Erläuterungen zur Eingangsstufe 2017

Kooperative Gesamtschule
Kirchweyhe
Hauptstraße 99 • 28844 Weyhe •
Telefon: 04203-8128-0 • Fax: 04203-812890
Kooperative Gesamtschule
Leeste
Schulstraße 40, 28844 Weyhe
Telefon: 0421 2443230, Fax: 0421
2443256
Eingangsstufe Jg. 5/6
Liebe Eltern,
in der KGS Kirchweyhe und der KGS Leeste
sollen künftig alle Kinder länger gemeinsam
lernen können. Zu diesem Zweck führt die
Schule eine gemeinsame Eingangsstufe für die
Jahrgänge fünf und sechs ein. Während
Schullaufbahnempfehlungen bislang schon am
Ende der Grundschulzeit ausgesprochen
wurden, können sich Lehrer und Eltern hierfür
nunmehr zwei Jahre länger Zeit lassen. Ich
begrüße dies sehr, da dadurch der
Leistungsdruck auf unsere Kinder reduziert
wird. So können sie besser miteinander und
voneinander lernen, ihre kindliche Neugier
ausleben und ihre sozialen Kompetenzen
entwickeln. Die Gemeinde Weyhe als
Schulträger schätzt die hervorragende Arbeit
unserer Kooperativen Gesamtschulen sehr und
wird sie auch künftig nach Kräften unterstützen.
Freundliche Grüße Ihr
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Andreas Bovenschulte
(Bürgermeister der Gemeinde Weyhe)
1. Was ist die Eingangsstufe?
In der 5. und 6. Klasse werden die Kinder in
schulzweigübergreifenden Klassen unterrichtet.
Die Eltern melden ihre Kinder für einen Schulzweig an, die Kinder kommen in Klassen, in
denen Schülerinnen und Schüler der Haupt-,
Realschule, des Gymnasiums und Schülerinnen
und Schüler mit Unterstützungsbedarf
gemeinsam unterrichtet werden. Sie werden
dort auf unterschiedlichen Niveaus gefordert
und gefördert.
2. Warum führen wir die Eingangsstufe
ein?
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Individuelle Entwicklung braucht Zeit! Die
Festlegung von Schulzweigen in der 4.
Klasse ist viel zu früh, dies soll zwei Jahre
später nach Jahrgang 6 geschehen.
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Durch die Wiedereinführung des Abiturs
nach 13 Jahren erhalten auch im
Gymnasialzweig die Kinder wieder mehr
Zeit, die wir im 5. und 6. Jahrgang nutzen
können.
Die am Ende der Grundschule bisher
gegebenen Schullaufbahnempfehlungen
fallen weg, es gibt nur noch ein
Beratungsgespräch anlässlich des
Übergangs in die weiterführende Schule,
das sich nur auf ausgewählte Fächer stützen
kann und nicht die Anforderung in der
Sekundarstufe z.B. in den
naturwissenschaftlichen Fächern oder den
Fremdsprachen abdeckt.
Die Entwicklung der sozialen Kompetenzen
ist die Grundlage, auf der die kognitive
Entwicklung optimal stattfinden kann. Diese
vollzieht sich bei Jungen verzögert, weshalb
eine längere Entwicklungszeit geboten ist.
Da in der Eingangsstufe alle Kinder
gemeinsam unterrichtet werden, wird ein
Schulzweigwechsel, verbunden mit einem
Klassenwechsel in diesen Jahrgängen,
vermieden. Damit entfällt für diese zwei
Jahre die sehr negative Versagenserfahrung.
Es bleiben stabile Klassenverbände
bestehen.
3. Ziele der Eingangsstufe:
 Unser Ziel sind zufriedene, angemessen
geforderte, sozial eingebundene Kinder.
 Jedes Kind soll sich entsprechend seinem
Entwicklungsstand herausgefordert fühlen:
Das bedeutet, es gibt Möglichkeiten an
Schwächen zu arbeiten, eigenständig selbst
gewählte Themen zu bearbeiten und zu
präsentieren (Drehtürprojekt, Projektarbeit
in leistungsgemischten und
leistungsähnlichen Gruppen) und soziale
Kompetenzen innerhalb der
Klassengemeinschaft und der
Schulgemeinschaft zu entwickeln.
4. Organisation der Eingangsstufe
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Klassenbildung mit Beratung
In jedem Klassenteam arbeiten Lehrkräfte
aus dem Gymnasialzweig, dem Haupt- und
Realschulzweig und Förderlehrkräfte
zusammen.
Innere Differenzierung:
Der gemeinsame Unterricht enthält
Lernangebote auf unterschiedlichen
Anforderungsniveaus: z.B. Kooperatives
Lernen mit unterschiedlichen Aufgaben und
unterschiedlichen Rollen für die
Schülerinnen und Schüler, Helfersystem,
Individuelle Lernangebote,
Unterrichtsgespräche, …
Teildifferenzierung:
Die Lerngruppe wird in einigen Stunden
geteilt und in Kleingruppen mit
unterschiedlichen Anforderungen
unterrichtet.
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Äußere Differenzierung:
In den Fächern Mathematik, Englisch und
Deutsch kann im Laufe der Eingangsstufe
eine Aufteilung in Fachleistungskurse auf
grundlegendem und erhöhtem Niveau
stattfinden.
Wie bisher wählen die Schülerinnen und
Schüler ab Klasse 6 ihre zweite
Fremdsprache. Im Gymnasialzweig sind
Französisch, Latein oder Spanisch möglich.
Realschülerinnen und Realschüler haben
die Möglichkeit, Französisch zu wählen.
Bewertung und Schulzweigzugehörigkeit
Die Bewertung erfolgt auf unterschiedlichen
Niveaus. Sollte sich herausstellen, dass ein
Kind mit dem Anforderungen nicht
zurechtkommt, weil es unter- oder
überfordert ist, wird in Absprache mit den
Eltern das passende Anforderungsniveau
beraten, ohne dass das Kind in eine andere
Klasse wechseln muss und damit sein
soziales Umfeld verliert.
Pädagogische Schwerpunkte
Die ganzheitliche Entwicklung des Kindes
mit seinen kognitiven und sozialen
Fähigkeiten wird angestrebt:
Schwerpunkt soft skills:
Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit,
Teamfähigkeit, Kooperation,
Reflexionsfähigkeit, Zuverlässigkeit,
Durchhaltevermögen, kritisches Denken
und Handeln, …
5. Wie geht es in der 7. Klasse nach der
Eingangsstufe weiter?
Im Laufe der Eingangsstufe sollte sich für
jedes Kind endgültig herausgestellt haben,
welches Anforderungsprofil für die
schulische Zukunft das beste ist. Es erfolgt
nach eingehender Beratung eine Zuordnung
in schulzweigbezogene Klassen, die dann
auf entsprechendem Anforderungsniveau
zielstrebig weiterarbeiten können.
 In den musisch-kulturellen Fächern, dem
Profilunterricht, im Wahl- und AG-Bereich
sowie in Sport bleiben die Schülerinnen und
Schüler in schulformübergreifenden Kursen
zusammen.
Unser gymnasiales Angebot braucht den
Vergleich mit herkömmlichen Gymnasien nicht
zu scheuen.
 wir bieten ein modernes und traditionelles
Fremdsprachenangebot: Spanisch, Französisch und Latein (bis zum großen Latinum)
 Fremdsprachenwahl erst in Klasse fünf
 Begabtenförderung in verschiedenen
Bereichen
 mehr als die Hälfte aus unseren Kollegien
sind Gymnasiallehrkräfte.
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