280217-1 LPK Übernachtungsrekord

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
Jetzt amtlich – Übernachtungsrekord in
Mecklenburg-Vorpommern - 30,3 Millionen
Übernachtungen in 2016
Glawe: Bestes Ergebnis der Landesgeschichte von Mecklenburg-Vorpommern –
Wachstum ist keine Selbstverständlichkeit
Jetzt ist es amtlich: Mecklenburg-Vorpommern hat im Gesamtjahr 2016 einen Übernachtungsrekord erzielt. Im vergangenen
Jahr sind nach Angaben des Statistischen Amtes 30,3 Millionen
Übernachtungen registriert worden. Im Vergleich zum Vorjahr
(29,5 Millionen Übernachtungen) ist das ein Zuwachs um 2,8
Prozent. Auch die Anzahl der Gästeankünfte liegt mit 7,6 Millionen und einem Zuwachs von 2,3 Prozent deutlich über dem
Vorjahresergebnis. „Die Schallmauer von 30 Millionen Übernachtungen wurde erstmals durchbrochen, das dritte Rekordjahr in Folge für unser Land. Das sind insgesamt Superzahlen
für das abgelaufene Tourismusjahr, bei denen die Gästezahlen
und Übernachtungen weiter wachsen. Ich freue mich über das
insgesamt beste Ergebnis in der Landesgeschichte von Mecklenburg-Vorpommern. Wachstumstreiber sind insbesondere
die Campingplätze, die Hotels und die Ferienunterkünfte. Die
Zahlen sind Ansporn und auch Rückenwind für die anstehende
Tourismussaison in diesem Jahr“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe. Er
machte darüber hinaus deutlich: „Das stetige Wachstum ist
keine Selbstverständlichkeit. Die touristische Entwicklung
muss weiter vorangetrieben werden. Potential besteht vor allem im Binnenland. Entscheidend ist es, Wege zu finden, wie
sich der Tourismus vor allem durch qualitatives Wachstum von
den Wettbewerbern unterscheidet. Weitere Innovationen und
Investitionen sind nötig“, forderte Tourismusminister Glawe.
Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Landtages und des Landestourismusverbandes erklärte: „Der Tourismusbranche ist
2016 ein bemerkenswertes Ergebnis gelungen. Es resultiert
aus guter Planung, ergänzenden Investitionen und dem großen
Einsatz der Mitarbeiter der Branche. In sieben von zwölf Mona-
Schwerin, 28.02.2017
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V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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ten des Jahres 2016 sind Übernachtungsrekorde zu verzeichnen gewesen. Die Zahlen von zwei weiteren Monaten lagen
über dem Vorjahr, lediglich im April, August und November gab
es zum Teil feiertags- oder ferienbedingte Rückgänge im Vergleich zu 2015. Wir können nicht davon ausgehen, dass Tourismus von allein immer weiter wächst. Unsere Werteorientierung liegt vor allem in zwei Bereichen: der Qualität des touristischen Angebotes und der Lebensqualität, die der Tourismus
den Mecklenburgern und Vorpommern bringt.“
Nahezu alle Reisegebiete legen bei Übernachtungen zu
Bei den Reiseregionen liegen bei den Übernachtungen im Gesamtjahr 2016 die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst (+6,0 Prozent), das Vorpommersche Festland (+5,2 Prozent), die Insel
Usedom (+4,7 Prozent), die Mecklenburgische Ostseeküste
(+3,3 Prozent) sowie die Insel Rügen mit Hiddensee (+2,2 Prozent) erneut auf Wachstumskurs. Leichte Rückgänge verzeichnen die Regionen Westmecklenburg (-2,0 Prozent) und die
Mecklenburgische Schweiz/Seenplatte (-0,6 Prozent). „Vorpommern legt weiter zu. Die Region ist das Zugpferd im Tourismus. Trotz des eher durchwachsenen Sommerwetters steigen fast überall die Übernachtungen weiter an. Wir brauchen
mehr nachhaltige touristische Angebote und Strukturen in den
ländlichen Räumen Mecklenburg-Vorpommerns. Hier kann der
Tourismus zum Treiber der regionalen Entwicklung vor Ort werden“, betonte Glawe.
Deutliche Zuwächse gibt es bei den Städten in der Hansestadt
Rostock mit 1,97 Millionen Übernachtungen (+1,8 Prozent), in
der Landeshauptstadt Schwerin mit rund 348.000 Übernachtungen (+4,9 Prozent) und in der Hansestadt Stralsund mit
505.000 Übernachtungen (+4,1 Prozent) sowie in der Hansestadt Wismar mit einer Steigerung von 4,2 Prozent auf 311.000
Übernachtungen.
Campingbereich spielt in der ersten Liga
Die Campingplätze erzielten mit 4,95 Millionen Übernachtungen ein sehr deutliches Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Auch bei den Ankünften legten die Campingplätze um
4,4 Prozent zu. 2016 wurden 1,04 Millionen Camper gezählt.
„Im Camping sind wir erste Liga. Der Campingbereich legt sowohl bei Übernachtungen als auch bei den Ankünften deutlich
zu. Die Campingfreunde kamen auch trotz des eher durchwachsenen Sommers und vor allem auch in der Nebensaison.
Das spricht für das gut ausgebaute Angebot vor Ort“, erläuterte
Glawe. In der Hotellerie (Hotels, Gasthöfe und Pensionen) gab
es mit rund 13,8 Millionen Übernachtungen ein Plus von 3,8
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Ferienunterkünften
wurden 8,3 Millionen Übernachtungen gezählt, ein leichtes
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Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Ankünfte 1,7 Millionen = Vorjahresniveau).
Mehr ausländische Gäste besuchen Mecklenburg-Vorpommern
Immer mehr ausländische Gäste entdecken den Nordosten für
sich. 2016 wurden rund 380.000 Gäste (+1,1 Prozent) gezählt,
die in der amtlichen Statistik mit 1,03 Million Übernachtungen
(+2,0 Prozent) zu Buche schlagen. „Mehr ausländische Gäste
machen Urlaub bei uns im Land. Es zeigt sich, dass dort, wo
wir aktiv in den Zielmärkten werben, im Ergebnis auch mehr
Gäste nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Hierzu zählen der Ostseeraum und die Alpenländer. Die Ausrichtung werden wir weiter verfolgen“, sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Glawe.
169.000 Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr von
niederländischen Gästen (über 51.000 Ankünfte) erzielt. Danach folgen die Schweizer mit über 164.000 Übernachtungen
(rund 50.000 Ankünfte) und die Dänen mit rund 141.000 Übernachtungen (rund 58.000 Ankünfte). Die stärksten Zuwächse
bei den Übernachtungen erzielte Österreich mit einem Plus von
sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr (rund 80.000 Übernachtungen). Die meisten Gäste kamen 2016 aus Schweden
(67.300 Gäste/133.000 Übernachtungen).