UnsereInspektionstechnikunddasSystemsinddurchdenTÜVSüdzertifiziert Electromagnetic Pipeline Testing GmbH DIRECT LINE: + 49 (0) 40 3571811 2 Große Bleichen 12/14 MAIL: [email protected] 20354 Hamburg, Germany WEB: www.empit.com Vat.-No.: DE301505875 TAX-No.: 22/294/17084 Trade Register: HRB 135628 01 // Die Technik In der heutigen Zeit spielt die Sicherheit von erdverlegten Rohrleitungen die elementare Rolle für Leitungsbetreiber weltweit. Wie kann jedoch die Sicherheit von Leitungen gewährleitest werden, wenn keine Inspektion durch In-Line Inspection Tools, wie beispielsweise einen Molch möglich ist? (2) Das Data Collector Module Die Erfassung und Speicherung der Magnetfelddaten erfolgt während der Inspektion im Data Collector Module (DCM), das mit dem Sensor-Array über ein Kabel verbunden ist. Zudem werden Leitungsdaten der aktuellen Messposition, wie die Überdeckung und die Position der Leitung über dem SA, angezeigt. Die EMPIT GmbH bietet hierfür eine einzigartige, vom TÜV Süd zertifizierte Lösung, welche die Inspektion von nichtmolchbaren Rohrleitungen problemlos ermöglicht. Die Inspektionstechnik, die den Namen „Above-Ground Inspection Technique“, bzw. AGIT trägt, misst das Magnetfeld der Rohrleitung und ist so in der Lage Defektstellen in der Rohrwandung zu detektieren. Die Vorteile von AGIT auf einen Blick: (1) Es wird kein direkter Zugang zur Rohrleitung benötigt (2) Die Inspektion erfordert keine vorbereitenden Maßnahmen an der Leitung (3) Zu jedem Zeitpunkt der Inspektion bleibt der Betriebsmodus der Leitung unbeeinträchtigt (4) Detektion von Defektstellen in der inneren und äußeren Rohrwandung (5) Detektion von Defekttypen, unabhängig von der Ursache (z.B. Fabrikfehler, Beulen, Dellen und Korrosionsschäden) (6) Detektion von Defektstellen in der Isolation (7) Defekt-Größenbestimmung durch Auflösungsgrenzen (9) Weltweite Referenzen, sicher und kosteneffizient WeitereinbegriffeneVorteile: (1) Erstellung eines Überdeckungsprofils (Toleranz ≤ 20 mm) (2) Genaue Lokalisation der Leitung (Toleranz ± 20 mm) (3) Begutachtung der Leitungsschneise (ROW) Data Collector Module (links) und Sensor Array (rechts) TechnischeSpezifikationen Das System und die Inspektionstechnik sind durch den TÜV Süd in ihren Eigenschaften und in ihrer Leistung zertifiziert worden. Die Detektionswahrscheinlichkeit für Referenzdefekte innerhalb der Auflösungsgrenzen beträgt mindestens 96%. Laut TÜV Süd Zertifikat werden Defekte ab einem Wandabtrag von 20% von AGIT erkannt. In der Vergangenheit sind jedoch auch Defekte mit einem Wandabtrag < 15% detektiert worden. TechnischeSpezifikationdurchdenTÜVSüd: Rohrdurchmesser: Wanddicke : 3” bis 42” bis zu 10 mm 1 Rohrtiefe (Überdeckung)2: bis zu 2 m Inspektionsstromstärke: 02 // Das System Aufzeichnung des Inspektionsstroms: Das EMPIT-Messsystem besteht aus zwei Komponenten: Tagesleistung : (1) Das Sensor Array Das Sensor Array (SA) ist mit 4 Sensorenzeilen bestückt, jede Zeile hält 6 Sensoren. Entsprechend messen insgesamt 24 Sensoren die horizontale Komponente des Magnetfeldes der Leitung. Die Anordung der Sensoren erlaubt eine nahtlose und hochpräzise Aufnahme der Magnetfelddaten, so dass in der Vergangenheit teilweise Defekte mit einem Metallverlust < 15% detektiert werden konnten. 02 © Electromagnatic Pipeline Testing GmbH, 2017 16Aeff Zur Lokalisierung von Isolationsdefekten Maximal kontaktierbare Rohrlänge: 3 Genauigkeit EMPIT Überdeckungsangabe: 1 2 3 4 Die Inspektion von Wanddicken > 10 mm ist möglich Die Inspektion von Rohr tiefen > 2 m ist möglich Abhängig von der Geländebeschaf fenheit Die Inspektion von spiralgeschweißten Leitungen ist möglich 1.000 m 750 m ≤ 20 mm Detektion von Rohrwandungsdefekten Die Ausmaße eines Defektes in der inneren oder äußeren Rohrwandung werden durch unterschiedliche Auflösungsgrenzen definiert und stehen in Abhängigkeit zur Rohrtiefe (DOC): DetectionLevel1(DOC≤1,5m)- Der Referenzdefekt wird durch einen Wandabtrag > 50% und die Abmessungen 50mm x 50mm definiert. Die Detektionswahrscheinlichkeit für einen solchen Defekt beträgt mindestens 96%. DetectionbelowLevel1(DOC≤1,5m)-wird genutzt, wenn der Defekt in der Rohrwandung mindestens in einer Koordinate kleiner als der Referenzdefekt in diesem Level ist. Die minimale, zertifizierte Detektion von Defekten in der Rohrwandung beginnt bei einem Wandabtrag von 20%. Dieser Wert ist unabhängig von der Wanddicke der Rohrleitung. Beispieldefekt “Detection Level 1” (56mm x 48mm x 52% Wandabtrag) Detection Level 2 (DOC1,5m-2m)– Der Referenzdefekt wird durch einen Wandabtrag > 50% und die Abmessungen 150mm x 150mm definiert. Die Detektionswahrscheinlichkeit für einen solchen Defekt beträgt mindestens 96%. DetectionbelowLevel2(DOC1,5m-2m) - wird genutzt, wenn der Defekt in der Rohrwandung mindestens in einer Koordinate kleiner als der Referenzdefekt in diesem Level ist. Detektion von Isolationsdefekten Beispieldefekt “Detection below Level 1” Neben den Magnetfelddaten analysiert AGIT die Intensität des Inspektionsstromes. An Stellen mit fehlerhafter Ummantelung der Rohrleitung fließt ein kleiner Teil des Inspektionsstromes in das umliegende Erdreich. Durch die Analyse der Stromkurven kann ein Stromverlust festgestellt werden. An einer Defektstelle lässt die Analyse der Stromintensität eine Annahme zwischen Innen- oder Außendefekten zu. Bei Änderung der Stromintensität und einem Defekt an gleicher Position liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Außendefekt vor. Darüber hinaus können mit diesem Verfahren auch Isolationsdefekte erkannt werden. Die Veränderungen des Inspektionsstromes lassen auf einen Isololationsdefekt schließen, wenn die Stromänderung auf einer Länge - nicht kürzer als 1,5 m auftritt und nicht niedriger als ein bestimmter Grenzwert, z.B. 0,3 %/m, ist. Dieser Grenzwert ist abhängig vom Rohrdurchmesser. 03 © Electromagnatic Pipeline Testing GmbH, 2017 (13mm x 5mm x 26% Wandabtrag) Beispiel eines Isolationsdefekts 03 // Inspektion Die untenstehende Abbildung zeigt den schematischen Aufbau des AGIT Systems während einer Inspektion. Das Magnetfeld wird durch einen Inspektionsstrom erzeugt, welcher an geeigneten Stellen in die Leitung eingespeist wird. Dieses geschieht an Kathodenschutzpunkte, Teilstücke die überirdisch liegen (z.B. Ventile) oder Kopflöcher. Die beiden Kontaktpunkte sollten nicht weiter als 1000 m voneinander entfernt sein. Veränderungen der Bodenbeschaffenheit (Moorgebiet, Sandboden etc.) spielen für die Magnetfelddatenqualität keine Rolle. Der Inspektionsstrom wird durch eine Stromquelle erzeugt, welche sich im Fahrzeug befindet. Nachdem der Vorabcheck durchgeführt wurde, beginnt die AGIT Inspektion, einer der Kontaktpunkte ist der Startpunkt. Das auf dem DCM installierte Messprogramm zeigt grafisch auf dem Monitor die exakte Lage der Rohrleitung unterhalb des Sensor Arrays. Zudem werden auf dem Display die Tiefe der Rohrleitung an der aktuellen Position sowie die Stärke des Inspektionsstroms angezeigt. Die Anordnung der Sensoren und die meterweise Messung des Magnetfeldes dienen dazu, die Magnetfelddaten nahtlos im Abstand von 0,25 m aufzunehmen. Eine Messung des Magnetfeldes dauert ca. 9 s. Die gesamte Strecke zwischen den beiden Kontaktstellen wird auf diese Weise mit dem Inspektionssystem abgegangen und ermöglicht eine durchschnittliche Tagesleistung von 750 m. Schematischer Aufbau des AGIT Systems 04 © Electromagnatic Pipeline Testing GmbH, 2017 Stromgenerator (links) und Stromquelle (rechts) Kontaktierung der Leitung durch KKS-Pfosten Die untenstehende Abbildung zeigt eine exemplarische grafische Analyse. Für die Kennzeichnung in der Grafik werden die folgenden Farben verwendet: 04 // Auswertung Nach der Erfassung der Rohdaten sind die folgenden Schritte der Nachbearbeitung notwendig: Der erste Schritt der Nachbearbeitung ist die Reduktion von externen Einflüssen auf die Magnetfelddaten. Externe Einflüsse können durch magnetische Störungen aus der Umwelt, von Stromkabeln oder großen Metallobjekten - die direkt an der Pipeline liegen - ausgehen. Inspizierter Bereich Level 2 (3) Rot Defekt „Detection Level 1” Defekt „Detection below Level 2” (5)Blau Isolationsdefekt (6) Weiß Nicht inspizierter Bereich Ergebnisse0m-100m (1) 42.6 m Defekt „Detection below Level 1” (2) 89.4 m Defekt „Level 1” (3) 88.4 m – 91 m Isolationsdefekt0,3%/m Metal Part 98.8 Girth Weld 79.9 88,4 -91 current leakage 0,3%/m 89.4 Detection level 1 90,1 Girth Weld Girth Weld 69.2 Metal Part 56.2 Metal Part 37.1 Girth Weld Girth Weld 28.6 50.0 Metal Part Metal Part Girth Weld 17.8 19.0 19.6 Detection below level 1 Girth Weld Metal Part 0,8 m 10.8 12.1 Start at valve station Bend 90° to the left 0 2-5 Pos. [m] Remarks: Minimum Coverage: (2) Hellgrün Colour Legend Detection Area Detection below detection level Inspected Area, Level 1 Inspected Area, Level 2 Inspected Area with pipe depth > 2m Detection Current Leakage 100 m 42,6 Graphical Analysis Pipeline: DN100 0m - Inspizierter Bereich Level 1 (4) Orange Im zweiten Schritt werden die nachbearbeiteten Inspektionsdaten ausgewertet. Für die Auswertung werden speziell entwickelte Programme eingesetzt. Die Magnetfelddaten werden mit Einsatz von DMF-Verfahren nachbearbeitet. DMF steht für die Differential Magnetic Field Analyse. Unser Kunde erhält für jeden 100 m Abschnitt der gemessenen Strecke eine grafische Analyse, die unter anderem Leitungsmerkmale wie Defektstellen in der Rohrwandung, Isolationsdefekte, Schweißnähte und die Rohrtiefe zeigen kann. 4.2.4 (1) Dunkelgrün Position [m] 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 Coverage [m] Bemerkungen: Neben dem Rohrwandungsdefekten erhält der Kunde weitere Informationen zur Rohrleitung, z.B. Koordinaten von Schweißnähten und Metallteilen: Als Metallteile werden naheliegend begrabene oder in der Rohrleitung eingebaute metallische Gegenstände wie z.B. kreuzende Leitungen, Ventile, aber auch Metallschrott gezeichnet. Die Magnetfeldanalyse erlaubt hierbei nur Annahmen, aber keine eindeutige Identifikation eines Metallobjektes. Final Report 1012 05 © Electromagnatic Pipeline Testing GmbH, 2017 Messung der Rohrtiefe (DOC) Das AGIT System misst die Rohrtiefe für die gesamte Länge der Inspektion für jeden Meter. Die von TÜV Süd zertifizierte Messung der Rohrtiefe wird mir einer Toleranz ≤ 20mm angegeben. Teil der grafischen Analyse ist ein Überdeckunsprofil der Messstrecke. Aus diesem kann die Rohrtiefe meterweise entnommen werden. Im Abschlussbericht werden nur Rohrtiefen, die geringer als 0,8 m sind, angegeben. Begutachtung der Leitungsschneise Dadurch, dass das AGIT System die Leitung von der Erdoberfläche aus inspiziert, ist es im Gegensatz zu ILI Tools möglich die Konditionen der Leitungsschneise zu begutachten. Hierbei erhält unser Kunde einen Fotoreport. Dieser zeigt auf, welche Objekte sich direkt oder in unmittelbarer Nähe der Leitung befinden. Objekte können beispielsweise Bäume oder Zäune sein, die die Sicherheit der Pipeline gefährden. EMPIT-Crew während der Inspektion Geographische Leitungslokalisation Ein konventionell genutzter Pipefinder lokalisiert die Leitung mit 2 Sensoren. Die 24 AGIT Sensoren können neben der Messung der Magnetfelddaten auch die exakte Position der Leitung bestimmen. Im Gegensatz zu Pipefindern macht die 12-fache Anzahl an Sensoren des SA die Bestimmung der Leitungsposition mit einer Toleranz von 20 mm möglich. Abschlussbericht Fotoreport / Begutachtung der Leitungsschneise Neben der grafischen Analyse, dem Überdeckungsprofil und den Stromkurven vom gemessenen Inspektionsstrom, erhält unser Kunde für jeden Auftrag einen Abschlussbericht. Im Abschlussbericht sind alle wichtigen Leitungsinformationen und Leitungsmerkmale sowie Informationen über Defektstellen und Stromleckagen zusammengefasst. Dieser bildet die Grundlage für unsere Kunden, um spätere Folgehandlungen bestimmen zu können. Ausgrabungen EMPIT bietet den Service an, bei der Lokalisation der Defektstellen zu assistieren. Die Koordinaten der angegebenen Defektstellen bzw. Stromleckagen sind mit einer Toleranz ±1,5 m zu betrachten. Ausgrabung von Defekt in der Rohrwandung und Isolationsdefekt 06 © Electromagnatic Pipeline Testing GmbH, 2017
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