 147,925 Plön 515,228 Rendsburg-Eckernförde Polizeidirektionen Schleswig-Holstein 83,762 Kiel Neumünster Das sind im Einzelnen: • 543,847 km Bundesautobahnen • 1.533,470 km Bundesstraßen • 3.671,897 km Landesstraßen • 4.124,546 km Kreisstraßen. 85,114 Kiel 663,153 Neumünster 1.203,464 Bad Segeberg 1.147,286 Itzehoe 1.510,552 Lübeck 838,764 1.118,350 Segeberg 814,605 Pinneberg 332,681 Steinburg 665,517 Dithmarschen 845,035 Lübeck 167,310 Ostholstein 671,454 Lauenburg 741,593 Stormarn 549,520 A1 117,808 A7 144,063 A 20 39,063 A 21 53,106 A 23 93,478 A 24 46,515 A 25 4,136 A 210 23,494 A 215 18,388 A 226 3,823 Ratzeburg Bundesautobahnen 1.291,113 543,847 45 7 St ru kt ur dat e n Kraftfahrzeugbestand Kfz.-Bestand in Deutschland nach Bundesländern (Quelle: Kraftfahrtbundesamt, Stand: 01.01.2016) Bundesländer Pkw Krafträder KOM Lkw Sattelzugmaschinen Kfz.Anhänger Baden-Württemberg 6.282.597 648.699 8.664 331.954 20.638 951.632 Bayern 7.550.273 885.891 13.877 424.397 27.362 1.244.288 Berlin 1.178.417 103.150 2.274 89.879 3.577 84.492 Brandenburg 1.369.736 118.456 2.390 125.007 7.000 306.104 Bremen 284.484 20.530 411 16.706 1.982 33.247 Hamburg 761.655 52.536 1.714 52.285 3.355 66.336 3.539.412 323.002 5.694 195.227 11.043 417.719 832.708 63.022 1.372 76.177 5.699 197.834 Niedersachsen 4.528.650 410.403 7.788 265.383 26.879 875.251 Nordrhein-Westfalen 9.639.714 814.495 16.481 571.593 43.991 1.140.625 Rheinland-Pfalz Hessen Mecklenburg-Vorpommern 2.410.786 238.034 5.275 133.226 9.351 377.182 Saarland 615.611 58.937 1.269 32.605 1.902 92.516 Sachsen 2.107.126 163.671 3.879 179.552 9.851 337.780 Sachsen-Anhalt 1.193.889 87.032 2.152 96.641 7.828 220.170 Schleswig-Holstein 1.583.822 143.348 2.551 106.634 8.603 293.466 Thüringen 1.167.684 94.345 2.224 100.348 5.298 209.312 45.071.209 4.228.238 78.345 2.800.780 194.386 6.854.193 + 1,5 + 2,0 + 1,1 + 3,7 + 3,1 + 2,7 Deutschland Veränderung in % gegenüber 01.01.2014 Kfz.-Bestand im Vergleich Deutschland/Schleswig-Holstein (Quelle: Kraftfahrtbundesamt, Fahrzeugbestand jeweils am 01. Januar) Kfz.-Bestand - gesamt Schleswig-Holstein Vergleich zum Vorjahr in % Deutschland Vergleich zum Vorjahr in % Krafträder Schleswig-Holstein 2012 2013 2014 2015 2016 1.816.170 1.839.039 1.860.410 1.887.417 1.923.189 29.567 22.869 21.371 27.007 35.772 1,65% 1,26% 1,16% 1,45% 1,90% 51.735.177 52.391.012 52.966.819 53.715.641 54.602.441 833.046 655.835 575.807 748.822 886.800 1,64% 1,27% 1,10% 1,41% 1,65% 2012 2013 2014 2015 2016 135.229 136.835 135.265 140.661 143.348 Vergleich zum Vorjahr 1.858 1.606 -1.570 5.396 2.687 in % 1,39% 1,19% -1,15% 3,99% 1,91% 3.908.072 3.982.978 4.054.946 4.145.392 4.228.238 80.178 74.906 71.968 90.446 82.846 2,09% 1,92% 1,81% 2,23% 2,00% Deutschland Vergleich zum Vorjahr in % 46 7 St ru ktur dat en Güter-Kfz (Lkw+Szgm.) Schleswig-Holstein 2012 2013 2014 2015 2016 104.013 106.133 108.146 111.086 115.237 Vergleich zum Vorjahr 3.403 2.120 2.013 2.940 4.151 in % 3,38% 2,04% 1,90% 2,72% 3,74% 2.528.656 2.578.567 2.629.209 2.701.343 2.800.780 87.279 49.911 50.642 72.134 99.437 3,57% 1,97% 1,96% 2,74% 3,68% Anhänger zur Lastenbeförderung 2012 2013 2014 2015 2016 Schleswig-Holstein 261.693 268.230 275.056 284.244 293.466 Deutschland Vergleich zum Vorjahr in % Vergleich zum Vorjahr 6.755 6.537 6.826 9.188 9.222 in % 2,65% 2,50% 2,54% 3,34% 3,24% 6.213.903 6.358.577 6.500.419 6.674.250 6.854.193 156.630 144.674 141.842 173.831 179.943 2,59% 2,33% 2,23% 2,67% 2,70% Deutschland Vergleich zum Vorjahr in % Kfz.-Bestand in SH nach Kreisen/kreisfreien Städten (Quelle: Kraftfahrtbundesamt, Stand: 01.01.2016) Kreisfreie Stadt Kreis Flensburg Kiel Pkw Kräder KOM LKW sonstige Kfz Kfz.Gesamt Kfz.Anhänger 41.440 2.921 100 2.074 948 47.483 4.634 105.759 8.117 668 7.015 1.410 122.969 10.054 Lübeck 94.706 7.571 226 6.295 1.774 110.572 11.437 Neumünster 39.984 3.197 86 3.083 1.005 47.355 6.328 Dithmarschen 76.529 7.343 61 5.062 8.317 97.312 20.292 110.015 10.122 146 7.243 5.722 133.248 21.290 Herzogtum Lauenburg 96.292 9.141 182 8.982 9.143 123.740 26.314 Ostholstein Nordfriesland 118.411 11.554 101 7.022 6.511 143.599 22.400 Pinneberg 168.027 14.641 264 11.652 5.853 200.437 24.167 75.503 7.319 64 4.415 4.662 91.963 14.723 Rendsburg-Eckernförde Plön 162.294 14.680 168 10.124 11.006 198.272 33.249 Schleswig-Flensburg 118.381 11.584 254 8.046 11.318 149.583 32.253 Segeberg 157.143 14.768 69 10.613 7.590 190.183 27.917 Steinburg 76.326 8.023 132 4.913 5.698 95.092 17.137 Stormarn 143.012 12.367 30 10.095 5.877 171.381 21.271 1.583.822 143.348 2.551 106.634 86.834 1.923.189 293.466 Schleswig-Holstein 47 7 St ru kt ur dat e n 7.2Verkehrsunfallgeschehen nach Kreisen und kreisfreien Städten zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein • Verkehrsunfälle Kreise Kreisfreie Städte 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg Kiel Nordfriesland 4.391 4.759 4.519 -240 -5,0 Flensburg 2.482 2.640 2.751 111 4,2 Schleswig-Flensburg 4.616 5.194 5.244 50 1,0 12.593 12.514 -79 -0,7 12.641 12.828 187 1,5 9.218 220 2,6 14.742 15.365 623 4,3 6.538 71 1,2 Lübeck 13.917 14.268 351 2,7 Ratzeburg 11.187 11.621 434 4,1 8.276 8.740 8.860 120 1,4 3.854 3.901 3.968 67 1,7 Neumünster 1.920 2.198 2.347 149 6,8 Rendsburg-Eckernförde 6.430 6.800 6.871 71 1,0 Segeberg 7.324 7.371 7.802 431 5,8 Pinneberg 7.042 7.371 7.563 192 2,6 Bad Segeberg Steinburg 2.827 3.131 3.144 13 0,4 Itzehoe Dithmarschen 2.950 3.336 3.394 58 1,7 Lübeck 6.835 7.434 7.562 128 1,7 Ostholstein 6.206 6.483 6.706 223 3,4 Lauenburg 4.646 5.168 5.338 170 3,3 5.940 6.019 6.283 264 4,4 BAB 1 1.151 1.448 1.495 47 3,2 BAB 7 1.069 1.421 1.426 5 0,4 BAB 20 138 170 243 73 42,9 BAB 21 212 274 287 13 4,7 BAB 23 418 534 674 140 26,2 BAB 24 361 440 377 -63 -14,3 BAB 25 24 22 23 1 4,5 BAB 210 116 138 122 -16 -11,6 BAB 215 125 196 194 -2 -1,0% 27 32 44 12 37,5% 0 ./. 75.739 80.545 82.352 1.807 2,2 4.885 210 4,5 79.599 85.220 87.237 2.017 2,4 VU S3 Leitstellen 1 Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 219 3.860 4.675 Diese VU S3 wurden nur von den Einsatzleitstellen bearbeitet 48 2016 Diff. zum Vorjahr % Kiel Stormarn 2015 Anzahl Plön BAB 226 1 2014 Neumünster 8.998 6.467 7 St ru ktur dat en zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein • Verkehrsunfälle mit Personenschaden Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 1.923 Kiel Nordfriesland 803 799 864 65 8,1 Flensburg 330 331 369 38 11,5 Schleswig-Flensburg 729 793 781 -12 -1,5 1.199 1.159 1.144 -15 -1,3 Plön 499 500 475 -25 -5,0 Neumünster 383 413 424 11 2,7 Kiel 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 2.014 91 4,7 1.659 1.619 -40 -2,4 Neumünster 1.408 1.407 -1 -0,1 2.370 2.331 -39 -1,6 961 995 983 -12 -1,2 Segeberg 1.194 1.162 1.130 -32 -2,8 Pinneberg 1.152 1.208 1.201 -7 -0,6 Bad Segeberg Steinburg 444 465 458 -7 -1,5 Itzehoe 995 970 -25 -2,5 Lübeck 2.120 2.145 25 1,2 Ratzeburg 1.474 1.516 42 2,8 2014 2015 Diff. zum Vorjahr Rendsburg-Eckernförde Dithmarschen Lübeck Ostholstein 503 530 512 -18 -3,4 1.154 1.201 1.191 -10 -0,8 914 919 954 35 3,8 Lauenburg 628 665 681 16 2,4 Stormarn 902 809 835 26 3,2 11.795 11.949 12.002 53 0,4 750 10 1,4 12.388 12.689 12.752 63 0,5 Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamtVerunglückte 593 2014 740 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 2.545 2.658 -113 -4,4 Kiel 2.213 2.107 106 4,8 Neumünster 1.853 1.809 44 2,4 1.093 1.048 1.153 105 10,0 397 420 450 30 7,1 Schleswig-Flensburg 1.017 1.077 1.055 -22 -2,0 Kiel 1.512 1.467 1.456 -11 -0,7 Plön 673 746 651 -95 -12,7 Neumünster 462 534 529 -5 -0,9 1.269 1.319 1.280 -39 -3,0 Nordfriesland Flensburg Rendsburg-Eckernförde Anzahl % Segeberg 1.536 1.471 1.486 15 1,0 2.968 6 0,2 1.402 1.503 1.482 -21 -1,4 Bad Segeberg 2.974 Pinneberg Steinburg 536 589 586 -3 -0,5 Itzehoe 1.268 1.275 -7 -0,6 Lübeck 2.596 2.605 -9 -0,3 Ratzeburg 1.863 1.899 -36 -1,9 663 679 689 10 1,5 Lübeck 1.400 1.419 1.419 0 0,0 Ostholstein 1.201 1.177 1.186 9 0,8 Lauenburg 813 855 859 4 0,5 1.168 1.008 Dithmarschen Stormarn Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 1.040 32 3,2 15.142 15.312 15.321 9 0,1 1.230 26 2,2 16.151 16.516 16.551 35 0,2 1.009 1.204 49 7 St ru kt ur dat e n zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein • Verletzte 2014 Nordfriesland 1.081 1.040 1.140 395 420 450 Schleswig-Flensburg 1.002 1.063 1.040 Kiel Flensburg 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise Kreisfreie Städte 2015 % Polizeidirektionen 100 9,6 Flensburg 2.523 30 7,1 -23 -2,2 Kiel Anzahl 1.505 1.461 1.453 -8 -0,5 Plön 667 740 647 -93 -12,6 Neumünster 462 534 527 -7 -1,3 Rendsburg-Eckernförde 1.256 1.308 1.270 -38 -2,9 Segeberg 1.523 1.464 1.480 16 1,1 Pinneberg 1.398 1.495 1.472 -23 -1,5 Steinburg 527 581 582 1 0,2 651 676 682 6 0,9 Lübeck 1.396 1.415 1.413 -2 -0,1 Ostholstein 1.191 1.164 1.176 12 1,0 Dithmarschen 809 848 852 4 0,5 1.163 1.002 1.031 29 2,9 BAB 1 301 425 362 -63 -14,8 BAB 7 362 316 342 26 8,2 BAB 20 36 55 42 -13 -23,6 BAB 21 33 49 44 -5 -10,2 Lauenburg Stormarn BAB 23 126 150 217 67 44,7 BAB 24 90 72 106 34 47,2 BAB 25 7 8 3 -5 -62,5 BAB 210 20 27 34 7 25,9 BAB 215 28 86 61 -25 -29,1 BAB 226 1 10 11 1 10,0 15.026 15.211 15.215 4 0,0 1.222 24 2,0 16.030 16.409 16.437 28 0,2 Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 50 1.004 1.198 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 2.630 107 4,2 2.201 2.100 -101 -4,6 Neumünster 1.842 1.797 -45 -2,4 Bad Segeberg 2.959 2.952 -7 -0,2 Itzehoe 1.257 1.264 7 0,6 Lübeck 2.579 2.589 10 0,4 Ratzeburg 1.850 1.883 33 1,8 7 St ru ktur dat en zu 2.3 und 2.4 Verkehrsunfallgeschehen in Schleswig-Holstein • Getötete Kreise Kreisfreie Städte Nordfriesland Flensburg Schleswig-Flensburg 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 22 Kiel 12 8 13 5 62,5 2 0 0 0 ./. 15 14 15 1 7,1% Kiel 7 6 3 -3 -50,0 Plön 6 6 4 -2 -33,3 Neumünster 0 0 2 2 ./. Rendsburg-Eckernförde 13 11 10 -1 -9,1 Segeberg 13 7 6 -1 -14,3 Pinneberg 4 8 10 2 25,0 Steinburg 9 8 4 -4 -50,0 12 3 7 4 133,3 4 4 6 2 50,0 10 13 10 -3 -23,1 Dithmarschen Lübeck Ostholstein Lauenburg 4 7 7 0 0,0 Stormarn 5 6 9 3 50,0 BAB 1 3 5 0 -5 -100,0 BAB 7 1 1 3 2 200,0 BAB 20 0 0 0 0 ./. BAB 21 0 0 0 0 ./. BAB 23 1 0 4 4 ./. BAB 24 0 0 1 1 ./. BAB 25 0 0 0 0 ./. BAB 210 0 0 0 0 ./. BAB 215 0 0 0 0 ./. BAB 226 0 0 0 0 ./. 116 101 106 5 5,0 5 6 8 2 33,3 121 107 114 7 6,5 Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 28 6 27,3 12 7 -5 -41,7 Neumünster 11 12 1 9,1 Bad Segeberg 15 16 1 6,7 Itzehoe 11 11 0 0,0 Lübeck 17 16 -1 -5,9 Ratzeburg 13 16 3 23,1 51 7 St ru kt ur dat e n zu 3.1 Risikogruppen • Verkehrsunfälle verursacht durch Junge Fahrer / verunglückte Junge Fahrer Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl Nordfriesland Flensburg Schleswig-Flensburg 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 520 Kiel 245 208 223 15 7,2 78 86 63 -23 -26,7 224 226 185 -41 -18,1 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 471 -49 -9,4 397 347 -50 -12,6 Neumünster 367 343 -24 -6,5 574 566 -8 -1,4 Kiel 260 265 216 -49 -18,5 Plön 130 132 131 -1 -0,8 94 117 103 -14 -12,0 Rendsburg-Eckernförde 262 250 240 -10 -4,0 Segeberg 278 282 291 9 3,2 Pinneberg 255 292 275 -17 -5,8 Bad Segeberg Steinburg 115 136 135 -1 -0,7 Itzehoe 301 277 -24 -8,0 Dithmarschen 173 165 142 -23 -13,9 Lübeck 252 224 217 -7 -3,1 Lübeck 446 423 -23 -5,2 Ostholstein 218 222 206 -16 -7,2 Ratzeburg 348 352 4 1,1% 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 393 431 38 9,7 Kiel 238 287 49 20,6 Neumünster 234 249 15 6,4 Neumünster Lauenburg 158 170 164 -6 -3,5 Stormarn 188 178 188 10 5,6 2.930 2.953 2.779 -174 -5,9 242 265 256 -9 -3,4 Schleswig-Holstein -gesamt- 3.172 3.218 3.035 -183 -5,7 Verunglückte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Anzahl 192 193 211 18 9,3 45 55 45 -10 -18,2 Schleswig-Flensburg 157 145 175 30 20,7 Kiel 169 146 161 15 10,3 Plön 96 92 126 34 37,0 Neumünster 60 60 67 7 11,7 174 174 182 8 4,6 Nordfriesland Flensburg Rendsburg-Eckernförde 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Segeberg 183 195 228 33 16,9 481 84 21,2 225 202 253 51 25,2 Bad Segeberg 397 Pinneberg Steinburg 66 71 69 -2 -2,8 Itzehoe 160 179 19 11,9 Lübeck 368 396 28 7,6 Ratzeburg 252 247 -5 -2,0 90 89 110 21 23,6 Lübeck 181 168 188 20 11,9 Ostholstein 199 200 208 8 4,0 Lauenburg 119 108 109 1 0,9 Dithmarschen Stormarn Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 52 174 144 138 -6 -4,2 2.130 2.042 2.270 228 11,2 97 124 121 -3 -2,4 2.227 2.166 2.391 225 10,4 7 St ru ktur dat en zu 3.2 Risikogruppen • Verkehrsunfälle verursacht durch Senioren / verunglückte Senioren Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl Nordfriesland Flensburg Schleswig-Flensburg 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 507 Kiel 225 246 247 1 0,4 80 67 72 5 7,5 189 194 221 27 13,9 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 540 33 6,5 336 336 0 0,0 Neumünster 333 329 -4 -1,2 586 623 37 6,3 Kiel 222 211 198 -13 -6,2 Plön 127 125 138 13 10,4 77 81 72 -9 -11,1 Rendsburg-Eckernförde 225 252 257 5 2,0 Segeberg 263 274 273 -1 -0,4 Pinneberg 320 312 350 38 12,2 Bad Segeberg Steinburg 109 109 107 -2 -1,8 Itzehoe 252 256 4 1,6 Dithmarschen 116 143 149 6 4,2 Lübeck 229 238 252 14 5,9 Lübeck 540 559 19 3,5 Ostholstein 285 302 307 5 1,7 Ratzeburg 417 412 -5 -1,2 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 475 497 22 4,6 Kiel 383 355 -28 -7,3 Neumünster 342 307 -35 -10,2 Bad Segeberg 479 465 -14 -2,9 Itzehoe 244 253 9 3,7 Lübeck 391 397 6 1,5 Ratzeburg 267 283 16 6,0 Neumünster Lauenburg 162 191 173 -18 -9,4 Stormarn 238 226 239 13 5,8 2.867 2.971 3.055 84 2,8 121 160 168 8 5,0 Schleswig-Holstein -gesamt- 2.988 3.131 3.223 92 2,9 Verunglückte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Anzahl 234 196 230 34 17,3 61 74 66 -8 -10,8 Schleswig-Flensburg 212 205 201 -4 -2,0 Kiel 277 245 240 -5 -2,0 Plön 124 138 115 -23 -16,7 84 96 86 -10 -10,4 243 246 221 -25 -10,2 Nordfriesland Flensburg Neumünster Rendsburg-Eckernförde Segeberg 254 247 252 5 2,0 Pinneberg 184 232 213 -19 -8,2 Steinburg 95 107 108 1 0,9 Dithmarschen 159 137 145 8 5,8 Lübeck 248 209 225 16 7,7 Ostholstein 188 182 172 -10 -5,5 Lauenburg 133 123 140 17 13,8 Stormarn Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 145 144 143 -1 -0,7 2.641 2.581 2.557 -24 -0,9 188 211 222 11 5,2 2.829 2.792 2.779 -13 -0,5 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 53 7 St ru kt ur dat e n zu 4.1 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung • Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern / verunglückte Fahrradfahrer Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 560 Kiel Nordfriesland 288 306 346 40 13,1 Flensburg 121 97 149 52 53,6 Schleswig-Flensburg 154 157 200 43 27,4 Kiel 513 486 490 4 0,8 Plön 147 100 114 14 14,0 Neumünster 174 144 168 24 16,7 Rendsburg-Eckernförde 306 341 330 -11 -3,2 Segeberg 386 352 334 -18 -5,1 Pinneberg 478 510 534 24 4,7 Steinburg 124 124 142 18 14,5 Dithmarschen 131 144 165 21 14,6 Lübeck 580 618 615 -3 -0,5 Ostholstein 305 311 356 45 14,5 Lauenburg 205 209 199 -10 -4,8 Stormarn 312 274 292 18 6,6 4.224 4.173 4.434 261 6,3 0 0 2 2 ./. Schleswig-Holstein -gesamt- 4.224 4.173 4.436 263 6,3 Verunglückte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen 135 24,1 586 604 18 3,1 Neumünster 485 498 13 2,7 Bad Segeberg 862 868 6 0,7 Itzehoe 268 307 39 14,6 Lübeck 929 971 42 4,5 Ratzeburg 483 491 8 1,7 2015 2016 Diff. zum Vorjahr 542 679 137 25,3 Kiel 558 568 10 1,8 Neumünster 465 474 9 1,9 Bad Segeberg 816 804 -12 -1,5 Itzehoe 260 290 30 11,5 Lübeck 872 927 55 6,3 Ratzeburg 457 467 10 2,2 294 344 50 17,0 90 139 49 54,4 Schleswig-Flensburg 147 158 196 38 24,1 Kiel 482 454 458 4 0,9 Plön 140 104 110 6 5,8 Neumünster 157 131 150 19 14,5 Rendsburg-Eckernförde 299 334 324 -10 -3,0 Segeberg 372 338 311 -27 -8,0 Pinneberg 448 478 493 15 3,1 Steinburg 119 122 138 16 13,1 Dithmarschen 124 138 152 14 10,1 Lübeck 518 580 574 -6 -1,0 Ostholstein 299 292 353 61 20,9 Lauenburg 186 202 195 -7 -3,5 54 695 Flensburg 279 Schleswig-Holstein -gesamt- % % 113 Bundesautobahnen Anzahl Anzahl Nordfriesland Kreise/Kreisfreie Städte 2016 Diff. zum Vorjahr Polizeidirektionen Flensburg Stormarn 2015 308 255 272 17 6,7 3.991 3.970 4.209 239 6,0 0 0 1 1 ./. 3.991 3.970 4.210 240 6,0 Anzahl % 7 St ru ktur dat en zu 4.2 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung • Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern / verunglückte Motorradfahrer und deren Mitfahrer Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 268 Kiel Nordfriesland 92 98 91 -7 -7,1 Flensburg 53 38 52 14 36,8 Schleswig-Flensburg 113 132 109 -23 -17,4 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 252 -16 -6,0 215 176 -39 -18,1 Neumünster 182 202 20 11,0 304 289 -15 -4,9 Kiel 127 135 104 -31 -23,0 Plön 67 80 72 -8 -10,0 Neumünster 57 62 62 0 0,0 Rendsburg-Eckernförde 149 120 140 20 16,7 Segeberg 161 144 147 3 2,1 Pinneberg 135 160 142 -18 -11,3 Bad Segeberg Steinburg 81 100 75 -25 -25,0 Itzehoe 178 148 -30 -16,9 Lübeck 327 278 -49 -15,0 Ratzeburg 207 206 -1 -0,5 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 256 246 -10 -3,9 Kiel 196 160 -36 -18,4 Neumünster 178 190 12 6,7 74 78 73 -5 -6,4 Lübeck 186 173 142 -31 -17,9 Ostholstein 155 154 136 -18 -11,7 Dithmarschen Lauenburg 102 95 104 9 9,5 Stormarn 139 112 102 -10 -8,9 1.691 1.681 1.551 -130 -7,7 29 48 34 -14 -29,2 Schleswig-Holstein -gesamt- 1.720 1.729 1.585 -144 -8,3 Verunglückte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Anzahl Nordfriesland 86 88 91 3 3,4 Flensburg 45 36 45 9 25,0 Schleswig-Flensburg 107 132 110 -22 -16,7 Kiel 122 124 94 -30 -24,2 Plön 64 72 66 -6 -8,3 Neumünster 53 56 56 0 0,0 138 122 134 12 9,8 Rendsburg-Eckernförde 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Segeberg 154 136 147 11 8,1 271 -8 -2,9 128 143 124 -19 -13,3 Bad Segeberg 279 Pinneberg Steinburg 77 97 70 -27 -27,8 Itzehoe 174 143 -31 -17,8 Lübeck 292 251 -41 -14,0 Ratzeburg 190 190 0 0,0 69 77 73 -4 -5,2 Lübeck 175 154 121 -33 -21,4 Ostholstein 152 138 130 -8 -5,8 Lauenburg 90 88 98 10 11,4 Dithmarschen Stormarn Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 125 102 92 -10 -9,8 1.585 1.565 1.451 -114 -7,3 26 41 29 -12 -29,3 1.611 1.606 1.480 -126 -7,8 55 7 St ru kt ur dat e n zu 4.3 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung • Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fußgängern / verunglückte Fußgänger Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 173 Kiel Nordfriesland 57 62 66 4 6,5 Flensburg 49 51 52 1 2,0 Schleswig-Flensburg 60 60 47 -13 -21,7 Kiel 147 157 163 6 3,8 Plön 36 36 39 3 8,3 Neumünster 31 47 47 0 0,0 Rendsburg-Eckernförde 81 76 68 -8 -10,5 Segeberg 86 85 92 7 8,2 Pinneberg 122 139 110 -29 -20,9 Steinburg 41 35 32 -3 -8,6 Dithmarschen Lübeck Ostholstein 38 36 45 9 25,0 152 139 130 -9 -6,5 92 91 87 -4 -4,4 Lauenburg 74 85 66 -19 -22,4 Stormarn 70 71 98 27 38,0 1.136 1.170 1.142 -28 -2,4 1 3 4 1 33,3 Schleswig-Holstein -gesamt- 1.137 1.173 1.146 -27 -2,3 Verunglückte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 165 -8 -4,6 193 202 9 4,7 Neumünster 123 115 -8 -6,5 Bad Segeberg 224 202 -22 -9,8 Itzehoe 71 77 6 8,5 Lübeck 230 217 -13 -5,7 Ratzeburg 156 164 8 5,1 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 163 150 -13 -8,0 Kiel 171 175 4 2,3 Neumünster 109 101 -8 -7,3 201 182 -19 -9,5 Nordfriesland 53 58 63 5 8,6 Flensburg 46 48 48 0 0,0 Schleswig-Flensburg 54 57 39 -18 -31,6 Kiel 129 145 144 -1 -0,7 Plön 28 26 31 5 19,2 Neumünster 28 45 38 -7 -15,6 Rendsburg-Eckernförde 72 64 63 -1 -1,6 Anzahl % Segeberg 84 76 77 1 1,3 Pinneberg 106 125 105 -20 -16,0 Bad Segeberg Steinburg 41 35 29 -6 -17,1 Itzehoe 69 69 0 0,0 Lübeck 200 189 -11 -5,5 Ratzeburg 150 148 -2 -1,3 33 34 40 6 17,6 133 115 112 -3 -2,6 Ostholstein 82 85 77 -8 -9,4 Lauenburg 67 84 63 -21 -25,0 Dithmarschen Lübeck Stormarn Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 56 67 66 85 19 28,8 1.023 1.063 1.014 -49 -4,6 1 1 4 3 300,0 1.024 1.064 1.018 -46 -4,3 7 St ru ktur dat en zu 4.4 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung • Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen / Verunglückte insgesamt Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 357 Kiel 115 163 141 -22 -13,5 26 47 25 -22 -46,8 Schleswig-Flensburg 125 147 154 7 4,8 Nordfriesland Flensburg 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 320 -37 -10,4 202 211 9 4,5 Neumünster 258 253 -5 -1,9 467 511 44 9,4 Kiel 128 115 123 8 7,0 Plön 94 87 88 1 1,1 Neumünster 51 54 54 0 0,0 Rendsburg-Eckernförde 157 204 199 -5 -2,5 Segeberg 217 234 285 51 21,8 Pinneberg 218 233 226 -7 -3,0 Bad Segeberg Steinburg 90 98 92 -6 -6,1 Itzehoe 191 186 -5 -2,6 Lübeck 359 319 -40 -11,1 Ratzeburg 347 346 -1 -0,3 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 250 234 -16 -6,4 Kiel 168 161 -7 -4,2 Neumünster 186 175 -11 -5,9 Bad Segeberg 228 268 40 17,5 Itzehoe 149 119 -30 -20,1 Lübeck 216 186 -30 -13,9 Ratzeburg 166 181 15 9,0 88 93 94 1 1,1 Lübeck 141 146 149 3 2,1 Ostholstein 148 213 170 -43 -20,2 Dithmarschen Lauenburg 137 165 145 -20 -12,1 Stormarn 189 182 201 19 10,4 1.924 2.181 2.146 -35 -1,6 481 562 572 10 1,8 Schleswig-Holstein -gesamt- 2.405 2.743 2.718 -25 -0,9 Verunglückte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Anzahl Nordfriesland 80 111 113 2 1,8 Flensburg 15 28 16 -12 -42,9 Schleswig-Flensburg 103 111 105 -6 -5,4 Kiel 111 95 109 14 14,7 Plön 80 73 52 -21 -28,8 Neumünster 30 40 38 -2 -5,0 118 146 137 -9 -6,2 Rendsburg-Eckernförde Segeberg 123 127 138 11 8,7 Pinneberg 136 101 130 29 28,7 Steinburg 56 74 64 -10 -13,5 Dithmarschen 65 75 55 -20 -26,7 Lübeck 84 100 95 -5 -5,0 Ostholstein 88 116 91 -25 -21,6 Lauenburg 76 84 74 -10 -11,9 Stormarn Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 105 82 107 25 30,5 1.270 1.363 1.324 -39 -2,9 259 275 329 54 19,6 1.529 1.638 1.653 15 0,9 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 57 7 St ru kt ur dat e n zu 5.1 Alkohol und andere berauschende Mittel • Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss / Verunglückte insgesamt Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 236 Kiel Nordfriesland 93 95 89 -6 -6,3 Flensburg 43 39 38 -1 -2,6 Schleswig-Flensburg 69 102 96 -6 -5,9 Kiel 117 91 93 2 2,2 Plön 42 46 40 -6 -13,0 Neumünster 40 38 40 2 5,3 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 223 -13 -5,5 137 133 -4 -2,9 Neumünster 128 125 -3 -2,3 241 222 -19 -7,9 83 90 85 -5 -5,6 Segeberg 109 112 116 4 3,6 Pinneberg 120 129 106 -23 -17,8 Bad Segeberg Steinburg 54 63 54 -9 -14,3 Itzehoe 134 117 -17 -12,7 Lübeck 205 203 -2 -1,0 Ratzeburg 149 171 22 14,8 2015 % Polizeidirektionen Flensburg 130 134 4 3,1 Kiel 90 75 -15 -16,7 Neumünster 77 76 -1 -1,3 141 111 -30 -21,3 Itzehoe 80 78 -2 -2,5 Lübeck 118 108 -10 -8,5 88 105 17 19,3 Rendsburg-Eckernförde Dithmarschen Lübeck Ostholstein 74 71 63 -8 -11,3 117 115 109 -6 -5,2 86 90 94 4 4,4 Lauenburg 77 80 67 -13 -16,3 Stormarn 95 69 104 35 50,7 1.219 1.230 1.194 -36 -2,9 63 63 78 15 23,8 Schleswig-Holstein -gesamt- 1.282 1.293 1.272 -21 -1,6 Verunglückte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Anzahl Nordfriesland 60 60 56 -4 -6,7 Flensburg 18 16 15 -1 -6,3 Schleswig-Flensburg 44 54 63 9 16,7 Kiel 64 57 45 -12 -21,1 Plön 23 33 30 -3 -9,1 Neumünster 26 21 22 1 4,8 Rendsburg-Eckernförde 52 56 54 -2 -3,6 Segeberg 62 67 64 -3 -4,5 Pinneberg 59 74 47 -27 -36,5 Steinburg 29 35 36 1 2,9 Dithmarschen 43 45 42 -3 -6,7 Lübeck 76 67 53 -14 -20,9 Ostholstein 53 51 55 4 7,8 Lauenburg 45 46 45 -1 -2,2 53 42 60 18 42,9 707 724 687 -37 -5,1 Bundesautobahnen 42 28 39 11 39,3 Schleswig-Holstein -gesamt- 749 752 726 -26 -3,5 Stormarn Kreise/Kreisfreie Städte 58 Bad Segeberg Ratzeburg 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 7 St ru ktur dat en zu 5.2 Alkohol und andere berauschende Mittel • Verkehrsunfälle unter Einfluss anderer berauschender Mittel / Verunglückte insgesamt Verkehrsunfälle 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 24 Kiel Nordfriesland 9 3 10 7 233,3 Flensburg 4 5 11 6 120,0 Schleswig-Flensburg 8 16 12 -4 -25,0 Kiel 19 27 12 -15 -55,6 Plön 5 6 3 -3 -50,0 Neumünster 8 10 5 -5 -50,0 Rendsburg-Eckernförde 3 9 15 6 66,7 Segeberg 6 14 20 6 42,9 Pinneberg 20 16 17 1 6,3 Steinburg 6 10 11 1 10,0 Dithmarschen 11 5 4 -1 -20,0 Lübeck 17 25 20 -5 -20,0 5 7 9 2 28,6 Ostholstein Lauenburg 11 15 16 1 6,7 Stormarn 14 12 7 -5 -41,7 146 180 172 -8 -4,4 Bundesautobahnen 12 16 26 10 62,5 Schleswig-Holstein -gesamt- 158 196 198 2 1,0 2014 2015 Kreise/Kreisfreie Städte Verunglückte 2016 Diff. zum Vorjahr 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 33 9 37,5 33 15 -18 -54,5 Neumünster 19 20 1 5,3 Bad Segeberg 30 37 7 23,3 Itzehoe 15 15 0 0,0 Lübeck 32 29 -3 -9,4 Ratzeburg 27 23 -4 -14,8 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 17 13 -4 -23,5 Kiel 28 9 -19 -67,9 Neumünster 18 16 -2 -11,1 18 19 1 5,6 Nordfriesland 6 2 6 4 200,0 Flensburg 1 4 4 0 0,0 Schleswig-Flensburg 4 11 3 -8 -72,7 Kiel 11 23 8 -15 -65,2 Plön 10 5 1 -4 -80,0 Neumünster 8 9 2 -7 -77,8 Rendsburg-Eckernförde 1 9 14 5 55,6 Anzahl % Segeberg 5 13 11 -2 -15,4 Pinneberg 7 5 8 3 60,0 Bad Segeberg Steinburg 3 7 9 2 28,6 Itzehoe 9 13 4 44,4 Lübeck 28 17 -11 -39,3 Ratzeburg 12 16 4 33,3 6 2 4 2 100,0 17 22 15 -7 -31,8 Ostholstein 2 6 2 -4 -66,7 Lauenburg 4 7 8 1 14,3 Dithmarschen Lübeck 6 5 8 3 60,0 Kreise/Kreisfreie Städte 91 130 103 -27 -20,8 Bundesautobahnen 13 2 15 13 650,0 Schleswig-Holstein -gesamt- 104 132 118 -14 -10,6 Stormarn 59 7 St ru kt ur dat e n zu 6.2.1 Verkehrsüberwachung • Festgestellte Alkoholdelikte (§ 24a(1) StVG, §§ 316, 315c(1) Nr. 1a StGB) • Festgestellte Drogendelikte (§ 24a(2) StVG, §§ 316, 315c(1) Nr. 1a StGB) 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Alkohol- und Drogendelikte 2014 2015 % Polizeidirektionen Nordfriesland 292 241 232 Flensburg 243 238 192 -9 -3,7 Flensburg 444 -46 -19,3 Schleswig-Flensburg 221 206 311 105 51,0 Kiel 388 331 305 -26 -7,9 Kiel Plön 147 120 132 12 10,0 Neumünster 164 190 170 -20 -10,5 Rendsburg-Eckernförde 357 468 388 -80 -17,1 Anzahl Segeberg 314 323 294 -29 -9,0 Pinneberg 339 321 319 -2 -0,6 Steinburg 172 181 182 1 0,6 Dithmarschen 293 279 261 -18 -6,5 Lübeck 448 336 388 52 15,5 Ostholstein 220 183 271 88 48,1 Lauenburg 264 226 238 12 5,3 548 478 559 81 16,9 Kreise/Kreisfreie Städte 4.410 4.121 4.242 121 2,9 Polizei-Autobahnreviere und Verkehrsüberwachungsdienst 435 451 500 49 10,9 4.845 4.572 4.742 170 3,7 Stormarn Schleswig-Holstein -gesamt- 60 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 503 59 13,3 451 437 -14 -3,1 Neumünster 658 558 -100 -15,2 Bad Segeberg 644 613 -31 -4,8 Itzehoe 460 443 -17 -3,7 Lübeck 519 659 140 27,0 Ratzeburg 704 797 93 13,2 7 St ru ktur dat en zu 6.2.2 Verkehrsüberwachung • Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Geschwindigkeit Geschwindigkeit 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 6.077 40.456 990 -39.466 -97,6 159 272 219 -53 -19,5 Schleswig-Flensburg 62.791 22.934 75.009 52.075 227,1 Kiel Nordfriesland Flensburg 12.227 10.415 3.865 -6.550 -62,9 Plön 79 24 30 6 25,0 Neumünster 60 61 32 -29 -47,5 41.220 27.827 29.366 1.539 5,5 Segeberg 147.868 129.734 134.398 4.664 3,6 Pinneberg 82.974 74.612 75.765 1.153 1,5 Steinburg 34.191 17.894 24.652 6.758 37,8 Dithmarschen 30.470 36.693 37.161 468 1,3 1.133 72 176 104 144,4 Ostholstein 30.267 233 231 -2 -0,9 Lauenburg 40.364 32.288 24.144 -8.144 -25,2 Stormarn 28.280 30.991 37.949 6.958 22,5 Kreise/Kreisfreie Städte 518.160 424.506 443.987 19.481 4,6 Polizei-Autobahnreviere und Verkehrsüberwachungsdienst 123.026 103.560 108.545 4.985 4,8 Schleswig-Holstein -gesamt- 641.186 528.066 552.532 24.466 4,6 Rendsburg-Eckernförde Lübeck Polizeidirektionen 2015 Flensburg 63.662 Kiel Neumünster 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 76.218 12.556 19,7 10.439 3.895 -6.544 -62,7 27.888 29.398 1.510 5,4 204.346 210.163 5.817 2,8 Itzehoe 54.587 61.813 7.226 13,2 Lübeck 305 407 102 33,4 63.279 62.093 -1.186 -1,9 Bad Segeberg Ratzeburg * hier verfügt die Polizei über keine eigenen Geschwindigkeitsgroßmessgeräte mehr ** das PAR Schleswig und die PBR Husum und Schleswig wurden zum PABR Nord zusammengeführt *** das PAR Scharbeutz wurde mit dem PBR Eutin zusammengelegt, eine Trennung der Zahlen ist nicht möglich 61 7 St ru kt ur dat e n zu 6.2.3 Verkehrsüberwachung • Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Verwendung von Rückhaltesystemen Rückhaltesysteme Nordfriesland Flensburg Schleswig-Flensburg 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 1.132 1.791 2.247 456 25,5 655 415 582 167 40,2 2.118 2.375 3.701 1.326 55,8 2015 4.581 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 6.530 1.949 42,5 899 1.177 278 30,9 Neumünster 2.025 2.333 308 15,2 2.556 2.447 -109 -4,3 Kiel 761 624 828 204 32,7 Plön 226 275 349 74 26,9 Neumünster 674 642 672 30 4,7 Rendsburg-Eckernförde 2.001 1.383 1.661 278 20,1 Segeberg 1.596 1.073 1.076 3 0,3 Pinneberg 2.352 1.483 1.371 -112 -7,6 Bad Segeberg Steinburg 832 511 652 141 27,6 Itzehoe 2.166 2.506 340 15,7 Dithmarschen 1.651 1.655 1.854 199 12,0 Lübeck 2.502 1.279 1.297 18 1,4 Lübeck 2.279 2.117 -162 -7,1 Ostholstein 1.240 1.000 820 -180 -18,0 Lauenburg 1.348 1.059 1.484 425 40,1 Ratzeburg 1.872 2.128 256 13,7 Stormarn 1.227 813 644 -169 -20,8 20.315 16.378 19.238 2.860 17,5 1.954 315 19,2 21.590 18.017 21.192 3.175 17,6 Kreise/Kreisfreie Städte Polizei-Autobahnreviere und Verkehrsüberwachungsdienst Schleswig-Holstein -gesamt- 62 1.275 1.639 Kiel 7 St ru ktur dat en zu 6.2.4 Verkehrsüberwachung • Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Handynutzung Handy 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg Nordfriesland 288 487 688 201 41,3 Flensburg 279 341 463 122 35,8 Schleswig-Flensburg 802 937 1.473 536 57,2 Kiel 276 315 357 42 13,3 Plön 70 104 100 -4 -3,8 322 357 548 191 53,5 Neumünster 2015 1.765 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 2.624 859 48,7 419 457 38 9,1 Neumünster 1.274 1.845 571 44,8 1.378 1.489 111 8,1 Kiel 1.062 917 1.297 380 41,4 Segeberg 689 551 666 115 20,9 Pinneberg 1.139 827 823 -4 -0,5 Bad Segeberg Steinburg 274 139 182 43 30,9 Itzehoe 423 584 161 38,1 Lübeck 1.010 1.098 88 8,7 784 928 144 18,4 Rendsburg-Eckernförde Dithmarschen Lübeck Ostholstein 299 284 402 118 41,5 1.166 808 910 102 12,6 216 202 188 -14 -6,9 Lauenburg 435 348 596 248 71,3 Stormarn 693 436 332 -104 -23,9 Kreise/Kreisfreie Städte 8.010 7.053 9.025 1.972 28,0 Polizei-Autobahnreviere und Verkehrsüberwachungsdienst 1.771 2.212 2.482 270 12,2 Schleswig-Holstein -gesamt- 9.781 9.265 11.507 2.242 24,2 Ratzeburg 63 7 St ru kt ur dat e n zu 6.2.5 Verkehrsüberwachung • Verstöße gegen Vorschriften zur Thematik Überholen und Abstand Überholen 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg Nordfriesland 77 84 56 -28 -33,3 Flensburg 12 20 29 9 45,0 Schleswig-Flensburg 80 93 127 34 36,6 Kiel 17 20 26 6 30,0 Plön 31 29 36 7 24,1 9 11 10 -1 -9,1 Neumünster 65 84 115 31 36,9 Segeberg 169 95 83 -12 -12,6 Pinneberg 66 68 52 -16 -23,5 Steinburg 58 20 23 3 15,0 Dithmarschen 76 53 87 34 64,2 Rendsburg-Eckernförde Lübeck 52 30 37 7 23,3 Ostholstein 40 40 35 -5 -12,5 Lauenburg 189 59 103 44 74,6 Stormarn 510 253 207 -46 -18,2 2015 197 Kiel Neumünster Anzahl % 212 15 7,6 49 62 13 26,5 95 125 30 31,6 163 135 -28 -17,2 Itzehoe 73 110 37 50,7 Lübeck 70 72 2 2,9 Ratzeburg 312 310 -2 -0,6 2015 Anzahl % 18 32 14 77,8 9 15 6 66,7 45 29 -16 -35,6 248 243 -5 -2,0 Itzehoe 19 17 -2 -10,5 Lübeck 79 64 -15 -19,0 Ratzeburg 34 29 -5 -14,7 Bad Segeberg Kreise/Kreisfreie Städte 1.451 959 1.026 67 7,0 Polizei-Autobahnreviere und Verkehrsüberwachungsdienst 813 674 685 11 1,6 Schleswig-Holstein -gesamt- 2.264 1.633 1.711 78 4,8 Abstand 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen 10 6 9 3 50,0 Flensburg 4 4 8 4 100,0 Nordfriesland Flensburg 0 8 15 7 87,5 Kiel 12 7 7 0 0,0 Plön 14 2 8 6 300,0 Schleswig-Flensburg Neumünster 11 12 16 4 33,3 Rendsburg-Eckernförde 12 33 13 -20 -60,6 Segeberg 123 136 134 -2 -1,5 Pinneberg 139 112 109 -3 -2,7 Steinburg 3 8 0 -8 -100,0 Dithmarschen 9 11 17 6 54,5 Lübeck 28 31 28 -3 -9,7 Ostholstein 33 48 36 -12 -25,0 Lauenburg 16 11 6 -5 -45,5 Stormarn 15 23 23 0 0,0 Kreise/Kreisfreie Städte 429 452 429 -23 -5,1 Polizei-Autobahnreviere und Verkehrsüberwachungsdienst 1.313 537 1.844 1.307 243,4 Schleswig-Holstein -gesamt- 1.742 989 2.273 1.284 129,8% 64 2016 Diff. zum Vorjahr Kiel Neumünster Bad Segeberg 2016 Diff. zum Vorjahr 7 St ru ktur dat en zu 6.3.1 Schwerpunktaktionen • Europaweite TISPOL-Kontrollen Polizeidirektion 2014 Truck & Bus Gurt Flensburg 142 1087 5916 20 7165 Neumünster 228 626 8188 19 9061 397 819 10 1226 Kiel Speed ADM Gesamt Lübeck 114 938 3866 31 4949 Bad Segeberg 288 903 8997 13 10201 Ratzeburg 661 437 4117 20 5235 Itzehoe 33 934 5567 10 6544 Gesamt 1466 5322 37470 123 44381 Speed ADM Gesamt Polizeidirektion 2015 Truck & Bus Gurt Flensburg 266 647 6128 16 7057 Neumünster 131 354 7289 9 7783 153 726 1 880 831 6141 21 7283 Kiel Lübeck 290 Bad Segeberg 376 545 6922 8 7851 Ratzeburg 191 390 5209 11 5801 719 5883 10 6612 1254 3639 38298 76 44267 Truck & Bus Gurt Speed ADM Gesamt Flensburg 419 732 2838 52 3989 Neumünster 313 569 13501 19 14402 69 555 863 22 1509 Lübeck 184 767 6211 51 7313 Bad Segeberg 438 811 9024 29 10302 Ratzeburg Itzehoe Gesamt Polizeidirektion Kiel 2016 570 500 3995 47 5112 Itzehoe 96 739 4519 24 5378 Gesamt 2089 4673 41951 244 48005 65 7 St ru kt ur dat e n zu 6.4 Verkehrsunfallermittlung • Verstöße gegen Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort Kreise Kreisfreie Städte 2014 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % Polizeidirektionen Flensburg 2.544 Kiel Nordfriesland 939 1.082 1.002 -80 -7,4 Flensburg 672 702 758 56 8,0 Schleswig-Flensburg 681 760 828 68 8,9 2.170 2.331 2.344 13 0,6 Plön 609 599 611 12 2,0 Neumünster 656 740 773 33 4,5 Rendsburg-Eckernförde 1.158 1.248 1.238 -10 -0,8 Segeberg 1.517 1.508 1.646 138 9,2 Pinneberg 1.870 2.030 2.017 -13 -0,6 Steinburg 586 625 644 19 3,0 Kiel 607 664 641 -23 -3,5 Lübeck 1.933 2.123 2.033 -90 -4,2 Ostholstein 1.349 1.505 1.566 61 4,1 Dithmarschen 942 980 1.054 74 7,6 1.353 1.396 1.440 44 3,2 BAB 1 154 170 208 38 22,4 BAB 7 158 262 258 -4 -1,5% BAB 20 24 22 36 14 63,6 BAB 21 30 35 47 12 34,3 Lauenburg Stormarn BAB 23 49 52 61 9 17,3 BAB 24 73 101 57 -44 -43,6 BAB 25 3 0 2 2 ./. BAB 210 11 12 11 -1 -8,3 BAB 215 11 21 15 -6 -28,6 BAB 226 2 2 11 9 450,0 17.042 18.293 18.595 302 1,7% 706 29 4,3 17.557 18.970 19.301 331 1,7 Kreise/Kreisfreie Städte Bundesautobahnen Schleswig-Holstein -gesamt- 66 515 677 2015 2016 Diff. zum Vorjahr Anzahl % 2.588 44 1,7 2.930 2.955 25 0,9 Neumünster 1.988 2.011 23 1,2 Bad Segeberg 3.538 3.663 125 3,5 Itzehoe 1.289 1.285 -4 -0,3 Lübeck 3.628 3.599 -29 -0,8 Ratzeburg 2.376 2.494 118 5,0 Herausgeber Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten Landespolizeiamt Abteilung 1 - Dezernat 13 – Verkehrspolizeiliche Angelegenheiten - Prävention Mühlenweg 166, 24116 Kiel Telefon 0431 160-0 [email protected] Verantwortlich Axel Behrends Redaktion Magdalena Szczukowski Ulrich Baschke Frank Garbers Stephan Steffen Daten Statistikamt Nord | Landespolizei Schleswig-Holstein Layout Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – LSt 4 – Fotos/Karte Landespolizei Schleswig-Holstein | www.openstreetmap.org Die Landespolizei im Internet www.polizei.schleswig-holstein.de Nachdruck und sonstige Vervielfältigung – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet. März 2017
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