Pädagogisches Konzept der Kinderkrippe Cefa e.V. Gliederung Die Kinderkrippe stellt sich vor Lage und soziales Umfeld Träger Geschichte der Einrichtung Team Betreuungsplätze, Kindergruppen, Öffnungszeiten Räume Pädagogische Haltung Unser Bild vom Kind Entwicklungspsychologische Grundlagen Die Rolle der Bezugsperson Pädagogische Ziele Bildung Erziehung Betreuung Dokumentation und Beobachtung Konzeptionelle Schwerpunkte Pädagogische Angebote ● Freispiel ● Singen, Tanzen, Musizieren, Bildnerisches Gestalten Außenaktivitäten - Außengelände Freie Bewegungsentwicklung Sprachförderung Sinneserfahrungen Vorbereitete Umgebung Spielmaterialien Feste und Feiern Gestaltung der pädagogischen Arbeit ● Übergänge ● Eingewöhnung ● Abschied Essen Exemplarischer Tagesablauf Entspannen und Schlafen Pflege Sauberkeitserziehung Gesundheitskonzept Qualitätssicherung Qualitätsmanagement in der Einrichtung Zusammenarbeit mit den Eltern Ziele der Zusammenarbeit Formen der Zusammenarbeit Anmeldung für einen Krippenplatz Aufnahmegespräch Informationen an die Eltern Elterngespräche Elternabend Elternbeirat/ Vorstand Impressum Die Kinderkrippe stellt sich vor Lage und soziales Umfeld Unsere Kinderkrippe der Cefa e.V. befindet sich in Frankfurt im Ortsteil Rödelheim. Sie befindet sich an der Lorscher Straße im Stadtkern inmitten von kleinen Geschäften und Kirchen in der Nähe der französischen Schule Victor-Hugo. Träger Der Träger der Kinderkrippe ist der „Verein zur Unterstützung berufstätiger Eltern e.V.“, welcher neben zwei weiteren großen und vielen kleinen Trägervereinen im BVZ, dem „Beratungs- und Verwaltungszentrum e.V.“ organisiert ist. Geschichte der Einrichtung Gegründet wurde die Einrichtung im Jahre 1991 von berufstätigen Eltern, die eine Ganztagsbetreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen wollten. Bis 1999 befand sich die Einrichtung im Frankfurter Ortsteil Griesheim und zog dann in größere Räumlichkeiten nach Rödelheim um, wo sich dann 2001 auch die Möglichkeit der Erweiterung um einen Krippenbereich ergab. Team Unser Team besteht aus einer Leitung, die auch im Betreuungsdienst tätig ist. Sie hat eine Ausbildung als Erziehrin mit Zusatzausbildung als Sozialfachwirtin. Eine zweite Betreuerin als diplomierte Sozialarbeiterin in Vollzeit und zwei Betreuerinnen in Teilzeit. Eine der beiden Betreueinnen ist ebenfalls gelernte Erziehrin mit Zusatzausbildung zur Säuglingspflegerin und die zweite Halbtagskraft ist als Küchenhilfe und Zusatzkraft angestellt. Grundsätzlich sind je 3 MitarbeiterInnen tätig, wobei sie jedoch nicht immer zeitgleich zum Einsatz kommen. Betreuungsplätze, Kindergruppen, Öffnungszeiten, In unserer Kinderkrippe bieten wir Platz für 10 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 3 Jahren, die in einer altersgemischten Gruppe von jeweils zwei Erzieherinnen und einer Küchenkraft betreut werden. Wir haben Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Unsere Einrichtung hat mehrere Schließzeiten, die bei der Hauptversammlung des Jahres für das folgende Jahr von den Mitgliedern zusammen mit dem Vorstand beschlossen und bekannt gegeben werden. Dazu gehören die Sommer- und die Weihnachtsschließzeit. Weiterhin ist an den gesetzlichen Feiertagen in Hessen und am 24. und 31.12. geschlossen. Räume Unsere Einrichtung befindet sich im Erdgeschoss eines Wohngebäudes. Empfangen wird man in einem großzügigen Spielbereich der Kinder, in dem sich ebenfalls die Garderobe, Sitzgelegenheiten und eine Infowand befinden. Hiervon gehen ein Schlafraum, ein Badezimmer mit angegliedertem Toilettenbereich für die Betreuerinnen und der Zugang zum Hortbereich ab, in welchem sich unsere gemeinsam genutzte Küche befindet. Pädagogische Haltung Unser Bild vom Kind Wir sehen jedes einzelne Kind als individuelle Persönlichkeit an, das Akteur seiner eigenen Entwicklung ist. Das bedeutet, dass das Kind in erster Linie nicht als abhängiges, sondern als wissbegieriges, aktives lernendes, kreatives Wesen gesehen wird. Da das Bild vom Kind die pädagogische Haltung und unser pädagogisches Handeln beeinflusst, ist es für uns wichtig, auch das kleine Kind als kompetenten Menschen und Kooperationspartner zu sehen. Wir begegnen ihm mit Achtsamkeit und Wertschätzung und vertrauen seiner eigenen Entwicklungsfähigkeit sowie dem Eigenrhythmus seiner Entwicklung. Jedes Kind hat bei seiner Entwicklung sein eigenes Zeitmaß. Seine Autonomie, Individualität und Persönlichkeit können sich frei entfalten, wenn wir dem Kind die Möglichkeit geben, seinen eigenen Impulsen zu folgen und auf das, was ihm dabei begegnet, zu antworten. Wir bieten ihm hierzu einen geschützten Rahmen und begleiten es bei seinen Experimenten und Erlebnissen. Ein paar Worte von Janusz Korczak sollen unser Bild vom Kind verdeutlichen: „Ihr sagt: Der Umgang mit Kindern ermüdet uns. Ihr habt recht. Ihr sagt: Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen. Hinuntersteigen, uns herabneigen, beugen, kleiner machen. Ihr irrt euch. Nicht das ermüdet uns, sondern dass wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen. Emporklimmen, uns ausstrecken, auf die Zehenspitzen stellen, hinlangen. Um nicht zu verletzen.“ Janusz Korczak Entwicklungspsychologische Grundlagen Eckpfeiler der frühkindlichen Entwicklung auf die wir in unserer Konzeption kurz eingehen möchten sind: die Bindung, das Spiel und die sprachliche und motorische Entwicklung des Kleinstkindes. Da auf der emotionalen Bindung des Kindes weitere Entwicklung aufbaut, wird diese an den Anfang gestellt. Das frühkindliche Bindungsverhalten ermöglicht z.B. die spätere Empathieentwicklung (ab dem zweiten Lebensjahr), das Autonomiestreben und das Erlernen der Sprache. Natürliche Bindungspersonen des Säuglings und Kleinstkindes können, außer der leiblichen Mutter und dem leiblichen Vater, auch Pädagogen in der Krippe, Pflegeeltern, Großeltern und andere dem Kind sehr nahe stehende Bezugspersonen sein. Die Bindungsbeziehung zum Kind ist vor allem von der intuitiven Feinfühligkeit der Eltern abhängig. Feinfühlig sein bedeutet, dass die Bezugspersonen den Säugling als eigenständige Persönlichkeit akzeptieren, die kindlichen Gefühle richtig interpretieren und im Rhythmus des Säuglings ein intuitiver Austausch von Signalen anhand von Mimik, Stimme und Hautkontakt von der Bezugsperson zurück gespiegelt wird. Spiegel-Neuronen im Gehirn des Menschen sind speziell für die Aufnahme und Gestaltung von Beziehungen angelegt. In den ersten Lebensmonaten des Kindes entsteht ein typisches Bindungsverhalten. Dieses ist im Idealfall ein sicheres Bindungsverhalten. Dies bedeutet, dass das Kind ohne Angst seine Umgebung entdeckt, wenn eine enge Bezugsperson in der Nähe ist. Geht diese Bezugsperson, so reagiert das Kind mit lautstarkem Protest. Kommt die Bezugsperson zurück, so lässt sich das Kind schnell trösten. In der Eingewöhnungsphase sind wir darauf bedacht, einen langsamen Übergang zu schaffen in dem sich das Kind an eine neue Bezugsperson sicher binden kann. Im dritten Lebensjahr möchte das Kind aus der sicheren Bindung heraus immer mehr Autonomie erreichen. Es ist sich nun seiner Selbst zunehmend stärker bewusst und möchte Dinge selber machen, die noch nicht klappen oder die es noch nicht darf. Dies sind Situationen in denen es in Wut gerät, ebenso wenn es ihm nicht gelingt, sich für etwas zu entscheiden. Diese Phase wird häufig auch Trotzphase genannt. Das Kind benötigt freie Zeit um seine Welt selbst entdecken zu können. Zu Beginn erforscht das Kleinkind seinen Körper und schließlich mit allen Sinnen die Formen, Funktionen und Eigenschaften der alltäglichen Gegenstände. Alle Sinne des Kindes sind schon vor der Geburt funktionsfähig, jedoch noch nicht voll ausgereift. Ein kleines Kind nimmt ganzheitlich wahr und kann daher z.B. Objekte, die es mit dem Mund ertastet, auch visualisieren. Es reagiert besonders auf Gesichter, Stimmen, Geruch und Bewegung. Frühestens ab einem Alter von 7 Monaten kann es zwischen unbelebten und belebten Dingen unterscheiden. Ein Kind kann nur dann Spielen, wenn es sich sicher fühlt und alle seine Grundbedürfnisse befriedigt sind. Im ersten Lebensjahr findet hauptsächlich ein Parallelspiel statt, welches im zweiten Lebensjahr mit einem Symbolspiel („Als ob“) ergänzt wird. Im dritten Lebensjahr spielt es deutlich mehr mit anderen Kindern im Symbolspiel und Konstruktionsspiel, hierdurch werden die Spiele oft konfliktreicher. Für Absprachen untereinander wird oft die Unterstützung von Erwachsenen benötigt, da der Sprachschatz noch nicht soweit ausgereift ist. Das Kind kann nur dann Sprechen lernen, wenn es eine emotionale Bindung zu einem lebendigen Gegenüber hat. In der motorischen Entwicklungstheorie orientieren wir uns besonders an dem Ansatz von Emmi Pikler. So folgen wir der Ansicht: „Wir bringen kein Kind in eine Position, in die es nicht selbst kommt“. Das bedeutet wir nehmen den Kindern keine Entwicklungsschritte vorweg, sondern orientieren uns an ihrem jeweiligen individuellen Tempo. Jedes Kind trägt seinen eigenen Entwicklungsplan in sich und braucht Zeit, um diesen umzusetzen. Die Rolle der Bezugsperson Die Bezugsperson ist eine Person, mit der das Kind eine sichere Bindung eingehen kann und die das Kind von Beginn seiner Krippenzeit an begleitet. Dabei ist deren Kontinuität und Verlässlichkeit besonders wichtig. Die Bezugsperson ist Tröster und fester Anker. Sie erkennt und erfüllt Bedürfnisse. Unsere Erzieherinnen als Bezugspersonen haben zunächst einmal Kenntnisse über das praktizierte Eingewöhnungsmodell und den daraus resultierenden Bindungsmodellen und das entsprechende Verhalten. Sie haben sich mit entwicklungspsychologischen Grundlagen auseinander gesetzt und verfügen über Wissen in der Kleinkindpädagogik. Professionelles Erziehungsverhalten ist für uns ein Muss. Dazu gehört, sich selbst zurückzunehmen und jedes Kind in seiner Eigenart zu beobachten. Dabei wird emphatisch und sensibel auf die Kinder geachtet. Alle Kinder werden gleich behandelt, jedoch ohne ihre Individualität zu vergessen. Wir als Erzieherinnen sehen uns verpflichtet die Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen sowie sie wertzuschätzen und ihnen mit Achtung zu begegnen. Wir wollen Ruhe ausstrahlen und diese auch in kritischen Situationen bewahren. Wir verstehen uns als Vorbilder für die Kinder, die im respektvollen Umgang mit Kindern und Erwachsenen agieren, miteinander Austausch pflegen und auch in Konflikten konstruktive Lösungen suchen. Dabei zeigen wir den Kindern nicht nur den Umgang mit Materialien sondern auch den mit unseren Mitmenschen. Die Lust an der Arbeit mit Kindern und die Liebe zum Kind sind generell eine der Grundvoraussetzungen für unsere Tätigkeit. Zu unseren wichtigen Aufgaben gehören dabei das Abstecken von klaren Strukturen und das Aufzeigen von Grenzen, die jedoch so gesteckt sind, dass das Kind in seiner Selbstständigkeit weiter gefördert und ermuntert wird. Die Selbstbestimmung und Selbstentwicklung ist uns dabei wichtig. Neben einer andauernden Verlässlichkeit möchten wir den Kindern auch eine hohe Antwortbereitschaft entgegenbringen. Nicht zuletzt die Organisation der Einrichtung mit all ihren Aufgaben ist für uns Bestandteil unseres Arbeitsauftrages. Pädagogische Ziele Bildung Kinder wollen groß werden und lernen bei jeder Gelegenheit, sie wollen Neues entdecken und verstehen. Die Bildung im Kleinkindalter läuft naturgemäß beiläufig, d.h. oft ohne bewusste Lernarbeit, ab – dies geschieht besonders in Alltagssituationen und während des Freispiels. Jeder erlebte Moment bedeutet für die Kinder einen weiteren Entwicklungsschritt. Sie bilden sich ganz aktiv selbst, umfassend und mit allen Sinnen – durch Nachahmung, Ausprobieren, Wiederholen, Bewegung, Nachdenken und indem sie anderen etwas zeigen oder erklären. Dadurch entwickelt jedes Kind individuell für sich aus seiner Wahrnehmung eine Struktur der (äußeren) Welt. Dafür benötigt es Ruhe und Zeit und eine Umgebung, die es zur (Selbst-) Bildung anregt. Außerdem sind für den Bildungsprozess besonders auch Kinder und Erwachsene wichtig, die mit dem Kind in Kontakt und Interaktion treten sowie ihm Sicherheit und Geborgenheit geben. Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan beschreibt verschiedene Kompetenzbereiche als Bildungsinhalte, die den Kindern in ihren Bildungsprozessen immer wieder begegnen und in denen sie sich stetig weiterentwickeln: Soziale und emotionale Kompetenzen Motorische Kompetenzen Musikalische Kompetenzen Sprachliche Kompetenzen Kognitive Kompetenzen (lernen zu lernen) Naturwissenschaften Mathematische Kompetenzen Gestalterische Kompetenzen Ästhetische Kompetenzen Kulturelle Kompetenzen (gesellschaftliche Normen und Werte) Daraus entwickelt sich allmählich die Handlungsfähigkeit des Kindes, um in der Gesellschaft agieren zu können. Erziehung Wir haben das aktive Kind vor Augen, das nicht „dressiert“ den Weg der Erwachsenen gehen, sondern etwas lernen und dann seinen eigenen Weg einschlagen soll, und dennoch ein Mitglied der Gemeinschaft wird. Deswegen sehen wir Erziehung als aktive Entwicklungsbegleitung, die zum selbstständigen Entscheiden und Handeln befähigt. Dazu schaffen wir eine vorbereitete Umgebung, die anregend, ohne Gefahren und mit vielseitig verwendbaren Materialien gestaltet ist – mithin geschützte Aktivitätsräume. Dadurch und indem den Kindern Zeit und Freiraum zum Ausprobieren, zur Bewegung und zum Experimentieren gegeben wird, bekommen sie Impulse, sich selbst zu bilden. In Kooperation mit den Eltern strukturieren wir die Erziehung so, dass wir Normen und Werte vermitteln, Rituale (vor-)leben, Grenzen und Regeln alters- bzw. entwicklungsabhängig setzen, Kultur nahe bringen und gesellschaftliche Anforderungen einbeziehen sowie den Kindern auch Themen zumuten. Wir bieten eine Gemeinschaft aus altershomogenen und altersheterogenen (gleichaltrigen und altersgemischten) Spielpartnern und sind selbst als Spiel- und Gesprächspartner präsent. Um die Kinder individuell während ihrer (Selbst-) Bildungsprozesse unterstützen zu können, beobachten wir sie und dokumentieren ihre Entwicklung (-s(fort)schritte). Weiterhin reflektieren wir unsere Arbeit und unsere Rolle in diesem Erziehungsprozess stets immer wieder aufs Neue, um diesen Prozess der Bildungs- und Entwicklungsbegleitung stetig zu verbessern. Betreuung Die Grundvoraussetzung dafür, dass Bildung und Erziehung stattfinden können, ist die Betreuung bzw. die Sicherung der Grundbedürfnisse. Das heißt es ist gewährleistet, dass die Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend versorgt werden. Sie haben die benötigten Ruhephasen, bekommen kindgerechte Mahlzeiten und Getränke und werden fürsorglich gepflegt. Vor Gefahren werden sie geschützt und bei Kummer getröstet. Denn ohne dass ein Kind satt und ausgeruht ist, sich sicher und geborgen fühlt sowie seine Pflege gewährleistet ist, kann es weder erzogen werden noch kann es sich bilden. Die Betreuung der Kinder ist die Basis, wozu auch der Informationsaustausch mit den Eltern gehört. Dokumentation und Betreuung „Eine individuelle Stärkung der Kompetenzen von Anfang an setzt voraus, den Lernund Entwicklungsverlauf eines jeden Kindes einschätzen zu können und Einblick in sein Lernen und seine Entwicklung zu bekommen. Nur so kann es gelingen, Kinder besser zu verstehen, sie entwicklungsangemessen am Bildungsgeschehen zu beteiligen und gezielt zu unterstützen und zu stärken. Beobachtung und Dokumentation helfen, das eigene pädagogische Handeln zu reflektieren und tragen auch dazu bei, eine Brücke zu den Eltern zu bauen.“ (BEP) Voraussetzung für eine zielgerichtete Bildungsarbeit und die angemessene Gestaltung von Spiel- und Lernprozessen ist eine fundierte Beobachtung des Kindes. Anhand von Beobachtungen im Alltag der Kinder in den verschiedenen Spielbereichen oder bei angeleiteten Angeboten stellen wir den jeweiligen Entwicklungsstand, Bedürfnisse, Interessen und den Stand der Gesamtgruppe fest. So können wir gezielt an den Stärken der Kinder ansetzen, Lernfortschritte erkennen und ihnen helfen, Schwächen zu überwinden. Alle Beobachtungen werden in einem Entwicklungsbericht dokumentiert und ausgewertet. Daraus ergibt sich für jedes Kind bzw. die Gruppe ein Handlungskonzept mit entsprechenden Lernzielen. Diese werden dann mit Hilfe einer situationsorientierten Planung in entsprechenden Aktivitäten und Projekten aufgegriffen. Unsere Form der Bildungsdokumentation ist stärken- statt defizitorientiert, d. h. Ziel ist es, dass jedes Kind sein Entwicklungspotential ausschöpft und nicht bestimmte Vorgaben oder Standards erfüllt. Ein Austausch über die Ergebnisse dieser Beobachtungen findet in unseren regelmäßigen Elterngesprächen statt. Es gibt viele Möglichkeiten die sich vor allem bei jungen Kindern gut zur prozessorientierten Beobachtung und Dokumentation eignen, wie zum Beispiel die Erstellung individueller Portfolios oder strukturierte Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren. Die Inhalte von Portfolios variieren je nach Schwerpunkt. Grundsätzlich werden in Portfolios Prozesse körperlicher und geistiger Entwicklung dokumentiert. Das heißt, ein Portfolio ist nicht der Ort, um Beobachtungsbögen zu sammeln, sondern deren Auswertung und Rückschlüsse, die für Eltern und Erzieher/innen wichtig sind, um das Kind in seinem Lernprozess individuell unterstützen und fördern zu können. Infolgedessen also deren weitere Auswirkungen auf das Lernen eines Kindes. Ein Portfolio ist also eine Dokumentation vom und für das Kind, seine Eltern und die Erzieher/-innen. Mithilfe eines Portfolios können bestimmte Prozesse dargestellt und somit für alle Beteiligten verständlich und nachvollziehbar werden. Die individuelle Bildungsbegleitung eines jeden Kindes setzt die regelmäßige Beobachtung und Dokumentation seiner Lern- und Entwicklungsprozesse voraus. Es ist dann möglich, auf die individuellen Unterschiede gezielt einzugehen und evtl. Maßnahmen einzuleiten. Diese können unter anderem ein Gespräch mit den Eltern, dem Fachdienst, sowie medizinischen Fachpersonal sein. Konzeptionelle Schwerpunkte Pädagogische Angebote Freispiel Im Freispiel haben die Kinder die Gelegenheit, sich auszuprobieren. Sie bestimmen ihr Handeln selbst, wobei auch das „Nichthandeln“ seinen Platz hat. Das Freispiel findet im Innen- oder Außenbereich in einer vorbereiteten Umgebung statt, d.h. die Räume sind dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechend gestaltet, mögliche Gefahrenquellen ausgeschaltet. Wir bieten das Freispiel innerhalb des Tages zweimal, jeweils vor- und nachmittags an. In diesem Zeitrahmen halten sich die Erzieherinnen zurück und mischen sich nicht in das Spiel der Kinder ein. Sie sind präsent, geben Hilfestellungen, greifen in Konfliktfällen auch ein, um z.B. einen Streit zu schlichten. Vornehmlich halten sie sich aber im Hintergrund. Das Freispiel bietet der Erzieherin die Möglichkeit, die einzelnen Kinder zu beobachten und einzuschätzen. Von ihren Beobachtungen ableitend bereitet sie die Umgebung und Angebote für die Kinder entsprechend vor. Den Kindern bietet das Freispiel die Gelegenheit, ihrem eigenen Rhythmus zu folgen. Dadurch wird ihre Selbstwahrnehmung gefördert und gestärkt. Die im Freispiel selbst gestellten Lernthemen werden mit hoher Konzentration und Freude ausgeführt. Lernen macht Spaß! Durch die selbst gesuchten Aufgaben sind die Kinder weder über- noch unterfordert, was sich positiv auf Motivation und Ausdauer auswirkt. Sie haben somit echte Erfolgserlebnisse, fühlen sich selbst bestätigt und werden dadurch zufrieden und ausgeglichen. Singen, Tanzen, Musizieren, Bildnerisches Gestalten Singen, Tanzen und Musizieren dienen unter anderem der Sinnes- und Körpererfahrung, der Ausbildung von Fein- und Grobmotorik und sind eine Hilfe beim Spannungsaufbau bzw. -abbau. Weiterhin werden die Kreativität, die Konzentration, die Motorik und auch die Wahrnehmung gefördert. Kinder erfahren Gemeinschaftsgefühl und lernen Selbstständigkeit. Der Singkreis findet auf einem Teppich im Gruppenraum statt. Die Betreuerinnen fragen die Kinder, was sie singen möchten oder sie schlagen Lieder vor – eventuell mit Begleitung durch Musikinstrumente. Die Kinder sollen sich hinsetzen, sie müssen es aber nicht. Es werden auch Sing-, Kreis-, Finger- oder Bewegungsspiele angeboten, oder auch CDs abgespielt. Die Kinder können mitsingen, zuhören, klatschen, tanzen und sich bewegen. Singen, Tanzen und Musizieren eigenen sich auch als „Übergang“ zum Beispiel vom Spiel zum Essen, also von der Aktivität zur Ruhe. Es ist zugleich ein Ritual; die Kinder wissen, das „Spielen“ ist beendet und etwas Anderes wird angeboten. Gleichzeitig werden die oben genannten Kompetenzen gefördert, neue Erfahrungen gesammelt und für einzelne Kinder dienen sie auch als Bedürfnisbefriedigung, d.h. Erfüllung des Wunsches nach eben diesen Aktivitäten. Das Bildnerische Gestalten findet in Form von Malen, Schneiden und Kleben, Basteln mit vielfältigen Materialien, Kneten und Matschen mit Sand und Wasser statt. Die Betreuerinnen bieten diese Aktivitäten an, oder die Kinder fragen danach (Angebot und Nachfrage). Das alles ist freiwillig, findet in Kleingruppen und meist nur über einen kurzen Zeitraum statt. Auch diese Aktionen dienen der Förderung der oben genannten Kompetenzen. Außenaktivitäten - Außengelände Uns ist es wichtig, den Kindern den Aufenthalt im Freien zu ermöglichen und dadurch ihr Erfahrungsfeld zu bereichern. An der frischen Luft Zeit zu verbringen, Wind und Regen im Gesicht zu spüren, dem Vogel lauschen, das Bellen eines Hundes zu hören: diese Geschenke der Natur kosten nichts und sind unbezahlbare Quellen des Vergnügens und des Lernens. Da sich unsere Krippe im ersten Stock befindet, fangen da schon die ersten Abenteuer an: die Treppe bewältigen und auf die anderen warten, um dann zusammen los zu ziehen . Damit die Kindern lernen, sich besser in unserer Umwelt zurecht zu finden, erkunden wir gemeinsam unsere Umgebung. Die ganz kleinen Kinder sitzen im Bollerwagen oder werden im Tragetuch getragen, die Größeren legen nach und nach kürzere Strecken zu Fuß zurück. So üben sie langsam das Verhalten im Straßenverkehr und sich an die Regeln zu halten. Wir gehen z.B. auf den Markt, um Brezeln zu kaufen oder zum Teich und besuchen die Enten. Auf den Spielplätzen in der näheren Umgebung treffen wir andere Kinder, dabei werden Sozialkompetenzen geübt. Wir spazieren im alten Posthof, besuchen den Tierpark oder laufen durch den Bach und spüren das Wasser. An Baustellen bleiben wir stehen und beobachten verschiedene Bauarbeiter. Wir nehmen uns Zeit einen Käfer zu beobachten oder einfach auf unserem Außengelände zu toben. Dieses ist mit einer Kleinen Rutschbahn und einem Sandkasten ausgestattet, wo man herrlich matschen kann. Mit Bobbycars werden Rennen veranstaltet. Die Kinder können sich in der Raupe verstecken, darüber klettern, sich hinter der großen Kastanie verstecken und durch die nasse Wiese laufen. Sie erleben die Jahreszeiten in ihrer Pracht und lernen die Unterschiede kennen (kalt, warm ..) Sich draußen zu bewegen entspannt, stärkt das Immunsystem und tut den Kindern gut, sie sind dadurch ausgeglichener. Im Frühling und Sommer beplanzen die Kinder einen kleinen Garten und erleben so wie die Natur funktioniert. Sie pflanzen Blümchen und sehen ihnen beim wachsen zu und lernen was die Pflanzen hierzu benötigen. Auch Küchenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Salbei, Rosmarin, Thymian, Minze und Zitronenmelisse wachsen schnell und verzeihen fast jeden Anfängerfehler bei der Pflege. Außerdem duften die Kräuter toll, so dass sie sich optimal für Schnupperspiele mit verbundenen Augen eignen. Freie Bewegungsentwicklung Der Wunsch nach Bewegung, die Lust und Freude sich frei zu bewegen, ist jedem Kind angeboren. Bewegung ist Leben - Leben ist Bewegung. Dieser Satz sagt etwas über die elementare Bedeutung von Bewegung aus. Bevor das Kind zu sprechen lernt, ist Bewegung eine seiner Sprachen, durch Bewegung erfährt es etwas über sich und über seine Umwelt. Bewegung ist Voraussetzung für alle Lebensäußerungen wie Nahrungsaufnahme, Atmung, Fortbewegung, Gestik und Mimik, Körpersprache, Sinneswahrnehmung, Denken, Sprechen etc. Emmi Pikler hat in den 30er Jahren eine einfache aber sehr bedeutsame Entdeckung gemacht: Kinder entwickeln ihre Bewegungsformen selbständig und ohne Hilfe Erwachsener. Man braucht das Kind nicht zu „fördern“, sondern ein Säugling fördert sich selbstständig. Ihn zum Sitzen oder Stehen aufzurichten ist nicht nur überflüssig sondern auch schädlich. Eine weitere Aussage von Pikler ist die: um die Entwicklung einer harmonischen und gut koordinierten Bewegungsfähigkeit des Kindes nicht zu stören, sollte kein Kind in eine Position oder Lage gebracht werden, die es nicht selbstständig erreichen oder verlassen kann. Das Kind wird nicht auf den Bauch gelegt bevor es sich nicht selbst auf den Bauch dreht, es wird nicht aufgesetzt, bevor es sich nicht zum Sitzen aufrichten kann. Durch die freie Bewegungsentwicklung, die wir den Kindern in unserer Einrichtung durch ausreichend Raum und Zeit ermöglichen, lernt das Kind im Laufe seiner individuellen Bewegungsentwicklung das Lernen. Es lernt sich selbstständig mit etwas zu beschäftigen, den Dingen von sich aus auf den Grund zu gehen, an etwas Interesse zu finden, etwas auszuprobieren und zu experimentieren. Es lernt Schwierigkeiten zu überwinden, lernt die Freude und Zufriedenheit kennen, welche ihm seine selbstständige Arbeit vermittelt. Wie sieht das bei uns in der Praxis aus? Da Kinder in den ersten drei Jahren unterschiedliche Bedürfnisse und Bewegungsabläufe haben, brauchen die Kleinsten (unter einem Jahr) einen ruhigen Bereich im Gruppenraum, wo sie nicht von anderen Kindern gestört werden. Hier wird ihnen ein ungestörtes Entdecken und Auseinandersetzen mit sich selbst und ihrer Umwelt ermöglicht. Für robbende oder krabbelnde Kinder wird im Gruppenraum möglichst viel freie Fläche zur Verfügung gestellt. Alle Gegenstände, die rollen oder Räder haben, animieren zum Hinterherkrabbeln und diese Dinge fasziniert quer durch den ganzen Raum zu verfolgen. Für Kinder, bei denen Aufrichten, Hochziehen und Laufen im Vordergrund steht, werden Gegenstände zur Verfügung gestellt, die zu Gehhilfen umfunktioniert werden (Stühle schieben, Puppenwagen etc.) Außerdem gibt es Bewegungsmaterialien nach Pikler wie z.B. das Sprossendreieck, für Kinder in diesem Alter ein Gegenstand mit einem hohen Aufforderungscharakter. Es hat eine große Standfläche und hohe Stabilität und bietet vielerlei Bewegungsund Spielmöglichkeiten. Die Kinder können darauf herum klettern, drunter durch krabbeln und es mit einem darüber gehängten Tuch zur Höhle machen. Ein Brett lässt sich schräg als Rutschbahn einhängen, die man bergauf und bergab erkunden kann. Sprachförderung Die Entwicklung der Sprachkompetenz erweitert die Welt der Kinder ungemein. Sprachäußerungen im ersten Lebensjahr sind z.B. das Schreien oder Lallen. Im zweiten Lebensjahr beginnen Kinder erste Wörter und kurze Sätze zu sprechen. In diesem Alter verstehen sie auch bereits einfache Anweisungen. Im dritten Lebensjahr vergrößern sich die Sprachfähigkeit und das Sprachverständnis enorm. Die Satzbildung wird differenzierter. Durch die Erweiterung ihrer Kommunikationsmöglichkeiten - der Sprache - eröffnen sich ihnen neue Wirkungs- und Beziehungskreise. Die sprachliche Entwicklung ist abhängig von der Häufigkeit, in der Erwachsene sich mit den Kindern austauschen und sie verbal stimulieren. Durch Sprache als geistiges Bindeglied im sozialen Austausch lassen sich Denk- und Verstehensprozesse bei Kindern aufbauen und erweitern. Sprache kann sich nur in einer sozialen Umgebung mit vielfältigen sprachlichen Anregungen und Sprachanlässen herausbilden. Der Spracherwerb ist gebunden an einen Dialog, an eine persönliche Beziehung, am Interesse der Kinder an Themen und an Handlungen, die für sie einen Sinn ergeben. Wie fördern wir die Sprachentwicklung der Kinder? In unserer Krippe unterstützen wir den Spracherwerb und die Sprachentwicklung der Kinder durch das Benennen und Erklären der Dinge die gerade stattfinden. Dies geschiet in zwei Sprachen. Eine Erzieherin spricht nur deutsch und die zweite nur französisch mit den Kindern. Um zu sichern, dass den Kindern bewußt wird, dass es sich um zwei unabhängige Sprachen handelt, die es zu trennen gilt, bleiben die Erzieherinnen den gesamten Zeitraum über in ihrer Sprache. Wir sind in einem ständigen verbalen Dialog mit den Kindern und beobachten ihre Kommunikation. Wenn der andere sie nicht versteht oder verstehen will, treten wir mit ihnen in ein unterstützendes Gespräch. Wir wollen vermitteln, dass Sprache Spaß macht, deshalb ● nehmen wir sie ernst und beantworten alle Fragen ● sind wir ihnen ein sprachliches Vorbild ● verbessern und korrigieren wir nicht, sondern wiederholen und hinterfragen ● verniedlichen nicht, sondern gebrauchen den Originalnamen. Sprache macht vor allem Spaß ● wenn wir singen ● wenn wir spielen ● wenn wir Fingerspiele machen oder einen Reim aufsagen ● wenn wir Geschichten erzählen oder vorlesen ● wenn wir mit Handpuppen spielen ● wenn wir vom Wochenende erzählen oder vom Urlaub Wir schenken Kindern Aufmerksamkeit in all ihren Belangen und Bedürfnissen. Sinneserfahrungen Sinneserfahrungen sind die passive oder aktive Anregung der Sinne wie Tasten, Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Balancieren (Gleichgewichtssinn). Allein durch unseren Tagesablauf erfahren die Kinder eine Vielzahl von Anregungen: Beim Wickeln wird das Fühlen und Tasten in hohem Maße angesprochen. Auch beim Essen kommt diese Sinneserfahrung nicht zu kurz, wobei dem Schmecken hier eine ebenso große Bedeutung zukommt. Alltagsgeräusche wie die des ratternden Esswagens oder des Rasenmähers am Spielplatz sensibilisieren das Gehör für angenehme oder eher unangenehme Situationen, die eintreffen werden. Im Außengelände warten Naturerlebnisse: Die Kastanie, unter der es kühler ist als auf dem Hügel. Der Sand, der sich ganz anders anfühlt als das Gras. Als Erzieherinnen nehmen wir bewusst Einfluss auf die Sinneswahrnehmungen. Wir statten die Umgebung mit möglichst verschiedenen Materialien aus, wie die Fühlwand im Flur auf kleinstem Raum zeigt. Im Singkreis stimmen wir immer wieder neue Lieder an. Dazu stampfen und klatschen wir auch. Die Vielfalt der Farben lernen die Kinder beim Malen mit Farbe, Finger, Pinsel und Leinwand kennen. Sinneserfahrungen sind essentiell, um sich selbst und die Welt kennenzulernen. Die Kinder bekommen ein Bild von sich selbst und von ihren Grenzen. Sie erfahren, wie sie sich selbst etwas Gutes tun, aber auch wie sie sich schützen können. Dadurch lernen sie auch, sich selber und die Umgebung einzuschätzen, wie sie ihre Bedürfnisse und die Gegebenheiten der Umwelt optimal aufeinander abstimmen, um mit sich und ihrer Welt im Einklang zu sein. Vorbereitete Umgebung Der Begriff „Vorbereitete Umgebung“ bezeichnet die bewusste Gestaltung eines Gruppenraumes, um Kindern die selbstgeleitete und selbstständige Entfaltung und Aneignung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen zu ermöglichen. Hierzu stellen wir uns immer wieder neu die Frage, welche Herausforderungen Kinder brauchen, um ihre Fähigkeiten und Fantasien leben zu können, ihre persönlichen emotionalen Ausdrucksformen, ihre hundert Sprachen zu entwickeln. Unsere Aufgabe ist es, in unserer Einrichtung eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich kleine Kinder wohl und geborgen fühlen. Das heißt, wir bereiten Räume vor, die vielfältige Bewegung erlauben, in denen die Kinder selbstständige Forscher und Entdecker sein können, in denen sie aber auch ihre Balance finden zwischen Ruhe und Bewegung, zwischen ruhigen Bindung herstellenden Kontakten und selbständigen Unternehmungen, zwischen Sicherheit und Abenteuer. Diese vorbereiteten Räume bieten den Kindern freie Wahlmöglichkeiten. In einer vorbereiteten Umgebung, die solche Anreize bietet, aber in der die Betreuerinnen keinen Druck ausüben, überlässt sich das Kind einer inneren Führung bei der Wahl seiner Tätigkeiten. Es findet dort - entsprechend seinem Alter und Entwicklungsstand - was es in der jeweiligen Situation braucht: etwas Anregendes oder Beruhigendes, einen Reiz, dem es sich Schritt für Schritt nähert, eine Herausforderung oder etwas, das tröstet. In diesen Räumen hat das Kind ausreichend Zeit, um etwas zu erforschen oder zu verarbeiten. Räume lassen sich so gestalten, dass sie die Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen und aktiv fördern. Das heißt, sie sind übersichtlich bzw. überschaubar und nicht überladen, so dass Kinder sich gut orientieren können. Vertrautes muss wiedererkannt werden, damit aus sicherer Lage heraus Neues entdeckt werden kann. Eine derartige Umgebung bleibt nie gleich sondern muss immer wieder neu gefunden und strukturiert werden, gemäß den Bedürfnissen der Kinder, was sie brauchen und wo sie stehen. Spielmaterialien Um den Kindern das freie Spiel zu ermöglichen, finden sie in ihrer Umgebung „offe- ne“ Spielmaterialien vor. Das bedeutet, die Spielmaterialien ermöglichen einen vielseitigen Gebrauch und sind nicht auf eine bestimmte Funktion festgelegt. Damit ermöglichen sie das freie Experimentieren mit dem Material, alles ohne versteckte didaktische Absicht, um die Kreativität des Kindes nicht zu blockieren. Das Kind betrachtet das Material von allen Seiten, steckt es mit Vorliebe in den Mund und probiert aus, was man alles damit machen kann. In unserer Einrichtung gibt es eine vielfältige Anzahl von Spielmaterialien, z. B. Spielmaterial, das zur Bewegung auffordert Spielmaterial, das zur Gestaltung auffordert Spielmaterial, das vielfältige Sinneserfahrungen ermöglicht. Alltagsmaterialien: Küchenutensilien, Schüsseln, Körbe, Schlüssel, Plastikflaschen, Dosen mit verschiedenen Schraubverschlüssen, kleine durchsichtige Gefäße, gefüllt mit Wasser, Reis, Perlen etc. Spielmaterialien zum Bauen und Konstruieren: Brio-Eisenbahn, Duplo-Steine, Holzklötze in verschiedenen Formen, Steckelemente, Kissen und Decken etc. Spielmaterial für das Rollenspiel: Puppen, Puppenwagen, verschiedene Kleidungsstücke (Hüte, Schals, Schuhe, Taschen etc.), Töpfe, Tassen, Besteck, Kuscheltiere, Tierfiguren Tischspiele/Regelspiele Spielmaterialien für alle Sinne: Fühlsäckchen, Massagebälle, Spiegel, verschiedene Boden- und Stoffbelege, Knete, Farben, etc. Spielmaterialien zum Gestalten: Tonpapier, Pappe, Krepppapier, Tapeten etc. Babyspielzeug Die Spielzeuge sind aus verschiedenen Materialien, liegen in offenen Körben, in Schubladen mit Plastikfenster (gut einsehbar) oder auf Regalen. Sie sind für die Kinder leicht erreichbar, dadurch können sie sich die Spielsachen selbstständig holen. Kinder, die dies noch nicht schaffen (Krabbelkinder), bekommen Hilfe von den Erzieherinnen. Feste und Feiern Über das Jahr verteilt begehen wir unterschiedliche Feste und Feiern. Sie finden gemeinsam mit den Eltern der gesamten Einrichtung statt, wie z.B. unser Sommerfest, das crêpes-Fest “chandeleur” oder eine Nikolausfeier. Daneben gibt es auch Anlässe, die innerhalb einer Gruppe gefeiert werden, wie z.B. Geburtstage, la fête des roîs oder Fasching. Dadurch erfahren Kinder die Veränderungen übers Jahr mit bestimmten, für sie markanten Zeitpunkten. Sie erleben sich als ein Teil von beiden Kultur und Ritualen. Die gemeinsamen Feiern mit den Eltern sind sowohl für die Kinder als auch für die Eltern ein besonderes Erlebnis und ermöglichen das gegenseitige Kennenlernen der Eltern untereinander und der Erzieher. Gestaltung der pädagogischen Arbeit Übergänge Jeden Tag erleben wir Übergänge. So werden wir mit neuen Situationen konfrontiert, beginnen einen neuen Lebensabschnitt oder treten einfach die kurze Fahrt zur Arbeit an. Für kleine Kinder stellt schon der Wechsel von der Krippengruppe in die Nachmittagsgruppe einen Übergang dar, und der Eintritt in die Kinderkrippe oder auch der Abschied bedeuten einen sehr großen Umbruch. Solche Veränderungen verursachen bei allen Beteiligten verschiedene Gefühle – wie Loslassen und Vertrauen, aber auch Stress oder Angst. Deshalb ist es wichtig diese Veränderungen gleitend und harmonisch zu gestalten, damit sich alle wohl fühlen, Vertrauen fassen und den Übergang besser verarbeiten können. Dann kommen sie letztendlich in der neuen Situation bzw. im neuen Lebensabschnitt zufrieden an. Dafür sind Ruhe und Zeit sowie Begleitung durch die verschiedenen Bezugspersonen notwendig, die sich durch Loslassen, Ermunterung und Annahme auszeichnet, denn jeder geht mit Veränderungen anders um. Somit muss ein Übergang stets ganz individuell gestaltet werden. Eingewöhnung Einer der für das Kind und die Eltern einschneidenden Übergänge ist die Eingewöhnung in die Kinderkrippe. Um diesen Übergang so positiv wie möglich zu gestalten, orientieren wir uns an dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Dazu erhalten die Eltern während eines Gesprächs vor der Eingewöhnung Informationen und können Fragen stellen. Die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell besteht aus verschiedenen Phasen. In der dreitägigen Grundphase bleiben das Kind und der Elternteil (bzw. die Bezugperson, die das Kind während der Eingewöhnung begleitet) ein bis eineinhalb Stunden in der Gruppe, ohne dass eine Trennung erfolgt. In dieser Phase geht es darum, dass das Kind mit den anderen Kindern, dem Raum und der Erzieherin, die die Eingewöhnung durchführt, vertraut wird. Dabei erfolgt die Kontaktaufnahme durch Spielangebote ohne zu drängeln und ohne Druck. Auch die Basis für das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Erzieherinnen wird in dieser Zeit gebildet. Besonders der Informationsaustausch und ein Feedback sind in dieser Phase sehr wichtig. Am vierten Tag kommt es zum ersten Trennungsversuch, der je nach Reaktion des Kindes bis zu einer halben Stunde andauern kann. Abhängig vom Verlauf dieser ersten Trennung entscheidet sich hier schon vorläufig, wie lange die Eingewöhnung dauern wird. Wenn sich das Kind von der Erzieherin beruhigen lässt, spricht dies für eine kürzere Eingewöhnung; wenn nicht, eher für eine längere, da mit einem erneuten Trennungsversuch wieder einige Tage gewartet werden muss. Besonders in der Trennungszeit ist meist ein Übergangsobjekt (z. B. sein Schnuller oder ein Schmusetuch) für das Kind sehr wichtig, das ihm als Sicherheit von daheim dient. Ab dem fünften Tag übernimmt die Erzieherin schrittweise das Füttern und Wickeln und bietet sich als Spielpartner und Tröster an. Außerdem wird die Dauer der Trennung ausgeweitet. In der Schlussphase ist die Bezugperson nicht mehr in der Krippe dabei, muss jedoch jederzeit erreichbar sein. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind Bindungsverhalten gegenüber der Erzieherin zeigt, d.h. sich von der Erzieherin trösten lässt und sie als sichere Basis akzeptiert. Die Eingewöhnung dauert in der Regel zwischen zwei bis drei Wochen, sie kann aber auch vier bis sechs Wochen dauern – abhängig vom Verlauf der Trennung und wie das Kind die Eingewöhnung annimmt. Abschied „Wenn ich dann geh, bin ich weg - und was machst du dann?“ Diese Fragen stellen sich Kinder, die kurz vor ihrem dritten Geburtstag stehen und demnächst in den Kindergarten kommen. Die über Monate gewachsene Beziehung zwischen Erzieherin und dem Kind machen es ihm nicht leicht, nun einen neuen Weg einzuschlagen. Es braucht daher in den letzten Wochen vor dem Abschied viel Zeit für Gespräche über den anstehenden Wechsel. Hier führen wir viele Gespräche mit dem Kind über die vergangenen Monate in der gemeinsamen Krippenzeit, die ungefähr so aussehen könnten: Wir schauen uns Fotos an und sprechen über „weißt du noch dass... z.B. • Du kein Wort gesprochen hast, als du als Baby zu uns kamst und heute spannende Geschichten erzählst, bei denen alle zuhören? • Ich dir beim Einschlafen immer dasselbe Lied singen musste? • Ich dich im Sauseschritt zur Toilette gebracht habe, als du trocken werden wolltest? Die Entwöhnung kann somit stufenweise in der notwendigen Langsamkeit vollzogen werden, sowie auch die Eingewöhnung stattfand. Dies erfolgt mit Absprache der Eltern. Der Abschied von Kinderkrippe, von Freunden und Begleitern ist sehr wichtig für das Kind und seine Eltern, aber auch für die Kinder, die noch bleiben sowie auch für die Erzieherinnen. Deshalb wird dieses Ereignis bei uns gebührend gefeiert – mit Tischschmuck, Singen und (evtl.) Kuchen. Als Erinnerung an seine Zeit in der Kin- derkrippe erhält das Kind ein kleines Abschiedsgeschenk – meist eine Mappe, in der Fotos und kleine Anekdoten aus seiner Kinderkrippenzeit gesammelt worden sind, ein sogenanntes Portfolio. Dieses kann nach Austritt aus der Krippe im Kindergarten und später Schule weiter geführt werden. Essen Essen bedeutet für uns ein gemeinsames Treffen der Gruppe, gemeinsame Nahrungsaufnahme, Vermittlung von Normen und Werten und von Ritualen ( z.B. kleine Gespräche, Tischsprüche, „bitte“ und „danke“ ....) Die Zeit für die Mahlzeiten unterbricht das Geschehen im Tagesablauf, bietet einen immer wiederkehrenden Rhythmus und schafft dadurch Orientierung (Lätzchen anziehen, Tischspruch). Essen wird bei uns nicht nur optisch sondern mit allen Sinnen erlebt: das Klappern in der Küche mit den Schüsseln und das Rollen der Wagen spricht den Hörsinn an, der Essensduft steigt in die Luft und aktiviert den Geruchssinn. Kleine Kinder haben das Bedürfnis, das Essen mit allen Sinnen zu erfassen, z.B. mit Händen und Mund zu spüren. Das ist ein wichtiger Lernprozess. Deswegen lassen wir sie mit der Hand essen, auch wenn das Besteck griffbereit neben dem Teller liegt. Jedes Kind will groß werden und wird im passenden Moment auch mit dem Besteck essen. Soweit es vom Entwicklungsstand nötig ist werden die Kinder von uns gefüttert . Das Geschirr ist von uns so ausgewählt, dass die Kinder die Möglichkeit haben, selbstständig damit zu hantieren. Während des Essens finden immer kleine Gespräche zum Austausch statt. Kinder lernen dadurch, dass ihnen zugehört wird, dass jeder unterschiedliche Bedürfnisse hat, die auch ernst genommen und respektiert werden . Wir achten darauf, dass unsere Mahlzeiten abwechslungsreich und ausgewogen sind. Zum Frühstück gibt es immer frisches Brot mit verschiedenen Aufstrichen, Tee und Wasser. Zwei- bis dreimal täglich bieten wir den Kindern frisches Obst an. Die warmen Mahlzeiten werden bei uns täglich frisch zubereitet. Auch die Säuglingsnahrung stellen wir selbst frisch her. Hierzu bietet sich der nebenan gelegene Bio-Supermarkt und die Metzgerei Kerber an. Er eigenet sich ebenso zu kleinen Einkaufs-Exkursionen mit den Kindern an. Getränke stehen immer im Gruppenraum zur Verfügung und werden zwischendurch angeboten (z.B. mit einem Strohhalm, das motiviert die Kinder zu trinken). Exemplarischer Tagesablauf Die Öffnungszeiten sind grundsätzlich im Kindergartengesetz verankert. Sie lassen eine Regelung nach örtlichen Gegebenheiten zu. In der Regel sind die Mitarbeiter bereits vor Beginn der offiziellen Betreuungszeit in der Krippe, so dass in Ausnahmefällen die Kinder etwas früher gebracht werden können. Die Aktivitäten sind geprägt von den Bedürfnissen und den aktuellen Anlässen in der Gruppe. Bei aller Offenheit ist eine gewisse zeitliche Gliederung des Tages gegeben, die gerade diesen jungen Kindern und auch ihren Betreuern eine Orientierungshilfe bietet. Da nicht alle Kinder gleichzeitig ihren Tag in der Kinderkrippe beginnen, findet die Aufnahme am Morgen fließend statt. Der Tag beginnt mit dem Freispiel, das heißt, dass die Kinder sich frei entscheiden können aus den vorhandenen Angeboten an Spielsachen und Spielmöglichkeiten in der Gruppe. Dem Freispiel wird ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Er gibt den Kindern die Chance, selbständig, freiwillig und so lange sie möchten, bei einer Tätigkeit alleine oder mit anderen Kindern zu verweilen. Konzentration und Ausdauer erfahren hier eine intensive Grundlage. Zum Mitspielen, Anleiten und Helfen ist eine Betreuerin mit in der Gruppe. Sie beobachten sowohl das Gruppengeschehen als auch einzelne Kinder. Ihre Aufgabe ist es die Kinder zur Selbständigkeit zu befähigen, d.h. nur zu helfen, wenn es nötig ist und dabei die Eigenständigkeit des Kindes zu unterstützen. Bei Bedarf können die Kleinsten in einem offenen Ruheraum noch eine Zeitlang ruhen. Da die Krippenkinder in der Regel noch zu jung für ein gleitendes Frühstück sind, nehmen die Kinder ihr Frühstück gemeinsam ein. Die älteren Kinder decken gemeinsam mit der Betreuerin den Frühstücks-Tisch. Die verschiedensten Lebensmittel z. B.: Brot, Butter, Müsli, Wurst, Käse, Marmelade und Tee kommen auf die Tische. Nach dem Singen eines Morgens – oder Frühstücksliedes, bestimmt das Kind selbst was es essen möchte. Die Betreuerinnen helfen bei der Zubereitungen oder richten das Brot z. B. für die ganz Kleinen her. Das Frühstück als Gemeinschaftserlebnis soll den Kindern eine gewisse Beständigkeit vermitteln. In kleiner gemeinsamer Runde, mit anderen Kindern in Ruhe und ohne Hetze eine Mahlzeit einzunehmen. In unserer stressreichen Zeit, ein echtes Anliegen für die Kinder. Wenn das gemeinsame Frühstück beendet ist, werden noch ein paar Lieder gesungen oder Fingerspiele gemacht, je nachdem welchen Wunsch die Kinder äußern. Die älteren Kinder und ihre Betreuerin räumen gemeinsam den Frühstücksplatz wieder ab. Sehr beliebt ist das selbständige Spülen, Trocknen und Abräumen der Gedecke. Die Kinder und die Betreuerinnen widmen sich nun der Körperpflege und Hygiene z. B. wickeln und säubern. Die Kinder putzen sich zum Abschluss der Körperpflege die Zähne. In der Regel folgt auf die Freispielzeit innerhalb des Hauses eine Spielzeit im Freien. Bälle, Fahrzeuge und mehr laden zu vielen Bewegungsspielen ein. Wahre Baukünste entwickeln die Kinder in den Sandkästen. Auch hier ist es Aufgabe der Betreuer die verschiedenen Spielentwicklungen zu beobachten, aufzugreifen und zum Teil durch eigenes Mitspiel weiterzuführen. An warmen und trockenen Tagen kann sich das gesamte Freispiel im Freien vollziehen. Spielen, malen und basteln wird den Kindern angeboten. Natürlich zeitlich auf das Alter der Kinder abgestimmt, bei etwas größeren Projekten wird die Arbeit auf mehrere Tage verteilt. Das Spielangebot richtet sich immer nach dem Alter der jeweiligen Kinder und ist flexibel zu handhaben. Selbstverständlich ist die Teilnahme an diesen Aktivitäten freiwillig. Vor dem Mittagessen, zum Abschluss des Morgens werden gemeinsam z. B. Kreisspiele, Singspiele, Tänze oder Lieder gesungen. Vor dem Essen gehen die Kinder zum Händewaschen und danach an ihren Essplatz. Das Essen der Kinder wird jeden Tag frisch zubereitet. Wobei auch die älteren Kinder abwechselnd mitwirken dürfen. Der Wochenspeiseplan wird im Voraus erstellt und es wird darauf wert gelegt, dass die Nahrung gesund, abwechslungsreich und auf die Bedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt ist. Die gemeinsame warme Mahlzeit beginnt mit einem Lied oder Gedicht. Auch bei dieser Mahlzeit legen wir großen Wert darauf, das die Kinder sie in Ruhe und ohne Hast zu sich nehmen. Auf Selbständigkeit wird dabei größtmöglichen Wert gelegt. Die Kinder dürfen den Tisch alleine decken, später abräumen und auch abwischen. Jedes Kind soll sein eigenes Tempo finden, auch bei den Mahlzeiten. Nach dem Motto:“ Selbermachen macht stark“, lassen wir unsere Kleinsten ihre eigenen Essversuche machen. Auch hierbei gilt, die Kinder sollen selbständig werden, das heißt, nur helfen wo es nötig ist. Ansonsten die Eigenständigkeit des Kindes unterstützen. Danach werden die Kinder für den Mittagsschlaf, bzw. für das Abholen vorbereitet. Dazu gehören wickeln, waschen, Schlafanzug anziehen usw. Wenn alle Kinder fertig sind werden sie in ihrem Schlafraum zu Bett gebracht. Jedes Kind hat sein eigenes Bett, mit vertrauten Gegenständen darin. Die Betreuerin bleibt einige Zeit mit im Raum, um durch Schlaflieder und beruhigende Worte das Einschlafen zu erleichtern. Werden Kinder vor dem Mittagsschlaf abgeholt, steht eine Betreuungsperson für sie und für kurze ( Tür- und Angel- ) Gespräche zur Verfügung. Während des Mittagsschlafes der Kinder ist immer eine der Betreuerinnen mit im Schlafraum. Die andere Erzieherin erledigt in dieser Zeit Vorbereitungen für die Weiterarbeit der nächsten Tage und andere anfallende Arbeiten. In der Regel müssen die kleinen Schläfer um eine bestimmte Zeit geweckt werden, einzelne Kinder die schon vorher wach geworden sind, dürfen natürlich schon vorher aufstehen. Nach dem Mittagsschlaf werden die Kinder nochmals gewickelt, gekämmt und wieder eingekleidet. Anschließend steht ein kleiner Imbiss bereit. Die Kinder die hungrig und durstig sind gesellen sich dazu. Da nur noch begrenzte Zeit bis zum Abholen verbleibt, steht es den Kindern frei sich ein Spielangebot auszuwählen. Manche wählen das Freispiel, manche betrachten lieber ein Buch, wieder andere machen lieber Fingerspiele mit einer Betreuerin. Je nach Situation, werden die Betreuerinnen den Kindern Spielanregungen geben, aber auch mit ihnen eventuell ganz neue Themen, Bücher, Lieder, Spiele beginnen. Nun ist es auch eher möglich, das die Betreuer sich intensiver um einzelne Kinder bekümmern. Jetzt können auch gut Geschichten erzählt und Gespräche geführt werden, wobei jedes der Kinder die Chance bekommt sich zu äußern. Gleichzeitig bietet die kleine Gruppe den Rahmen in zumutbaren Abständen zu zuhören und die eigene Spontanität zugunsten anderer Kinder zurück zu stellen. Die Kleinstkinder werden je nach ihrem Tagesplan gefüttert, versorgt und in das Gruppengeschehen integriert. Ein wichtiger Aspekt der zweisprachigen Erziehung wird dadurch abgedeckt, das die Kinder von zwei unterschiedlich muttersprachlichen Erzieherinnen betreut werden. So kann eine optimale Vermittlung beider Sprachen erfolgen. Lieder, Fingerspiele und der tägliche Umgang mit den Sprachen, ermöglichen den Kindern spielerisch den Zugang zu beiden Sprachen. Entspannen und Schlafen Kinder sollen so früh wie möglich erleben, dass es eine schöne Sache ist , sich zurückzuziehen um zu entspannen. Der Krippenalltag kann laut und anstrengend sein und ganz schön müde machen. Deswegen achten wir darauf, den Kindern genügend Rückzugsmöglichkeiten und Ruhephasen anzubieten, damit sie sich wieder regenerieren können und zu Kräften kommen. Die Kinder, die neu zu uns kommen, haben in der Anfangszeit oft einen eigenen Schlafrhythmus, den sie hier beibehalten können. Mit der Zeit gleichen sie diesen Rhythmus aber dem der anderen Kinder an, da sie wie die anderen schlafen und dazu gehören wollen. Die Kinder haben unterschiedliche Schlafbedürfnisse. Manche schlafen länger als die anderen, einige schlafen schneller ein, andere scheinen nie müde zu werden. Manche haben Angst, etwas zu verpassen und andere brauchen Musik . Deswegen wird bereits in den ersten Elterngesprächen geklärt, was das jeweilige Kind zum Einschlafen braucht (z.B. Schlafsack, Schnuller, Kuscheldecke, eine bestimmte Lage ....), weil etwas von zuhause Vertrauen und Sicherheit gibt und dadurch das Einschlafen erleichtert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen bieten wir eine feste Schlafzeit von ca. 12:30 14:30 Uhr an. Bezugpersonen begleiten die Kinder mit ihren Schlafutensilien in den Schlafraum, der mit kleinen Stockbetten ausgestattet ist. Jedes Kind hat seinen eigenen Platz. Wir unterstützen sie beim Aus- und Anziehen und begleiten sie in den Schlaf. Die Kinder, die nicht schlafen wollen, haben die Möglichkeit zu ruhen. Jedes Kind hat ein Recht auf seine individuelle Schlafenszeiten, die von uns dokumentiert werden. Pflege Beziehungsvolle Pflege ist ein Begriff von Emmi Pikler, der die Beziehungsintensität alltäglicher Interaktionen zwischen Erwachsenem und Kind beschreibt. Liebevolle Zugewandtheit bei feinfühliger Pflege und Betreuung stärkt die Beziehung und schafft Geborgenheit. Dies ist eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass sich ein Kind mit Freude bewegt, selbstständig spielt und seine Umgebung mit Interesse und Ausdauer erkundet. Sich von den Betreuerinnen wickeln zu lassen ist ein Vertrauensbeweis, dessen wir uns bewusst sind und deshalb auch eine hohen Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit besitzt. Pflege stillt die Grundbedürfnisse nach Berührung und Bewegung. In der Pflegesituation können wir in Kommunikation zum Kind treten. Eine beziehungsvolle Pflege schafft echtes Vertrauen zwischen Kind und Erzieherin. Wir gehen die Pflegesituation in Ruhe an. Dazu stellen wir uns auf den Rhythmus des Kindes ein und geben ihm Gelegenheit, unsere Bewegungen zu erwidern, ihnen zu „antworten“. Die Pflege wird von uns nicht nur als hygienische Notwendigkeit angesehen, sondern vielmehr als ein ereignisreiches, intimes und inniges Miteinander. Das Kind ist somit nicht Objekt, sondern eine aktive, ernst zu nehmende Person, die die Ereignisse und die Beziehung mitgestaltet. Dabei ist die ungeteilte Aufmerksam von uns, den Betreuern grundlegend. Wir bereiten das Kind auf alle bevorstehenden Handlungen vor, indem wir sie vorher verbal ankündigen. Das bedeutet, wir zeigen dem Kind jeden dafür benötigten Gegentand, jede Windel, jedes Kleidungsstück und erklären mit einfachen Worten, was das ist und was wir tun wollen. Die Berührungen sind sanft, bittend, abwartend. Dadurch kann sich das Kind entspannen und kooperieren. Die Erzieherin ist in diesem Moment nur für dieses Kind da, lässt sich von anderen Einflüssen nicht stören. Unterstützend hierbei ist, dass wir in unserer Einrichtung die Möglichkeit haben in den einzelnen Gruppenräumen zu wickeln. Dies hat den Vorteil, dass die Betreuerin nicht aus dem Gruppenraum herausgehen muss und somit auch beim Wickeln für alle Kinder präsent ist. Mit zunehmendem Alter hat das Kind immer mehr Mitbestimmungsrecht. Es kann sich entscheiden, ob es im Liegen oder im Stehen gewickelt werden möchte, ob es eine Windel oder auf die Toilette möchte. Sauberkeitserziehung Auch die Sauberkeitserziehung hat für uns einen hohen Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit. Aufgrund entwicklungspsychologischer Grundlagen sind ca. zwischen dem 18. und dem 30. Lebensmonat die zuständigen Nervenbahnen zwischen Blase, Darm und Gehirn soweit ausgereift, dass die meisten Kinder Harndrang und Stuhldrücken spüren und ihre Blasen- oder Darmentleerung bewusst wahrnehmen, was man oft an ihrer Mimik oder Körperhaltung deutlich ablesen kann. Erst jetzt sind die Voraussetzungen gegeben, „von außen“ auf das Geschehen Einfluss zu nehmen. Um wirklich selbsttändig sauber zu werden, brauchen die Kinder Vorbilder, liebevolle Unterstützung, ein paar Regeln und vor allem das Angebot eines Toilettengangs, welches wir ihnen machen. Wir besitzen in unserer Einrichtung kleinkindgerechte Toiletten, die die „Großen“ jederzeit benutzen können. Wenn nun ein Kind Anzeichen von Harndrang oder Darmdruck und vor allem erstes Interesse an der Toilette zeigt, gehen wir diesem Bedürfnis nach und unterstützen es in diesem weiteren Entwicklungsschritt. Hierbei begleiten wir es auf die Toilette und ermuntern bzw. loben es für die vollbrachte Leistung. So wird dem Kind sukzessive die zeitliche Nähe zwischen sich ankündigendem Harndrang und anstehender Entleerung bewusst und es kann somit immer früher darauf reagieren. Manche Kinder dürfen nun auch mal ohne Windeln spielen, werden aber von den Betreuerinnen regelmäßig erinnert, „Pippi“ zu machen. Spätestens aber kurz vor dem Schlafengehen werden meist die Windeln wieder hervorgeholt. Das Entwicklungstempo von Kindern im Bereich der Blasenkontrolle ist sehr unterschiedlich. Hier gehen wir auf jedes Bedürfnis individuell bei jedem einzelnen Kind ein und beziehen es aktiv in den Prozess mit ein. Gesundheitskonzept Unser Gesundheitskonzept liegt ebenso wie unser Schutzkonzept als Anlage bei. Qualitätssicherung Qualitätsmanagement in der Einrichtung ● MitarbeiterInnenbelehrungen Alle Belehrungen (§35 IfSG, Biostoffverordnung, Brandschutz…) werden auf dafür vorgesehene Unterschriftenlisten von den MitarbeiterInnen abgezeichnet und in einem separaten Ordner bzw. der Personalakte aufbewahrt. Fortbildungen/Supervision Für die MitarbeiterInnen gibt es ein aktuelles internes Fort- und Weiterbildungsprogramm, das eine wohnortnahe Weiterqualifizierung bietet und somit die Qualität der pädagogischen Arbeit sichert. Es beinhaltet festgelegte Teamfortbildungen und wählbare Einzelfortbildungen. Die Anmeldung erfolgt über den Einrichtungsleiter, der über die Anmeldebescheinigung einen Überblick über die besuchten Fortbildungen erhält. Diese werden in einem Ordner hinterlegt. ● Dienstpläne Der fortlaufende Wochendienstplan jeder einzelnen MitarbeiterIn wird zu Beginn des laufenden Monats vorläufig schriftlich erstellt und gilt bis auf Weiteres. Im Einzelfall können im Laufe der Woche Korrekturen vorgenommen werden. Es gibt gruppenbezogene Rahmendienstpläne in dem festgehalten wird, wer wann in welcher Gruppe an welchem Tag tätig ist. ● Protokolle Eltern/Team Konzept der Kinderkrippe Elterngespräche und Teambesprechungen jeder Art werden schriftlich dokumentiert. ● Aktivitätenpläne Jede Erziehrin erstellt für ihre Gruppe für den Zeitraum von ca. 1-2 Wochen einen Aktivitätenplanplan, der unter einem für die Kinder momentan relevanten Thema steht. Diese können u.a. jahreszeitlichen Bezug oder einem für die Gruppe aktuell interessanten Thema (Baustelle in der Nachbarschaft; Thema Bauberufe) haben. Der Aktivitätenplan berücksichtigt alle kindgemäßen Lernbereiche, wie z. B. Bewegungs, Kreativitätserziehung, musische und religiöse Erziehung, Hauswirtschaft, Umweltund Sachbegegnung. ● Speiseplanung Montags erscheint der Wochenspeiseplan. Eine Hilfskraft bereitet das Essen für uns täglich frisch zu. Zur regulären Kost besteht die Möglichkeit alternativ ein Mittagessen für moslemische Kinder (ohne Schweinefleisch) zu bestellen. ● Abwesenheitsliste Die Abwesenheitsliste wird täglich am PC vom Gruppenpersonal geführt. Die Abwesenheitsliste enthält Kürzel um die genaue Art der Ab- und Anwesenheit zu dokumentieren. (E = entschuldigt, K = krank etc.) ● Verbandsbuch In der Einrichtung gibt es ein formelles Verbandsbuch für Kinder und Personal getrennt, in dem jede Art von Verletzung genauestens dokumentiert wird (Art der Verletzung, Datum, Uhrzeit, ergriffene Maßnahme, Unfallhergang, Zeugen, Unterschrift…). Das Verbandsbuch liegt für alle Mitarbeiter zugänglich im abgeschlossenen Verbandsschrank der Einrichtung, zu dem nur die jeweiligen Mitarbeiter zugriff haben. Ebenso werden die Eltern umgehend telefonisch oder schriftlich über eine Verletzung ihres Kindes informiert. Das Informieren wird schriftlich dokumentiert. ● Medikamentendokumentation Die Vergabe von Medikamenten nach ärztlicher Verordnung und mit schriftlicher Einverständniserklärung der Eltern während der Betreuungszeit wird mit genauer Zeit- und Dosierungsangabe schriftlich in einem standardisierten Formular Konzept der Kinderkrippe. ● Anfallsdokumentation Jede Art von Anfällen wird vom Gruppenpersonal genauestens mit Angaben von Uhrzeit, Dauer und Besonderheiten dokumentiert, in einem, noch nicht standardisierten Formular. Die Eltern werden ebenfalls umgehen informiert und erhalten ebenfalls die Dokumentation über den Verlauf des Anfalls/der Anfälle. Im Notfallbuch der jeweiligen Gruppe, in dem jedes Kind gesondert geführt wird, sind der Verlauf und die Handlungsanweisung bei einem Anfall genau vermerkt. Eine ● Vergabe der Notfallmedikation erfolgt nur nach Einweisung durch den Arzt oder einer Krankenschwester durch das jeweilige pädagogische Fachpersonal. Besondere Vorkommnisse Besondere Vorkommnisse, wie Unfälle, Feuerwehreinsätze, bei groben Verfehlungen der Kinder oder des Personals (Diebstahl, pädagogische Überschreitung …) werden detailliert festgehalten und in der jeweiligen Akte des Kindes archiviert. Eine Meldung erfolgt über die Leitung. ● Zusammenarbeit mit den Eltern Ziele der Zusammenarbeit Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Eltern und Betreuerinnen in der Krippe ist uns äußerst wichtig. Die Zusammenarbeit beginnt schon vor dem ersten Tag des Kindes bei uns und hilft beim Aufbau eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses. Dieses soll während der Krippenzeit ausgebaut und vertieft werden, da wir möchten, dass Eltern ihr Kind beruhigt bei uns lassen können. Denn Babys und Kleinkinder spüren sehr genau, ob ihre Eltern ein gutes Gefühl zur Institution haben und reagieren entsprechend. Ein wichtiger Punkt bei der Zusammenarbeit von Eltern und Pädagogen ist der anfangs besonders intensive aber auch fortwährende Informationsaustausch z.B. über Gewohnheiten, Rituale, Beobachtungen, Erlebnisse des Kindes in der Krippe und zu Hause. Dieser Austausch hilft uns ein bestimmtes Verhalten des Kleinkindes besser zu verstehen und auf die kindlichen individuellen Bedürfnisse noch besser eingehen zu können. Gegenseitige Absprachen helfen uns bei unserer Arbeit und können ganz individuell ausfallen und auch mit der Zeit wieder verändert werden. Eine Absprache kann z.B. die Ernährung des Kindes betreffen. Wir verstehen uns als Ergänzung zur Familie und wollen diese soweit es uns möglich ist unterstützen. Unsere Arbeit kann nur in einem System der Kooperation zwischen Pädagogen, Eltern und Kindern stattfinden. Unser Ziel ist es die Erziehungskompetenz der Eltern zu unterstützen, indem z.B. über Entwicklungsphasen gesprochen wird. Formen der Zusammenarbeit ● Anmeldung für einen Krippenplatz Anmeldungen nehmen wir ganzjährlich per Brief beziehungsweise Email entgegen und bemühen uns stets um einen regen und fairen Austausch mit allen interessierten Eltern. Bevor sich die Eltern für einen Krippenplatz entscheiden, ist es nach Terminabsprache möglich sich die Räumlichkeiten anzuschauen. Aufnahmegespräch Nach erfolgtem Auswahlverfahren gibt es ein Aufnahmegespräch mit der Leitung der Krippe und ein anschließendes Erstgespräch mit der Erzieherin, die die Eingewöhnung begleiten wird. Bei diesem ersten Gespräch werden grundlegende organisatorische Dinge geklärt und Informationen über das Kind, unsere Einrichtung und die Eingewöhnungsphase ausgetauscht. ● Informationen an die Eltern Regelmäßige Informationen finden die Eltern auf Infowänden im Eingangsbereich der Krippe. Hier gibt es z.B. eine Übersicht über den Speiseplan oder aktuelle Kinderkrankheiten. Damit die Eltern einen guten Einblick in unsere pädagogische Arbeit erlangen, machen wir unsere Arbeit in Form von Aktivitäten-Plänen sichtbar. ● Elterngespräche Sehr wichtig sind uns die Tür- und Angelgespräche mit den Eltern. Die Eltern können dabei kurz berichten, wie es ihrem Kind geht, welche Besonderheiten es gab und erfahren von uns, was es gerade aktuell in der Krippe erlebt hat. Die sogenannten Entwicklungsgespräche über jedes Kind finden regelmäßig halbjährlich statt. Grundlage dafür sind die gezielte Beobachtung und Dokumentation der Bildungs- und Entwicklungsprozesse des Kindes. Sie bilden auch eine wesentliche Grundlage für unsere pädagogische Arbeit. Ziele dieser Dokumentationen sind: ● Sie geben konkrete Einblicke in die Entwicklung und das Lernen des Kindes sowie dessen Fähigkeiten und Interessen Sie vertiefen und fördern unser einfühlsames Verstehen des einzelnen Kindes Sie liefern Anhaltspunkte für bestimmte Lernprozesse und unterstützen somit die Reflektion unserer pädagogischen Angebote Innerhalb unserer Einrichtung gibt es eine einheitliche Dokumentationsmethode, nach der alle Betreuerinnen arbeiten. Zum Ende der Krippenzeit bieten wir noch einmal ein ausführliches Abschlussgespräch an. Dabei besprechen wir, welche Fortschritte das Kind in den letzten Monaten bzw. Jahren gemacht hat. Bei akuten Anliegen haben die Eltern selbstverständlich auch die Möglichkeit, kurzfristig ein Gespräch mit der Bezugsbetreuerin oder Leitung zu vereinbaren. Elternabend Elternabende finden mindestens zweimal jährlich statt, entweder als Gesamtelternabend oder auch als Gruppenelternabend. Dabei können entweder Themen besprochen werden, die den Alltag in der Krippe betreffen oder es gibt ein bestimmtes Thema, zu dem ggf. ein Referent eingeladen wird. ● Wir möchten dadurch das tägliche Krippengeschehen für Eltern transparent machen oder zu bestimmten Themen informieren. Grundsätzlich sollen sie dem Austausch der Eltern untereinander dienen, denn Elternabende bieten auch die Möglichkeit, sich untereinander besser kennen zu lernen. Elternbeirat/ Vorstand Alle zwei Jahre wird von den Eltern ein Elternbeirat gewählt. Hierzu werden in jeder Gruppe ein/e Elternsprecher/in und ein/e Stellvertreter/in gewählt, sowie ein Schatzmeister. Diese fünf Personen bilden den Vorstand des Vereines. Aus diesem Gremium werden dann nochmals ein/e Elternbeiratsvorsitzende/r und eine/r Stellvertreter/in gewählt. In regelmäßigen Abständen werden gemeinsam mit den pädagogischen Leitungen und gegebenenfalls einer Erzieherin Gespräche über den Ablauf und die diversen Belange der Einrichtung geführt. Der Elternbeiratsvorsitzende lädt bei Bedarf die Elternbeiräte zu einer Elternbeiratssitzung ein. An den Sitzungen nehmen die Elternsprecher und deren Vertreter teil, sowie der Schatzmeister. Die Mitwirkung bei der Planung von Veranstaltungen und Festen im Gespräch mit dem Team bzw. der Leitung über den Inhalt und die Gestaltung der praktischen Arbeit in der Gruppe mitzuwirken und die Teilnahme an regelmäßigen Elternbeiratssitzungen sind ein fester Bestandteil ihrer Aufgaben. Zudem Personalführung, Finanzen und alle Aufgaben die der Träger eines Vereines sonst noch inne hat. ● Impressum Kinderkrippe der Cefa e.V. Lorscher Straße 20 60489 Frankfurt Telefon: 069 / 78076539 Fax: 069/ 3904605 Email: [email protected] Die Grundlage zur Erstellung dieser Konzeption ist der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan. Verantwortlich: Petra Höfler Konzepterarbeitung: Ariane Höfler
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