Kammermusik im Kirchgemeindehaus Elgg Kammermusik-Konzert Manuel Leuenberger, Marimbaphon Florian Haupt, Saxophon Sonntag, 26. Februar 2017 — 16.30 Uhr Saal Ref. Kirchgemeindehaus Elgg Marimbaphon meets Saxophon Akira Yuyama Divertimento (1971) Philipp Glass Façades (1981) Mark Mellits Escape (2016) Philipp Geiss Xiwind (2011) Altsaxophon solo Astor Piazzolla 1921 – 1992 Libertango Astor Piazzolla 1921 – 1992 Histoire du Tango: Bordel 1900, Café 1930 Eintritt frei, zur Deckung der Kosten danken wir Ihnen für Ihren finanziellen Beitrag. Manuel Leuenberger wurde 1988 in Thun geboren und kam schon früh mit Musik in Berührung. Mit sechs Jahren begann er Cello zu spielen, wurde jedoch bald von der Faszination der Perkussion gepackt. Anfangs 2005 kam er in Kontakt mit dem Marimbaphon und fand damit das richtige Instrument, um seiner Musikalität Ausdruck zu verleihen. Ein Jahr später spielte er sein erstes Solokonzert mit Orchester und gewann einen 1. Preis mit Auszeichnung am 31. Schweizer Jugend Musik Wettbewerb. Im Sommer 2010 schloss er sein Bachelorstudium bei Horst Hofmann, Thomas Dobler und Rainer Seegers an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) mit Auszeichnung ab und debütierte in der Tonhalle Zürich mit dem 'Concerto No. 1 for Marimba and Strings' von Emmanuel Séjourné. Manuel Leuenberger hatte bereits die Möglichkeit, mit namhaften Marimbaphonisten wie Katarzyna Myćka, Svet Stoyanov, Emmanuel Séjourné, Pedro Carneiro und Shoko Sakai zusammenzuarbeiten. Im Herbst 2011 spielte er als Solist zusammen mit dem Donau Symphony Orchestra Budapest und durfte im selben Monat Emmanuel Séjourné's 'Magellan Concerto' für Schlagzeug und Streichorchester uraufführen. Anfangs 2012 wurde seine erste Komposition 'Anna' für Marimba Solo vom dänischen Verlag Edition Svitzer publiziert. Im selben Jahr erhielt er ein volles Stipendium von der Frost School of Music an der University of Miami, um seine Studien bei dem bulgarischen Virtuosen Svet Stoyanov fortzusetzen. Im Herbst 2012 bekam Manuel Leuenberger die Möglichkeit, als Solist zusammen mit dem Schweizer Jugend Sinfonie Orchester (SJSO) das Auftragswerk 'Tides' für Marimba und Orchester von Maurus Conte uraufzuführen. Eine zweite Konzerttournee führte ihn im darauffolgenden Jahr in die Schweiz und nach Deutschland. Zusammen mit dem Swiss Saxophone Orchestra unter der Leitung von Harry White spielte er ein Arrangement des bekannten Stückes 'Scaramouche' von Darius Milhaud. Als Saxophonist trat Florian Haupt mit 10 Jahren das erste Mal in Erscheinung. Der Zuhörer war damals John Coltrane, der als Poster das Kinderzimmer schmückte. Im Gymnasium Freudenberg weckte der Saxophonlehrer Ueli Angstmann die Faszination für die Vielfalt des klassischen Saxophons. Obschon Florian Haupt mit dem Saxophonquartett nonsequence seit dem Jahr 2005 ein breites Publikum erreicht, wies Urs Schoch den jungen Schweizer damals im Vorstudium an der Zürcher Hochschule der Künste vehement darauf hin, dass der Weg zum erfolgreichen Saxophonisten nicht am konzentrierten Studium der Tonleitern und Etüden vorbei führt. Jean-Georges Koerper im Bachelorstudium sowie Sascha Armbruster und Beat Hofstetter in zwei Masterstudien in Luzern liessen keine Meinungsänderung zu. Florian Haupt unterrichtet an den Musikschulen Zollikon und Pfannenstil. Mit dem Saxophonquartett Strax Bravura verbrachte er die Herbstferien konzertierend in der Ukraine. Im Künstlerkollektiv 9-pointinc mausert er sich zum Stepptänzer, mit dem Marimbaphonisten Manuel Leuenberger gründete er im 2016 ein vielversprechendes Duo. In Luzern bildet er sich momentan zum Experten des Saxophons des 19. Jahrhunderts weiter. Bei der Kammerphilharmonie Graubünden übernimmt er immer wieder die Einsätze des klassischen Saxophons im Symphonischen Orchester. Die Offenheit und Neugier setzt sich der entdeckungsfreudige Künstler zur Maxime um seine musikalischen und saxophonistischen Ziele zu erreichen. Florian Haupt kann ohne technische Hilfsmittel Feuer machen und ab den frühen Frühlingstagen wartet er das ganze Jahr auf den ersten Pulverschnee. Die beiden begegneten sich während des Studiums an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), bildeten sich im Anschluss unabhängig voreinander im In- und Ausland weiter. Fast zufällig trafen sie musikalisch erneut aufeinander, klanglich hat es so gepasst, dass sie Lust auf mehr bekamen. Nun haben sie ihr erstes konzertfüllendes Programm beisammen und freuen sich, damit die Zuhörerinnen und Zuhörer zu bezaubern.
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