Regionalfleisch statt Globalfleisch

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DER GLOBALE
FLEISCHWAHN –
ZUSAMMENHÄNGE
UND ÜBERBLICK
EUROPA
> Der Verbraucher wird zu immer mehr und immer billigerem Fleisch
Stark steigender Fleischexport aus Deutschland
und Europa, z.B. nach Asien
USA
> Hier werden INDUSTRIE
INTERESSEN groß geschrieben.
> Hormonfleisch, Gentechnik-
USA:
GENTECHNIK,
MONOKULTUREN,
HORMONFLEISCH,
CHLORHÄHNCHEN
produkte und Chlorhähnchen sind
in den USA schon Standard. Diese
Produkte könnten bald auch auf
europäischen Tellern landen, sollte dass TTIP entsprechend der
Industrieinteressen umgesetzt werden.
den Globus, Patente auf Pflanzen und Tiere durchzusetzen – auch in Europa.
Export von Gentechnologie
mittelanbau für den Export z.B. nach
Europa führt zu Monokulturen, Erosion und
massivem Pestizid- und Düngemittel-
Einsatz. Die Folgen: Abholzung von Regen-
wald, Umweltschäden und Verringerung der Artenvielfalt. (Fleischatlas 2014, S. 26)
wird dadurch teilweise gewaltsam an den Rand gedrängt. (Fleischatlas 2014, S. 30)
der Agrar- und Fleischindustrie (Fleischatlas 2014, S. 34)
INDUSTRIELLE FLEISCHPRODUKTION,
Z.B. IN DEUTSCHLAND
> Import gentechnisch veränderter Futtermittel für Rinder,
> Hoher Antibiotikaeinsatz: Bei Massentierhaltung steigt der Krankheitsdruck
(Gen-)Soja als Futtermittel
> In Lateinamerika sind noch einige Spritzmittel zugelassen, die in Europa längst verboten sind. Auch die Arbeitsschutzgesetze sind weniger streng. Die Folge sind auch Erkrankungen und Erbgut-
schädigungen bei der örtlichen Bevölkerung. (Fleischatlas 2014, S. 29)
der Tiere. Unnatürliche, ungesunde Haltungsbedingungen fördern den
systematischen Antibiotika-Einsatz und damit für die Menschen lebensgefährliche Resistenzen. (Fleischatlas 2013, S. 32)
> Staatliche Förderung industrieller Mast- und Schlachtfabriken. Deutschland ist LATEINAMERIKA:
INTENSIVER
FUTTERMITTELANBAU UND MONOKULTUREN,
REGENWALDSTERBEN
> Subventionierte Exporte, auch Restfleisch, z.B. nach Afrika
nach Europa und Asien
Schweine und Geflügel, schon jetzt!
> Trinkwasserverschmutzung durch Gülleüberschüsse
> Drastisches Tierleid (Fleischatlas 2014, S. 19)
> Die bäuerliche Landwirtschaft vor Ort
EUROPA:
VERBRAUCHERVERTRAUEN SINKT
vermarktet.
folgt...): Billig und gut gehen oft einfach nicht zusammen.
> Orientierungslosigkeit im „Siegeldschungel“ und durch Greenwashing (fast) in die ganze Welt
Dumpingpreisen in Afrika
> Großflächiger und intensiver Futter-
mehr Skandale gibt. BSE, Dioxinfutter, Pferdefleischlasagne (Fortsetzung Deutschland, Europa und
Fleischreste werden zu
LATEINAMERIKA
erzogen. Gleichzeitig sinkt das Verbrauchervertrauen, weil es immer und Pestiziden nach
In Europa unverkäufliche
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Massen-Export von z.B.
> Agrarmultis bemühen sich rund um 0,99
Um den globalen Fleischhunger zu stillen, werden auch Regenwaldflächen
gerodet, um (Gen-)Soja anzubauen, das z.B. nach Europa exportiert wird,
damit dort Tiere gemästet werden, die dann zu einem stark wachsenden
Anteil wieder ins Ausland, z.B. nach Asien, exportiert werden.
Was für eine Reise! Und was für krasse Folgen für Mensch und Umwelt!
AFRIKA:
SUBVENTIONIERTE
FLEISCH-IMPORTE
MACHEN HEIMISCHE
MÄRKTE KAPUTT
aufgrund lascher Vorschriften ein Investorenparadies! In den Fabriken herrschen oft Lohndumping und Ausbeutung ausländischer Arbeitskräfte. (Fleischatlas 2014, S. 20)
AFRIKA
> In Europa subventionierte Fleischexporte machen dieses Fleisch in Afrika so billig, dass sich
Viehhaltung für die Bauern vor Ort teils nicht mehr lohnt. (Fleischatlas 2013, S. 34/36)
> Erst finanziert der Steuerzahler die Export
subventionen in Deutschland und dann die
Entwicklungshilfe, die versucht, zerstörte
bäuerliche Strukturen in Afrika wieder
aufzubauen.
Zum Vertiefen:
www.boell.de/fleischatlas
ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für
MS RESTFLEISCH
Umwelt- und Naturschutz und Le Monde diplomatique
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode.de
Regionalfleisch
statt Globalfleisch
Wir Bioland-Bauern in Deutschland und Südtirol arbeiten in
regionalen Kreisläufen: Das Futter kommt möglichst vom
eigenen Hof oder von Kollegen aus der Gegend. Wenn zugefüttert
wird, dann KEIN Genfutter! Bioland-Bauern liefern ihre pflanzlichen
und Fleisch-Erzeugnisse überwiegend in die Region, an BiolandPartner in Verarbeitung und Handel und damit an die Verbraucher.