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Bayer Bitterfeld GmbH ist seit 21 Jahren Patenunternehmen für „Jugend forscht“
Sensorisch und flexibel – Schüler entwickeln einen interaktiven
Stadtplan für die Hosentasche
Dr. Nico Kock von der Stiftung Jugend forscht Hamburg besucht den Wettbewerb
Bitterfeld, 28. Februar 2017 – Unter dem Motto „ Zukunft – ich gestalte sie“ präsentierten
in diesem Jahr 75 Schülerinnen und Schüler aus den Städten Aschersleben, BitterfeldWolfen, Gräfenhainichen, Halle, Havelberg, Jessen, Merseburg, Naumburg und
Schulfpforta 41 wissenschaftliche Arbeiten in sieben verschiedenen Fachgebieten beim
Regionalwettbewerb.
Seit dem Jahr 1997 richtet die Bayer Bitterfeld GmbH den Wettbewerb „Jugend forscht“ in
Sachsen-Anhalt aus. „Wir sind jedes Jahr neugierig auf die Ideen dieser jungen Talente“,
so Dr. Thomas Klumpp, Leiter Sicherheit und Technik bei der Bayer Bitterfeld GmbH. Bei
einem Rundgang durch die Messe überzeugte er sich vom Können der Schülerinnen und
Schüler, die in den Altersklassen „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ im
Wettbewerb antraten.
Wettbewerbsleiterin Christel Kreiling, die gemeinsam mit den Juroren eine objektive und
individuelle Bewertung der Projekte vornimmt, sagte: „Wir danken allen Jungforschern
und ihren Betreuungslehrern für Fleiß, Ausdauer und Forscherdrang.“
Biologie ist immer noch das beliebteste Fachgebiet
Zehn Schülerinnen und Schüler stellten acht Projekte vor.
So befasste sich Alina Schischke (18) mit der Bergung und Inventarisierung eines
erheblichen Teils der Schmetterlingssammlung des Domgymnasiums Merseburg. Die
Sammlung war eine Schenkung von Prof. Werner Janensch, der vor 120 Jahren sein
Abitur im Domgymnasium ablegte.
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Julia Frölich (17) vom Domgymnasium Naumburg untersuchte die Auswirkungen von
Pflanzenschutz- und Düngemitteln auf die Photosynthese-Leistung von Weinreben. In
ihren Betrachtungen spielte das Alter der Weinreben eine große Rolle.
In der Sparte „Schüler experimentieren“ traten Schülerinnen und Schüler im Alter
zwischen 11 und 14 Jahren an. Sie erforschten zum Beispiel die Sauberkeit der Elbe
unter Beachtung von pH-Wert und Wassertemperatur, beobachteten den Reifeprozess
von Obst und Gemüse, untersuchen den Einfluss verschiedener Lichtfarben auf das
Pflanzenwachstum und steuerten das Pflanzenwachstum durch das Düngen mit Kaffee.
Arbeitswelt, Technik und Physik sind starke Fachgebiete
Im Fachgebiet Arbeitswelt werden immer Projekte vorgestellt, die das Arbeitsumfeld oder
den Schulunterricht verbessern oder sicherer machen sollen.
Justus Vaerst (17) von der Landesschule Pforta befasste sich mit FI-Schutzschaltern, die
bei einem Kurzschluss in elektrischen Geräten unser Leben schützen sollen. Er stellte
aber fest, dass Sprödigkeit des Materials zu schwerwiegenden Folgen führt.
Philip Göner (17) und Ben Kowanietz (13) vom Schülerinstitut SITI aus Havelberg
konstruierten einen Fahrradhelm mit Blinklicht. So kann die Änderung der Fahrtrichtung
gut sichtbar angezeigt werden.
Andere Jungforscher bauten eine Schulbank mit integriertem Computer und Bildschirm,
untersuchten den Einfluss der Raumgestaltung auf die Motivation der Schüler und
erarbeiteten Lösungsvorschläge für die Visualisierung von Unterrichtsstoff.
Schülerinnen und Schüler der Ersten Kreativitätsschule Sachsen-Anhalt e.V. waren
erstmals beim Regionalwettbewerb dabei. Sie untersuchten im Fachgebiet Physik die
Erzeugung von Energie aus Obst und Gemüse. Andere Teilnehmer fanden zum Beispiel
heraus, welcher Radiergummi bei welchen Bleistifthärten zum Einsatz kommen sollte. Ein
Projekt befasste sich mit der Messung des CO2-Gehaltes im Klassenzimmer und
entwickelte schlussfolgernd Lösungsvorschläge zur Verbesserung des Raumklimas.
Das Georg-Cantor-Gymnasium Halle ist auch in diesem Jahr mit vielen Projekten in fast
allen Fachgebieten vertreten. Im Bereich Physik beobachteten Schüler die
Doppelbrechung des Lichtes oder konstruierten einen eigenen Geiger-Müller-Zähler zur
Messung von natürlich vorkommender Radioaktivität.
Friedrich Günther (17) und Harald Clausing (16) untersuchten die Eigenschaften von
supraleitenden Stoffen mit Betrachtung über den verlustfreien Stromfluss. Die
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Experimente führten sie im Schülerlabor der Universität Halle am Weinbergcampus
durch.
Drei Mädchen und vier Jungen stellten hoch interessante Projekte im Fachgebiet Technik
vor. Richard Müller (17), Paul-Gerhardt-Gymnasium Gräfenhainichen, konstruierte eine
universelle Steckdose mit einem Stecker zur Vereinheitlichung der Systeme in Europa.
Dabei bietet er eine alternative Lösung an, die ohne einen kompletten Austausch der
Systeme auskommt.
Klara Bestehorn (17) und Jenny Hemstedt (17) lernen an der Landesschule Pforta. Sie
erstellten einen interaktiven Stadtplan für die Hosentasche, der mit einem Schaltplan
unterlegt ist. Damit wird es möglich, Zielorte durch LED-Lampen sichtbar zu machen.
Im Nachgang an die Bundesgartenschau in Havelberg fertigten Kevin Bauer (17) und
Christian Kirschner (17) ein „bewegtes“ Gartenbuch an, das im öffentlichen Raum zur
Ausstellung kommt. Per Fernsteuerung kann der Besucher berührungslos im Buch
blättern.
Chemie, Geographie und Mathematik sind mit jeweils fünf Projekten vertreten
Bitterfeld ist eine traditionelle Chemieregion. Das Fachgebiet Chemie steht somit immer
besonders im Focus des Interesses beim Wettbewerb Jugend forscht.
Ein regionaler Jungforscher, Jonas Winkler (17), experimentierte im Bitterfelder
Schülerlabor mit Nanocellulose. Er setzte sich zum Ziel, mikrofibrillierter und
nanokristalliner Cellulose unter Verwendung möglichst einfacher und damit billigerer
miteinander kombinierter chemischer und mechanischer Methoden zu erforschen.
Ob in Zahnfüllungen oder in Öfen – überall befinden sich Keramiken. Werden diese
Keramiken hohen Temperaturen ausgesetzt, entsteht das Treibhausgas. Durch welche
kohlenstofffreie Keramiken kann Ersatz geschaffen werden? Klara Luise Metzner (16)
vom Landesgymnasium Pforta ging dieser Frage nach.
Martin Rauch, Sparte „Schüler experimentieren“, entwickelte ein Verfahren zum Aufladen
von Handys – ganz ohne Steckdose. Diese Idee möchte er sich patentieren lassen.
Um Boden, Wasser und Planeten drehten sich die Forschungsthemen im Fachgebiet
Geographie/Raumwissenschaften. Schüler betrachteten die Monokultur Mais, züchteten
Triopse im Kinderzimmer, beschäftigten sich mit der Erforschung des Deichbaus an der
Elbe und mit der Verbesserung der Bodenbeschaffenheit an Hanglagen.
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Louise Kluge (17), Landesschule Pforta, stellte fest, dass die Masse-Radius-Relationen
der „heißen Jupiter“ größer sein müssen, als bisher ermittelt.
In einer Gemeinschaftsarbeit von Gymnasiasten aus Halle, Königs Wusterhausen und
Falkensee entstand eine Forschungsarbeit im Fachgebiet Mathematik. Sie errechneten
Polynome als Summe von Vielfachen von Potenzen mit natürlichzahligen Exponaten
einer Variablen. Dabei bedienten sie sich bekannter mathematischer Methoden.
Noah Hoffmann (17), Paul-Gerhardt-Gymnasium Gräfenhainichen, erstellte ein
mathematisches Modell zur Berechnung von Höhen-Reliefen. Damit lassen sich zum
Beispiel Darstellungen in der Kunst als 3-D-Modell berechnen.
Andere Jungforscher bestimmten Punkte in der Landschaft mittels Euler-Tour oder
stellten mathematische Berechnungen für Kartenspiele an. So suchten sie auch
experimentell nach Lösungen, um mit einfachen Mitteln relativ schnell animierte Filme zu
erstellen als Unterrichtsmaterial für Grundschulen.
Die Jury
Mehr als 20 Juroren aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft haben es nicht leicht, die
umfangreichen Arbeiten zu betrachten und zu bewerten. Mit großer Freude und mit viel
Achtung für das außerschulische Engagement wählen sie die Sieger aus, die sich dann
beim Landeswettbewerb in Magdeburg am 29. und 30. März noch einmal ihrer
Konkurrenz stellen müssen.
Stiftung Jugend forscht Hamburg zu Besuch
In diesem Jahr besuchte Dr. Nico Kock, stellvertretender Geschäftsführer und Mitglied
des Vorstandes der Stiftung Jugend forscht das Patenunternehmen Bayer Bitterfeld
GmbH. Er sagte: „Jugend forscht begeistert Kinder und Jugendliche für MINT und fördert
junge Talente ebenso frühzeitig wie nachhaltig. Dazu leistet die Bayer Bitterfeld GmbH
bereits seit 1997 als Patenunternehmen des Regionalwettbewerbs Bitterfeld-Greppin mit
ihrem vorbildlichen Engagement einen besonderen Beitrag. Mit ihrer Unterstützung aus
Überzeugung sind unsere Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft ein Eckpfeiler des
einzigartigen Netzwerks von Jugend forscht und gestalten so die Zukunft unserer
Gesellschaft mit.“
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www.bitterfeld.bayer.de
www.jufo-sachsen-anhalt.de
www.jugend-forscht.de
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos der Spendenübergabe stehen ab 17:00 Uhr zur Verfügung unter
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Ansprechpartnerin:
Ute Walther, Tel. +49 3493 35 6001/ 0175 300 2600
Bayer Bitterfeld GmbH, Öffentlichkeitsarbeit
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Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.de.
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(2017-0052)
Zukunftsgerichtete Aussagen
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Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage,
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Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen
auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
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