Jahresbericht Spiko

Jahresbericht des Spikopräsidenten für das
Vereinsjahr 2003
Einleitung
Wie Ihr bereits im Jahresbericht des Präsidenten erfahren habt, war das
Jahr 2003 ein über weite Strecken sehr erfolgreiches Jahr für unseren
Verein. An diversen Grossanlässen konnte sich der FC Galaxy von
seiner besten Seite präsentieren, was für viele positive Reaktionen im
Umfeld gesorgt hatte. Doch leider konnte das grosse Engagement und
die Einsatzfreude, die neben dem Fussballplatz herrschte, nicht auf
unser „Kerngeschäft“, dem Fussballspielen, umgesetzt werden. Nach
einer durchzogenen Rückrunde in der Saison 2002/2003 erreichte man
zwar mehr oder weniger problemlos den Ligaerhalt, doch es zeigte sich
schon da, dass sich eine gewisse Selbstzufriedenheit verbunden mit
Motivationsproblemen zahlreicher Spieler abzeichnete.
Rückrunde 2002/2003
Die Vorbereitung im Frühjahr 2003 war eigentlich sehr vielversprechend.
Zum ersten Mal konnte man die komfortable Infrastruktur der neuen
Dreifachhalle Hofmatt für das Wintertraining nutzen. Ein erstes
Erfolgserlebnis konnte das Team am Hallenturnier in der
Pfaffenholzhalle in Basel verzeichnen, wo man erst im Finale bezwungen
wurde. Kurz vor dem Rückrundenstart wurde dann der letzte „Feinschliff“
für einen erfolgreichen Ligaerhalt im Trainingslager in Lloret de Mar
geholt. 16 Kadermitglieder konnten sich so bei optimalen Bedingungen
an der Costa Brava Spaniens für 5 Tage vorbereiten.
Trotzdem reichte es in der Rückrunde lediglich zu 2 Siegen und einem
Unentschieden gegen den späteren Aufsteiger Zeiningen. Doch die
Siege gegen die direkten Konkurrenten Sissach und Virtus waren
schlussendlich entscheidend für den Ligaerhalt. Galaxy klassierte sich
am Ende der Saison auf dem 6. Schlussrang mit 5 Siegen, 1
Unentschieden und 10 Niederlagen.
Vorrunde 2003/2004
Nach der Sommerpause starteten dann die Vorbereitungen für die
zweite 4.-Liga-Saison. Allen Beteiligten war im Voraus klar, dass diese
„Saison der Bestätigung“ um einiges schwerer sein würde als die erste.
Konnte man als 4. Liga-Neuling zu Beginn noch weitgehend
unbeschwert und ohne Druck aufspielen, war man nun in einer leicht
veränderten Ausgangslage. Der FC Galaxy hatte sich in dieser Liga
etabliert und er wurde sicherlich nicht mehr von der Konkurrenz
unterschätzt, zudem war man in die starke 4. Liga-Gruppe 1 eingeteilt.
Doch die Vorbereitung verlief mehr schlecht als recht. Bis kurz vor
Saisonstart konnte das Team nie komplett trainieren, da ein grosser Teil
der Spieler noch in den Ferien weilte. Zudem wurden im Vergleich zu
den früheren Jahren deutlich mehr Testspiele durchgeführt, was zu
einigen Trainingsausfällen bzw. –unterbrüchen führte. Es kamen
schwerwiegendere Verletzungen von Spielern dazu und zu Saisonstart
war klar ersichtlich, dass die Mannschaft nicht genügend vorbereitet war.
Das Auftaktspiel gegen den FC Liestal ging folge dessen mit einer 0:6
Klatsche verloren. Die fehlende Spritzigkeit, Ausdauer und Einsatzwille
machte sich fortan während der ganzen Vorrunde bemerkbar. Der
traurige Höhepunkt war die 1:8 Heimniederlage im Spiel gegen den FC
Pratteln, in welchem sich das Team zum Ende komplett aufgab.
Während dieser Meisterschaftsphase in der ein Negativerlebnis das
andere jagte, war oft die die folgende Aussage zuhören: „Wenn es nicht
läuft kommt auch noch das Pech hinzu“. Diese Fussballweisheit stimmt
sicherlich in den meisten Fällen, doch einige Spieler klammerten sich
lange Zeit zu fest an solche Phrasen und realisierten die drohende
Abstiegsgefahr erst spät.
Nichts desto trotz ist der FC Galaxy keineswegs bereits abgestiegen.
Zwar befindet sich das Team vor dem Rückrundenstart auf einem
Abstiegsplatz, doch die beiden Siege gegen die ebenfalls im
Abstiegskampf involvierten Kaisten und Grasshoppers lassen weiterhin
alle Chancen offen.
Aussichten für 2004
Trotz der unerfreulichen Tabellenlage sieht die Mannschaft inkl. Trainer
der Zukunft positiv entgegen. Man hat die Probleme und Mängel erkannt
und die entsprechenden Weichen wurden von den Verantwortlichen
gestellt. Es ist klar zu erkennen, dass das Team motiviert und gewillt ist,
die sicherlich schwere Rückrunde in Angriff zu nehmen und erfolgreich
zu gestalten. Der momentane 21-Mann-Kader befindet sich zurzeit
mitten in der Vorbereitung, die von Hallen- und Ausdauertraining geprägt
ist. Als Höhepunkt findet erneut ein Trainingslager statt. In der Südtürkei
soll bei hoffentlich optimalen Bedingungen ein weiterer Grundstein für
den angestrebten Ligaerhalt gelegt werden.
Die Existenz des Vereines wäre mit einem Abstieg sicherlich nicht
bedroht, doch wäre es besonders schade, da sich der FC Galaxy
momentan mit zahlreichen aussersportlichen Aktivitäten nur von der
besten Seite zeigt.
Schiedsrichtersuche
Zu guter letzt muss ich nochmals einen negativen Punkt ansprechen, der
leider die Existenz unseres Vereines wirklich gefährden könnte. Seit über
einem Jahr hat der FC Galaxy keinen Vereinsschiedsrichter mehr. Unser
ehemaliger
Schiri
Engin
Kartop
hat
die
notwendigen
Wiederholungskurse in der jüngsten Vergangenheit aus diversen dem
Vorstand bekannten Gründen nicht besucht. Konsequenz dieser
Angelegenheit ist, dass der Verein dem Fussballverband
Nordwestschweiz eine Busse in vierstelliger Höhe zu bezahlen hat.
Sollten wir in einem Jahr keinen neuen Schiedsrichter finden, wird sich
der Bussenbetrag weiter erhöhen und hat nach 2 Jahren die Streichung
unserer Mannschaft aus dem Meisterschaftsbetrieb zur Folge. Da wir
nicht mehr mit dem Einsatz unseres ehemaligen Schiedsrichters rechnen
können, ist der Vorstand seit längerer Zeit intensiv auf der Suche nach
einem neuen Vereinsschiedsrichter. Jedoch blieb die Suche bis anhin
nicht von grossem Erfolg begünstigt. Aufgrund dessen wurden auch die
Spieler aufgefordert, sich an der Suche zu beteiligen. Bis heute ist zwar
noch keine konkrete Anfrage beim Vorstand eingegangen, doch wir
werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen dieses
Problem möglichst schnell aus der Welt zu schaffen. Wir wären froh
wenn sich die Mitglieder des FC Galaxy weiterhin mit dieser Sache
beschäftigen und allfällige Vorschläge oder Interessenten der
Vereinsleitung melden würden. Mit diesem Aufruf beende ich meinen
Bericht und hoffe in einem Jahr einen weitaus positiveren verlesen zu
können.